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    Steuerreform: in praxi mal wieder unbrauchbar - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.07.00 20:34:01 von
    neuester Beitrag 02.08.00 18:51:58 von
    Beiträge: 6
    ID: 190.263
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      schrieb am 19.07.00 20:34:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      ohne zugehoerige Amnestie fuer alle zurueckligenden Spekulationsgewinne ist die neue Regelung voellig unbrauchbar,
      weil auch zu diesen Saetzen keiner versteuern wird, wenn er in der Vergangenheit hinterzogen hat - aus dem einfachen
      Grund, da sicher Besuch vom Finanzamt zu erwarten ist, wenn man ploetzlich -Hausnummer- 200 000 DM Spekulationsgewinne
      versteuert, ohne in den Jahren davor entsprechende Einkuenfte gehabt zu haben (woher kommt das Geld?)

      wieder mal ein schoenes Beispiel dafuer, wie praxisfern die Steuergesetzgebung denkt (die Oesterreicher
      aendern uebrigens naechstes Jahr ebenfalls die Spekulationssteuerregelungen _mit_ einer entsprechenden
      Amnestie)

      Viele Gruesse
      mslk (der sich gottseidank noch unter 10 000 Mark im Jahr steuerfrei `dazuspekuliert`)
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 20:50:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Junge, Junge, was schreibst Du da für Sachen!

      Man kann nur jedem raten, seine Steuererklärung korrekt abzugeben, egal wie die Steuerreform ausgefallen ist.

      Die Steuerfahnder marschieren inzwischen mit Laptops in die Banken und haben Zugriff auf jedes Konto.

      Du kannst künftig nichts mehr geheimhalten. Frag mal einen Steuerberater, der wird Dir sagen, daß wir
      inzwischen gläsern geworden sind und in spätestens 3 Jahren das Bankgeheimnis nicht mehr existiert.

      Oder hättest Du Dir vor 5 Jahren vorstellen können, daß mal Steuerfahnder einfach so in die Banken marschieren
      und nach "Luxemburgfällen" suchen????

      Außerdem finde ich die Steuerreform gut. Du mußt künftig nur noch die Hälfte Deiner Spekulationserlöse
      versteuern, das ist doch gut für Zocker und Daytrader.

      Tschau
      Avatar
      schrieb am 19.07.00 20:56:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      sorry, du hast nicht ansatzweise verstanden worauf ich hinaus wollte
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 08:59:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      mslk, nichts hindert Dich daran, in Form einer Selbstanzeige nachzuversteuern.

      Demnächst fordern noch Mörder und Diebe, daß es nach jeder Justizreform eine Amnestie geben soll, damit sie einen Grund hätten ehrlich zu werden. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 15:51:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ for4zim
      Was ist an einer Amnestie für Mörder und Diebe denn so abwegig? Laut aktuellem "The Economist" (15.7.-21.7.2000, S. 31)wird in Italien gerade die die 20. derartige Generalamnestie seit 1947 diskutiert! :-!
      Druidenkopf

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      schrieb am 02.08.00 18:51:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und überhaupt, wenn ich das ganze Lobgehuldele auf die Steuerreform höre, wird mir schlecht. Da wird jetz groß rumgemacht, wegen Steuersenkung.

      Was ganz vergessen wird. Ein Anleger, der z.b. jährliche Dividenden & Zinsen von gut 6.000,-. Mark vereinnahmt, war bis Ende 1999 steuerfrei. Ab 2000 Freibetrag nur noch 3.100,- DM.

      Ergebnis: ca. 3.000,- mehr zu versteuern. Bei mal durchschnittlichem STeuersatz von 30% immerhin schlappe 1.000,- DM pro Jahr Verlust für den guten Mann.

      Also solange das in unserem Staat so läuft, brauchen die sich nicht zu wundern, wenn die Leute jedes Schlupfloch nutzen!!!!!


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