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    CDU beschneidet massiv Rechte junger Familien und ältere Arbeitnehmer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.09.02 09:16:26 von
    neuester Beitrag 07.09.02 11:51:22 von
    Beiträge: 39
    ID: 629.578
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      schrieb am 06.09.02 09:16:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      CDU beschneidet massiv Rechte junger Familien und ältere Arbeitnehmer

      Nachdem bisher vieles im dunkeln blieb, was die CDU besser machen will, wird nach einem Interview von Angela Merkel in der Nürnberger Zeitung einiges klarer:

      Statt wie Hartz gut durchdacht die Selbstständigkeit zu fördern, wir wieder das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und das Gesetz zur Scheinselbstständigkeit völlig abgeschafft. Die völlige Streichung dieses Gesetzes hätte viele sehr unangenehme Wirkungen. Die erste besteht darin, dass wieder dem Sozialmissbrauch Tür und Tor geöffnet wird, indem nicht mehr Beiträge von sog. Scheinselbstständigen in die gesetzlichen Versicherungssysteme eingezahlt werden. In Folge werden die Defizite der Kassen und die Beiträge für die verbleibenden Arbeitnehmer steigen. Also die Arbeitskosten generell wieder steigen und di Konjunktur abwürgen. Ebenso schlimm ist die Tatsache, dass in verschiedenen Gewerbezweigen immer mehr Arbeitnehmer zu Selbstständigkeit gezwungen werden. Wer als Fahrer zum Beispiel seinen Job bei einer Spedition behalten will, muss nicht selten Darlehensverträge für die Fahrzeugübernahme unterschreiben und dann auf eigenes Risiko und für eigene Rechnung ohne Sozialversicherungsschutz weiterfahren, wenn er seinen Job nicht verlieren will. Dies alles verdeutlicht, dass die Union hier auf dem falschen Wege ist.

      Noch schlimmer trifft es alle Teilzeitarbeitnehmer. Nach dem Willen der Union verlieren sie nach der Wahl Stoibers zum Kanzler ihr Recht auf Teilzeitarbeit. Der Chef kündigt an, ab 1. Oktober wird voll gearbeitet oder sie können gehen. Das trifft viele junge Familien, wo jeweils einer der Elternteile auf die Kinder aufpasst und der andere arbeiten geht finanziell sehr hart. Ihnen wird durch falsche unsoziale und familienfeindliche Politik unnötig die Lebensgrundlage genommen, ohne dass es der Wirtschaft messbare Vorteile bringt. Sehen so die Rezepte für den Aufschwung aus?

      Wer geglaubt hat, dass nur junge Familien die harte unsoziale Keule bekommen, wird sich täuschen. Besonders ältere Arbeitnehmer, die schon lange im Betrieb sind und in dieser Arbeitsmarktlage nie wieder einen Job finden werden, müssen sich genau überlegen, ob sie die Union oder FDP noch wählen können, denn Frau Merkel kündigt unmissverständlich an, dass der Kündigungsschutz gerade für diese Gruppe dahingehend modifiziert werden soll, das Arbeitgeber das Recht erhalten, gegen eine Abfindung gerade die Kollegen freizustellen, die bisher nach mehr als 25 Dienstjahren und 50 Lebensjahren einen starken Schutz vor Kündigung hatten. Wer nicht mehr mit den ganz jungen und gut ausgebildeten Kollegen mithalten kann, darf sich schon freuen, wenn der Chef ins Büro bittet und seine Ansprache hält. Kein Arbeitnehmer sollte sich davon einlullen lassen, dass diese Regelungen auch den Älteren wieder eine Chance auf dem Arbeitsmarkt ermöglicht. Stoiber schmeißt Euch zum alten Eisen und Ihr seit für immer weg vom Fenster. Kennen die CDU-Bonzen die Probleme am Arbeitmarkt nicht, oder wollen die uns nur verscheißern, wenn sie behaupten, dass das alles kein Pfennig koste und den Arbeitsmarkt belebt.

      Wir brauchen sicher Flexibilisierungen des Arbeitsmarktes und auch Zeitarbeitsmöglichkeiten, so wie im Hartzpapier vorgeschlagen, aber das ist nun wirklich sozialer Kahlschlag gegen junge Familien und ältere Arbeitnehmer, der keinen einzigen Arbeitsplatz sichert, sondern nur weitere Arbeitsplätze gefährdet und abbaut.

      Wie verlogen die Aussagen sind, wird deutlich, wenn Merkel ausführt, dass es der CDU oder Stoiber schon gelungen sei, ein funktionierendes Bündnis für Arbeit zusammenzubringen, denn genau das hat Lothar Späth kategorisch ausgeschlossen. Er will solche Runden nicht mehr.

      http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=34195&kat=4

      Hier die wichtigsten Schlagworte zum Hartzpapier

      Doppelter Kundenauftrag: Versicherte und Arbeitgeber „Kein Kunde geht verloren“
      Verbesserter Service für Kunden
      Familienfreundliche Quick-Vermittlung
      Erhöhung der Geschwindigkeit
      Neue Zumutbarkeit und Freiwilligkeit JobCenter
      Jugendliche Ausbildungszeitwertpapier
      Bridgesystem
      Förderung Älterer
      PersonalServiceAgentur
      Weiterbildung
      Selbstverwaltung
      Vereinfachung von Geldleistungen / Finanzstatus
      Signaturkarte
      Job-Maschinen = Kompetenzzentren = Start in Ostdeutschland
      Ich-AG / Familien-AG
      Abbau der Schwarzarbeit
      Mini-Jobs
      Arbeitsplatzbilanz
      Nachlasssystem
      Kein Nachschub für Nürnberg
      Finanzierung
      Transparentes Controlling
      IT-Unterstützung
      Profis der Nation
      Projektkoalition folgt Bündnis für Arbeit
      Masterplan
      Finanzierungspaket

      Es lohnt sich selbst zu lesen:

      http://bmairacer.workbox.de/Hartz-Kommission/download/Berich…
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:21:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      der schon wieder :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:23:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      @aldibroker

      Kann es eigentlich sein, dass Du noch nie in Deinem Leben als Unternehmer agiert hast und somit Verantwortung für Mitarbeiter und der deren Familie sowie für Dein eigenes investiertes Geld hattest?
      Du solltest wirklich einmal rauskommen, statt nur Wahlwerbung am grünen Tisch zu machen.
      Investiere doch mal einige Hunderttausend zum Aufbau einer Firma und zur Schaffung von Arbeitsplätzen und führe den Betrieb nach den Grundsätzen, die Du hier verbreitest - jammere nur nicht nach der Pleite, bitte.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:27:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      http://www.spd.de, da hat man es alles gleich auf einen Blick. Daß die Gesetze zur Scheinselbsständigkeit, zu den 630-DM-Jobs und zum Kündigungsschutz und zur Ausweitung der betrieblichen Mitbestimmung selbst aus Kreisen der Hartzkommission und in Wirtschaftsforschungsinstituten als wesentliche Hemmnisse für die Beschäftigung gelten, sei nur am Rande mitgeteilt. aldibroker hat ja die ultimative Wahrheit schon gefunden, den wird das nicht interessieren.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:28:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      gegrüßt sei Konrad-Aldi-Kujau :D :D :D

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      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:28:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Guten Morgen!

      Nur weil das Posting von Aldibroker stammt, ist es deshalb noch lange nicht falsch!
      Die Ausführungen zur Scheinselbständigkeit sind absolut zutreffend. Leider ist es nämlich gar nicht so unüblich, dass es Unternehmer gibt (beileibe nicht alle!!!!!!), die eine derartige Möglichkeit ausnutzen. Ich habe mal ein paar Jahre ehrenamtlich in einer Schuldnerberatung gearbeitet. Da stellen sich einem z.T. die Nackenhaare auf, wenn man sieht, was es gerade im Speditionsgewerbe für Mißbrauch gibt.
      Das zu leugnen oder so zu tun als ob es sich dabei grundsätzlich um Lappalien handelt, deren Regelung das freie Unternehmertum behindert, ist nicht sachgerecht!
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:31:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hey Aldi du Broadvisionloser,
      Deine roten Socken mit Grünspan werden abgewählt.
      So einfach ist das. Der Mittelstand geht durch die jetzige Regierung kaputt. Das ist so sicher wie der Niedergang Deiner Broadi.
      Übrigens: DU Stehst SICHER AUF DORIS ...und schreibst deshalb so nen Müll.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:33:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      Huta, den Mißbrauch gibt es. Es sind aber viele als Scheinselbständige behandelt worden, die so den ersten Schritt zur eigenen unetrnehmerischen Existenz machen wollten. Und in dem Bereich wirkte das SPD-Gesetz kontraproduktiv. Interessanterweise sahen die ersten Entwürfe der Hartz-Kommission bei der "Ich-AG" nichts weniger als die faktische Abschaffung des entsprechenden Gesetzes vor.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:34:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Huta

      Die Atgumentation geht doch immer davon aus, dass alle, die als eine Person selbständig (unter gewissen Voraussetzungen) waren, dies ungerechtfertigterweise waren.
      Wie soll jemand, der z.B. im EDV Bereich berät, zuerst mehr als den verdächtigen ersten Kunden akquirieren, um nicht in den Verdacht zu kommen (Geld wird aber nicht durch Akquisition, sondern durch Aufträge verdient und bei vielen Aufträgen braucht man Referenzen).
      Und wenn ein Selbständiger keine Aufträge mehr hat, bekommt er nichts vom Arbeitsamt, also, wenn ich das Defizit sehe bei denen, werden die Staatskassen sogar noch entlastet (Miegel sagte gestern, dass der Effekt gleich Null sei).
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:44:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      @konns,
      es ist richtig, dass ich noch nicht als Unternehmer Verantwortung für Mitarbeiter getragen habe, als Führungskraft jedoch mehrere Jahrzehnte. Ich schrecke auch nicht davor zurück, Mitarbeiter freizusetzen, wenn es die persönliche Arbeitseinstellung oder betriebliche Belange es erfordern. Was mich immer stört istdie mangelnde soziale Verantwortung, die ich immer weniger spüre. Was bringen diese Gesetze konkret für Dich? Ich kann Arbeitgeber, die es nicht fertig bringen Teilzeitjobs zu regeln nicht verstehen und verstehe auch nicht, wie man nach 25 oder 30 Jahren Zusammenarbeit eine gesetzliche Regelung benötigt, um eine altverdienten Mitarbeiter besser loszuwerden. In der Zwischenzeit sollte ich so vertraut mit meinen Leuten zusammenarbeiten, dass einer für den anderen da ist und jeder das gitbt, was er noch kann. Wenn bei mir der Klassenkampf im Betrieb herrschen würde, muss ich mir Gedanken mahcen, was für Leute ich eingestellt habe oder ob es an mir liegt. Zusammenarbeit auch in der unterschiedlichen Interessenlage ist das Zauberwort, was auch in der Familie intakte Bezieheungen erlaubt. Wer gründsätzlich mitmenschlich ist, wird viele Arbeitnehmer haben, die unentgeltlich Überstunden fahren, wenn es der Betrieb erfordert. Wer immer alles rausholen will und immer nur das Wenigste gibt, erhält auch nicht viel. Das ist meine Erfahrung. Das konjunkturelle auf und ab können wir mit gesetzlichen Massnahmen nicht verändern. Die notwendigen Strukturveränderungen haben wir im Hartzpapier mit allen Interessen diskutiert und einem Lösungsvorschlag unterzogen. Wieso sind unter Helmut Kohl bei Lobbypolitik für Unternehmer keine Arbeitsplätze zusätzlich entstanden und die Arbeitslosigkeit gewachsen?
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:48:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      @for4zim und konns:
      Ich will keinesfalls den Eindruck erwecken als ob alle Unternehmer grundsätzlich "böse" sind ;).
      Die von konns dargestellten Probleme gibt es selbstverständlich! Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass es im Bereich der Scheinselbständigkeit und auch im Bereich der 630 DM-Jobs durchaus Probleme gegeben hat und die Regierung die entsprechenden Gesetze nicht ohne Not geschaffen hat. Dementsprechend würde ich auch nicht davon ausgehen, dass mit der von der Opposition angekündigten Abschaffung dieser Gesetze wieder "alles in Ordnung" ist! Die Missbrauchsfälle wird es wieder geben, da beißt die Maus keinen Faden ab!
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:48:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      aldibroker, in den 80ziger Jahren wurden in Westdeutschland mehr als 2 Millionen Arbeitsplätze geschaffen (die entsprechende Studie zitierst Du selbst gerne), 1998 - 2002 wurden Arbeitsplätze fast nur im Niedriglohnbereich geschaffen, ohne diesen Bereich wurden mehr als eien halbe Million Arbeitsplätze vernichtet. Nur wenn man dieses leugnet, kann man Deine Schlußfolgerungen ziehen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:51:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      #5
      Ja, mit der Bildbearbeitung kennt er sich aus! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:53:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Huta, die Mißbrauchsfälle bei der Scheinselbständigkeit und bei den 630-DM-Jobs waren vielleicht auf der Gesetzesebene gar nicht zu lösen, weil Gesetze diesen Mißbrauch nicht gezielt genug ansprechen können. Von Mißbrauch reden wir imemr in Einzelfällen - Einzelfälle sollen Gesetze aber nicht regeln. Hier wären eher die Tarifpartner gefragt. Vielleicht müssen wir aber auch einfach eingestehen, daß wir den Bereich nicht perfekt regeln können. Es gibt ja vielen anderen Mißbrauch im Land, bei dem wir resigniert zusehen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:58:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      @konns,
      wenn du als Mitarbeiter einer EDV-Abteilung mit hohem Gehalt nur in die Selbstständigkeit wechselst, um die Sozialversicherungsbeiträge bei Deinem Arbeitgeber zu sparen ist das für mich Sozialmissbrauch, solange du nur für diesen alten Arbeitgeber weiter Aufträge durchführst. Ich denke wenn wir eine Sozialversicherungspflicht auch für diese Gruppe einführen, ist die Diskussion erledigt und jeder kann frei entscheiden, ob er als freier oder angestellte Berater tätig werden will. Es sind doch immer die Schlupflöcher für Besserverdienende, die uns soviel Stress machen und dann auch zu Ungerechtigkeiten auf der anderen Seite führen können. Das man viel praktische Erfahrung in dieses Thema reinkriegen muss ist unbestritten. So können die Regelungen aus Erfahrung immer der jeweiligen Aktualität angepasst werden. Aber alle Rechte der Arbeitnehmer zu kippen, nur damit Unternehmer glücklicher sind, löst kein strukturelles Problem, sondern verschärft die Lage noch. Zuwenig Schutz ist volkswirtschaftlich nicht besser als zuviel. Es will immer gut austariert sein und da finde ich Hartz ausgewogener und hinreichend erfahren und qualifiziert unterstützt im Team.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 09:59:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo aldi.......

      Warum demonstrieren eigentlich die alleinerziehenden Halbschwestern von Schröder gegen die Politik Ihres Halbbruders ?????????:D
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:04:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      @for4zim,
      Es ist auch mit der Novellierung der Kohl´schen Gesetze durch die Regierung Schröder kein Arbeitsplatz entfallen und die Erwerbstätigkeit ist nochmals rasant gestiegen. Nach einer wissenschaftlichen Vergleichsstudie zu diesem Thema sind ein paar Nebenjobs entfallen (ca. 200.000), aber rund 400.000 weitere sozialversicherungspflichtige Niedriglohnjobs entstanden. Wir brauchen das alte Gesetz nicht mehr. Es gibt jetzt die bessere Lösung und Hartz optimiert weiter und tritt nicht Gutes in die Tonne.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:04:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      @for4zim,
      Es ist auch mit der Novellierung der Kohl´schen Gesetze durch die Regierung Schröder kein Arbeitsplatz entfallen und die Erwerbstätigkeit ist nochmals rasant gestiegen. Nach einer wissenschaftlichen Vergleichsstudie zu diesem Thema sind ein paar Nebenjobs entfallen (ca. 200.000), aber rund 400.000 weitere sozialversicherungspflichtige Niedriglohnjobs entstanden. Wir brauchen das alte Gesetz nicht mehr. Es gibt jetzt die bessere Lösung und Hartz optimiert weiter und tritt nicht Gutes in die Tonne.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:04:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      @aldibroker

      Wir haben und hatten des öfteren ältere Mitarbeiter eingestellt. Das Problem ist ganz einfach: wenn die Firma keine Gewinne macht, verlieren letztendlich alle den Job. Man stellt also nur Mitarbeiter ein, wenn man davon ausgeht, dass diese nachhaltig beschäftigt werden können, weil man sie sonst nicht losbekommt bzw. hohe Abfindungen ohne Gegenleistungen zahlen muss (setze Dich mal in ein Arbeitsgericht und sehe Dir das an - Freude pur und selbst für Arbeitnehmer nicht mehr nachvollziehbar, was da entschieden wird). Also wird bei Schwankungen in der Auslastung versucht, dies durch Überstunden zu kompensieren. Neueinstellungen gibt es nicht, was sicher neben dem Problem eines zukünftig schweren Wiederloswerdens u.a. liegt (auch die Qualifikation und die Verfügbarkeit zur richtigen Zeit spielen eine Rolle).
      Übrigens haben und hatten wir immer Probleme, Mitarbeiter zu finden (selbst Inserate in den Neuen Bundesländern brachten nichts), obwohl über Tarif bezahlt wurde. Das Artbeitsamt wird allerdings nun, nachdem da nur Leute kamen, die Stempel benötigt hatten (wenn überhaupt) nicht mehr eingeschaltet, weil wir einfach keine Lust mehr haben, mit Beamten, die unendlich Zeit haben, Formulare auszufüllen. Auch werden keine Mitarbeiter mehr eingestellt, für die es Zuschüsse gibt, da die meist unendlich Ärger gemacht haben (betrunken früh kommen, wenn man Sicherheitsteile für PKWs produziert als Beispiel).

      Und rechne mal nach, wenn Du in führender Position bist oder warst, wieviele Stunden bezahlt werden und was effektiv gearbeitet wird.

      Kohl als Beispiel zu nehmen hat keinen Sinn, weil der starrsinnig geworden ist zu Ende seiner Amtszeit und der richtigerweise abgewählt wurde. Es war z.B. meiner Meinung nach ein grpßer Fehler, die wirtschaftliche Einheit in Europa zu schaffen, ohne die Sozialsysteme und Rahmenbedingungen anzugleichen; so wurde auch Arbeit aus Deutschland wegexportiert in Billiglohnländer, die es auch in der EU gibt (Portugal).

      Sich nun auf diesen Hartz (der ist ja Kraft Gesetz Arbeitsvorstand, also kein ordentlicher Vorstand wie Pieschetsrieder z.B.) zu berufen ist wenig sinnvoll, weil der nur eine Seite des Problems angegangen ist und - so mein Eindruck - nur statistisch Arbeitslose umgebucht werden sollen. Also, es wird nicht mehr Arbeit geschaffen, sondern nur anders ausgezeichnet.

      Und dann vielleicht nochmals: es ist immer leichter, anderer Leute Geld zu verwalten - wenn es das eigene Geld ist, wird man wesentlich vorsichtiger und wägt immer ab, ob die Entscheidungen letztendlich von Nutzen sein werden. ist auch eine Problem der Vorstände, die im Gegensatz zu den Vorschriften des Aktienrechts (§ 87) oftmals nicht so entlohnt werden, wei die Lage der Gesellschaft ist (Telekom ist da sicher ein extrem negatives Beispiel).
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:05:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      @for4zim:
      Ich bin wirklich der Überzeugung, dass es sich bei den Mißbrauchsfällen nicht um Einzelfälle handelt sondern eine klare Tendenz zu beobachten war.
      Und dann kommt die Kardinalfrage: Regele ich diesen "Missstand" oder habe ich Bedenken wegen einer bürokratsichen Überregulierung?
      Diese Frage würde ich je nach Schwere des möglichen Schadens beantworten. Bei dem 630 DM Gesetz halte ich persönlich das Geschrei über die damit verbundenen Hürden für zu groß (immer im Verhältnis zum möglichen Schaden).Ich weiß, dass man (ähem bzw. dass Du ;)) das anders sehen kann, ist aber nunmal meine persönliche Meinung! Das Scheinselbständigengesetz könnte man sicher dahingehend modifizieren, dass von einer Überprüfung Jungunternehmer ausgeschlossen sind, die ja tatsächlich erstmal klein, das heißt mit einem oder zwei Auftraggebern, anfangen müssen oder sich auf die Fälle und Branchen konzentrieren wo ein Missbrauch naheliegt!
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:17:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      @aldibroker

      Jetzt ist eine lange Antwort von mir nicht gezeigt worden - blöd.

      Zu den Selbständigen:
      Du wirst in jeder Situation erleben, dass es leute gibt, die das System ausnutzen (das gilt für Sozialhilfeempfänger, das gilt für Arbeitslose, das gilt für Ärzte, das gilt für Politiker, das gilt für Unternehmer, .....) - aber ich glaube immer noch daran, dass der Großteil der Menschen bei uns ehrlich ist.

      Selbst in dem Deinerseits skizzierten Fall muss es nicht Missbrauch sein. Aber es ist doch bei weitem besser, auch des Missbrauchs Verdächtige mit offiziellen Steuernummern agieren zu lassen, als den Schritt in die Schwarzarbeit zu forcieren. Sehe Dich doch mal in einem Neubaugebiet um. Die Kontrollen werden da auch letztendlich nichts bringen, sondern es muss wieder die Grenze runtergesetzt werden, die es interessant macht, schwarz zu arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:29:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      @huta

      Zu #20

      Aldibroker hat vielleicht einmal als Führungskraft mitbekommen, welche Prüfungswut es in Deutschland gibt. Bei kleinen und mittleren Unternehmen ist der Betroffene immer der Chef selbst, der dadurch unendlich nutzlose Zeit verliert.
      Die Finanzämter prüfen jeweils zu den diversen Steuerarten (das sind immer andere Abteilungen, die teils schon kommen, wenn man mal eine Umsatzsteuererstattung hat)
      Die Sozialversicherungsträger prüfen auch alle (zum Glück machen die Krankenkassen das nun über die BfA bzw. LVV zentral) - die Inhalte decken sich aber mit den Lohnsteuerprüfungen.
      Die Berufgenossenschaften prüfen auch (die Prüfung der Zahlen deckt sich wiederum mit der der Sozialkassen)
      Das Gewerbeaufsichtsamt prüft auch (deckt sich wegen der Gefahreneinschätzung inhaltlich zwar mit den Berufsgenossenschaften, wobei sehr oft widersprüchlicher Ergebnisse rauskommen, die dann quasi unlösbar werden, weil die Behörden nicht kommunizieren)
      Die< Stadt kommt wegen der Gewerbesteuer (deckt sich mit dem Finanzamt)
      Die Feuerwehr kommt auch ab und zu wegen der Feuerlöscher
      Die GEZ kommt wegen der Anmeldungung der Autoradios
      und so weiter ... (der Abschlusspürfer kommt auch dann noch)

      Würden diese Prüfungen etwas mehr koordiniert und fachkundiger durchgeführt, wäre für die Firmen mehr Zeit gespart, die Prüfung effizienter und die Ergebnisse (auch im Bereich Scheinselbständigkeit) würden besser und angemessener werden. Auch würde mehr sinnvolle Kommunikation zwischen den Behörden viel Arbeit ersparen (z.B. warum muss 2 Jahre nach Ausscheiden eines Mitarbeiters ich noch ein Formular ausfüllen für sein Arbeitslosengeld, in dem seine damaligen Bezüge stehen - wurde alles schon gemeldet und abgeführt an die Kassen und Ämter)

      Also, ich finde, die Bürokratie ist deutlich ausreichend - man kann es an der Zahl der Belege sehen, die bestimmt niemand mehr beherrscht auszufüllen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:43:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      @konns,
      ich finde es toll, wenn Ihr auch ältere Mitarbeiter bei der Einstellung mit berücksichtigt habt. Sie müssen natürlich auf dem aktuellen Wissensstand sein, was in der EDV nicht selbstverständlich ist.

      Was ist nicht verstehe, ist wo liegen die Probleme? Wer neu eingestellt wird, kann zunächst befristet eingestellt werden. Man lernt den Kollegen schätzen oder verlängert nicht. Ich habe es auch immer so gehalten, dass mindestens 10% besser 20% der neuen Mitarbeiter wissen, dass sie keine Festanstellung haben. Ich war aber auch immer froh, mich mit großer Mehrheit auf eine feste Mannschaft stützen zu können und eine gutes Altersmix zu haben. Wenn keine Gewinne anfallen gehen die flexiblen Kräfte zuerst. Kommt es knüppeldicke, werde ich soziale Härten nicht vermeiden können und stehe selbst vielleicht auch auf der Strasse. Daran ändert aber auch kein sozialer Kahlschlag bei den Arbeitsgesetzes etwas. Wenn die Branche am Boden liegt (SAP-Beratung...) muss ich den Marktgesetzen folgen. Es ist sozial noch verantwortungsloser, immer alles aufs Spiel zu setzen und so kommt mir das bei der Union vor. Kind mit dem Bade ideologisch ausgeschüttet und nur Lobbyinteressen gefolgt. Wenn heute selbst die Gewerkschaften mit der Politik von Schröder nicht zufrieden sind und nicht nur die Arbeitgeber klagen, bin ich zufrieden. Im übrigen zahlt man nur dann hohe Abfindungen, wenn man ältere Mitarbeiter über 25 oder 30 Jahre beschäftigt hat und nun aus betrieblichen Gründen kündigen muss. Wer heute ältere Kollegen einstellt, hat dies Problem objektiv nicht und an der Abfindungshöhe will ja auch die CDU nicht drehen, dafür hat sie aber die Anrechnung auf das Arbeitslosengeld eingeführt, so dass noch höhere Abfindungen ausgehandelt werden.

      EDV-Fachleute würde ich auch nicht über das Arbeitsamt suchen, sonder n durch FAZ-Stellenanzeigen und Online über das Netz. Ich denke gerade im Beratungsgeschäft sollten wir einen größeren Teil der Mitarbeiter für konkrete Kundenaufträge befristen, das machen viele gut geführte Häuser so und sind in der Wiedergewinnung qualifizierter Kräfte sehr erfolgreich. Aber ohne Stammbelegschaft geht es nicht.

      Natürlich führen die Hartz-Lösungsansätze auch zu rein statistischen Effekten, aber sie darauf zu verkürzen wäre unseriös.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:47:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      @konns,
      in der Frage niedrigerer Arbeitskosten, direkter Steuern und Sozialabgaben sind wir in einem geistigen Boot, denn nur so kann man die Schattenwirtschaft wieder in die Sozialsysteme und Statistik bringen. Unser Land und die Menschen sind besser, als sie vielfach schlecht gemacht werden.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:56:11
      Beitrag Nr. 25 ()
      @konns,
      in Fragen der Vereinfachung von behördlichen Vorgängen liegen wir auch beieinander. Ganz so optimistisch, dass man alle Vorgänge in einem Betriebsbetreuer zusammenfassen kann bin ich aber nicht, dazu sind unsere Gesetze tatsächlich zu komplex. Leider sehe ich hier auch eher die über 40 Jahre CDU-Regierung und weniger die SPD in der Verantwortung. Die SPD hätte es nicht besser gemacht, aber sie hatte nicht die Regierungszeit, um die Steuer- und sonstigen Gesetze so zu pervertieren, dass nur die Lobby der Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sich freuen und diese Gruppe der Selbstständigen wählt nun mal mehrheitlich die FDP oder die CDU/CSU.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 10:58:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      ZumThema Scheinselbständigkeit:

      DA wurde in den JAhren vor dem Gesetz gegen Scheinselbständigkeit massenhaft die "elegante" Möglichkeit durch die Unternehmen in großem Stil von den ehem. Mitarbeitern erpresst.

      Auslieferungsfahrer (typ. Beispiel:Bofrost) wurden zu "Franchise-Unternehmern" . Die mussten mindestens 12 std. wie die Tiere arbeiten, um ihre Kosten überhaupt rauszubekommen.
      Hausmeister wurden zu "Firmeninhabern" und so weiter..

      Wenn es keinen Handlungsbedarf gegeben hätte, dann wäre doch niemand auf die Idee gekommen, ein solches Gesetz einzubringen.

      Leider wurden damit echte Selbständige am Anfang ihrer Existenz mitgetroffen. DAs eigentliche Problem ist ja wohl eher, daßseit vielen Jahren Gesetze mit zu schneller Nadel und von Leuten gestrickt werden, die nicht richtig nachdenken.

      Wer die Notwendigkeit des Gesetzes gegen die Scheinselbständigkeit leugnet, der blendet die Tatsache aus, daß Unternehmer nie Arbeitsplätze schaffen, sondern Profite erhöhen möchten.

      Die damalige tendenz in der Wirtschaft war ein regelrechter Anschlag auf unser Sozialsystem mit dem einzigen Ziel, auf Kostendes Staates in die eigene Tasche zu wirtschaften.

      Es wird nur grotesk, wenn die gleichen Unternehmer meinen, sie würden am Schaffen von Arbeitsplätzen gehindert, wenn Arbeitnehmer Rechte besitzen.
      Wenn ich manchen Arbeitgebervertreter höre, dann möchte man meinen, die werden tagtäglich von ihren Arbeitnehmern bis aufs Blut erpresst, die Armen.... :D
      Die Industrie hat in den letzten JAhren inganzen Branchen keinerlei Steueren mehr in Deutschland bezahlt - die Belohnung des Unternhemensfreundlichsten SPD-KAnzlers dieser Republik:

      NOCH mehr Entlassungen, noch mehr Auslagerungen von Arbeitsplätzen ins Ausland (pikanterweise auch vom Superminister in spe, Hr. Späth unter großzügiger Annahme der Steuergelder hiesiger Mitbürger) noch mehr Gewinnverlagerungen ins Ausland.


      Natürlich gibt es FAulenzer unter den Arbeitnehmern.
      Aber es gibt Probezeiten und es gibt die Möglichkeit, zeitlich begrenzte Verträge zu schließen.
      Und die werden mittlerweile reichlich genutzt.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 11:04:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Deep Thought,
      auch wenn es so ist wie du sagst, wir sollten uns die Argumente von der Argeitgeberseite anhören und im richten Umfang feinjustieren. Das nun schon prächtig wachsende Kind brutal mit der Wanne auskippen sollte nun nicht mehr mit Stimmengewinnen der Partei belohnt werden, die diese Politik vorträgt.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 11:10:44
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27
      Dieses "prächtig wachsende Kind" paßt noch längst in jedes andere Behältnis! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 11:37:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      @kioksmann,
      ...und schon die Sargnägel gekauft, mit denen das ausgeschüttete Kind beerdigt werden soll?
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 11:51:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      HAbe ich irgendwo geschrieben, daß man die Argumente der Arbeitgeber NICHT anhören sollte??? :eek:

      Von welchem "prächtig wachsendem Kind" Du schreibst, ist mir völlig unklar... vielleicht meinst Du die Arbeitslosenzahlen? :D

      FAlls Du damit den HArtz-Schwachsinn meinen solltest, so verweise ich auf meinen Hartz-Thread:

      Thread: Das Hartz-Papier - die Luftnummer schlechthin!
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 12:01:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das nun schon prächtig wachsende Kind brutal mit der Wanne auskippen sollte nun nicht mehr mit Stimmengewinnen der Partei belohnt werden, die diese Politik vorträgt.

      Bin ich zu blöd oder ist das ein Satz, den man nicht verstehen kann, weil er grammatikalisch und vom Sinn her völlig unklar ist????

      D.T.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 14:00:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      @aldibroker

      zu 23:

      Sagen Dir die Begriffe Gewerkschaft und Betriebsrat etwas? Dann solltest Du wissen, wie die gewisse Themen (die auch der Profitabilität und damit Arbeitsplätzen dienen) in die Waagschale werfen, um einige Dinge nach deren Wunsch gestalten zu können. Der Betriebsrat bestimmt nun einfach in Personaldingen mit, obwohl er keinerlei Risiko trägt und auch nicht investiert hat (vielleicht hat daher der Wirtschaftminister gestern gesagt, ihm geht die Mitbestimmung deutlich zu weit bei uns).

      Ich kann auch mit dem besten Willen nicht mehr verstehen, dass es noch klassenkämpferisch zugegen muss (bei uns wurde sogar die Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmen bekämpft, obwohl zur Bewertung der Anteile nicht die geplanten Gewinne bzw. cash flows, sondern die Substanz laut Bilanz hergenommen wurden, die ja von Arbeitnehmern erstellt werden) - übrigens finde ich, dass die Kammern (IHK, HWK) ebenso ein Relikt aus alten Zeiten sind, die man abschaffen sollte, was meines Wissens nur die Grünen wollen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 15:34:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      @konns,
      wenn bei Dir Betriebsräte sitzen, die gute Mitarbeiterbeteiligungsmodelle verhindern können, gibt es keine vertrauensvolle Zusamenarbeit. Bei uns arbeitet die Personalabteilung sehr vertrauensvoll mit dem BR zusammen und bekommt fast jede Kuh vom Eis. Gegen und nehmen klappt wunderbar. Eine Zwangsmitgliedschaft in Kammern oder zu Gewerkschaften lehne ich auch strickt ab. Eine Behinderung von BR oder Gewerbschaftstätigkeit ist aber völlig kontraproduktiv. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es immer nur die Fehler der einen Seite sind, die die andere Seite bockig werden läßt. Wenn sich das Klima verhärtet, hat jemand mit dem Kopf durch die Wand gewollt und bekommt die Quitting. Im Zweifel baut man Kandidaten auf, die objektiv das Zeug haben, Arbeitnehmerinteressen zu vertreten, das Vertrauen der Belegschaft und der Führung genießen und so im Interesse aller wirken. Länger als 4 Jahre überlebt auch ein blinder BR nicht, wenn man seine Sache gut macht und sich auch in den Augen der Mitarbeiter nicht selbst schuldig gemacht hat.
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 10:18:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      @aldibroker

      Dir ist schon bekannt, dass man 4 Jahre mit einem Betriebsrat auskommen muss. Das Problem ist, dass die Mitarbeiter, wenn es zur ersten Wahl kommt, genauso wenig Erfahrung mit diesem Thema haben wie der Arbeitgeber. Das ist dann die Chance der Gewerkschaft, sich zu positionieren. So wie Du es geschildert hast, ist es tatsächlich: viele Betriebsräte werden nur einmal gewählt (viele treten auch, wenn sie etwas mehr mitbkommen, aus der Gewerkschaft aus) - aber, was in 4 Jahren an Schaden für den Gesamtbetrieb angerichtet werden kann, sollte jemand, der in einem Aktienboard schreibt, wissen (wie viele NM Firmen haben es nicht geschafft 4 Jahre zu überleben).
      Das Problem ist doch, dass die Gewerkschaften teils noch immer eine Art Klassenkampf führen (es gibt da auch Ausnahmen, wie Herrn Schmoldt) - lustig ist aber dabei, dass die Arbeitsbedimgungen, die Gewerkschaften von den Betrieben fordern, bei Gewerkschaftsangestellten gar nicht beachtet werden ;)
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 10:29:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      @konns
      Am Wochenende erreichst Du Aldi nie. Der hat doch keinen eigenen Rechner! :D
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 10:30:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Kioskmann

      Danke für die Info - surft der im Büro??
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 11:19:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      @konns,
      deshalb ist die beste Idee, nie die Arbeitnehmer auf den Gedanken kommen zu lassen, sie benötigten einen BR, sondern immer selbst aktiv zu werden. Wer als Klassenkämpfer auf der anderen Seite auftritt, erhält immer auch die härtesten Typen auf dr Anderen seite. In welche Branche bist Du? Ich habe das Glück, mit der IG Chemie... auskommen zu müssen. Ja der Schmoldt ist in anständiger Kerl.

      @Kioskmann,
      offensichtlich bist Du seit über 2 Jahren nicht auf dem Laufenden, würde mich erst schlau machen und dann klug reden.

      Gruss Aldi
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 11:27:22
      Beitrag Nr. 38 ()
      @aldi
      Du hättest ja auch mal so tun können, als wärst Du heute in Norderstedt. ;):D
      Avatar
      schrieb am 07.09.02 11:51:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      @kioskmann,
      haste schon die neuesten Meldungen von unserem Cleverle?


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