Das ist die Realität in Deutschland!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.09.02 14:39:14 von
neuester Beitrag 08.09.02 15:11:04 von
neuester Beitrag 08.09.02 15:11:04 von
Beiträge: 14
ID: 630.183
ID: 630.183
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 428
Gesamt: 428
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 25 Minuten | 13119 | |
vor 1 Stunde | 2862 | |
vor 25 Minuten | 2570 | |
vor 1 Stunde | 1875 | |
vor 1 Stunde | 1218 | |
vor 1 Stunde | 1061 | |
vor 1 Stunde | 908 | |
heute 09:46 | 690 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.193,32 | +0,17 | 221 | |||
2. | 2. | 152,70 | +12,86 | 201 | |||
3. | 8. | 9,4400 | -34,94 | 153 | |||
4. | 5. | 0,0313 | +95,63 | 41 | |||
5. | 9. | 746,00 | +4,76 | 41 | |||
6. | 3. | 0,1995 | +4,45 | 39 | |||
7. | 12. | 19,350 | -0,82 | 33 | |||
8. | 6. | 42,60 | -2,96 | 31 |
Kommt mir jetzt nicht mit Ausreden,dass sei alles Großraum München.
Ich glaube daran sollte man Personen messen an ihrer wirtschaflichen Kompetenz und nicht ob sie gut Schauspielen können.Es kann einfach nicht ein Zufall sein,dass gerade Bayern die niedrigsten Arbeitslosenzahlen hat.Und das 55% der Wähler in Bayern dumm sind weil sie Stoiber wählen.
1. Platz
Kreis Erding
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,4 Prozent
.................................
2. Platz
Kreis Ebersberg
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,4 Prozent
.............................
3. Platz
Kreis Lindau (Bodensee)
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,6 Prozent
..............................
4. Platz
Kreis Weilheim-Schongau
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,6 Prozent
............................
5. Platz
Kreis Garmisch-Partenkirchen
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,6 Prozent
.................................
6. Platz
Kreis Freising
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,6 Prozent
...............................
7. Platz
Kreis Donau-Ries
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,7 Prozent
...............................
8. Platz
Kreis Dingolfing-Landau
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,7 Prozent
...............................
9. Platz
Kreis Dillingen an der Donau
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,8 Prozent
....................................
10. Platz
Kreis Landsberg am Lech
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,8 Prozent
...............................
11. Platz
Kreis Ostallgäu
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,9 Prozent
.............................
12. Platz
Kreis München
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,9 Prozent
.................................
13. Platz
Kreis Eichstätt
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,9 Prozent
.................................
14. Platz
Kreis Miesbach
in Bayern
Arbeitslosenquote: 4,0 Prozent
..................................
15. Platz
Kreis Dachau
in Bayern
Arbeitslosenquote: 4,0 Prozent
.................................
Man könnte jetzt noch beliebig mit über 4% weiter machen.
Ich glaube daran sollte man Personen messen an ihrer wirtschaflichen Kompetenz und nicht ob sie gut Schauspielen können.Es kann einfach nicht ein Zufall sein,dass gerade Bayern die niedrigsten Arbeitslosenzahlen hat.Und das 55% der Wähler in Bayern dumm sind weil sie Stoiber wählen.
1. Platz
Kreis Erding
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,4 Prozent
.................................
2. Platz
Kreis Ebersberg
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,4 Prozent
.............................
3. Platz
Kreis Lindau (Bodensee)
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,6 Prozent
..............................
4. Platz
Kreis Weilheim-Schongau
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,6 Prozent
............................
5. Platz
Kreis Garmisch-Partenkirchen
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,6 Prozent
.................................
6. Platz
Kreis Freising
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,6 Prozent
...............................
7. Platz
Kreis Donau-Ries
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,7 Prozent
...............................
8. Platz
Kreis Dingolfing-Landau
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,7 Prozent
...............................
9. Platz
Kreis Dillingen an der Donau
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,8 Prozent
....................................
10. Platz
Kreis Landsberg am Lech
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,8 Prozent
...............................
11. Platz
Kreis Ostallgäu
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,9 Prozent
.............................
12. Platz
Kreis München
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,9 Prozent
.................................
13. Platz
Kreis Eichstätt
in Bayern
Arbeitslosenquote: 3,9 Prozent
.................................
14. Platz
Kreis Miesbach
in Bayern
Arbeitslosenquote: 4,0 Prozent
..................................
15. Platz
Kreis Dachau
in Bayern
Arbeitslosenquote: 4,0 Prozent
.................................
Man könnte jetzt noch beliebig mit über 4% weiter machen.
http://www.robertmelchner.de/Krebs.htm
Jetzt kommts:
1. Platz
Kreis Uecker-Randow
in Mecklenburg-Vorpommern
Arbeitslosenquote: 25,2 Prozent
...................................
2. Platz
Hoyerswerda
in Sachsen
Arbeitslosenquote: 24,9 Prozent
..................................
3. Platz
Kreis Demmin
in Mecklenburg-Vorpommern
Arbeitslosenquote: 24,2 Prozent
...............................
4. Platz
Kreis Mansfelder Land
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 24,0 Prozent
...............................
5. Platz
Görlitz
in Sachsen
Arbeitslosenquote: 23,8 Prozent
..................................
6. Platz
Kreis Köthen
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 23,3 Prozent
.............................
7. Platz
Kreis Aschersleben-Stassfurt
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 22,5 Prozent
..................................
8. Platz
Kreis Oberspreewald-Lausitz
in Brandenburg
Arbeitslosenquote: 22,5 Prozent
..................................
9. Platz
Brandenburg an der Havel
in Brandenburg
Arbeitslosenquote: 22,0 Prozent
.................................
10. Platz
Kreis Merseburg-Querfurt
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 21,9 Prozent
...............................
11. Platz
Kreis Mecklenburg-Strelitz
in Mecklenburg-Vorpommern
Arbeitslosenquote: 21,9 Prozent
...............................
12. Platz
Kreis Loebau-Zittau
in Sachsen
Arbeitslosenquote: 21,9 Prozent
..............................
13. Platz
Burgenlandkreis
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 21,7 Prozent
..............................
14. Platz
Kreis Bitterfeld
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 21,6 Prozent
............................
Jetzt kommts:
1. Platz
Kreis Uecker-Randow
in Mecklenburg-Vorpommern
Arbeitslosenquote: 25,2 Prozent
...................................
2. Platz
Hoyerswerda
in Sachsen
Arbeitslosenquote: 24,9 Prozent
..................................
3. Platz
Kreis Demmin
in Mecklenburg-Vorpommern
Arbeitslosenquote: 24,2 Prozent
...............................
4. Platz
Kreis Mansfelder Land
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 24,0 Prozent
...............................
5. Platz
Görlitz
in Sachsen
Arbeitslosenquote: 23,8 Prozent
..................................
6. Platz
Kreis Köthen
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 23,3 Prozent
.............................
7. Platz
Kreis Aschersleben-Stassfurt
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 22,5 Prozent
..................................
8. Platz
Kreis Oberspreewald-Lausitz
in Brandenburg
Arbeitslosenquote: 22,5 Prozent
..................................
9. Platz
Brandenburg an der Havel
in Brandenburg
Arbeitslosenquote: 22,0 Prozent
.................................
10. Platz
Kreis Merseburg-Querfurt
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 21,9 Prozent
...............................
11. Platz
Kreis Mecklenburg-Strelitz
in Mecklenburg-Vorpommern
Arbeitslosenquote: 21,9 Prozent
...............................
12. Platz
Kreis Loebau-Zittau
in Sachsen
Arbeitslosenquote: 21,9 Prozent
..............................
13. Platz
Burgenlandkreis
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 21,7 Prozent
..............................
14. Platz
Kreis Bitterfeld
in Sachsen-Anhalt
Arbeitslosenquote: 21,6 Prozent
............................
Der naive und kurzsichtige Leser wird meinen, ob dieser Zahlen sei allein die Politik verantwortlich. Tatsächlich könnte den Job auch ein Legastheniker ausüben, die Zahlen wären gleich. Die Politik schafft schließlich"nur" die Rahmenbedingungen, Arbeitsplätze kann auch ein Politiker nicht schaffen. Die tatsächlichen Gründe für Eure Zahlen liegen naturgemäß tiefer.
Da könnte die Arbeitslosigkeit in Bayern 0% betragen. Von diesem Stoiber möchte ich trotzdem nicht regiert werden!
@Hellwig
Auch in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg ist die Union an der Regierung beteilitgt. Doch wieso geht es gerade Südbayern so gut? Weil Stoiber viele Milliarden aus der Privatisierung von ehemaligen Staatsunternehmen (z.B. e.on) nach Oberbayern gepumpt hat. Hier wurde teilweise das Tafelsilber verkauft und massiv in Technologiekonzerne investiert. Anscheinend ist hier aber nicht immer mit Bedacht gehandelt worden, was die hohe Zahl an Insolvenzen in diesen Gebieten erklärt. Darüberhinaus ließ Stoiber nur Südbayern an diesem Geldregen teilhaben. Die eher der SPD zugetanen Regionen Ober- und Mittelfranken wurden hier systematisch umgangen. Hier liegen die Arbeitslosenquoten teilweise über 10%. Doch diesen strukturschwachen Gebieten kam nur ein Bruchteil dieser Wirtschaftsförderung zugute. Sicher hat Stoiber in Südbayern teilweise eine gute Investitionspolitik gemacht, man sollte aber auch immer die Kehrseite der Münze sehen...
Auch in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg ist die Union an der Regierung beteilitgt. Doch wieso geht es gerade Südbayern so gut? Weil Stoiber viele Milliarden aus der Privatisierung von ehemaligen Staatsunternehmen (z.B. e.on) nach Oberbayern gepumpt hat. Hier wurde teilweise das Tafelsilber verkauft und massiv in Technologiekonzerne investiert. Anscheinend ist hier aber nicht immer mit Bedacht gehandelt worden, was die hohe Zahl an Insolvenzen in diesen Gebieten erklärt. Darüberhinaus ließ Stoiber nur Südbayern an diesem Geldregen teilhaben. Die eher der SPD zugetanen Regionen Ober- und Mittelfranken wurden hier systematisch umgangen. Hier liegen die Arbeitslosenquoten teilweise über 10%. Doch diesen strukturschwachen Gebieten kam nur ein Bruchteil dieser Wirtschaftsförderung zugute. Sicher hat Stoiber in Südbayern teilweise eine gute Investitionspolitik gemacht, man sollte aber auch immer die Kehrseite der Münze sehen...
da fällt mir noch der super-zukünftige Wirtschaftsminister Späth ein, der wöchentlich in Talk-Shows auftritt und hochgefeiert wird. Tatsächlich hat dieser Herr neben einem Haufen Schulden eine Reihe geschönter, entstandener Arbeitsplätze vorzuweisen, für die er offensichtlich überhaupt nicht verantwortlich war bzw. die überhaupt nicht existent sind !
Wahlversprechen zum Thema Arbeitslosigkeit:
Bei seiner Wahl 1982 zum Bundeskanzler (als Nachfolger von Helmut Schmitt) machte Kohl ein Wahlversprechen: Er, Kohl, werde die Zahl der Arbeitslosen binnen eines Jahres halbieren! Es waren damals, im September 1982 „nur“ 1,5 Millionen unter Helmut Schmidt von Arbeitslosigkeit betroffen, von der Wiedervereinigung wagte man damals nicht einmal zu träumen, und Helmut Kohl regierte. Nach einem Jahr Kohl hatten wir damals nicht wie versprochen 0,75 Millionen, sonder fast 2 Millionen Arbeitslose.
Thema Verschuldung unter Kohl, von Abbau nix zu sehen:
.
Thema Steruersenkung:
01. Jan 83 Umsatzsteuer von 13 auf 14% (ermäßigter Satz: 6,5 auf 7%) 8,0 Mrd. DM
01. Jan 89 Kraftfahrzeugsteuer für Diesel-Pkw um 8,40 DM/100 ccm 0,5 Mrd. DM
Versicherungsteuer von 5 auf 7% 1,2 Mrd. DM
Erhöhung der Mineralölsteuer 6,5 Mrd. DM
01. Mai 89 Anhebung der Tabaksteuer 0,5 Mrd. DM
01. Jan 91 Erhöhung der Mineralölsteuer 0,9 Mrd. DM
01. Jul 91 Solidaritätszuschlag: 7,5% der Steuerschuld für ein Jahr 11,0 Mrd. DM
Erhöhung der Mineralölsteuer 14,0 Mrd. DM
Kraftfahrzeugsteuer für Diesel-Pkw um 8 DM/100 ccm 0,6 Mrd. DM
Versicherungsteuer von 7 auf 10% 2,0 Mrd. DM
01. Mrz 92 Anhebung der Tabaksteuer um 1 Pfennig je Zigarette 0,9 Mrd. DM
01. Jan 93 Umsatzsteuer von 14 auf 15% 12,3 Mrd. DM
Einführung einer Zinsabschlagsteuer (veranschlagt 24,0 Mrd. DM) (tatsächl. 1993) 10,7 Mrd. DM
01. Jan 94 Erhöhung der Mineralölsteuer 8,7 Mrd. DM
Anhebung der Kraftfahrzeugsteuer für Diesel-Pkw 0,7 Mrd. DM
01. Jan 95 Erhöhung der Versicherungssteuer 4,1 Mrd. DM
Wiedereinführung des Solidaritätszuschlags 26,0 Mrd. DM
Vermögensteuer von 0,5 auf 1,0% 1,0 Mrd. DM
01. Jan 97 Grunderwerbsteuer von 2,0 auf 3,5% 3,5 Mrd. DM
01. Apr 98 Umsatzsteuer von 15 auf 16% 11,3 Mrd. DM
Über Lohnnebnkosten und Sozialabbau trotz enormer Neuverschuldung wollen wir gar nicht erst reden.
Es wird sich nichts ändern egal wer an die Regierung kommt.
Bei seiner Wahl 1982 zum Bundeskanzler (als Nachfolger von Helmut Schmitt) machte Kohl ein Wahlversprechen: Er, Kohl, werde die Zahl der Arbeitslosen binnen eines Jahres halbieren! Es waren damals, im September 1982 „nur“ 1,5 Millionen unter Helmut Schmidt von Arbeitslosigkeit betroffen, von der Wiedervereinigung wagte man damals nicht einmal zu träumen, und Helmut Kohl regierte. Nach einem Jahr Kohl hatten wir damals nicht wie versprochen 0,75 Millionen, sonder fast 2 Millionen Arbeitslose.
Thema Verschuldung unter Kohl, von Abbau nix zu sehen:
.
Thema Steruersenkung:
01. Jan 83 Umsatzsteuer von 13 auf 14% (ermäßigter Satz: 6,5 auf 7%) 8,0 Mrd. DM
01. Jan 89 Kraftfahrzeugsteuer für Diesel-Pkw um 8,40 DM/100 ccm 0,5 Mrd. DM
Versicherungsteuer von 5 auf 7% 1,2 Mrd. DM
Erhöhung der Mineralölsteuer 6,5 Mrd. DM
01. Mai 89 Anhebung der Tabaksteuer 0,5 Mrd. DM
01. Jan 91 Erhöhung der Mineralölsteuer 0,9 Mrd. DM
01. Jul 91 Solidaritätszuschlag: 7,5% der Steuerschuld für ein Jahr 11,0 Mrd. DM
Erhöhung der Mineralölsteuer 14,0 Mrd. DM
Kraftfahrzeugsteuer für Diesel-Pkw um 8 DM/100 ccm 0,6 Mrd. DM
Versicherungsteuer von 7 auf 10% 2,0 Mrd. DM
01. Mrz 92 Anhebung der Tabaksteuer um 1 Pfennig je Zigarette 0,9 Mrd. DM
01. Jan 93 Umsatzsteuer von 14 auf 15% 12,3 Mrd. DM
Einführung einer Zinsabschlagsteuer (veranschlagt 24,0 Mrd. DM) (tatsächl. 1993) 10,7 Mrd. DM
01. Jan 94 Erhöhung der Mineralölsteuer 8,7 Mrd. DM
Anhebung der Kraftfahrzeugsteuer für Diesel-Pkw 0,7 Mrd. DM
01. Jan 95 Erhöhung der Versicherungssteuer 4,1 Mrd. DM
Wiedereinführung des Solidaritätszuschlags 26,0 Mrd. DM
Vermögensteuer von 0,5 auf 1,0% 1,0 Mrd. DM
01. Jan 97 Grunderwerbsteuer von 2,0 auf 3,5% 3,5 Mrd. DM
01. Apr 98 Umsatzsteuer von 15 auf 16% 11,3 Mrd. DM
Über Lohnnebnkosten und Sozialabbau trotz enormer Neuverschuldung wollen wir gar nicht erst reden.
Es wird sich nichts ändern egal wer an die Regierung kommt.
Dass macht Stoiber aus Neid ,weil in Nürnberg der bessere Fussball gespielt wird.
PANORAMA Nr. 617 vom 29.8.2002
Flotte Sprüche, magere Bilanzen - Das Comeback des Lothar Späth
Anmoderation
Anja Reschke:
Das Wirtschaftswunder ist wieder da. Nicht etwa der Aufschwung oder die Vollbeschäftigung, nein, Lothar Späth, das personalisierte Wirtschaftswunder, ist zurück in der Politik – als Mitglied in Edmund Stoibers Kompetenzteam. Ein Begriff, den clevere Wahlkampfmanager uns so lange eingetrichtert haben, bis wir selbst glaubten, das sogenannte Kompetenzteam wäre in erster Linie eins – kompetent. Ob der mögliche Superminister für Arbeit und Wirtschaft, Lothar Späth, wirklich kompetent ist, das kann man überprüfen, indem man die Erfolgsgeschichte seines Ostunternehmens Jenoptik AG untersucht.
Genau das haben Christoph Seils und Stephan Stuchlik getan.
Kommentar:
Auftritt des Politstars Lothar Späth. Erst seit 15 Wochen wieder in der Politik und schon der – nach Umfragen – beliebteste CDU-Politiker, für manche gar ein Heilsbringer.
0-Töne
Edmund Stoiber:
“Er redet nicht lange, sondern er handelt, schnell und überzeugend.”
Burkhard Riese:
“Die Figur von Lothar Späth, das ist nicht mit Geld aufzuwerten.”
Angela Merkel:
“Ein Glücksfall für uns, dass Lothar Späth sich bereit erklärt hat.”
Hartmut Schauerte:
“Das ist Kompetenz gesammelt, die wir in Deutschland brauchen.”
Kommentar:
Wie Phönix aus der Asche taucht das Cleverle wieder auf, als Wundermann für Stoibers Wahlkampf. Vergessen der Skandal um Traumreisen auf Unternehmerkosten. Vergessen der peinliche Auftritt im Untersuchungsausschuss. Vergessen sein Rücktritt als Ministerpräsident. In allen Kampagnen präsentiert sich Späth jetzt nur noch als Zeiss-Sanierer.
0-Ton
Werbespot:
“Der neue Lothar Späth, seit einer Woche Chef bei Zeiss. Hansdampf in Jenas Gassen. Ja, ohne Zeiss wär‘ ich nicht hier. Und ohne Zeiss können Sie mich gar nicht sehen, weil Sie dann keine Kamera hätten.”
Kommentar:
Und dafür feiert er sich: Die Jenoptik AG, entstanden aus dem ehemaligen DDR-Kombinat Carl Zeiss. Späth ließ seine Verbindungen spielen. Alte Parteifreunde garantierten luxuriöse Startbedingungen. Als Vorstandsvorsitzender führte er das Unternehmen an die Börse. Was der Unternehmer Späth gerne verschweigt: Er bekam für die Sanierung des alten Kombinats eine Summe, die in Ostdeutschland ihresgleichen sucht: Staatliche Subventionen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro von der Treuhand und dem Land Thüringen.
0-Ton
Rudi Schmidt:
(Industriesoziologe)
“Es waren exzeptionelle Bedingungen mit diesen 1,8 Milliarden Euro, respektive 3,6 Milliarden DM. Damit hat und hätte man viel machen können. Jeder andere hätte wahrscheinlich damit auch viel machen können. Es war auch in den gesamten neuen Bundesländern kein anderer da und kein anderer Ort, an dem ähnlich günstige Bedingungen vorhanden waren wie hier.
Kommentar:
Mit den 1,8 Milliarden macht Späth erst einmal das alte Kombinat platt, zerschlägt den Betrieb. Ein Wunder mit Abrissbirne und Massenentlassungen. Von den 30.000 Arbeitsplätzen baut Späth von Ende 1991 bis heute fast 29.000 ab.
Auch sie traf es: Bärbel und Bernhard Siegel wurden arbeitslos. Über 20 Jahre hatten beide bei Zeiss gearbeitet. Anfangs glaubten sie noch an den Retter aus dem Westen.
0-Ton
Bernhard Siegel:
(ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiter)
“Schritt für Schritt ging das dann abwärts, für uns, für viele Zeissianer. Als der Herr Späth kam, da kam Hoffnung auf bei vielen, dachten viel Geld und Möglichkeiten, Erfahrung. Und dem war nicht so.”
Kommentar:
Viel Geld, aber Arbeitsplätze für Menschen wie die Siegels gab es in der neuen Jenoptik AG nicht mehr. Obwohl knapp die Hälfte der Treuhand-Milliarden ausdrücklich für die Schaffung von Arbeitsplätzen in Jena gedacht waren, sorgte Späth - großzügig gerechnet - für gerade einmal 1.200 Stellen. Jenoptik-Arbeitsplätze – teure Arbeitsplätze.
0-Ton
Dietmar Bastian:
(Universität Jena)
“Wenn man jetzt einmal die schon etwas großzügigere Zahl von 1.200 Arbeitsplätzen, die direkt bei der Jenoptik hier in Jena zu finden sind, rechnet, dann kommt man auf eine Pro-Kopf-Subventionshöhe von zwischen 500 und 600.000 Euro.”
Kommentar:
Die für den Steuerzahler so teure Rechnung ist ganz einfach: 1,8 Milliarden Euro hatte Späths Jenoptik bekommen, davon 782 Millionen Euro ausdrücklich für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Bei 1.200 Jenoptik-Arbeitsplätzen in der Stadt macht das eine Subventionssumme von 650.000 Euro pro Arbeitsplatz.
0-Ton
Interviewer:
“Damit wurden Arbeitsplätze im Osten geschaffen?”
Lothar Späth:
(CDU)
“Damit wurden Arbeitsplätze im Osten und weltweit geschaffen. Das Entscheidende ist ja auch, dass wir internationale Unternehmen brauchen.”
Kommentar:
Späth war ein internationales Unternehmen wichtiger als Arbeitsplätze in Jena. Er ging mit dem Geld auf Einkaufstour und kaufte High-Tech-Unternehmen in aller Herren Länder, vor allem aber in Westdeutschland. Späths Motto: Go West statt Aufbau Ost. Die Fakten aus der internen Firmenstatistik: Späth kaufte Betriebe in Wedel, Düsseldorf, Aachen, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart, München und Villingen. Zusammen mit den Auslandsbeteiligungen insgesamt 5.800 Stellen. In Jena blieben gerade einmal 1.200 Arbeitsplätze.
0-Ton
Bärbel Siegel:
(ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiterin)
“Ich gönne es den Leuten, die im Westen jetzt Arbeit durch Späth gefunden haben. Aber er soll nicht immer sagen, dass er für uns Arbeitsplätze hier geschaffen hat.”
0-Ton
Lothar Späth:
“Sie können doch einen internationalen Konzern nicht aufbauen, indem Sie sagen, in Jena sind die Arbeitsplätze, die in Shanghai sein müssen oder die jetzt zum Beispiel in Singapur gebraucht werden, damit unsere Ingenieure und damit unsere Heimunternehmen auch wirklich aktionsfähig sind.”
Interviewer:
“Herr Späth, Sie haben aber die Milliarden nicht bekommen für Arbeitsplätze in Shanghai oder im Westen, sondern .....”
Lothar Späth:
“..... für Arbeitsplätze in Jena, und die sind geschaffen.”
Kommentar:
Aber zu wenige. Und das wäre glatter Vertragsbruch. Also macht CDU-Vorzeigemann Späth flugs eine völlig neue Bilanz auf: Es zählen nicht mehr die Arbeitsplätze in seinem Betrieb, nun will er Tausende Jobs in der Region Jena geschaffen haben.
0-Ton
Lothar Späth:
“Dafür haben wir 16.000 Arbeitsplätze aufgebaut in Jena, und zwar in Jena.”
Interviewer:
“16.000 Arbeitsplätze bei Jenoptik?”
Lothar Späth:
“In Jena, ich habe immer gesagt, ich baue in Jena die Arbeitsplätze auf.”
Kommentar:
Arbeitsplätze in der Region? Auch die offizielle Jenoptik-Statistik behauptet dies, spricht von 15.700 geschaffenen Arbeitsplätzen in der Region Jena. Verblüffende Zahlen, fragwürdige Tricks. Beispiel Nordwerk 2: Späth will hier 550 Arbeitsplätze geschaffen haben. Das ist das Gewerbegebiet Nordwerk 2: Die meisten Betriebe hier haben nie etwas mit Jenoptik zu tun gehabt. Der Trick des Lothar Späth: Er verkaufte altes Kombinatsgelände und zählt jetzt jeden, der seither hier arbeitet, zu seiner Erfolgsbilanz. Den Balkonbauer Gersdorf – mit zwei Leuten hat der Chef hier auf dem alten Nordwerk 1991 angefangen, jetzt beschäftigt er 95 Mitarbeiter.
0-Ton
Interviewer:
“Sie stehen auf der Arbeitsplatz-Statistik von Lothar Späth und der Jenoptik drauf.”
Frank Gersdorf:
(Unternehmer)
“Ja, das muss er verantworten, wo er die her hat. Ich weiß nicht, ich hab‘ nichts unterschrieben, nichts zu verantworten. Was Sie hier sehen, ist von mir persönlich investiert worden und die Arbeitsplätze auch, so wie ich es gesagt habe, selber geschaffen worden.
Kommentar:
Beispiel Tatzendpromenade. Angeblich von Späth geschaffene Arbeitsplätze hier: 1.347. Das ist die Tatzendpromenade. Wir fragen nach: Wurden hier Arbeitsplätze von Lothar Späth geschaffen?
0-Töne
Volkmar Scheiding:
(Unternehmer)
“Die habe ich selbst geschaffen, aus Null heraus.”
Klaus Lange:
(Unternehmer)
“Wir haben angefangen mit 38, und heute sind wir 60.”
Interviewer:
“Und wer hat die Arbeitsplätze geschaffen?”
Klaus Lange:
“Die Arbeitsplätze haben wir geschaffen.”
Catrin Eberhardt:
(Unternehmerin)
“Wir haben keinerlei Beziehungen zu Jenoptik, auch keine geschäftlichen. Also es ist mir ein Rätsel.”
Kommentar:
Beispiel Gera, Keplerstraße. Angeblich von Jenoptik-Chef Späth geschaffene Arbeitsplätze hier: 1.619. Das ist das Gewerbegebiet Keplerstraße. Wir fragen wieder nach. Der größte Arbeitgeber auf dem Gelände ist Agfa mit 100 Mitarbeitern.
0-Ton
Interviewer:
“Diese Arbeitsplätze tauchen auf einer Statistik auf von Jenoptik und Lothar Späth, der sagt, der hat die Arbeitsplätze hier geschaffen.
Angela Graul:
(Sprecherin Agfa Gera)
“Das könnte ich so nicht unterstreichen. Wie ich zu Beginn gesagt habe, ist es so, dass es ein gemeinsames Finden war und ein Entschluss der Afga Gevaert AG, diese Arbeitsplätze hier zu schaffen. Was wir getan haben, wir haben dieses Gebäude und dieses Grundstück hier von Zeiss übernommen.”
0-Ton
Interviewer:
“Aber ich meine, die Arbeitsplätze haben Sie geschaffen?”
Eberhard Credo:
(Unternehmer)
“Ich denke mir, jeder, der hier eine Firma hat, hat die Arbeitsplätze hier geschaffen.”
Interviewer:
“Haben Sie von Jenoptik Fördergelder erhalten?”
Eberhard Credo:
“Nein.”
Kommentar:
Lothar Späth, der Schummler und Schönrechner. Von den durch ihn geschaffenen 16.000 Arbeitsplätzen in der Region ist nicht viel zu sehen. Seine Erfolgsbilanz ist wenig überzeugend, weder bei Jenoptik, noch in Jena oder in der Region. Das Job-Wunder des vermeintlichen Heilsbringers sucht man vergebens.
0-Ton
Dietmar Bastian:
(Universität Jena)
“Wenn man allerdings schaut, was also jenseits der Hochglanzfassade der Jenoptik an tatsächlichen Arbeitsplatzeffekten entstanden ist, so ist das sicherlich eher ernüchternd.”
0-Ton
Bärbel Siegel:
(ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiterin)
“Ich hoffe, dass Herr Späth nicht in die Situation kommt, das, was er behauptet, auch wirklich beweisen zu müssen. Das würde ich traurig finden, weil es geht, glaube ich, nicht vorwärts, nicht mit den Rezepten. Das sind nicht die Rezepte, er hat sie nicht.”
Kommentar:
Trotzdem: Lothar Späth zieht unbeirrt übers Land. Er ist der Held der CDU und Stoibers Wundermann für den Aufbau Ost. Späth macht das, was er schon immer am besten konnte: Blenden und sich gut verkaufen – und das mit Erfolg.
0-Ton
Edmund Stoiber:
(Kanzlerkandidat)
“Er ist im Osten der personifizierte Aufschwung, und er steht auch glaubwürdig für die Modernisierung Deutschlands.”
Bericht: Christoph Seils, Stephan Stuchlik
Kamera: Christian Kortüm
Schnitt: Bettina Pogarell
Flotte Sprüche, magere Bilanzen - Das Comeback des Lothar Späth
Anmoderation
Anja Reschke:
Das Wirtschaftswunder ist wieder da. Nicht etwa der Aufschwung oder die Vollbeschäftigung, nein, Lothar Späth, das personalisierte Wirtschaftswunder, ist zurück in der Politik – als Mitglied in Edmund Stoibers Kompetenzteam. Ein Begriff, den clevere Wahlkampfmanager uns so lange eingetrichtert haben, bis wir selbst glaubten, das sogenannte Kompetenzteam wäre in erster Linie eins – kompetent. Ob der mögliche Superminister für Arbeit und Wirtschaft, Lothar Späth, wirklich kompetent ist, das kann man überprüfen, indem man die Erfolgsgeschichte seines Ostunternehmens Jenoptik AG untersucht.
Genau das haben Christoph Seils und Stephan Stuchlik getan.
Kommentar:
Auftritt des Politstars Lothar Späth. Erst seit 15 Wochen wieder in der Politik und schon der – nach Umfragen – beliebteste CDU-Politiker, für manche gar ein Heilsbringer.
0-Töne
Edmund Stoiber:
“Er redet nicht lange, sondern er handelt, schnell und überzeugend.”
Burkhard Riese:
“Die Figur von Lothar Späth, das ist nicht mit Geld aufzuwerten.”
Angela Merkel:
“Ein Glücksfall für uns, dass Lothar Späth sich bereit erklärt hat.”
Hartmut Schauerte:
“Das ist Kompetenz gesammelt, die wir in Deutschland brauchen.”
Kommentar:
Wie Phönix aus der Asche taucht das Cleverle wieder auf, als Wundermann für Stoibers Wahlkampf. Vergessen der Skandal um Traumreisen auf Unternehmerkosten. Vergessen der peinliche Auftritt im Untersuchungsausschuss. Vergessen sein Rücktritt als Ministerpräsident. In allen Kampagnen präsentiert sich Späth jetzt nur noch als Zeiss-Sanierer.
0-Ton
Werbespot:
“Der neue Lothar Späth, seit einer Woche Chef bei Zeiss. Hansdampf in Jenas Gassen. Ja, ohne Zeiss wär‘ ich nicht hier. Und ohne Zeiss können Sie mich gar nicht sehen, weil Sie dann keine Kamera hätten.”
Kommentar:
Und dafür feiert er sich: Die Jenoptik AG, entstanden aus dem ehemaligen DDR-Kombinat Carl Zeiss. Späth ließ seine Verbindungen spielen. Alte Parteifreunde garantierten luxuriöse Startbedingungen. Als Vorstandsvorsitzender führte er das Unternehmen an die Börse. Was der Unternehmer Späth gerne verschweigt: Er bekam für die Sanierung des alten Kombinats eine Summe, die in Ostdeutschland ihresgleichen sucht: Staatliche Subventionen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro von der Treuhand und dem Land Thüringen.
0-Ton
Rudi Schmidt:
(Industriesoziologe)
“Es waren exzeptionelle Bedingungen mit diesen 1,8 Milliarden Euro, respektive 3,6 Milliarden DM. Damit hat und hätte man viel machen können. Jeder andere hätte wahrscheinlich damit auch viel machen können. Es war auch in den gesamten neuen Bundesländern kein anderer da und kein anderer Ort, an dem ähnlich günstige Bedingungen vorhanden waren wie hier.
Kommentar:
Mit den 1,8 Milliarden macht Späth erst einmal das alte Kombinat platt, zerschlägt den Betrieb. Ein Wunder mit Abrissbirne und Massenentlassungen. Von den 30.000 Arbeitsplätzen baut Späth von Ende 1991 bis heute fast 29.000 ab.
Auch sie traf es: Bärbel und Bernhard Siegel wurden arbeitslos. Über 20 Jahre hatten beide bei Zeiss gearbeitet. Anfangs glaubten sie noch an den Retter aus dem Westen.
0-Ton
Bernhard Siegel:
(ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiter)
“Schritt für Schritt ging das dann abwärts, für uns, für viele Zeissianer. Als der Herr Späth kam, da kam Hoffnung auf bei vielen, dachten viel Geld und Möglichkeiten, Erfahrung. Und dem war nicht so.”
Kommentar:
Viel Geld, aber Arbeitsplätze für Menschen wie die Siegels gab es in der neuen Jenoptik AG nicht mehr. Obwohl knapp die Hälfte der Treuhand-Milliarden ausdrücklich für die Schaffung von Arbeitsplätzen in Jena gedacht waren, sorgte Späth - großzügig gerechnet - für gerade einmal 1.200 Stellen. Jenoptik-Arbeitsplätze – teure Arbeitsplätze.
0-Ton
Dietmar Bastian:
(Universität Jena)
“Wenn man jetzt einmal die schon etwas großzügigere Zahl von 1.200 Arbeitsplätzen, die direkt bei der Jenoptik hier in Jena zu finden sind, rechnet, dann kommt man auf eine Pro-Kopf-Subventionshöhe von zwischen 500 und 600.000 Euro.”
Kommentar:
Die für den Steuerzahler so teure Rechnung ist ganz einfach: 1,8 Milliarden Euro hatte Späths Jenoptik bekommen, davon 782 Millionen Euro ausdrücklich für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Bei 1.200 Jenoptik-Arbeitsplätzen in der Stadt macht das eine Subventionssumme von 650.000 Euro pro Arbeitsplatz.
0-Ton
Interviewer:
“Damit wurden Arbeitsplätze im Osten geschaffen?”
Lothar Späth:
(CDU)
“Damit wurden Arbeitsplätze im Osten und weltweit geschaffen. Das Entscheidende ist ja auch, dass wir internationale Unternehmen brauchen.”
Kommentar:
Späth war ein internationales Unternehmen wichtiger als Arbeitsplätze in Jena. Er ging mit dem Geld auf Einkaufstour und kaufte High-Tech-Unternehmen in aller Herren Länder, vor allem aber in Westdeutschland. Späths Motto: Go West statt Aufbau Ost. Die Fakten aus der internen Firmenstatistik: Späth kaufte Betriebe in Wedel, Düsseldorf, Aachen, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart, München und Villingen. Zusammen mit den Auslandsbeteiligungen insgesamt 5.800 Stellen. In Jena blieben gerade einmal 1.200 Arbeitsplätze.
0-Ton
Bärbel Siegel:
(ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiterin)
“Ich gönne es den Leuten, die im Westen jetzt Arbeit durch Späth gefunden haben. Aber er soll nicht immer sagen, dass er für uns Arbeitsplätze hier geschaffen hat.”
0-Ton
Lothar Späth:
“Sie können doch einen internationalen Konzern nicht aufbauen, indem Sie sagen, in Jena sind die Arbeitsplätze, die in Shanghai sein müssen oder die jetzt zum Beispiel in Singapur gebraucht werden, damit unsere Ingenieure und damit unsere Heimunternehmen auch wirklich aktionsfähig sind.”
Interviewer:
“Herr Späth, Sie haben aber die Milliarden nicht bekommen für Arbeitsplätze in Shanghai oder im Westen, sondern .....”
Lothar Späth:
“..... für Arbeitsplätze in Jena, und die sind geschaffen.”
Kommentar:
Aber zu wenige. Und das wäre glatter Vertragsbruch. Also macht CDU-Vorzeigemann Späth flugs eine völlig neue Bilanz auf: Es zählen nicht mehr die Arbeitsplätze in seinem Betrieb, nun will er Tausende Jobs in der Region Jena geschaffen haben.
0-Ton
Lothar Späth:
“Dafür haben wir 16.000 Arbeitsplätze aufgebaut in Jena, und zwar in Jena.”
Interviewer:
“16.000 Arbeitsplätze bei Jenoptik?”
Lothar Späth:
“In Jena, ich habe immer gesagt, ich baue in Jena die Arbeitsplätze auf.”
Kommentar:
Arbeitsplätze in der Region? Auch die offizielle Jenoptik-Statistik behauptet dies, spricht von 15.700 geschaffenen Arbeitsplätzen in der Region Jena. Verblüffende Zahlen, fragwürdige Tricks. Beispiel Nordwerk 2: Späth will hier 550 Arbeitsplätze geschaffen haben. Das ist das Gewerbegebiet Nordwerk 2: Die meisten Betriebe hier haben nie etwas mit Jenoptik zu tun gehabt. Der Trick des Lothar Späth: Er verkaufte altes Kombinatsgelände und zählt jetzt jeden, der seither hier arbeitet, zu seiner Erfolgsbilanz. Den Balkonbauer Gersdorf – mit zwei Leuten hat der Chef hier auf dem alten Nordwerk 1991 angefangen, jetzt beschäftigt er 95 Mitarbeiter.
0-Ton
Interviewer:
“Sie stehen auf der Arbeitsplatz-Statistik von Lothar Späth und der Jenoptik drauf.”
Frank Gersdorf:
(Unternehmer)
“Ja, das muss er verantworten, wo er die her hat. Ich weiß nicht, ich hab‘ nichts unterschrieben, nichts zu verantworten. Was Sie hier sehen, ist von mir persönlich investiert worden und die Arbeitsplätze auch, so wie ich es gesagt habe, selber geschaffen worden.
Kommentar:
Beispiel Tatzendpromenade. Angeblich von Späth geschaffene Arbeitsplätze hier: 1.347. Das ist die Tatzendpromenade. Wir fragen nach: Wurden hier Arbeitsplätze von Lothar Späth geschaffen?
0-Töne
Volkmar Scheiding:
(Unternehmer)
“Die habe ich selbst geschaffen, aus Null heraus.”
Klaus Lange:
(Unternehmer)
“Wir haben angefangen mit 38, und heute sind wir 60.”
Interviewer:
“Und wer hat die Arbeitsplätze geschaffen?”
Klaus Lange:
“Die Arbeitsplätze haben wir geschaffen.”
Catrin Eberhardt:
(Unternehmerin)
“Wir haben keinerlei Beziehungen zu Jenoptik, auch keine geschäftlichen. Also es ist mir ein Rätsel.”
Kommentar:
Beispiel Gera, Keplerstraße. Angeblich von Jenoptik-Chef Späth geschaffene Arbeitsplätze hier: 1.619. Das ist das Gewerbegebiet Keplerstraße. Wir fragen wieder nach. Der größte Arbeitgeber auf dem Gelände ist Agfa mit 100 Mitarbeitern.
0-Ton
Interviewer:
“Diese Arbeitsplätze tauchen auf einer Statistik auf von Jenoptik und Lothar Späth, der sagt, der hat die Arbeitsplätze hier geschaffen.
Angela Graul:
(Sprecherin Agfa Gera)
“Das könnte ich so nicht unterstreichen. Wie ich zu Beginn gesagt habe, ist es so, dass es ein gemeinsames Finden war und ein Entschluss der Afga Gevaert AG, diese Arbeitsplätze hier zu schaffen. Was wir getan haben, wir haben dieses Gebäude und dieses Grundstück hier von Zeiss übernommen.”
0-Ton
Interviewer:
“Aber ich meine, die Arbeitsplätze haben Sie geschaffen?”
Eberhard Credo:
(Unternehmer)
“Ich denke mir, jeder, der hier eine Firma hat, hat die Arbeitsplätze hier geschaffen.”
Interviewer:
“Haben Sie von Jenoptik Fördergelder erhalten?”
Eberhard Credo:
“Nein.”
Kommentar:
Lothar Späth, der Schummler und Schönrechner. Von den durch ihn geschaffenen 16.000 Arbeitsplätzen in der Region ist nicht viel zu sehen. Seine Erfolgsbilanz ist wenig überzeugend, weder bei Jenoptik, noch in Jena oder in der Region. Das Job-Wunder des vermeintlichen Heilsbringers sucht man vergebens.
0-Ton
Dietmar Bastian:
(Universität Jena)
“Wenn man allerdings schaut, was also jenseits der Hochglanzfassade der Jenoptik an tatsächlichen Arbeitsplatzeffekten entstanden ist, so ist das sicherlich eher ernüchternd.”
0-Ton
Bärbel Siegel:
(ehem. Carl-Zeiss-Mitarbeiterin)
“Ich hoffe, dass Herr Späth nicht in die Situation kommt, das, was er behauptet, auch wirklich beweisen zu müssen. Das würde ich traurig finden, weil es geht, glaube ich, nicht vorwärts, nicht mit den Rezepten. Das sind nicht die Rezepte, er hat sie nicht.”
Kommentar:
Trotzdem: Lothar Späth zieht unbeirrt übers Land. Er ist der Held der CDU und Stoibers Wundermann für den Aufbau Ost. Späth macht das, was er schon immer am besten konnte: Blenden und sich gut verkaufen – und das mit Erfolg.
0-Ton
Edmund Stoiber:
(Kanzlerkandidat)
“Er ist im Osten der personifizierte Aufschwung, und er steht auch glaubwürdig für die Modernisierung Deutschlands.”
Bericht: Christoph Seils, Stephan Stuchlik
Kamera: Christian Kortüm
Schnitt: Bettina Pogarell
dummer dummer hellwig1!
so dumm wie du, gann man doch ja nit sein!
was willst du uns denn mit deinen zahlenspielchen sagen, he?
seit bayern nach dem krieg existiert, bekommen die doch zucker in den hintern geblasen, oder etwa nicht?
siehe die ortsansässige landwirtschaft, die werden jährlich mit MILLIARDEN unterstützt!
und das man in bayern entweder sein gehirn abschalten muß oder das land verlassen, ist traurige realität!
bayrische richter, bayrische verwaltungen haben inzwischen ihr
a) eigenes grundgesetz
b) komplett andere vorstellungen wie eine demokratie funktionieren sollte, siehe Eckstein und ca. 5000 andere Kommunalspinner!
nee nee...weiß gott kein land für einen freiheitsliebenden Menschen, es sei denn man verkauft sich für die vermeintliche lügnerische bayrische biermentalität!
auf kosten der freiheit eines jeden individuums versteht sich!
nur mal so zur erinnerung: war es nicht franz-josef der über 150 deutsche starfighter-piloten auf dem gewissen hatte???
und: geh mal zur auffrischung bayrischen verständnisses in bezug auf ordnung zum hauptbahnhof!
jaaaaaa, richtig, wie berlin zoo!!!
bayern war schon immer der beschmunzelte morsche eckstein jeglicher erneuerung und neuen zeit, da wird sich nix ändern!
was ich von einem boarzi gern mal gewußt hätte....ein freund sagte mir unlängst das er vor kurzem in einer gegend in bayern war, da sahen die in der wirtsstub alle gleich aus.....!
mhhhhh, kann mir das gar nicht erklären....sowas jiwwt et ja gar nisch mehr...oder?????
so dumm wie du, gann man doch ja nit sein!
was willst du uns denn mit deinen zahlenspielchen sagen, he?
seit bayern nach dem krieg existiert, bekommen die doch zucker in den hintern geblasen, oder etwa nicht?
siehe die ortsansässige landwirtschaft, die werden jährlich mit MILLIARDEN unterstützt!
und das man in bayern entweder sein gehirn abschalten muß oder das land verlassen, ist traurige realität!
bayrische richter, bayrische verwaltungen haben inzwischen ihr
a) eigenes grundgesetz
b) komplett andere vorstellungen wie eine demokratie funktionieren sollte, siehe Eckstein und ca. 5000 andere Kommunalspinner!
nee nee...weiß gott kein land für einen freiheitsliebenden Menschen, es sei denn man verkauft sich für die vermeintliche lügnerische bayrische biermentalität!
auf kosten der freiheit eines jeden individuums versteht sich!
nur mal so zur erinnerung: war es nicht franz-josef der über 150 deutsche starfighter-piloten auf dem gewissen hatte???
und: geh mal zur auffrischung bayrischen verständnisses in bezug auf ordnung zum hauptbahnhof!
jaaaaaa, richtig, wie berlin zoo!!!
bayern war schon immer der beschmunzelte morsche eckstein jeglicher erneuerung und neuen zeit, da wird sich nix ändern!
was ich von einem boarzi gern mal gewußt hätte....ein freund sagte mir unlängst das er vor kurzem in einer gegend in bayern war, da sahen die in der wirtsstub alle gleich aus.....!
mhhhhh, kann mir das gar nicht erklären....sowas jiwwt et ja gar nisch mehr...oder?????
Man ist in diesem Land viel zu staatsgläubig und obrigkeitsdenkend. Die Politik kann nur Rahmenbedingungen setzen, mehr nicht. Und da die Politik sich in alles einmischt und den mündigen Bürger nicht will, muß man in Zukunft mit noch mehr Arbeitslosen rechnen. Der Fisch stinkt vom Kopfe her, d.h. reform- und zukunftsweisende Veränderungen wird es nicht geben. Die Frage zum "Überleben" heisst: Wer beklaut wen am besten.
Koalabaer
Koalabaer
Stieber
Stimmt. In Nordbayern sieht es nicht so gut aus.
Wie wir wissen haben dort auch zumeist die Roten
was zu sagen.Wieder so ein Vergleich.Selbst in Bayern gibt
es große Unterschiede wo Rot und Schwarz regiert.
Stimmt. In Nordbayern sieht es nicht so gut aus.
Wie wir wissen haben dort auch zumeist die Roten
was zu sagen.Wieder so ein Vergleich.Selbst in Bayern gibt
es große Unterschiede wo Rot und Schwarz regiert.
Klar,die 20% Arbeitslosen im Osten
sind selber schuld an ihrem Schicksal.
Wären sie halt weniger staatsgläubig und würden stattdessen
mehr ICH-AGs gründen.
sind selber schuld an ihrem Schicksal.
Wären sie halt weniger staatsgläubig und würden stattdessen
mehr ICH-AGs gründen.
danke koalabär, geb dir da in jedem punkt recht!
unser staat führt krieg gegen den eigenen bürger!
unser staat führt krieg gegen den eigenen bürger!
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
224 | ||
195 | ||
135 | ||
45 | ||
43 | ||
41 | ||
34 | ||
33 | ||
33 | ||
32 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
30 | ||
28 | ||
27 | ||
25 | ||
24 | ||
23 | ||
20 | ||
17 | ||
17 | ||
17 |