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    Riesen Wachstum! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.09.04 09:40:46 von
    neuester Beitrag 27.09.04 14:01:43 von
    Beiträge: 18
    ID: 907.879
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      schrieb am 25.09.04 09:40:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jetzt bitte mal erklären!? :confused:


      Gestern in den Nachrichten:


      Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Halbjahr 1,8% gewachsen.
      Das macht im Vierteljahr, grob gerechnet:

      0,9%!

      Letzte Meldung aus den USA:
      Das GDP ist dort "annualized" (also aufs Jahr hochgerechnet!) um 2,8% gewachsen.
      Das hieße, grob gerechnet:

      0,7% im Vierteljahr!


      Warum wächst jetzt die US-Wirtschaft angeblich stärker als unsere?
      Haben die alle Tomaten auf den Augen????

      Paßt ja wunderbar in die hiesige, manische Schwarzseherei!
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 10:21:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wirtschaftswoche neuste Ausgabe vom 23.09

      Konjunktur Deutschland

      Die Anzeigen für eine Abkühlung der deutschen Konjunktur verdichten sich. Nachdem in der vergangenen Woche der Indikator fes Mannheimer Instituts für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) um fast sieben Punkte auf 38,4 eingebrochen ist, rechnen viele Experten jetzt mit einem weiteren Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex, der am kommenden Montag veröffentlicht wird. Zuletzt war der Ifo-Index in drei von wier Monaten gesunken.

      Dabei hatten vo allem die Geschäftserwartungen deutlich nachgegeben. Auch die weiteren Ergebnisse der ZEW Umfrage unter den 300 Finanzmarktanalysten passen in dieses Bild sich langsam eindrübender Konjunkturerwartungen: Danach rechnen trotz des anhaltend hohen Ölpreis immer weniger Experten mit einer Zunahme der Inflation in Deutschland in den kommenden sechs Monaten - 40,5 % waren es im September, 5,4 % weniger als im Vormonat. Dagegen erwarten 45,2 % Prozent der Befragten, dass die Inflation weiterhin niedrig belibt. Dementsprechend rechnen nur eine Minderheit von 38,6 % mit einer Zinserhöhung durch die EZB in den nächtsen 6 Monaten.

      Am langen Ende der Zinsstrukturkurve erwarten zwar immerh in 65,5 % der Befragten steigende Zinsen - das waren aber 4 %Punkte weniger als im Vormonat. Bei den Branchen ergibt sich ein differenziertes Bild: Während fast 60 % der Befragten glabuen, dass sich die Lage der Banken verbessern wird, ist die Zal der Optimisten bei der Autobranche nac heinem Rückgang um 6,1 %punkt unter 20 Prozent gerutscht.


      Das zum Thema "Riesenwachstum"
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 11:17:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Schmalzbacke zum Thema "Riesenwachstum" hätte ich wohl ein paar Anmerkungen. Viele "Subventionen" wurden gestrichen und sind steuerlich nicht mehr absetzbar. Bei den neuen Steuerschätzungen werden diese vergangenen "Subventionen" also als Gewinn bei den Firmen ausgewiesen. Denke nur an die sinkenden KV-Beiträge, nicht mehr gezahlte Weihnachts,-und Urlaubsgelder, die nicht mehr als Negativposten in den Bilanzen auftauchen. Diese Gelder müssen nun real versteuert werden.

      Hier einen "AUFSCHWUNG" abzuleiten halte ich doch für hahnebüchen. Das vergleichsjahr ist übrigens das Jahr 2003, indem es wirklich düster aussah.

      Im übrigen kommt vieles an "Aufschwung" von der Exportwirtschaft. Die Weltkonjunktur boomt wie nich nie und wir verspüren überhaupt nichts davon- im Gegenteil der Konsumsektor steckt in seiner hartnäckigsten Krise überhaupt.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 11:54:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bei der derzeitigen Unsicherheit, den eigenen Arbeitsplatz zu erhalten, kann kein Konsumaufschwung hierzulande kommen.
      Wer noch sparen kann, spart aus Angst und das zunehmend nicht mehr bei der Bank, sondern unter der eigenen Matraze.
      Hartz IV lässt grüßen....,
      der Vertrauensverlust in Politik und Wirtschaft ist bei uns das einzige, was wächst.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 12:03:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      Aber dazu paßt nicht, daß zig Dax-Unternehmen im letzten Jahr und in diesen Quartalen Rekordergebnisse eingefahren haben, z.B. BMW.


      Und wenn die hiesige Wirtschaft hauptsächlich am Export hängt und der boomt, ist doch Wachstum da.
      Ist ja nicht wie in den USA hier, wo dort 3/4 der Wirtschaft an dern Binnennachfrage hängen.

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      schrieb am 25.09.04 12:16:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Schmalzbacke das sind stark exportabhängige Globalplayer, die tatsächlich am derzeitigen GIGA-BOOM teilhaben. "D" jedoch ist tot.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 12:38:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ach Gott, ja und es wächst noch mit 1,8%.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 12:48:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Welches Wachstum denn? Das "organische" oder das "künstliche"? Es gibt zwei Formen des Wachstums.

      -Das geschätzte das auf der Steuerschätzung basiert,
      -oder das auftrags und konsumorientierte, das jedoch erst im nächsten Jahr genau bezeichnet werden kann?
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 13:02:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wenn das BIP wächst, bzw. zunimmt, muß doch irgendwas wachsen oder?
      Und zwar über die Vergütungen der Manager und die Steuererleichterungen für Wohlhabende hinaus, oder?

      Gibt einen interessanten Artikel diese Woche in der Zeit.
      Nur ein Beispiel daraus:



      Paßt zwar nicht ganz zum Wachstumsthema, aber irgendwie schon interessant.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 14:13:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      Diese Grafik spiegelt mehr die steuerliche Ausrichtung auf die Zukunft. Das heißt sprichwörtlich: Die großen Unternehmen(Kapitalgesellschaften) wurden derart steuerlich entlastet, daß Gewinnsteuern, die eigentlich vorhanden wären gänzlich von der Abgabepflicht befreit wurden. Da muß man nur an die aufgelaufenen Veräusserungsgewinne denken, die bei Amtsantritt SCHRÖDERS nicht mehr versteuert werden müssen. Da kommen die letzten 6 Jahre mindestens 100 MILLIARDEN zusammen. Dem nicht genug- man fordert weiter die großen Unternehmen zu entlasten.-Oder besser sie fordern es auch.

      VERBRAUCHSSTEUERN jedoch werden weiterhin erhöht, ja und auch die Lohnsteuer wird wohl erhöht werden. Aber,- das Rechnungsjahr 2005 wird diese Regierung aus dem Sattel heben, Da bin ich absolut überzeugt davon. Denn die LOHNSTEUEREINNAHMEN aber auch die MEHRWERTSTEUEREINNAHMEN werden sinken!!! Und warum das? ganz einfach,- die Löhne erodieren, die Renten, aber auch die Pensionen.

      Das heißt: Die MEHRWERTSTEUER wird wohl weiter angehoben, da der Staat keinerlei andere Lenkinstrumente mehr hat. Und so verarmt das Volk, der Staat wird riesige Probleme bekommen, seine Schulden weiter zu bedienen.

      Folglich ist das jetzige Wachstum eigentlich nur auf "künstlicher Basis" und entbeert jeglicher "organischer Form". das bedeutet, daß auch die arbeitende Bevölkerung weiterhin drastisch abnimmt mit schwerwiegenden Folgen auch auf die SOZIALSYSTEME.

      Und warum das? Es ist die "Globalisierung". Man sagt, es müsse sein, da sonst die Wettbewerbsfähigkeit darunter schwer leiden würde. In Wahrheit jedoch nutzt diese Globalisierung allerhöchstens einigen "PRIVATBANKEN"-der FED!
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 18:11:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ schinderluder

      richtig erfasst. Die netten Herren des internat. Kapitals werden uns bis aufs letzte Hemd ausziehen.

      das derzeitige politische System wird das nicht überleben. es wird Chaos geben. Vielleicht auch wieder ein nationaler Weg - das heisst aber: Demokratie ade!

      gruss em!
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 18:51:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      zu #11,

      ...Entschuldigung, aber haben wir noch Demokratie?
      Wer hat denn bei uns das Sagen....
      Ich fürchte, es wird noch gefährlich.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 19:35:43
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich zerbreche mir desöfteren den Kopf, welche Wege es gäbe, die aus der Sackgasse führten, denn eines ist doch wohl klar. Es kann so unmöglich weiterlaufen. Wenn die ganze Welt darunter leidet, daß es etwa 1.000 Familien gut geht und alle anderen Wasser saufen, das darf nicht mehr sein. Im letzten Jahr beschäftigte ich mich doch zufälligerweise ziemlich stark mit der FED. Hier ist die Ursache allen Übels. Hier haben sich die Superreichen zusammen gerottet, hier ist die Geldsammelstelle,- ja das Verteilerzentrum des Mammons. Hier wird über die Politik der Zukunft entschieden.

      Ich finde, das ist überhaupt nicht legitim. Es müssten tatsächlich,- wenn das so weiterläuft nationale Alleingänge beschritten werden. FRANKREICH könnte da eine zentrale Rolle spielen, da sie nicht solch "speichelleckende, und unterbemittelte Politikerkaste" aufzuweisen hat.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 20:00:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      # 13

      Du schnackst wie ein Politiker. Du redest, ohne was zu sagen.

      Also, wie sagen wir Norddeutschen: Nun mal Butter bei die Fische.

      Was soll Frankreich tun.

      Im übrigen hat nicht die ganze Welt ein Wachstumsproblem.

      Wir haben sie, mit Frankreich und Italien zusammen.

      In GB gibt es auch Reiche. Aber die Wirtschaft brummt, und die Arbeitslosenzahl ist nicht mal halb so groß wie bei uns.

      Versuche den Vermögenden ihr Vermögen, oder einen Teil davon, wegzunehmen, und es wird (in Deutschland) noch weniger inverstiert.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 09:55:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      @23552 möglicherweise deshalb, weil auch ich kein Rezept weiß, das all die Probleme lösen kann. Ich kann nur schattenhaft erkennen, daß in unserem Lande was fürchterlich quer läuft. Wüßte ich´s genau, wäre ich längst in der Politik.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 10:32:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      # 15

      über das Thema sind hier schon x Threads gelaufen. Fakt ist, das es anderen Länder geschafft haben. Und zwar Länder, die uns relativ gleich sind.

      GB, Dänemark, Schweiz, Schweden.

      Fakt ist auch, das Länder mit einer sturen Bürokratie und einem unflexiblem Arbeitsmarkt nicht vorankommen.

      D + F + I

      Laut dem Deutschlandkorespodenten von Svenksa Dagblad in Berlin waren die Reformen die Schweden vor ca- 7 Jahren begonnen hatten, den von Hartz IV ähnlich. Es gab zwar keine 1 € Jobs, aber jeder, der länger als 6 Monate Arbeitslos war musste z.B jeden legalen Job, den es irgendwo in Schweden gibt annehmen. Auch die Zuwendungskürzungen waren ähnlich.

      Jetzt hat sich Schweden relativ saniert. Der Staat erwirtschaftet ein Haushaltsüberschuss, und der Staat fängt langsam aber sicher damit an, Härten der Reform wieder zurück zu nehmen. Aber erst einmal mussste man da durch.

      GB zehrt immer noch von der Politik der Maggi Thatcher.

      Hartz IV kann nur der Anfang gewesen sein. Da aber die Bevölkerung Reformen, die sie selbst betreffen ablehnen, und Reforman nur im allgemeinen gutheißen, haben wir einfach auch ein Bevölkerungsproblem in Sachen Reformen.

      Kaum ein Land erwartet solch große soziale Absicherung, wie unseres. Es gibt kaum ein anderes Land, wo diese Vollkaskomentalität so ausgeprägt ist.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 13:25:21
      Beitrag Nr. 17 ()
      # 15
      schön, dann fange mal an zu verzichten.

      Es ist glattweg eine Propagandalüge, dass je schon einmal Wirtschaftswachstum durch sparen erzeugt wurde.
      Als England in den Aufschwung kam, passierte das auch z.b. in Schweden - hat mit Thatcher nix zu tun.

      Im Moment wird versucht, mit dieser Lüge die Verarmung breiter Volksschichten zun legitimisieren.

      gruss em!
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 14:01:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich bin grundsätzlich der Meinung, daß sich steuertechnisch, sozial, aber auch wirtschaftlich etwas ändern muß. Das kann folgendermaßen aussehen.

      -Die großen Kapitalgesellschaften müssen zukünftig ihre Veräusserungsgewinne versteuern. 1. Das Gleichheitsprinzip
      und 2. will man die Er´bschaftssteuern anheben, was grundsätzlich bedeutet, daß Firmenerben zukünftig noch mehr bezahlen müssen. Aber auch der Veräusserer muß die Kapitaleinkünfte durch Veräusserung versteuern. Ich finde, das verstößt gegen das Grundgesetz. Als, AG´s bezahlen oder aber Keiner bezahlt!

      -Die Rentenfeform wurde dsurchgeführt, auch hier wurden die Rentner ganz stark belastet, was ich übrigens für richtig finde. Aber was ist mit dem Hauptproblem, den pensionierten Beamten? Auch hier ein ganz krasses Mißverhältnis zu den Pflichtzahlern. 13 Pensionen und noch dazu durchschnittlich die doppelte Pension, das kann unmöglich so weiterlaufen!

      - Jeder gewerbsmäßige Betrieb muß GEWERBESTEUERN bezahlen was ist mit den "FREIEN BERUFEN"? Die Kommunen sind längst fast alle pleite und ein Sanierungsfall. Die Gewerbesteuer ist fast komplett eine Kommunale Abgabe.

      Solidarität findet dann statt, wenn JEDER sich solidarisch erklärt. POLITIKER verhalten sich ganz gewiß nicht solidarisch, wenn sie sich eine eigene Versorgung genehmigen, die weit über dem Maß der Vernunft liegt.

      Hier muß eingehakt werden! Zumal sich bei den obigen Änderungen keinerlei negativen Auswirkungen auf den Konsum ergeben würden.


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