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    Prokon Genussrechte - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.11.13 00:38:47 von
    neuester Beitrag 14.06.21 10:04:57 von
    Beiträge: 8.772
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      schrieb am 18.11.13 00:38:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Uralt-Forum "Prokon New Energie Fonds - keine Zahlung trotz Ausschütungsgarantie!?" bietet mir als Anleger in Prokon-Genussrechte seit 2010 keine geeignete Diskussionsplattform.
      Die Zeit der leidigen Windfonds-KGs (mit meist 20-jähriger Laufzeit) ist längst vorbei!
      Hier mal meine "Fakten":

      -Habe bisher immer fristgerecht mehr als die "Mindestverzinsung" von 6% für meine Einlage überwiesen bekommen! (Und zwar halbjährlich..)
      -habe bei kurzfristem Bedarf in diesem Jahr die Kündigungsfrist von (nur!) 4 Wochen genutzt und anstandslos den von mir gekündigten Teil meiner Prokon-Einlage zurückerhalten!
      -Bin nicht gerade glücklich darüber, dass der testierte Geschäftsbericht/Konzernabschluss für 2012 immer noch nicht vorliegt!!

      Berücksichtige bei der Gesamt-bewertung aber, dass der mediale Wind von Banken und anderen Interessen-Gruppen Prokon nicht gerade wohlgesonnen ist. Frage mich auch, ob der Weg, der Anfragen Medien zu negieren, so sinnvoll ist!!?

      Andererseits begrüße ich die freimütige Meinungs-Äusserung der Prokon z.B. diese zur "Debatte um geplante EEG-Reform" vom 15.11.2013:

      "Auf den Punkt gebracht:

      Es ist überhaupt noch nicht beschlossen, ob und in welcher Höhe es zu Kürzungen bei der Vergütung von Windstrom kommt. Bisher sind alles nur Vermutungen, wie es sie bereits im Frühjahr dieses Jahres gab, als Wirtschaftsminister Philip Rösler und sein Kollege Umweltminister Peter Altmaier sich auf eine bisher nicht umgesetzte „Strompreisbremse“ auf Kosten der Erneuerbaren Energien einigten.
      PROKON ist neben dem Geschäftsbereich Windenergie auch in den Bereichen Biomasse, Biogene Kraftstoffe und als Stromanbieter für Endkunden tätig. Diese breite Streuung und unsere Bankenunabhängigkeit stellen uns solide auf und verringern die Risiken bei Anpassungen politischer Rahmenbedingungen.
      Wir haben bereits Anfang 2012 begonnen, den Strom aus unseren Windparks nicht mehr im Rahmen des EEG an die Netzbetreiber zu verkaufen, sondern direkt über die Leipziger Strombörse EEX. Damit haben wir bereits die Weichen für eine Zukunft nach dem EEG gestellt.
      Falls Sie in Zukunft dennoch das Vertrauen in die Windenergie verlieren sollten, denken Sie daran, dass bei PROKON Genussrechten des Typs A die Kündigungsfrist nur 4 Wochen zum Monatsende beträgt. Sie gehen also keinerlei Risiko ein, wenn Sie ganz in Ruhe erst einmal abwarten!

      Klar ist: Die Energiewende kommt so sicher, wie die fossilen Brennstoffe versiegen. Weltweit wächst der Ausbau erneuerbarer Energien. Die eine oder andere Diskussion deutscher Politiker über mögliche Kürzungen bei der Förderung wird hieran nichts ändern. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Irritationen - ausgelöst durch verschiedene Diskussion um Kürzungen bei den erneuerbaren Energien - für PROKON stets von Nutzen waren. So sinken hierdurch etwa Preise für Komponenten von Windenergieanlagen oder Planungsrechte für Windparks. Diese können vergleichsweise kostengünstig übernommen werden, wodurch Kostenvorteile entstehen können. Schließlich verfügen wir dank des Engagements von über 73.000 Menschen, die über 1,3 Milliarden Euro in PROKON Genussrechte investiert haben, über eine stabile Basis, mit der wir die anstehenden Projekte wie geplant umsetzen können. Daher schauen wir selbstbewusst in die Zukunft."

      Wie werden wir der heutigen Prokon gerecht??


      olmo
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.13 22:49:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      STIFTUNG WARENTEST veröffentlichte heute einen
      extrem interessanten Artikel über PROKON:

      "Genuss­rechte: Prokon hat Riesen­verluste angehäuft

      Schock für Anleger, die Genuss­rechte des Wind­kraft­spezialisten
      Prokon Regenerative Energien besitzen: Nach neuesten Zahlen
      hat die Gesell­schaft Riesen­verluste angehäuft.
      Ihr Stamm­kapital war Ende August aufgezehrt.
      Das kann die Anleger hart treffen:
      Sie müssen Verluste voll mittragen, die
      über das Stamm­kapital hinaus­gehen.
      ....... "

      Zum vollständigen Artikel:
      www.test.de/Genussrechte-Prokon-hat-Riesenverluste-angehaeuf…
      Avatar
      schrieb am 11.12.13 19:46:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nachricht vom 11.12.2013 | 15:41
      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.: SdK organisiert gemeinsames Vorgehen von PROKON Genussrechtsinhabern

      DGAP-News: Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. / Schlagwort(e):
      Stellungnahme

      11.12.2013 / 15:41

      ---------------------------------------------------------------------

      SdK organisiert gemeinsames Vorgehen von PROKON Genussrechtsinhabern

      Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) organisiert ein
      gemeinsames Vorgehen der Inhaber von Genussrechten der PROKON Regenerative
      Energien GmbH. Ziel des gemeinsamen Vorgehens ist es, die Gesellschaft zu
      mehr Transparenz bezüglich der wirtschaftlichen Verhältnisse der PROKON
      Gruppe zu bewegen und auch in Zukunft eine Gleichbehandlung aller
      Genussrechtsinhaber sicherzustellen.

      PROKONs stille Reserven sind aus Sicht der SdK zweifelhaft

      In den letzten Wochen ist die PROKON Gruppe erneut in die Schlagzeilen
      führender deutscher Medien geraten. Hintergrund sind der noch immer nicht
      vorliegende testierte Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 und
      die im PROKON Rundbrief Nr. 53 ausgewiesenen Geschäftszahlen zum 31. August
      2013. Aus Sicht der SdK ist aufgrund der zuletzt ausgewiesenen
      Geschäftszahlen zu befürchten, dass die Genussrechtsinhaber aktuell einen
      Teil ihres Investments verloren haben. Die Argumentation von PROKON, die
      Gesellschaft verfüge über stille Reserven in Höhe eines dreistelligen Mio.
      Euro Betrages, und somit seien die Genussrechte nicht von einer Reduzierung
      der Rückzahlungsansprüche bedroht, ist aus Sicht der SdK zweifelhaft. Zu
      diesem Ergebnis kam die SdK bereits im März 2013 anhand einer fiktiven
      Berechnung eines möglichen Entwicklungsszenarios. Zu einer ähnlichen
      Einschätzung scheint der Abschlussprüfer der PROKON Regenerativen Energien
      GmbH gekommen zu sein. Dieser weigerte sich nach Angaben PROKONs, hinter
      den Berechnungen PROKONs in Bezug auf die stillen Reserven zu stehen, und
      bestand darauf, einen zweiten Wirtschaftsprüfer hinzuzuziehen. Der zweite
      Prüfer kam jedoch auch nicht auf das von PROKON gewünschte Ergebnis.

      Planungsszenario der PROKON aus Sicht der SdK nicht nachvollziehbar

      PROKON selbst hat nun auf die Kritik in der Öffentlichkeit reagiert, und
      eine Zukunftsprognose veröffentlicht, aus der hervorgehen soll, dass das
      Genussrechtskapital bei PROKON langfristig gesichert sei. Dieser Prognose
      liegen natürlich, wie jeder Prognose, mehrere hypothetische Annahmen zu
      Grunde. Unter anderem geht die Gesellschaft davon aus, dass bis zum Jahr
      2015 die Summe der Genussrechte bis auf ca. 1,9 Mrd. Euro ansteigt. Dafür
      müssten in den kommenden beiden Jahren jedoch rund 600 Mio. Euro an neuen
      Genussrechtsgeldern eingeworben werden. Mit den eingeworbenen Mitteln
      sollen dann die bereits begonnenen Projekte anscheinend zu Ende gebaut
      werden. Alleine die in Deutschland fertiggestellten Projekte im Windbereich
      liefern dann im Jahr 2016 laut PROKONs Planzahlen einen Ergebnisbeitrag von
      ca. 53 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die aktuell schon bestehenden Windprojekte
      in Deutschland sollen in 2016 einen Ergebnisbeitrag von gerade einmal 17
      Mio. Euro liefern. Aus Sicht der SdK ist diese Annahme bezüglich des
      Ergebnisbeitrages der neuen Projekte nicht nachvollziehbar. Ferner wirft
      sich bei der Planung von PROKON die Frage auf, was denn geschieht, sollten
      die benötigten Gelder nicht wie geplant über Genussrechte eingeworben
      werden können. Aufgrund der derzeitigen Medienkritik und der Intransparenz
      der Geschäftszahlen erscheint es aus Sicht der SdK eher zweifelhaft zu
      sein, ob PROKON in den kommenden Jahren das Platzierungsziel bei den
      Genussrechten erreichen kann.

      Abwärtsspirale droht

      Auch die permanente (berechtigte) negative Medienpräsenz dürfte aus Sicht
      der SdK zu einer erhöhten Kündigungsquote unter den Genussrechtsinhabern
      der PROKON führen. So deuten die diversen Aktivitäten von
      Rechtsanwaltskanzleien in den Medien jedenfalls aus Sicht der SdK darauf
      hin, dass es zumindest vermehrt Nachfrage nach rechtlicher Beratung unter
      den PROKON Anlegern gibt. Dies dürfte in den kommenden Monaten nach Ansicht
      Sicht der SdK auch in einer steigenden Kündigungsquote sichtbar werden. Aus
      Sicht der SdK könnte eine steigende Anzahl an Kündigungen jedoch dazu
      führen, dass die PROKON Gruppe in eine wirtschaftliche Abwärtsspirale
      gerät. Dadurch würden eventuell diejenigen, die ihre Genussrechte nicht
      kündigen bzw. nicht kündigen können, benachteiligt werden, sofern die
      PROKON dann deren Genussrechte zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr
      bedienen könnte. Dies könnte aus Sicht der SdK dann der Fall sein, wenn die
      stillen Reserven tatsächlich nicht vorhanden wären oder die ausgewiesenen
      Bilanzansätze eventuell sogar zu hoch wären.

      Transparenz und Gleichbehandlung gefordert

      Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. fordert daher alle
      Genussrechtsinhaber auf, sich dem gemeinsamen Vorgehen der SdK
      anzuschließen. Unter www.sdk.org/prokon.php können sich betroffene
      Genussrechtsinhaber für einen kostenlosen Newsletter registrieren. Im
      weiteren Verlauf strebt die SdK an, im Dialog mit der Gesellschaft eine
      größere Transparenz für alle Anleger herzustellen und einen unabhängigen
      Wirtschaftsprüfer, welcher von Seiten der Gläubiger bestimmt wird, mit der
      Bewertung der Vermögensgegenstände der PROKON Gruppe zu beauftragen. Ferner
      sollte aus Sicht der SdK sichergestellt werden, dass auch im Falle einer
      hohen Kündigungsquote unter den Genussrechtsinhabern die PROKON Gruppe
      keine weiteren vorrangigen Fremdmittel (Bankdarlehen etc.) aufnimmt, so
      dass die Besicherungssituation der Genussrechtsinhaber nicht verschlechtert
      werden würde.

      München, den 11. Dezember 2013
      SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.





      Kontakt:
      Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
      Hackenstr. 7b
      80331 München
      Tel: 089 / 2020846-0
      Fax: 089 / 2020846-10
      E-Mail: info@sdk.org

      Pressekontakt:
      Daniel Bauer
      Tel: 089 / 2020846-17
      E-Mail: bauer@sdk.org


      Ende der Finanznachricht

      ---------------------------------------------------------------------

      11.12.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
      übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
      verantwortlich.

      Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
      Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
      Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und
      http://www.dgap.de

      ---------------------------------------------------------------------


      244327 11.12.2013

      http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/schutzgemeinschaft-der-kapitalanleger-sdk-organisiert-gemeinsames-vorgehen-von-prokon-genussrechtsinhabern/?companyID=358651&newsID=781695
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      Avatar
      schrieb am 13.12.13 12:31:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.031.099 von daPietro am 11.12.13 19:46:21Habe einen durchaus lesenswerten Artikel der FAZ gefunden, der sich in seiner differenzierten Nüchternheit wohltuend von der Stimmungsmache der "Stiftung Warentest" und Mitgliederwerbung der SdK abhebt.

      Titel: Genussrechte. Wie geht es Prokon?

      12.12.2013 · Die Stiftung Warentest warnt vor Genussrechten von Prokon Regenerative Energien. Wie steht es um das Unternehmen wirklich?
      Von Martin Hock


      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/genussre…

      olmo
      Avatar
      schrieb am 13.12.13 20:45:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn Prokon in die Knie geht, wird das für Privatanleger in Deutschland die größte Pleite aller Zeiten. Es geht um mehr als 1 Mrd. € von Privatanlegern!

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      Avatar
      schrieb am 14.12.13 19:58:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat von olmo: Habe einen durchaus lesenswerten Artikel der FAZ gefunden, der sich in seiner differenzierten Nüchternheit wohltuend von der Stimmungsmache der "Stiftung Warentest" und Mitgliederwerbung der SdK abhebt.


      Stimmt, den fand ich auch recht sachlich. Ich sehe aktuell 3 große Probleme auf Prokon zukommen:

      - Wie wird der 2012er Geschäftsbericht aussehen und wann wird er veröffentlicht? Streit mit dem WP sollte man tunlichst vermeiden bzw. schnell und leise beilegen. Der WP als Kunde von Prokon sollte doch wohl über jeden Verdacht erhaben sein, für die Stiftung Warentest oder die AKW-Lobby zu arbeiten, oder?

      - Wie wirken sich die Kürzungen der Einspeisevergütungen für Onshore-Windparks auf die Buchwerte der geplanten Windparks aus?

      - Wie reagieren die GS-Inhaber, wenn Prokon zum ersten Mal die Ausschüttung ausfallen läßt? Grundsätzlich ist es ja der Vorteil von Genussscheinen, dass sie so variabel gestaltet sind. Die Zinszahlung kann verschoben werden, ohne das dies eine Insolvenz zur Folge hat und die Gläubiger müssen auf keine Ansprüche verzichten. In der Bankenkrise hat diese Flexibilität sehr geholfen und die Anleger haben bei LBBW, BayernLB, SachsenLB und (wenn auch mit Hilfe des BGH) selbst bei der Eurohypo ihre Zinsen nachträglich erhalten. Allerdings gab es in diesen Fällen kein Kündigungsrecht sondern nur die Möglichkeit, über die Börse zu verkaufen.
      Ich befürchte, dass es bei Prokon viele unbedarfte Anleger mit Sparbuchmentalität gibt, die (ähnlich wie bei den Schiffsbeteiligungen) gar nicht wissen, was sie hier eigentlich gekauft haben und panikartig kündigen werden. Selbst ohne mediales Begleitfeuerwerk ist Prokon dann platt, denn woher sollen die innerhalb von 4 Wochen die benötigte Liquidität beschaffen?

      Von daher kann man eigentlich nur jedem GS-TypA-Inhaber raten, von seinem Kündigungsrecht Gebrauch zu machen. Entweder hat Prokon recht und es gibt keine Probleme. Dann kann man Anfang Februar die GS wieder zurückkaufen und hat lediglich ein paar Tage Stückzinsen verloren und muss 6 Monate bis zur nächsten Kündigungsmöglichkeit warten. Oder Prokon gibt doch bekannt, dass zum 31.01. keine Zinsen gezahlt werden. Dann ist man vor der Kündigungswelle raus. So etwas nennt man eine "kostenlose Option" und die würde ich ausüben.
      Avatar
      schrieb am 15.12.13 18:32:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      http://www.test.de/Prokon-Verluste-weiter-gewachsen-4646271-…

      http://www.prokon.net/prokon-transparent/bilanz_wind.php

      Interessant finde ich, dass Prokon nicht mal den 2012er Jahresabschluss veröffentlicht hat und trotzdem diese selbstgestrickten Zahlenwerke "Bilanz" nennt. Ist dieser Begriff nicht für testierte Abschlüsse vorgesehen?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.12.13 20:17:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.053.560 von noch-n-zocker am 15.12.13 18:32:47In der "Bilanz" kann man als Genussscheininhaber zumindest erkennen, dass die Bude nur auf Genussscheinkapital läuft. Hartes Eigenkapital ist wg. des Verlustvortrags deutlich negativ.

      M. E. können die das Ding nennen wie sie wollen. Der Begriff "Bilanz" ist so vielschichtig wie die Wörter "Gewinn" oder "Verlust". Z. B. wird auch das Wort "Betrug" umgangssprachlich häufig abweichend von der gesetzlichen Definition im Strafrecht benutzt.
      Avatar
      schrieb am 15.12.13 22:11:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von Zoodirektor: In der "Bilanz" kann man als Genussscheininhaber zumindest erkennen, dass die Bude nur auf Genussscheinkapital läuft. Hartes Eigenkapital ist wg. des Verlustvortrags deutlich negativ.


      Diese Vorgehensweise, dass die GS trotz Jahresverlust bedient werden, würden wir uns ja bei manchen Banken auch wünschen. Mal ganz theoretisch gefragt, könnte ein Insolvenzverwalter solche Substanzausschüttungen zurückfordern, oder ist dies rechtlich unmöglich?
      Ist aber eventuell auch egal (es sei denn, man hat die GS vor der Insolvenz verkauft), denn bei den paar vorrangigen Verbindlichkeiten gehen die GS-Ausschüttungen eh nur vom Rückzahlungspreis der GS ab. Deswegen ist auch Insolvenz wegen Überschuldung kein Thema, es muss "nur" immer genug Liquidität in der Kasse sein.
      Avatar
      schrieb am 16.12.13 10:47:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Diese Vorgehensweise, dass die GS trotz Jahresverlust bedient werden, würden wir uns ja bei manchen Banken auch wünschen. Mal ganz theoretisch gefragt, könnte ein Insolvenzverwalter solche Substanzausschüttungen zurückfordern, oder ist dies rechtlich unmöglich?
      Ist aber eventuell auch egal (es sei denn, man hat die GS vor der Insolvenz verkauft), denn bei den paar vorrangigen Verbindlichkeiten gehen die GS-Ausschüttungen eh nur vom Rückzahlungspreis der GS ab. Deswegen ist auch Insolvenz wegen Überschuldung kein Thema, es muss "nur" immer genug Liquidität in der Kasse sein.


      Bisher habe ich von solchen Rückforderungen nur im Zusammenhang mit Gesellschaftern (z. B. Kommanditisten) gehört. Bei den Prokon Genussscheinen dürfte es sich dagegen um Gläubigerrechte handeln.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.12.13 16:56:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.055.802 von Zoodirektor am 16.12.13 10:47:05Auf der PROKON-Webseite ist eine detaillierte Stellungnahme zu den in den Medien kolportierten Themen, wie angeblicher "Insolvenzgefahr", "Riesenverlusten" und "Schneeballsysten" veröffentlicht.

      Wer sich ein eigenes PROKON-Bild machen will, mag die lesenswerte, mit bilanzierenden Zahlen hinterlegte Anleger-Info
      "Warum wir Ihr Vertrauen durch unsere Leistungsfähigkeit verdienen" herunterladen:

      http://www.prokon.net/prokon-transparent/prokon-in-den-medie…

      olmo
      Avatar
      schrieb am 20.12.13 22:14:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Schöne Einwandbehandlung!

      Gerade der letzte Brief des Genussscheininhabers "F. R." zeigt sehr deutlich, dass die von Prokon nun ziemlich Muffensausen haben was die Kündigungsmöglichkeit betrifft.
      Avatar
      schrieb am 20.12.13 23:55:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zitat von Zoodirektor: Schöne Einwandbehandlung!

      Gerade der letzte Brief des Genussscheininhabers "F. R." zeigt sehr deutlich, dass die von Prokon nun ziemlich Muffensausen haben was die Kündigungsmöglichkeit betrifft.

      Kostprobe aus dem Brief der "Freunde von Prokon":
      ...
      Wir wollen, dass Prokon diese Angriffe,die zu einer Welle von Rückzahlungsforderungen geführt hat,gut übersteht und sich weiterprächtig entwickelt. Wir bauen unser Leben nicht auf der Angst um unser Geld auf, sondern wir unterstützen diese verantwortungsvolle Art des Wirtschaftens.
      Deshalb werden wir unsere Einlagen nicht zurückfordern,soweit wir das Geld nicht unbedingt benötigen und sind mit der Stornierung der Zinszahlungen einverstanden, falls dies notwendig wird.
      :laugh:
      ...

      Die dort angegebene Unterstützerseite www.freunde-von-prokon.de finde ich übrigens nicht.:rolleyes:

      Da steht das Pippi in der Hose, würde ich mal sagen.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 21.12.13 00:05:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zitat von Zoodirektor: Schöne Einwandbehandlung!

      Gerade der letzte Brief des Genussscheininhabers "F. R." zeigt sehr deutlich, dass die von Prokon nun ziemlich Muffensausen haben was die Kündigungsmöglichkeit betrifft.


      Die Aussagen von Prokon erinnern mich ganz stark an die letzten Monate von Windreich. Da wurde auch ein Lebenswerk von den Gegnern der Energiewende zerstoert. Trotz der schier grenzenlosen stillen Reserven notieren die Anleihen heute bei5% vom Nennwert.
      Avatar
      schrieb am 21.12.13 20:30:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.855.466 von olmo am 18.11.13 00:38:47dass bei PROKON Genussrechten des Typs A die Kündigungsfrist nur 4 Wochen zum Monatsende beträgt. Sie gehen also keinerlei Risiko ein, wenn Sie ganz in Ruhe erst einmal abwarten!

      4 Wochen Kündigungsfrist kann doch rein logisch gar nicht gehen! Wie soll Prokon denn in 4 Wochen Liquidität beschaffen? Ein Kraftwerk verkaufen? Also kann es doch nur ein Schneeballsystem sein, dass nur dann klappt solange jeden Monat mehr einzahlen als rauswollen...und da weiß ja jeder wie lange das klappt.
      Nämlich genau solange bis Stiftung Warentest den Abpfiff gibt. Den sollte man dann aber auch gehört haben.
      Avatar
      schrieb am 22.12.13 13:34:22
      Beitrag Nr. 16 ()
      Zitat von erwin-kostedde: dass bei PROKON Genussrechten des Typs A die Kündigungsfrist nur 4 Wochen zum Monatsende beträgt. Sie gehen also keinerlei Risiko ein, wenn Sie ganz in Ruhe erst einmal abwarten!

      4 Wochen Kündigungsfrist kann doch rein logisch gar nicht gehen! Wie soll Prokon denn in 4 Wochen Liquidität beschaffen? Ein Kraftwerk verkaufen? Also kann es doch nur ein Schneeballsystem sein, dass nur dann klappt solange jeden Monat mehr einzahlen als rauswollen...und da weiß ja jeder wie lange das klappt.
      Nämlich genau solange bis Stiftung Warentest den Abpfiff gibt. Den sollte man dann aber auch gehört haben.


      Wenn die Stiftung des Abpfiff gegeben hat, ist es schon lange zu spät. Denke an Madoff oder Behring. Hier hat der Abpfiff , nicht durch die Stiftung, dazu geführt, dass der Anleger bis heute auf Papieren sitzt, die zwar nicht wertlos sind, aber nicht mehr fungibel.Oder die Immofonds. Auch nicht besser, denn rauskommen ist nur mit riesigen Abschlägen möglich oder ausitzen mit geringerem Abschlag aber dafür wirste alt und grau.
      Avatar
      schrieb am 22.12.13 14:07:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zitat von mopswombard: Wenn die Stiftung des Abpfiff gegeben hat, ist es schon lange zu spät. Denke an Madoff oder Behring. Hier hat der Abpfiff , nicht durch die Stiftung, dazu geführt, dass der Anleger bis heute auf Papieren sitzt, die zwar nicht wertlos sind, aber nicht mehr fungibel.Oder die Immofonds. Auch nicht besser, denn rauskommen ist nur mit riesigen Abschlägen möglich oder ausitzen mit geringerem Abschlag aber dafür wirste alt und grau.


      Die Fälle Madoff und Immofonds sind insofern nicht vergleichbar, weil Prokon über eine Vielzahl von Kleinanlegern finanziert wird, die unkoordiniert agieren. Da es kaum externe Schulden gibt, kann kein bevorrechtigter Gläubiger (wie bei Windreich) einen Insolvenzantrag stellen.

      Der Abfiff kann deswegen nur vom Unternehmen selbst (um nicht wegen Insolvenzverschleppung in den Bau zu müssen) oder vom Wirtschaftsprüfer kommen. DANN wird es natürlich zu spät sein, um sein Geld noch zu retten, aber vorher könnten die GS-A-Inhaber noch den rettenden Sprung ans Ufer schaffen.

      Ich hab ja auch fast nur Wertpapiere im Depot, die so um die 8% Rendite bringen. Von daher kann ich das Interesse der Anleger an auskömmlichen Renditen nachvollziehen. Aber da komme ich wenigstens börsentäglich raus, wenn mir die Sache suspekt wird und es gibt ein Mindestmaß an Veröffentlichungspflichten, die der Emittent erfüllen muss.
      Avatar
      schrieb am 22.12.13 19:03:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      Zitat von mopswombard: Wenn die Stiftung des Abpfiff gegeben hat, ist es schon lange zu spät.


      Vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Die Stiftung Warentest hat mE jetzt den Abpfiffe gegeben. Jetzt kauft doch höchstens noch ein besonders dummer Anleger, der normal Dumme wartet ab und der ein wenig Dumme kündigt. Durchschnittlich informierte Anleger waren ohnehin nie dabei.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.12.13 19:05:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.100.175 von erwin-kostedde am 22.12.13 19:03:04... und wenn kaum neues Geld hinein kommt und mehrere raus wollen, zerspringen halt die Renditeträume.
      Inso muss deswegen natürlich trotzdem nicht sein; es ist dann einfach nur kein Geld mehr da.
      Avatar
      schrieb am 30.12.13 12:28:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Prokon verweist darauf, dass die Genuss­rechte „zu 100 % abge­sichert“ seien und listet das Sach­anlage­vermögen sowie stille Reserven auf, die sich aus der Differenz aus Markt­preis und Buch­wert der Anlagen ergibt. Die Frage der Verluste illustriert Prokon mit dem Beispiel einer Frau, die in großem Stil Plätz­chen backt und dafür das Haus­halts­geld aufbraucht. Der Mitbewohner der Frau bemerke voller Entsetzen ein „Riesen­loch“ in der Haus­halts­kasse. Die Frau verkaufe die Kekse dann auf dem Weihnachts­markt und nehme daher mehr Geld ein, als sie für die Back­zutaten ausgegeben habe.


      illustriert, für wie schlau Prokon die eigenen Gesellschafter hält.

      http://www.test.de/Prokon-Schon-2012-hohe-Fehlbetraege-46523…
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      Avatar
      schrieb am 30.12.13 16:17:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.100.175 von erwin-kostedde am 22.12.13 19:03:04Laut Homepage der Prokon hat sich die Zahl der GR-Inhaber vom 26.12.13 bis heute (30.12.13) um 312 erhöht. Das GR-kapital hat sich um knapp € 350.000 erhöht.

      Passt mit den ganzen Warnungen (s.o.) nicht so ganz zusammen.
      Avatar
      schrieb am 30.12.13 16:25:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.129.329 von erwin-kostedde am 30.12.13 12:28:20Nichtsdestotrotz ist der Optimismus der Anleger unerschütterlich. Falls die Zahlen stimmen, dann hatte Prokon per 31.10. ein Genussrechtskapital von 1,354 Mio. und davon waren 53 Mio. gekündigt (mit Frist 4 Wochen zum Monatsende, oder?). Jetzt haben sie 1,376 Mio., also in 2 Monaten 75 Mio. fresh money eingesammelt. Am Donnerstag müssten dann die Zinsen derjenigen GS-Inhaber dazukommen, die automatisch wiederanlegen.

      Da kann die Stiftung warnen soviel sie will, wenn die Zahlen echt sind, dann rollt der Schneeball ungebremst weiter. 1:0 für Herrn Dürr :D
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      Avatar
      schrieb am 03.01.14 10:39:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.130.871 von noch-n-zocker am 30.12.13 16:25:21Die Effekte "Kündigungswelle" und "Wiederanlage" heben sich in etwa auf. 1000 GS-Inhaber weniger, aber 1 Mio. GS-Kapital mehr. Ist spannend zu beobachten.
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 10:43:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      Da wir nicht wissen, ob da nicht grössere Marketingaktivitäten
      (z.B. ein Mailing an xxx.000 Menschen ?) dahinter stecken,
      ist es müssig, über Zweiwochenentwicklungen der Genussrechtler
      zu spekulieren.
      Ab Mitte 2014 wird Prokon jedoch nach meiner Einschätzung wegen
      gekündigter Verträge und anhaltend schlechter Presse in
      grössere Liquiditätsprobleme kommen.
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 11:32:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      If panic, panic first!:rolleyes:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 11:38:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Trotz 1022 (Stand 3.01.14) weniger GR-Inhaber erhöht sich das GR-Kapital um € 936.315.-.

      Für mich stellt sich die Frage, ob die Zinszahlung für das zweite Halbjahr 2013 in dieser Erhöhung des GR-Kapitals eingerechnet ist. Wieviel GR-Inhaber haben sich den Zins thesaurieren lassen.?
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 12:02:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Eberhardt01:
      Es ist total überflüssig, über die Ursache
      minimaler Veränderungen bei Genussrechtler- oder
      Genussrechtssummenzahlen zu spekulieren.
      Man weiß nicht, inwieweit dahinter Sonderaktivitäten,
      Zinsen oder sonstiges stecken.
      In einem halben Jahr werden wir sicherlich sehr deutlich
      grössere Veränderungen sehen.
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      Avatar
      schrieb am 03.01.14 12:20:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.149.355 von Merrill am 03.01.14 12:02:53Naja, berechne dir mal den anfallenden Zins für das letzte Halbjahr 2013. Prokon zahlt diese anfallenden Zinsen ja dieses mal nicht automatisdch aus, sondern möchte, daß die Zinsen thesauriert werden.

      Ein Rückgang der GR-Inhaber und dazu ein Anstieg des GR-Kapitals passen ja irgendwie nicht so zusammen.

      Mal angenommen, wenn für die Hälfte des GR-Kapitals, der anfallende Zins bei Prokon verbleibt, wären dies weit über € 20 Mio. die sich Prokon ab heute auf das GR-Kapital draufpacken könnte. Ist aber nicht passiert!
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      Avatar
      schrieb am 03.01.14 12:54:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.149.521 von Eberhard01 am 03.01.14 12:20:21P.S. Diese 1022 GR-Inhaber die von 30.12.2013 auf 3.01.2014 gekündigt haben, also 2 Geschäftstage, sind durchaus von Bedeutung!
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 12:55:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zitat von Eberhard01: Mal angenommen, wenn für die Hälfte des GR-Kapitals, der anfallende Zins bei Prokon verbleibt, wären dies weit über € 20 Mio. die sich Prokon ab heute auf das GR-Kapital draufpacken könnte. Ist aber nicht passiert!


      :confused::confused::confused:

      Wieso, passt doch? Die GS-Inhaber haben durchschnittlich 18.000 € investiert. 1000 haben gekündigt, also sind 18 Mio. weg. 20 Mio. wurden thesauriert, also hat Prokon jetzt etwas mehr GS-Kapital als vorher.

      Mein Tipp, achte bei Deinen Beiträgen weniger auf die exakten Zahlen und denk dafür ein bisschen mehr nach ;)

      Spannend wird es Ende Januar, wenn die übrigen Zinsen an die GS-Inhaber ausgezahlt werden müssen.
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      Avatar
      schrieb am 03.01.14 13:37:10
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.149.807 von noch-n-zocker am 03.01.14 12:55:55Du scheinst nicht darüber nachgedacht zu haben, daß das gekündigte GR-Kapital, zusätzlich zu den angefallenen Zinsen, auch ausbezahlt werden muss.

      Deine Rechnung (s.o.) ist also nicht durchdacht!
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 16:23:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zitat von Eberhard01: Du scheinst nicht darüber nachgedacht zu haben, daß das gekündigte GR-Kapital, zusätzlich zu den angefallenen Zinsen, auch ausbezahlt werden muss.

      Deine Rechnung (s.o.) ist also nicht durchdacht!


      Kann es sein, dass Du die Genussscheinbedingungen nicht gelesen hast?

      1. Die Ausschüttungen für das erste Kalenderhalbjahr sind jeweils
      bis zum 31.07. des jeweiligen Jahres zur Auszahlung fällig. Die
      Ausschüttungen für das zweite Kalenderhalbjahr sind jeweils
      bis zum 31.01. des Folgejahres zur Auszahlung fällig. Bei
      automatischer Wiederanlage der Zinsen in neue Genussrechte
      (Typ A) bzw. Thesaurierung der Zinsen (Typ B) erfolgt diese für
      das erste Kalenderhalbjahr zum 30.06. des jeweiligen Jahres
      sowie für das zweite Kalenderhalbjahr zum 31.12. des
      jeweiligen Jahres. Die Ausschüttung der Zinsen an die
      Genussrechtsinhaber bei Genuss rechten des Typs B erfolgt erst
      zum Ende der Vertragslaufzeit.
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      Avatar
      schrieb am 03.01.14 16:31:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.151.535 von noch-n-zocker am 03.01.14 16:23:13Ich verstehe das jedenfalls so, dass diejenigen, die ihre Genussscheine zum 31.12.2013 gekündigt haben, nur die 100% zurückbekommen. Die anteiligen Zinsen für das 2. Halbjahr 2013 bekommen sie erst im Laufe des Januar.

      8. Bei Kündigung der Genussrechte erfolgt die Auszahlung noch
      nicht ausgezahlter Zinsansprüche zum nächsten Zinstermin
      gemäß Abs. 1.


      Aber da kann vielleicht einer der mitlesenden GS-Inhaber etwas zu sagen. Hat Prokon die Zinsen für das zweite Halbjahr 2013 bereits ausgezahlt oder lassen die sich erfahrungsgemäß mit der Auszahlung Zeit bis zum 31.01?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 19:35:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.151.603 von noch-n-zocker am 03.01.14 16:31:20Die Kündigungen die jetzt zum Jahreswechsel wirksam werden (Auszahlung), mussten bereits auf Ende Nov. 2013 gekündigt sein. -> Kündigungsfrist ist bei Typ A 4 Wochen zum Monatsende.

      Wer also im Dez. 2013 gekündigt hat, bekommt sein GR-Anteil erst ab Anfang Februar ausbezahlt.

      Wie du der HP entnehmen kannst, sind die Telefone zwischen den Feiertagen heißgelaufen. Per Fax war Prokon am 29. und teilweise 30.12.2013 gar nicht mehr erreichbar. Ich denke da wurden nicht nur Lobgesänge am Telefon abgelassen.

      HP:
      "Sehr geehrte PROKON Anleger, Kunden und Interessenten,

      aufgrund des aktuell hohen Anrufvolumens ist es uns zur Zeit leider nicht möglich, alle Anrufe entgegenzunehmen. ..."



      Der jetzige Rückgang an GR-Inhabern (1026 GR-Inhaber weniger (30.12.123 auf 3.01.14)) hat sich also noch nicht am GR-Kapital niedergeschlagen. Das zeigt sich dann erst mit den Zahlen Anfang Februar 2014.

      Immer vorausgesetzt, daß die Angaben auf der HP richtig sind.
      Avatar
      schrieb am 03.01.14 20:59:04
      Beitrag Nr. 35 ()
      Der jetzige Rückgang an GR-Inhabern (1026 GR-Inhaber weniger (30.12.123 auf 3.01.14)) hat sich also noch nicht am GR-Kapital niedergeschlagen. Das zeigt sich dann erst mit den Zahlen Anfang Februar 2014.


      Du meinst, bereits mit der Kündigung fällt man aus der Anzahl der GS-Inhaber heraus, aber erst zum Ende des Folgemonats erfolgt der GS-Kapitalabfluß? :confused::confused::confused:

      Sorry, aber das halte ich für völlig unsinnig. Wem sollen denn die Genussscheine Deiner Ansicht nach während dieser paar Wochen gehören? In den Zwischenbilanzen taucht doch extra der Posten "gekündigtes GS-Kapital" auf und wenn die Bude in dem Zeitraum zwischen Kündigung und Rückzahlung pleite geht, dann haften die gekündigten Genussscheine genauso wie die ungekündigten.
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      Avatar
      schrieb am 04.01.14 08:17:35
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.153.577 von noch-n-zocker am 03.01.14 20:59:04Das halte ich auch für absolut unsinnig und schrieb deshalb:
      "Der jetzige Rückgang an GR-Inhabern (1026 GR-Inhaber weniger (30.12.123 auf 3.01.14)) hat sich also noch nicht am GR-Kapital niedergeschlagen. Das zeigt sich dann erst mit den Zahlen Anfang Februar 2014."
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 16:46:46
      Beitrag Nr. 37 ()
      ... auch ich habe Prokon-Genussscheine und verfolge daher die vielfältige Berichterstattung über das Unternehmen. Mir ist rätselhaft, warum Prokon von Anfang an - damals gab es noch keine evtl. Verluste - von der Presse und anderen Institutionen nur negativ dargestellt - quasi "in der Luft zerfetzt" wird!

      Diese Panik-Mache führt dazu, dass dem Unternehmen dringend benötigtes Kapital abgezogen wird und dadurch erst in Schwierigkeiten gebracht wird.
      Warum informieren sich die Anleger nicht erst bei Prokon, statt gleich zum Anwalt zu gehen?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.01.14 19:54:39
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.156.427 von maba1808 am 04.01.14 16:46:461. Prokon geht einen ungewöhnlichen Weg. Nenne mir ein Unternehmen, dass am grauen Kapitalmarkt agiert und trotzdem langfristig Erfolg hat.

      2.Nenne mir ein langfristig erfolgreiches Unternehmen, dass nur aufgrund von negativer Berichterstattung gescheitert ist.

      Das ist imho alles nur dummes Geschwätz vom Rodbertus, um vom eigenen Missmanagement abzulenken. Es ist doch ökonomisch völlig hirnrissig, in Zeiten wo einem die Banken das Fremdkapital für staatlich subventionierte Windparks fast für Null hinterherwerfen, die Dinger komplett mit 8%-verzinstem EK zu finanzieren. Wer nicht irgendwas zu verbergen hat, der macht seine Bücher auf und holt sich das Geld von der Bank.

      Ich lege mein Kapital auch fast ausschliesslich in nachrangigen Verbindlichkeiten an (Anleihen, Genussscheine, Stille Beteiligungen). Da gab's z.B. für IKB-Anleihen aber 2008 schon über 10% Rendite und selbst gestern sind noch Nachranganleihen für 13% Rendite bei 4 Jahren Laufzeit gehandelt worden. Nur damit Du mal ein Gefühl dafür bekommst, wie die Renditen am freien Markt für Nachrangkapital aussehen, wenn man eine schlechte Presse und ein wackeliges Geschäftsmodell hat. Aber da habe ich wenigstens keine Verlustbeteiligung, kann jederzeit über die Börse aussteigen und erhalte regelmäßig geprüfte Bilanzen.

      Wenn man Prokon-Genüsse am Markt für 50% kaufen könnte, würde ich damit vielleicht auch ein bisschen zocken. Aber bei 100 stimmt das Chance/Risiko-Verhältnis einfach nicht. Wobei ich auf den Balz von Windreich auch reingefallen bin, weil ich dachte, dass man so dreist nicht lügen kann. Der hat die baldige Vorlage der testierten Bilanz versprochen NACHDEM er bereits Insolvenz beantragt hatte :mad: Ich investiere in solche Zocks aber nicht mehr als 1% meines Depots als Beimischung. Bei Prokon habe ich den Eindruck, als wenn unerfahrene "Sparer" 10% und mehr ihres Depots investiert haben. Das ist einfach dumm und irgendwann stehen diese Dummen dann vor dem Finanzministerium und schreien wie die Lehman-Zocker nach staatlicher Hilfe.
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      Avatar
      schrieb am 05.01.14 09:49:45
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.157.219 von noch-n-zocker am 04.01.14 19:54:39Bis dato hat Prokon ihre gekündigten GR und Zinsen aber pünktlich ausbezahlt!

      Du schreibst, daß es "völlig hirnrissig" ist, sich mit "8%-verzinstem EK zu finanzieren".
      Warum ist es für die angeführte IKB nicht hirnrissig es ebenso zu tun? Warum lässt sich die IKB nicht Fremdkapital für fast "Null hinterherwerfen"?

      Welche Belege hast du denn für ein Mißmanagement von Rodbertus bzw. Prokon. Du plapperst doch hoffentlich nicht irgendetwas unbelegtes nach. Vor Jahren z.Bsp. hieß es mal, daß Prokon gar keine Windkraftanlagen besitzt. Dem war aber nicht so.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 12:08:59
      Beitrag Nr. 40 ()
      4.01.2014:

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6490985-prokon-gen…

      Das hört sich nicht gut an.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 13:30:20
      Beitrag Nr. 41 ()
      Zitat von Eberhard01: 4.01.2014:

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6490985-prokon-gen…

      Das hört sich nicht gut an.

      Da brennt es wohl lichterloh. Die angeschriebenen Anleger müssen aktiv der vorgeschlagenen Zinseinbehaltung widersprechen, ansonsten wird einfach nix gezahlt werden. Sauber!

      Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein wann die Stampede losgeht.
      Bevor die Herde durch´s Dorf rennt sollte man seine Zelte abgebrochen haben.:rolleyes:

      Aldy
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 14:06:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.158.981 von Aldy am 05.01.14 13:30:20Im Moment braucht man ja keinesfalls panisch reagieren. Man kann die Genussrechte zum Monatsende mit 4-wöchiger Frist kündigen. Von daher ist der 31.01.2014 der Zeitpunkt der als nächstes zählt. Also genügend Zeit, um in Ruhe sein Tun u. Handeln reiflich zu überdenken.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 14:34:08
      Beitrag Nr. 43 ()
      Zitat von Eberhard01: Du schreibst, daß es "völlig hirnrissig" ist, sich mit "8%-verzinstem EK zu finanzieren".
      Warum ist es für die angeführte IKB nicht hirnrissig es ebenso zu tun? Warum lässt sich die IKB nicht Fremdkapital für fast "Null hinterherwerfen"?

      .


      Die Anleihe der IKB hat z.Zt. eine laufende Verzinsung von unter 1%. Natürlich haben die nicht für diesen Zinssatz Kapital aufnehmen können, sondern dass halt die aktuellen Floatersätze zzgl. vereinbartem Aufschlag. Der Kurs der Anleihe steht aber bei 82% und die Endfälligkeit ist in 2016.
      Wenn ich das jetzt auf Prokon umlege, dann bekomme ich ähnliche Renditen mit der IKB Anleihe , aber die EK Kosten der IKB sind markant tiefer. Und ob ich 8% auf 100 erwirtschaften muss oder aktuell nur 1% ist ja wohl ein gewaltiger Unterschied.
      Wenn Prokon das Vertrauen der Banken hätte, dann könnten sie sich heute, ohne Probleme, langfristige Darlehen zu 3 bis 4% einkaufen. Das scheint aber nicht gewollt zu sein oder es gibt keine Bank, die, warum auch immer, diese Finanzierungsform zur Verfügung stellt. Also ist man auf Alternativen angewiesen.
      Das Bonbon der Kündigung des GS zum Nominalwert wird dann zum Bumerang, wenn mehr herauswollen, als Geld in der Kasse ist. Wenn Prokons Genusscheine börsennotiert wären, würden sie wahrscheinlich bei 50 bis 70% des Nominals stehen.
      Daher kann Prokon nur hoffen, dass ihre Geldanleger an das Unternehmen glauben und nicht in Panik verlassen. Denn das dürfte zwar nicht das Ende sein, nur eine Rückzahlung der Genusscheine wird es dann auf lange Sicht nicht mehr geben.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 16:15:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      Prominente war mir schon immer suspekt. Wer so eine hohe Rendite freiwillig bezaht, da kann etwas einfach nicht stimmen.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 16:43:33
      Beitrag Nr. 45 ()
      ein Zinssatz von 7% ist für langfristige Investitionen nicht durchhaltbar, 1monatiges Kündigungsrecht deutet auf den Einsatz kurzfristigen Kapitals für langfristige Investitionen hin.
      Die Frage ist einfach , resultieren die ausgewiesenen Verluste aus steuerlichen Abschreibungen oder sind es Betriebsverluste (die Einnahmen decken die Kosten + AFA nicht).
      Im positiven Fall sollte die GF reinen Wein einschenken, dass Kapital ist langfristig gebunden Zinszahlungen von 3% sind realistisch.
      Rückzahlungen sind geplant nach der steuerlichen Abschreibung.
      Der Rat zu kündigen und mit allen rechtlichen Mitteln die Rückzahlung zu erzwingen, wird die Insolvenz zur Folge haben und damit erhebliche Verluste, daher sollte man vor diesem Weg warnen.
      Zu Zoodirektor, Genusscheine haben Eigenkapitalcharakter;
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 16:58:32
      Beitrag Nr. 46 ()
      Zitat von Eberhard01: Du schreibst, daß es "völlig hirnrissig" ist, sich mit "8%-verzinstem EK zu finanzieren".
      Warum ist es für die angeführte IKB nicht hirnrissig es ebenso zu tun? Warum lässt sich die IKB nicht Fremdkapital für fast "Null hinterherwerfen"

      Selbstverständlich muß die die IKB keine acht Prozent Zinsen auf ihr gesamtes Fremdkapital zahlen – das herauszufinden erfordert keine nobelpreisverdächtigen Leistungen. ;)

      Von den angesprochenen IKB-Nachranganleihen gibt's eine in kleinanlegerfreundlicher Stückelung:
      WKN A0A73M ISIN XS0200612355
      IKB Deutsche Industriebank AG Nachranganleihen (FLR) bis 3.09.2016
      http://www.onvista.de/anleihen/snapshot.html?ISIN=XS02006123…
      http://www.wertpapier-forum.de/topic/41227-ikb-deutsche-indu…

      Die IKB zahlt für diese Nachranganleihe aktuell 1,167% Zinsen (3-Monats-Euribor plus 0,9%). Die Rendite für die Anleger ergibt sich also im wesentlichen durch Kursgewinne (aktueller Börsenkurs ca. 82% des Nennwertes), wenn die Anleihe 2016 nach Plan zurückgezahlt wird.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 17:05:45
      Beitrag Nr. 47 ()
      Zitat von Eberhard01: Im Moment braucht man ja keinesfalls panisch reagieren. Man kann die Genussrechte zum Monatsende mit 4-wöchiger Frist kündigen. Von daher ist der 31.01.2014 der Zeitpunkt der als nächstes zählt. Also genügend Zeit, um in Ruhe sein Tun u. Handeln reiflich zu überdenken.


      Wer weiss,ob es dazu überhaupt nôch kommt. Ich kenne zwar die Bedingungen dieses Genusscheins nicht ,aber es wäre logisch, wenn das Kleingedruckte eine Aussetzung der Rückzahlung einseitig ermöglichen würde.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 17:51:50
      Beitrag Nr. 48 ()
      Zitat von Eberhard01: Bis dato hat Prokon ihre gekündigten GR und Zinsen aber pünktlich ausbezahlt!

      Du schreibst, daß es "völlig hirnrissig" ist, sich mit "8%-verzinstem EK zu finanzieren".
      Warum ist es für die angeführte IKB nicht hirnrissig es ebenso zu tun? Warum lässt sich die IKB nicht Fremdkapital für fast "Null hinterherwerfen"?

      Welche Belege hast du denn für ein Mißmanagement von Rodbertus bzw. Prokon. Du plapperst doch hoffentlich nicht irgendetwas unbelegtes nach. Vor Jahren z.Bsp. hieß es mal, daß Prokon gar keine Windkraftanlagen besitzt. Dem war aber nicht so.


      Wer lesen kann, ist im Vorteil. Ich schrieb, dass es hirnrissig ist, sich komplett mit teurem Eigenkapital zu refinanzieren. Und Eigenkapital ist nun mal aktuell schweineteuer, wenn man in den Medien nicht gut wegkommt bzw. wirklich echte Probleme hat.
      Die IKB läßt sich doch Fremdkapital mit fast Null Prozent hinterherwerfen. Die Gründung der IKB-Direkt war der Geniestreich, der denen nach der Lehman-Krise die Refinanzierung gesichert hat.

      Die 13% Rendite für IKB gibt's übrigens nur noch für die illiquide 273026, die kleinanlegerfreundliche A0A73M bringt auch nur noch gut 8%, deswegen habe ich die verkauft.

      Nach uns vorliegenden Informationen werden Anleger der PROKON jetzt persönlich vom Geschäftsführer der Gruppe angeschrieben mit der Aufforderung, die im Januar 2014 fälligen Zinsen nicht einzufordern, sondern vorerst im Unternehmen zu belassen. Dabei wird nicht einmal um eine explizite Zustimmung der Anleger für den Zinseinbehalt gebeten, sondern deren Einverständnis vorausgesetzt;

      :eek::eek::eek: Wie soll dieses Vorgehen denn mit den GS-Bedingungen vereinbar sein? :confused:
      Und wie kann es sein, dass WO davon weiß, diese Nachricht aber nicht auf der Prokon-Homepage zu finden ist?

      Da lag ich anscheinend in meinem Beitrag Nr. 6 vom 14.12. goldrichtig:

      Von daher kann man eigentlich nur jedem GS-TypA-Inhaber raten, von seinem Kündigungsrecht Gebrauch zu machen. Entweder hat Prokon recht und es gibt keine Probleme. Dann kann man Anfang Februar die GS wieder zurückkaufen und hat lediglich ein paar Tage Stückzinsen verloren und muss 6 Monate bis zur nächsten Kündigungsmöglichkeit warten. Oder Prokon gibt doch bekannt, dass zum 31.01. keine Zinsen gezahlt werden. Dann ist man vor der Kündigungswelle raus. So etwas nennt man eine "kostenlose Option" und die würde ich ausüben.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 18:04:03
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.160.185 von noch-n-zocker am 05.01.14 17:51:50Ich würde mich sehr wundern, wenn hier, sollte die Meldung von W:0 stimmen, nicht bald das grosse Heulen losgeht.
      Ich empfehle daher jedem, sich mal die Bedingungen der Genussrechte zu Gemüte führen vorallem die Absätze Zinszahlung und Aussetzung sowie anteilge Verluste und vorallem der Passus Rückzahlung. Dort steht nämlich ua.a. geschrieben, dass die GS zum Buchwert zurückgenommen werden.

      http://www.prokon.net/downloads/GR_Bedingungen.pdf
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 18:15:07
      !
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      schrieb am 05.01.14 18:17:01
      Beitrag Nr. 51 ()
      http://www.boersennews.de/nachrichten/thema/anleihen--dicke-…

      posten darf man den Text anscheinend bei WO nicht. Ist aber eine gute Zusammenfassung der Situation
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      schrieb am 05.01.14 18:36:50
      Beitrag Nr. 52 ()
      Zitat von mopswombard: Ich würde mich sehr wundern, wenn hier, sollte die Meldung von W:0 stimmen, nicht bald das grosse Heulen losgeht.
      Ich empfehle daher jedem, sich mal die Bedingungen der Genussrechte zu Gemüte führen vorallem die Absätze Zinszahlung und Aussetzung sowie anteilge Verluste und vorallem der Passus Rückzahlung. Dort steht nämlich ua.a. geschrieben, dass die GS zum Buchwert zurückgenommen werden.

      http://www.prokon.net/downloads/GR_Bedingungen.pdf


      Stimmt, und da der 2012er Jahresabschluß noch nicht draußen ist, könnte es da ganz schnell zu unliebsamen Überraschungen kommen. Da ich noch nie Genussscheine besessen habe, die bereits VOR der offiziellen Feststellung des Jahresergebnisses zurückgezahlt werden, weiß ich auch gar nicht, was mit den zurückliegenden Rückzahlungen aus 2013 passiert, wenn der Buchwert jetzt rückwirkend unter 100 sinken sollte. Wurde die Differenz zu 100 dann aus den RIESIGEN stillen Reserven bezahlt? Man entdeckt bei der Lektüre der Bedingungen immer wieder etwas Neues:

      § 8 Rückzahlung
      1. Die Rückzahlung wirksam gekündigten Genussrechtskapitals
      des Typs A erfolgt zum Buchwert der Genussrechte innerhalb
      von 14 Tagen nach dem Zeitpunkt, zu dem die Genussrechte
      gekündigt wurden.


      Also sind die zum 31.12.2013 gekündigten GS eventuell auch noch nicht zurückgezahlt worden.
      Es wäre übrigens hilfreich, wenn einer der mitlesenden GS-Inhaber mal den Text des neuesten Rodbertus-Schreibens hier einstellen würde. Wenn Prokon selbst schon keine Transparenz liefert, dann sollten es wenigstens die zahlreichen Freunde von Prokon tun. Deren Anzahl wird gerade minütlich größer :D

      http://www.freunde-von-prokon.de/
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      schrieb am 05.01.14 19:08:05
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zitat bei denen:
      "Warum bloß diese Attacken durch sämtliche Medien gegen Prokon, die jetzt neue Höhepunkte erreichen? Prokon hat sich bis auf einen Rest von 48 Mio. € unabhängig von den Banken gemacht. Keine Provisionen, keine Zinszahlungen, keine hohen Managergehälter sind bei Prokon zu holen. Stattdessen gut bezahlte Arbeitsplätze für alle Mitarbeiter und hohe Renditen zuverlässig seit über 10 Jahren für die Geldgeber."

      Moment mal ... "...keine Zinszahlungen, ... sind bei Prokon zu holen." :confused:
      Wie darf ich das denn verstehen ? ;)
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 19:08:58
      Beitrag Nr. 54 ()
      Bei Windreich hat man gesehen, wie schnell der Insolvenzantrag eines "Feindes" die Blase zum Platzen bringen kann. Da der Herr Rodbertus mich von seiner Diktion und seinem Gehabe her sehr an Willi Balz erinnert (da waren auch immer nur "die bösen Medien" an allem schuld) sollte man sich fragen, wie schnell es hier zum Insolvenzantrag durch einen Gläubiger kommen kann.

      In den Bedingungen steht:

      Die Inhaber von Genussrechten des Typs A können zu jedem
      Zinstermin wählen, ob die Zinsen an sie ausgezahlt oder
      automatisch in weitere PROKON Genussrechte angelegt
      werden sollen. Eine entsprechende Mitteilung der
      Genussrechtsinhaber an die Emittentin wird zum jeweils nächsten
      Zinstermin berücksichtigt. Genussrechtsinhaber, die sich für die
      Auszahlung ihrer Zinsen entscheiden, erhalten die Auszahlung
      für das jeweils abgelaufene Kalenderhalbjahr. Eine Auszahlung
      der Ausschüttungen erfolgt automatisch auf das Konto, das
      der Genussrechtsinhaber der Emittentin zuletzt bekannt
      gegeben hat.


      Kann ein Brief an die Anleger diese Bedingung außer Kraft setzen und eine fehlende Reaktion auf den Brief als stillschweigendes Einverständnis mit der Thesaurierung der Zinsen interpretiert werden?

      Müsste Prokon jetzt nicht einfach bis zur Vorlage der Bilanzen für 2012 und 2013 alle Zins- und Tilgungszahlungen stoppen? Der Zinsanspruch läuft doch weiter und wenn es KEIN Schneeballsystem ist, dann entsteht auch kein Schaden für das Unternehmen durch diese Aussetzung, für die jeder Anleger Verständnis haben wird. Wenn es doch ein Schneeballsystem ist, dann ist eh alles zu spät.

      Auch da sehe ich wieder die Parallele zu Windreich. Balz hat bis zum bitteren Ende mehr Transparenz versprochen, aber nie geliefert. "Prokon transparent" wirft auch mehr Fragen auf als beantwortet werden.
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      Avatar
      schrieb am 05.01.14 19:30:48
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.160.505 von noch-n-zocker am 05.01.14 19:08:58Die "Freunde von Prokon" wussten anscheinend schon vor dem Jahreswechsel Bescheid:

      Die Auszahlung der Zinsen und die Rückzahlung der Genussrechte kann wegen der aktuellen Kündigungen vermutlich nicht planmäßig vorgenommen werden. Die Strategie zu dieser Frage kann erst dann genau festgelegt werden, wenn das Ausmaß der Kündigungen durch die Verunsicherung bekannt ist. Es sind unterschiedliche Maßnahmen, je nach Umfang der Kündigungen angedacht, von einer Rückzahlung der Gelder in längeren Ratenzahlungen bis hin zu einem Verkauf oder einer Übergabe einzelner Windparks an Anlegergemeinschaften. Das wird sich in den nächsten Tagen und Wochen entscheiden. Wir Freunde von Prokon werden diesen Entscheidungsprozess im eigenen Interesse kritisch und wohlwollend begleiten.

      Quelle: http://www.freunde-von-prokon.de/news/7/63/Unsere-Aktivitaet…

      Na denn. Und trotzdem wird dort weiter die Trommel gerührt. Kaum nachvollziehbar. Allerdings fällt mir der Fall Cargolifter ein, wo damals auch niemand der Investierten den Schuss hören wollte. Tja, die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 19:49:20
      Beitrag Nr. 56 ()
      Zitat von noch-n-zocker: In den Bedingungen steht:

      Die Inhaber von Genussrechten des Typs A können zu jedem
      Zinstermin wählen, ob die Zinsen an sie ausgezahlt oder
      automatisch in weitere PROKON Genussrechte angelegt
      werden sollen. Eine entsprechende Mitteilung der
      Genussrechtsinhaber an die Emittentin wird zum jeweils nächsten
      Zinstermin berücksichtigt. Genussrechtsinhaber, die sich für die
      Auszahlung ihrer Zinsen entscheiden, erhalten die Auszahlung
      für das jeweils abgelaufene Kalenderhalbjahr. Eine Auszahlung
      der Ausschüttungen erfolgt automatisch auf das Konto, das
      der Genussrechtsinhaber der Emittentin zuletzt bekannt
      gegeben hat.


      Kann ein Brief an die Anleger diese Bedingung außer Kraft setzen und eine fehlende Reaktion auf den Brief als stillschweigendes Einverständnis mit der Thesaurierung der Zinsen interpretiert werden?


      Der Brief kann die Genussrechtsbedingungen nicht außer Kraft setzen oder ändern. Es gibt zwar das Konstrukt des kaufmännischen Bestätigungsschreibens, wo durch Stillschweigen des Empfängers ein Vertrag zustande kommt. Dies kann jedoch nicht gegenüber Verbrauchern wirksam werden. Ich würde dieses Gebaren der Firma Prokon äußerst kritisch sehen und als Anleger unverzüglich handeln. Möglicherweise ist es aber eh schon zu spät...
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 19:51:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      Zitat von sunscreen: Tja, die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.


      http://www.zukunft-in-brand.de/ :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.01.14 21:36:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      Man hat also mit freunde-von-prokon schonmal einen Kummerkasten eingerichtet.
      Hoffentlich hat der Server genug Kapa - bei 70.000 GS-Inhabern könnte der Ansturm doch größer werden.

      Anscheinend will man das Problem dort austanzen.

      Ich sehe ein Fest für die Anwälte und wiederhole mich ungern:

      If panic, panic first! :rolleyes:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 10:01:59
      Beitrag Nr. 59 ()
      Bei aller Schwarzmalerei und Panikmache muss man aber doch feststellen, daß sich das GR-Kapital vom 31.10.2013 auf 3.01.2014 um 23 Mio. € erhöht hat.

      Ist das gekündigte GR-Kapital (54 Mio. €) aus der Konzernbilanz vom 31.10.2013 inzwischen bereits ausbezahlt worden, sind also bis dato rund 77 Mio. € an GR-Kapital frisch dazugekommen.

      -> s. Entwurf Konzernbilanz zum 31.10.2013 u. Stand GR-Kapital lt. HP
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      Avatar
      schrieb am 06.01.14 10:59:37
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.162.281 von Eberhard01 am 06.01.14 10:01:59Na, das klappt doch langsam mit dem Lesen! Meinen Beitrag Nr. 22 hast Du fast wörtlich abgeschrieben und ohne Quellenangabe gepostet! :D
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 11:31:43
      Beitrag Nr. 61 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Na, das klappt doch langsam mit dem Lesen! Meinen Beitrag Nr. 22 hast Du fast wörtlich abgeschrieben und ohne Quellenangabe gepostet! :D


      Steht eigentlich bezüglich der Ausschüttung etwas auf der WEbseite? Entweder bin ich blind , ich finde nichts.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 12:05:58
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.163.015 von mopswombard am 06.01.14 11:31:43Prokon schreibt am 16.12.2013 an die Prokon GR-Inhaber:

      "Sollten sie dringenden Kapitalbedarf haben, können sie uns dies mit der beiliegenden Faxantwort, per Fax, E-Mail oder Brief innerhalb von 8 Monaten nach Versand dieses Schreibens mitteilen. Wir werden die Auszahlung dann zeitnah veranlassen."

      Bis heute ist weder Gegenteiliges noch irgendeine Auszahlungsschwierigkeit bekannt geworden.
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      Avatar
      schrieb am 06.01.14 12:07:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.163.319 von Eberhard01 am 06.01.14 12:05:58Sorry. muss heißen: " innerhalb von 8 Wochen..."
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 15:55:22
      Beitrag Nr. 64 ()
      Zitat von Eberhard01: Prokon schreibt am 16.12.2013 an die Prokon GR-Inhaber:

      "Sollten sie dringenden Kapitalbedarf haben, können sie uns dies mit der beiliegenden Faxantwort, per Fax, E-Mail oder Brief innerhalb von 8 Monaten nach Versand dieses Schreibens mitteilen. Wir werden die Auszahlung dann zeitnah veranlassen."

      Bis heute ist weder Gegenteiliges noch irgendeine Auszahlungsschwierigkeit bekannt geworden.


      Weswegen gibt es denn dieses Schreiben, wenn es keine Auszahlungsschwierigkeiten gibt? Sind denen nur die Überweisungsformulare ausgegangen? :D

      Wenn dieses Schreiben vom 16.12. bislang weder auf der Homepage auftaucht noch in diesem Thread erwähnt wurde, dann sagt das doch ALLES über die Transparenz von Prokon und seinen Anlegern. Mit dieser verlogenen Bande sollte man sich keine weitere Minute mehr befassen.

      Was sich da bei den "Freunden von Prokon" abspielt ist doch der reinste Psychoterror. Da werden die GS-Inhaber, die von ihrem ganz normalen Kündigungsrecht Gebrauch machen, wahlweise mal als fehlgeleitete Opfer und mal als "Kameradenschweine" hingestellt, die durch ihre Kündigungen das ganze wohldurchdachte Konzept gefährden. :D

      Interessant fand ich die Diskussion zu einem alten SPON-Artikel

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/prokon-anlage-in-oe…

      Da wird mehrfach darauf hingewiesen, dass sich die ganzen Bürgerwindparks nicht mit 6% rentieren. Von daher kann das Prokon-Modell mit 8%-Verzinsung und deutlich höherem Vertriebsaufwand gar nicht rechnen. Meinen Hinweis darauf, dass es hirnrissig von Rodbertus war, auf billiges Banken-FK zu verzichten, hätte ich mir hier sparen können. So schlau waren die SPON-Kommentatoren schon vor 2 Monaten.

      Es ist wohl alles zum Thema Prokon gesagt, man muss nur ein bisschen im Internet suchen, bis man es findet. Leider ist die Prokon-Homepage die ungeeignetste Stelle, um an wichtige Informationen zu gelangen.

      Der Vergleich mit Cargolifter ist gut, die gab es ja auch noch. Da war ich damals einer der ersten Investoren (irgendwo auf dem Dachboden liegen noch die Carli-Anstecknadeln und die Zwischenscheine rum, da können meine Enkel mal mit auf den Flohmarkt gehen) und ich erinnere mich jetzt, wie wütend ich auf diesen FT-Journalisten war, der ständig schrieb "Das Ding kommt nieals über die Alpen". Letztendlich musste ich froh und dankbar sein, dass es solche frühzeitigen Warner gab, denn ich bin noch vor dem Börsengang via Schnigge mit einem ordentlichen Gewinn aus der Nummer herausgekommen. Hoffentlich ist es für die Prokon-Anleger dafür noch nicht zu spät.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 16:14:34
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.165.395 von noch-n-zocker am 06.01.14 15:55:22"Wenn dieses Schreiben vom 16.12. bislang weder auf der Homepage auftaucht noch in diesem Thread erwähnt wurde, dann sagt das doch ALLES über die Transparenz von Prokon und seinen Anlegern. Mit dieser verlogenen Bande sollte man sich keine weitere Minute mehr befassen."

      Also wenn Prokon seine GR-Inhaber am 16.12.2013 informiert, dann ist das doch transparent. Welche Belege hast du denn, daß es sich bei Prokon um eine "verlogene Bande" handelt. Bis jetzt sind doch alles nur Vermutungen.

      By the way, kannst du die "Kamaradenschweine" und "fehlgeleiteten Opfer" auch belegen?

      Für das, daß es bei Prokon bis jetzt ausschließlich Hinweise und Vermutungen gibt, lederst du ganz schön ab. Für wen machst du denn die Stimmung hier?
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 16:41:54
      Beitrag Nr. 66 ()
      P.S.

      Du schreibst: "Da wird mehrfach darauf hingewiesen, dass sich die ganzen Bürgerwindparks nicht mit 6% rentieren. Von daher kann das Prokon-Modell mit 8%-Verzinsung und deutlich höherem Vertriebsaufwand gar nicht rechnen."

      Da hast du den Artikel wohl nicht gelesen. Davon steht nichts drin, hilft jedoch um "Stimmung" zu machen.

      Das hilft jedoch, ausser deinem Ego, niemand weiter!
      Avatar
      schrieb am 06.01.14 22:29:56
      Beitrag Nr. 67 ()
      Zitat von Eberhard01: P.S.

      Du schreibst: "Da wird mehrfach darauf hingewiesen, dass sich die ganzen Bürgerwindparks nicht mit 6% rentieren. Von daher kann das Prokon-Modell mit 8%-Verzinsung und deutlich höherem Vertriebsaufwand gar nicht rechnen."

      Da hast du den Artikel wohl nicht gelesen. Davon steht nichts drin, hilft jedoch um "Stimmung" zu machen.

      Das hilft jedoch, ausser deinem Ego, niemand weiter!


      Puh, Du bist echt ein Härtefall :mad:

      Ich schrieb:
      Interessant fand ich die Diskussion zu einem alten SPON-Artikel. DA wird mehrfach darauf hingewiesen.....

      z.B Kommentar Nr. 116

      Leider hat auch das einen Haken Alle bisherigen Windparkprojekte, auch die Eigengeplanten, auch genossenschaftlich geführten, würden mit einer 6% Garantieverzinsung nicht wirtschaftlich sein. Wieso das bei Prokon der fall sein soll bleibt Prokon komplett schuldig Wir haben letztendlich nur folgendes: GF Prokon: Wir sind wirtschaftlich Mehr gibt es nicht ---Zitat--- Was das Verhältnis von eingeworbenem Kapital und ans Netz gehenden Windparks angeht, hilft etwas Fachkenntnis bezüglich des Planungsprozesses (Dauer: 5-7 Jahre!). Das eingeworbene Geld kann also nur sukzessive voll in Windparks investiert werden. ---Zitatende--- Aktuell sieht es leider so aus, das VOR Zahlungsfälligkeit von 1/3 der Baukosten bereits mehrere Jahre Zinsen ausgezaht werden müssen. Sprich: Von 100 eigenommenen Euros sind nur noch 70 da, wenn die Zahlungen fällig werden. Prokon hängt Jahre hinter den vollmundigen Ankündigungen zurück. Und jedes Jahr verringert sich das bereitstehende Kapital um 6% zzgl Verwaltung und Co

      Weil Du mit dem Lesen solche Probleme hast auch noch ein paar Zitate von der Freundeseite:

      -Die angstgesteuerte Kündigungswelle ist eine Einschränkung für die positive wirtschaftliche Entwicklung.
      -Wir wollen möglichst verhindern, dass GRI aufgrund der geschürten Ängste tatsächlich Prokon, und damit auch uns allen, durch viele Kündigungen Schaden zufügen.
      -Es soll nicht dazu kommen, dass ein Teil der GRI aus Angst ihr Geld herausziehen und dass die übrigen GRI dadurch in den Nachteil gesetzt werden.
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      Avatar
      schrieb am 07.01.14 08:00:19
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.168.977 von noch-n-zocker am 06.01.14 22:29:56Für die Behauptung, daß mit 6% Garantieverzinsung ein Windprojekt nicht wirtschaftlich sein kann, gibt es leider keine Belege. Nur weil irgendwer im Netz einen SPON-Artikel so kommentiert, muss es ja nicht automatisch auch stimmen.

      Das ist so, wie wenn du bei Prokon und seinen Anlegern von einer "verlogenen Bande" schreibst. (s. #64) Sind damit alle Prokon-Anleger automatisch verlogen? Wohl kaum! Es ist schlichtweg eine Entgleisung von noch-n-Zocker, mehr nicht.

      Bei der ganzen Aufregung um Prokon sollte man doch bei den harten Fakten bleiben. Stimmungsmache hilft niemand weiter.

      Von 3.01.14 auf 6.01.2014 sind immerhin 3,745 Mio. € an GR-Kapital dazu gekommen. Von daher ist Panikmache wohl nicht angesagt. Egal was hinter dem Vorwurf "Schneeballsystem" steckt, bis dato scheint es zumindest zu funktionieren.

      Mit dem testierten Jahresabschluss für 2012 weiß man mehr. Bis dahin helfen nur die Zahlen von der Homepage. Ich denke nicht, daß Prokon mit den eigenen Zahlen auf der HP Schindluder betreibt. Dazu schauen ihnen mittlerweile zu viele auf die Finger.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 07.01.14 08:22:27
      Beitrag Nr. 69 ()
      P.S. Die Zinsen für die zweite Jahreshälfte 2013 sind mittlerweile von Prokon ausbezahlt worden.
      Avatar
      schrieb am 08.01.14 08:44:17
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.169.671 von Eberhard01 am 07.01.14 08:00:19Sorry, wenn ich da zu hart formuliert habe. Wer mich seit Jahren auf WO kennt der weiß, dass ich einen andauernden aber leider ziemlich erfolglosen Kampf für Offenheit und Ehrlichkeit im Finanzbereich führe.

      Offen sind die Freunde von Prokon wenigstens:

      http://www.freunde-von-prokon.de/Wir-sind-die-Freunde/alle-f…

      Wenn sich da RWE-Mitarbeiter und auch meine Verwandschaft (wegen der ich mich überhaupt nur mit dem Thema befasst habe) offen zu Prokon bekennen, dann kann ich meine Bekehrungsversuche einstellen.

      Die Zahlen von Prokon erscheinen plausibel. Das GS-Kapital steigt bei fast unveränderter Zahl an Inhabern. Also teilt sich die Masse der Inhaber jetzt auf. Es gibt die, die aussteigen wollen (und es anscheinend dann doch noch können) und die, die ihre Zinsen stehen lassen. Wir werden sehen, welche Entscheidung richtig war.

      Wenigstens belohnt mich der Kapitalmarkt (noch) für mein Engagement. Die IKB-Anleihe, die ich am Donnerstag gekauft habe, hat bis gestern 8% zugelegt. Da klappt das doch schneller und einfacher als mit Prokon-Genussrechten.
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      Avatar
      schrieb am 08.01.14 10:03:36
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.178.883 von noch-n-zocker am 08.01.14 08:44:17Ich sehe hier vor allem zwei Risiken.

      Zum einen besteht die Gefahr, daß große Mengen an GR-Kapital abgezogen werden und Prokon daran zu Grunde geht. Um GR-Kapital abzuziehen, sind ja schon etliche Kanzleien in Wartestellung, um dieses Geschäft abzuwickeln. In jeder der letzten Meldungen zu Prokon, positionieren sich die entsprechenden Herrschaften und Schutzgemeinschaften. ->s.u.

      Zum anderen besteht noch die Gefahr, daß die Berechnungen zu den Stromerträgen nicht stimmen. Hier dürfte jedoch das geringste Risiko bestehen. Genug Erfahrung hat man bei Prokon auf jeden Fall.

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6449958-prokon-gen…
      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6490985-prokon-gen…
      http://experten-netzwerk.de/?p=2721#more-2721
      http://www.dgap.de/dgap/News/corporateall/schutzgemeinschaft…

      Geier sind bekanntlich Aasfresser. Gibt`s kein Aas für die Geier, müssen sie eben welches beschaffen.
      Avatar
      schrieb am 08.01.14 10:37:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Wenn sich da RWE-Mitarbeiter und auch meine Verwandschaft (wegen der ich mich überhaupt nur mit dem Thema befasst habe) offen zu Prokon bekennen, dann kann ich meine Bekehrungsversuche einstellen.

      Die Zahlen von Prokon erscheinen plausibel.


      Danke, sehr mutig und ehrlich diese Aussage !! (Fast möchte ich sagen : Bekehrung) :lick:

      olmo
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.01.14 15:00:02
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.180.047 von olmo am 08.01.14 10:37:57Ach komm, jetzt sei doch froh, dass ich Ruhe gebe. Musste das mit dem unsauberen Zitat zum Abschluß wirklich sein? "Die Zahlen von Prokon erscheinen plausibel" bezog sich eindeutig auf die jüngsten Meldungen zum GS-Kapital und zu den GS-Inhabern.

      Um das übrige Zahlenwerk sollen sich die Wirtschaftsprüfer und die Freunde von Prokon kümmern. Da bin ich von einer Bekehrung weit entfernt, da sich das Modell mit 6% Grundverzinsung MEINER ANSICHT nach nicht rechnen kann.

      Meine Wut und meine Enttäuschung über das Finanzsystem beschränken sich aber nicht auf Prokon. Die seltsamen Aktivitäten der "Anlegerschützer", die Zins- und Kursmanipulationen der Banken, die regulatorischen Eingriffe der EU, der EZB und der BAFIN, die völlig überzogenen Managementgehälter etc. Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte.

      Ich bin seit 30 Jahren an der Börse aktiv und finde noch meine Nischen und meine fairen Geschäftspartner. Aber mein Denken und Handeln ist leider sowas von out, es geht nur noch ums Abzocken und Betrügen.

      Vom Ansatz her ist das Prokon-Modell deswegen auch gar nicht so schlecht. Aber ein Chef, der mit dem Flugzeug rumreist um seine heile ÖKO-Welt zu propagieren und Unternehmensbeteiligungen als "Sparbuch" verkauft, hat bei mir schon verschissen, bevor er mir die erste (unglaubwürdige) Zahl präsentiert. Und er ist inkonsequent, wenn er einerseits von dem völlig irrsinnigen EEG profitieren will, aber andererseits mit der genauso irrsinnigen Bankenrettung durch Geld zum Nulltarif nichts zu tun haben will.

      Ich nehme dem sein Gutmensch-Image einfach nicht ab.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 10.01.14 21:07:22
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.182.371 von noch-n-zocker am 08.01.14 15:00:02Die Situation der Prokon-Genussscheininhaber erinnert mich ein wenig an das sog. "Gefangenendilemma"

      http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma

      Ich bin gespannt wie das Spiel ausgeht.
      Avatar
      schrieb am 10.01.14 23:52:00
      Beitrag Nr. 75 ()
      Zitat von Zoodirektor: Die Situation der Prokon-Genussscheininhaber erinnert mich ein wenig an das sog. "Gefangenendilemma"
      http://de.wikipedia.org/wiki/Gefangenendilemma
      Ich bin gespannt wie das Spiel ausgeht.
      Na ja, das Spiel hier (d.h. Prokon und die GRI's) ist ein "one-shot game". In diesem Fall gibt es nur eine rationale Strategie ...
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 09:18:07
      Beitrag Nr. 76 ()
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 09:45:48
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.208.605 von Ikontinenzia am 11.01.14 09:18:07"Grund für den finanziellen Engpass sind offenbar Anleger, die Prokon den Rücken kehren. "Wir müssen (…) deutlich machen, dass uns die vielen überstürzten Kündigungen in eine sehr ernste Bedrängnis bringen", teilt Prokon in dem auf den 10. Januar datierten Rundschreiben mit. Bereits 2013 hätten Anleger rund 130 Millionen Euro zurückgefordert. Weitere Kündigungen in Höhe von 150 Millionen Euro seien bis Mitte Februar fällig. "Es ist absehbar, dass wir die Zahlungen in dieser Höhe nicht fristgerecht leisten können", schreibt Prokon. Sollten nicht bis 20. Januar die Halter von 95 Prozent des Genussrechtskapitals erklären, dass sie die Mittel bis Oktober nicht kündigen werden - eine ausbleibende Reaktion werde als Ablehnung gewertet -, "bleibt uns nach dem jetzigen Stand der Dinge keine andere Möglichkeit, als noch im Januar den Schritt in die geplante Insolvenz gehen zu müssen"." :rolleyes:

      Die Stampede rollt - mittlerweile dürfte es aber zu spät sein, mit einer Kündigung der Insolvenz zu entgehen.

      Aldy
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 10:15:32
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.208.755 von Aldy am 11.01.14 09:45:48Bei durchschnittlich 18 tsd. € GR-Kapital pro GR-Zeichner, haben roundabout 11 % der GR-Zeichner gekündigt.

      Da braucht`s viel Optimismus um zu glauben, daß das ein Unternehmen verkraften kann.

      Daß die Zahlen "im Vorfeld" so offen komuniziert werden ist lobenswert.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 10:55:36
      Beitrag Nr. 79 ()
      SPIEGEL:
      Grauer Kapitalmarkt: Ökokonzern Prokon droht Anlegern mit Insolvenz

      Top-Rendite durch Öko-Produkte - mit diesem Versprechen hat
      Prokon über eine Milliarde Euro eingesammelt. Jetzt droht
      das Windenergieunternehmen seinen Anlegern mit der Insolvenz
      noch im Januar. Es sei denn, die verzichten vorübergehend
      auf ihr Geld.


      www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/prokon-droht-anlegern-…
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 13:03:47
      Beitrag Nr. 80 ()
      ponzi scheme
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 13:48:58
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.208.755 von Aldy am 11.01.14 09:45:48eine ausbleibende Reaktion werde als Ablehnung gewertet -,

      Hä, wie jetzt? In dem Schreiben vom 16.12. zur Thesaurierung der Zinsen hieß es doch noch "eine ausbleibende Reaktion wird als Zustimmung gewertet". So langsam muss der Rodbertus aber aufpassen, dass er seine Anleger vor lauter Anschreiben mit teils widersprüchlichem Inhalt nicht verwirrt.;)

      Prokon hat doch mehr als 10% an stillen Reserven. Irgendwo hab ich mal die Zahl 194 Millionen gelesen. Wo ist jetzt genau das Problem, wenn 10% der Genussrechte gekündigt werden und man ein paar Windparks unter Wert verkaufen oder eventuell beleihen muss? Ist doch gut für die anderen Inhaber, dann müssen die sich die stillen Reserven mit weniger Leuten teilen. :D

      Verschickt Prokon jedesmal 75.000 Schreiben per Post oder geht das per Mail raus? Wenn die Briefe verschicken, dann sollte man vielleicht mal ein paar Aktien der Post kaufen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 14:17:05
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.209.879 von noch-n-zocker am 11.01.14 13:48:58Die ausbleibende Reaktion auf das Rundschreiben vom Dezember 2013 wird von Prokon als Zustimmung dafür gewertet, dass die Zinsen nicht mehr ausgezahlt werden müssen, sondern einbehalten und auf das Genussscheinkonto laufen dürfen.

      Die ausbleibende Reaktion auf das Rundschreiben vom Januar 2014 wird von Prokon als Ablehnung dafür gewertet, dass der Anleger einem Verzicht auf die Kündigung seiner Genussrechte zustimmt.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 14:21:32
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.209.879 von noch-n-zocker am 11.01.14 13:48:58Stille Reserve rausgetreten zum Gefecht?
      Wie kommt Prokon eigentlich auf den Betrag der stillen Reserven?
      Ist das ein Kalkulationsaufschlag auf das NAV von 66,6%?
      Und wenn ich richtig gelesen habe, fordert ein etwaiger Insolvenz-Verwalter vor Gericht erstrittene Schadensersatzforderungen aus der Beraterhaftung wieder ein?
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 14:28:48
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.208.899 von Eberhard01 am 11.01.14 10:15:32Die neue Offenheit bei Prokon ist wirklich verblüffend:

      http://www.prokon.net/insolvenz.php

      Kein Substanzverzehr trotz Verlust!

      Die Konzernzwischenbilanz zum 31.10.2013, die auf unserer Internetseite www.prokon.net im Bereich »PROKON transparent« offengelegt ist, zeigt einen Verlust in Höhe von 209,9 Mio. €. Gleichzeitig wurden Zinsen an die PROKON Anleger in Höhe von 330,4 Mio. € geleistet.
      Die Höhe der Zinsen könnte man uns also vorwerfen. Hätten wir statt 8% jährlich nur 2,9% Zinsen gezahlt, wäre der bilanzielle Verlust heute nicht vorhanden. Die Substanz des Unternehmens wurde somit zu keinem Zeitpunkt angegriffen, wir haben zu jeder Zeit operative Gewinne gemacht!

      209,9 Mio. € (Gesamtverlust per 31.10.2013)

      330,4 Mio. € (Tats. Zinszahlungen an Anleger (durchschn. ca. 8% p.a.)

      120,5 Mio. € (Betrag, der tatsächlich für Zinszahlungen zur Verfügung gestanden hätte, wenn wir unsere Anleger nicht an den stillen Reserven beteiligt hätten)

      Entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Verzinsung von
      2,9% statt 8,0%
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 14:42:14
      Beitrag Nr. 85 ()
      Und heute ist auf der Startseite nachzulesen:

      http://www.prokon.net/

      PROKON Aktuell

      PROKON Genussrechte
      (Daten vom 10.01.2014, 12:45 Uhr)
      • Genussrechtsinhaber:..............................................75.115
      • Genussrechtskapital:...............................1.383.731.676,00 €
      • Einzahlungen heute:..........................................319.458,13 €
      • Zurückgenommene Kündigungen 2014:..........8.360.000,00 €
      • Bestehende Kündigungen:..........................150.430.000,00 €

      Windenergie
      (Daten vom 10.01.2014, 12:45 Uhr)
      • Windparks:..............................................314 Anlagen mit 526,2 MW
      • Aktuelle Tagesproduktion Strom:...................4.111.362 kWh*
      • Einspeisevergütung:.........................................396.010,50 €
      • PROKON Stromkunden gesamt:..........................56.276
      • Neue Stromkunden heute:......................................201
      • Heute neu generierter Jahresumsatz:.............164.619,00 €**
      * Aktuelle Daten aus der Anlagensteuerung. Die tatsächlich von den Energieversorgern vergüteten Beträge weichen aufgrund von Leitungsverlusten ca. 3% hiervon ab (in der Einspeisevergütung berücksichtigt).
      ** Durchschnittlich 3.000 kWh pro neuem Kunden und Jahr


      Bereich Biogene Kraftstoffe
      (Daten vom 09.01.2014)
      • Tagesproduktion Biodiesel/Pflanzenöl:.................1.418 Tonnen
      • Tagesproduktion Nebenprodukte:...........................450 Tonnen
      (v. a. Pharmaglycerin, Rapsschrot, Lebensmittelöl)

      Bereich Biomasse
      (Daten vom 09.01.2014)
      • Akt.Tagesproduktion Holzpaletten:.....................29.456 Stück
      • Akt.Tagesproduktion Holzbriketts:...........................218 Tonnen
      • Akt.Tagesproduktion Strom (Heizkraftwerke):...154.460 kWh
      • Akt.Tagesproduktion Wärme (Heizkraftwerke):.632.300 kWh

      Eine erweiterte Darstellung der Werte für „PROKON Aktuell“ befindet sich derzeit im Aufbau. Mehr Informationen zu unseren Unternehmenskennzahlen finden Sie zudem im Bereich Zahlen, Daten, Fakten.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 14:57:38
      Beitrag Nr. 86 ()
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 15:05:59
      Beitrag Nr. 87 ()
      Zitat von noch-n-zocker:
      Verschickt Prokon jedesmal 75.000 Schreiben per Post oder geht das per Mail raus? Wenn die Briefe verschicken, dann sollte man vielleicht mal ein paar Aktien der Post kaufen.

      Interessante Betrachtungsweise.
      Die Schreiben gehen jeweils per Post raus, da sind ja Formulare dabei, wo der Anleger was ankreuzen und dieses dann zurückschicken muß.
      Dazu kommen die per Infopost millionenfach verteilten Werbeflyer.

      Kündigungsschreiben der Anleger (vermutlich per Einschreiben), Schreiben der Anleger an ihre Anwälte, Schreiben der Anwälte an ihre Anleger, Schreiben der Anwälte an Prokon, Schreiben von Prokon an die Anwälte...

      Wenn´s jetzt zur Insolvenz kommen sollte:
      75.000 x Schreiben an die Anleger zwecks Information wg. Insolvenz
      75.000 x Schreiben zwecks Einladung zur Gläubigerversammlung
      75.000 x Schreiben der Anleger zwecks Anmeldung zur GV oder Vollmacht
      ...

      Dann wird es vermutlich wieder einige Ankauf-Geier geben, die jeweils ihre Angebote 75.000 x über die Depotbanken per Post verschicken.
      Anwälte werden an Gerichte schreiben und umgekehrt, Anwälte werden wiederum an ihre Anleger schreiben...

      Deutsche Post Kursziel dausend! :cool:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 15:08:04
      Beitrag Nr. 88 ()
      Wird das Zeug an der Börse gehandelt?
      Konnte bisher nichts finden.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 15:54:09
      Beitrag Nr. 89 ()
      Zitat von miamibelair: Wird das Zeug an der Börse gehandelt?
      Konnte bisher nichts finden.


      Nein, kein Börsenhandel. Es handelt sich um Namensgenussrechte, diese sind grundsätzlich nicht börsenhandelsfähig. Nur Prokon sind die persönlichen Daten der Genussrechtsinhaber bekannt, daher auch der hohe Aufwand bei der Information der Anleger. Ankauf-Geier können die GRI nicht anschreiben. Das Kurziel für Deutsche Post müsste daher auf 100 von dausend revidiert werden.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 16:55:33
      Beitrag Nr. 90 ()
      Newsletter der SdK
      11.01.2014

      Prokon-Anleger sollten gemeinsame Fortführungslösung anstreben

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-01/29096409…

      ...
      Die Höhe der zur Befriedigung der Genussrechtsinhaber zur Verfügung stehenden Werte müsste aus Sicht der SdK daher zunächst ein Gutachter ermitteln. Anhand von diesen Erkenntnissen könnte dann im Falle einer Insolvenz ein Insolvenzplan erstellt werden, der die Interessen aller Genussrechtsinhaber fair berücksichtigt. In diesem Falle würden aus Sicht der SdK alle Genussrechtsinhaber mit den im Durchschnitt geringsten Verlusten rechnen müssen und somit auch eventuelle Verluste fair verteilt werden. Anleger, die hingegen ihre individuellen Interessen (per Gerichtsprozess) durchsetzen, dürften die bei positiven Prozessausgang dann eventuell erfolgende volle Rückzahlung auf Kosten derjenigen erreichen, die sich keinen Rechtsanwalt leisten können (oder aufgrund der geringen investierten Summe leisten wollen).
      ...

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 17:01:34
      Beitrag Nr. 91 ()
      Die drohende Insolvenz wegen des massigen Abflusses des angelegten Genussrechtskapitals nutzt wohl wenigen, wenn überhaupt. Das meint auch die SdK in der Überschrift des heutigen SdK-Newsletters:

      SdK: PROKON-Anleger sollten gemeinsame Fortführungslösung anstreben

      Die PROKON Unternehmensgruppe ist nach eigenen Angaben von der Insolvenz
      bedroht. In einem am Freitag, den 10.01.2014, auf der Internetseite der
      Gesellschaft veröffentlichten Anschreiben an die Inhaber von PROKON
      Genussrechten teilte das Unternehmen folgendes mit:

      "Eine Planinsolvenz kann nur verhindert werden, wenn wir für mindestens 95%
      des Genussrechtskapitals die Zusage erhalten, dass Sie uns Ihr Kapital
      mindestens bis zum 31.10.2014 nicht entziehen werden und einer Auszahlung,
      die auch in Raten erfolgen kann, zustimmen, oder wir ausreichend durch
      Neuzeichnungen unterstützt werden."

      Kündigungswelle bedroht Zahlungsfähigkeit
      Hintergrund der aktuellen Probleme ist in erster Linie eine zuletzt hohe
      Anzahl an Kündigungen von Genussrechtsinhabern. Von den zuletzt
      ausstehenden ca. 1,4 Mrd. Euro an Genussrechten wurden zuletzt ca. 150 Mio.
      Euro gekündigt. Da die überwiegende Mehrzahl der PROKON-Genussrechte mit
      einer Frist von vier Wochen zum Monatsende gekündigt werden kann, müssen
      die nun bereits gekündigten Genussrechte in Kürze ausbezahlt werden. PROKON
      verfügt jedoch offenbar nicht über die nötige Liquidität, um die
      Auszahlungen leisten zu können. Damit droht laut Angaben des Unternehmens
      in Kürze die Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz der Gesellschaft.

      Faire Lösung für alle anstreben
      Es ist aus Sicht der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. zu
      befürchten, dass spätestens mit dem Anschreiben vom 10. Januar ein
      Windhundrennen ausgelöst wurde, und nun viele weitere Anleger ihre
      Genussrechte kündigen werden, in der Hoffnung, im Falle einer Insolvenz
      nicht nachrangig behandelt zu werden und so noch 100 % des investierten
      Kapitals zurückzuerhalten. Aus Sicht der SdK werden diese Anleger aber auch
      im Falle einer Insolvenz ihren (vermeintlichen) Anspruch wohl gerichtlich
      durchsetzen müssen, da die aktuelle Rechtslage und die
      Genussrechtsbedingungen keine klaren Regelungen für solche Fälle enthalten.
      Für den durchschnittlichen Anleger, der Beträge bis zu 20.000 Euro
      investiert hat und über keine Rechtsschutzversicherung verfügt, dürfte sich
      jedoch ein solches Verfahren aus Sicht der SdK kaum lohnen, da die
      Kostenrisiken die möglichen Chancen übersteigen dürften.

      Daher ruft die SdK alle Anleger auf, auch im Falle eines möglichen
      Insolvenzverfahrens eine Lösung im Sinne von allen Anlegern zu suchen. Dies
      ist auch in einem so genannten Planinsolvenzverfahren noch möglich.

      Vermögenswerte vorhanden
      Die SdK geht nach aktuellen Erkenntnissen davon aus, dass es sich bei dem
      Geschäftsmodell der PROKON um kein klassisches Schneeballsystem handeln
      könnte und somit auch Vermögenswerte vorhanden sein müssten, die im Falle
      einer Insolvenz zu großen Teilen den Genussrechtsinhabern zur Befriedigung
      der Ansprüche zur Verfügung stehen. Das Hauptgeschäftsfeld von PROKON, die
      Investition in Windkraftanlagen, ist aus Sicht der SdK auch für
      Kleinanleger geeignet, da diese aufgrund der politisch gewünschten
      Förderung der erneuerbaren Energien sehr konstante Umsätze über einen
      langen Zeitraum erwirtschaften. Wird dieses Geschäftsmodell also seriös und
      nachhaltig geplant und finanziert, bieten sich Investitionen in diesem
      Sektor aus Sicht der SdK durchaus auch für Kleinanleger an. In wie weit die
      Investitionen der PROKON in die anderen beiden Geschäftsbereiche Biogene
      Kraftstoffe und Biomasse werthaltig sind, kann aus Sicht der SdK aktuell
      nicht gesagt werden. Aufgrund der Historie der den beiden
      Unternehmensbereichen zugeordneten Unternehmen hat die SdK jedoch
      erhebliche Zweifel an deren vollständigen Werthaltigkeit.

      Die Höhe der zur Befriedigung der Genussrechtsinhaber zur Verfügung
      stehenden Werte müsste nach Meinung der SdK daher zunächst ein Gutachter
      ermitteln. Anhand von diesen Erkenntnissen könnte dann im Falle einer
      Insolvenz ein Insolvenzplan erstellt werden, der die Interessen aller
      Genussrechtsinhaber fair berücksichtigt. In diesem Falle würden aus Sicht
      der SdK alle Genussrechtsinhaber mit den im Durchschnitt geringsten
      Verlusten rechnen müssen und somit auch eventuelle Verluste fair verteilt
      werden. Anleger, die hingegen ihre individuellen Interessen (per
      Gerichtsprozess) durchsetzen, dürften die bei positiven Prozessausgang
      dann eventuell erfolgende volle Rückzahlung auf Kosten derjenigen
      erreichen, die sich keinen Rechtsanwalt leisten können (oder aufgrund der
      geringen investierten Summe leisten wollen).

      Kulturwandel nötig
      Die von PROKON immer wieder genannten "Verschwörungstheorien" entbehren aus
      Sicht der SdK jeglicher Grundlage. PROKON führt an, dass die hohe Anzahl an
      Kündigungen nur auf die negative Presseberichterstattung zurückzuverfolgen
      ist. Diese sei quasi eine Folge einer "Verschwörung" des Großkapitals
      (Banken/Wettbewerber im Energiesektor), da PROKON den Banken das Geld der
      Anleger wegnehme und den Energiekonzernen, welche die Energiewende
      verschlafen hätten, Konkurrenz mache.

      Diese Argumentation ist nach Meinung der SdK völlig aus der Luft gegriffen.
      Die Volksbank Raiffeisenbank Itzehohe, eine Bank mit der PROKON
      zusammenabreitet, hat zum Beispiel mit einer Bilanzsumme von ca. 771 Mio.
      Euro und Kundeneinlagen von ca. 593 Mio. Euro bereits ca. die halbe Größe
      von PROKON. Dabei ist diese Bank eine eher kleine Bank. Die Bilanzsummen
      und Kundeneinlagen von Großbanken übersteigen die von PROKON eingesammelten
      Gelder um mehrere Billionen Euro. Auch das von PROKON verwendete Modell der
      Einwerbung von Kapital anhand von Genussrechten ist keine PROKON Erfindung,
      sondern wird von tausenden anderen Unternehmen schon seit mehreren
      Jahrzehnten ähnlich verwendet. Daher ist nicht ersichtlich, warum
      Großbanken hier PROKON überhaupt "wahrnehmen", geschweige denn "vernichten
      wollen" sollten.

      Auch die großen Energiekonzerne bekämpfen aus Sicht der SdK sicherlich
      nicht PROKON, wenn sie sich von der Energiewende bedroht fühlen sollten.
      Aus Sicht der SdK hat PROKON nicht einmal 1 % der Kraftwerksleistung des
      bekannten Versorgers RWE. Und auch eine Insolvenz von PROKON würde die
      Energiewende nicht aufhalten. Denn es fänden sich stets Investoren, die
      unter den derzeitigen Bedingungen an geeigneten Standorten
      Windkraftprojekte erstellen lassen würden. Einzig und allein eine Änderung
      der politischen Rahmenbedingungen (EEG-Einspeisevergütung) würde die
      Energiewende eventuell gefährden.

      Kritik berechtigt
      Die von den Medien vielfach vorgebrachte Kritik in Bezug auf PROKON ist
      nach Meinung der SdK berechtigt. Auch ganz aktuell findet sich wieder ein
      Punkt, der viele Fragen aufwirft. So hat PROKON im Geschäftsbericht für das
      Jahr 2011 auf Seite 50 angegeben, dass die Windparks im Jahr 2011 einen
      Umsatz von 62,9 Mio. Euro erwirtschaftet haben. Im gestern online
      gestellten Rundbrief ist unter der Rubrik "INSOLVENZ? Substanz und Zukunft
      von PROKON" jedoch in einer Tabelle angegeben, dass die Umsatzerlöse der
      Windparks nur 47,6 Mio. Euro betrugen. Dies ist aus unserer Sicht nicht
      nachvollziehbar.

      Auch die Argumentation PROKONs in Bezug auf die aufgelaufenen Verluste,
      dass vor dem "Ertrag die Investition käme", entspricht aus unserer Sicht
      keiner vollständigen Aufklärung der Sachlage. Denn auch wenn man
      investiert, entstehen nicht automatisch Verluste. Kauft man zum Beispiel
      Windräder, so fließt mit dem Kauf zwar Bargeld an den Verkäufer ab, ein
      Verlust in der Bilanz entsteht jedoch nicht. Da die Windräder ja auch
      Vermögen darstellen, können diese auch in der Bilanz über die Nutzungsdauer
      aktiviert werden. Hier ist aus Sicht der SdK also noch einiges an
      Verbesserungen der Transparenz nötig und die aktuelle Kritik der Medien
      durchaus berechtigt.

      Die SdK fordert daher, dass sich das Verhalten PROKONs gegenüber Banken,
      Genussrechtsinhabern und den Medien schleunigst ändern muss. Nur dann ist
      auch eine Fortführung der Gesellschaft zum Vorteil der überwiegenden Anzahl
      aller Genussrechtsinhaber denkbar.

      SdK tritt für Fortführungslösung ein - kostenloser Newsletter
      Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. tritt für eine
      Fortführungslösung, auch im Falle einer Insolvenz, ein und hat daher
      bereits den Kontakt zu PROKON gesucht. Aus einer Vielzahl von Gesprächen
      mit betroffenen Genussrechtsinhabern hat die SdK den Eindruck gewonnen,
      dass die Genussrechtsinhaber keine homogene Gruppe darstellen. Bei der
      Investition der Anleger spielten eine Vielzahl von Motiven (Sicherheit,
      hoher Zinssatz, soziales Investment) eine Rolle für die Anlageentscheidung.
      Aufgrund der aus Sicht der SdK vorhandenen Vermögenswerte dürfte daher eine
      Fortsetzung der Unternehmenstätigkeit bei gleichzeitiger Neugestaltung der
      Refinanzierung das Beste für alle betroffen Genussrechtsinhaber sein. Somit
      könnte auch den unterschiedlichen Anlegerinteressen entgegengekommen
      werden. Wir appellieren daher an die Geschäftsführung von PROKON, sich
      diesem Weg nicht zu verschließen.

      Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. wird betroffene
      Genussrechtsinhaber über einen kostenlosen Newsletter über den Fortgang des
      Verfahrens informieren. Interessierte Genussrechtsinhaber können sich unter
      http://www.sdk.org/PROKON.php für diesen registrieren lassen.

      SdK Mitgliedern stehen wir zu unseren Geschäftszeiten unter 089 / 2020846-0
      oder unter info@sdk.org für Fragen zur Verfügung.

      München, den 11. Januar 2013
      SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 17:01:38
      Beitrag Nr. 92 ()
      Jetzt wirds interessant... Das sieht fast nach einer Art Bank-Run alla Prokon aus. Ich bin mal gespannt, wie viele Anleger aufgrund der heute publik gewordenen Nachrichten sich möglichst schnell von Ihren Genussrechten trennen möchten. Denn die Nachrichten von der Insolvenzgefahr wird m. E. noch einige Kündigungen von Genussrechtkapital nach sich ziehen, was Prokon nie bezahlen kann. Und dann ist Schicht im Schacht.

      Mir war der Laden aber schon suspekt, als ich ständig diese seltsamen Werbeflyer im Briefkasten hatte. Wenn man ein bischen nachgeforscht hatte, kam einem die Sache in der Tat etwas windig vor.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 17:56:11
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.210.677 von Kurdirektor am 11.01.14 17:01:38Der hat doch schon längst stattgefunden und Prokon ist fertig. Die einzige Möglichkeit bleibt die Insolvenz in Eigenverwaltung. Ich bin ja mal auf die RA-Aasgeier gespannt, mit welcher Methode man denn jetzt vorgehen möchte. Es gibt ja höchstens den Vermittler bzw. den Verkäufer bei Prokon.

      Und die Insolvenz ist doch auch kein Beinbruch. Die Windparks sind mit grosser Sicherheit viel Geld wert und liefern ja ausserdem jede Menge Strom. Sind halt ein paar Prozent Schwund, aber das zahlen diese Anleger doch liebend gerne, schliesslich haben Sie das vorher gewusst. Oder etwa nicht?:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 18:09:23
      Beitrag Nr. 94 ()
      Das dürfte dann der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. Nun merkt auch Hans Meier und Erna Huber dass Sie kein Sparbuch haben. 95% Zustimmung never. Zumal heute sogar in den ARD Nachrichten berichtet wurde.

      Dann hat jeder was er will.

      Das Management eine hervorragende Ausrede, welche vom eigentlichen operativen Versagen ablenkt.

      Die Anleger haben gelernt das Genussrechte ohne klaren Verwendungszweck der Mittel alles andere als sicher sind.

      Die Anwälte werden frohlocken.

      Ein paar Konkurrenten schlucken die Windparks, die restlichen cash burner werden verschwinden, andere Firmen haben nicht den Zugang zu stupid money und müssen ertragreich arbeiten. :rolleyes:

      Sogar WO will sein Stückchen vom Kuchen abhaben und verscherbelt Adressen an Anwaltskanzleien.

      Und ich habe den lebenslangen Dank von drei Kunden die ich in Q3 2013 noch aus dem Zeug rausgeprügelt und in funktionierende Windparks umgeschichtet habe. Einer nur zur Hälfte, man wird der sich ärgern.

      Zudem wird es ein Politikum werden, ein von mir geschätzter Schaden von 400-700 Millionen nach 4-8 Jahren Insolvenzverwaltung sind kein Pappenstiel.

      Happy new year.

      Das sind die Leute die unseren Kapitalmarkt vernichten, ich hoffe da gibts richtig auf die Mütze wenn der worst case eintritt, von was ich ausgehe.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 19:14:01
      Beitrag Nr. 95 ()
      Also es gibt eigentlich immer Grundregeln, wenn man Werbeflyer bekommt, oder Berater irgendwo auf einem zugehen. Immer Finger weg.

      Das mit den Verkauf der Windparks die angesprochen wurden, wird zum Problem. Die Branche liegt am Boden, wie mit Schiffen aus dem Schilffonds. Somal man Windparks hat, aber das Stromnetz noch lange nicht ausgebaut ist.
      Es steht ja derzeit auch vieles Still. Hinzu kommen die hohen Unterhaltskosten von Energieparks jeglicher Art.

      Es werden Hochrisikofonds sein, die diese Parks schön billig kaufen würden.

      Ich würde mich Fragen:
      Selbst wenn man eine Insolvenz verhindern kann, wie soll es ohne neues Kapital weitergehen ? Und wenn man in der Krise ist, wie soll sich das was 2013 lief, 2014 besser werden ? Werden jetzt noch mehr Kündigen, in der Hoffnung das sie zu den 5% gehören ?

      Was Prokon angeht, denen kann man aber auch nicht Böse sein. Die Kunden sind Meiner Meinung nach, und das sage ich auch jedem ins Gesicht zu 100% selbst Schuld. Es sei den sie sind nicht Geschäftsfähig, bedingt durch z.B. psychische Krankheiten. Nur in diesem Fall hätten sie ja auch eine Vormund.

      Ein Prokon Crash hat aber auch Vorteile, erst einmal Dämmt es ein Ökowahn ein, der besonders Arme Menschen stark zusetzt. Und je mehr Geld vernichtet wird, und Prokon wird nicht die einzige Firma sein, hat das dämpfende Wirkung auf die Inflation.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 19:29:39
      Beitrag Nr. 96 ()
      Naja, Geld wird hier aber nicht vernichtet, es hat nur ein anderer. Sprich die Geschäftsführung, die sich mit Sicherheit hohe Gehälter zahlen lässt und die Anlager, die schlau genug waren, früh genug ihr Kapital abzuziehen.

      Würde mich nicht wundern, wenn zudem im Insolvenzfall noch
      Vetternwirtschaft und Verschiebungen aufgedeckt werden.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 19:55:01
      Beitrag Nr. 97 ()
      es mutet sehr schwer an, das sympathische thema alternative energien mit einem ponzi scheme in verbindung zu bringen. es beginnt bei der lückenhaften darstellung der rechtsverhältnisse auf der homepage von www.prokon.de . und es endet wahrscheinlich im wege des zirkelschluß' dort. wer will was von wem woraus.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 20:11:14
      Beitrag Nr. 98 ()
      Gerade in der Tagesschau...

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 20:26:14
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.211.173 von Lumba am 11.01.14 19:14:01Wie wäre es mit nachwachsendem Holz.
      7 % pro Jahr .
      Dotsichere Anlage.
      Pelets - Dotsichere Anlage.
      Alle Renditeversprechungen über dem Staatsanleihen Zins birgt ein nicht unerhebliches Risiko.
      Und diese Fonds haben durch vermutlich 30 % Overhead? Werbung, Marge, Verwaltung.
      Müssen die nicht auch erst einmal verdient werden?
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 20:51:31
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.210.931 von Jo1 am 11.01.14 18:09:23von http://www.prokon.net/

      PROKON Genussrechte
      (Daten vom 10.01.2014, 12:45 Uhr)
      • Genussrechtsinhaber: 75.115
      • Genussrechtskapital: 1.383.731.676 €
      • Einzahlungen heute: 319.458,13 €
      • Zurückgenommene Kündigungen 2014: 8,36 Mio. €
      • Bestehende Kündigungen: 150,43 Mio. €

      Schon die letzte Ölung erfolgt?
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 20:57:08
      Beitrag Nr. 101 ()
      Ist doch wahrscheinlich alles nur ein Missverständnis.

      Auf der Prokon-Homepage steht unter "Fragen und Antworten": Alle Einnahmen der Windparks, die nicht zur Deckung der Betriebskosten, für Zins- und Tilgungsleistungen der Bankdarlehen sowie zur Rückzahlung gekündigter Genussrechte an die Genussrechtsinhaber benötigt werden, stehen für Auszahlungen an die PROKON Anleger zur Verfügung. Von August 1999 bis Juni 2012 waren es 194 Mio. Euro.


      In den letzten anderthalb Jahren sind bestimmt noch viele Millionen an Überschüssen hinzugekommen, denn die Windparks arbeiten doch profitabel. Außerdem hat Prokon im letzten Jahr sehr viel frisches GR-Kapital hinzubekommen. Neue Windparks wurden auch kaum errichtet. Wenn also 194 Mio. für Auszahlungen zur Verfügung stehen, dann stellen Kündigungen von 150 Mio. kein Problem dar.

      Außerdem gibt es schon über 1.800 "Freunde von Prokon" und wenn man deren Kommentare liest, dann scheinen die doch alle gern für den guten Zweck komplett auf ihre Genussrechte verzichten zu wollen. Hauptsache es geht dem Unternehmen Prokon und der Umwelt gut. Herr Rodbertus hätte nur in seinem Anschreiben einen weiteren Punkt "Hiermit spende ich mein Genussrechtsguthaben zum Wohle des Untenehmens" einbauen sollen. Da wären bestimmt ein paar Milliönchen zusammengekommen.

      Was ich bei der Transparenzoffensive vermisse ist allerdings die Erläuterung, was Planinsolvenz bedeutet: Das Management macht weiter wie bisher, nur die Gläubiger müssen sich mal ein wenig zurückhalten.

      Wäre nicht die Regelinsolvenz für die Gläubiger besser? Das senkt die Fixkosten, sorgt für einen unabhängigen Insolvenzverwalter und bei den hohen stillen Reserven bekommen die Gläubiger doch locker ihr Geld wieder. Windparks, die bei 8% Kapitalverzinsung noch Überschüsse erwirtschaften, verkaufen sich doch wie geschnitten Brot.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 21:07:05
      Beitrag Nr. 102 ()
      Mit großer (Schaden)Freude lese ich von der Fastinsolvenz von Prokon. Nun habt ihr den Salat, ihr Neunmalklugen, Besserwisser und Leserbriefschreiber. 6-8 % Rendite bei kurzfristiger Verfügbarkeit. Ja, is klar.
      Guckt euch die Homepage an. Diese Reaktionen von Anlegern ist doch nur gefakte Propaganda. Dieser Rodbertus kommt ja noch vorm lieben Gott.
      Prokon sucht sich genau auch die Themen die gesellschaftlich und politisch z.Z. relevant sind: Energiewende, Finanzkrise, Bankengier, Eurokrise und Niedrigzinsen. Und das naive deutsche Volk folgt bis zum Endsieg. Na ja. Ist ( war ) euer Geld.
      Und was der Oberhammer ist. Natürlich sind wieder alle anderen Schuld: die Banken, die Versorger, besonders die Medien, Finanztest und die SdK.
      Das wars. Liebes Prokon. Ich feiere euren Tod und tanze auf euer Grab und trink darauf erst ne Pulle Sekt. Prost.
      Haha.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 21:20:56
      Beitrag Nr. 103 ()
      Eine Insolvenz wäre der Traum und DAS Renditeprojekt
      für jeden Insolvenzverwalter, weil
      a) die Masse (= ca. 700-900 Mio Euro) riesig ist
      b) die Masse nur in Deutschland und dort zudem
      fast nur in Großprojekten vorhanden ist (wenig Arbeit)
      c) die Insolvenzquote enorm hoch wäre.

      Das sind traumhafte Arbeitsbedingungen und zudem
      eine enorm hohe Vergütung (die sich u.a.
      hauptsächlich nach der asse und Insolvenzquote
      richtet) absehbar.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 21:30:17
      Beitrag Nr. 104 ()
      GunsnRoses , das Thema Umwelt ist ja von der Sache richtig, nur falsch ausgeführt. Und wird von Firmen wie Prokon ausgenutzt.

      Wenn man ein 15 Jahre alten VW Golf 3 hat und einen Umweltfreundlicheren Neuwagen kauft, z.B. ein VW i20.
      Dann ist es normal. Wenn man einen 9 Jahre alten Golf 3 im guten Zustand weg wirft, der noch gut ist und dann ein VW i20 kauft ist das Schwachsinn.
      Im letzteren Fall verliert der VW Fahrer viel Geld, wie auch die von Prokon.

      Wenn man als Deutschland den Atomausstieg beschließt, und wie jetzt neue Kernkraftwerke in England, Frankreich, Osteuropa erstellt. Dann ist es kein Atomausstieg, den Atomausstieg haben wir nicht.
      Baut man Windparks, auch wenn die neuen Kernkraftwerke noch nicht fertig, so hat sich das Thema erledigt.
      So mal die neuen Kernkraftwerke außerhalb Deutschlands eine Effizienz von 4 alten Kernkraftwerken hat.
      Still und Leise wird der Netzausbau blockiert, aus der Politik kommen jetzt schon, und das "nach" der Wahl die Stimmen, die Energiewende zum Teil einzustampfen.

      In diesem Umfeld, hat Prokon keine Chance. Natürlich wollen die Chefs ihre Gehälter so lange wie möglich behalten. Mal ganz Ehrlich, hier würde jeder in der Lage der Chefs dort das gleiche machen.

      Man muss es mal so sehen, die Windparks wurden gebaut. Das Ziel der Anleger was für die Umwelt zu tun, hat sich mehr als erfüllt, auch wenn die Windkraft nicht dazu beiträgt. Somit ist ein Totalverlust aus diesem Gesichtspunkt auch für die Anleger positiv. Und somit GunsnRoses, ist die Schadenfreude ja nicht angebracht.
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 21:46:18
      Beitrag Nr. 105 ()
      mir geht es nicht darum die Energiewende etc. schlecht zu machen, sondern um das Unternehmen welches jahrelang falsche Aussagen über den "Erfolg" seines Geschäftes machte. Weiterhin um die Oberschlaumeier von Anlegern, die naiv Betrügern auf den Leim gegangen sind.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 10:10:47
      Beitrag Nr. 106 ()
      Momentaufnahme 10:08 Uhr:

      Wir sind bereits 2056... Freunde von Prokon

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 10:25:38
      Beitrag Nr. 107 ()
      Auszug aus dem Online-Formular:
      ...
      Ich werde meine Genussrechte zeitnah kündigen. Eine Insolvenz von PROKON nehme ich bewusst in Kauf.

      Ich trage bewusst das Risiko, dass PROKON im Rahmen einer Planinsolvenz Sachanlagevermögen (insbesondere Windparks) deutlich unter dem Marktwert verkaufen muss und deshalb nicht genügend Liquidität aufgebracht werden kann, um mein Genussrechtskapital in voller Höhe an mich zurückzuzahlen.
      Mir ist bewusst, dass ich auch im Rahmen einer Planinsolvenz mein Kapital nicht zeitnah ausgezahlt bekommen werde. Ein Insolvenzverwalter wird zunächst Sachwerte verkaufen müssen, um die notwendige Liquidität freizusetzen. Hier ist mit einer Vorlaufzeit von mindestens 6 Monaten zu rechnen.
      Mir ist bewusst, dass aufgrund der hohen Vermögensmasse von PROKON für die Planinsolvenz Kosten in Höhe von ca. 20.000.000 Euro (20 Millionen Euro!) entstehen, die aus der Insolvenzmasse zu bezahlen sind und somit den an mich und an alle anderen Anleger auszuzahlenden Beträge vermindern.
      Mir ist bewusst, dass ich mit der Entscheidung für eine Planinsolvenz entscheidend zur Vernichtung eines zukunftsfähigen und nicht systemkonformen Unternehmens mit über 1.300 Arbeitsplätzen beitrage.
      Trotzdem entscheide ich mich für diese, aus Sicht der Geschäftsführung wirtschaftlich nachteiligste Möglichkeit.
      Ich muss aus folgenden Gründen an meiner Kündigung festhalten:
      ...

      Mein Kommentar dazu:

      § 240 StGB
      Nötigung

      (1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

      (2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.

      (3) Der Versuch ist strafbar.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 10:36:58
      Beitrag Nr. 108 ()
      Zitat von GunsnRoses: mir geht es nicht darum die Energiewende etc. schlecht zu machen, sondern um das Unternehmen welches jahrelang falsche Aussagen über den "Erfolg" seines Geschäftes machte. Weiterhin um die Oberschlaumeier von Anlegern, die naiv Betrügern auf den Leim gegangen sind.


      Die falschen Aussagen über den "Erfolg" von Prokon beziffern sich so:
      -314 gebaute Windanlagen in Betrieb
      -29 projektiert bzw. fortgeschrittenem Baustadium
      -modernste u. größte Holzpalettenproduktion in Europa
      -Produktion von Biogenen Kraftsoffen

      Auf rund 95% davon, haben die GR-Inhaber eine "Deckung" ihrer Einlagen.
      Abwarten wie das Land Schleswig-Holstein noch reagiert. 1.300 Arbeitsplätze sind ja auch ein Argument, zumal Prokon ja mit den Einnahmen aus dem lfd. Betrieb durchaus von alleine existieren kann. Der Zinsverzicht wäre sicher für viele Anleger ein zu verschmerzendes Übel.

      Eine Insolvenz wird erst mal die Auszahlungen verhindern. Bei derartigen Kapitalabflüssen würde wohl jede Bude in die Knie gehen.


      P.S. Das Schreiben vom 10.01.14 ist, trotz der offen geäußerten Insolvenzgefahr, in der jetzigen Situation, vom Tonfall her, mehr als unverschämt.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 10:56:17
      Beitrag Nr. 109 ()
      SdK hat gewarnt, Verbraucherschützer haben gewarnt, Prokon ist mit dem Genussrechtskapital einen riskanten Weg gegangen, und hat Anleger, meiner Meinung nach unverantwortlicherweise, in eine angeblich kurzlaufende, jederzeit kündigbare, hochverzinsliche Anlage gelockt mit "grünem" Label, also etaws für ausgemachte Gutmenschen, die aber von Kapitalanlage wenig Ahnung haben. Werbung in der Straßenbahn und auf Zeitungbeilagen, Stückelung ab 1.000 Euro, nur sehr schwache Hinweise auf die Nachrangigkeit des Kapitals, auf Verlustrisiken bis hin zum Totalverlust, alles Zeichen, die darauf hindeuten, dass hier "stupid german money" eingeworben wurde, und das alles noch mit dem alternativen Touch der grünen und bankenalternativen Geldanlage.

      Mir tun die Genussrechteinhaber leid: sie haben jetzt die Wahl, sofort ihr Geld nicht wiederzusehen, oder es später nicht wiederzusehen. DENN DEM GANZEN MODELL PROKON FEHLT DAS, WAS SIE IMMER BEHAUPTET HABEN: NACHHALTIGKEIT. Jedenfalls in finanzieller Hinsicht. Ökologisch mögen sie nachhaltig sein, die laufenden Windmühlen. Das nützt aber den Anlegern nichts.

      Und dieses "Drohen" mit Insolvenz ist komplett unseriös: entweder ist Prokon solvent und nicht überschuldet, dann haben sie weiterzumachen und ihre Verträge zu erfüllen, oder sie hängen, dann gibt es die Möglichkeit, den Genussrechteinhabern Ausschüttungen zu verweigern, und unter Umständen sogar das eingesetzte Kapital anzugreifen. Nur wenn man dies offen kommunizieren würde, hätte man die strangulierende Kündigungsqelle sofort am Hals.

      Das Modell mit den Genussrechten ging nicht auf, das muss man so anerkennen, und nun beginnt ein Windhundrennen, bei dem man den Kündigenden nur dringend raten kann, die Kündigung nicht zurückzunehmen und sich nicht einschüchtern zu lassen. Denn so wie die Presse jetzt berichtet, ist das Neugeschäft für Prokon nachhaltig perdü, und sie müssen sich sowieso neu aufstellen was die Refinanzierung angeht.
      Dabei werden die Genussrechte, da nachrangig, voraussichtlich straff rasiert werden, auch ohne Insolvenz.

      Ohnehin: wenn kündigende Genussrechteinhaber die Firma in die Pleite treiben können, ist das Geschäftsmodell fehlerhaft, und muss ohnehin korrigiert werden, falls es dazu nocht schon zu spät ist (liquiditätstechnisches Schneeballsystem).
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 11:02:53
      Beitrag Nr. 110 ()
      Zum Thema:
      -29 projektiert bzw. fortgeschrittenem Baustadium

      Das heist, diejenigen die am Bau beteiligt sind, erhalten ja dann auch kein Geld mehr, werden mit Sicherheit dann auch nicht weiterbauen. Und wenn, dann nur gegen Vorkasse.

      Das heist, die Insolvenzmasse wird umso kleiner, wenn Staat ( Finanzamt ) noch fordert und Vorrang hat, der Insolvenzverwalter hat wohl Anspuch auf ein Millionengehalt mit Vorrang, dann kommen andere Unternehmen die noch Geld fordern, die 75000 Privatanleger, die Löhne der 1300 Mitarbeiter, falls diese überhaupt noch gezahlt werden.
      Dann noch die Frage was aus der Holzproduktion und Biogenen Kraftstoffen passiert, hier können auch noch hohe Forderungen kommen und viel Geld drin stecken.

      Die Sache wird noch Interessant. Was das Land Schleswig Holstein angeht, die Regierung kann verhandeln, darf und wird sich aber nicht am Grauen Kapitalmarkt beteiligen.

      Was ist eigentlich mit den verantwortlichen. Sind es Millionäre ? Würde mich wundern wenn, die nicht per Flugzeug das Land verlassen haben.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 11:38:36
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.212.539 von Eberhard01 am 12.01.14 10:36:58Guten Morgen

      Du änderst deine Meinung zu Prokon auch jeden Tag, wie die Fahne im Wind.

      Dein Beitrag im Forum Prokon-Genussrechte: Management fordert Zinsverzicht von Anlegern

      Eberhard01 vom 09.01.14 21:06:59 Beitrag Nr.14

      Diese Frage zeigt, daß du wie bereits gewohnt, völlig daneben liegst. Meinst du wirklich, daß ich am 31.12.13 gekündigt habe, um anschließend "Alles ist gut" rumzuposaunen? Bist derartig gestrickt?

      So, ich habe kein derartiges Schreiben erhalten!
      Meine Kündigungsbestätigung und meine Auszahlungsbestätigung der Zinsen ist von C. Rodbertus unterschrieben.

      Du kochst hier etwas auf, was nicht den Tatsachen entspricht.

      Mit den ominösen Ratenzahlungen hat es folgendes auf sich, wenn du monatlich einen Betrag bei Prokon anlegst, ist dieser für mind. 6 Monate angelegt.
      Bei Kündigung deines ges. GR-Kapitals, können dir eben diese zuletzt eingezahlten Beträge, logischerweise dann auch nur im 6 Monatsabstand ausbezahlt werde.

      Genau deshalb habe ich die erste (Haupt-) Auszahlung am 31.01.14 und die Beträge, die weniger als 6 Monate alt sind, werden dann jeweils zum fälligen Monatsende ausbezahlt. Zur Jahresmitte sind dann noch die Zinsen für diese "Kurzzeitbeträge" fällig.

      Eigentlich ganz einfach und auch logisch, sofern man sich mit der Materie ein ganz klein wenig nebenher beschäftigt.

      Sonst noch Fragen oder was zum Stänkern?

      Nett geschrieben, aber die Wirklichkeit hat dich eingeholt
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      Avatar
      schrieb am 12.01.14 11:44:15
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.212.803 von Michel1955 am 12.01.14 11:38:36Was hat sich denn an meiner Meinung bzw. an dem was ich schrieb geändert?
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      Avatar
      schrieb am 12.01.14 11:50:45
      Beitrag Nr. 113 ()
      Zitat von Aldy: Mein Kommentar dazu:

      § 240 StGB
      Nötigung
      Bei aller Kritik an PROKON, das ist nichts strafrechtlich Relevantes. Nötigung wäre, wenn Dir die PROKON-Geschäftsführer einen Besuch einer Schlägertruppe ankündigen, oder jemand Dir die Autoreifen aufsticht, solltest du auf die Auszahlung Deiner Genussrechte beharren.

      Mit Insolvenz kann man nicht 'drohen', die hat man genau dann zu beantragen wenn ein Insolvenzgrund vorliegt. Alles andere wäre Insolvenzverschleppung, da hättest Du dann Deinen Straftatbestand. Bilanzbetrug fällt mir auch noch ein, wollen wir hoffen dass diese Straftatbestände nicht zutreffen. Denn das nützt den Genussrechteinhabern gar nichts, ganz im Gegenteil.

      (der Stil des Anschreibens an die Anleger ist trotzdem unterste Schublade, und einer ordnungsgemäßen Kapitalmarktkommunikation unwürdig - aber so ist er eben manchmal, der graue Kapitalmarkt)
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 11:52:19
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.212.827 von Eberhard01 am 12.01.14 11:44:15Du bist der Beste. Schreibst das andere Lügen "Du kochst hier etwas auf, was nicht den Tatsachen entspricht." Und danach ist nichts gewesen.

      Glaube weiter an Prokon, an Gott, den heiligen Geist und an deine Auszahlung zum 31.01.2014 :keks:
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      Avatar
      schrieb am 12.01.14 11:59:31
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.212.857 von Michel1955 am 12.01.14 11:52:19Schön, daß du was zum Mokieren gefunden hast. Genieße es. Beachte doch vlt. auch mal den temporären Aspekt zu den Postings. Was ist zu welcher Zeit von welcher Stelle offiziel bekannt gewesen.

      Du gehörst ja auch zu den Bescheidwissern, die sofort nach einem Ereignis dieses schon ewig vorausgesehen haben. Leider kannst auch du deine Erkenntnisse erst hinterher kundtun und auswalzen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 13:20:43
      Beitrag Nr. 116 ()
      "Erpressung" der Anleger
      DSW kritisiert Prokon scharf

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/DSW-kritisiert-Prokon-scharf-a…

      Aldy
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      Avatar
      schrieb am 12.01.14 13:33:40
      Beitrag Nr. 117 ()
      Zitat von Eberhard01: Ja dann braucht ihr Euch um euer angelegtes Geld doch keine Gedanken machen.

      Aber vielleicht liest du einfach mal die AGB`s eurer Superanlage. Dann wirst du feststellen können, dass du absolut keine Sicherheit besitzt. Und frag dich doch mal, warum eigentlich nur Genussrechte herausgegeben wurden?

      Aber es bleibt ja festzuhalten, dass man ja Anderst ist als alle Anderen. Und das muss zwangsläufig heissen, alle Anleger bekommen zu 95% ihre Kapitaleinlagen zurück.;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 13:36:43
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.213.201 von Aldy am 12.01.14 13:20:43Aktuelles vom Freundeskreis: http://www.freunde-von-prokon.de/news/17/63/Treffen-der-Wirt…

      Die Einrichtung eines Treuhandkontos wird vorbereitet. Die Schwierigkeit, die dabei zu lösen ist, besteht darin, genau festzulegen, wann das Geld an Prokon weitergegeben werden soll. Die Geldgeber, neue und alte Genussrechtsinhaber, müssen vorher genau wissen, womit sie zu rechnen haben. Es wurde angeregt, dass möglichst viele GRI weitere Genussrechte in Höhe von 3000 € bis 5000 € erwerben, womit die Kündigungen abgelöst werden könnten.

      Unfassbar :eek:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 13:38:13
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.213.253 von mopswombard am 12.01.14 13:33:40Ich habe nicht behauptet, daß 95% der Kapitaleinlagen zurück kommen.
      Da hast du wohl etwas deiner Phantasie freien Lauf gelassen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 13:53:36
      Beitrag Nr. 120 ()
      Zitat von sunscreen: Es wurde angeregt, dass möglichst viele GRI weitere Genussrechte in Höhe von 3000 € bis 5000 € erwerben, womit die Kündigungen abgelöst werden könnten.


      Der Satz wurde zwischenzeitlich wieder entfernt. Kein Kommentar.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 13:55:02
      Beitrag Nr. 121 ()
      Zitat von sunscreen: Aktuelles vom Freundeskreis: http://www.freunde-von-prokon.de/news/17/63/Treffen-der-Wirt…
      ...
      Es wurde angeregt, dass möglichst viele GRI weitere Genussrechte in Höhe von 3000 € bis 5000 € erwerben, womit die Kündigungen abgelöst werden könnten.

      Nehmen wir mal optimistisch 5.000€ an - um den aktuellen Kündigungsbetrag von 150 Mio. auffangen zu können müßten somit 30.000 Anleger diesen Betrag nachschießen.

      Und nach der Tagesschau gestern wird der Kündigungs-Tsunami kommende Woche erst eintreffen.

      Von was träumen die eigentlich nachts? :laugh:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 14:20:22
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.213.275 von sunscreen am 12.01.14 13:36:43Das erinnert mich sehr an Cargolifter, damals haben auch Anleger versucht mit Geld und Vertrauen die Fa. zu retten
      (siehe http://www.wallstreet-online.de/diskussion/573595-1-10/umfra… Wie das ausging ist bekannt. Man soll nicht dem schlechten Geld gutes hinterher werfen. Geht meistens in die Hose.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 14:29:36
      Beitrag Nr. 123 ()
      Zitat von Eberhard01: Ich habe nicht behauptet, daß 95% der Kapitaleinlagen zurück kommen.
      Da hast du wohl etwas deiner Phantasie freien Lauf gelassen.


      du hast geschrieben: Die falschen Aussagen über den "Erfolg" von Prokon beziffern sich so:
      -314 gebaute Windanlagen in Betrieb
      -29 projektiert bzw. fortgeschrittenem Baustadium
      -modernste u. größte Holzpalettenproduktion in Europa
      -Produktion von Biogenen Kraftsoffen

      Auf rund 95% davon, haben die GR-Inhaber eine "Deckung" ihrer Einlagen.


      Euer Oberguru hat verlauten lassen, dass dieses Vermögen ja wesentlich mehr wert ist, als die Einlagen.
      Wenn du also von einer 95%prozentigen Deckung schreibst, dann habe ich mich tatsächlich vertan, sind nämlich mindestens 90,25% Rückzahlung. Sorry;)

      Ich habe mich mal durch die Kommentare auf der Prokon Freunde Seite gelesen. Und da muss ich ja absolut Entwarnung geben. Aus dem Protokoll zu eurer "Elefantenrunde" ist zu entnehmen, prokon ist kerngesund. Ja wenn das so ist, dann sollten doch alle Anleger an Bord bleiben. Das liest sich ja wie Weihnachten und Ostern zusammen.
      Also, wieso wird dann nicht einfach die Rückzahlung ausgesetzt? Dann gibt es keine Insolvenz, schliesslich kann man das ja fast ewig herauszögern.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 14:45:47
      Beitrag Nr. 124 ()
      Zitat von sunscreen: Aktuelles vom Freundeskreis: http://www.freunde-von-prokon.de/news/17/63/Treffen-der-Wirt…
      ...
      Es wurde angeregt, dass möglichst viele GRI weitere Genussrechte in Höhe von 3000 € bis 5000 € erwerben, womit die Kündigungen abgelöst werden könnten.


      Der Witz an der Sache ist: So schafft Prokon durch Instrumentalisierung des Freundeskreises in den vermutlich letzten Tagen vor der Zahlungsunfähigkeit per Definition noch die Metamorphose vom Ponzi- zum Schneeballsystem (vgl. Wikipedia). :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 14:59:53
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.213.537 von mopswombard am 12.01.14 14:29:36Ich habe weder einen "Oberguru" noch gehöre ich einer "Elefantenrunde" an.

      Ich habe auch nichts von 95% Rückzahlung geschrieben!

      Die 95% Deckung sind im Zusammenhang mit der Nachrangigkeit der GR zu sehen. Also ist alles weg, oder giebt es berechtigte Hoffnung auf Rückzahlung. Dabei sei mal dahin gestellt in welcher Höhe auch immer.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 15:12:43
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.213.697 von Eberhard01 am 12.01.14 14:59:53Wenn das Unternehmen tatsächlich Insolvenz anmeldet/anmelden muss, dann müssen erst die Verbindlichkeiten aus allen laufenden Ansprüchen (das prüft und wickelt der vom zuständigen Amtsgericht beauftragte Insolvenzverwalter in jahrelanger Arbeit ab) VOR der Insolvenzeröffnung aus der Masse beglichen werden. Wie hoch diese Quote für die Masseverbindlichkeiten sein wird, weiß wohl noch niemand. Genussschein-Inhaber dürften auf Grund der Nachrangigkeit vermutlich auch bei Prokon ihr Geld kaum bis - wenn überhaupt - nur in sehr geringem Umfang wiedersehen... :(
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 15:28:08
      Beitrag Nr. 127 ()
      beschäftigt sich dieses unternehmen eigentlich auch mit seinem operativen geschäft? oder sind diese leute nur dabei, neues kapital einzuwerben.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 16:06:00
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.213.697 von Eberhard01 am 12.01.14 14:59:53Mit dem Begriff "elefantenrunde" meine ich die Nachwahlsendung mit den Parteivorsitzenden, im Prokon Fall hat die ja wohl gestern Abend stattgefunden

      http://www.freunde-von-prokon.de/news/17/63/Treffen-der-Wirt…

      Ich verstehe dich nicht. Du schreibst zuerst Deckungsgrad von 95% und dann betont du die Nachrangigkeit?
      Prokon ist doch so aufgebaut, dass sich dieser Deckungsgrad doch auf eure Einlage bezieht. Und da es keine ohne nur geringere weitere Verbindlichkeiten gibt, ist damit das Vermögen wiederum das Vermögen der Genussrechte, also der Anleger.
      Es ist sicherlich für einen Aussenstehenden unmöglich, wie hoch das Vermögen denn tatsächlich ist. Es scheint aber so, dass hier Wunsch (Bewertung stille Reserven ) und Wirklichkeit relativ weit auseinanderklaffen, sonst gäbe es ja die testierte Bilanz.
      Also schau dir die Bilanz an, nehme das ausgewiesene Vermögen und dividiere es durch die GRI, dann hast du eine ungefähre Vorstellung von dem Wert eines GRI.
      Aldy hat mal von einem Verlust von 400 bis 700 Mio geschrieben, ich hatte mal ganz am Anfang der Diskussion geschrieben, bei Kursen von 60 bis 70% des Nennwertes wäre es ein interessantes Investment.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 16:06:11
      Beitrag Nr. 129 ()
      Andreas aus Berlin
      • vor einer Stunde

      Meine Gedanken sind gerade, dass man vielleicht mit einer Art Pressekonferenz wieder viele GRI beruhigen könnte und die Lage offen und für den normalen Bürger darstellen könnte.
      Der unwissende Normalbürger denkt Prokon ist Pleite.
      Whats App-Nachricht von meinen Eltern: "Zieh bloß schnell Deine Einlagen bei Prokon ab, die sind insolvent"
      Das ist unser Unternehmen..... lasst es uns stark machen !!!
      Ich liebe Prokon..... und sehe das Unternehmen als einen Teil von mir an.
      :rolleyes:

      Einer von (aktuell) 2343 Freunden von Prokon.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 16:13:46
      Beitrag Nr. 130 ()
      Zitat von Aldy: Andreas aus Berlin
      • vor einer Stunde

      Meine Gedanken sind gerade, dass man vielleicht mit einer Art Pressekonferenz wieder viele GRI beruhigen könnte und die Lage offen und für den normalen Bürger darstellen könnte.
      Der unwissende Normalbürger denkt Prokon ist Pleite.
      Whats App-Nachricht von meinen Eltern: "Zieh bloß schnell Deine Einlagen bei Prokon ab, die sind insolvent"
      Das ist unser Unternehmen..... lasst es uns stark machen !!!
      Ich liebe Prokon..... und sehe das Unternehmen als einen Teil von mir an.
      :rolleyes:

      Einer von (aktuell) 2343 Freunden von Prokon.

      Aldy



      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      und das hier wurde in einem kommentar in der faz online gepostet:

      "Sehr geehrte Leser der Prokon-Darstellungen: Nach meiner Kenntnis ist Prokon eigentlich eine genossenschaftliche Konstruktion, auf Einlagen und Vertrauen angewiesen. Alle Veröffentlichungen Prokons tragen dem Rechnung. Aufgrund der großen Bedeutung einer solchen Firma sollten die Stadt Itzehoe, das Land Schleswig-Holstein und Vertreter von CDU, SPD und FDP sich sehr um die Stützung des privatwirtschaftlichen Gedankens bemühen. Ein Schlechtreden verbietet sich von selbst - und kritischen Gedanken ist Prokon sicher aufgeschlossen! Mit ziemlicher Sorge um die Bundesrepublik Ihr ..."

      :laugh::laugh::laugh:

      Das eingesetzte Kapital ist vermutlich zu 100% verloren; wie bei Schneeballsystemen üblich. Allein schon deshalb, da es sich um nachrangige Anleihen handelt. Aber vielleicht kriegt der Prokon-Anleger nach 5 Jahren Abwicklung noch nen Kaffee und ne heiße Bockwurst für seine 10T Euro Anlagesumme.
      Prokon? Hört sich an wie eine Stadt in der Ostzone...:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 16:44:22
      Beitrag Nr. 131 ()
      Wenn Prokon, wie von einigen Behauptet so ein gesundes Unternehmen wäre, so könnte man ja über Bankkredite, dank niedriger Zinsen, die Mittelabläufe durch Kündigungen locker auffangen und somit sich billiger Finanzieren.
      Dumm nur das Banken sehr genau hinsehen, niemals würden die Banken ein Zettel wie auf der Webseite Unterschreiben und sich mit einer Insolvenz drohen lassen.

      Davon abgesehen, wenn ein Gesundes Unternehmen Geld braucht, warum sollte es in der heutigen Zeit, 6 bis 8 % Zinsen Zahlen, selbst wenn sie 10% oder 30% Zahlen könnten. Das macht kein seriöses Unternehmen.

      Genussrechte sind angebracht, zum Beispiel ich habe eine Firma mit 500 Milliarden Euro, eine große Firma dieser Art ging 2008 pleite, und ich entschließe über großes Risiko 50 Milliarden davon per Risiko des Totalverlustes zu Riskieren. Zum Beispiel in Afrika wo man nicht an Geld dran kommt, dann würde ich es sehr breit Streuen, und das bei Zinsen von 40% etc., und das Steuerfrei über Oasen die es für solche Hochfinanzleute gibt. Gehen von den 50 Milliarden 20 Milliarden über Zeitraum X verloren, haben aber 30 Milliarden Zinsen über Zeitraum X eingebracht.
      So hat der Manager 10 Milliarden plus, bekommt dafür eine Millionen Prämie und der Bürgermeister von Andorra, Lichtenstein etc. einen Haufen Gold, damit er auch immer der Hochfinanz treu ist.

      Was ich damit sagen will, Genussrechte dieser Art sind nichts für Kleinanleger, wer das behautet ist nicht Seriös.
      Für das Risiko eines Totalverlustes sind 8% Zinsen viel zu gering.

      Selbst wenn das Anlagegeld weg ist, ist es OK, man hat ja bewusst so angelegt. Die niedrigen Zinsen von 8%, diese sind nicht OK.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 16:51:09
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.214.193 von Lumba am 12.01.14 16:44:22Klar könnten Sie Kredite aufnehmen, nur ist Prokon keine normale Firma. Wenn du auf der Freundeskreisseite mal die Beiträge liest, dann ist es ja gerade das, was viele Anleger zu Investoren gemacht hat. Jetzt müsste also das ganze System auf den Kopf gestellt werden, weil plötzlich Banken über Sicherheiten verfügten, die bisher den Anleger dienten. Und ob die dann damit einverstanden sind, mag ich eher bezweifeln. Wenn ja, dann hat die Masse keine ethnischen Gründe gehabt sondern doch nur den schieren Mamon gewollt.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 16:54:49
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.214.193 von Lumba am 12.01.14 16:44:22"Davon abgesehen, wenn ein Gesundes Unternehmen Geld braucht, warum sollte es in der heutigen Zeit, 6 bis 8 % Zinsen Zahlen, selbst wenn sie 10% oder 30% Zahlen könnten. Das macht kein seriöses Unternehmen."

      Dein Vorschlag in allen Ehren. Das Geschäftsmodell basiert im wesentlichen darauf, ohne Banken zu arbeiten.
      Das ist jetzt so, wie wenn du einem überzeugten Nahverkehrnutzer vorschlägst, er solle sich doch ein Auto kaufen, damit er nichtmehr auf den Bus zu warten braucht.

      Aktuell sieht`s einfach so aus:
      "Prokon hat keine Schulden, weder bei den Mitarbeitern und den Sozialversicherungen, noch bei den Lieferanten und den Banken. Prokon ist liquide, kann allerdings die übergroße Menge von Kündigungen der Genussrechte nicht auszahlen."
      http://www.freunde-von-prokon.de/news/17/63/Treffen-der-Wirt…

      Nicht mehr und nicht weniger!

      Mit einem derartigen, kurzfristigen Kapitalabzug wie hier, kippt jede Bank, Versicherung usw.. Die kurze Kündigungsfrist ist somit der wesentliche Knackpunkt/Fehler im System.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 17:18:25
      Beitrag Nr. 134 ()
      Zitat von Eberhard01: .....
      Nicht mehr und nicht weniger!

      Mit einem derartigen, kurzfristigen Kapitalabzug wie hier, kippt jede Bank, Versicherung usw.. Die kurze Kündigungsfrist ist somit der wesentliche Knackpunkt/Fehler im System.



      Manchen Leuten kann einfach nicht geholfen werden...

      Am Ende waren es -wie immer- die Anderen (hier: Presse, Banken, heuschreckenartige Großinvestoren etc.) Nur der Anleger selber hat nie Schuld.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 17:21:55
      Beitrag Nr. 135 ()
      Zitat von Eberhard01: [iMit einem derartigen, kurzfristigen Kapitalabzug wie hier, kippt jede Bank, Versicherung usw.. Die kurze Kündigungsfrist ist somit der wesentliche Knackpunkt/Fehler im System.


      Ich habe das auch gelesen und verstehe es nicht. Wenn dem so ist, dann nehme ich mir nach meinen AGB`s das Recht heraus, die Auszahlung zu verschieben. Fertig Ende Aus.
      Das hätte die "Elefantenrunde" ihren Jüngern mitteilen können und dann wäre Ruhe im Karton.
      Und zweitens installiert man einen Zweitmarkt auf der Webseite und da könnten diejenigien ihre Genussrechte anbieten, die partout heraus wollen.
      Und auch die immer vorherschende Angst vor den Rechtsanwälten ist doch unbegründet. Es gibt keinen Verkäufer ausser Prokon selber. Also ist der Anleger selbst schuld, das der die AGB`s nicht gelesen hat.

      Also; Wieso macht man das nicht? Vor wem oder was hat man Angst?
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 17:41:13
      Beitrag Nr. 136 ()
      Zitat von mopswombard: Klar könnten Sie Kredite aufnehmen, nur ist Prokon keine normale Firma. Wenn du auf der Freundeskreisseite mal die Beiträge liest, dann ist es ja gerade das, was viele Anleger zu Investoren gemacht hat. Jetzt müsste also das ganze System auf den Kopf gestellt werden, weil plötzlich Banken über Sicherheiten verfügten, die bisher den Anleger dienten. Und ob die dann damit einverstanden sind, mag ich eher bezweifeln. Wenn ja, dann hat die Masse keine ethnischen Gründe gehabt sondern doch nur den schieren Mamon gewollt.


      Die bräuchten doch das System gar nicht auf den Kopf zu stellen.

      Ist der Rodbertus nicht nur unfassbar dreist, sondern auch noch so richtig dumm?

      Selbst der verblendetste Öko-Freak wird doch jetzt keine weiteren Genussrechte zu 100% kaufen und kein enttäuschter Anleger wird seine Kündigung zurücknehmen, nur damit Rodbertus noch 9 Monate weiterwursteln, Geld in Ausland bringen und Akten vernichten kann.

      Wieso bietet Prokon keine Darlehen an, die im Insolvenzfall vorrangig vor den Genussrechten bedient werden? Dann könnten diejenigen, die weiter an Prokon glauben, weiteres Geld mit geringerem Risiko (ein bisschen was werden die Windparks doch wert sein) investieren. Und ein Teil des bereits gekündigten Kapitals würde in solche Darlehen getauscht werden, in denen man eine höhere Sicherheit hat. Anschliessend könnte man dann in Ruhe noch einen Tausch der Darlehen in Anleihen (z.B. 10 Jahre für 4% und börsennotiert) anbieten. Dann könnten die GR-Inhaber auch verkaufen, die das Geld benötigen oder einfach keinen Bock auf Rodbertus' Märchenstunden mehr haben.

      Gleichzeitig sollte Prokon (da wird die Zeit natürlich knapp) den WP bitten, einen 2012er Jahresabschluß nach seinen Einschätzungen zu testieren. Dann stehen die Genussrechte halt nicht mehr bei 100 sondern vielleicht nur noch bei 75%. Nicht schön, aber transparent. Das könnte weitere Kündigungen von Anlegern verhindern, die glauben, sie könnten das sinkende Schiff noch ohne Schaden verlassen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 18:02:11
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.214.483 von noch-n-zocker am 12.01.14 17:41:13Die Idee hatte ich auch schon. Ich vermute aber, dass die Banken da eher abwartend reagieren. Ohne testierten Abschluss würde ich auch abwarten. Was kann eine Bank denn gross verdienen, dazu gibts noch Reputationsrisiko (gute Chance als Heuschrecke angesehen zu werden wenn was schief geht). Möglicherweise wird man aber probieren in einer Insolvenz in Eigenverwaltung in diese Richtung zu gehen.

      Wäre ja auch eher peinlich, zuerst schimpft man auf die Banken, dann sollen diese das Gebilde retten? :D
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 18:58:50
      Beitrag Nr. 138 ()
      Zitat von aserbaidschan66: .... oder sind diese leute nur dabei, neues kapital einzuwerben.


      Genau dieser Eindruck hat mich davon abgehalten, bei PROKON zu investieren. Das hat mich von Anfang an die Gebahren der Wohnungsbaugesellschaft Leipzig West AG erinnert - siehe http://www.rechtsanwalt-thieler.de/index.php?id=343&tx_ttnew….
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 19:45:39
      Beitrag Nr. 139 ()
      Gibt es Graumarktkurse von den Genüssen?
      Würde mich mal interessieren wo die Reise hingeht.
      Avatar
      schrieb am 12.01.14 20:31:23
      Beitrag Nr. 140 ()
      Also einmal zum festhalten, Prokon ist keine normale Firma ? Gut, das werden die meisten gemerkt haben.
      Man nutzt also das Öko Thema um Ökofreaks zu Ködern, die ja in der Masse nicht zu den Intelligentesten gehören.
      Sie merken nicht einmal das die 4 großen Stromfirmen den Netzausbau verhindern wo es noch geht, und rund im Deutschland neue Kernkraftwerke gebaut werden.
      Aber ist auch an dieser Stelle egal, das der Glaube Berge versetzt ist ja seit langem Klar.

      Wo ist belegt, das die Firma im besten Zustand ist, außer das die Investoren das Geld abziehen wollen und sie das niemals zahlen können, auch wenn es nur 10% des gesamten Vermögen ist.

      Selbst wenn die Firma mal angenommen im besten Zustand wäre, würde man auf jedem Fall auf Bankkredite verzichten, wenn es dann eben die sichere Insolvenz ist ? Zu spät ist es eh, weil ja auch die Banken, würde man um Hilfe bitten hier erst mal ein paar Monate die Bücher prüfen würden.

      Die Hedgefonds etc. kreisen derzeit schon. Selbst wenn die Windanlagen einen gewissen Zeitwert X haben, kommen die durch die Insolvenz alle gleichzeitig auf dem Markt, so kann man billig kaufen. und die nicht fertigen Anlagen gibt es dazu.

      Ein spannendes Thema. Auch sehr politisch, nach dem Zerfall der Solarbranche bricht eine weiter Bastion.
      Fällt eine Firma wie Prokon, wird es auch für die anderen Firmen mit der Geldbeschaffung schwerer, die in dem Bereich tätig sind.
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 09:23:40
      Beitrag Nr. 141 ()
      Prokon hat keine Schulden, weder bei den Mitarbeitern und den Sozialversicherungen, noch bei den Lieferanten und den Banken.

      Ebse, Prokon hat genau 1,3x MRD an schulden und zwar bei der ungeduldigsten Gruppe, welche es gibt, ahnungslose Privatanleger in Panik.

      Die Assets werden weit unter Anschaffungswert verkauft werden und der Insoverwalter wird sein goldenes Kalb jahrelang auf der fetten Weide grasen lassen.

      Das komplette operative Versagen wird erst die nächsten Monate ans Licht kommen.

      In spätestens zwei Tagen wird der gute Carsten mit 4 Lastwagen voller Postsäcke zum Insolvenzgericht rennen, um sich nicht auch noch wegen Verschleppung strafbar zu machen.

      Traumtänzer, welche jetzt noch von einer Rettung ausgehen, sollten sich schleunigst ein Sparbuch suchen, weil Sie zur Lämmerherde gehören, welche der Markt langfristig auffrisst.

      Die 2% Chance Politikum/systemrelevant dürfte nicht ziehen, weil mit Übernahme der überlebensfähigen assets auch die meistemn Arbeitsplätze erhalten bleiben.

      das Porto für die Kündigung kann man sich seit dem Wochenende auch sparen, da geht kein cent mehr raus.

      Game Over.

      selbst bei Dir, trotz täglichen Quatsch im sangui Thread, empfinde ich allerdings keine Schadenfreude. Hier ist nur jeder Anleger zu bedauern. wer allerdings meint Ahnung zu haben und hier über die letzten Monate noch investiert war, naja...

      ich rechne mit 50& best case, 15 % worst case in vielen Jahren.
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 09:29:23
      Beitrag Nr. 142 ()
      Drohende Prokon-Pleite: Anlegerschützer fordern Bändigung des grauen Finanzmarkts

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/prokon-anlegers…
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 12:23:35
      Beitrag Nr. 143 ()
      Stand heute, 09:00 Uhr
      Quelle Prokon

      • Genussrechtsinhaber: 75.181
      • Genussrechtskapital: 1.384.271.545 €
      • Einzahlungen heute: 116.330,88 €
      • Zurückgenommene Kündigungen 2014: 9,36 Mio. €
      • Bestehende Kündigungen: 172,72 Mio. €

      Fieberkurve steigt erwartungsgemäß an.:rolleyes:

      Bis Mittwoch wird die 200 Mio. Grenze überschritten sein.

      Aldy
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 13:37:56
      Beitrag Nr. 144 ()
      Die "Freunde von Prokon" werden immer irrer. Ist das die reine Verzweiflung, weil die lieber noch ein paar Opfer mit in die Tiefe reißen wollen als alleine unterzugehen? Oder war die Gehirnwäsche so erfolgreich, dass die die Wahrheit nicht erkennen können?

      Hier

      http://www.freitag.de/autoren/scharfenorth/wenn-prokon-ehrli…

      hat sich eine Frau Steinhafer richtig Mühe gegeben und das Problem lang und breit und höflich und sachlich und idiotensicher erklärt. Wirklich eine tolle Leistung.

      Dann bittet ein Prokon-Freund auch noch um eine Stellungnahme und erhält von einem der Platzhirsche dort folgende Antwort:

      Dass als Grundlage zur Wertermittlung der stillen Reserven gem. Aussage von Fr. Steinhafer die Erlöse für die Restlaufzeit (gerechnet auf 25 Jahre) abzgl. der Kosten dienen, kann ich nicht nachvollziehen. Meines Erachtens wurde hier jeder Windpark individuell bewertet - unabhängig von den prognostizierten Überschüssen

      unabhängig von den prognostizierten Überschüssen

      Merkt dieser Bernd Preschl eigentlich noch was? Sind das die "Freunde", die nach mehr Transparenz rufen? Es gibt das alte Sprichwort "Wer die Wahrheit sucht, der darf sich nicht erschrecken, wenn er sie findet"! Wie sonst soll ein Windpark denn bewertet werden als aufgrund seiner abdiskontierten prognostizierten Überschüsse? Bei der Diskontierung ist Prokon der Markt ja nun wirklich sehr entgegengekommen. Wenn man trotzdem die Restlaufzeit über das Auslaufen der EEG-Subventionen hinaus ansetzt, dann muss es in der Bilanz ja ganz gewaltig klemmen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 14:04:15
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.217.129 von Aldy am 13.01.14 12:23:35Fieberkurve steigt erwartungsgemäß an.

      Die Kerntemperatur im Hirn hat bei den Einzahlern der 116.000 EUR von heute bereits die 50-Grad-Marke überschritten :D

      Liebe Freunde von Prokon, bitte überweist euer überschüssiges Geld an eine anerkannte Wohltätigkeitsorganisation. Dann tut ihr wirklich etwas Gutes und erhaltet auch noch eine Spendenquittung. Der Insolvenzverwalter wird auch ohne die Zusatzbeiträge seinen Schnitt machen.

      Ich bin sehr gespannt, ob das Amtsgericht Itzehoe in diesem Fall der Eigenverwaltung zustimmt. Oder haben auch Amtsrichter eine Schmerzgrenze.
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 14:09:54
      Beitrag Nr. 146 ()
      Link zu einem Artikel beim Handelsblatt:
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anlagest…
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 14:32:11
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.217.583 von noch-n-zocker am 13.01.14 13:37:56Neues aus der Anstalt. Die Freunde-Seite wird langsam vergnügungssteuerpflichtig :laugh:

      Da schreibt ein Herr Kuckla:

      (als Verantwortlicher habe ich u.a. Kapital einer Stiftung bei PROKON angelegt

      und den Typen gibt es wirklich und der hält auch noch Referate zum Thema Vermögensanlage


      http://www.stiftungen.org/fileadmin/bvds/de/Mitglieder/Mitgl…

      Werkstattgespräch 2
      Vermögensanlage
      Vermögensanlage für kleine und mittelgroße
      Stiftungen
      ■■ Referent: Christian Kuckla, Vorstand, Stiftung
      Freundeskreis Ruder-Club Spandau, Berlin


      Mann-oh-Mann, mir ist das jedesmal oberpeinlich, wenn ich mich verzockt habe und ich bin dann froh, dass an der Börse und im Forum alles anonym zugeht. Den Mumm, meine Fehlgriffe mit Namen und Anschrift im Internet zu posten, hätte ich nicht. Vom Verzocken mir anvertrauter Gelder (wie gut, dass mir außer Schwiegermutter keiner vertraut :D ) ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 14:46:51
      Beitrag Nr. 148 ()
      Freunde von Prokon

      "Kritisch - eigenständig - solidarisch!" :laugh:

      Wahrscheinlich mit Betonung auf letzterem. Genau solche Leute brauchen die Hedge Fonds an den Finanzmärkten.
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 15:29:57
      Beitrag Nr. 149 ()
      ... und was die Eigenverwaltung betrifft, so kann man ja einfach diesen Bernd Depping fragen. Der hat schon Pino Sergio und dem Wölbern-Schulte geholfen. Dagegen ist der Rodbertus wirklich ein echter Sympathieträger...

      Ein eindeutiger Esug-Gewinner ist auch Bernd Depping. Er konnten seinen Wirkungskreis seit dem Start der Reform erheblich ausbauen und wird inzwischen auch von etlichen Gerichten abseits seines angestammten Sprengels in Nordrhein-Westfalen bestellt. So akzeptierte ihn das Amtsgericht Coburg als vorläufigen Verwalter der oberfränkischen Manufaktur Rödental, Produzent der Hummel-Sammelfiguren. dnp gelang es, einen Investor zu finden. Schlagzeilen brachte Depping derweil sein Einsatz als Sanierungsgeschäftsführer der Wölbern Fondsmanagement. Der Inhaber des Skandal-Emissionshauses, Heinrich Maria Schulte, war zuvor wegen des Verdachts auf Untreue inhaftiert wurde. Eine Kriminalinsolvenz in Eigenverwaltung? Etliche Verwalter quittierten die Konstellation mit Kopfschütteln.

      http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/insolvenz-markt…
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 15:47:50
      Beitrag Nr. 150 ()
      Der Wirtschaftsfachkreis von Freunde von Prokon hat getagt, folgende Hochkaräter waren anwesend:

      Anwesend waren 7 Fachleute, 2 Vertreter des Steuerkreises der Freunde von Prokon sowie Carsten Rodbertus mit seiner Lebensgefährtin

      Wolfgang Siegel, Dortmund, Steuerkreis Freunde von Prokon, Psychotherapeut

      Klaus Wethmar, Münster, Steuerkreis Freunde von Prokon, selbstst. Kaufmann

      Erwin Stepper, Wietzen, Rechnungswesen, Wirtschaftsberatung
      Heino-Otto Zimmermann, Hamburg, selbstständiger Vertriebskaufmann
      Hans-J. Barfknecht, Kürten, Maschinenbau und BWL
      Oskar Alvarado-Schnake, Georgsmarienhütte, Dipl.-Ing.
      Manfred Stöcker, Kaufmann


      Maschinenbauer und Vertriebler sind genau die die Situation nun in Griff bekommen können. Wenigstens wurde die Runde von einem Psychotherapeut geleitet.
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 16:57:12
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.217.129 von Aldy am 13.01.14 12:23:35
      Zitat von Aldy: Stand heute, 09:00 Uhr
      Quelle Prokon

      • Genussrechtsinhaber: 75.181
      • Genussrechtskapital: 1.384.271.545 €
      • Einzahlungen heute: 116.330,88 €
      • Zurückgenommene Kündigungen 2014: 9,36 Mio. €
      • Bestehende Kündigungen: 172,72 Mio. €

      Fieberkurve steigt erwartungsgemäß an.:rolleyes:

      Bis Mittwoch wird die 200 Mio. Grenze überschritten sein.

      Aldy


      Update von 12.45 Uhr

      • Genussrechtsinhaber: 75.180

      • Genussrechtskapital: 1.399.377.953 €*

      • Einzahlungen heute: 713.179,84 €

      • Zurückgenommene Kündigungen 2014: 9,346 Mio. €

      • Bestehende Kündigungen: 172,72 Mio. €

      * In dem Betrag sind die thesaurierten Zinsen zum 31.12.2013 enthalten.


      Hmmm, nochmal 650.000 EUR neue Einzahlungen, aber 1 GR-Inhaber weniger. Wer kann denn da mitten im Monat aussteigen?

      15 Mio. "freiwillig" thesaurierte Zinsen ergaunert. Zum einen imho ohnehin juristisch extrem fragwürdig, zum anderen ein Zeichen dafür, dass die oftmals senilen Prokon-Anleger auf Schreiben nicht reagieren. Das hilft zwar bei den Zinszahlungen aber nicht bei den notwendigen Kündigungsverzichten.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.01.14 17:10:20
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.219.073 von noch-n-zocker am 13.01.14 16:57:12nochmal 650.000 EUR neue Einzahlungen, aber 1 GR-Inhaber weniger.

      muss natürlich 600.000 EUR heißen.
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      schrieb am 13.01.14 20:58:55
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.219.187 von noch-n-zocker am 13.01.14 17:10:20Nie war Prokon so transparent wie heute:

      PROKON Genussrechte
      (Daten vom 13.01.2014, 17.00 Uhr)
      • Genussrechtsinhaber: 75.187
      • Genussrechtskapital: 1.399.636.183 €*
      • Einzahlungen heute: 866.851,44 €
      • Zurückgenommene Kündigungen 2014: 9,460 Mio. €
      • Bestehende Kündigungen: 172,72 Mio. €

      * In dem Betrag sind die thesaurierten Zinsen zum 31.12.2013 enthalten.



      Kleiner Verbesserungsvorschlag: Nur ein Update pro Tag und die ersparte Zeit nutzen, um einen testierten Konzernabschluß vorzulegen.

      Die "Freunde" glauben, dass Ihnen die Windräder gehören, die "Feinde" weisen darauf hin, dass die Schuldnerin der Genussrechte lediglich Darlehen an die diversen Windpark-GmbHs gewährt hat. Eine Konzernbilanz könnte Klarheit schaffen. Nicht dass die Windparks wie bei Windreich von der Anleiheemittentin ins Privatvermögen gewandert sind.
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      Avatar
      schrieb am 13.01.14 22:33:58
      Beitrag Nr. 154 ()
      Ich habe mich gerade noch mal ein bischen anhand der verfügbaren Inforamtionen in die Thematik eingelesen: Wer sein Geld aus den Genussrechten sucht, der könnte es eventuell in der PROKON Projektierungs- und Betriebsführungsgesellschaft für regenerative Energiesysteme mbH finden...

      Scheinbar übernimmmt diese Gesellschaft freundlicherweise für die Prokon Regenerative Energien GmbH Dienstleistungen wie die Projektierung von Windkraftanlagen und den Vertrieb der Genusscheine und wird dafür nicht gerade schlecht entlohnt (das langfristige Risiko des Betreibens der Anlagen liegt allerdings bei der Prokon Regenerative Energien GmbH). Dummerweise gibt es an der erstgenannten Gesellschaft keine Genussrechte.
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 04:50:14
      Beitrag Nr. 155 ()
      Zitat von noch-n-zocker: • Einzahlungen heute: 116.330,88 €
      wie grenzdebil ist dass denn? Sind das auch „Freunde“, die glauben, man könnte mit gutem Geld, das man dem schlechten hinterherwirft, das sinkende Schiff retten?

      So wie man auf der ‚Freunde von Prokon“-Seite Menschen findet, die sich bereiterklären, auf ein wie auch immer gestricktes „Treuhandkonto“ Geld einzuzahlen!? Was der Prokon jetzt noch helfen könnte, wäre Umwandlung eines Teils des Fremdkapitals (Genussrechte) in „echtes“ Eigenkapital, aber natürlich nur, wenn das keine Form der Insolvenzverschleppung bedeutet.

      Solange keine nachvollziehbaren Geschäftsabschlüsse und Bilanzen veröffentlicht werden, können die sich ihre pseudo-"Transparenz“ an anderem Ort, nämlich an der Tränendrüsenfront (Kündigungswelle) definitiv sparen.

      Und zum Thema 15 Mio. "freiwillig" thesaurierte Zinsen, das ist ganz ungünstig, denn es stranguliert die Gesellschaft langfristig, wenn „thesauriert“ erst gemeint ist, also auf die 15 Mio. ebenfalls 6% auszuschütten sind. Aber an eine später erneut erfolgende Verzinsung glauben wohl nur noch die „Verzichter“.
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 08:30:52
      !
      Dieser Beitrag wurde von k.maerkert moderiert. Grund: fehlende Qullenangabe
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 10:15:12
      Beitrag Nr. 157 ()
      Was passiert eigentlich mit den Gewinnen der Windparks?

      Vermute mal die fliessen in die GmbHs, dessen alleiniger Eigentümer Herr Rodbertus ist.

      Die Zinsen werden aus den Genussscheinen finanziert und wenn das alles den Bach runtergeht haftet er mit seiner GmbH Einlage, die abgeschöpften Gewinne der letzten 15 Jahre hat er in der Tasche.

      Eigentlich hat er nichts illegales getan...
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 10:16:39
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.220.843 von noch-n-zocker am 13.01.14 20:58:55Kurz und schmerzlos, der Markt hat auch dann immer recht, wenn man gar nicht am Markt sein will :eek:

      • Bestehende Kündigungen: 187,71 Mio. €
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      Avatar
      schrieb am 14.01.14 11:45:48
      Beitrag Nr. 159 ()
      http://www.sg-fuer-prokon-anleger.de/news/?gclid=CPKbuNK9_bs…

      Anlegerschützer sagen: PROKON erpresst die Anleger.
      "Wenn Ihr Euer Geld zurück haben wollt, gehen wir in die Insolvenz". So verstehen wir die Ankündigung PROKON's. Das sollten Sie nicht gelten lassen. Die Idee PROKON konnte augenscheinlich nicht greifen. Ein Rat von Herrn Rechtsanwalt Gröpper.

      http://www.sg-fuer-prokon-anleger.de/news/artikel/?tx_ttnews…
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 12:21:38
      Beitrag Nr. 160 ()
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 12:35:52
      Beitrag Nr. 161 ()
      14.01.2014 | 12:18

      ROUNDUP: Prokon-Anleger haben 188 Millionen Euro Kapital gekündigt

      Bei der Windenergie-Firma Prokon bleibt die Gefahr eine Pleite hoch. Trotz massiven Drucks auf seine 75 000 Anleger, kein Kapital abzuziehen und bestehende Kündigungen rückgängig zu machen, haben Anleger bis zum Dienstag Genussrechte in Höhe von 187,7 Millionen Euro gekündigt, teilte das Unternehmen auf seiner Homepage mit. Das Genussrechtskapital beträgt dem Unternehmen zufolge knapp 1,4 Milliarden Euro.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-01/29115928…
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 12:38:06
      Beitrag Nr. 162 ()
      14. Januar 2014 | 11.41 Uhr
      Itzehoe/Düsseldorf
      Anleger stellen Strafanzeige gegen Prokon

      http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/anleger-stell…

      Wird/bleibt spannend ;)
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      Avatar
      schrieb am 14.01.14 13:15:29
      Beitrag Nr. 163 ()
      "Daher ruft die SdK alle Anleger auf, auch im Falle eines möglichen Insolvenzverfahrens eine Lösung im Sinne von allen Anlegern zu suchen. Dies ist auch in einem so genannten Planinsolvenzverfahren noch möglich."

      http://www.sdk.org/pressemitteilung.php?action=detail&pmID=7…
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 16:55:04
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.222.311 von noch-n-zocker am 14.01.14 10:16:39Bereits 4.065 Genussrechtsinhaber haben sich entschieden, ihre Genussrechte zu halten, zu erhöhen oder ausgesprochene Kündigungen zurückzunehmen und somit dem Unternehmen Genussrechtskapital in Höhe von 82.108.912,11 € nicht zu entziehen. (14.01.2014, 16.45 Uhr)

      Dann fehlen ja nur noch 1,25 Milliarden. Ein Klacks.

      Ich habe mich übrigens auch entschieden, Genussrechte in Millionenhöhe zu halten. Das hilft aber Prokon nicht wirklich, weil da der Emittent ein anderer ist ;)
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 17:21:05
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.223.519 von RTLOLDY am 14.01.14 12:38:06Das kommt mir ziemlich windig vor...
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 17:44:36
      Beitrag Nr. 166 ()
      Also es ist windiger als bei den Windrädern.

      Wenn die Leute zum Teil so dämlich sind, kurz vor der Insolvenz noch Geld zu Senden, das dann in die Insolvenzmasse, das kann nicht einmal die Psychiatrie ein bisschen Retten.

      Die Sache bleibt spannend, und da es nicht mein Geld ist, gar nicht so schlimm.

      Ich denke das auch bei anderen Formen in dieser Branche jetzt die Dummies reagieren werden.

      Für diejenigen die noch Geld nachschiessen habe ich eine Alternative gefunden, brauchte nur Prokon bei youtube eingeben:

      http://www.youtube.com/watch?v=dagrUKmXdew
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      Avatar
      schrieb am 14.01.14 17:49:30
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.226.385 von Lumba am 14.01.14 17:44:36Ach die paar Milliönchen Anleger Gelder.
      http://www.welt.de/wirtschaft/article123853277/Prokon-Anlege…
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      Avatar
      schrieb am 14.01.14 18:41:31
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.226.457 von Kursbrecher am 14.01.14 17:49:30Kann sich jemand diese Zahlen erklären???

      PROKON Genussrechte
      (Daten vom 14.01.2014, 17.00 Uhr)

      Details Genussrechte ausklappen
      • Einzahlungen im Januar 2014: 8,26 Mio. Euro
      • Einzahlungen in 2014 gesamt: 8,26 Mio. Euro
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      Avatar
      schrieb am 14.01.14 19:53:29
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.226.965 von sunscreen am 14.01.14 18:41:31Ich vermute, dass das Geld von den "Freunden" stammt, die ihre Zinsen wirklich freiwillig in Genussscheine reinvestiert bzw. sogar wirklich zusätzliche Mittel eingezahlt haben. Wobei es natürlich schon seltsam ist (aber was ist bei Prokon nicht seltsam?), dass die 15 Millionen unfreiwillig "freiwillig" thesaurierten Zinsen von gestern nicht unter Einzahlung geführt werden. Um etliche dieser 15 Millionen wird es noch juristischen Ärger geben, wenn sich Anleger dagegen wehren, dass ihre Zinsen ohne ihre Zustimmung einbehalten und damit Teil der Insolvenzmasse wurden.
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 20:07:51
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.226.385 von Lumba am 14.01.14 17:44:36Wenn die Leute zum Teil so dämlich sind, kurz vor der Insolvenz noch Geld zu Senden, das dann in die Insolvenzmasse, das kann nicht einmal die Psychiatrie ein bisschen Retten.


      Es läuft immer wieder darauf hinaus, dass die meisten Deutschen von finanziellen Dingen keine Ahnung haben. Da unterscheiden sich die Prokon-Anleger auch nicht von den Schlaumeiern, die jetzt in den Kommentaren schreiben "das war doch klar, dass es sich bei 8% Zinsen um eine hochriskante Anlage handelte" und "Gier frißt Hirn" oder noch schlimmer "Genussrechte sind von vornherein eine unsichere Anlageform". Dabei sehen die meisten dieser Besserwisser entweder tatenlos zu, wie ihre Ersparnisse auf dem Sparbuch von der Inflation aufgefressen werden oder haben ihre Kohle bereits in der Dot.Com-Blase oder bei Lehman verbrannt.

      Prokon wäre für mich in den letzten 5 Jahren schon alleine deswegen kein Thema gewesen, weil es so viele gute Anlagemöglichkeiten mit deutlich zweistelligen Renditen gab. Und mit Genussrechten (Eurohypo, Depfa, Dräger etc.) konnte man sein Kapital vervielfachen.
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      Avatar
      schrieb am 14.01.14 20:40:48
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.227.675 von noch-n-zocker am 14.01.14 20:07:51Es gibt doch nichts Lustigeres, als sich abends die neuesten Erkenntnisse der Freunde durchzulesen. Jeder Kommentar ein Schenkelklopfer :D

      Das sollte aber logisch sein, niemals sollte man etwas auf Krddit kaufen. Auch kein Auto. Unfall an der nächsten Kreuzung und schon ist Kapital vernichtet.

      Ich habe mir zwar auch noch nie ein Auto auf Kredit gekauft aber ich bin mir trotzdem sicher, dass mein Wagen deshalb beim Unfall genau den gleichen Schaden erleidet als wäre er auf Pump erworben. Ich sag ja, alles finanzielle Analphabeten.
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 20:46:40
      Beitrag Nr. 172 ()
      Die können Froh sein das es keine Hebelzertifikate sind, die ihnen Verkauft wurden. Da gibt es nicht nur Verlust, sondern auch Schulden im Minus.

      Aus mein unbedeutendes geringes Vermögen gibt es derzeit nur 1% Zinsen. Gut, wenn man die Themen mit Prokon sieht, den Schilffonds , Solarwelt mache ich ja noch richtig Gewinne. Und der Börsencrash war noch nicht da.

      Ich tippe darauf, das demnächst die Insolvenz sicher ist.

      Mich würde interessieren, gibt es noch mehr Firmen wie Prokon ? Gut, nicht mit der Schadenssumme.
      Aber die Anleger woanders werden jetzt unter umständen aktiv, was den Firmen nicht passen kann.

      Nach dem Solarbereich kann es den zweiten Ökobereich, die Windkraft mit voller Breitseite treffen.

      Eines muss man den Banken lassen, niemand kann denen nachsagen hier ein Risiko auf Steuerzahlerkosten eingegangen zu haben.
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      Avatar
      schrieb am 14.01.14 20:51:45
      Beitrag Nr. 173 ()
      auf der Prokon-Seite ist ein 'neuer' Prospekt erschienen inkl. Vermögensanlagen-Informationsblätter und Nachtrag Nr. 1 vom 14.01.2014

      (http://www.prokon.net/prokon-download-bereich)

      .... sollte man gelesen haben :D
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      Avatar
      schrieb am 14.01.14 21:41:19
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.227.969 von Lumba am 14.01.14 20:46:40Die können Froh sein das es keine Hebelzertifikate sind, die ihnen Verkauft wurden. Da gibt es nicht nur Verlust, sondern auch Schulden im Minus.


      Ich sag es ja, auch die Feinde von Prokon haben Null Ahnung :rolleyes:

      Falls es keinen interessiert, meine erste Million habe ich überwiegend mit Hebelzertifikaten auf Silber gemacht.

      Prokon hat heute wieder einen Kreativitätsschub!

      http://www.prokon.net/prokon-transparent/prokon-transparent_…

      Verkehrswert
      nach internationalen Bewertungs-standards (IRFS)(4)


      4) Die Bilanzierung nach Handelsgesetzbuch (HGB) ermöglicht es nicht, den tatsächlichen Marktwert eines realisierten Windparks darzustellen, wie es nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften möglich ist, sondern nur mit seinem Buchwert, d. h. in Höhe der angefallenen Aufwendungen (z. B. für Wind- und Bodengutachten, Genehmigungsgebühren). Die Differenz zwischen Buchwert und tatsächlichem Marktwert wird als stille Reserve bezeichnet. An dieser Stelle stellen wir die tatsächlichen Marktwerte der PROKON Windparks dar.

      Na supi, jetzt muss der Roddi nur noch einen WP finden, der ihm eine IFRS-Bilanz testiert. Vielleicht hilft da ja eine Sitzverlagerung nach Barbados. Noch vielleichter kann man da auch nach Barbados GAAP bilanzieren und noch weitere ganz stille Reserven mobilisieren. Ich bin mir sicher, da geht noch was?

      Prokon sucht auch weiter unverdrossen neue Mitarbeiter

      http://www.prokon.net/karriere-bei-prokon?id=

      Was ich vermisse ist das Stellenangebot "Insolvenzverwalter mit ausgeprägtem Sinn für Humor".
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 22:09:52
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.228.005 von Fredegar am 14.01.14 20:51:45Direkt auf Seite 1:

      Es besteht die Möglichkeit, dass die Emittentin durch die
      Rückzahlung des gekündigten Genussrechtskapitals zahlungsunfähig wird. Dies hätte zur Folge, dass die
      Emittentin einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen müsste.


      Alle Achtung, in 4 Tagen von der drohenden Zahlungsunfähigkeit und möglichen Planinsolvenz zur möglichen Regelinsolvenz! :eek: Der Pleitegeier kreist bei Prokon ja schneller als die Windräder.

      Und wenn morgen ein Journalist diese Entwicklung veröffentlicht, dann schreiben die Freunde wieder "die Presse macht Prokon kaputt". Angeblich haben ja auch die bösen Journalisten mit dem Insolvenzgerede angefangen, obwohl die sich am Freitag Abend wahrscheinlich auch darüber gewundert haben, was der Rodbertus da wieder für ein Schreiben rausgehauen hat.
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 22:11:40
      Beitrag Nr. 176 ()
      Zitat von noch-n-zocker:

      Ich habe mich übrigens auch entschieden, Genussrechte in Millionenhöhe zu halten. Das hilft aber Prokon nicht wirklich, weil da der Emittent ein anderer ist ;)


      So einen bösen Genussrechtsinhaber wie Dich muss sich ein Emittent auch erst mal verdienen;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 22:31:01
      Beitrag Nr. 177 ()
      Zitat von Zoodirektor:
      Zitat von noch-n-zocker:

      Ich habe mich übrigens auch entschieden, Genussrechte in Millionenhöhe zu halten. Das hilft aber Prokon nicht wirklich, weil da der Emittent ein anderer ist ;)


      So einen bösen Genussrechtsinhaber wie Dich muss sich ein Emittent auch erst mal verdienen;)


      Bei den Eurohypo-Genußscheinen wären der Commerzbank solidarischere GS-Halter vermutlich lieber gewesen. :D
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 23:29:44
      Beitrag Nr. 178 ()
      Laut Homepage v. Prokon hat man in den ersten 10 Monaten ein EBITDA von M€ 33,5 erzielt, hochgerechnet M€ 40 für 2013.

      Wenn ich mir den Unternehmenswert zusammenreime, sagen wir mal großzügig das 12,5fache des EBITDA, komme ich auf M€ 500. Davon noch ein paar vorrangige Verbindlichkeiten abgezogen, dann bleibt - im Verhältnis zu den getätigten (?) Investitionen - ein ziemlich überschaubarer Gegenwert...

      Interessant ist auch, dass in der Bilanz 2011 die Geschäftsanteile am Bioölwerk mit M€ 120 ausgewiesen wird, gleichzeitig weist der Bereich mit einem negativen EBITDA nicht wirklich überzeugende Ergebnisse aus. Wollte Prokon nur die stillen Reserven im Windkraftbereich heben?

      Nach dem Jammern über die Berichterstattung, wird m.E. noch das Jammern über die operative Performance kommen, wenn sie denn je transparent gemacht wird...
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 23:48:23
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.228.661 von Zoodirektor am 14.01.14 22:11:40So einen bösen Genussrechtsinhaber wie Dich muss sich ein Emittent auch erst mal verdienen

      Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus ;)

      In dem Punkt muss man den Prokon-Gegnern wohl recht geben: Die Gestaltungsfreiheit von GS-Bedingungen kann für Anleger üble Folgen haben, wenn man an einen anlegerfeindlichen Emittenten gerät.

      Die Abzocke wäre ja halb so schlimm (aber auch nur halb so erfolgreich) gewesen, wenn Prokon in der Investitionsphase keine gewinnabhängigen Ausschüttungen gezahlt hätte. Dann wären die Ausschüttungsansprüche angesammelt worden und Kurzfristzocker wären nicht interessiert gewesen. Wenn sich Rodbertus dann noch wie jeder normal denkende Windparkbetreiber die günstigen KFW-Darlehen geholt und nur den Rest über teures GR-Kapital refinanziert hätte, dann wäre Prokon klein, aber eventuell fein geblieben.
      Avatar
      schrieb am 14.01.14 23:58:48
      Beitrag Nr. 180 ()
      Bei den Eurohypo-Genußscheinen wären der Commerzbank solidarischere GS-Halter vermutlich lieber gewesen. :D[/quote]

      Ich bin da solidarisch, ich halte seit 2011 Bis zum Bitteren Ende :keks: :D :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 09:41:31
      Beitrag Nr. 181 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Mann-oh-Mann, mir ist das jedesmal oberpeinlich, wenn ich mich verzockt habe und ich bin dann froh, dass an der Börse und im Forum alles anonym zugeht. Den Mumm, meine Fehlgriffe mit Namen und Anschrift im Internet zu posten, hätte ich nicht. Vom Verzocken mir anvertrauter Gelder (wie gut, dass mir außer Schwiegermutter keiner vertraut :D ) ganz zu schweigen.


      Wie wahr :D und mir vertraut noch nicht mal meine Schwiegermutter
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 11:13:26
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.230.137 von muhlan am 15.01.14 09:41:31Wie wahr :D und mir vertraut noch nicht mal meine Schwiegermutter

      Wenn ich Deine Beiträge zu Getgoods sehe, dann wundere ich mich, dass Du Dir noch selbst vertraust :D

      Spannender Wettlauf zwischen Freunden und Feinden:

      Bereits 6.569 Genussrechtsinhaber haben sich entschieden, ihre Genussrechte zu halten, zu erhöhen oder ausgesprochene Kündigungen zurückzunehmen und somit dem Unternehmen Genussrechtskapital in Höhe von 133.759.074,26 € nicht zu entziehen. (15.01.2014, 11.00 Uhr)

      • Bestehende Kündigungen: 202,38 Mio. €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 11:19:25
      Beitrag Nr. 183 ()
      Von der Prokon Webseite

      Bereits 6.569 Genussrechtsinhaber haben sich entschieden, ihre Genussrechte zu halten, zu erhöhen oder ausgesprochene Kündigungen zurückzunehmen und somit dem Unternehmen Genussrechtskapital in Höhe von 133.759.074,26 € nicht zu entziehen. (15.01.2014, 11.00 Uhr)

      Erstaunlich, von den 200 Mio gekündigten hätten 134 Mio die Kündigung zurückgezogen. Wenn das stimmt wird es vielleicht für Prokon doch noch reichen. Aber wie soll es hier weitergehen? Das Geschäftsmodell ist schon fehlerhaft.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 11:20:32
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.231.041 von noch-n-zocker am 15.01.14 11:13:26Du warst schneller...;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 11:32:51
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.231.089 von lexor am 15.01.14 11:19:25Erstaunlich, von den 200 Mio gekündigten hätten 134 Mio die Kündigung zurückgezogen.

      Ich bin nicht nur schneller, ich kann auch noch lesen :D Die 200 Mio. Kündigungen haben doch nichts mit den Treuebekundungen zu tun. Prokon braucht nach eigener Aussage bis nächsten Montag die Zusagen, dass 1,33 MILLIARDEN nicht vor November gekündigt werden.

      Mit anderen Worten: ALLE, die noch nicht gekündigt haben, müssen diese Treue per Unterschrift bekunden und von den untreuen Tomaten muss Prokon bis Montag noch 130 Millionen zur Rücknahme der Kündigung bewegen. Wird knapp, aber wenn es einen Menschen auf der Welt gibt, dem 4000 Freunde von Prokon diese Meisterleistung zutrauen, dann ist das der Halbgott im Dacia!
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 11:58:03
      Beitrag Nr. 186 ()
      anders gesagt bisher haben 10% von notwendigen 95% zugestimmt, das wird nichts...

      erwartet aber auch niemand ernsthaft.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 12:18:35
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.231.391 von Jo1 am 15.01.14 11:58:03anders gesagt bisher haben 10% von notwendigen 95% zugestimmt, das wird nichts...

      erwartet aber auch niemand ernsthaft.


      Frag mal den Bieber! Also nicht Junkie-Justin sondern den Tausendsassa von FVP.

      Bereits 6.951 Genussrechtsinhaber haben sich entschieden, ihre Genussrechte zu halten, zu erhöhen oder ausgesprochene Kündigungen zurückzunehmen und somit dem Unternehmen Genussrechtskapital in Höhe von 141.779.891,18 € nicht zu entziehen. (15.01.2014, 12.00 Uhr)

      Das sind jetzt 9,1 Millionen mehr in 1 Stunde. Bis Montag 23.59 UHR sind es noch 132 Stunden. 132 x 9,1 = 1,188 Mrd. !! :eek::eek:

      Das wird knapp, das wird soooo knapp. Wenn jetzt die Medien das Dauerfeuer gegen Prokon für 5 Tage einstellen und der Halbgott eine Fernsehansprache hält, dann wird das noch was!!!
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 12:42:28
      Beitrag Nr. 188 ()
      PROKON Genussrechte
      (Daten vom 15.01.2014, 12.00 Uhr)
      • Genussrechtsinhaber: 75.285
      • Genussrechtskapital: 1.400.063.035 €*
      • Einzahlungen heute: 165.757 €
      • Zurückgenommene Kündigungen 2014: 10,38 Mio. €
      Bestehende Kündigungen: 202,38 Mio. €


      Meine Prognose: bis zum WE 230-240 Mio. :rolleyes:
      Insolvenzantrag kommende Woche.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 13:45:21
      Beitrag Nr. 189 ()
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 15:35:35
      Beitrag Nr. 190 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Wie wahr :D und mir vertraut noch nicht mal meine Schwiegermutter

      Wenn ich Deine Beiträge zu Getgoods sehe, dann wundere ich mich, dass Du Dir noch selbst vertraust :D

      Spannender Wettlauf zwischen Freunden und Feinden:

      Bereits 6.569 Genussrechtsinhaber haben sich entschieden, ihre Genussrechte zu halten, zu erhöhen oder ausgesprochene Kündigungen zurückzunehmen und somit dem Unternehmen Genussrechtskapital in Höhe von 133.759.074,26 € nicht zu entziehen. (15.01.2014, 11.00 Uhr)

      • Bestehende Kündigungen: 202,38 Mio. €


      1. Noch nix entschieden bei getgoods
      2. Es kommt immer auf den Kaufkurs an :D
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 17:23:30
      Beitrag Nr. 191 ()
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 17:47:31
      Beitrag Nr. 192 ()
      was macht Prokon eigentlich, was ist das Geschäftsmodell?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 18:02:10
      Beitrag Nr. 193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.234.585 von Oligarch1986 am 15.01.14 17:47:31Windige Geschäfte
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 18:34:57
      Beitrag Nr. 194 ()
      Hab mir mal den Vorstand carsten rodbertus angeschaut. Man soll ja nicht auf Äußerlichkeiten achten, aber wer bitte traut so einem Öko-Hans-Wurst sein Geld an?

      man, man, man - die meisten Anleger sind auch so Öko-Fanatiker denen es in erster Linie um die Weltrettung geht.
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 19:52:37
      Beitrag Nr. 195 ()
      Die Energiewende hat den Strimpreis explodieren lassen
      und wir verheizen mehr Braunkohle als uemals zuvor.
      Da kommt es auf ein so kleines Prokon Desaster doch gar nicht an.

      Zufassend: Überall wird viel Kohle verbrannt für unsere Energiewende.
      Avatar
      schrieb am 15.01.14 22:45:38
      Beitrag Nr. 196 ()
      :):lick::mad::rolleyes::keks:
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 05:18:21
      Beitrag Nr. 197 ()
      Zitat von Oligarch1986: was macht Prokon eigentlich, was ist das Geschäftsmodell?
      Das Geschäftsmodell seit einigen Jahren ist, nachrangige Anlegergelder einzuwerben und damit ein äußerst aggressives Wachstum zu finanzieren. Dabei hat man sich anscheinend kräftig verhoben.

      Auf der Homepage und in den Geschäftsberichten gutmenschelt es bedrohlich, Banken und große Konzerne sind ‚böse‘, und der Mensch an sich ist gut, so der Tenor.

      War man ursprünglich nur Windparkentwickler, durch Banken fremdfinanziert, wollte man seit etwa 2005 die Finanzierung umstellen auf Anlegergelder von Kleinanlegern, da einem die (strengen, kleinkarierten) Auflagen der Banken und deren restriktive Kreditvergabepolitik auf den Nerv gingen.
      Man stelle sich vor: die Banken haben darauf bestanden, dass sich Prokon gegen Betriebsrisiken, wie z.B. Ausfall einer Windmühle durch Sturm, Hagel, Blitzschlag usw. versichert, und die Versicherungsleistungen an die Banken als Sicherheit abtritt. Gierige Bänker sind das!

      Mit Privatanlegern hoffte man, sich von solchen kleingeistigen Sicherheitsansprüchen freizustrampeln. Denen, so glaubte man, reicht es aus, wenn man ihnen was davon erzählt, dass ihre Einlagen durch Windkraftanlagen unterlegt sind, denen gemäß EEG garantierte Stromabnahme zu garantiertem Preis und damit sichere dauerhafte Einnahmen gewährt sind.
      Ein Beispiel wie es ‚ohne Banken’ weitergehen soll: man will jetzt, für die mit Genussrechtekapital finanzierten Windmühlen, die Versicherungen kündigen, das spart Geld und erhöht die Rendite, und das Risiko, dass mal eine Windmühle ausfällt, muss man dann halt in Kauf nehmen (man hat ja genügend andere). So viel zu dieser Firmenphilosophie in einem kleinen Ausschnitt.

      Was machte man nun mit dem eingeworbenen Privatgeldern? Man expandierte in folgende Geschäftsfelder:

      * Biodiesel/Rapsölgewinnung (bisher eher mit Problemen behaftet, da das erhoffte Geschäft „Biodiesel“ in den letzten Jahren zusammenbrach, und nur die mengenmäßig geringere Beimischung zum klassischen Diesel geblieben ist)
      * Holzindustrie (ähnlich wie das Rapsölgeschäft kein Zweig, in dem sich bisher gut Geld verdienen ließ)
      * Neuprojektierung von WKA in Polen und Finnland (dort gibt es statt 9 Cent wie hier 11 Cent Einspeisevergütung, man baut also auf einen staatlich regulierten erhöhten Ertrag)

      Probleme:

      Der letzte testierte GB 2011 zeigt, dass es damals relativ knapp möglich war, die 8% für die Genussrechteinhaber zu bezahlen, großer Puffer bestand aber nicht. Wenn also 2012 nur ein wenig schlechter lief, wurde es knirsch. Ob das so ist kann man von aussen nicht beurteilen, denn ein geprüfter und testierter GB 2012 steht immer noch aus - das schafft Unsicherheit darüber, ob es 2012 überhaupt möglich war, die 8% für das (dynamisch ansteigende) Genussrechtekapital aus eigenen Überschüssen zu zahlen.
      Es bestehen vorrangige Bankverbindlichkeiten in Höhe von 157,6 Mio, zudem gibt es Bürgschaften für die Tochtergesellschaften, 1 Mio für die Holzfirma und 6,5 Mio für die Rapsölfirma (an der Prokon zu 82% beteiligt ist).
      Viele Anlagen befinden sich in der Projektierung und im Bau. Diese Projektstadien eignen sich in der Krise üblicherweise nicht zur Verwertung, jedenfalls nicht zu ökonomisch sinnvollen Preisen.
      Im Fall einer Insolvenz sind diese ‚angearbeiteten’ Projekte (die Projektpipeline) also im Feuer.

      Auch der Verkauf von Assets, um kündigenden Genussrechteinhabern ihr Geld zurückzuzahlen ist sehr krisch zu sehen, denn man verkauft damit a) Ertragsbringer und b) sind da genau die Bankkredite drauf, man wird also (gerade bei einem Notverkauf) kaum etwas für die Nachrangverbindlichkeiten hereinholen können.

      Die Geschäftsführung (Herr Rodbertus&Co.) haben zwar behauptet, ihre Windparks ließen sich leicht am Markt zu guten Preisen verkaufen (Anlagealter ca. 7 Jahre im Schnitt), aber an dieser Prognose würde ich persönlich gewisse Zweifel anmelden. Denn wenn der Verkauf so vorteilhaft und einfach möglich ist, warum realisiert man ihn dann nicht?

      Fazit: in dieses Geschäftsmodell würde ich persönlich keinen Pfennig neues Genussrechtskapital investieren, da abzusehen ist, dass ein teil dieses Geldes verloren sein wird.
      Was man machen könnte, wäre ein Darlehen an die Gesellschaft zu vergeben, das vorrangig zum Genussrechtskapital steht. Bei diesem Darlehen hätte man die große Chance, es wiederzusehen. Voraussetzung dafür wäre, die aktuelle wirtschaftliche Lage der Gesellschaft einsehen zu können, um eine Fortführungsprognose stellen zu können.

      Wenn die Uhr nicht so schnell ticken würde, würde man den ‚Freunden von Prokon“ raten, sich zusammenzutun und der Gesellschaft als GbR ein Rettungsdarlehen, niedrig verzinst (z.B. 2%) zur Verfügung zu stellen, um den Laden fortzuführen.
      Ein Windhundrennen zu eröffnen um mehr Genussrechtskapital einzuzahlen als andere abziehen ist ein sinnfreies Unterfangen, und zudem müßte sich Prokon, schon aus Gründen des Anlegerschutzes, eigentlich weigern, in der derzeitigen Lage noch neues Genussrechtskapital anzunehmen oder gar einzuwerben.

      Es kann natürlich sein, da man über eine Milliarde Genussrechtskapital eingeworben hat, dass die Quote trotz Nachrang relativ hoch ausfallen könnte (z.B. 50 oder 60%). Aber das ist sehr unsicher, denn wie gesagt, belastbare aktuelle Geschäftsberichte fehlen, und das wird seinen Grund haben.

      Ich traue diesem Herrn Rodbertus und seinen Aussagen nicht über den Weg, zu nebulös und wolkig äußerte er sich bisher. Lauf Geschäftsverteilungsplan ist er im Unternehmen auch eher für das Einwerben von Anlegerkapital zuständig gewesen, vom operativen Geschäft oder gar von Krisenmanagement scheint er nicht ganz so viel Ahnung zu haben wie vom Geschäft der Aquise. Ein typischer Schönwetterkapitän eben.

      Vor allem diese „bei uns ist alles in Ordnung, wir können nur eine Massenkündigung unseres Gesellschaftskapitals nicht abfangen“ ist widersprüchlich in sich. Wenn alles in Ordnung wäre, könnte man stehenden Fußes ein niedrig verzinsliches Darlehen hereinnehmen, um die nachrangigen Genussrechte abzulösen, bzw. hätte bereits im Vorfeld entsprechende Kreditlinien eingerichtet.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 08:07:52
      Beitrag Nr. 198 ()
      Das Dilemma bei Prokon ist doch in Grunde simpel:
      * Geschäftsmodell ist hohe eigenkapitalartige Ausstattung mit Geld, das man zu min. 6% p.a. verzinst. Die Banken will man (oder mußte man?) so weit wie möglich draussen halten.
      * das schafft Anlagedruck, ein hoher Cashbestand verbietet sich daher, denn dieser wäre für das Unternehmen extrem teuer (eben diese 6% minus das halbe %, das sie von der kontoführenden Bank maximal bekämen)
      * der Anlagedruck wird durch Zukäufe (Ölmühle, Holzfabrik) und durch Investitionen (neue Betriebsteile, neue Windparks in Polen und Finnland) abgefangen, aber solche Investitionen führen in den ersten Jahren nicht zur Erhöhung, sondern zur Minderung der laufenden Einnahmen.

      Das Einwerben der Anlegergelder kosten selbst auch Geld (6% der Beträge), so dass sich das Problem mit zunehmender Höhe des Genussrechtskapitals verschärft statt zu entspannen, wenn man nicht stehenden Fußes neue, renditeträchtige Projekte aufgesetzt bekommt. Da die Konkurrenz nicht schläft, ist das schwierig, schließlich benötigt man Bruttoerträge von 12-15% p.a., um relativ sicher 8% ausschütten zu können und noch kleinere Reserven (Polster für schlechtere Zeiten) zu bilden.

      Ich zweifle stark an, dass Ölwerk oder Holzfabrik oder die neuen Windparks diese erforderlichen 15% p.a. im Mittel auch nur annähernd abwerfen.

      Meine These ist sogar, dass nach allen Kosten die ausgeschütteten 7-8% schon seit 2011 nicht mehr ‚verdient‘ werden, und das merkwürdige Modell, Überausschüttungen mit stillen Reserven zu verrechnenen (irgendwann sind aber auch die weg!) ist auf der einen Seite nicht liquiditätswirksam und andererseits nicht nachhaltig.

      Dieses ganze grüne Gedöns mit Nachhaltigkeit ist schon für Betriebsteile wie eine Holzfabrik fragwürdig, für die Durchfinanzierung der Prokon kann man jetzt schon sagen: das war das Gegenteil von nachhaltig, das war hochrisikobehaftet, und diese Risiken realisieren sich eben jetzt, zum Schaden der Anleger.

      Das ist genau das gleiche Ding wie bei der Bankenkrise: man hat ein zu großes Rad gedreht bzw. drehen wollen, aus welchen Motiven auch immer, und geht jetzt krachen.

      Allen Gutmenschen sei gesagt: ob Prokon daran zu Grunde geht oder nicht, ist für die Ökologie nebensächlich: deren Windmühlen werden sich weiter drehen und grünen Strom ins Netz einspeisen, nur davon profitieren wird demnächst
      zunächst der Insolvenzverwalter und dann ein Erwerber. Wer, das ist wissen wir noch nicht. Vielleicht tun sich einige potente "Freunde von Prokon" zusammen, und kaufen gemeinsam einen der Windparks aus der Insolvenzmasse an. Aber diesmal bitte direkt, und nicht über den Umweg von Genussscheinen eines Emittenten, der sich damit verhebt. Der Insolverwalter akzeptiert sowieso nur „cash only“, da kann man sicher sein.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 10:45:03
      Beitrag Nr. 199 ()
      ich kenne sogar jemanden der in Prokon investiert hat und er ist immer noch von Prokon überzeugt. Dabei handelt es sich um einen Ingeneur, also eigentlich einen intelligenten Menschen. Von Finanzen hat er aber keine Ahnung und er ist noch dazu ein typischer Öko-Anhänger, also genauso wie man sie sich vorstellt.

      Seine Meinung ist, dass Prokon von der Presse schlecht geredet wurde und deshalb Schwierigkeiten hat.

      Wahnsinn, das Anleger-Klientel von Prokon ist ziemlich naiv, da steht nur der Weltverbesserungsgedanke im Vordergrund. Risiken werden einfach ausgeblendet bzw. nicht wahrgenommen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 10:53:56
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hi Ben,

      vielen Dank für deine Ausführungen. nun mein Senf dazu:

      - 8% Rendite sind bei EEG-Investments locker drin, allerdings nur wenn man hoch fremdfinanziert. Also mdst. 50% FK, lieber aber 70-80% FK. Dann kann man auch hoch ausschütten. Aber soweit ich verstanden hab, finanziert Prokon eher mit EK
      - 1,4 Mrd. Anlegergelder - Respekt, ehrlich das muss man erstmal schaffen ohne Bankvertrieb.
      - aber Vertrieb ist teuer, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Hatte auch mal mit geschlossenen Fonds zu tun und weiß dass Vertrieb sehr teuer ist. Insgesamt kostet der Vertrieb immer zw. 5-10% des eingezahlten Kapitals.
      - zu den 5-10% kommen nun noch die 8% Rendite hinzu, da wirds schon knapp…
      - Aggressive Werbung. Die Prokon Werbung ist sehr aggressiv und deshalb suspekt. Davon sollte man die Finger lassen und Werbung ist teuer, sehr teuer.
      - Das Geschäftsmodell hab ich noch nicht verstanden, inverstiert Prokon jetzt in WEA od. in Rapsölpressen? was genau machen sie? Entwickeln sie Projekte od. betreiben sie auch die WEA?
      - jedenfalls sehr undurchsichtig…
      - fast 1000 Mitarbeiter, ich nehme mal an dass ein Großteil davon Vertriebler sind. Nunja, grob überschlagen kosten diese MA wohl zw. 25 und 50 Mio. Euro. Woher soll das Geld kommen?

      man man man, solche "Betrüger" wirds wohl immer geben und auch genügend Menschen die darauf reinfallen. Prokon wird ne Megapleite.

      kann man irgendwie short gehen?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 11:36:45
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.238.933 von Oligarch1986 am 16.01.14 10:53:56"Aber soweit ich verstanden hab... Das Geschäftsmodell hab ich noch nicht verstanden.."

      Prokon finanziert sich zu rund 95% mit Genussrechten.
      Die Vertriebskosten liegen bei 6%.
      Prokon betreibt 314 WEA und hat weitere 29 WEA projektiert bzw. im Bau.
      Prokon ist Stromlieferant.
      Daneben werden in Magdeburg Bioenergene Kraftstoffe u. Nebenprodukte erzeugt, dazu (Finanzierung) an einer Holzpalettenprod. mit Nebenprodukten (Strom, Wärme, Holzbriketts).
      Prokon beschäftigt knapp 1.400 MA vorwiegend im WEA-Betrieb.


      Die Frage mit dem "short gehen" ist wohl eher als Witz angedacht.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 11:40:50
      Beitrag Nr. 202 ()
      wie auch immer. Das Geschäftsmodell von Prokon kann gar nicht funktionieren.

      Allen Investierten rate ich zum dringenden Ausstieg. Die Pleite wird grandios und heftig werden...

      Ich hoffe auch dass Carsten Robertus zur Rechenschaft gezogen wird und in den Bau wandert.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 11:50:59
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.239.341 von Oligarch1986 am 16.01.14 11:40:50Was nützt jetzt der ausstieg? Geld bekommt jetzt eh keiner mehr. Nach der insolvenz sollte man sich dann auf starke verluste und eine lange wartezeit einstellen. Alle die ihre GR letztes jahr gekündigt haben waren klug aber ob da nicht teilweise forderungen vom IV auf diese leute zukommen?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 11:54:32
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.239.341 von Oligarch1986 am 16.01.14 11:40:50"Aber soweit ich verstanden hab... Das Geschäftsmodell hab ich noch nicht verstanden.."

      "Das Geschäftsmodell von Prokon kann gar nicht funktionieren."



      Da hast du aber schnell gelernt. Diejenigen werden in den Bau wandern, die auch dazu verurteilt werden. Erst kommt die Insolvenz. Alles andere steht noch in den Sternen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 12:02:42
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.239.411 von ZockerFreak am 16.01.14 11:50:59"Alle die ihre GR letztes jahr gekündigt haben waren klug aber ob da nicht teilweise forderungen vom IV auf diese leute zukommen? "


      Das halte ich für etwas arg weit hergeholt. Es wurde ja letztendlich gegen keine Vertragsvereinbarung verstoßen. Wie will der IV an meine in 2011 u. 2012 ausbezahlten GR noch rankommen?
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      Avatar
      schrieb am 16.01.14 12:09:12
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.239.533 von Eberhard01 am 16.01.14 12:02:42Mit letztes jahr meine ich letztes jahr ;)
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 12:22:42
      !
      Dieser Beitrag wurde von k.maerkert moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 12:23:34
      Beitrag Nr. 208 ()
      also das ist der Prokon Chef...
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 12:35:00
      Beitrag Nr. 209 ()
      Zitat von Oligarch1986: kann man irgendwie short gehen?

      Du könntest jetzt Genußscheine (leihen, sie) verkaufen und in ein paar Jahren billiger zurückkaufen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 14:04:04
      Beitrag Nr. 210 ()
      Zitat von Choleriker:
      Zitat von Oligarch1986: kann man irgendwie short gehen?

      Du könntest jetzt Genußscheine (leihen, sie) verkaufen und in ein paar Jahren billiger zurückkaufen :laugh:

      Das mit der Leihe wird nicht gehen, es sind Namensgenussrechte. Außerdem: wer soll sie herleihen? Die ‚Freunde von Prokon‘ wollen doch eher noch aufstocken und zukaufen, und nicht 'verleihen’.

      Vor allem: wer kauft die Dinger momentan und zu welchem Kurs? 50%? 30%?
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 14:07:05
      Beitrag Nr. 211 ()
      kann man die Genussrechte nicht auf dem Zweitmarkt handeln?

      so wie GmbH-Anteile?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 14:15:10
      Beitrag Nr. 212 ()
      „Prokon finanziert sich zu rund 95% mit Genussrechten.
      Die Vertriebskosten liegen bei 6%.
      Prokon betreibt 314 WEA und hat weitere 29 WEA projektiert bzw. im Bau.
      Prokon ist Stromlieferant.
      Daneben werden in Magdeburg Bioenergene Kraftstoffe u. Nebenprodukte erzeugt, dazu (Finanzierung) an einer Holzpalettenprod. mit Nebenprodukten (Strom, Wärme, Holzbriketts).
      Prokon beschäftigt knapp 1.400 MA vorwiegend im WEA-Betrieb.


      Die Frage mit dem "short gehen" ist wohl eher als Witz angedacht.“

      eberhardt01 beliebt zu scherzen, aber der witz ist, anders als er glaubt, daß kein genußrechtsinhaber irgendwas weiß. emittentin der genußscheine ist eine gmbh aus der sogenannten prokon gruppe, was eine völlig unjuristische firmierung ist. als emittentin ist sie empfängerin der gelder und schuldnerin der zinsen sowie allfälliger tilgungen. wer das geld hat, ist für außenstehende hingegen völlig unklar. es kann bei anderen gesellschaften oder personen aus dieser gruppe gelandet sein, oder aber auch bei außenstehenden dritten. zu welchen konditionen, ist auch völlig unbekannt, ebenfalls die jeweilige höhe. im zweifel sind die endempfänger ebenfalls zahlungsunfähig, oder masselos, oder beides. und bevorrechtigte gläubiger sind erstmal dran. wie soll da ein durchgriff auf welches vermögen möglich sein?

      fest steht nur eins, die genußrechtsinhaber sind die allerletzten in der eimerkette. eberhardt01’s gesammelter sach- und fachverstand hat das allerdings bis heute nicht erfaßt.
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      Avatar
      schrieb am 16.01.14 14:32:12
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.240.531 von Oligarch1986 am 16.01.14 14:07:05http://www.freunde-von-prokon.de/

      Kolumne: Wir Prokoner und das Geld

      Geld spiegelt reale Werte wieder, in denen Arbeit und Naturschätze enthalten sind – wenn man einmal von den Verirrungen des heutigen Bankensystems absieht. Mit Geld bestreiten wir im Austausch mit anderen Menschen unseren Lebensunterhalt.

      Die Menschen unterscheiden sich: Die einen wollen mit Hilfe des Geldes, das sie nicht zum täglichen Leben benötigen, Sinnvolles für sich selbst, für die Gemeinschaft und für die Umwelt produzieren. Sie begreifen, dass wir anders wirtschaften müssen. Dazu gehören Prokon und „Wir Prokoner“.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 14:35:51
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.240.709 von NickelChrome am 16.01.14 14:32:12Wieso muß man für so noble Absichten eine so gigantische Rendite versprechen?

      Übrigens: Die Allianz Leben investiert in ähnliche Anlagen um mir eine saubere Dividende zu zahlen.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 15:23:22
      Beitrag Nr. 215 ()
      Freunde von Prokon, hahaha. hört sich für mich eher nach Sekte an…

      naja jeder wie er will.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 15:42:13
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.240.597 von Ikontinenzia am 16.01.14 14:15:10Kannst du deine Aussagen auch belegen oder blubberst du nur so ins Blaue hinein.

      Kommt die "Beharrungskraft" voran?
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 16:14:36
      Beitrag Nr. 217 ()
      ein blick in die zeichnungsunterlagen genügt. muß man natürlich auch lesen können.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 16:24:35
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.241.569 von Ikontinenzia am 16.01.14 16:14:36"wer das geld hat, ist für außenstehende hingegen völlig unklar."


      Für dich geben das die sonstigen Geschäftsunterlagen also nicht her. Hast du sie auch gelesen?
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 16:29:50
      Beitrag Nr. 219 ()
      geben sie mir eine testierte konzern bilanz. die lese ich dann.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 16:50:10
      Beitrag Nr. 220 ()
      Verbraucherschützer kontern gegen Prokon

      In einem Schreiben richtet sich der angeschlagene Windparkbetreiber Prokon eindringlich an die Inhaber von Genussrechten. Verbraucherschützern geht das zu weit. Es werde in unangemessener Weise Druck ausgeübt.

      Düsseldorf Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) geht gerichtlich gegen den Öko-Strom-Anbieter Prokon vor. Beim Landgericht Itzehoe haben die Verbraucherschützer den Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die Prokon beantragt. Der Grund: Dem Unternehmen soll untersagt werden, auf Genussrechtsinhaber durch ein Schreiben in unangemessener Weise Druck auszuüben.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/anleger-u…
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 16:57:25
      Beitrag Nr. 221 ()
      Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß Prokon überlebt. Dafür müßten 95% der Gelder stehen bleiben, es dürften von 1,4 Mrd. EUR also nur rd. 70 Mio. EUR gekündigt werden. Die Kündigungen belaufen sich aber aktuell auf rd. 216 Mio. EUR.

      PS: Die Zahlen sind von der Prokon-Website
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 17:14:01
      Beitrag Nr. 222 ()
      Prokon bekommt immer mehr Ärger, überleben wird es wohl mit Sicherheit nicht. Und selbst wenn es ein paar Monate wären, was bringt das.

      Ich gehe davon aus das min. 2/3 aller Kundengelder, wenn nicht noch mehr weg sind.

      Nur was will man mit Anwalt, man ist bewusst auf die Firma zugegangen und hat Genussrechte gekauft.
      Wenn ich Geld aus den Fenster werfe, so bringt es ja auch nichts zum Anwalt zu Rennen. Auch wenn man das Fenster verklagen könnte.

      Man muss es mal sehen, das Thema erneuerbare Energien, wird sich mehr und mehr ( von den großen Energiekonzernen gewollt ) erledigen. Von der Regierung die eine Mitschuld am ganzen hat hört man auch nichts mehr von der Energiewende.

      Man muss zumindest sagen, gewonnen haben die Vögel. Die knallen mit den laufenden Windräder zusammen und wenn diese sich nicht mehr drehen scheißßen sie drauf.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 18:22:06
      Beitrag Nr. 223 ()
      Zitat von NickelChrome: Die Menschen unterscheiden sich: Die einen wollen mit Hilfe des Geldes, das sie nicht zum täglichen Leben benötigen, Sinnvolles für sich selbst, für die Gemeinschaft und für die Umwelt produzieren. Sie begreifen, dass wir anders wirtschaften müssen. Dazu gehören Prokon und „Wir Prokoner“.
      Ja dann spendet doch an Greenpeace, den BUND, die Caritas, und steckt euer Geld nicht in nachrangige Genussrechte einer Firma, die es nicht für nötig befindet (nach 2 Jahren!) einen geprüften Jahresabschluss vorzulegen. Stattdessen salmvolle Worte, das Unternehmens sei „gesund“. Was bitte ist „gesund“? Menschen können gesund oder krank sein, aber nicht Unternehmen. Unternehmen können knapp oder üppig kapitalisiert sein, sie können rentierlich oder defizitär arbeiten, und das Ganze verändert sich kontinuierlich, gesteuert durch endogene (interne) und exogene Einflüsse.

      Zum Thema „Geld verschwindet nicht, sondern wechselt nur den Besitzer“: Was mit eurem Geld „sinnvolles“ geschehen ist

      * 6% sind bei der Werbeindustrie und den Hochganzbroschürendruckereien sowie bei den Vermittlern gelandet.
      * vielleicht 20% sind bei irgendwelchen Banken gelandet, bei denen mit eurem Geld Kredite abgelöst wurden. Dieser Vorgang war ökonomisch gesehen besonders unsinnig und schädlich, da er die versprochene Mindestrendite von 6% unwahrscheinlicher machte.
      * ca. 10% werden in irgendwelchen Kosten stecken, also Steuern, Gebühren, Miete/Pacht usw..
      Der Rest steckt im Anlagenbau und in den Projektierungskosten für Windparks in D, PL und FIN, in Kaufpreisen für Ölmühle und Holzfabrik und den dieser angegliederten Wäldern in Rumänien

      Im Liquidationsfall (der jetzt droht) kann nur letzteres, und das oft nur mit Abschlägen, durch Veräußerung wieder in Geld „umgewandelt“ werden, und nach Befriedigung der vorrangigen Gläubiger, als Restbetrag an euch ausgekehrt werden.

      Es war den meisten klar, Stiftung Warentest „Finanzen“, der SdK und andere hatten schon seit längerem gewarnt: 8% kann dieses Investment auf Dauer nicht bzw. nur unter extrem optimistischen Annahmen einspielen, es sei denn man betreibt Substanzausschüttung. Ohne jeglichen Geschäftsbetrieb und Kosten würde es 12,5 Jahre dauern, bis das „System“ in sich zusammenbricht und das Kapital verloren ist. Mit (kostenintensivem) Geschäftsbetrieb kann es aber, wie man sieht, auch schneller gehen.
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      Avatar
      schrieb am 16.01.14 18:59:27
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.242.057 von Neuberger am 16.01.14 16:57:25wenn man sich die website von Prokon so durchliest, bleiben nur 2 Varianten für die Unternehmensführung, die plausibel sind:

      a) die sind besonders dreist
      b) die sind besonders naiv

      Da weder Variante a) noch b) für die Leitung eines Milliardenkonzerns qualifizieren, wird es neben der finanziellen Sanierung darauf ankommen, das Führungstrio entweder auszutauschen oder zu ergänzen. Hier muß ein Sanierer gefunden werden, der zügig den Laden so umkrempelt und aufstellt dass er wieder zukunftsfähig ist. Dabei darf er vor harten Schnitten beim Genussrechtskapital keine Scheu haben, zur Befriedung der Anleger und um deren Rückzahlungswünsche aufzufangen kann man ggf. Besserungsscheine anbieten.

      Ob das der Sanierer bei der Planinsolvenz leisten kann, bleibt abzuwarten.

      Ich fürchte, ohne diesen Herrn Rodbertus zumindest zu entmachten (beratend kann er ja weiter tätig bleiben), fährt der Laden relativ ungebremst gegen die Wand.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 19:00:30
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.242.719 von HelicopterBen am 16.01.14 18:22:06Noch ein schönes Zenario!
      Insolvenzverwalter Niering im tagesschau.de-Interview.
      "Für überschuldete Firmen kann eine Insolvenz sehr verlockend sein"
      und
      "Es gibt in einem Insolvenzverfahren schließlich ja auch andere Gläubigergruppen. Das können Zulieferer sein, Mitarbeiter, Vermieter, Sozialkassen, klassischerweise Banken - also all jene Akteure, denen das Unternehmen womöglich Geld schuldet.
      Es kann also passieren, dass die Genussrechtsinhaber,
      auch wenn sie die größte Gruppe sind und das meiste Geld in der Firma haben,
      überstimmt werden. Hinzu kommt: Genussrechtskapital ist sogenanntes nachrangiges Kapital - aus einer möglichen Insolvenzmasse
      werden die Genussrechtsgläubiger als letzte bedient."

      tagesschau.de: Ist bei der vom Unternehmen im Pleitefall angestrebten Planinsolvenz in Eigenverwaltung folgendes Szenario denkbar:
      Die Genussrechtsinhaber verlieren einen großen Teil ihres Geldes -
      und die Geschäftsführung kann mit einem entschuldeten Unternehmern weitermachen?
      Niering: So muss es nicht kommen. Aber es ist auch nicht auszuschließen.

      Dann lach ich mir nen Ast.... die Kleinen Anleger werden bluten und die Großen bleiben noch an der Macht
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 19:11:30
      Beitrag Nr. 226 ()
      Ich hätte da mal noch eine Frage.
      Gehören die Anlagen eigentlich noch dem Unternehmen, oder gehören sie (teilweise) Dritten, so dass der Insolvenzverwalter auf die entsprechenden Vermögenswerte keinen Zugriff hätte?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 20:19:43
      Beitrag Nr. 227 ()
      Wem diese Anlagen gehören ist ja nicht ganz klar, Profon ging ja auf diese Fragen nie ein. Im Gegensatz zu Aktionären kommen Genussinhaber nicht dran.

      Gebäude und Anlagen können geleast sein. Dann gibt es einen anderen Besitzer, der muss sich ein neuen Mieter suchen, Anspruch auf dies vermögen haben aber nicht die Prokon Gläubiger.

      Es gibt auch Anlagen, die zum Teil bezahlt werden, der Rest aber auf Kredit läuft. Kann der Kredit nicht bezahlt werden, können Ansprüche dieser Leute mit in die Insolvenzmasse fließen. Zum Beispiel nicht gezahlte Kreditzahlungen.

      Neben den Mitarbeitern, was wurde an Fremdfirmen etc. nicht gezahlt = ? Mitarbeiterlöhne = ? usw.

      Zum Thema, eine Insolvenz könnte gut sein.

      Mal ganz Ehrlich, so lange die Firma besteht fliesst mit Sicherheit ein Millionengehalt an die Chefs, die würden doch niemals Freiwillig in die Insolvenz gehen. Das ist Quatsch.
      Eines der Gründe, warum es im Gesetz das Thema Insolvenzverschleppung etc. gibt.

      Ein Beispiel für Insolvenzverschleppung gab es letztes Jahr bei der Kayi Tour, zu dem auch die deutsche Firma GTI Travel gehörte. Deren Chef ist auf der Flucht.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 20:25:12
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.243.069 von Graustark am 16.01.14 19:11:30Davon kannst du ausgehen:

      Durch Gewinnentnahmen aus SEINEN GmbHs auf die Konten seiner Lebensgefährtin, Kumpels, Schweizer Banken usw. ....

      Die Zinsen hat er ja schließlich aus dem Verkauf von Genußrechten finanziert ;)

      Ist doch alles ganz legal, dieses GmbH-Geflecht gehört doch niemand anderem als IHM!

      Jetzt noch ne ordentliche Insolvenz hingelegt und er kann sich in Ruhe um die Aufforstung des Regenwaldes kümmern, in einem Land, das nicht nach Deutschland ausliefert.

      (Nur so eine Vermutung :D
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 21:46:18
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.237.411 von HelicopterBen am 16.01.14 05:18:21Ich traue diesem Herrn Rodbertus und seinen Aussagen nicht über den Weg

      Gebetsmühlenartig wiederholen Rodbertus und die Freunde von Prokon, dass eine Kündigung keinen Sinn macht, weil im Insolvenzfall alle GR-Inhaber gleich behandelt werden.

      Jetzt mal ganz fies gedacht: Der Halbgott im Dacia könnte ja auch ein Wolf im Schafspelz sein, der sich Folgendes ausgedacht hat:

      Er versucht, mit der Insolvenzdrohung möglichst viele GR-Inhaber von einer Kündigung abzuhalten. Gleichzeitig lässt er seine Verwandte und Freunde wissen: Kündigt die Genussrechte, ich kenne einen Weg, wie ihr ohne Verlust aus der Nummer rauskommt. Nächste Woche stehen wir bei 250 Millionen Kündigungen und 750 Millionen Treuebekundungen. Die Sache nimmt eine überraschende Wendung. Rodbertus findet eine Bank, die gegen Verpfändung aller WEA als Sicherheit einen Kredit gewährt, der es Prokon ermöglicht, alle fälligen Zinsen und gekündigten Genussrechte zu bezahlen. Prokon wurschtelt anschliessend nach altbewährtem Muster weiter bis Ende Oktober die treuen Seelen endlich auch kündigen dürfen und Prokon endgültig pleite geht. Die Banken erhalten die WEA, für die GR-Inhaber bleibt eine mininmale Insolvenzquote.

      Sind das nur bösartige und haltlose Spekulationen oder ein durchaus realistisches Szenario?
      Ich möchte in diesem Zusammenhang an die hanebüchenen Lügenmärchen erinnern, die z.B. der Rockstädt-Mies bei Getgoods und der Balz bei Windreich vor der Insolvenz erzählt haben. Uns außerdem natürlich daran, dass der BGH im Comroad-Fall entschieden hat, dass Anlegern nicht generell ein Schadenersatzanspruch zusteht, wenn sie auf solche Märchen hereinfallen.

      Ich würde jedenfalls die GR kündigen, weil nur im Falle der sofortigen Insolvenz dies nichts bringt. Kommt es zu einer überraschenden Wendung, dann hat man die Chance, dass die gekündigten GR ausbezahlt werden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 22:01:42
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.244.143 von noch-n-zocker am 16.01.14 21:46:18Genährt wird Deine These durch die Tatsache, dass dieser Herr Rodbertus nicht erst seit gestern versucht, Anleger zu verschaukeln und über den Tisch zu ziehen. Siehe zum Beispiel dieser Thread hier
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/500-beitraege/112…

      Man sieht, dass das dummdreiste und zum Teil vertragswidrige Umgehen mit Investoren und mehr oder weniger Erpressungsmethoden bei Prokon zur guten Tradition gehören.

      Damals versuchte man, Kommanditisten aus mies laufenden Windkraftprojekten herauszudrängen, für die Prokon zum Verkaufsstart Ertragsgarantien herausgab, diese dann aber einfach, als es ernst wurde, kündigte. Man bot angeblichen „Vorzugskonditionen“, die Anleger könnten ihre Kommanditanteile in PROKON-Genussrechte tauschen mit schöner Verzinsung. Falls sie nicht mitspielten, so Prokon, würde man die Gesellschaft dann eben liquidieren, und sie erhielten nur einen niedrigeren Liquidationserlös.
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 22:21:31
      Beitrag Nr. 231 ()
      Zitat von noch-n-zocker: Uns außerdem natürlich daran, dass der BGH im Comroad-Fall entschieden hat, dass Anlegern nicht generell ein Schadenersatzanspruch zusteht, wenn sie auf solche Märchen hereinfallen.

      Solchen krassen Fehlurteile plus zusätzlich das "Geschenk" ESUG haben dazu geführt, daß der deutsche Kapitalmarkt zur Spielwiese für Ganoven mutiert ist.

      Ich würde mal sagen, der Herr Robertus war erfolgreich dreist - alles solange laufen lassen bis nichts mehr geht. Und dann ein dramaturgisches Feuerwerk abspielen, Einrichten eines virtuellen Kummerkastens, Solidaritätsleier etc.
      Am Ende hat er dank ESUG ein schuldenfreies Unternehmen und ist damit die "doofen" Genussschein-Inhaber billig losgeworden.

      Faszinierend finde ich mit welch simplen Mitteln man die Leute einseifen kann.:rolleyes:

      Hier wird treudoofe Dummheit wieder teuer bezahlt werden. Daß das Geschäftsmodell so nicht seriös funktionieren konnte, hätte jeder Anleger mit Grundkenntnissen in Mathematik selbst nachrechnen können.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 16.01.14 23:23:22
      Beitrag Nr. 232 ()
      Dazu kommt ja noch das die Prokonjünger nicht nur ihren Einsatz verlieren.

      Viele, im Moment um die 4000, organisieren sich bei Freunde-von-Prokon und unterstützen mit unglaublicher Nibelungentreue
      denjenigen, der sie über den Tisch gezogen hat und das auch noch unter ihrem Realname!

      Gesetzt den Fall das die Freunde irgendwann mal einen neuen Job suchen und ihr potenzieller Arbeitgeber ihren Namen googelt, auf diese Seite stößt, wandert die Bewerbung sofort in die Rundablage, sofern der Job im weitesten Sinne mit objektiver Beurteilung oder Geld zu tun hat!

      Hoffentlich nehmen sich viele Investoren das alte Sprichwort zu Herzen:

      Der Kluge lernt aus seinen Fehlern, der Weise lernt aus den Fehlern der Anderen!
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 07:58:08
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: ohne nachvollziehbarer Quellenangabe, ggf. neu überarbeitet einstellen
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 09:41:12
      !
      Dieser Beitrag wurde von KosMOD moderiert. Grund: themenfremder Inhalt
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 10:20:11
      Beitrag Nr. 235 ()
      Carsten Robertus.

      wie hoch ist das Privatvermögen von Robertus?

      wie viel hat er in seiner Zeit bei Prokon verdient?

      wie hoch ist sein Gehalt als Vorstand bei Prokon?


      gibt es da irgendwelche Infos drüber?
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 10:25:19
      Beitrag Nr. 236 ()
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 10:29:45
      Beitrag Nr. 237 ()
      aus o.g. Link:

      ...Privat lebt der Prokon-Chef zurückgezogen in Hohenaspe bei Itzehoe, nur wenige kennen ihn im Dorf. In seiner Freizeit engagiert er sich für die Fallschirmspringer auf dem ehemaligen Militärflugplatz „Hungriger Wolf“. Für sie hatte Rodbertus eine 1,6 Millionen Euro teuren Cessna Caravan 208 gekauft, die sein Unternehmen auch für Geschäftsflüge nutzte.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 11:12:15
      Beitrag Nr. 238 ()
      Habe mich mal mit diesem Prokon-Chef beschäftigt. Carsten Rodbertus heißt der Mann, und scheint mir ziemlich abgebrüht.

      Nach aussen die Ökomasche, nach innen ein knallharter Geschäftsmann, der folgende Stategie zu scheinen hat:

      Mache Versprechungen, die andere schon aus ökonomischen Gründen nicht bieten können, immer hart am darstellbaren Limit, um ins Geschäft zu kommen

      Ziehe diese Versprechungen, notfalls unter Rechtsbruch, wieder ein, schwafle dabei was von „Fairness“ und „Partnerschaft zum gegenseitigen Vorteil“

      Verdrehe und verneble die Fakten mit bruchstückhaften, vereinfachten, volkstümlich dargestellten Teilaspekten und füge nette Worte hinzu wie „gesund“ pder „nachhaltig“, wenn Du etwas positiv betonen willst oder „gierig“, „egoistisch“ oder „Hetze“, wenn Du etwas negativ betonen willst (nutze geschicktes „Wording“, die Taktik wird verfeinert auch angewandt als NLP).

      Gehe nach dem Motto: je dümmer Den Gesprächspartner, je unsinnigere Argumente kannst Du bringen. Passe Deine Strategie dem Gegner an. ist er gut informiert und bissig, gib im Notfall schnell nach und lenke für den Einzelfall ein.

      Ich würde diesem Mann keine 5 Euro Kapital anvertrauen, das er für mich mehren soll. Die Erfahrung aus den diversen Prokon-Windparks, als GmbH&Co KG organisiert, zeigt die Strategie Rodbertus’:

      Locke mit Versprechungen und Garantien die kein Mitbewerber bietet Anleger in eine Kapitalanlage.

      Wenn es gut läuft prima, lass laufen.

      Läuft es nicht so gut, versuche zunächst, das vertrauen Deiner Anleger zu stören.

      Mach ihnen dann ein „unwiderstehliches“ Angebot, ihre Anteile zu übernehmen.

      Versuche, möglichst nicht mit Geld zu bezahlen, sondern mit Nachrangkapital. Biete dafür erneut (wer einmal drauf reinfiel tut das auch ein zweites mal) marktunüblich hohe Renditen und ein Aufgeld.

      Wenn Anleger bockig sind, bedrohe sie, mit Zwangsmaßnahmen, Liquidation der Gesellschaft, Majorisierung, brandmarke sie als ‚unkooperativ', 'unverantwortlich', 'gierig' oder ‚dumm’ um sie weichzukochen:mad:

      Segle dabei immer hart am Limit, um das Vermögen „Deiner“ Gesellschaft zu mehren (Prokon gehört eben nicht den Genussrechteanlegern, sondern den Herren Rodbertus und Konsorten).

      Wenn es ganz dumm läuft, drücke auf die soziale Tränendrüse „Arbeitsplätze“ , „soziales Engagement der PROKON“, „Wirtschaftskraft, bankenunabhängig“ oder „Wichtige Projekte für unsere Umwelt und Zukunft sind gefährdet!“:rolleyes:

      Der kürzlich verkündete Kommunikationsabbruch mit der 4. Gewalt (Presse) sowie die massenweise undifferenzierte Anlegerbedrohnung mit Insolvenz sind aber neue Eskalationsstufen, bei denen Rodbertus offenbar 8sei es aus Nervosität oder Überschätzung seiner macht) kürzlich den Bogen überspannt hat. Es sei denn er hat einen ganz raffinierten plan in der Tasche, wie er die Genussrechtler insgesamt abkochen kann ohne selber ökonomisch Einbußen zu erleiden. das wird aber schwierig, da der Name seiner Firmengruppe mit beschädigt wird, überall steht ja „PROKON“ drauf, inclusive der „Freunde von Prokon“, bei denen die Stimmung schnell kippen könnte wenn sie merken, dass sie Tatsache geleimt wurden.

      Bin gespannt wie dieses Milliardenspiel endet:look:
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 11:22:45
      Beitrag Nr. 239 ()
      wenn Prokon doch so tansparent ist, müsste es wohl Infos über das Gehalt von Herrn Rodbertus geben?

      also wie viel verdient er und wie viel Geld hat er angehäuft?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 12:09:44
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.246.625 von Oligarch1986 am 17.01.14 11:22:45Angaben zu seinem Gehalt findest du auf der HP, im Netz usw..
      Den Einblick in seine Kontoauszüge bitte direkt bei C.R. anfragen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 12:17:44
      Beitrag Nr. 241 ()
      nein, dazu finde ich leider nichts, weder im Netz, noch auf der HP.

      Prokon ist sehr intransparent
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 12:38:47
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.247.083 von Oligarch1986 am 17.01.14 12:17:44Also ich hab`s gefunden. Meinst du das Forum hier, ist ein Frage und Antwort Spiel?
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 12:42:30
      Beitrag Nr. 243 ()
      dann teile es uns doch mit, bitte.

      und ich meine nicht diese Ethik-Floskeln der Prokon HP...

      ich will wissen wie viel Herr Rodbertus genau verdient???
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 14:59:57
      Beitrag Nr. 244 ()
      Zitat von Neuberger: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß Prokon überlebt. Dafür müßten 95% der Gelder stehen bleiben, es dürften von 1,4 Mrd. EUR also nur rd. 70 Mio. EUR gekündigt werden. Die Kündigungen belaufen sich aber aktuell auf rd. 216 Mio. EUR.
      Das war gestern nachmittag. Inzwischen (Stand heute um 12:00) sind es 10 Mio. EUR mehr. Nachzulesen auf der Prokon-Website unter PROKON Aktuell.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 15:12:03
      Beitrag Nr. 245 ()
      Zitat von Eberhard01: "Alle die ihre GR letztes jahr gekündigt haben waren klug aber ob da nicht teilweise forderungen vom IV auf diese leute zukommen? "


      Das halte ich für etwas arg weit hergeholt. Es wurde ja letztendlich gegen keine Vertragsvereinbarung verstoßen. Wie will der IV an meine in 2011 u. 2012 ausbezahlten GR noch rankommen?





      Laut Prokon-Darstellung kann das Unternehmen in der jetzigen Situation aber keinerlei Rückzahlungen oder Zinsauszahlungen vornehmen. Getätigte Auszahlungen könnten und würden in einem Insolvenzverfahren vom Insolvenzverwalter gegebenenfalls ohnehin zurückgefordert werden, heißt es weiter.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/recht-steuern/anleger-u…
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 15:14:31
      Beitrag Nr. 246 ()
      Termin ist laut Prokon der 20. Januar 2014. Wenn bis dahin nicht 95% der Gelder ungekündigt sind, geht es laut Prokon in die Insolvenz. Die Kündigungssumme ist aber viel zu hoch und steigt außerdem an. Am Montag ist die Insolvenz sicher, wenn nicht ein Wunder geschieht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 16:26:11
      Beitrag Nr. 247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.248.655 von Neuberger am 17.01.14 15:14:31
      Zitat von Neuberger: Termin ist laut Prokon der 20. Januar 2014. Wenn bis dahin nicht 95% der Gelder ungekündigt sind, geht es laut Prokon in die Insolvenz. Die Kündigungssumme ist aber viel zu hoch und steigt außerdem an. Am Montag ist die Insolvenz sicher, wenn nicht ein Wunder geschieht.


      Unmögliches erledigt der Halbgott sofort, Wunder dauern etwas länger:

      Über eine weitere neue Entwicklung möchten wir Sie ebenfalls informieren. Ein von uns hinzugezogener Insolvenzberater, der bereits mehrere namhafte Unternehmen begleitet hat, kommt zu der Einschätzung, dass in unserem Fall gekündigte Genussrechte in einem Insolvenzverfahren möglicherweise nicht als fällige Forderungen zu bewerten wären. Da auch seitens anderer Gläubiger (z. B. Banken, Sozialversicherungsträger, Lieferanten) keine fälligen Forderungen bestehen, müsste ein Insolvenzantrag vom Gericht abgelehnt werden, weil damit keine Insolvenz vorliegen würde. Entsprechende Rechtsgutachten zur Überprüfung dieser Einschätzung sind beauftragt. Trifft diese Einschätzung zu, bedeutet dies für alle Genussrechtsinhaber, dass sie untereinander gleichberechtigt dann Zahlungen erhalten würden, wenn wir über die nötige Liquidität verfügen. Der Verzicht auf eine Kündigung oder auf rechtliche Schritte führt somit auch vor diesem Hintergrund für Sie nicht zu einem Nachteil gegenüber anderen Anlegern. Da diese Einschätzung bisher nicht rechtsverbindlich ist, muss es in allererster Linie weiterhin unser gemeinsames Ziel sein, die Notwendigkeit eines Insolvenzantrages zu verhindern!
      Der erste von mir hervorgehobene Satz passt zu meiner Überlegung von gestern Abend, dass der Halbgott einen Weg finden könnte, um die Insolvenz zu verhindern. Das Rechtsgutachten hat er ja nicht ohne Grund in Auftrag gegeben.
      Die zweite fett gedruckte Schlussfolgerung verstehe ich nicht. Wieso sollten in diesem Falle alle GR-Inhaber untereinander gleichberechtigt Zahlungen erhalten? Die einen haben gekündigt und damit ihren Willen bekundet, dass Geld baldmöglichst zu erhalten. Die anderen haben entweder gar nichts geschrieben oder sogar ausdrücklich auf eine Rückzahlung verzichtet. Mal ganz abgesehen davon, dass keiner diese gleichberechtigte Zahlungsweise überprüft, wenn weder ein Insolvenzverwalter noch ein Sachwalter im Unternehmen ist.
      Oder will Rodbertus damit sagen, dass das Unternehmen auch im Falle der Abwendung der Insolvenz auf jeden Fall liquidiert wird und ein Liquidator eingesetzt wird? Wie bei jedem Schreiben von Prokon gibt es anschließend mehr Fragen als vorher.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 17:25:54
      Beitrag Nr. 248 ()
      wie hoch sind denn die FK-Quoten der Prokon Projekte?
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 18:07:38
      Beitrag Nr. 249 ()
      Zitat von noch-n-zocker:
      Zitat von Neuberger: Termin ist laut Prokon der 20. Januar 2014. Wenn bis dahin nicht 95% der Gelder ungekündigt sind, geht es laut Prokon in die Insolvenz. Die Kündigungssumme ist aber viel zu hoch und steigt außerdem an. Am Montag ist die Insolvenz sicher, wenn nicht ein Wunder geschieht.


      Unmögliches erledigt der Halbgott sofort, Wunder dauern etwas länger:

      Über eine weitere neue Entwicklung möchten wir Sie ebenfalls informieren. Ein von uns hinzugezogener Insolvenzberater, der bereits mehrere namhafte Unternehmen begleitet hat, kommt zu der Einschätzung, dass in unserem Fall gekündigte Genussrechte in einem Insolvenzverfahren möglicherweise nicht als fällige Forderungen zu bewerten wären. Da auch seitens anderer Gläubiger (z. B. Banken, Sozialversicherungsträger, Lieferanten) keine fälligen Forderungen bestehen, müsste ein Insolvenzantrag vom Gericht abgelehnt werden, weil damit keine Insolvenz vorliegen würde. Entsprechende Rechtsgutachten zur Überprüfung dieser Einschätzung sind beauftragt. Trifft diese Einschätzung zu, bedeutet dies für alle Genussrechtsinhaber, dass sie untereinander gleichberechtigt dann Zahlungen erhalten würden, wenn wir über die nötige Liquidität verfügen. Der Verzicht auf eine Kündigung oder auf rechtliche Schritte führt somit auch vor diesem Hintergrund für Sie nicht zu einem Nachteil gegenüber anderen Anlegern. Da diese Einschätzung bisher nicht rechtsverbindlich ist, muss es in allererster Linie weiterhin unser gemeinsames Ziel sein, die Notwendigkeit eines Insolvenzantrages zu verhindern!
      Der erste von mir hervorgehobene Satz passt zu meiner Überlegung von gestern Abend, dass der Halbgott einen Weg finden könnte, um die Insolvenz zu verhindern. Das Rechtsgutachten hat er ja nicht ohne Grund in Auftrag gegeben.
      Die zweite fett gedruckte Schlussfolgerung verstehe ich nicht. Wieso sollten in diesem Falle alle GR-Inhaber untereinander gleichberechtigt Zahlungen erhalten? Die einen haben gekündigt und damit ihren Willen bekundet, dass Geld baldmöglichst zu erhalten. Die anderen haben entweder gar nichts geschrieben oder sogar ausdrücklich auf eine Rückzahlung verzichtet. Mal ganz abgesehen davon, dass keiner diese gleichberechtigte Zahlungsweise überprüft, wenn weder ein Insolvenzverwalter noch ein Sachwalter im Unternehmen ist.
      Oder will Rodbertus damit sagen, dass das Unternehmen auch im Falle der Abwendung der Insolvenz auf jeden Fall liquidiert wird und ein Liquidator eingesetzt wird? Wie bei jedem Schreiben von Prokon gibt es anschließend mehr Fragen als vorher.


      Rette sich wer kann:laugh::laugh::laugh:
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 18:09:09
      Beitrag Nr. 250 ()
      er Energiekonzern Prokon ist angeschlagen und Nahe der Insolvenz. Wer nun sein Geld retten möchte, wird höchstwahrscheinlich leer ausgehen. In einem Schreiben auf seiner Website schließt das Unternehmen Rückzahlungen aus - und warnt vor dem Rechtsweg.


      http://www.focus.de/finanzen/boerse/vorerst-keine-rueckzahlu…
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 18:29:32
      Beitrag Nr. 251 ()
      Laut HP ist die FK-Quote unter 5%.

      wo ist also das Problem?
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 18:41:53
      Beitrag Nr. 252 ()
      Prokon wäre ein schöner Private-Equity Kandidat od. man könnte auch einen Börsengang machen, dann könnte man aus Prokon eine sehr profitable Gesellschaft machen. Schritte wären:
      - Konzentration aufs Kerngeschäft, z.B. reiner Versorger od. WEA-Projektierer
      - Abstoßen der Kraftstoff und Holzsparte
      - Finanzierungsumstellung - mdst. 50% FK-Quote
      - MA-Umstrukturierung

      Die Genussrechtsinnhaber könnten ja zu Aktionären werden, dann einen schönen IPO, die Zeit dafür wäre perfekt. Auch die Finanzierungskonditionen könnten zurzeit nicht besser sein. Kompetenz im Bereich Windenergie scheint ja vorhanden zu sein.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 18:47:38
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.250.367 von Kursbrecher am 17.01.14 18:07:38Ich denke mal, das Insolvenzgesäusel des Herr Rodbertus hat ganz klar strategische Gründe:

      * Anleger in Angst und Schecken versetzen
      * Anleger dazu bewegen, aus Angst um das eigene Geld, die Kündigung des GR-Kapitals zurückzunehmen (hat auch geklappt, einige Mio. Kündigungssumme wurden storniert - dafür kamen aber aufgeschreckte andere Anleger dazu)
      * Zwietracht bei den Anlegern zu säen (wer kündigt, ist ein böser Anleger, also schuld an der Misere - nennt sich „das schwarze Peter-Spiel“)

      Wenn er von Planinsolvenz spricht, spricht vieles dafür, dass der Mann seit einiger Zeit um die Schieflage seiner Bude weiß, und Vorbereitungen getroffen hat.
      Wenn schon Insolvenzberater im Haus sind, ist es auch ernst.

      Schuldige werden im „System PROKON“ immer woanders gesucht. mal sind es die bösen Banken, mal die bösen Medien, und jetzt die dummen und geldgierigen kündigenden Anleger, die cash sehen wollen. Niemals nie ist das Management, der Vorstand, die Geschäftsleitung oder das eigene Geschäftsmodell schuld.

      Die letzte Runde dieser Nummer ist, vollkommen unrealistische Ziele herauszugeben, also 95% der über 70.000 Kapitalanleger sollen binnen 20 Tagen (!!!) einseitig Rechteverzichte erklären. Ohne Zeit für individuelle Beratung, externen Rechtsrat, die Geschäftsleitung rät sogar ausdrücklich davon ab, auf Ratschläge von Anwälten oder Verbraucherschützern zu hören (sind alle böse, wollen nur Kohle machen, wollen PROKON vernichten, aus selbstsüchtigen Motiven).

      Das alles erinnert fast an Scientology, Sekten, Glaubensgemeinschaften oder Clans. Es gibt nur „Wir“ (das sind die Prokoner, also die an der Gesellschaft mit Geld oder Macht Beteiligte) und „die da draussen“, das sind Banken, Presse, Anwälte, Verbraucherschutzvereine, Interessenvertreter der Kapitalanleger, Politiker und die übrigen Großkonzerne.

      Wie man 75.000 Anleger dazu verleiten konnte, hier Geld einzulegen, und ihnen sogar das Märchen erzählte, das sei sicherer als ein Sparbuch, weil Banken nur mit heißer Luft hin und herjonglieren, während Prokon wahre Werte schafft (Windmühlen, Rapsöl, Holz usw.), ist dann kein Geheimnis mehr, wenn man sämtliches Fachwissen was Wirtschaft und Finanzen angeht mal gedanklich beiseite legt, und sich die Propaganda von PROKON reinzieht:eek:

      http://www.freunde-von-prokon.de/news/13/63/Umdenken-Prokon-…
      http://www.prokon.net/prokon-unternehmensgruppe?id=
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      schrieb am 17.01.14 18:56:30
      Beitrag Nr. 254 ()
      kann mir mal jemand kurz erklären wieso Prokon überhaupt Probleme hat?

      also ich weiß dass in letzter Zeit einige Anleger ihre GR kündigen wollten und somit das Geschäftsmodell zusammenbrechen würde, wie damals bei den Immo-Fonds. Anteilsrücknahmen konnten wegen Illiquidität nicht angenommen werden, soweit verstehe ich es ja.

      - aber was führte genau zu der plötzlichen Rückgabewelle?

      - und können GR überhaupt zurückgegeben werden? (ich dachte dass GR grundsätzlich nicht einfach so zurückgegeben werden können)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 18:56:44
      Beitrag Nr. 255 ()
      Schön die Transparenz von prokon.

      Während heute Mittag noch bei bestehenden Kündigungen 226 Mio und zurückgenommenen Kündigungen 10 Mio standen steht jetzt (17 Uhr) bei beiden "Aktualisierung erfolgt zeitnah"

      Aber Hauptsache die Zahl der Nichtentzieher wird beinahe stündlich aktualisiert....

      Meines Erachtens ein Trick um am Wochenende die Kündiger nochmal angehen zu können nach dem Motto "540 Mio stehen zu prokon, ziehen sie doch ihre Kündigung zurück"
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 19:01:46
      Beitrag Nr. 256 ()
      Zitat von Oligarch1986: Laut HP ist die FK-Quote unter 5%.

      wo ist also das Problem?

      Du bist auf PROKON-Angaben reingefallen. Wie so viele vor Dir. Deren Homepage ist eher eine moderne Märchenstunde als eine Faktensammlung.

      Problem Nr. 1: deren Eigenkapital ist aufgezehrt. Das Genussrechtskapital, kurzfristig kündbar, steht also mutmaßlich im Feuer. Zudem ist die Angabe 5% FK vollkommen falsch. Denn 97% des Genussrechtskapital hat Kündigungsfristen von (weit) unter 5 >Jahren, und ist deshalb dem Fremdkapital zuzurechnen.FK-Quote also eher 90% als 5%:eek:

      Problem Nr. 2: sie haben keinen testierten Jahresabschluss für 2012, wohl da Bewertungsfragen zu stillen Reserven strittig waren, und deshalb ist auch das „Umschichten“ von Nachrangkapital zu Eigenkapital im Rahmen einer Kapitalerhöhung oder (freiwilliger) Änderung der Genussrechtebedingungen mit änderungswilligen Anlegern oder die Aufnahme eines besicherten Darlehens stark erschwert bis verunmöglicht.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 19:15:06
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.250.789 von Oligarch1986 am 17.01.14 18:56:30GR können nicht „zurückgegeben“ werden, es sind ja auch Namensgenussrechte, aber sie können sehr kurzfristig gekündigt werden.

      Das ist natürlich, Du wirst es wissen, vollkommen untypisch für Genussrechte, die ja ihren eigenkapitalähnlichen Charakter nur dann bilanziell nutzbar machen wenn sie eine Kündigungsfrist von mindestens 5 Jahren haben. Prokon wollte sogar noch rumdrucksen und für solche Genussrechte durch eine Tochter eine 100%-Ankaufgarantie aussprechen lassen, aber dann weder so ein genussrecht zu einer Art Einlage, und das Einlagengeschäft ist Banken vorbehalten, die die Lizenz dafür haben, normale GmbH’s dürfen kein Einlagengeschäft betreiben.

      Der Irrsinn bei PROKON ist: etwa 97% der Genussrechte sind kurzfristig kündbar. damit zählen sie zum Fremdkapital, und man gab den Anlegern eine Pseudo-Sichereit, ähnlich wie bei Sparbuch (sogar kürzer, Monatsfrist!) das Geld wieder abziehen zu können. das war natürlich nur ein Propagandatrick, um den Absatz der genussrechte zu verbessern, denn Oma Krause oder Tante Hedwig, die sich ab 100 Euro (!!) in 1-Cent-Schritten beteiligen konnten, sollten wissen, ihr bekommt mindestens 6% Zinsen, zu empfehlen ist also langfristig dabei zu bleiben, aber im Notfall kommt ihr jederzeit an euer Geld.

      Auf diese Art gelang es, trotz seit längerem warnender Stimmen bei PROKON, weitere Anlegergelder einzuwerben, denn die Werbebotschaft war „seit Beginn der Ausgabe unserer Genussrechte, also seit 18 Jahren, hat jeder Anleger, der sein Geld zurückhaben wollte, Geld und Zinsen auch zurückerhalten!“. Diese Werbeaussage stimmte auch, bis November 2013. Wer zu Ende Dezember gekündigt hatte, hat bisher noch kein Geld auf dem Konto. Und das wird wohl auf absehbare zeit auch so bleiben. Sie müßte dringend ihre Homepage aktualisieren:

      Vorschlag: Seit Dezember 2013 werden gekündigte Genussrechte sowie die Zinsen nicht mehr ausgezahlt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 19:16:47
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.250.911 von HelicopterBen am 17.01.14 19:15:06sollte natürlich „rumtricksen“ heißen bei den Genussrechten, aber die Rechtschreibkontrolle schlug leider zu und verunstaltete...
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 20:13:34
      Beitrag Nr. 259 ()
      Zitat von Meze: bestehenden Kündigungen 226 Mio und zurückgenommenen Kündigungen 10 Mio.
      es ist völlig illusorisch, selbst wenn die zusätzlich Callcenter anmieten, von 226 Mio. Kündigungen 75% an einem Wochenende „umzudrehen“. Mit welchen Argumenten denn? „Bleiben Sie drin, es wird alles gut“ wäre glatt gelogen.
      Außerdem nützt die reine Kündigungsrücknahme nichts. Sie müßten mittelfristige Verzichtserklärungen der Anleger einwerben, was am Telefon sowieso nicht geht. Selbst die Kündigungsrücknahme müßte man ja mindestens per FAX noch mal verifizieren.

      Das Ganze ist doch schon jetzt „durch“. Das selbstgesteckte sehr kurzfristige Ziel von 95% „Bleiberquote“ ist niemals zu schaffen. Dazu ist die Struktur der Anleger zu dispers, es sind auch viel zu viele, die meisten haben keine Ahnung von der Materie, und wissen ja auch gar nicht mehr wem sie glauben sollen. Den „Freunden“? Dem grauhaarigen „Guru“? Der „Tagesschau“ (die sind doch sonst auch seriös!?).

      Wie also weiter? Der feine Herr Rodbertus kann sich ja zunächst mal darum kümmern, alle Dezemberkündiger noch auszubezahlen. Die Fristen hierfür (14 Tage nach Fälligkeit) sind rum. Anleger berichten, dass noch kein Geld auf dem Konto eintraf. Solange der Insolvenzantrag noch nicht gestellt ist, werden diese Anleger (vorerst die Letzten, die noch vorrangig Geld sehen könnten bzw. die gute Chance haben, ausbezahlt zu werden) Mahnbescheide etc. ins Werk setzen (so was geht ja relativ schnell), und bei Widerspruch käme es schnell zu einer Reihe von Gerichtsverfahren. Die Verschleppung der Auszahlung der Anlegergelder ist also keine schlaue Option, zumal diese ja in Konkurrenz stehen zu Löhnen/Gehältern, laufenden Kosten für Mieten, Pachten usw..

      Der Insolvenzgrund Zahlungsunfähigkeit rückt also zügig näher, wenn man eine Liquiditätsreserve von 17 Mio. unterstellt:look:
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 20:20:15
      Beitrag Nr. 260 ()
      Ben, danke für deine Erklärung.

      klar, wenn man das GR-Kapital als FK ansieht, dann sind natürlich rd. 95% FK.

      habs jetzt nochmal nachgelesen bei Prokon. Ein Teil der GR sind wohl sehr kurzfristig kündbar, innerhalb von 6 Monaten.

      also das genau ist das Problem von Prokon, sehr kurzfristiges Kapital und das wird momental wohl zurückgefordert von den GR-Inhabern.

      Sehr leichtsinnig, kanns eigentlich gar nicht glauben, dass es bisher "gut" gegangen ist. Der Vergleich mit den offenen Immobilienfonds ist daher eigentlich ganz passend.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 20:21:14
      Beitrag Nr. 261 ()
      WEA sind wie Immobilien eben nicht leicht liquierbar, aber Immofonds hatten wenigstens eine gesetzlich vorgeschriebene Liquiditätsquote. Dies hat Prokon vermutlich nicht, oder?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 20:50:54
      Beitrag Nr. 262 ()

      • Zurückgenommene Kündigungen 2014:
      Bestehende Kündigungen:
      Zurzeit überschneiden sich der Eingang
      und die Erfassung von Kündigungen und
      Kündigungsrücknahmen. Wir werden die
      Daten am Wochenende abgleichen
      und zeitnah wieder zur Verfügung stellen.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 21:27:16
      Beitrag Nr. 263 ()
      Es wird immer kurioser:

      "Alles Quatsch", sagt Robertus, "tut mir leid, es ist alles anders"
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/prokon-verbluef…

      Angeblich soll die Massenkündigung nun doch keine Insolvenz auslösen.

      Wobei wir wieder bei der Frage wären: isses Eigenkapital oder isses Fremdkapital?

      Ich sage: wenn man Zinsen erhält und man es kündigen kann isses Fremdkapital, d.h. die GS-Inhaber sind Gläubiger, wenn auch nachrangige.
      Ist aber wurscht - wenn ein Gläubiger sein Geld wiederhaben will und ich klamm bin nennt man das Insolvenz. :rolleyes:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 21:40:56
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.251.381 von Oligarch1986 am 17.01.14 20:21:14nein, alles unregulierter Graumarkt, PROKON hat keine Pflicht, Mindestliquidität vorzuhalten, jedenfalls keine gesetzliche.

      Diese kurzfristige Kündigungsmöglichkeit für das Genussrechtskapital, auf dem das ganze Imperium aufbaut, war eine Giftpille für die Refinanzierung der Gesellschaft, und führt die Anleger kollektiv in das so genannte Gefangenendilemma. Die große Zahl der Anleger, deren nicht vorhandene Verletztheit (nur PROKON hat Zugriff auf die Anlegerdaten, und kann diese nach Wunsch ‚bearbeiten‘ mit dem bekannten Brief), und zudem der Zeitdruck (10 Tage Zeit für wesentliche Entscheidungen) führen dazu, dass sinnvolles, abgestimmtes Handeln unmöglich wird.

      So ist zum Beispiel keine Möglichkeit gegeben, bedingte Zustimmung zu einem Rechteverzicht zu geben („wird nur wirksam, wenn mindestens 95% des übrigen Kapitals ebenfalls zustimmt“), wie es bei freiwilligen Übernahmen am Kapitalmarkt üblich ist (Mindestquoren).

      Außerdem ist es wohl schon so, dass die Dezemberkündigungen (zum 31.12.) bereits nicht mehr bedient werden können und/oder bedient werden. So liest man jedenfalls zwischen den Zeilen auf der „Freunde“-Seite.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 22:04:45
      Beitrag Nr. 265 ()
      lt. Stiftung Warentest
      Auf der Internetseite verkündet Prokon jetzt: "Tatsächlich können wir in der jetzigen Situation aber keinerlei Rückzahlungen oder Zinsauszahlungen vornehmen." Prokon Regenerative Energien hatte bereits in einen Nach­trag vom 14. Januar 2014 zum aktuellen Verkaufs­prospekt bekannt gegeben, dass gekündigtes Genuss­rechts­kapital „mindestens erst mit erheblicher Verspätung“, vielleicht aber auch gar nicht an die Anleger zurück­gezahlt werden könne.

      Laut einem Gutachten werde die Rück­zahlung des gekündigten Kapital in der derzeitigen Lage „in Anwendung der Insolvenz­ordnung“ vielleicht gar nicht fällig. Der Anspruch gelte dann vielmehr als gestundet und könne daher „mangels Fälligkeit nicht erfolg­reich gericht­lich“ gegen­über Prokon Regenerative Energien durch­gesetzt werden. Im Rahmen eines Insolvenz­verfahrens bestehe zudem die Gefahr, dass ein Insolvenz­verwalter Zahlungen zurück­fordere, die Anleger bereits erhalten hätten, ergänzt die Gesell­schaft.

      Da für 2012 und auch für 2013 noch kein Geschäftsbericht vorliegt,
      und da das Unternehmen 2013 schon eine Schieflage hatte, können meiner Meinumg nach ggf. Auszahlungen von 2013 zurückgefordert werden.

      Na dann Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 22:08:29
      Beitrag Nr. 266 ()
      Zitat von Aldy: Es wird immer kurioser:

      "Alles Quatsch", sagt Robertus, "tut mir leid, es ist alles anders"
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/prokon-verbluef…

      Angeblich soll die Massenkündigung nun doch keine Insolvenz auslösen.
      Es ist aber doch kif-kif, wie der Araber sagt, also gehupft wie gesprungen, ob wir es hier mit Forderungen aus gekündigtem Fremdkapital zu tun haben, die als Forderung zu buchen sind und nicht bedient werden können, oder ob es sich um gekündigtes Kapital handelt, das seine Kapitaleigenschaft bis zur tatsächlichen Auszahlung beibehält. Wenn die Kasse leer ist, ist der Insolvenzgrund „Zahlungsunfähigkeit“ gegeben und das Insolvenzgericht ist pflichtgemäß anzurufen. Machen im Notfall die Sozialversicherungsträger, wenn die monatliche Zahlung zum Stichtag ausbleibt.

      Was dieser Herr Rodbertus sich in seinen feuchten Träumen vorstellt, nämlich gekündigtes Genussrechtskapital einfach trotz Fälligkeit nicht auszuzahlen, und ganz easy weiterzumachen, und die Anleger am langen Arm verhungern zu lassen oder gar nach Gutsherrenart mal einen Anleger zu bedienen und einen anderen nicht, das wird nichts. Denn Zahlungsklagen in Größenordnungen werden dann mittelfristig den Insolvenzgrund „Zahlungsunfähigkeit“ erzwingen.

      Und die „Gutmenschen“, die sich das alles einfach angucken, dem nette Onkel R. weiter vertrauen, an die „kerngesunde Firma“ glauben, die nur Gutes tut, und sogar noch neu einzahlen wollen:rolleyes:, sind in der Minderheit (vielleicht 4.000 von 75.000 Anlegern) und werden das Ding nicht retten. Spätestens wenn Herr R. einfach weitermacht, und Kündigungen der Anleger glaubt, aussitzen zu können, ist das Maß auch der jetzt noch gutmütigen Anleger voraussichtlich dann voll.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 22:32:59
      Beitrag Nr. 267 ()
      Gerade gelesen zum Thema Entschuldigung von Prokon, zu den Kündigungen und zur Liquiditätslage des Unternehmens.

      Insolvenz-Drohung: Prokon entschuldigt sich? Nicht wirklich! Viele Medien titeln heute, dass Prokon sich bei seinen Anlegern entschuldigen würde. Eine Entschuldigung von Herzen, für die Androhung einer Pleite, sollten Anleger ihr Kapital aus dem Unternehmen abziehen? Wohl kaum.

      Dort wird auch Prokon zitiert: „Tatsächlich können wir in der jetzigen Situation aber keinerlei Rückzahlungen oder Zinsauszahlungen vornehmen. Getätigte Auszahlungen könnten und würden in einem Insolvenzverfahren vom Insolvenzverwalter gegebenenfalls ohnehin zurückgefordert werden.“

      http://www.wallstreet-online.de/nachricht/6516461-insolvenz-…
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 22:35:48
      Beitrag Nr. 268 ()
      Zitat von Michel1955: Laut einem Gutachten werde die Rück­zahlung des gekündigten Kapital in der derzeitigen Lage „in Anwendung der Insolvenz­ordnung“ vielleicht gar nicht fällig. Der Anspruch gelte dann vielmehr als gestundet und könne daher „mangels Fälligkeit nicht erfolg­reich gericht­lich“ gegen­über Prokon Regenerative Energien durch­gesetzt werden
      Das werden dann aber relativ zügig bockige Anleger gerichtlich überprüfen lassen, darauf kann der feine Herr R. Gift nehmen.

      Schon ziemlich tricky: erst mit großem Tamtam mit Insolvenz drohen, die man nur abwenden könne, wenn ganz viele Anleger auf ihre Kündigungsrechte verzichten, und dann, nach dem man über 500 Mio Verzichtserklärungen eingesammelt hat, April-April rufen, und zugleich Ätschebätsch, ihr könnt alle kündigen wie ihr lustig seid, wir zahlen eh nicht, und gehen aber auch nicht in die Insolvenz (mit anschließender möglicher Liquidation), bei der das verbliebene GR-Kapital ausgezahlt werden müßte.

      Schön geleimt, die Anleger.

      Das macht Herr R. übrigens nicht zum ersten Mal. Bereits bei den geschlossenen Windparkfonds überredete er zunächst die Kommanditisten, auf eine Minderheitsschutzklausel im Gesellschaftsvertrag zu verzichten, um ausstiegswilligen Anlegern den Ausstieg zu erleichtern. Prokon hatte nämlich für die emittierten Windparkfonds als spezielles Verkaufsförderungsargument eine Ausschüttungsgarantie übernommen, aber dann angekündigt, auch (rechtswidrig) nicht mehr zu zahlen.
      Nach dem nun manche verunsicherte Anleger ihre Kommanditanteile an Prokon verkauft hatten, konnte Prokon mit den dadurch gewonnenen Stimmrechten den Rest der Anleger erpressen, um an die Windmühlen insgesamt heranzukommen und die Garantie elegant loszuwerden: man drohte mit Liquidationsbeschluss, und veräußerte die Windmühlen zum „Spezialpreis“ an eine Prokon-Tochter. Durchgedrückt mit den Mehrheitststimmrechten der Prokon, da die Anleger ja „freundlicherweise" auf ihre Minderheitenschutzrechte verzichtet hatte. Mit diesen Argumenten, im typischen Prokon-Stil, drängte man die Kommanditisten dazu, ihre KG-Anteile ebenfalls an Prokon zu verkaufen. Für viele kam dabei nahezu kein Verkaufserlös mehr heraus (da der Kaufpreis voll zu versteuern war), Rendite insgesamt vielleicht 2% p.a. Die Zukunft sollte für diese Anleger aber besser aussehen: man bezahlte die KG-Anteile mit Prokon-Genussrechten, versprochen wurden 9% Verzinsung (es wurden dann tatsächlich ‚nur‘ zwischen 7,25 und 8%). Motto: "Wechseln Sie aus einem einzelnen Windpark, mit seinen spezifischen Risiken, in das große Reich der Prokon, mit zahlreichen Windparks, und großer Risikostreuung, mit viel besserer Verzinsung (6% davon sogar garantiert, mit Überschussbeteiligung).

      Wie das Märchen endet, wissen wir jetzt: diese Anleger wurden, wenn sie ihre Genussrechte nicht rechtzeitig kündigten (damals noch 3 Jahre Kündigungsfrist) ein zweites Mal gemolken. Vom gleichen Emittenten. Das ist schon eine reife kommunikative Leistung des feinen Herrn R.:mad:

      Im Leute über den Tisch ziehen scheint man bei Prokon also schon Erfahrung aus alter Zeit zu haben.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 22:38:20
      Beitrag Nr. 269 ()
      In meiner Ausbildung hab ich gelernt, dass Genussrechte gefährlich und hoch spekulativ sind. GR sind eigentlich nur für den Emittenten von Vorteil, da dieser sie zu seinen Gunsten gestalten kann, z.B. Nachrangigkeit, als EK bilanzieren, etc.

      GR sind weitgehend unreguliert, d.h. anstatt Aktien, od. KG-Anteile, Schuldverschreibungen od. Fondsanteile, die ja sehr stark reglementiert sind kann man GR nach Lust und Laune gestalten. Man muss halt Anleger finden die GR kaufen.

      Und das ist bei Prokon schon faszinierend. Nichtmal eine Bank könnte GR in so hohem Umfang ausgeben. Prokon hat es geschafft mit GR 1,4 Mrd. Euro einzusammeln, das ist schon sagenhaft.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 22:44:08
      Beitrag Nr. 270 ()
      aber was bringt das ganze. Dieses Risiko mit Genussrechten geht man doch nur ein, wenn man davon profitiert, z.B. in Form von üppigen Gehältern, Ausschüttungen, etc.

      Also nochmal die Frage, wie viel verdient Herr Rodbertus als Vorstand und Gesellschafter bei Prokon?

      wie viel Gesellschafter gibt es und wieviel verdienen die?
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 22:47:36
      Beitrag Nr. 271 ()
      lt. Wikipedia ist Prokon eine Holding GmbH & Co. Verwaltungs-KG.

      wer alles sind eigentlich die Gesellschafter dieser KG, nur Herr Rodbertus? od. gibts da noch andere?
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 22:49:36
      Beitrag Nr. 272 ()
      Zitat von Valetta: Dort wird auch Prokon zitiert: „Tatsächlich können wir in der jetzigen Situation aber keinerlei Rückzahlungen oder Zinsauszahlungen vornehmen."
      was die angeblich können oder nicht, interessiert die Anleger, die gekündigt haben, wohl eher nur am Rande. Die interessiert viel mehr, was sie müssen. Zum Beispiel zahlen, wenn das ein Vertrag so vorsieht. Auf solches dummdreiste Umspringen mit den Anlegern wird eine gerichtliche Klärung der Sachlage ja geradezu der Boden bereitet.

      Bin gespannt, wie dieser Krimi ausgeht. verlieren erden auf jeden Fall die, die sich selbst nicht berate oder vertreten lassen. Denen wird Herr R. dann mitteilen, wann es wieder so weit ist und sie ihre "garantierten“ 6% Zinsen bekommen. Das kann aber ein paar Jahre dauern, denn der Schneeball ist erst mal gestoppt. Aus eigenen Erträgen waren die 6 oder gar 8% ja schon länger nicht mehr zu bedienen, das gibt Prokon ja selber zu bzw. argumentieren damit, sicherlich als Vorbereitung zur Ausschüttungskürzung.

      Was uns schon längst klar war, wird den ‚Freunden‘ jetzt erst ganz langsam dämmern: Zahlungen, auch die Mindestverzinsung von 6% auf ungekündigte Anteile, dürften sich vorerst erledigt haben.

      Und das bei einem "kerngesunden Unternehmen“, dazu noch bei nicht mehr bedienten Rückzahlungsforderungen bzw. Kündigungen? Hatten die bösen Medien also doch recht, mit ihrer kritischen Berichterstattung?

      Herr Rodbertus muss tatsächlich nun noch eine kommunikative Leistung vollbringen: zu erklären, warum sein kerngesundes Unternehmen jetzt plötzlich die Mindestverzinsung schuldig bleibt, quasi aus heiterem Himmel? Na dann viel Spaß, bei der nächsten Märchenstunde des Herrn R.. Dem fällt bestimmt bald was Plausibles ein. Und die Jünger, die „Freunde von Prokon“, sie glauben es. Herr, erleuchte uns!
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 23:04:06
      Beitrag Nr. 273 ()
      Zitat von Oligarch1986: lt. Wikipedia ist Prokon eine Holding GmbH & Co. Verwaltungs-KG.

      wer alles sind eigentlich die Gesellschafter dieser KG, nur Herr Rodbertus? od. gibts da noch andere?
      bestimmt noch Lebensgefährtin, Friends und family. So kennt man diese Konstrukte. Es ist immer so organisiert, dass die dumme Masse (die Anleger) möglichst weit hinten kommen (nachrangig), sie dienen ausschließlich dazu, Geld ranzuschaffen, und friends&family ganz vorne. Sehr gerne sind die Eigentümer (zunächst mal) andere GmbH’s, vielleicht im Ausland, und erst wenn man diese Kette ein ganzes Stück weit verfolgt, stößt man dann auf natürliche Personen, manchmal auch welche, die komplett im Hintergrund bleiben und die von Namen her niemand kennt.
      Aber dieser Rodbertus ist so was von einem Egomanen, er soll auch gern mal cholerische Anfälle bekommen und leicht austicken, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass er mit vielen anderen die Beute brüderlich teilt. Die private Cessna (2,15 Mio. USD Anschaffungspreis) läuft auch auf irgend so eine Prokon air aviaton GmbH, wer weiß, wer da wieder der Eigentümer ist?
      Die Cessna nutzt er auch dienstlich, z.B. wenn er zu einem der zahlreichen Windparkfesten fliegt, bei denen neue Anleger gekeilt werden sollen (jetzt ja wohl eher nicht mehr, vorerst).

      Für die Propaganda fliegt der Herr übrigens nicht Cessna, sondern fährt bodenständig mit einem Dacia durch die Landschaft.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 23:09:12
      Beitrag Nr. 274 ()
      hahaha, vllt. sind ja "Freunde von Prokon" die Gesellschafter… :laugh::laugh::cry:
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 23:11:45
      Beitrag Nr. 275 ()
      ich kann mir aber gar nicht vorstellen dass Prokon nicht schon längst ein paar gewichtige Klagen am Hals hat. Genussrechte sind die eine Sache, aber die Nichtveröffentlichung von Zahlen verstößt ja eindeutig gegen mehrere Gesetze. Wieso kam bzw. kommt Prokon damit immer noch durch?

      wieso darf Prokon immer noch GR ausgeben, das kann doch nicht sein...
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 23:29:33
      Beitrag Nr. 276 ()
      Zitat von Oligarch1986: Prokon hat es geschafft mit GR 1,4 Mrd. Euro einzusammeln, das ist schon sagenhaft.
      es geschah aber mit riesigem materiellen Aquiseaufwand (auch ein Grund, warum die Buden jetzt flachliegt). Über 85 Mio. Aquisekosten werden auf deren Website genannt, recht unorthodox versteckt unter "Leistungsbilanz (Ertragslage) des Geschäftsbereichs Windenergie“, Unterpunkt „Werbekosten“ (das steht so tatsächlich da, kein Witz!)

      Die 85 Mio. flossen in:

      *Werbeverkaufsveranstaltungen in Hotels, auf Windparkfesten, in den Beratungszentren
      *Plakatwerbung, Flyer, Broschüren, Klebewerbung in der U/S-Bahn in Ballungsgebieten
      *Rundfunk und Fernsehwerbung (richtig teuer!)
      *Vermittlungsprovisionen für die Verkäufer (das ist vermutlich, sie nervten und telefonierten einem hinterher, so was kann nur provisionsgetrieben sein, Provision wird aber in den Prokon-Unterlagen nicht separat ausgewiesen)

      Alleine um diese 85 Mio. wieder einzuspielen müßten deren sämtliche 314 Windmühlen ca. 3 Jahre unterbrechungsfrei laufen. Und da sind noch kein Cent Zinsen auf das Genussrechtskapital bezahlt!

      SdK hatte vor einiger Zeit mal anhand von Prokon-Zahlen nachgerechnet, ob es je möglich sein könnte, alleine die 6% Mindestverzinsung der Genussrechte aus laufendem Geschäftsbetrieb auf Dauer zu finanzieren, und waren der Auffassung, dass das nur unter sehr optimistischen, nicht sehr realistischen Annahmen möglich sein könne. Deshalb auch deren damalige Warnung vor einer Anlage in diesen Genussrechten.
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 23:37:39
      Beitrag Nr. 277 ()
      Zitat von Oligarch1986: hahaha, vllt. sind ja "Freunde von Prokon" die Gesellschafter… :laugh::laugh::cry:
      lach nicht so frech: die schreiben dort tatsächlich „WIR sind PROKON“ (wohl geklaut bei „Wir sind Papst“ (c) BILD.

      Ich zitiere (kein Witz!):

      Eine aktuelle Stellungnahme der Freunde von PROKON zu der derzeitigen Lage

      Der juristische Besitzer von Prokon, Carsten Rodbertus, beweist seit Jahren durch sein für Topmanager „bescheidenes“ Gehalt (max. 150.000€ pro Jahr in einem Milliardenunternehmen – wo gibt es das sonst?), dass er sich nicht an uns bereichern wird. Er wird sein Lebenswerk nicht zerstören und seine Überzeugungen nicht verraten und kämpft mit seiner ganzen Kraft für Prokon und damit zugleich für uns Genussrechtinhaber (GRI) in enger Abstimmung mit unserer Organisation „Freunde von Prokon“.

      De fakto gehört Prokon uns, den GRI, denn keine weiteren Personen oder Banken haben bei nur noch marginalen Bankschulden Zugriff auf unser Unternehmen.

      Unser Geld ist angelegt in realen Werten „zum Anfassen“, in Windparks, Holzindustrie und einer Ölmühle. Prokon ist keine Finanzblase, die sich einfach auflösen kann. Angesichts der vielen Windprojekte, die in Deutschland, Polen und Finnland in Planung und im Bau sind, angesichts der profitablen Modernisierung der Holzindustrie und der Ölmühle verfügt Prokon über eine ausgezeichnete Zukunftsperspektive. Die Holzindustrie und die Ölmühle arbeiten nach den Modernisierungsinvestitionen seit Oktober 2013 profitabel.


      Noch Fragen? (wir sind hier nicht bei den Neuapostolen gelandet, das nur zur Klarstellung...)
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 23:45:26
      Beitrag Nr. 278 ()
      Ben, danke für den Hinweis

      auch ohne die genauen Zahlen zu kennen kann sich jeder selbst ausrechnen ob das Geschäftsmodell Prokon funktioniert. Zur Vereinfachung runde ich jetzt mal ein wenig:
      - 1,4 Mrd. Genussrechtskapital - davon 6% Zinsen p.a. = 84 Mio. Eur.
      - 85 Mio. alleine für Vertrieb und Werbung, oha…
      - 1.300 MA kosten zw. 25 und 50 Mio.

      So, nun muss man sich fragen ob es realistisch ist ob Prokon diese Summen mit seinen WEA und den anderen Projekten erwirtschaftet???
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 23:56:47
      Beitrag Nr. 279 ()
      ok, da steht ja dass Rodbertus "juristische Besitzer von Prokon" ist. Hört sich für mich also so an, dass Rodbertus alleiniger Gesellschafter ist.

      150.000,- Euro Gehalt, ist das nachprüfbar? auch falls das stimmt wäre das Gehalt in Ordnung, aber bescheiden finde ich es nicht. (Warren Buffet kassiert nur 100. Tsd. USD)

      Viel interesannter wäre jetzt aber, wie hoch die Ausschüttungen von Hr. Rodbertus sind die er als alleiniger Gesellschafter bekommt? oder bekommt er keine?

      wie gesagt, so einen Klamauk veranstaltet man ja nur wenn es sich finanziell lohnt, an den bescheidenen Samariters glaube ich nicht!

      Wieso sonst sollte Rodbertus so eine Gefahr eingehen, also Insolvenzgefahr, Anlegerbetrug etc. - wenn er Pech hat wandert er ja in den Bau und das für läppische 150.000,- Euro? niemals! da ist was ganz ganz faul...
      Avatar
      schrieb am 17.01.14 23:57:15
      Beitrag Nr. 280 ()
      Zitat von Oligarch1986: Also nochmal die Frage, wie viel verdient Herr Rodbertus als Vorstand und Gesellschafter bei Prokon?

      wie viel Gesellschafter gibt es und wieviel verdienen die?
      Die Frage ist falsch gestellt. Man kann zum Beispiel ein relativ bescheidenes Gehalt von 150k/a einstreichen, aber hintenrum, z.B. durch Darlehen der Firma an sich selbst, verdeckte Ausschüttungen über Tochtergesellschaften, oder Dienstleistungen für die Firma richtig abzocken.
      Was glaubst Du, was der z.B. an Kostenerstattung abrechnet, wenn er mit seiner Cessna dienstlich umherdüst zu den ganzen Aquiseveranstaltungen, auf denen er die 70-jährige Rentnerinnen betört, statt das Geld auf dem Sparbuch bei der Bank liegen zu lassen, mit mickrigen Zinsen und dem Risiko, dass die Bank Mist baut und das Ersparte weg ist, besser in reale, anfassbare Werte wie Windmühlen, Holz (Wälder!!!) oder Rapsöl zu investieren bei schöner Verzinsung, und „wissen Sie: Wind - weht immer! Und der Staat garantiert uns die Vergütung - für 20 Jahre! Und wir tun was für die saubere Umwelt. Nein: SIE tun etwas für eine saubere und bessere Umwelt, wenn Sie ihr Geld bei uns investieren“ Hahaha :laugh::laugh::laugh:

      Die richtige Frage lautet: mit wie viel Euro genau ist C. Rodbertus am Genussrechtskapital der Prokon beteiligt? Lautet die Antwort erwartungsgemäß „Null“, ist der Rest klar:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 00:38:39
      Beitrag Nr. 281 ()
      Zitat von HelicopterBen: Bin gespannt, wie dieser Krimi ausgeht.
      Ich denke, es ist klar, wie es weitergeht. Wegen der Kündigungen der GR, die nicht ausgezahlt werden können, muß Prokon zeitnah Insolvenz anmelden. Geschieht das nicht, macht sich die Geschäftsführung strafbar (Insolvenzverschleppung). Das wird R. nicht riskieren, zumal auch Klagen wegen Kapitalanlagebetrug drohen. Übrigens kann auch jeder Gläubiger den Insolvenzantrag stellen. Wer z. B. seine Genußrechte trotz Kündigung nicht fristgerecht ausgezahlt bekommt, kann beim zuständigen Amtsgericht den Insolvenzantrag stellen.

      Nach dem Insolvenzantrag wird R. versuchen, eine Planinsolvenz oder ein Insolvenz in Eigenverwaltung durchzuführen. Damit könnte R. als Chef weiter im Amt bleiben. Ob das Insolvenzgericht da mitspielt, ist fraglich. Auf jeden Fall kommen die GRI nicht weitgehend ungeschoren davon. Denn eine nachhaltige Sanierung der Gesellschaft ist unmöglich, weil das Geschäftsmodell ja darauf basiert, daß ständig jede Menge neues Geld über die Genußrechte hereinkommt. Damit dürfte aber für immer Schluß sein.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 08:12:18
      Beitrag Nr. 282 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 09:41:09
      Beitrag Nr. 283 ()
      was ist eine prokon unternehmensgruppe? juristisch ist das eine firma, wie nivea oder lupo. über die gesellschaftsrechtliche verfassung sagt das überhaupt nichts. es gibt eine prokon regenerative energien gmbh. die tritt als emittentin der genußrechte auf sowie damit als schuldnerin von zins und tilgung.

      es stellt sich die frage, wer das geld bekommen hat, die 1,4 milliarden. welche juristischen und/oder natürlichen personen waren das? denn gruppe signalisiert ja mehrere teile, und zusätzlich zu den verbundenen der gruppe kann es außerhalb der gruppe empfänger gegeben haben, wie der prospekt beschreibt.

      wer will was von wem woraus? wer hat das geld, wer aktiviert die sachanlagen? zu welchen konditionen ist das geld weitergereicht worden, wer schuldet rückzahlungen wann und wie?

      wer als genußrechtsinhaber sein geld zurück haben möchte, muß diese grundsätzlichen fragen klären, bevor er die frage angehen kann, ob überhaupt ein durchgriff auf evtl. vermögenswerte nach verwertung durch vorrrangige gläubiger möglich ist. viele hohe hürden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 09:43:20
      Beitrag Nr. 284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.250.707 von HelicopterBen am 17.01.14 18:47:38Was bezweckst du denn mit deinen seitenlangen Mutmaßungen, Vermutungen und Beleidigungen?

      Was bringt dich derart in Rage, wenn du angeblich nicht betroffen bist?

      Weiterhelfen können deine Beiträge nur denjenigen, die sich jetzt an der Prokon-Geschichte "aufgeilen" wollen.

      Was willst du uns damit sagen?
      "bestimmt noch Lebensgefährtin, Friends und family. So kennt man diese Konstrukte. Es ist immer so organisiert, dass die dumme Masse (die Anleger) möglichst weit hinten kommen (nachrangig), sie dienen ausschließlich dazu, Geld ranzuschaffen, und friends&family ganz vorne. Sehr gerne sind die Eigentümer (zunächst mal) andere GmbH’s, vielleicht im Ausland, und erst wenn man diese Kette ein ganzes Stück weit verfolgt, stößt man dann auf natürliche Personen, manchmal auch welche, die komplett im Hintergrund bleiben und die von Namen her niemand kennt."

      Wo hast du z.Bsp., irgendeinen Ansatz von Belegen für "friends&family", um diese These auch etwas zu untermauern?
      Ich habe bisher noch nichts derartiges nachlesen können.

      Die vorerst günstigste Lösung im Sinne der Anleger, ist doch ganz einfach den Geschäftsbetrieb weiterlaufen zu lassen. Dazu werden Rückzahlungen u. Verzinsung ausgesetzt.
      Der Betrieb kann also mit schwarzen Zahlen solange erst mal weiterarbeiten bis in Ruhe eine Anlegerfreundliche Lösung erarbeitet ist.

      Was ist schlimmer? Eine zeitl befristete Parkstellung der Anlegergelder mitsamt Zinseinbußen oder eine Insolvenz mit Verkauf unter Wert der Sachwerte?
      Sollte die Chance möglichst mit geringem Schaden abzuwickeln, nicht eher genutzt werden, als direkt deine umfangreichen Katastrophenszenarien herbeizureden.

      Was ist besser für die "dummen und geldgierigen kündigenden Anleger"? (s.#253)
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 09:56:46
      Beitrag Nr. 285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.252.789 von Ikontinenzia am 18.01.14 09:41:09Les dich doch einfach mal in die vorliegenden Fakten ein. Du beschreibst hier Dinge die so gar nicht vorhanden sind.

      Deine Fragen dienen rein der Stimmungsmache und zeigen klar auf, daß du dich nicht mal im Ansatz mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast.

      Dazu ist etwas Beharrlichkeit in der Recherche notwendig. Zeit hast du ja eh genügend.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 11:03:59
      !
      Dieser Beitrag wurde von MadMod moderiert. Grund: unangemessene Wortwahl
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 11:10:01
      Beitrag Nr. 287 ()
      Eberhard, bist du betroffener Anleger? sonst kann ich mir deine Haltung zu Prokon nicht erklären.

      Also ich bin auch kein Anleger, aber wie Ben vermutlich auch, finde ich es einfach unglaublich was Prokon so macht bzw. wie weit sie es treiben konnten. Bisher hatte ich mich mit Prokon noch nicht befasst, aber seit 2 Tagen lese ich mich ein wenig ein und es ist wirklich unglaublich, zumal auch so offensichtlich.

      1,4 Mrd. und 75.000 Anleger - das ist schon eine Hausnummer und die Insolvenz ist eben nur noch eine Frage der Zeit. Jeder der sein Geld nicht zurück bekommt kann eben einen Insolvenzantrag stellen und dann ist Prokon am Ende.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 11:15:03
      Beitrag Nr. 288 ()
      sehr guter Beitrag.

      ja bei der Planinsolvenz könnte Rodbertus GF bleiben, aber ich glaube eher nicht, da er vermutlich auch einige Anzeigen bekommt od. schon bekommen hat. Insolvenzverschleppung und Kapitalanlagebetrug, dafür kommt man auch hierzulande hinter schwedische Gardinen!

      Außer dass Rodbertus ein Gehalt von 150.000,- EUr p.a. kassiert ist nichts darüber herauszufinden, inwiefern er sonst noch profitiert. Bekommt Rodbertus als Allein-Gesellschafter auch Ausschüttungen, Gewinnbeteiligung, sonstige Entschädigungen?

      Deshalb ist es ja auch so komisch, wieso sollte Rodbertus für 150 k riskieren in den Bau zu wandern?
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 11:17:40
      Beitrag Nr. 289 ()
      hier aus dem Link die Kommentare der Prokon-Freunde: :cry::cry::eek:

      Andreas H.: Das ist einmalig !!! Die Gemeinschaft macht uns stark !!! Leider verstehen viele Aussenstehenden nicht den Sinn von Prokon.

      Fritz L. Der Anfang ist gemacht und und ein Ende ist nicht abzusehen. Eine Solidargemeinschaft unserer Zeit! Wir sind aktiv dabei.

      Betina S. Liebe Freunde von Prokon! Vielen Dank für euren tollen Einsatz einer positiven Sache! Dieses Foto ist voller positiver Energie. Ich bin sehr zuversichtlich! Haltet weiterhin zusammen!

      Elo Die Du sagst es...es tut einfach gut... DANKE Freunde von PROKON

      Jennifer A. Ich bin wahnsinnig gerührt von den vielen tollen Menschen die so sehr hinter Prokon stehen.Von denen die sich nichts einreden lassen. Die einfach nur voll und ganz dahinter stehen. Ihr macht uns jeden Tag Mut. Danke
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 11:25:40
      Beitrag Nr. 290 ()
      Stiftung Warentest:

      Hohe Verluste bis 30. November 2013

      Der Prospekt nach trag enthält neue Zwischen bilanzen und weitere Zahlen zum 30. November 2013. Bis zu dem Stichtag sind bei Prokon Regenerative Energien demnach 60,6 Millionen Euro Verlust bei einem Umsatz von 60,5 Millionen Euro Umsatz angefallen. Allein die Zins aufwendungen über stiegen die gesamten Erlöse. Auch im Jahr 2012 hatten die Verluste die Erlöse über stiegen. Die Zahlen zeigen, dass es im gewöhnlichen Geschäft von Prokon keineswegs gut lief. In der Zwischen bilanz zum 30. November 2013 wies die Gesell­schaft 166,6 Millionen Euro Verlust vortrag aus. Die angehäuften Verluste sind damit gegen­über dem Vormonat noch einmal deutlich angestiegen.


      http://www.test.de/Prokon-Kuendiger-kriegen-erst-mal-nichts-…
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 11:33:30
      !
      Dieser Beitrag wurde von MadMod moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 11:33:35
      Beitrag Nr. 292 ()
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 11:56:49
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.253.091 von Oligarch1986 am 18.01.14 11:10:01Wie kommst du auf Kapitalanlagebetrug und Insolvenzverschleppung? Prokon hat doch schon seit längerem das Thema auf der Tagesordnung.
      Meinst du wirklich, daß die in der jetzigen Situation eine Insolvenzverschleppung riskieren?


      Woran mag es wohl liegen, daß du nichts über sonstige Ausschüttungen, Gewinnbeteiligung und sonstige Entschädigungen herausgefunden hast? Hast du davon schon irgendetwas in den Medien vernommen oder möchtest du hier einfach eine Vermutung/Unterstellung los werden.?

      Liegt es daran: "Bisher hatte ich mich mit Prokon noch nicht befasst, aber seit 2 Tagen lese ich mich ein wenig ein..."?

      Es ist besser sich an die (durchaus ernüchternden) Fakten zu halten, als irgendwelchen Stimmungskanonen zuzuhören.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 12:18:05
      Beitrag Nr. 294 ()
      Eberhard, ich möchte dich nicht angreifen, Ben und die anderen auch nicht. Sei bitte nicht gleich beleidigt. Wie gesagt, ich bin kein Anleger.

      Wir wollen nur verstehen was Prokon überhaupt ist und wie es zu der jetzigen Situation kommen konnte. Mit der Anmerkung dass ich mich erst seit 2 Tagen einlese, wollte ich deutlich machen, dass mir jetzt schon aufgefallen ist, dass das Geschäftsmodell von Prokon nicht funktionieren kann, wenn man die Einnahmesituation und Ausgabesituation betrachtet.

      Und die Annahme, dass Prokon ein Schneeballsystem betreibt, indem alte Anlegergelder durch neue Anlegergelder ausgezahlt werden, erhärtet sich auch immer mehr. - Den Gegenbeweis hat Prokon bis heute nicht erbracht!
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 12:27:36
      Beitrag Nr. 295 ()
      so sieht es aus:


      Wir verwenden das Genussrechtskapital für ethisch und ökologisch nachhaltige Projekte, insbesondere
      Sachanlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien und der nachhaltigen Nutzung nachwachsender
      Rohstoffe. Die Projekte befinden sich direkt im Eigentum der PROKON Genussrechtsgesellschaft oder sie ist
      alleinige oder mehrheitliche Eigentümerin oder fester Kooperationspartner des Unternehmens, dem das
      jeweilige Projekt gehört.


      Die Sachanlagen wie Windparks, Produktionsanlagen, Gebäude und
      selbst genutzter Wald befinden sich direkt im Eigentum der
      Genussrechtsgesellschaft oder zumindest im Eigentum von
      verbundenen Unternehmen oder festen Kooperationspartnern. Sie
      stehen dem Kapital der Anleger somit als Sicherheit gegenüber. Da
      PROKON bei seinen Projekten auf Bankfinanzierungen verzichtet,
      gibt es keine Banken, die ein vorrangiges Zugriffsrecht auf die
      Sachanlagen haben könnten.

      Entwurf Konzernzwischenbilanz für die PROKON Unternehmensgruppe
      (PROKON Holding GmbH & Co. Verwaltungs-KG) zum 31.10.2013 nach HGB(1)
      (Deutschland, Polen und Finnland)


      Davon Verbindlichkeiten gegenüber Banken:

      59.018.074 €
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 12:28:43
      Beitrag Nr. 296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.252.795 von Eberhard01 am 18.01.14 09:43:20Die vorerst günstigste Lösung im Sinne der Anleger, ist doch ganz einfach den Geschäftsbetrieb weiterlaufen zu lassen. Dazu werden Rückzahlungen u. Verzinsung ausgesetzt.
      Der Betrieb kann also mit schwarzen Zahlen solange erst mal weiterarbeiten bis in Ruhe eine Anlegerfreundliche Lösung erarbeitet ist.


      Was meinst Du mit "Verzinsung ausgesetzt"? Keine Zinsen auszahlen oder erst gar keine Zinsansprüche entstehen lassen?

      Oberste Priorität hat die Vorlage von testierten Jahresabschlüssen. Erst dann weiß man, wie hoch der Buchwert der Genussrechte überhaupt noch ist. Dann muss dieser Mummenschanz mit den Zinszahlungen aufgrund "vorhandener stiller Reserven" aufhören. Die Regenerative Energien GmbH ist verpflichtet nach HGB zu bilanzieren. Jedes normale Genussrecht nimmt am Jahresverlust durch Buchwertverlust teil und erhält nur dann eine gewinnabhängige Verzinsung, wenn es auch einen Gewinn gegeben hat.
      Diese verzweifelte Quadratur des Kreises muss beendet werden, den Anlegern muss das Risiko ihrer Anlagen und die ökonomische Inkompetenz von Prokon bewusst werden. Wenn sich dann alle GRI einig sind, dass keiner einen Insolvenzantrag stellt und der Halbgott mit dem Segen und dem Geld seiner Jünger weiterwursteln darf, dann sei es so.
      Man kann imho Rodbertus eine Menge vorwerfen, aber für den EEG-Wahnsinn ist er nicht verantwortlich und wenn die Freunde lieber 25 Jahre auf Zins und Tilgung verzichten als sich jetzt ihre Fehlentscheidung einzugestehen, dann sind sie ja in bester Gesellschaft. Auch auf WO wimmelt es von Pennystockaktionären, die auch nach 10 Jahren noch davon träumen, ihren Einstandskurs einmal wiederzusehen.

      Diese Haltung ist mir fremd, deswegen halte ich es für besser, JETZT die Regelinsolvenz zu beantragen. Besser werden die Rahmenbedingungen für den Verkauf fertiggestellter Windparks nicht, schlechter als Rodbertus kann auch kein Insolvenzverwalter arbeiten (wenn er nicht völlig korrupt ist) und viele Prokon-Anleger haben wahrscheinlich auch gar keine 25 Jahre Zeit, um auf irgendwelche Auszahlungen zu warten.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 12:29:40
      Beitrag Nr. 297 ()
      Die Geschäftsbereiche von Prokon sind gar nicht so schlecht. Der Großteil des Umsatzes wird mit der Öl verdient, dann kommt Wind und dann Biomasse.

      Die Einnahmen aus den WEA sind relativ sicher, bei Öl wirds schon schwieriger, aber mit dem Werk ist Prokon wohl einer der Marktführer. Die Umsätze daraus sind schon beachtlich.

      Die Investitionen in Biomasse sehe ich eher kritisch, da diese vermutlich aus Investitionsdruck getätigt wurden. Prokon hatte zuviel GR-Gelder und musste diese dringend investieren.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 12:31:49
      Beitrag Nr. 298 ()
      Also an sich kann Prokon schon funktionieren, aber die Finanzierung, und das ist das A und O jeder Unternehmung stimmt halt nicht. Die Finanzierung bricht jetzt eben zusammen da plötzlich sehr viele Anleger ihr Geld zurückhaben möchten.

      Zur Verteidigung muss man sagen, dass sich dieser Effekt durch die Negativ-Berichterstattung verschärft hat, aber es ist wie es ist. Fakt ist, dass Prokon die GR-Anleger nicht auszahlen kann und somit Pleite ist.

      Und dies sind gravierende Managementfehler und da kann die Presse auch nichts dafür. Die Medien haben letztlich nur den ganzen Schlamassel aufgedeckt und ans Licht gebracht.

      Sich jetzt als Opfer einer Medien-Kampagne hinzustellen ist schon ganz schön verlogen und dreist.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 12:31:56
      Beitrag Nr. 299 ()
      Zitat von Oligarch1986: hier aus dem Link die Kommentare der Prokon-Freunde: :cry::cry::eek:

      Andreas H.: Das ist einmalig !!! Die Gemeinschaft macht uns stark !!! Leider verstehen viele Aussenstehenden nicht den Sinn von Prokon. und, was istd er sinn? Geld loszuwerden auf Nimmereidersehen, und sich trotzdem gut dabei zu fühlen? ich empfehle hierfür: die Kirche, die Caritas, oder wenn man bei Öko bleiben will, Greenpeace, den BUND, den NABU oder die grüne Jugend.

      @Eberhardt01


      ich hatte jahrelang beruflich mit Windparkinvestoren und Solarparkinvestoren zu tun und mit Initiatoren von geschlossenen Fonds.
      beim Wind noch am serisöstesten waren (damals) RE-Power, das Projekt von PROKON ging schief (kein Eignungsgebiet, der Gemeinderat stimmte dagegen), auf die Flächen wollte dann ein Solarinvestor, das was unseriös bis zu Abwinken und wir konnten es verhindern.

      So Typen wie Rodbertus hab ich auch regelmäßig kenngelernt, einer hieß Hellermann, einer Dr. Campeau und ein ganz spezieller Herr veranlaßte uns sogar, die Staatsanwaltschaft einzuschalten. Der Mann tingelte mit gefälschten Phantasie-Bebaungplänen durch die Lande, mietete sich in ein Kongresshotel ein mit Interimsbüro (vorher wuden ensterchende Annoncen geschaltet im Immobilienteil der Tagespresse, und er aquirierte dort Anleger, denen er das ‚Bauerwartungsland“ zum Vorzugspreis andrehen wollte (Hier wird demnächst gebaut und erschlossen! Die besten Grundstücke sind bald weg, sichern Sie sich das mit dem unverbaubaren Blick auf das Naturschutzgebiet!) Pro Parzelle nur 60.000 DM, ein echtes Schnäppchen! (ortsüblich waren eher 80.-90.000), und er machte dann gleich im Hotel einen so genannten „Notarander-Kaufvorvetrag" mit den Leute klar, mit 1.000 DM Anzahlung, Cash! Die Leute fielen reihenweise drauf rein, Gier frißt Hirn, obwohl man bei uns im 1. Semester lernt „Geschäfte über Grund und Boden, rechtswirksam nur beim Notar abschließbar“!

      Der Staatsanwaltschaft erzählte er dann, er habe nur unverbindlich Interessenten sammeln wollen, und ie 1.000 DM würden selbstverständlich auf Wunsch sofort zurückgezahlt. Betrugsversuch? Vorgegaukelte Schriftform? Nöö, keinesfalls, weder ihm niemals und en Sinn kommen. Der mann war die Unschuld vom Lande, Hornbrille, sachkundiger blick, braungrüner Tweedanzug, Seidenkrawatte, Rotaryclub-Anstecknadel. Dr. Binger nannte er sich (war natürlich auch gelogen, schätze ich).

      Bei Leuten wie Rodbertus habe ich gelernt, dass es IMMER eine zweite Person gibt, die aber nie im Vordergrund auftritt, und die man auch nicht ergoogeln oder finden kann, außer man gräbt tief im Handelsregister.

      Bei Hellermann hieß der Typ Hermann,ein blasser Typ, der nie was gesagte, kennen lernte ich ihn beim Gerichtsverfahren als Mitgesellschafter die Gesellschaft war beklagt, natürlich wegen Kapitalanlagebetrug und rechtswidrigem Bauen.
      Sie hatten Geschlossene Anleger-Immofonds mit „Wohnen in natürlicher Umgebung“ verkauft (Mietobjekte, die Kapitalanleger kamen dort, 100-te km von ihren Wohnorten entfernt, nie vorbei) .
      Auf den gefakten Prospektfotos waren alte Eiche mit Teich zu sehen, das reale Wohnbauprojekt war eine Aquarellzeichnung. Es stand in der Realität zwar in der Straße „An den Eichen“, aber statt Natur war dort 8 (in Worten acht) Meter von einem Gesteinsbrech-und Asphaltmischanlagenbetrieb sowie 20 Meter von einer großindustriellen Kranverladeanlage entfernt, Wohnen war dort unzulässig, da sämtliche Schutzwerte durch das benachbarte Industriegebiet überschritten waren.

      Vor Gericht drohte er, ganz unverhohlen, morgens gehe ich zum Insolvenzrichter, und dann war es das mit dem Immobilienfonds. Also: wollt ihr euch Vergleichens oder wollt ihr durchklagen? Bitteschön, sucht es euch aus. Kackfrech! Da höre ich dann Rodbertus’ Aktion wieder mit dem Anlegerschreiben und dem erpressungsartigen Brief vom 10.01.14.

      Wie ging die Hellermann-Hermann-Nummer nu aus? Nun, man verglich sich, 200 k für den Industriebetrieb um dort Lärmschutzmaßnahmen anzuschieben, eine knappe Mio. kostete eine zu erreichtende Lärmschutzwand. Sonst wäre das Objekt, Wohnanlage mit 55 WE und ungefähr ebensovielen Kapitalanlegern, krachen gegangen, bevor das Haus überhaupt fertiggsteltt war. Denn: die Bauaufsicht hatte einen sofortigen Baustop verfügt, auf Antrag des Nachbarn, also des Industriebetriebes, das OVG hat diesen bestätigt. Der Industriebetrieb mußte so handeln: das höchste Schutzgut ist der Mensch, und der Industriebetrieb (3-Schicht) hätte massivste Betriebeinschränkungen hinnehmen müssen, wenn der erste Bewohner im Wohnhaus gegen den Lärm geklagt hätte. Er mußte sich also wehren, aus eigenen existenziellen Gründen.
      Wie war es dazu gekommen?
      Der Bauträger wollte unbedingt, möglichst schnell, bauen (Sonder-AfA!), hatte Unterlagen im Genehmigungsverfahren geschönt, an Stelle des Industriebebetriebs war im frisierten plan auf veralteter Katastergrundlage ein „Sportplatz“ eingetragen. Die Genehmigungsbehörde für den Bebauungsplan hakte nach: SPORTLÄRM - ist das dort mit dem ruhigen Wohnen verträglich? Der Bauträger versicherte daraufhin schriftlich, DER PLAN SEI VERALTET. DEN SPORTPLATZ GÄBE ES DORT LÄNGST NICHT MEHR. Gelogen war das nicht. Aber Wahrheit sieht irgendwie - anders aus - in meinen Augen. gekosten hat es gutgläubige Kapitalanleger, die dem Prospekt und dem Bauträger vertrauten und selber nie vor Ort waren, 1,1 Mio.

      Jahre Später drehte die ARD übrigens einen Tatort dort. Handlung: ein Insolvenzverwalter wind durch tödlichen Stein von Autobahnbrücke getroffen oder so ähnlich. Das Projekt war das eines windigen Bauträgers, hieß im Tatort natürlich anders: Originalkulisse: ebendieses Baugebiet, der Investor ging später dann wirklich pleite. Tatort, wie er das leben schrieb. Mit leichten Varianten. Wer den Tatort mal suchen will, er war mit Schauspieler Boris Alvinowicz oder wie der heißt, irgendwas mit Bauen, Insolvenz und Mord.

      Ich freu mich schon auf den neuen Tatort „windige Milliarden“, demnächst. Aus Itzehoe. Das Drehbuch ist noch im Druck :look:;):kiss:
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      schrieb am 18.01.14 12:32:06
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.253.401 von Oligarch1986 am 18.01.14 12:18:05Dafür hat die SdK diese Aussage Schneeballsystem mittlerweile revidiert.
      Woher hast du also deine Info, daß sich dieser Verdacht d.M.n. erhärtet her?

      Wie kommst du darauf, daß ich beleidigt bin?

      @ben: "solche Kapitalanleger zur a/d-Gruppe zu zählen"

      Hast du hierzu die Freundesliste ausgewertet oder was lässt dich einen derartigen Generalverdacht in den Raum stellen. Ich würde mir ein derartiges Pauschalurteil, über eine mehr als 75.000 Köpfe zählende Anlegergruppe, kein Urteil erlauben. Sind z.Bsp. die früheren XX-Aktionäre auch "solche Kapitalanleger"?

      XX steht für unzählige Buden, bei denen Investoren Verluste/Totalverlust erlitten haben.
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      Avatar
      schrieb am 18.01.14 12:40:08
      Beitrag Nr. 301 ()
      Eberhard, der Verdacht dass Prokon ein Schneeballsystem betreibt kommt nicht nur von der SdK, sondern auch von allen anderen Verbraucherschützern und Wirtschaftsmedien. Der Verdacht erhärtet sich weil Prokon bisher noch keine ordentlichen Zahlen veröffentlicht hat, die das Gegenteil beweisen.

      Prokon ist am Zug, Prokon muss beweisen dass es kein Schneeballsystem ist, niemand sonst!
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 12:50:07
      Beitrag Nr. 302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.253.465 von HelicopterBen am 18.01.14 12:31:56Schön was du uns da erzählst. Hat aber gar nicht mit der derzeitigen Situation von Prokon zu tun.

      Wenn dein Herr Hellermann ein Ganaove war, ist also auch jeder andere in diesem Geschäft ein Ganove. Merkwürdige Logik.

      Warte doch mit deinen Urteilen ab, bis du genaues weißt. Vorverurteilung bringt gar nichts. Bis dato ist alles von dir reine Stimmungsmacherei ohne jeglichen Beleg.

      Alle 75.000 Anleger sind d.M.n. "alt und doof", C.R. bereichert sich an Anlegergeldern, das System ist von Haus aus auf Betrug ausgerichtet usw..

      Leider fehlen dir bis jetzt die Belege dafür. Du äusserst vornehmlich Vermutungen. Man merkt einfach, daß die Karnevalszeit beginnt. Da sind die Stimmungsmacher ja am gefragtesten.

      Um dir zum Bsp. ein Urteil über die Anlegerschar zu bilden, kannst du ja mal die beinahe 5.000 Namen (Prokonfreunde) querlesen. Sind das wirklich alles Idioten (so wie du sie darstellst)?
      Daß bei einer derartigen großen Anzahl von Feundesbeiträgen in deren Forum, auch der eine oder andere Schwachsinn abgelassen wird, liegt wohl generell an der Durchmischung von Personengruppen.

      Für mich hören sich deine Beiträge mehr nach dem Schema "Besser ein Vorurteil als gar kein Urteil" an
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      Avatar
      schrieb am 18.01.14 12:50:47
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.253.467 von Eberhard01 am 18.01.14 12:32:06Dafür hat die SdK diese Aussage Schneeballsystem mittlerweile revidiert.

      Dass da immer noch drauf rumgehackt wird :rolleyes: Der normale Prokon-Investor kennt den Unterschied zwischen Schneeballsystem und Ponzi-Schema doch gar nicht. Da sollte man locker drüber stehen. Oder hältst Du auch langatmige Vorträge über Klaustrophobie, wenn jemand im Fahrstuhl sagt: "Ich bekomme gleich Platzangst"?
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 12:55:01
      Beitrag Nr. 304 ()
      Zitat von Oligarch1986: Prokon ist am Zug, Prokon muss beweisen dass es kein Schneeballsystem ist, niemand sonst!
      Ein Schneeballsystem ist das definitiv nicht. Falls wirklich Betrug vorliegt, was wir nicht wissen, dann wäre das ein Ponzi-Schema. Beide Begriffe werden oft verwechselt.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Ponzi#Ponzi_scheme
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 13:04:36
      Beitrag Nr. 305 ()
      Zitat von Eberhard01: Sind das wirklich alles Idioten (so wie du sie darstellst)?
      Die Frage ging zwar nicht an mich, aber ich mische mich da mal ein: Was ich bisher auf der Website der Prokonfreunde und bei Facebook gelesen habe, war extrem blauäugig. Da sind überwiegend Anleger am Werk, denen jegliche Grundkenntnisse der Geldanlage fehlen. Die meisten Beiträge sind emotional, eine rationale Betrachtung der Lage, wie sie bei einer Geldanlage selbstverständlich sein sollte, findet nicht statt. Mich erinnert das alles an die Cargolifter-Pleite vor rd. 10 Jahren. Auch damals gabs einen Freundeskreis, der sozusagen in letzter Sekunde über eine Anleihe Geld sammelte und dem schlechten Geld auch noch gutes Geld hinterherwarf.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 13:05:10
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.253.467 von Eberhard01 am 18.01.14 12:32:06Schneeball oder Pyramide ist dehnbar. Ein reiner Schneeball es sicher nicht, es gibt ja realen Geschäfstbetrieb. Aber es war auf steten udn vor allem wachnenden Zufluss von frischen Anlegergeld angelegt, sobald dieses ausbleibt ist Schicht im Schacht. Nenne es wie Du willst, so was ist kaufmännisch nicht seriös. Kein ordentlicher und sorgfältiger Kaufman würde so seine Firma finanzieren.

      Beantworte Du mir doch mal zur Abwechlung ein paar Fragen, wenn du das alles so plausobel ud o.k. findest:

      a) Warum Deiner Auffassung anch gibt es bei PROKON noch imer nicht (13 Monate nach jahrsende) einen geprüften und testierten JA/Geschäftsabschluss 2012?

      b) Wie Deiner Auffassung nach würde sich PROKON jetzt finanzieren und Liquidität sicherstellen, unterstellt, niemand hätte seit 1.1.14 mehr Geld eingelegt, aber auch niemand gekündigt?

      ich gebe zu, b) ist ohne geprüften JA 2012 fast nicht zu beantworten.

      c) hälst Du Herrn Rodbertus für einen besonnenen, klug und vorsorglich agierenden Kaufmann, der stets im besten Intersse seiner Genussrechteanleger handelt?

      Ich will nur verstehen, wie eine für die Mitleser nachvollziehbare Argumentationslinie abgebaut sein könnte, bei PROKON sei (im Wesentlichen) alles in Ordnung, und es handele sich um ein "gesundes" Unternehmen, das langfristig im derzeitigen Zustand forbestehen kann und langfristg alle genussrechteinhaber mit Zins und Tilgung befriedigen kann.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 13:13:10
      Beitrag Nr. 307 ()
      Zitat von Oligarch1986: http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Wirtschaft/Ein-Besuch-in-der-Prokon-Welt-in-Itzehoe-Anleger-bangen-um-Geld-Muss-Windkraftbetreiber-Prokon-Insolvenz-anmelden
      Zitat: Viel Lust hat Rodbertus nicht, mit den Medien zu sprechen. Doch dann redet er doch: „Wir können stolz darauf sein, dass so viele Anleger uns die Treue halten.“ Und: „Dieses Unternehmen schreibt Gewinne.“

      Das ist nicht richtig. Im Entwurf der Konzernzwischenbilanz für die PROKON Unternehmensgruppe zum 31.10.2013 steht ein Verlustvortrag in Höhe von rd. 210 Mio. €.

      http://www.prokon.net/prokon-transparent/bilanz_konzern.php
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 13:32:59
      Beitrag Nr. 308 ()
      Zitat von Badner01: Wir verwenden das Genussrechtskapital für ethisch und ökologisch nachhaltige Projekte, insbesondere
      Sachanlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien und der nachhaltigen Nutzung nachwachsender
      Rohstoffe.

      mein Kommentar: was genau ist am Handel und Verkauf von Atomstrom, dem Herumfliegen des Geschäftsführers in seiner Cessna zu bundesweit stattfindenden Kapitalaquiseveranstaltungen, dem Betrieb eines Sägewerks oder dem Betrieb einer Ölmühle "nachhaltiges Nutzen nachwachsender Rohstoffe?“. Ich erkenne in den 4 Tätigkeitsfeldern normale wirschaftliche Aktivitäten, die es millionenfach in Europa gibt, ohne besonderen Bezug zur Nachhaltigkeit. Das man Wälder nachhaltig bewirtschaftet, ist übrigens sein 200 Jahren bundesweit so, da kommt der Begriff auch historisch her.

      Die Projekte befinden sich direkt im Eigentum der PROKON Genussrechtsgesellschaft oder sie ist
      alleinige oder mehrheitliche Eigentümerin oder fester Kooperationspartner des Unternehmens, dem das
      jeweilige Projekt gehört.
      in inwieweit gehört eine HIT OHG, die mit Prokon insoweit verbunden ist als sie von Prokon ein Darlehen erhalten hat und Geschäftsbeziehungen mit PROKON unterhält, bezüglich der Zahl der Mitarbeiter oder deren Vermögensgegenständen zur Genussrechtegesellschaft?


      Die Sachanlagen wie Windparks, Produktionsanlagen, Gebäude und
      selbst genutzter Wald befinden sich direkt im Eigentum der
      Genussrechtsgesellschaft oder zumindest im Eigentum von
      verbundenen Unternehmen oder festen Kooperationspartnern. Sie stehen dem Kapital der Anleger somit als Sicherheit gegenüber.

      Inwieweit kann die HIT OHG und deren Betriebsvermögen als Sicherheit für das Genussrechtskapital, dem PROKON Geld geliehen hat gegenüberstehen? (ich will es nur verstehen. Ich stelle mir vor, ich wäre ein Insolventverwalter der PROKON Genussrechte GmbH , und will an das Vermögen der HIT OHG ran um dieses für die Gläubiger zu verehrten. Welche Schritte müßte ich gehen, um Erfolg zu haben?)


      Da PROKON bei seinen Projekten auf Bankfinanzierungen verzichtet,
      gibt es keine Banken, die ein vorrangiges Zugriffsrecht auf die
      Sachanlagen haben könnten.

      Wie ist es dann zu erklären, dass Rangrücktrittserklärungen in Höhe von insgesamt 25.932 Mio. € gegenüber der DKB und der NORD LB im Rahmen der Finanzierung der Bio-Ölwerk Magdeburg GmbH bestehen? Sind die DKB und die Nord LB Banken?
      Frage: Handelt es sich bei Zinsen und ähnliche Aufwendungen in Höhe 28.683 Mio. (Vj. 4.198 Mio.) die mit 22.613 Mio. (Vj. 0) im Wesentlichen auf Zinsaufwendungen gegenüber der ehemaligen PROKON Regenerative Energien GmbH & Co. KG entfallen, um Bankverbindlichkeiten?


      jeder, aber auch wirklich jeder Satz in dieser schönen, heilen, neuen (ich hätte fast noch gesagt „gesunden“) Wunderwelt der PROKON klemmt irgendwo, bei einem Abgleichen mit der Wirklichkeit.

      Und ich gleiche, das könnt ihr mir glauben, AUSSCHLIEßLICH mit Angaben von PROKON und den Tochtergesellschaften in deren jeweiligen Geschäftsberichten und Bilanzen ab.
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      Avatar
      schrieb am 18.01.14 13:36:00
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.253.705 von HelicopterBen am 18.01.14 13:32:59Thema HIT OHG: „für die Gläubiger zu verwertenmuss es heißen. Shit-Rechtschreibkontrolle, die meir die Worte im Text ungefragt verdreht, sorry...
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 13:41:08
      Beitrag Nr. 310 ()
      ich habe nur aus den mitteilungen der prokron gruppe zitiert. mein vorredner hat das verstanden.

      herr prokon sagt, wir haben keine bankschulden. seine dubiose bilanz sagt, wir haben kanpp 60 millionen.

      scientiology goes itzehoe
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 13:44:37
      Beitrag Nr. 311 ()
      Zitat von Neuberger: Und: „Dieses Unternehmen schreibt Gewinne.“
      Wenn es nicht um eine Milliarde Euro von 75.000 kleinen Privatanlegern ginge, die hier jemand in unverantwortlicher Weise in’s Feuer stellt, könnte und müßte man laut losprusten über das Gebaren eines Geschäftsführers eines mittelständischen Unternehmens, der, wenn er den Mund öffnten, Falschaussagen und Werbepropaganda hinausposaunt, als wäre es das Normalste von der Welt.

      166 Mio. Verluste und weitere Verlustvorträge, und da fabuliert jemand ohne rot anzulaufen oder die lange Nase zu bekommen schwarze Phantasyzahlen. Und die Jünger, die „Freunde von PROKON“, beten es unreflektiert nach.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 13:45:08
      Beitrag Nr. 312 ()
      Wie geht es weiter? Meine Prognose für die nächsten Wochen:

      1. Nächste oder übernächste Woche kommt der Insolvenzanztrag

      2. Das Insolvenzgericht lehnt eine Insolvenz in Eigenregie ab und sucht wegen der Größenordnung des Falles (1,4 Mrd. €) eine erfahrene Kanzlei aus.

      3. Die Staatsanwaltschaft rückt an und durchsucht Wohn- sowie Geschäftsräume.

      4. Der SPIEGEL hat Prokon als Titelgeschichte
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 13:58:35
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.253.761 von Neuberger am 18.01.14 13:45:08könnte so kommen, aber vllt. ist der Rodbertus dann mit seiner Cessna schon ausser Lande, vllt. ja in den Rumänischen Prokon-Wäldern...:laugh::laugh::cry:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 14:01:37
      Beitrag Nr. 314 ()
      das gute an der Insolvenz wäre, dass Prokon zerschlagen wird. Die Öl-Raffinerie und die WEA könnte man als eigenständige Gesellschaften weiterführen. (inkl. der betriebsnotwendigen Mitarbeiter...).

      Mit einer richtigen Finanzierung wären dass sehr gute und solide Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 14:08:39
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.253.527 von Eberhard01 am 18.01.14 12:50:07Ich schildere nur vergleichbare Erlebnisse.

      Für mich ist Rodbertus eine irre Mischung aus dem Dr. Binger, Herrn Hellermann und einem Dr. Campeau.

      Hellermann machte zum Schluss Insolvenz, Dr. Campeau eine freiwillige Liquidation (auf Druck der finanzierenden Bank, die arg ausgetrickst wurde), und Dr. Binger war einfach „nur“ ein simpler Kleinganove.

      Alle drei brachten gutgläubige Menschen um viel Geld, der eine um 4, die anderen um 5-6-stellige Beträge.

      Ich hätte auch Herrn Baron von Münchhausen, Pinoccio und Dr. Seltsam nehmen können, aber ich fand reale Personen in ähnlichen Geschäftsfeldern passender.

      Aber huldigt gerne weiter dem netten Herrn im Karohemd, der sein "gesundes Unternehmen" sieht, und da draußen eine Verschwörung, aus Banken, Großkonzernen, Medien, Anwälte dun anderem Geschmeiß, die den Ablegern nur Böses wollen, dagegen er will nur Gutes, seine Firma macht gewinne, jawohl, es läuft bestens, aber das gönnen ihm die fiesen Neider nicht, und verunglimpfen ihn und seinen Betrieb PROKON, der einfach anders ist, und das verstehen die Menschen nicht, die meisten jedenfalls. Nur 75.000 Genussrechtezeichner, die haben verstanden. Sie verzichten auf ihre Kündigungsrechte, sie bekommen auch keine Zinsen mehr, aber das ist doch alles nicht schlimm. Denn ihr Geld steckt in einem nachhaltigen Unternehmen, das die Menschen glücklich macht, jedenfalls einige, und diese Menschen nehmen Geld nicht mehr so wichtig, sie manchen sich frei davon. Frei vom schnöden Mammon, es ist doch viel schöner, das Geld arbeitet, fleißig, in Wind- oder Ölmühle, als bei Oma krause unter dem Kopfkissen zu versauern oder auf einem Sparbuch bei den bösen Banken, die immer nur Luft hin und herbuchen und mit dem Geld herumjonglieren."

      Das war alles O-Ton aus dem Prokon-Reich, locker und frei assoziiert zusammengefügt..

      Hallo, Prokonanleger, Freunde, WACHT LANGSAM AUF, ihr wurdet zuerst ganz gemächlich abgezockt, und jetzt will man euch auch noch für dumm verkaufen. "Lasst euch nicht vera...schen, vor allem nicht beim Preis", titelte früher einmal ein Elektronikmarkt. Ein anderer titelte „Ich bin doch nicht blöd!“ Richtig so. Rosarote Brille runter, Realität wahrnehmen. Auch wenn sie nicht so richtig erfreulich ist.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 14:53:26
      Beitrag Nr. 316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.253.795 von Oligarch1986 am 18.01.14 13:58:35Stimmt. Die Cessna und der eigene Flugplatz (irgendwas mit Wolf, klingt fast wie Wolfsschanze, Baujahr 1935) sind Gold wert, wenn man sich relativ zügig verdünnisieren muß.

      Schade, das das alles vorbeigeht. ich wäte zu gehre einmal auf so einer Werbeverkaufsveranstaltung für Genussrechte mit anschließenden Schnittchen und Buffet, mit Vortrag von Rodbertus dabeigesessen. Das Hochamt der Kapitalanlage sozusagen;)

      Dagegen auf Gläubigerversammlungen gibt es meist nur Mineralwasser, missgelaunte aggressive ältere Herrschaften die den Insolvenzverwalter beschimpfen, als ob er das Ganze angerührt hätte, und von der durch den Insoverwalter abgesetzten Geschäftsführung schwärmen, die wenigstens noch Hoffnung machte, was der Insoverwalter anscheinend ja nicht für nötig hält, denn der will sich doch nur selber bereichern. So wird das Trommelfeuerwek der bösen Worte auch bei PROKON ausfallen. Insoverwalter sind das gewohnt. ich war mal auf so einer Veranstaltung, da war die betrügerische Bank zusammengekracht. Die hatte Aktien umgegeben. Mit Garantiedividende und garantiertem Rückkaufrecht, welches eine Bankentochter garantierte.

      Der Insoverwalter war gerade dabei zu erläutern, dass es hier eine Gläubigerversammlung der Gläubiger der Bank GEHT, ALSO SPARER, Bankschuldverschreibungsbesitzer, Lieferanten, Vermieter und so weiter, und es nicht um Aktionäre und ihr Eigenkapital gehe. Da die Quote voraussichtlich im niedrigen 2-stelligen Bereich bewegen würde nach derzeitigen Erkenntnissen, und daher das Kapital der Aktionäre vollständig aufgezehrt und somit verloren sei. da meldete sich ein älterer Herr „Herr Insolvenzverwalter, was sie da sagen stimmt nicht. Sie lügen. Ich habe hier die Garantie der Firma Ökonom GmbH, diese garantiert mir die Rücknahme meiner Aktien zum Einkaufswert, und 5% Dividende jährlich!“ Darauf erläuterte der Insolvenzverwalter: „Wissen Sie, bei dieser Insolvenz treffe ich immer wieder auf Garantien, die von Tochtergesellschaften der Bank ausgelegt wurden, die inzwischen selbst insolvent sind. Sie müßten sich bitte in dieser Angelegenheit an den Insolvenzverwalter der von Ihnen erwähnten Ökonom GmbH wenden, um Auskünfte über die Werthaltigkeit dieser Garantien zu erhalten. Wir können das hier nicht klären.

      Darauf tobte der Anleger los „Sie sind es doch, der immer wieder vertrösten und mit dem Finger auf andere zeigt. ich bi Aktionär dieser Gesellschaft, und ich verlange von Ihnen, dass sein unverzüglich eine Versammlung einberufen, auf der wir Sie abberufen können und Frau Professor Kück wieder einsetzen können Hinwies: diese Das war vo der BaFIN bereist 1 Jahr vor der Insolvent vom Vorstand abberufen, da die Bafin ihr die Eignung, eine Bank leiten zu dürfen, aberkannt hatte, da sie sich geweigert hatte, Prüfer der BaFN in die Bücher der Bank einsehen zu lassen), Frau Professor Kück hat uns das alles garantiert, sie hat uns versichert, unsere Aktie und Spareinlagen sind sicher!"

      Tosen im Saal, Beifall, vo der älteren Bankkundenreihe.

      Insoverwalter: "wenden Sie sich doch bitte in dieser Angelegenheit an der Vorstand der Bank. ich selbst bin vom Amtsgericht eingesetzt, und werde hier die Gläubigerversammlung fortführen.“

      Kleine Rätselfrage am Rande: wer waren wohl der Eigentümer der größten Kreditkunden der Bank, mit 25% der Bilanzsumme? Tip für Begriffsstutzige: es ist die Hochschulprofessorin und ihre Geschäftspartnerin.

      Und was sagt Frau Kück zu der Bankenpleite? ich verrate es euch: die Bank ist nicht überludet, sie macht regelmäßig Gewinne, alle Anleger können ihr geld zurückbekommen, das Dauer eben nur etwas Zeit, unser Kreditportfolio muss reifen, die BAFIN hat die Bank zerstört, durch ihre Verfügung eines Moratoriums (Zahlungverbotes), ich werde persönlich dafür sorge, dass alle Anleger ihr geld zurück bekommen. Man benannte eine weitere Bank, die die Schulden übernehmen, und beglichen würde. nach de, diese unmittelbar in die Anschlussinsolvent gegangen war gründete man die Interessengemeinschaft. und so weiter. Keiner, der auf Frau Kück hörte, hat je auch nur einen Pfennig zurückerhalten.

      Aber bei PROKON wird alles anders sein. da erhaltet ihr alle euer Geld zurück. Garantiert!
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 15:08:45
      Beitrag Nr. 317 ()
      die Frage ist doch ob die GR-Inhaber überhaupt Gläubiger sind.

      Das GR-Kapital wurde doch als EK bilanziert, oder?
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 15:09:26
      Beitrag Nr. 318 ()
       Ich trage bewusst das Risiko, dass PROKON im Rahmen einer Planinsolvenz Sachanlagevermögen (insbesondere Windparks) deutlich unter dem Marktwert verkaufen muss und deshalb nicht genügend Liquidität aufgebracht werden kann, um mein Genussrechtskapital in voller Höhe an mich zurückzuzahlen.
       Mir ist bewusst, dass ich auch im Rahmen einer Planinsolvenz mein Kapital nicht zeitnah ausgezahlt bekommen werde. Ein Insolvenzverwalter wird zunächst Sachwerte verkaufen müssen, um die notwendige Liquidität freizusetzen. Hier ist mit einer Vorlaufzeit von mindestens 6 Monaten zu rechnen.
       Mir ist bewusst, dass aufgrund der hohen Vermögensmasse von PROKON für die Planinsolvenz Kosten in Höhe von ca. 20.000.000 Euro (20 Millionen Euro!) entstehen, die aus der Insolvenzmasse zu bezahlen sind und somit den an mich und an alle anderen Anleger auszuzahlenden Beträge vermindern.
       Mir ist bewusst, dass ich mit der Entscheidung für eine Planinsolvenz entscheidend zur Vernichtung eines zukunftsfähigen und nicht systemkonformen Unternehmens mit über 1.300 Arbeitsplätzen beitrage.
       Trotzdem entscheide ich mich für diese, aus Sicht der Geschäftsführung wirtschaftlich nachteiligste Möglichkeit.

      Unglaubliche Chuzpe, was diese Leute vom Stapel lassen. An Schmierlappigkeit nicht zu überbieten. Nur von den Claqueren.
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      Avatar
      schrieb am 18.01.14 15:21:51
      Beitrag Nr. 319 ()
      Wegen was und wem du hier deine zahlreichen Zornestiraden loswerden möchtest, ist deine ureigenste Sache.

      Deine Unterstellungen mir gegenüber, verbitte ich mir. Ich huldige niemand, klar!

      "Hallo, Prokonanleger, Freunde", hört auf HelicopterBen und nicht auf Cessnarod. HelicopterBen hat den absoluten Durchblick und hat es eh schon immer gewußt. Leider hatte er zuvor gar keine Zeit, um seine in Stein gemeißelten Analysen schon früher abzugeben.

      Er ist jetzt einer von Denen, die schon vor Jahren den absoluten Durchblick gehabt haben. Er kennt all die 75.000 Anleger persönlich, weiß welcher Altersgruppe sie angehören und in welchem geistigen Zustand sie agieren.

      Und jetzt alle:
      HeliBen, geh du voran
      du hast die dichtesten Hosen an.


      "... Banken, Großkonzernen, Medien, Anwälte dun anderem Geschmeiß..."
      Spez. die Letzteren, schreiben ja reichlich und äusserst viel.


      Deine ganzen Hass- u. Zorntiraden-Choräle bringen überhaupt nichts. Es geht doch z.Zt. am wenigsten darum, wie der Karren in den Dreck gefahren wurde, sonder darum, ihn soweit flott zu bekommen, um weiter "fahrtüchtig" zu sein.

      Alles andere ist doch der pure Schwachsinn!

      Möchtest du wirklich, daß die Gelder zum größten Teil verloren sind? Also stell dich hier nicht so als Rächer von "Omas mit ihren Sparstrümpfen" hin. Deine Kommentare gehen nämlich genau in die entgegengesetzte Richtung. Das ist eine reine Alibifunktion deinerseits. Damit rechtfertigst du nur deine Entgleisungen und Diffamierungen.


      Hau rein, schaukel dich hoch und leg dich heute Abend selbstzufrieden nieder.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 15:25:40
      Beitrag Nr. 320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.253.975 von Ikontinenzia am 18.01.14 15:09:26Aah, hast du das auch schon entdeckt. Ist ja auch erst 10 Tage her. Naja, bei deinem Arbeitsvolumen....
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 15:33:56
      Beitrag Nr. 321 ()
      Eberhard, ich glaube du hast noch nicht so ganz begriffen was Insolvenz/ Pleite bedeutet.

      Sobald ein Unternehmen seine Schulden nicht mehr voll- oder teilweise bedienen kann oder nicht fristgemäß bedienen kann spricht man von Pleite. Dann hat jeder das Recht einen Insolvenzantrag zu stellen.

      und genau das trifft auf Prokon zu. Prokon kann die Rückgabeforderungen nicht oder nicht fristgemäß bedienen. Somit sind sie Pleite, traurig aber wahr.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 15:40:26
      Beitrag Nr. 322 ()
      Meine Botschaften an die Politik u.a.
      Ministerium für Umwelt, Finanzen,Wirtschaft und Angela Merkel; weiterhin umweltbank und den Bundesvorstand der Grünen...

      Mustertext

      Sehr geehrte
      Damen und Herren des Bundesumweltministeriums ,

      sehr geehrte
      Frau Dr. Barbara Hendricks …

      bitte helfen Sie !!

      Retten Sie
      Prokon vor der Insolvenz www.prokon.net

      Alle nötigen Infos finden Sie da. Und es ist meine Bitte sich für dieses außergewöhnliche gut aufgestellte Unternehmen mit 75.000 Genußrechtinhabern (Kapitalanlagen zu
      deren Altersvorsorge) und 1300 wertvollen Arbeitsplätzen einzusetzen. Es geht um die Energiewende und um den Erhalt der Arbeitsplätze, für den die Bundesregierung Sorge tragen möge/sollte und alles Mögliche tun möge, um der
      Unternehmensleitung, die sicherlich Fehler gemacht, die Chance zu geben, die Engpässe zu beseitigen und weiter ertragreich zu sein. Die Bundesregierung hat Opel geholfen und die Commerzbank mit Milliarden gestützt, hier rufen 75.000 Anleger Sie um Hilfe sich einzusetzen. Bitte prüfen Sie und mischen Sie sich von sich aus ein.

      Danke und
      mit großer Hoffnung
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 15:41:40
      Beitrag Nr. 323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.254.057 von Oligarch1986 am 18.01.14 15:33:56Was du nicht sagst!
      Wirklich, diskutieren wir hier seit Tagen/Wochen von einer Pleite / Insolvenz? Echt wahr?
      Gut, daß es auch in fast jedem Beitrag nochmals erwähnt wurde.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 15:43:31
      Beitrag Nr. 324 ()
      obiger von mir geposteter beitrag stammt von der homepage von freunde-von-prokon...
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 15:48:12
      Beitrag Nr. 325 ()
      Zitat von Oligarch1986: die Frage ist doch ob die GR-Inhaber überhaupt Gläubiger sind.

      Das GR-Kapital wurde doch als EK bilanziert, oder?
      Nein, Genußrechte werden üblicherweise als Fremdkapital bilanziert. Man kann es auch extra als Genußrechtskapital bilanzieren, was Prokon offenbar tut. Eigenkapital ist es aber nicht, es ist nachrangiges Fremdkapital..

      Genußrechte sind wie stille Einlagen oder nachrangige Anleihen sog. Hybridkapital. Das ist eine Mischform aus Fremd- und Eigenkapital. Der wesentliche Unterschied zu Fremdkapital (Spareinlagen bei Banken, Anleihen) ist, daß die Kapitalgeber vorrangig (also vor den Gläubigern) am Unternehmensmißerfolg beteiligt werden. Das ist den meisten Prokon-Fans bis heute nicht klar.

      Beispiel: Prokon geht in die Insolvenz, das Unternehmen wird abgewickelt. Die Reihenfolge bei der Befriedigung aller Forderungen ist so:

      1. Steuern, Sozialversicherung, Gehälter, Massekredit, Kohle für den IV usw.
      2. "Normale" Forderungen, z. B. Bankkredite, Lieferanten
      3. Genußrechte
      4. Eigenkapital (Gesellschafter)

      Da bei 4. aber nicht viel zu holen ist, werden die GRI die "Party" fast alleine bezahlen müssen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 15:52:16
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.252.795 von Eberhard01 am 18.01.14 09:43:20Eberhard01, was schreibst du da???

      "Die vorerst günstigste Lösung im Sinne der Anleger, ist doch ganz einfach den Geschäftsbetrieb weiterlaufen zu lassen. Dazu werden Rückzahlungen u. Verzinsung ausgesetzt.Der Betrieb kann also mit schwarzen Zahlen solange erst mal weiterarbeiten bis in Ruhe eine Anlegerfreundliche Lösung erarbeitet ist."

      Bericht Stiftung Warentest: Hohe Verluste bis 30. November 2013

      Der Prospekt­nach­trag enthält neue Zwischen­bilanzen und weitere Zahlen zum 30. November 2013. Bis zu dem Stichtag sind bei Prokon Regenerative Energien demnach 60,6 Millionen Euro Verlust bei einem Umsatz von 60,5 Millionen Euro Umsatz angefallen. Allein die Zins­aufwendungen über­stiegen die gesamten Erlöse. Auch im Jahr 2012 hatten die Verluste die Erlöse über­stiegen. Die Zahlen zeigen, dass es im gewöhnlichen Geschäft von Prokon keineswegs gut lief. In der Zwischen­bilanz zum 30. November 2013 wies die Gesell­schaft 166,6 Millionen Euro Verlust­vortrag aus. Die angehäuften Verluste sind damit gegen­über dem Vormonat noch einmal deutlich angestiegen.

      Völlige Hilflosigkeit und warten auf den 31.01.2014
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 16:01:01
      Beitrag Nr. 327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.254.117 von Neuberger am 18.01.14 15:48:12So sieht`s aus!

      Laut Prokonangaben ist dein 1. unverschuldet. Keine Zahlungsrückstände.

      Gegenüber den Lieferanten ist lt. Prokon auch nichts offen. Knapp 60 Mio. Bankforderung (langfristige Darlehen) bestehen.

      Von daher stehen die GRI mal gar nicht so leer da, wie hier immer so gern horrormäßig geschrieben wird.

      Aus diesen Gründen ist es das Sinnvollste, den Laden erst mal weiterlaufen zu lassen und dabei neu aufzustellen. Die GRI werden wohl oder Übel vorerst auf jegl. Auszahlung verzichten müssen.

      Das Geld wird nur durch eine schnelle Zerschlagung von Prokon sicher vernichtet. Läuft der Laden erst mal zusammenhängend (unter welcher leitung auch immer) weiter, sind die Chancen für die Anleger am Größten.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 16:08:04
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.254.135 von Michel1955 am 18.01.14 15:52:16Werden keine GRI ausgezahlt und die GRwerden vorerst festgesetzt, dann ist das Thema doch im wesentlichen vom Tisch! Damit ist die Zeit gewonnen um den ges. Betrieb zu restrukturieren. Damit ist das Anlagekapital nicht kurzfristig vernichtet sonder festgesetzt, mit der Option mehr für die GRI rauszuholen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 16:10:15
      Beitrag Nr. 329 ()
      Zitat von aserbaidschan66: Meine Botschaften an die Politik u.a.
      Ministerium für Umwelt, Finanzen,Wirtschaft und Angela Merkel; weiterhin umweltbank und den Bundesvorstand der Grünen...

      Mustertext

      Sehr geehrte
      Damen und Herren des Bundesumweltministeriums ,

      sehr geehrte
      Frau Dr. Barbara Hendricks …

      bitte helfen Sie !!
      Wer fette Zinsen abgreifen wollte und sich dabei verzockt hat, will natürlich unter einen staatlichen Rettungsschirm. Das wird aber nicht klappen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 16:16:49
      Beitrag Nr. 330 ()
      Zitat von Eberhard01: Die GRI werden wohl oder Übel vorerst auf jegl. Auszahlung verzichten müssen.
      Das steuert R. natürlich an, daraus wird aber nichts. Es sind über 200 Mio. € Genußrechte fällig, die R. nicht auszahlen kann. Genau das ist eine Insolvenz!. Ich lasse offen, ob nicht auch eine Überschuldung der Gesellschaft vorliegt. M. E. ist auch das der Fall.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 16:21:55
      Beitrag Nr. 331 ()
      Zitat von Eberhard01: Werden keine GRI ausgezahlt und die GRwerden vorerst festgesetzt, dann ist das Thema doch im wesentlichen vom Tisch! Damit ist die Zeit gewonnen um den ges. Betrieb zu restrukturieren. Damit ist das Anlagekapital nicht kurzfristig vernichtet sonder festgesetzt, mit der Option mehr für die GRI rauszuholen.
      Ich gehe davon aus, daß die Verluste der GRI noch höher sein würden, wenn R. nicht auszahlen müßte und das Unternehmen noch ein paar Jahre weiter führen könnte. Wenn es jetzt ein Ende mit Schrecken gibt, dann haben die GRI die Chance, wenigstens einen Teil ihres Geldes zu retten. Offenbar sehen das eine Menge Anleger auch so, denn sie nehmen ihre Kündigungen trotz der massiven Drohungen von R. nicht zurück.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 16:30:39
      Beitrag Nr. 332 ()
      Ich denke, Neubergers Punkte sind stimmig: Insolvenzverfahren, aber nicht in Eigenregie, staatsanwaltliche Ermittlungen, Spiegel-Titelstory. Die recherchieren ja bereits fleißig und unterstützen angeblich GR-Besitzer, die sich gegen *den Laden* wehren wollen.

      Allerdings hat Prokon gute Chance, die Insolvenz noch deutlich herauszuzögern, da m.E. die nun als Neuentdeckung eines Beraters gefeierte aber stets vorhandene Möglichkeit, bei mangelnder Solvenz GR-Kapital einbehalten zu können, legitim ist.

      Ich frage mich nur: warum haben die die Karte nicht früher gezogen?

      Okay, das wäre ganz schlechte PR, aber das war der an Wahnsinn nicht zu überbietende Brandbrief vom 10.1. ja auch schon.

      Allerdings hat Prokon angeblich zumindest für die Dezemberkündiger noch Schreiben rausgeschickt, die die Fälligkeit der Rückzahlung zum 31.12. voll anerkennen und eine Auszahlung bis zum 15.1. zusagen. In dem Fall ist es m.E. nicht möglich, sich nun auf die schlechte Kapitallage zu berufen und die Sache nun auszusitzen, denn das hätte man zum Zeitpunkt der Kündigung im November bereits hochrechnen können und diese Zusage unterlassen können.

      Diese Gläubiger sollten sich nun vor Gericht Titel erstreiten und Insolvenzanträge stellen können, was die Insolvenz früher oder später besiegelt. Fragt sich nur, wann.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 16:48:50
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.254.185 von Eberhard01 am 18.01.14 16:08:04Auch hier gilt...

      "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" = sagt man, wenn man eine Tatsache nicht anerkennt, weil sie gegen das eigene Interesse verstößt
      Vorgehensweise, sich einem Problem verschließen; eine Gefahr verdrängen / leugnen; sich weigern, die Realität wahrzunehmen!

      Die Hoffung stirbt zuletzt
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 16:50:46
      Beitrag Nr. 334 ()
      Zitat von GeniusPosition: Allerdings hat Prokon gute Chance, die Insolvenz noch deutlich herauszuzögern, da m.E. die nun als Neuentdeckung eines Beraters gefeierte aber stets vorhandene Möglichkeit, bei mangelnder Solvenz GR-Kapital einbehalten zu können, legitim ist.
      Meiner Meinung nach geht genau das eben nicht, denn die Genußrechtsbedingungen, die Prokon selbst formuliert hat und die auf deren Website eingesehen werden können, schreiben eine Auszahlung nach Kündigung ohne wenn und aber vor. Damit sind also über 200 Mio. € fällig, die nicht bedient werden können. Eine klassische Insolvenz.

      Prokon selbst behauptet auch gar nicht, die Gelder zurückhalten zu können, das könnte R. schon deshalb nicht riskieren, weil er sich dann dem Vorwurf der Insolvenzverschleppung aussetzen würde. Prokon behauptet nur, daß der Insolvenzrichter den Antrag zurückweisen würde. Mal im Ernst: Würde sich wirklich ein Richter finden lassen, der sowas tut? Es geht um 1,4 Mrd. € von 75.000 Kleinanlegern, die Sache ist bei allen Medien durch, es liegen Strafanzeigen gegen die Verantwortlichen vor und die Unternehmensgruppe Prokon ist undurchsichtig. Da soll sich ein Richter finden lassen, der die Insolvenz ablehnt und R. einfach weitermachen läßt? Aber Hallo! Das ist die größte deutsche Keinanlegerpleite aller Zeiten! Der Richter wird ganz sicher eine erfahrene Kanzlei beauftragen, wenn er nicht lebensmüde oder dement ist.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 16:56:02
      Beitrag Nr. 335 ()
      Zitat von Neuberger: Der wesentliche Unterschied zu Fremdkapital (Spareinlagen bei Banken, Anleihen) ist, daß die Kapitalgeber vorrangig (also vor den Gläubigern) am Unternehmensmißerfolg beteiligt werden.


      Der Hinweis ist wichtig, viele kapieren das mit der Nachrangigkeit nicht.

      Und noch ein Hinweis: das Eigenkapital der PROKON Regenerative Energien GmbH /(dort sind die Genussrechte bilanziert) beträgt per letzter geprüfter Bilanz 2011
      I. Gezeichnetes Kapital 25.500,00
      II. Kapitalrücklage 3.189.957,52
      III. Verlustvortrag 3.237.733,82-
      IV. Jahresüberschuss 2.526.077,87
      V. Genussrechtskapital 722.571.446,63 (!!!)

      Dem stehen inzwischen, 2 Jahre später, über 1 Mia. Genussrechtskapital gegenüber, ein Aufwuchs von ca. 280 Millionen.

      Die ganzen Werbeverkaufsveranstaltungen und Werbefeldzüge bundesweit haben rund 280 Mio. brutto, und nach Aquiseaufwand, den ich grob mit 30 Mio. einschätze, netto 250 Mio. zufließendes Cash.

      Diese Viertelmilliarde ist in der Gegenbewegung im Rahmen des „gesunden“ Unternehmens, das nur die klitzeklein Menge von 166 Mio. Verluste anhäufte in den 2 Jahren, weitgehend zerschrotet worden. Liquiditätsmäßig muß noch mehr abgefallen sein, sonst hätte man die erste Kündigungswelle mit 150 Mio. noch abfangen können. Allerdings: man hätte eigentlich wenn man fortlaufen korrekt biandzert und die Jahresabschlüsse geprüft und festgestellt hätte, bereits die Herabsetzung des GR-Kapitals von 100% auf ca. 84% feststellen müssen, keine Zinsen mehr zahlen dürfend, und kündigenden GR-Inhabern nur 83% der Einlage auszahlen dürfen.

      Das EK rangiert schon Ende 2011 im mittleren Promillebereich (ca. 0,5%) im Verhältnis zum Nachrangkapital, und soll laut Angaben der PRKO ja auch schon aufgezehrt sein.

      Wenn jetzt 166 Mio. Verlustvortrag in den Büchern steht (noch ungeprüft) dann ist vom Genussrechtskapital rounadbout, bitte nicht auf Nachkommastellen festlegen, bilanziell noch etwa 83% da.

      Wo ist das, frage ich mal Eberhard01, die Arbeit eines erfolgreichen, angeblich ja (Zitat Herr Rodbertus) „kerngesunden“ Unternehmens, das, wie er behauptet, Gewinne macht? Wir können so langsam mal das Versteckspiel aufgeben und uns alle ehrlich machen. ich selber bin seit ca. 4 Tagen auf dieses Desaster aufmerksam geworden, und bei mir stehen alle Warnlampen auf orangerot.

      Das hier wird ein schlimmerer Gau als bei Windreich, bei Solarworld und bei der bkmu AG zusammengenommen, alleine von der Bilanzsumme her.

      Der Geschäftsführung ist hier nicht zu trauen! sie veröffentlicht widersprüchliche Zahlen im Netz, äußert sich mündlich wiederum widersprüchlich statt´zu, versucht, die Anleger zu manipulieren.

      Was kürzlich in Stuttgart geschah: ein Freundetreffen, Thema: "was tun, kündigen oder nicht, Kündigungsverzicht aussprechen, wie ist die Lage bei PROKON?"
      Es erscheint auf diesem Treffen von berufenen Anlegern ist Stuttgart „zufällig“ ein PROKON-Mitarbeiter, der auch Genussrechtsanteile gezeichnet hat (hallo, geht’s noch?) und erläutert zur Zufriedenheit aller Teilnehmer alle offenen Fragen, betont, dass sie Ölmühle in Magdeburg jetzt richtig rund läuft, nun Gewinne abwirft, auch die Windparks sind in line, und laufen prima, die Projektentwicklung ist ebenfalls gut aufgestellt und generiert bereist vor Start neuer Windparks stille Reserven, auch wenn das (als einziger) ein Journalist der Süddeutschen nicht versteht, alle anderen Anleger haben das prima verstanden und sind vollkommen zufrieden. Und alle waren sich am Ende des Abends einig: Prokon ist gesund, es verböte sich, einem so blühenden Unternehmen das Kapital zu entziehen, und deshalb werden auch alle Teilnehmer des Treffens ihren Kündigungsverzicht an PROKON schicken, allfällige Kündigungen sofort zurücknehmen und sie vertrauen Herr Rodbertus und seinem Team. Von RTL war wohl auch jemand da, aber der wollte miese Stimmung, die bekam er aber nicht geledert, alle sind dort sehr optimistisch, und deshalb konnte RTL auch keinen Redebeitrag des auf der „Freunde von Prokon“ berichtenden Teilnehmers beenden, da der sohl „nicht in das Bild passte“. da sind sie wieder, die missgünstigem Medien, die PROKON schlechtreden wollen. Pfui!:mad:

      Ja Herrgotsacrament geht den in Stuttgart niemand zu solchen treffen hin und fragt mal kritisch, wo ist die testierte Binar 2012, wo der Konzernabschluss, gab es Verluste, wirken sich diese auf das Genussrechtkapital aus, wenn ja in welchem Umfang, wie ist die aktuelle Liquiditätslage (Zahlen), wie ist die aktuelle Ertragslage (Zahlen) und so weiter. Ob in Magdeburg eine Ölmühle oder ein Bioheizkraftwerk rund um die Uhr a´laufen, interessier nicht, das ist die Selbstverständlichkeit, wäre es anders, wäre es berichtspflichtig, mit Begründung:rolleyes:

      Das ist alles nur noch krank! Schwäschtää! Mei Drobbe!
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 17:02:22
      Beitrag Nr. 336 ()
      Zitat aus dem Verkaufsprospekt Prokon – Nachtrag Nr. 1, Seite 2:

      Weiterhin besteht im Rahmen des Insolvenzverfahrens das Risiko, dass bereits an Anleger geleistete Zahlungen im Wege der Insolvenzanfechtung durch den Insolvenzverwalter zurückgefordert werden und dann durch die Anleger an den Insolvenzverwalter zurückgezahlt werden müssen.



      Sollte sich herausstellen, dass die Auszahlungen an alte Genussrechte-Inhaber doch zumindest teilweise durch eingezahlte Gelder neuer Zeichner erfolgt ist, könnte da noch zusätzlicher Ärger lauern. Mal sehen, ob die Gewinne tatsächlich erwirtschaftet wurden, so wie C.R. das immer behauptet.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 17:15:30
      !
      Dieser Beitrag wurde von MadMod moderiert. Grund: nicht nachvollziehbare Quelle
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 17:19:09
      Beitrag Nr. 338 ()
      Ein Schmankerl noch: Weiter vorne wurde ja festgestellt, dass jedendfalls PR-Agenturen, Druckereien und Post schon ihren Schnitt gemacht haben. Und wem gehoert die Druckerei (die unabhaengig von Prokon laeuft)?

      Laut Welt (http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article115294409/Di… einem gewissen Rodbertus.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 17:25:41
      Beitrag Nr. 339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.254.379 von Ikontinenzia am 18.01.14 17:15:30Jawohl, wir folgen dem grünen Messias bedenkenlos, auch in den Untergang.

      Das ist doch Naivität hoch drei.:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 18:05:38
      !
      Dieser Beitrag wurde von MadMod moderiert. Grund: redundant
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 18:29:19
      Beitrag Nr. 341 ()
      Zitat von InTheDesert: Ein Schmankerl noch: Weiter vorne wurde ja festgestellt, dass jedendfalls PR-Agenturen, Druckereien und Post schon ihren Schnitt gemacht haben. Und wem gehoert die Druckerei (die unabhaengig von Prokon laeuft)?

      Laut Welt (http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article115294409/Di… einem gewissen Rodbertus.
      j was habt ihr denn gedacht? Dass die Drucker dem örtlichen Gesangsverein gehört etwa? Oder er Caritas? ich weder mal im HR des AG Itzehoe unter „Rodbertus“ nachsehen, ich schätze den Mann locker in rounabout mindestens 20-30 GmbH’s mit drin.

      Auf was ich mich wirklich freue: auf den Eröffnungsbericht des Insolvenzverwalters. Den werden die "Freunde von PROKON“ wahrscheinlich als direkt in der Hölle gedruckt, und vom CIA und NSA gemeinsam verfasst brandmarken. So eine verleumderisches Hetzschrift wie diesen Eröffnungsbericht haben die Freuden wahrscheinlich in ihrem ganzen Leben noch nicht gesehen. Mit Orgaigramm des tatsächlichen PRKON-Firmengeflechts (bin gespannt, wo da die PROKON air aviation GmbH auftaucht, mit der schicken Cessna, auf der PROKON-Website jedenfalls nicht).

      Mit exakten Banküberweisungsdaten wird dann ablesbar sein, wo die feinen Herren kurz vor Toresschluss überall noch versucht hat, die Kohle abzusaugen, welche Geld der Insoverwalter noch arretieren konnte, und welches ihm durchflutschte, er es sich also mühlelig zurückklagen muss, was alles schon seit Monaten schief lag, ob das Genussrechtkapital überhaupt noch Chancen auf eine Quote hat, oder ob Absonderungsrechte, Verpfändungen, Rangrücktritte bei der Ölmühle, Verlustvorträge und weitere Grausamkeiten das Genussrechtekapital dahinschmelzen ließen wie Schnee in der frühen Maisonne:mad:
      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 18:30:44
      Beitrag Nr. 342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.254.547 von HelicopterBen am 18.01.14 18:05:38Was ist das jetzt?

      Analysen-Prosa oder gar schon Hetz-Propaganda oder ein Mischmasch? Eigentlich egal, bringt alles gleich viel. Einfach Nix!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 18:53:01
      Beitrag Nr. 343 ()
      Zitat von Ikontinenzia: Von: K L [mailto: ]
      Ich war viele Jahre in 5 Aufsichtsräten und kann mir das Urteil erlauben, dass kein Konzern
      einen so selbstkritischen und doch aufklärenden Jahresbericht abgibt.
      :laugh::laugh::laugh: Ich würde nun brennend gern wissen, in welchen Aufsichtsräten dieser Herr da wann saß, was dort für Berichte an die Mitglieder verfasst wurden, und wie er seinen Pflichten dort gegen welches Entgelt nachkam.

      Wer in Aufsichtsräten sitzt weiß eigentlich das nur testierte Abschlüsse zählen. In Aufsichtsräten wird in der Regel, bei größere Gremien im Prüfungsausschuss, der WiPrü eingeladen und mit hm wird der Anschluss erörtert und diskutiert. Wenn da einem Mitglied irgendetwas noch unklar ist, ist es seine dienstliche Pflicht, nachzufragen. Üblicherweise hält der WiPrü auch eine Kurzvortrag, mit PP-Präsentation, und er erläutert Diskontinuitäten oder größere Sprünge und Einmaleffekte, zeigt auf, wo es alternative Bewertungen gibt mit deren Vor- und Nachteilen, kurzum: er erstattet Bericht, mit Gelegenheit zur Aussprache . Davon habe ich bei PORKON für den 2012-r Anschluss bisher noch nichts lesen können. Was ich sehe, sind unverbindliche Entwürfe. Für 2012!

      und das mit dem Dispo (sofort kündigen) ist ja wohl der Brüller. Dispokredite muß man nicht kündigen, man nimmt sie einfach nicht in Anspruch. Dann kosten sie auch nichts. Null.

      Was ich nicht verstehe. wirklich, ehrlich nicht. wen der von der Deutschen und Santander über den Tisch gezogen wurde, dann weiß der doch langsam wie so was läuft? Warum dann noch ein drittes Mal? Mit so jemandem habe ich kein Mitleid mehr, dem gönne ich den Verlust. Als Lehr- und Schmerzensgeld.

      P.S.: ‚Bravo‘ heißt das in der Oper. Nicht bei Kapitalanlagen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 19:00:18
      Beitrag Nr. 344 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.254.645 von Eberhard01 am 18.01.14 18:30:44keine Hetze, sondern ich versuche, plakativ, mich in die Welt der PROKONER hereinzuarbeiten, und sie zu verstehen.

      ich wäre das den PROKONERN auch mal umgekehrt empfehlen, sie könnten ich z.B. mal in die Welt der SdK reinversetzen, in die der Journalisten dun der Stiftung Warentest „Finanzen“, welche Signale dort für Unabhängigkeit sprechen und welche für Abhängigkeit, ggf. wenn, von wem, und so weiter.

      Bei vollkommen beratungsresistenden Prokonern allerdings, der ‚0815‘ könnte so einer sein, ist es sinnlos. Man kann die auch nicht schützen. Die müssen das Geld verlieren. Vollständig. Davor kapieren sie nichts. Lernen durch Schmerzen. Wie beim Kleinkind und der heißen Herdplatte. Und das war ebenfalls keine Hetze, sondern Lebenserfahrung.
      Avatar
      schrieb am 18.01.14 21:57:16
      Beitrag Nr. 345 ()
      Eberhard, weißt du ob und wieviel Ausschüttungen Herr Rodbertus als Alleingesellschafter bekommt?

      oder glaubst du dass er nur 150k Gehalt bezieht?
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 01:55:12
      Beitrag Nr. 346 ()
      Zitat von HelicopterBen: Auf was ich mich wirklich freue: auf den Eröffnungsbericht des Insolvenzverwalters. Den werden die "Freunde von PROKON“ wahrscheinlich als direkt in der Hölle gedruckt, und vom CIA und NSA gemeinsam verfasst brandmarken. So eine verleumderisches Hetzschrift wie diesen Eröffnungsbericht haben die Freuden wahrscheinlich in ihrem ganzen Leben noch nicht gesehen. Mit Orgaigramm des tatsächlichen PRKON-Firmengeflechts (bin gespannt, wo da die PROKON air aviation GmbH auftaucht, mit der schicken Cessna, auf der PROKON-Website jedenfalls nicht).


      Gut geraten: PROKON Airservice GmbH & Co. KG ( http://peoplecheck.de/handelsregister/SH-HRA_5094_PI-16589) Ist aber geloescht, am 11.02.2013.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 09:31:20
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.254.637 von HelicopterBen am 18.01.14 18:29:19Weißt du HeliBen, du kannst hier noch zig weitere Seiten damit füllen warum der Karren im Dreck steckt.

      Lass dich in allen Einzelheiten darüber aus, von der Cessna über den Drucker bis hin zum Daca, (Welche Karre hättest du überhaupt durchgehen lassen???),
      beleuchte es von allen Seiten, schlage dabei kräftig, in gewohnter Weise und vor allen Dingen pauschal auf alle Anleger ein und ergötze dich daran.

      Am Ende deiner Tiraden steckt der Karren aber immer noch gleich tief im Dreck.


      Deinen Hintergrund erkennt man z.Bsp. an deinen Beiträgen bei Solarworld oder #299 hier im Thread.
      Hättest sicher auch gerne mit etwas von den € 1.400 Mio. rumgespielt, gelle.


      Und nicht vergessen, die Karre steckt schon im Dreck. Wie und warum ist erst in zweiter Linie von Interesse. Z.Zt. zählt nur die anstehende Entscheidung. Also wird die Karre rückwärts oder in Fahrtrichtung aus dem Dreck geborgen.

      Hau rein und gieb uns deinen täglich Sermon.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 09:55:45
      Beitrag Nr. 348 ()
      „Großer Dank an die PROKON Anleger
      An allererster Stelle hier ein ganz ausdrückliches Dankeschön an unsere Anleger, die uns angesichts der aktuellen Hetzkampagne der Medien immer wieder Mut und Unterstützung zusprechen! Wir sind Ihnen sehr dankbar dafür, dass Sie sich selbst ein Bild machen, sich auf unserer Internetseite informieren, sich die Zahlen ansehen und Ihre Sorgen und Ängste direkt an uns herantragen, so dass wir eine Chance haben, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.“

      „Was ist das jetzt?

      Analysen-Prosa oder gar schon Hetz-Propaganda oder ein Mischmasch? Eigentlich egal, bringt alles gleich viel. Einfach Nix!“

      eine verblüffende kongruenz in der rhetorik, möchte man meinen. wie prokon, so eberhardt. an der sprache soll man sie erkennen.

      jedoch, das interessante an der prokon seite resp. dem internet auftritt ist doch die frage, wer redigiert das ganze? wer sorgt für die texte, das layout, das gesamtkunstwerk? da waltetet einerseits eine übergreifende politik des wir-gegen-den-rest-der-welt, andereseits eine naive auflistung und unkorrigierte weiterführung von alten kamellen, die im prosateil sich nichtmal den versuch geben, der aktualität gerecht zu werden. alles wabert ohn’ unterschied nebeneinander her, vermeintlich wichtige fakten über unwichtige nebendetails, und die wichtigen dinge versteckt und hintendrin als verschämte kleindarsteller. man sehe sich mal den kleinen anlageprospekt an, was da alles an aufgebauschtem firlefanz vorangestellt wird:

      „Maximale Anlagedauer, Verbesserter Inflationsschutz, Höchstbetrag € 1.697.715,57, Tage der offenen Tür, Genußrechte verkaufen, verschenken, vererben oder anderweitig übertragen,
      Gesetzliche Einlagensicherung
      Die PROKON Genussrechte unterliegen nicht der gesetzlichen Einlagensicherung. Diese ist ohnehin auf
      100.000 € pro Kunde begrenzt..“

      bis danach unter Risikohinweis dieses auftaucht:

      „Die PROKON Genussrechte bieten durch die Investition des Genussrechtskapitals in Sachwerte sowie durch
      kurze Mindestlaufzeiten und Kündigungsfristen ein hohes Maß an Sicherheit und Flexibilität.“.

      also das alles einzeln und gemeinsam ist ein irrgarten und hinterdiefichteführer der extraklasse, orchestriert nach dem motto der maximalen verschleierung bei minimaler erfüllung der mindeststandards. das anvisierte publikum wird systematisch veralbert, nach der methode: das kleingedruckte müssen sie nicht lesen, das ist schlecht für die augen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 11:19:26
      Beitrag Nr. 349 ()
      in anderem Forum gelesen

      "Die SdK hat einen Bericht in ihrem Newsletter 01/2014 zum Prokon Genuss-Schein.

      Den findet man unter www.sdk.org

      Dort sieht man die Lage nicht so dramatisch wie einige Medien bzw Foristen zB auf w:o.
      Dort wird geradezu eine Kampagne gegen Prokon geführt.

      Wer eigentlich hat diese Kampagne losgetreten? Geflüster aus der Finanzbranche wegen der entgangenen Provision, hätte man diese Gelder vermitteln dürfen anstelle der Direkteinwerbung? "
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 11:21:32
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.255.911 von Erdman am 19.01.14 11:19:26Fortsetzung aus anderem Forum:

      ""Kein Wunder, dass die Commerzbank für die Windparkaquise eine eigene Abteilung eingerichtet hat. Aus ökologischen Gründen haben die das bestimmt nicht gemacht." steht weiter oben im Thread.

      Nicht nur diese Bank wartet auf die Insolvenzverwalter, um dann bestehende Anlagen und Firmen billigst ins eigene Prtefeuille zu nehmen.

      Daher bläst wohl der Wind und die Gerüchte und Verdachtsmeldungen wohl ebenso. Wer weiss?"
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 11:52:22
      Beitrag Nr. 351 ()
      Zitat von Erdman: ...
      Nicht nur diese Bank wartet auf die Insolvenzverwalter, um dann bestehende Anlagen und Firmen billigst ins eigene Prtefeuille zu nehmen.
      ...


      In ein paar Monaten (oder vielleicht schon in ein paar Wochen?) werden die Anleger darum betteln, dass die Windparks von der Commerzbank, einer anderen Bank, von e.on oder RWE, etc., übernommen werden. Und sie werden entrüstet sein, wenn diese das möglicherweise ablehnen.

      Der Wert und die Werthaltigkeit jeder einzelnen Anlage wird sich sehr einfach ermitteln lassen anhand der durchschnittlichen Stromerzeugung der letzten Jahre. Dann wird sich herausstellen, ob die Anlagen wirklich profitabel waren, ob die Gestehungskosten der jeweiligen Windkraftanlagen nicht doch zu hoch waren bzw. die Windgutachten ihr Papier wert waren, auf das sie geschrieben wurden. Wurden tatsächlich stille Reserven gebildet?

      Und wenn kein Großinvestor erscheint, der die Windräder übernimmt?
      Wie viele Jahre wird es wohl dauern, bis das letzte Windrad vom Insolvenzverwalter verkauft wurde?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 11:58:51
      Beitrag Nr. 352 ()
      warum geht das hier nicht mit dem Posting?
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 12:35:33
      Beitrag Nr. 353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.255.969 von Vampy56 am 19.01.14 11:52:22Geht doch dann ganz einfach

      1,4 Mrd Genussrechte
      - Verluste/Gewinne
      = Werthaltigkeit der Anlagen.

      - Zinsen
      - Werbekosten
      - Provisionen
      - Planungsfehler
      - Sonstiges
      dürfte die Werthaltigkeit geschmälert haben.

      Die Verluste/Gewinne wird dann der Inso dann mit einer 2012 Bilanz ggfs Bilanzkorrekturen frührer Jahre feststellen und den Genussrechtsinhabern dann die Verluste zuweisen.

      Anlagen sind ca. 500 Mw. Da müsste mann dann in die Anlagen reinschauen,
      wann Sie gebaut wurden, weleches EEG, wie lange Sie noch laufen. Aktuell kosten 5 MW so 7-10 Mio (hatte ich bei einer Schnellrecherche) gefunden.

      Das wären dann ca. 700-1.000 Mio. Der Rest dürfte IMHO weg sein.

      ASFAIR
      Ich denke die Inso wird ziemlich sicher kommen.

      Genussrechte sind ja Eigenkapital und damit nur voll rückzahlbar, wenn nicht das EK angegriffen ist. Da es keinen testierten JA 2012 gibt, dürften alle Rückzahlungen der Genussrechte seit 1.1.2012 teilweise im Feuer stehen und sich der Insolvenzverwaltet die "überhöhten" Rückzahlungen zurückholen.

      Wenn hier schon Verluste im EK waren. Falls die JA vor 2012 nochmal aufgedröselt werden müssen natürlich noch weitere frühere Auszahlungen bis zu einer Verjährung. Zinsen wahrscheinlich nur die "Gewinnzinsen" und bei den anderen Zinsen 6 Monate vor Insolvenz oder wenn man es hätte Wissen müssen. Auszahlungen kurz vor der Inso wird sich der Insolvenzverwalter versuchen komplett zurückholen.

      Ohne testierte Ja 2012/2013 ggfs auch noch davor wird der Insolvenzverwalter sicher nichts aus den Genussrechten auszahlen dürfen oder nur geringe Teilbeträge, ich denke dafür wird er sicher 2-3 Jahre brauchen um das Licht in die Bilanzierung zu bringen.

      Ich denke das gehobenen Reserven dürften ggfs auch Probleme mit den JA 2011 und früher bringen. Das wird dann ein langer Spaß für den Inso-Verwalter, zumindest falls nicht noch andere Probleme sich finden, dürfte der Inso-Verwalter seinen Schnitt machen.


      Rangliste:
      - Aussonderungen aus der Masse (die nicht Prokon gehören)
      - Verpfändete Assets/Bankguthaben
      - Masse Verbindlichtkeiten
      - Insoverwalter
      - Steuern sind IMHO nicht mehr bevorrechtigt / Mitarbeiter / Schulden
      sonstiges / Arbeitsamt / Banken etc.
      - Nachrangige Schulden
      - Genussrechte
      - Gesellschafter

      Zahlungstermin für Finanzamt ist der 10. da hat Rodbertus, dann ein Problem wenn er gezahlt hat und eigentlich schon Insolvent war ( dann holt sich der Inso das zurück) und wenn er nicht zahlt, holt es ich das Finanzamt bei Ihm privat als Gefü. Analog die Zahlungstermine der Kranken/Rentenkassen. Ich denke vor deren Fälligkeit wird der Antrag gestellt werden müssen.

      Die Mitarbeiter bekommen ja 3 Monate Insolvenz-Geld aus der Insolvenzumlage, die alle Firmen zahlen müssen. Die zahlt das Arbeitsamt aus und der Insolvenzverwalter holt sich zur schnelle Auszahlung oft einen (Masse-)Kredit und verpfändet dann diesen Anspruch an die Bank.
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      Avatar
      schrieb am 19.01.14 12:38:05
      Beitrag Nr. 354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.255.911 von Erdman am 19.01.14 11:19:26Die Prokon WEA sind auf dem Papier laut Prokon noch 560 Mio. € wert. Die auf der Homepage veröffentlichte Leistungsbilanz entspricht in keinster Weise dem Standard anderer Windparkentwickler/-fonds. Es ist also schwer nachzuvollziehen wo ein aktueller Marktwert liegen könnte.
      Die Bilanzsumme von Prokon ist laut SDK nur doppelt so hoch wie die von der Volksbank Itzehoe. Die Stromproduktion ist völlig unerheblich im Vergleich zu den Energiekonzernen.
      Das kleine Unternehmen interessiert noch niemand bei EON, RWE, Commerzbank, usw.

      (Und nein, auch die Lufthansa will nicht die Itzehoher Airservice GmbH / PROKON Airservice GmbH & Co, KG usw. plattmachen.)
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 12:45:39
      Beitrag Nr. 355 ()
      nunja Gutachterwerte sind das Papier nicht wert…

      Der Wert einer WEA ergibt sich wie bei jedem anderen Gut nur aus dem Preis den jemand dafür bietet. Falls es bei WEA schon einen Sekundärmarkt gibt, könnte man sich daran orientieren.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 12:46:24
      Beitrag Nr. 356 ()
      und Eberhard, kannst du jetzt mal ein paar Antworten geben.

      wieviel Ausschüttungen bekommt Rodbertus?
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      Avatar
      schrieb am 19.01.14 12:56:35
      Beitrag Nr. 357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.105 von Oligarch1986 am 19.01.14 12:46:24Tut mir echt leid. Auch ich habe keinen tieferen Einblick in die Zahlenwerke als alle anderen auch. Wieso recherchierst du nicht selbständig. Angedacht ist ja von seiten C.R. alles in eine Stiftung einzubringen. Stand heute weiß ich aber nicht.

      Der Weg über eine Stiftung lässt nun mal aber kein Raum für Spekulation à la Heliben. Lassen wir ihm doch einfach jetzt die Freude, seine Horrorszenarien weiter in den düstersten Farben auszumalen.

      Ist dir bei HeliBen schon aufgefallen, daß er bei Solarworld den Investierten Tips gibt wie sie noch die letzten € 70.- retten können und was er hier den Investierten wünscht. Evtl. hat er bei Solarworld andere Schwerpunkte bzw. Eigeninteressen.

      Für mich sieht das einmal nach "eigenem Geschäft" aus und einmal nach "entgangenem Geschäft". Ist aber nur meine ureigenste Meinung.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 12:59:23
      Beitrag Nr. 358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.255.619 von Eberhard01 am 19.01.14 09:31:20na ja, mit „Tiraden“ und „Sermon“ müssen wir uns hier nicht beleidigen, aber gerne antworte ich, lieber Eberhard01.

      Dacia und Cessna kritisiere ich deshalb, weil Dacia ist die „sparsam“-Attitüde für die Propaganda bei den Kleinanlegern, und Cessna ist dann die andere Wahrheit dahinter. Fliegt er denn demonstrativ mit der Cessna ein bei den Werbeverkaufsveranstaltungen? Wohl eher nicht, denn dann kommt man da in Widersprüche zu dem „alles was wir tun ist gut für die Umwelt“ (na gut, man könnte ja sagen, der vielbeschäftigte Herr Rodbertus muss eben schnell am Sandort einer Windmühle sein und die Probleme lösen, wenn es mal wider allen Erwartens welche gibt, aber irgendwie fällt mir für die Cessna auch keine schöne Legende ein, und deshalb läßt man das wohl eher, den Anlegern dieses Flugmobil stolz zu präsentieren).

      Weißt Du, Eberhard, in der Geschichte war es oft so, dass Firmenlenker, die besonders größenwahnsinnig waren, irgendwann den firmeneigenen Flugpark eingerichtet hatten. So hatte Fuld von Lehman auch einen Learjet (das ist dann die nächste Stufe nach der Cessna) und jettete umher.

      Wer für Millionen eine Cessna umherfliegt, der kann ja dann wohl auch mit dem 100.000 teuren Porsche Cayenne (meinetwegen Hybrid, wegen der Umwelt:laugh: ) vorfahren. Das wäre adäquat. Dacia ist kleine-Leute-Attitüde und Getue.

      Nun aber mal im Ernst: warum ich in Solarworld-Anleihen spekuliere und nicht in PROKON-Genussrechten:

      * der Asbeck ist zwar auch ein Schlitzohr, zieht seine Aktionäre über den Tisch (die ihn dafür verklagen, man einigte sich dann vor Gericht auf eine faire Lösung) und kauft sich von seinem Vermögen ein Schloss. Aber er fährt eben auch eine klare Kapitalmarktkommunikation, räumt das verbrennen von Grundkapital und das Anhäufen von Verlusten ein, hatte immer, das sein Geschäft riskant war, eine hohe Liquiditätsquote, deshalb hat SW auch bis heute überlebt, hat nie „kurzfristig kündbare“ Anleihen mit Milliardenvolumen, plattiert bei Kleinanlegern zur Finanzierung seiner Firma eingesetzt (dann wäre sie jetzt pleite), und er ist eben „nur" ein Schlitzohr und kein Lügner. Im Unternehmen eines Lügners würde ich keinen Pfennig investieren.

      In PROKON-Genussrechten kann man auch gar nicht spekulieren, weil es keinen Zweitmarkt gibt. Insofern sind bashing-Vorwürfe gegen mich haltlos, ich kann gar keine Gründe dafür haben.

      Und selbst wenn man in PROKON-Genussrechten spekulieren könnte (dann würde es hier sicher basher geben, die man dann aber auch leicht erkennen kann), ich würde es nicht tun.

      Denn eine Firma, deren Geschäftsleitung die Anleger mit vernebelnden, widersprüchlichen, irreführenden und sich schon nach kurzer Zeit oft als falsch herausstellenden Informationen versorgt, und die testierte Abschlüsse seit einem Jahr schuldig bleibt, hat jegliches Vertrauen verspielt, und macht es damit ja auch Spekulanten unmöglich, irgendeine Chance/Risiko-Anlalyse vorzunehmen und sich damit einen für sie akzeptablen Einstiegs- und Ausstiegskurs zu ermitteln und danach zu handeln.

      Bei einer Solarworld habe ich aktuelle Geschäftsberichte, und geprüfte Jahresabschlüsse, dazu sogar Quartalsberichte (ungeprüft). Ich kann also, als Anleihe Inhaber, relativ aktuell abschätzen, ob Solarworld eine Fortführungperspektive hat oder den Bach runtergeht. Und ich kann abschätzen, ob eine SW-Aktie zu 35% ein Bewertungsniveau hat, bei dem ich a) kaufen, b) halten oder c) verkaufen will.

      Das gleiche bei S.A.G. Solarstrom. Die sind übrigens in der Planinsolvenz. Sie haben vorübergehende Liquiditätsproblem, deren Insolvenzgrund war also der gleiche wie voraussichtlich der bei PROKON. Aber deren Liquiditätsproblem ist klar begrenzt, es ist jemand, der in 2013 nicht zahlte, aber in 2014 zahlen will (ob er es tut wird sich dann rausstellen).

      Deren Anleihen stürzten in Panik der (Klein?-)Anleger auf 12%. Das war für mich übertrieben, bei 20 Mio. problematischen Außenständen, in die Geschäftsführung dort, die auch schon rumeierte, aber nicht log, habe ich so mittleres Vertrauen, also stieg ich ein. Die Aktie nähert sich jetzt den 28%, wächst also wieder in eine eher realistischere Bewertung hinein (beim aktuellen Risiko, versteht sich).

      PROKON spielt da in einer anderen Liga. Dort sind über 170 Mio. Verluste aufgelaufen, und die Uhr tickt. Der Anleger kennt noch nicht einmal aktuelle zahlen, so sind z.B. zur Bewertung die Kosten der Aquise des Genussrechtskapitals sehr wesentlich. Denn die sogenannten Windfeste, die Aquisebüros überall in der Bundesrepublik, die Werbeverkaufsveranstaltungen in den Hotels, das alles ist für das Betriebsergebnis der PROKON zu 100% negativ, dieses Geld ist sofort verbrannt (bzw. in Form von Häppchen und Saft verfrühstückt) noch ehe sich nur 1 Euro investiert wurde.

      Wenn die Zahl von PROKON stimmt (wir unterstellen es), dann sind etwa 11% - rund 3 Jahreseinnahmen der Windmühlen, nur dafür draufgegangen.

      Alle bilanziellen Tricks zur Seite geschoben, also rein ökonomisch, benötigt es also 3 Jahre, wenn alles schön läuft, um mit dem pustenden Wind die eingezahlten Gelder wieder an die Nulllinie zu führen. Bedenkt bitte, in der Zeit hat PRKON, wenn sie so weitermachen mit 7% Ausschüttung, schon wieder 21% der Nominalen ausgeschüttet. Das Genussrechtskapital schmilzt als kontinuierlich ab. Das ist zwar kein Schneeballsystem, aber einem Ponzi-Scheme kommt es schon näher. Rodbertus betont zwar, auf ganz lange Sicht sei auch die vollständige Rückzahlung der Genüsse möglich. Aber ob das auf realistischen Planannahme oder den bei PROKON wie ein Virus verbreiteten Optimismus fußt, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht legen sie ja mal ihre zu Grunde liegenden Planannahmen offen, dann kann man diese diskutieren. Obwohl- bis 2039 kann wohl niemand von uns verlässliche Prognosen abgeben oder überprüfen.
      Siehe hier: http://www.prokon.net/prokon-transparent/prognose.php
      Dabei ist zu beachten, dass deren Szenario ab 2018 ohne Neuinvestitionen auskommen will (in Wirklichkeit fahren sie ja einen Expansionskurs, wenn man sich die Projektpipeline ansieht).
      Bei Windmühlenalter von im Mittel 8 Jahren und typischen Laufzeiten von 20 Jahren (dann ist es ja auch mit der garantieren Einspeisevergütung vorbei, und man muß, konkurrierend mit den anderen bundesweiten Mühlen, die Energie am freien Markt loswerden) ist für mich unvorstellbar, wie man in 2039, was die Grafik unterstellt, nahezu kontinuierliche Umsätze erwirtschaften will, wohlgemerkt bei Abarbeitung der Pipeline bis 2018. PROKON geht zwar immer von 25 Jahren Laufzeit aus, kann ja sein, nur werden die Mühlen im Jahr 21 eben ohne Garantievergütung laufen müssen, und ob sie dann noch rentabel laufen, oder die Technik bis dahin so veraltet ist dass nur Repowering hilft (=Neuinvestition) und ob sich ein Windpark mit 21 Jahren Alter überhaupt noch veräußern läßt, wer weiß es heute schon.
      Vielleicht geht PROKON dann ja in die Strom-Direktvermarktung für in der Nähe wohnende Genussrechteinhaber;) oder es gibt Speichersysteme, aber auch die müssen ja erst mal installiert und bezahlt werden.

      Wenn mit irgendwer erklären kann, wann die Genussrechteinhaber wieder zu 100% aussteigen können vor dem Jahr 2039 (die Grafik von PROKON unterstellt dis ja ab 2017), ich denke da an den für solche Anlagen typischen Zeitrahmen zwischen 5 und 10 Jahren, der möge genau JETZT dieses posten.

      Nun ja, laßt uns nicht in solchen Zeiträumen denken, wichtig ist jetzt, dass PROKON die nächsten Monate überlebt und vor allem, dass in der Krise kein Vermögen in die falsche Richtung verschoben wird.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 13:04:24
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.127 von Eberhard01 am 19.01.14 12:56:35Aktuell gibts 166 Mio Verlust.

      zusätzlich muss man sicher die Werthaltigkeit der Finanzanlagen prüfen:

      Finanzanlagevermögens 623.452.539,46
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 13:07:40
      Beitrag Nr. 360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.135 von HelicopterBen am 19.01.14 12:59:23> Bei einer Solarworld habe ich aktuelle Geschäftsberichte, und geprüfte
      > Jahresabschlüsse, dazu sogar Quartalsberichte (ungeprüft). Ich kann also,
      > als Anleihe Inhaber, relativ aktuell abschätzen, ob Solarworld eine
      Die Bilanzen waren Aufgebläht mit halbfertigen und Vorräten (2011), die dann 2012 nicht mehr so testiert und deshalb verschoben worde sind.

      Die die Bilanzansätze hat der WP nicht mehr abzeichnen wollen. Deshalb gabs dann nachgereichte Verluste. Ende 2013.

      Da hatte man zusätzlich Probleme mit der Bilanzierung nach Forführungswerten, da man ggfs überschuldet war.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 13:19:02
      Beitrag Nr. 361 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.135 von HelicopterBen am 19.01.14 12:59:23Ich finde weder Prokon noch Solarworld attraktiv.

      Prokon wegen der unklaren Lage. Solarworld, wegen den laufenden und weiter absehbaren Verlusten sowie der überteuerten Aktie im Vergleich zur Bewertung nach der KE.

      Prokon kann man zumindest auf die WEA eindampfen,
      die sollten dann durch EEG operative Gewinne erwirtschafen um zumindest
      Teile des Kapitals zurückzuzahlen.

      Solarworld macht laufende operative Verluste. Da wird jeden Monat neues Geld oder altes Geld verbrannt. Jetzt hat man von Bosch noch was bekommen,
      das reicht dann noch was länger. Die Markführer machen aber schon wieder Gewinne, Solarworld aber leider nicht.

      Es ist nicht absehbar, daß Solarworld auch nur annäherned die Kosten auf das Niveau der Markführer senken kann. Einzige Hoffnung, ist das der Solarmarkt explodiert und die Verkaufspreise dann mal über die Kosten kommen, selbst dann wird Solarworld aber nur wenig verdienen im Vergleich zu den Marktführern.

      Solarwolrd macht ja nicht nur operative Verluste sondern muss eigentlich dieses/nächstes Jahr viel Geld in eine neue Anlagen/günstigere Produktion stecken.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 13:33:17
      Beitrag Nr. 362 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.135 von HelicopterBen am 19.01.14 12:59:23Jaja, ist schon gut.

      Deshalb hier nochmals zu deiner Erinnerung (#299):

      "ich hatte jahrelang beruflich mit Windparkinvestoren und Solarparkinvestoren zu tun und mit Initiatoren von geschlossenen Fonds."

      Meine Meinung hat sich durch deinen Erklärungsversuch nicht geändert.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 13:55:08
      Beitrag Nr. 363 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.077 von butschi am 19.01.14 12:35:33ich rechne mal sehr grob so:

      1400 GR eingezahlt
      ./. 200 Mio. Aquise (Party, Hotel, Flyer, Funk-Fernsehwerbung, Vermittlerprovisionen, Vertriebsbüros)
      ./. 171 bisher bekannte Verluste

      da sind wir schon bei ca. 73% als möglicher „innerer Wert“ der Genussrechte.
      Wenn und sobald sich das auf die Bilanz niederschlägt (da kann man mit kreativer Buchführung eine Weile lang tricksen, aber eben nicht ewig) darf auch kein Zins mehr bezahlt werden. Ist ja auch logisch, dieser würde „aus der Substanz“ gezahlt, und damit das Genussrechtekapital auch bilanziell (real ja sowieso) weiter verringern.

      Eine Insolvenz würde zum ‚Meltdown‘ führen, da dann eben Assets, zum Marktwert, veräußert werden müssen, und ob der Erwerber, der beim Insoverwalter Gebote einreicht, die glänzenden Zukunftsaussichten der Ölmühle (Hauptproblem dort: man ist nicht Eigentümer, sondern nur quotal beteiligt, irgendwas mit 82%) oder der Windparks im Kaufpreis zu würdigen weiß, daran bestehen Zweifel.

      Sind wir realistisch: die GR-Inhaber werden in einer Insolvenz, wenn es sehr gut läuft, vielleicht 50%, wenn es mies läuft nahe Null zurückbekommen.

      Eine Insolvenz müßte also vermieden werden, aber so wie das dort läuft darf es auch nicht weitergehen. Man müßte vor allem diesen Sonnengott entthronen, und eine realistischere und realitätsbezogenere Geschäftsführung finden, die den Anlegern endlich reinen Wein einschenkt, eine Sanierungskonzept ausarbeitet, die Traumtänzerei und das „wir haben uns alle lieb“-Attitüde ablegt, und eine zukunftsfähige solide Planung vorlegt.

      Man kann das auch ganz unbefangen machen: die Phase der Geldaquise ist doch vorbei! Niemand muss mehr auf Werbeverkaufsveranstaltungen „Im Himmel ist Jahrmarkt!“ verkünden, um neue Anleger zu überzeugen.

      Erläutert den GRI-lern, warum sie die nächsten sagen wir mal 3-4 Jahre keine Ausschüttungen erhalten werden, stellt die Firma wieder zukunftsweisend auf, und dann kann auch schrittweise das GR-Kapital wieder aufgefüllt werden, und wenn es richtig brummt, können fehlende Ausschüttungen nachgeholt werden.

      Und wenn das nicht möglich ist, macht euch ehrlich! Dann gibt es eben auf absehbare Zeit keine Ausschüttungen mehr.

      Ich sehe nach wie vor die Gefahr für PROKON, dass relativ viele Anleger gegen die Firma vorgehen werden und wegen Kaptialanlagebetrug oder vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung ihr Geld zurückfordern. Mit relativ viele meine ich ei 75.000Anleger vielleicht 3 oder 4 k (die meisten Anleger sind vom intellektuellen Niveau oder von der Anlagesumme nicht auf dem Stand, dass sich ein rechtliches Vorgehen lohnt).
      Aber 4 k Kläre wären eine Hausnummer. Überall sammeln die Anwälte schon Mandate, Tippt mal PROKON bei google ein, die ersten Hits sind Kanzleien. In diesem Fall vermutlich nicht die seriösesten.

      Denn - jetzt kommt wieder etwas was viele nicht gerne hören - wer so naiv war, in PROKON-Genussrechte zu investieren, der ist auch naiv genug, um sich von Anwälten abkochen zu lassen.

      Ich gebe Herr Rodbertus selten recht, denn er rät von so genanten Anlegerschützern ab, aber von unseriösen Anlegerschützern oder unter google werbenden Anwälten (Mandatesammelvereine) ist wirklich abzuraten.

      Das Problem wie gesagt ist, dass es sich unterhalb von Anlagesummen 10 k kaum lohnen wird, jetzt rein gebührentechnisch, die Gelder zurückzuklagen.

      Und zu einer Klage gehört schon etwas Futter: ein genaues Gedächtnisprotokoll des Beratungsgesprächs bei PROKON zum Beispiel, wurde auf die zahlreichen Risiken hingewiesen, wurde auf den Teil des Anlagekapitals hingewiesen, der durch Provisionen und Vermittlungsgebühren abfließt und deshalb nicht für Investitionen bereitsteht (hier ist ja gemäß Rechtsprechung der konkrete Prozentsatz anzugeben und auszuweisen).

      Aber ich fürchte, die PROKON-Aquise lief eher so mit bunten Faltblättern und Telefonaten, und man streitet sich dann darum, was wann ausgehändigt wurde, was wann wem mündlich erklärt wurde usw., denn im Gegensatz zu Banken (die bösen, ja, ich weiß!) muss PROKON, weil sie ja keine Bank sind, auch keine Beratungsprotokolle anfertigen und dem Kunden aushändigen mit den ganzen Risikohinweisen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 14:04:15
      Beitrag Nr. 364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.163 von butschi am 19.01.14 13:07:40da hast DU recht, die haben auch in den Bilanzen rumgetrickst, und mußten nacharbeiten. Immerhin hat dabei die Pflicht zur Prüfung dazu geführt, Bilanzkosmetik und Bilanztricks zu korrigieren.
      Deshalb würde ich dort auch die Aktie meiden (dafür ist mir der Asbeck auch zu schlitzohrig) und eher die Anleihe halten (wird demnächst im Rahmen des beschlossenen Kapitalschnitts in neue Anleihe mit reduzierter Nominalen getauscht, also sich hier verlieren die Anleger, die die ursprüngliche Anleihe gezeichnet haben, Geld!).

      Nur Asbeck rennt nicht durch die Lande und erzählt „Solarworld macht Gewinne, wir sind ein kerngesundes Unternehmen, nur die Medien sind schuld an unserer Misere“. Das ist der Unterschied, dazu die Börsennotiz und die damit verbundenen Publizitätspflichten.

      Wer keine Ahnung hat, vergleicht einfach mal die Solarword und die Prokon-website. Das reicht, für kundige Leser. Oder anders gesagt: die eigene Propaganda reicht, man braucht wenn man fähig ist, kritisch zu denken, nicht unbedingt das Korrektiv in Form den „freien Presse“.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 14:12:46
      Beitrag Nr. 365 ()
      also ich bin hier raus, wünsche allen Investierten trotzdem viel Glück und hoffe dass sie zur Einsicht kommen.

      Lieber ein Ende mit Schrecken, als...
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 14:27:37
      Beitrag Nr. 366 ()
      Zitat von Eberhard01: Tut mir echt leid. Auch ich habe keinen tieferen Einblick in die Zahlenwerke als alle anderen auch. Wieso recherchierst du nicht selbständig. Angedacht ist ja von seiten C.R. alles in eine Stiftung einzubringen. Stand heute weiß ich aber nicht.
      Also eine Stiftung das wäre dann der GAU für alle Anleger:

      Eine Stiftung gehört „niemand“, sie ist auf „ewig“ angelegt, und niemand kommt von außen an das Stiftungsvermögen ran (ganz bestimmt vor allem kein Genussrechteinhaber!).

      Stiftungen hatte Herr Zumwinkel gegründet, Herr Piech von VW hat gleich deren 2, LIDL&Schwarz (Kaufland), die ALDI-Söhne, viele sehr vermögende Privatpersonen nutzen das Stiftungsrecht, um ihr vermögen steuerfrei oder sehr strak steuerbegünstigt in Sicherheit und vor allem sicher vor Zugriffen des Staates und Dritter zu bringen.

      Bei dem Wert „Stiftung“ wäre ich als Genussrechteinhaber ganz vorsichtig. Denn die werde garantiert nicht an der Stiftung als Begünstigte beteiligt (wie soll das auch gehen, bei 75.000 Menschen mit stark unterschiedlichen Anteilen), sondern vermutlich nur der König dieses Reiches.

      Leider können die Genussrechteinhaber Herrn R. nicht daran hindern, sein Vermögen in eine wie auch immer gestaltete Stiftung einzubringen, sie haben ja keinerlei Mitspracherecht, so sind die Genussrechtbedingungen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 14:30:13
      Beitrag Nr. 367 ()
      Zitat von Oligarch1986: also ich bin hier raus, wünsche allen Investierten trotzdem viel Glück und hoffe dass sie zur Einsicht kommen.

      Lieber ein Ende mit Schrecken, als...
      sie können nicht mehr aussteigen. Kündigungen werden nicht mehr bedient. Ein Ende mit Schrecken ist also nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 14:36:25
      Beitrag Nr. 368 ()
      Zitat von HelicopterBen: ich weder mal im HR des AG Itzehoe unter „Rodbertus“ nachsehen, ich schätze den Mann locker in rounabout mindestens 20-30 GmbH’s mit drin.
      Das hatte ich versprochen, hier ist die Liste. Es sind eher 58 als 20-30 Gesellschaften. Manche sind aber nur Zweckgesellschaften für die damaligen einzelnen Windparks (GmbH&Cp. KG’s), die Prokon damals mit Genussrechtskapital ankaufte.

      Trotzdem eine große Spielwiese, um Vermögen hin- und herzuschieben.

      PROKON Regenerative Energien GmbH
      PROKON Holding GmbH
      PROKON Unternehmensbeteiligung OHG
      PROKON Windpark Eilsleben-Ovelgünne GmbH
      PROKON Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH
      PROKON Windpark Neuengörs GmbH
      PROKON Airservice GmbH & Co. KG
      PROKON Capital Gesellschaft für ökologische Unternehmensbe
      PROKON Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co Windpa
      PROKON 7. Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH
      PROKON Oil GmbH & Co. KG
      PROKON 2.Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co.Wind
      PROKON 2. Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
      Prokon 3. Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Ne
      PROKON-EGM technology GmbH
      PROKON Umspannwerk Arzberg GmbH & Co. OHG
      PROKON Umspannwerk Tauche GmbH & Co. OHG
      PROKON 7. Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Ne
      PROKON Projektierungs- und Betriebsführungsgesellschaft fü
      PROKON Regenerative Energien GmbH & Co. KG
      PROKON 5. Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Ne
      PROKON 2. Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Ne
      PROKON Betriebs-und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. BHKW 4
      PROKON Betriebs-und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. BHKW 3
      PROKON Betriebs-und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. BHKW 1
      PROKON Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Windp
      PROKON Biogene Kraftstoffe GmbH
      PROKON New Energy France GmbH & Co. KG
      PROKON Wind - Energie für eine lebenswerte Zukunft - II Gmb
      PROKON Windpark Erxleben-Eimersleben GmbH & Co. KG
      PROKON Grund und Boden GmbH & Co. KG
      PROKON 6. Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH
      PROKON Kooperationsgesellschaft mbH & Co. KG
      PROKON 2. Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Wi
      New Energy Europe GmbH
      PROKON Betriebs- und Verwaltungsgsellschaft mbH & Co. BHKW 2
      PROKON Windpark Etgersleben GmbH & Co. Betriebs-KG
      PROKON New Energy VI Beteiligung Nr. 4 GmbH & Co. KG
      PROKON New Energy VI Beteiligung Nr. 2 GmbH & Co. KG
      PROKON New Energy VI Beteiligung Nr. 4 GmbH & Co. KG
      PROKON Windpark Hakenstedt III GmbH & Co. KG
      PROKON Windpark Siersleben GmbH & Co. KG
      PROKON Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Mit
      PROKON Windpark Limlingerode GmbH & Co. Betriebs-KG
      PROKON New Energy IV Beteiligung Nr. 1 GmbH & Co. KG
      Windpark Altmark GmbH & Co. Betriebs-KG
      PROKON New Energy V Beteiligung Nr. 2 GmbH & Co. KG
      PROKON New Energy V Beteiligung Nr. 3 GmbH & Co. KG
      PROKON New Energy VII Beteiligung Nr. 1 GmbH & Co. KG
      Kirchhoffstr. 3
      25524 Itzehoe
      Projektgesellschaft "Im Rosenfeld" Pinneberg mbH
      Projektgesellschaft "Im Rosenfeld" Pinneberg mbH & Co. Komma
      Lindenstr. 54
      25524 Itzehoe
      Albatros Projekte GmbH
      Viktoriastr. 27A
      25524 Itzehoe
      MP Verwaltungsgesellschaft mbH
      Lindenstr. 54
      25524 Itzehoe
      PROKON Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. New E
      Kirchweg 3
      25524 Itzehoe
      S-S-K- Partnership Projekt Gesellschaft mbH
      Alte Landstr. 17
      25524 Itzehoe
      alpha-x capital project GmbH & Co. KG
      Berliner Platz 6A
      25524 Itzehoe
      S & W Vita Projekte UG (haftungsbeschränkt)
      Breitenburger Str. 30
      25524 Itzehoe
      Pflanzenöltechnik Nord GmbH
      Papenkamp 1
      25524 Itzehoe
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 16:03:20
      Beitrag Nr. 369 ()
      Kleine Info am Rande: wer auf die PROKON-Propaganda reingefallen ist mit Insolvenzdrohung und Aufforderung, zu erklären, dass man auf sein Kündigungsrecht verzichtet (ob die Erklärung auf den PROKON-Formblatt wirksam ist, ist eine zweite Frage) der hat seine Rechtsposition zumindest verschlechtert. Den wenn er jetzt (noch) kündigt, wird PROKON sich darauf berufen, man habe auf dieses Recht doch verzichtet, und sicher weiterhin erklären, dass man die Kündigung nicht annimmt. Spätestens dann müßte man zum Anwalt, mit dann möglicherweise Zeitverlust und einer komplizierteren Rechtslage.

      Zumindest sind alle Genussrechteinhaber gut beraten, weder das, was PROKON einem erzählt ungeprüft zu glauben noch dem was auf diesen „Freunde von PROKON“-Seiten da so erzählt wird.

      Die Freunde.website ist von PROKON-Interessen dominiert und nicht von Anlegerinteressen. Wer dort in deren Foren Anlegerinteressen diskutieren will, wird sofort als „Basher“ eingestuft und als Miesmacher oder gar Feind eingestuft.

      Merke: wenn es "Freuden von PROKON“ gibt, dann muss es, irgendwo da draussen ausserhalb dieser heilen PROKON-Welt, auch „Feinde von PROKON“ geben, und scheinbar lauern die ja überall.

      Das erinnert mich alles so furchtbar an bkmu AG, da gab es auch eine "IG zum Schutz der Anlegerinteressen“ (später „IG Fortress“), deren Aufgabe war lediglich, den Anlegern Versprechungen zu machen, wenn sie ihre Ansprüche gegen die Bank ihnen übertragen würden (schuldbefreiend), dann würden ihre Schuldverschreibungen zurückgezahlt. Alles gelogen, Initiatoren war die ehemalige Vorstandsvorsitzende der Bank Frau Kück, sogar das Büro der IG und deren FAX lief auf das Büro von Frau Kück. Offiziell (genau wie die „Freunde von PROKON“) war die IG völlig unabhängig von der Bank, und auch die IG-Personen die in der Öffentlichkeit auftraten (u.a. ein Pfarrer) waren nicht identisch. Immerhin 20 Mio. (von 300 Mio.) Inhaberschuldverschreibungsgläubigerkapital fielen darauf rein, und mussten dann mühselig gegenüber der Fortress ihre eigenen (schuldbefreienden) Erklärungen anfechten. Lohnte sich natürlich nur bei großen Investitionssummen.

      Aber die, die auf die IG reinfielen, bekamen nun noch nicht mal die (jämmerliche) Quote (10% werden demnächst ausgezahlt, viel mehr wird es nicht werden), sondern gar nichts. Die Anleger wundern also ein zweites Mal abgezockt, durch Aktivitäten aus dem gleichen Wirkungskreis.

      Also, PROKON-Anleger: Vorsicht, und vor allem Vorsicht vor Menschen aus dem näheren und weiteren Umfeld der PROKON, die ihnen zu irgendwelchen Handlungen oder Erklärungen mit Unterschrift raten.

      Und bei bkmu AG hatte ich auch investiert, und die Propaganda geglaubt.

      Es waren Bankschuldverschreibungen, die (angeblich, gelogen) zu 80% mit erstrangigen Grundpfandrechtes und 20% mit sonstigen Sicherungsgegenständen beschert waren, also sozusagen "80%-Pfandbriefe“.

      ich dachte mir, o.k., die haben ne Banklizenz, 2 Filialen, 5,6 Mio Grundkapital, unterliegen der deutschen Bankenaufsicht, und Bankenpleiten hierzulande sind ja nun auch wirklich selten (das war im Jahr 1999, die letzte Bankenpleite war die Herrnstadt-Pleite, kennen die meisten heute nur noch aus den Geschichtsbüchern oder gar nicht). Zufällig war bei mir um die Ecke eine der beiden Filialen, sah alles sehr seriös aus. Eine normale Bankfiliale eben, nur „grün“ angehaucht, man finanziere vor allem ökologische Investments und kleinen und mittelständige Unternehmen aus der Region, deshalb auch der Name bkmu AG, das stand für Bank für kleine und mittlere Unternehmen. Die Gründerin, Frau Prof. Kück, war engagiert im Umfeld alternativer Firmengründer, und hielt Vorträge über Finanzkompetenz und Frauen.

      Und was stellet sich danach raus? 25% der Ausleihungen der Bank waren an Firmen, die Kück und ihrem Freundeskreis gehörten. Bilanzsumme 400 Mio, 100 Mio. davon im Freundeskreis. Ansonsten hatte man mit riskanten Finanzanlagen in Übersee (was bitte hat das mit der Finanzierung kleiner Unternehmender Region zu tun?) und mehreren Swapgeschäften das Eigenkapital der Bank komplett aufgezehrt, und sich frisierte Bilanzen von einem willfährigen WiPrü testieren lassen. Als die BaFin Wind davon bekam und die Bilanzen überprüfen lassen wollte, und eine Sonderprüfung bei der Bank anordnete, wurden diese Prüfer monatelang hingehalten, ihnen wurden Unterlagen vorenthalten, bis die BaFin dann nach Abberufung des Vorstandes (ebendieser Frau Kück) wegen Unzuverlässigkeit ein Moratorium (Zahlungsverbot) anordnete. Frau Kück hat dann, trotz Zahlungverbot, noch (illegal) Millionenvermögen, zum Teil in Form von Aktien (anderer Gesellschaften) aus der Bank raustransferiert (die Anleger standen natürlich vor verschlossenen Bankschaltern) bis das Insolvenzgericht dann anordnete, eine sogenannte „starke“ Insolvenzverwaltung durchzuführen, also eine bei dem Bankvorstand auch formale Befugnisse entzogen wurden, eben weil trotz Moratorium die Inhaber der Bank diese weiter ausplünderten.

      Ich hoffe für die Anleger bei PROKON, dass es ihnen nicht ähnlich ergeht. Sie sollten auf entsprechende Anzeichen sorgfältig achten, und möglichst nicht unterschreiben ohne sich vorher ausführlich beraten lassen zu haben.
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      Avatar
      schrieb am 19.01.14 16:12:50
      Beitrag Nr. 370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.647 von HelicopterBen am 19.01.14 16:03:20"Zumindest sind alle Genussrechteinhaber gut beraten, weder das, was PROKON einem erzählt ungeprüft zu glauben noch dem was auf diesen „Freunde von PROKON“-Seiten da so erzählt wird."

      Das gilt wohl generell. Mal Beispiele aus deinem vorherigen Post#368:

      alpha-x capital project GmbH & Co. KG
      Berliner Platz 6A
      25524 Itzehoe

      ->http://www.yellowmap.de/Details/_a2uCxUb278CCqZHKWPlkw==.asp…
      ->http://www.driverbengsch.de/wir-%C3%BCber-uns/

      S-S-K- Partnership Projekt Gesellschaft mbH
      Alte Landstr. 17
      25524 Itzehoe

      ->http://abconline.de/deu/company/9105405-S_S_K_Partnership_Pr…


      Nicht alles was in Itzehoe so passiert ist auch Prokon. Aber wenn`s der Sache dient, füllt man das Boot eben großzügig auf.

      Am besten überarbeitest du deine Liste nochmals auf Aktualität. Was du da bringst, entspricht nicht dem neusten Stand.
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      Avatar
      schrieb am 19.01.14 16:25:41
      Beitrag Nr. 371 ()
      Du hast dich durchasus bemüht, leider nicht sorgfältig genug.

      Datum 11.02.2013
      Inhalt HRA 5094 PI: PROKON Airservice GmbH & Co. KG, Itzehoe, Kirchhoffstraße 3, 25524 Itzehoe. Nicht mehr Persönlich haftender Gesellschafter: 4. PROKON Regenerative Energien GmbH; Rechtsverhaeltnis: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.

      http://peoplecheck.de/handelsregister/SH-HRA_5094_PI-128059


      Das zieht sich wie ein roter Faden durch deine ges. Aufstellung. Schade eigentlich für den gemachten Aufwand deinerseits.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 16:37:34
      Beitrag Nr. 372 ()
      alles pillepalle. keine dieser gesellschaften figuriert auf der homepage, noch weniger die vertraglichen beziehungen zum genußrechtskapital. ein verschiebebahnhof mit versorgungstelle für den örtliche notar.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 16:49:18
      Beitrag Nr. 373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.757 von Ikontinenzia am 19.01.14 16:37:34An deiner Stelle würde ich mich erst mal soweit kundig machen, daß du auch einen Überblick darüber hast, was tats. in der Liste von HeliBen auch aktuell ist.

      Mit deinem sonstigen Tagwerk scheinst du ja auf dem laufenden zu sein.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 16:54:48
      Beitrag Nr. 374 ()
      Noch ein Bsp. gefällig?

      PROKON New Energy France GmbH & Co. KG, Itzehoe (Kirchhoffstraße 3, 25524 Itzehoe). Nicht mehr persönlich haftender Gesellschafter: 2. PROKON Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft mbH; Die Firma ist erloschen..

      http://peoplecheck.de/handelsregister/SH-HRA_1688_IZ-73825

      Und so geht das in einem fort. Sieht aber erst mal imposant aus und selbst ein Inkonti springt umgehend u. ungeprüft auf diese Schippe auf.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 17:08:48
      Beitrag Nr. 375 ()
      eberhardt hat es messerscharf erkannt; der eine kommt, der andere geht. hochbetrieb beim notar. alles abseits der transparenten unternehmensgruppe prokon informationspolitik.
      alles vom genußrechtskapital bezahlt, 58 gründungskosten, 58 geschäftsführungen, 58 bilanzen, 58 opportunitätskosten. und das ist nur der minimalaufwand. was mag ansonsten unter all diesen gesellschaften der prokon gruppe hin und her geflossen sein, zu welchen konditionen?
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 17:17:56
      Beitrag Nr. 376 ()
      sehr pfiffig der einwand von eberhardt, diese oder jene gesellschaft des prokon reiches sei ja gelöscht, hähähä! das ist so etwa wie die kinder, die sich die augen zuhalten und dann die spielkameraden auffordern: sucht mich mal! der von prokon an die wand gemalte insolvenzverwalter wird sich vermutlich auch die erloschenen gesellschaften und deren geschäftsgebahren ansehen. ist meine vermutung. womöglich anderer ansicht eberhardt01.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 17:22:11
      Beitrag Nr. 377 ()
      also zum beispiel die hochmögende prokon aviation gesellschaft, von der das erlöschen ja bereits bekannt war. natürlich wird sich ein insolvenzverwalter auch mit der beschäftigen.warum? warum denn nicht? wer oder was sollte ihn denn daran hindern? oder nit, eberhardt?
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 17:32:27
      Beitrag Nr. 378 ()
      PROKON hat mehrmals umstrukturiert. In der ersten groesseren Welle wurden Kommanditeure durch Genussrechtler ersetzt (was zu Klagen und Vergleichen gefuerht hat, wie in der taz 2010 beschrieben). Ein Effekt dabei ist, dass sich der GF nicht mehr so genau auf die Finger schauen lassen muss.

      In der zweiten wurden die vielen einzelne Windparkgesellschaften mit den Bau- und Entwicklungsgesellschaften zusammengefuehrt. Das Problem hier ist, das zuvor Pseudogewinn durch Buchungen zwischen diesen einzelnen Gesellschaften entstehen konnte (ebenfalls taz vom Feb 2010), der im neuen System wohl durch die "stillen Reserven" ersetzt werden sollte. Das haben dann aber die Pruefer nicht mehr mitgemacht.

      Und in der Liste oben sind die Gesellschaften, bei denen Robdertus nicht selbst namentlich beteiligt ist, sondern nur andere GFs innerhalb der Prokon-Gruppe, noch nicht mal enthalten. (laut Handelsregistereintragungen z.B. Ralf Dohmann, Wolfgang Gesen, Timo Gesen, Henning Mau, aber die Liste ist wohl kaum vollstaendig).

      Ich finde es immer fraglicher, ob PROKON ueberhaupt jemals echten Gewinn erwirtschaftet hat.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 17:38:26
      Beitrag Nr. 379 ()
      Zitat von Ikontinenzia: also zum beispiel die hochmögende prokon aviation gesellschaft, von der das erlöschen ja bereits bekannt war. natürlich wird sich ein insolvenzverwalter auch mit der beschäftigen.warum? warum denn nicht? wer oder was sollte ihn denn daran hindern? oder nit, eberhardt?



      Selbstverständlich, alles andere wäre ja reiner Quatsch. Wundert mich doch sehr, daß du das noch extra ansprichst. Hier wird kein Geschäft unterm Sombrero versteckt.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 17:49:59
      Beitrag Nr. 380 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.683 von Eberhard01 am 19.01.14 16:12:50Tja, so hat mir das die Handelsregisterauskunft ausgegeben. Ich denke aber, die erloschenen und nicht zutreffenden Firmen (manche Namen klingen ja wirklich nicht nach PROKON, und manche Adressen passte auch nicht) halten sich mit denen, die ich nicht gefunden habe, so ungefähr die Waage.

      Mir ging es nur darum, dass die Firmen insgesamt deutlich mehr sind als die, die man auf der PROKON-Website findet.

      Und bei den erloschenen Firmen wäre interessant, wo deren Vermögensgegenstände (so es welche gab, als z.B. Flugzeuge) denn gelandet sind.

      France z.B. deutet auf eine Entwicklungsidee hin (Windmühlen in Frankreich vielleicht?) die sich eventuell nicht realisiern ließ.

      Also möglicherweise Kosten ausgelöst ohne Nutzen.

      Erstaunlich auch, dass die Einwerbung von Genussrechtskapital in Kongresshotels etc. anscheinend 2014 einfach weitergehen soll https://www.prokon.net/prokon-informationsveranstaltungen?id… und Beratungsbüros sind anscheinend auch noch am Start (so was kostet...) http://www.prokon.net/prokon-beratungsbueros?id=
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      Avatar
      schrieb am 19.01.14 17:51:34
      Beitrag Nr. 381 ()
      dann, lieber eberhardt01, gehören diese erloschenen gesellschaften doch eindeutig auf die liste der 58. warum der aufwand, das zu bestreiten?
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      Avatar
      schrieb am 19.01.14 18:03:09
      Beitrag Nr. 382 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.993 von Ikontinenzia am 19.01.14 17:51:34Ganz einfach, solange hier von HeliBen u. Sonstigen ein Betrugs- Manipulationsverdacht suggeriert wird, ist erst mal abzuwarten, ob es überhaupt so ist. Das sollte gerade dir, bei deinem berufl. Hintergrund, am allerklarsten sein. Sollte!

      Also bring doch einfach erst mal Belege, daß hier nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Erst das Ei und dann Gackern. Besinn dich doch zwischendurch mal auf deinen Berufscodex.

      Es kann ja auch niemand Kindergeld einfordern, nur weil er Zeugungsfähig ist.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 18:12:30
      Beitrag Nr. 383 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.256.981 von HelicopterBen am 19.01.14 17:49:59"...ich mit denen, die ich nicht gefunden habe, so ungefähr die Waage."

      Ja über das was du nicht gefunden hast, läßt sich vortrefflich Spekulieren und Suggerieren. Was bezweckst du damit?

      Recherchiere sauber und bringe dann die harten Fakten. Alles was du nicht findest, behältst du einfach für dich.

      Du missachtest jegliche Spielregeln hier im Forum. Warum ist mir durchaus klar. Habe ich heute morgen ja mal angeschnitten.

      Erzählst du bei Solarworld auch das Gegenteil von dem was du meinst. Würde ja Sinn machen, wenn man gewisse Absichten verfolgt. Alles nur m.M..
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 18:26:23
      Beitrag Nr. 384 ()
      nun, wenn bis heute keine bilanz für 2012 vorliegt, geschweige eine testierte, und wenn weiter nach eigenem bekunden des unternehmes ein dreistelliger millionen betrag den bach runter ist, und wenn das management die insolvenz drohend prognostiziert, dann, lieber eberhardt, liegt der verdacht extrem nahe, daß einige dinge nicht mit rechten dingen zugegangen sind. denn dieser sachverhalt verträgt sich nun überhaupt nicht der kommunikation des unternehmens bis ende 2013. sie selbst waren ja noch vor sehr kurzer zeit der ansicht, 95% seien besichert und ihre zinsen sowieso und auch die tilgung. man versteht ja, wenn sich anleger den fall schön reden, aber mit realismus hat das nichts zu tun.
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      Avatar
      schrieb am 19.01.14 18:49:20
      Beitrag Nr. 385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.257.073 von Ikontinenzia am 19.01.14 18:26:23" liegt der verdacht extrem nahe"

      Dann warte es doch solange ab. Gerade du solltest dich mit Verdachtsvorwürfen besonders zurückhalten. Was hast du es denn so eilig. Das Ding läuft doch erst mal auf eine Insolvenz hinaus. Ab dann ist der Blick in die Bücher offen und ab dann kannst du abledern oder auch nicht.

      Den laufenden Geschäftsbetrieb (ohne GR-Kündigungen u. Zinszahlungen !) kann Prokon doch selbstständig bestreiten. Die GR sind mit einer Insolvenz blockiert. Damit sind die Rückzahlungen erst mal (unbefristet) ausgesetzt und es folgt eine Restrukturierung oder aber die große Dreckwäsche. Also zieh deine Haushaltsschürze erst an, wenn auch was zum Waschen anliegt.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 19:01:08
      Beitrag Nr. 386 ()
      lieber eberhardt o1, ich ziehe es nach reiflicher überlegung doch vor, selbst zu denken, und den gedanken dann ausdruck zu verleihen. aber danke für die freundliche hilfestellung!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 19:16:39
      Beitrag Nr. 387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.257.147 von Ikontinenzia am 19.01.14 19:01:08Nütze diese Gabe des Denkens aus.

      Solange du nicht, so wie bei einem bekannten Biotech-Aktentitel, denkst, daß unter jedem Sombreo auch ein Großauftrag liegt.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 19:18:16
      Beitrag Nr. 388 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.257.039 von Eberhard01 am 19.01.14 18:12:30Ich erzähle nie das Gegenteil von dem was ich meine.

      Bei Solarworld (gegenüber PROKON ist dieser Konzern ja geradezu betonhart solide durchfinanziert) rate ich nicht nur zum Verkauf der Aktie, sondern habe das auch selber (schon längst) getan. Ich riet dort bei Kursen von 35% aber zum Kauf der Anleihe, da ich dort schätze, um die 45% wiederzubekommen, Chance also auf 20% (darauf müssen die PROKON-Anleger 3 Jahre warten - wenn es gut geht - und haben dann noch nicht mal ihren Einsatz wieder raus).

      Diese beiden Anlagen sind deshalb so vergleichbar, weil auch die SW-Anleihe einen Coupon von gut 6% hat.

      Und bei PROKON warne ich vor einer Investition in die Genussrechte, und den schon Investierten rate ich dringend ab, auf Rechte (insbesondere das Kündigungsrecht, aber auch andere Rechte) zu verzichten. Vor allem wenn solch ein Verzicht mit Drohungen des Geschäftsführers erwirkt werden soll.

      Und was tat ich selber? Ich erwarb dort keine Genussrechte. Kann also meinen zweiten Rat, auf keine Rechte zu verzichten, nicht selber umsetzen.

      Und nur der Vollständigkeit halber: ich würde diese Genussrechte auch nicht am Zweitmarkt kaufen. Dazu ist mir die Datenlage viel zu unsicher.

      Und wer sich mal den Spaß macht, die Unternehmenkommunikation von PROKON sich anzusehen, der sehe sich die Handzeichnung und die Erklärung zum Thema „Verluste“ mal im Anlegerrundbrief 52 an. Also wenn das keine Anlegerverarxxxe ist. Die Anleger sind ja keine 5-Jährigen sondern Erwachsene.

      Und zum Thema stille Reserven in der Projektentwicklung:

      Erstens ist PROKON nicht Bahlsen, das Beispiel mit den Keksen ist also Quatsch, und zweitens bilanziert VW ja auch nicht auf Halde produzierte Golfs mit dem Händlerpreis, sondern mit dem Aufwand.

      Und „Verkehrswerte“ für Windparks gibt es nicht, da Windparks nicht regelmäßig in großer Zahl gehandelt werden (wie Autos oder Eigentumswohnungen), sondern allenfalls Anschaffungswerte und Restwerte sowie Ertragswerte. Bei der Berechnung des Restwerts einer Anlage ist a) eine realitätsnahe Restlaufzeit zu ermitteln (mittelschwierig, Erfahrungswerte fehlen, da die Technologie zu neu ist), und b) ein im DCF-Verfahren berechneter Ertragswert (richtig schwierig). Denn für die Zeiträume nach Ende der EEG-Zeit müßte man die Marktpreise für Elektroenergie kennen, und je mehr Windmühlen sich drehen, je niedriger sind die, da Flauten in der Regel flächig auftreten und Starkwind auch (saisonal). Ohne Speichertechnologie dürfen die Mehrzahl der PROKON-Mühlen, die ja schon einige Jahre auf dem Buckel haben (im Mittel etwa 8) nach 20 Jahren abgeschaltet und abgewrackt werden müssen, da sich ein Weiterbetrieb nicht mehr lohnen wird. Genehmigte Standorte könnten sich zwar zum repowering eignen, aber doch bitte nur, wenn es dann noch attraktive Förderung gibt. Ohne Förderung bricht das ganze System „Windkraft“ auf einen Bruchteil des derzeitigen Volumens zusammen. Onshore wird sich dann kaum noch lohnen. Die Zukunft dieser Technologie liegt eh auf dem Meer, nur dort bläst es kontinuierlich, und nur dort bekommt man ohne Probleme mit Natur- und Landschaftsschutz und genervten Anwohnern 5MW flächig installiert.

      Eine sehr kritische Annahme in den PROKON-Prognose sind ja die 25-Jahre-Laufzeiten und deren Wirtschaftlichkeit. Aber bis da hin hält dieses Geschäftsmodell eh nicht durch. PROKON-Genussrechte als Altersvorsorge. So hat man es verkauft. Da werden viele Rentner weinen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.01.14 19:39:32
      Beitrag Nr. 389 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.257.171 von HelicopterBen am 19.01.14 19:18:16Und nach wie vor steckt der Karren im Dreck.

      Deine ganzen Visionen und Szenarien sind rein spekulativ. Abwarten was bis Dienstag passiert und welche Konsequenzen daraus folgen.

      Erst mal eine Insolvenz und dann löst sich auch auf, unter welchen "Rahmenbedingungen".

      Mit der Insolvenz, unabhängig von der Art der Insolvenz, ist dann das Thema Bücher auf dem Tisch. Hier ist für mich dann erst eine Überlegung fällig, die konkret den Verlust bewertbar machen.

      Das Spektrum der hier prognostiezierten Phantasien reicht von Alles bis Nichts. Von daher ist doch hier bereits hinlänglich, auch Alles und Nichts gesagt. Denn, die Karre steck nach wie vor, unverändert immer noch im Dreck.

      Aufgeregtes Gackern über ungelegte Eier. Am lautesten, aufgeregtesten und unablässigsten gegackert der Hühnerhaufen, dem die Eier noch nichtmals gehören.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 07:16:43
      Beitrag Nr. 390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.257.171 von HelicopterBen am 19.01.14 19:18:16Die Stimmungsmache scheint jedenfalls ungebrochen....

      http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article123994808/Das-…
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 08:33:35
      Beitrag Nr. 391 ()
      Der Bericht ist doch sehr sachlich, und das Interview im Video auch. Mit 1,3 Mia. eingeworbenem Anlegergeld, 6% Zinsversprechen, 170 Mio Verlusten und 500 Mio. Umsatz habe ich eben etwas zu erklären, und zwar nicht schöne Worte, sondern nachvollziehbare und geprüfte Bilanzen und eine ebenso nachvollziehbare Prognose (Ausblick) wie es weitergeht, und das mittelfristig, also auf Sicht 5 Jahre, das sollte schon sein.

      Wenn die Rückzahlungsperspektive 2039 ist, wie auf der PROKON-Website erläutert, dann ist die Laufzeit des Investments der Anleger darauf anzupassen (e sind also fristenkongruente Genussrechte mit 5-25-jähriger Laufzeit herauszugeben). 2039 versus 4 Wochen zum Monatsende erinnert mich an Hypo Real Estate, da waren es wöchentlich fällige Interbankenkredite und auf der anderen Seite Infrastrukturinvestitionen wie die Autobahnbrücke in Millau http://de.wikipedia.org/wiki/Viaduc_de_Millau
      Das Institut brach zusammen, als der Interbankenkreditmarkt (vorübergehend) ins Stocken geriet. „Aus lang mach kurz“ ist eben high risc, und führt regelmäßig zu Firmenzusammenbrüchen.
      Da nützt auch die Faszination dieses Bauwerks nichts, es ist die längste Schrägseilbrücke der Welt, Kosten 400 Mio. €.

      Der HRE hätte es auch nichts geholfen, wenn sie den anderen Banken mitgeteilt hätte „Euer Geld ist sicher. Die Autobahnbrücke hat feste, vom französischen Staat festgelegte Mauteinnahmen auf lange Sicht (bis zum Jahr 2079, falls es dann noch Autos gibt...), ihr könnt uns ohne Probleme weiter Kredit dafür geben“.
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      Avatar
      schrieb am 20.01.14 11:27:26
      Beitrag Nr. 392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.258.269 von HelicopterBen am 20.01.14 08:33:35Schön, dann wissen wir das nun auch.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 11:36:39
      Beitrag Nr. 393 ()
      "Für einen vorsätzlichen Betrug der Anleger gibt es bislang aber keine Anhaltspunkte – anders als im Vorjahr bei der Immobiliengesellschaft S&K und den beiden schillernden Chefs."
      http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article123994808/Das-…

      Also einfach mal mit voreiligen Vorwürfen, den Ball noch flachhalten! Ist doch schon genügend Chaos zusammengekommen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 11:43:59
      Beitrag Nr. 394 ()
      man kann es aber auch nicht ausschließen. die einen sagen so, die anderen sagen so.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 11:46:12
      Beitrag Nr. 395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.259.291 von Ikontinenzia am 20.01.14 11:43:59Was denkst, warum in meinem Beitrag ein "noch" eingefügt wurde? Welchen Teil vom "noch" hast du nicht verstanden?
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 11:53:36
      Beitrag Nr. 396 ()
      Zitat von HelicopterBen: Mit 1,3 Mia. eingeworbenem Anlegergeld, 6% Zinsversprechen, 170 Mio Verlusten und 500 Mio. Umsatz...
      Ich komme fürs Jahr nicht mal auf 500 Mio. € Umsatz. Auf der Prokon-Website ist die Rede von 313,4 Mio. € Umsatz von Januar bis Oktober 2013. Abzüglich der Betriebskosten wird ein EBITDA in Höhe von 33,5 Mio. € ausgewiesen (Hinweis für unerfahrene Prokon-Anleger: EBITDA ist das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen). In dem genannten Zeitraum sind aber mehr als doppelt so viele Zinsen an die Genußrechtsinhaber gezahlt worden. In der Unternehmesgruppe fallen also schon vor Steuern, evt. Bankzinsen und Abschreibungen Verluste an. Trotzdem wird immer wieder behauptet, die Unternehmesgruppe sei gesund. Das ist hochgradig unseriös.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 11:56:28
      Beitrag Nr. 397 ()
      Zitat von Ikontinenzia: man kann es aber auch nicht ausschließen. die einen sagen so, die anderen sagen so.
      Aus meiner Sicht ist das alles auf jeden Fall hochgradig unseriös.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 12:16:47
      Beitrag Nr. 398 ()
      Gigantisch bedeutet nicht seriös

      Verantwortlich sind allen voran die Manager der Firma um Prokon-Chef Rodbertus selbst. Die Energiewende ist längst zu einem gigantischen Markt für Solarfirmen und Windkraftunternehmen geworden. Rodbertus' Firma ist eine der größten, "der Marktführer", so nennt sie sich selbst. Doch seriös bedeutet das noch lange nicht. Testierte Konzerndaten etwa, Jahresabschlüsse, welche die jüngsten Zweifel an der Nachhaltigkeit von Prokons Geschäftsmodell hätten beseitigen können, bleibt Prokon seit langem schuldig.

      Auszug aus einem Kommentar in der SZ
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 16:39:37
      Beitrag Nr. 399 ()
      Zitat von Eberhard01: Schön, dann wissen wir das nun auch.
      Weißt Du, Eberhard, ich versuche hier ahnungs- und arglose PROKON-Anleger zu sensibilisieren, dass es mit ihren Anlagegeldern nach allem, was die verfügbaren Informationen hergeben, nicht zum Besten bestellt ist, sondern dass es im realistische Bereich des Möglichen liegt, dass ein Teil dieses investierten Kapitals aufgezehrt ist, da die Firma PROKON nicht, wie Herr Rodbertus nicht müde wird zu erzählen, „Gewinne“ schreibt und „gesund“ ist, sondern dass wir eine Situation haben, in der des der Firma in der Jetztzeit (und nur die interessiert uns momentan, denn nur die ist überprüfbar) offenbar nicht gelingen kann, aus laufenden Einnahmen die Zinsen der Genussrechte zu bedienen, und in der Lage, Genussrechtskapital zurückzuzahlen sind sie erst recht nicht. Es kommt noch schlimmer, es gibt Anzeichen, und diese kommen aus dem Hause PROKON und nicht von böser Presse, schlimmen Journalisten oder von der Deutschen Bank, dass ein Teil des Genussrechtskapitals aufgezehrt ist, dass also die Anleger, ganz aktuell, jetzt hier und heute, einen Teil ihrer Gelder bereits bilanziell verloren haben. Und es gibt keine belastbare Darstellung, Prognose oder einen Ausblick der Firma PROKON, wie dieser Verlust in absehbarer Zeit wieder aufgeholt werden kann.

      Und das ist das aktuelle Problem. Dazu kommen (selbstverständlich) noch die Kündigungen, die PROKON in eine weitere Malaise drängt: sie können nicht zurückzahlen, und das führt in der Regel zu weiteren Kündigungswellen. Zumal nicht etwa, wie man den Anlegern weis machen will, PROKON jeden Tag Geld verdient, sondern PROKON verbrennt derzeit jeden Tag Geld, jedenfalls bilanziell, da auf die 1,3 Mia. Genussrechtskapital, so lange sie keinen Jahresabschluss 2012 feststellen, weiterhin 6% Mindestverzinsung, also 78 Mio. p.a. auflaufen. Anleger berichten, PROKON habe am 06.01.14 7% Zinsen (anteilig, also 3,5% für das Halbjahr) ausgezahlt, das verschärft die Lage weiter deutlich. Denn bitte beachten: nach eigenen Angaben hat man 2012 (siehe Entwurf JA) ein negativen EK, Verluste, und deshalb müsste unmittelbar nach (überfälliger) Feststellung dieses JA die Zinszahlung auf die Genussrechte eingestellt werden und die Genussrechte quotal am Verlust beteiligt werden (also pi mal Daumen von 100 auf 85% abgewertet). Und bevor man auch nur noch 1 Promille ausschüttet, müssten diese 15% wieder aufgeholt werden. So sehen es die Genussrechtsbedingungen vor.

      Scheinbar hat man bei PROKON keine Lust, diesen Mechanismus den Anlegern zu erklären. Stattdessen erzählt man ihnen ein kleines Weihnachtsmärchen mit einer Frau und gebackenen Weihnachtskeksen, und es gibt tatsächlich Anleger die darauf reagieren und sagen „ja, prima, na wenn das so ist, dann ist ja alles in Ordnung, wir sind zufrieden mit dieser Erklärung“.

      Hier läuft auf Klardeutsch Megaverarxxxe vom 75.000 Anlegern die zum Teil ihre Altersvorsorge darauf aufbauen. wacht auf! Und hört auf diese Problematik schönzureden oder zu verniedlichen:rolleyes:
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 16:57:23
      Beitrag Nr. 400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.261.409 von HelicopterBen am 20.01.14 16:39:37Das ist prima!

      Was meinst du denn wieso sich über 45.000 Anleger an der Abstimmung beteiligt haben. Meinst du wirklich die kannst du noch sensibilisieren?

      Und du stellst nach wie vor nur fest, wie u. warum die Karre in den Dreck gefahren wurde. Unentweg die selbe Leier ohne auch nur irgendetwas Neues zu bringen. Andere Worte, gleicher Inhalt.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 17:26:57
      Beitrag Nr. 401 ()
      HeliBen ich möchte dir ja nicht wesentlich wiedersprechen. Deine langatmigen Ausführungen sind jedoch hauptsächlich Wiederholungen.

      Manche Dinge blendest du einfach aus.

      Z.Bsp. wurden in den letzten jahren ja auch laufend gekündigte GR ausgezahlt.

      "Ausgezahlte Kündigungen
      • 2013 132,69 Mio. Euro
      • 2012 24,98 Mio. Euro
      • 2011 17,06 Mio. Euro"
      http://www.prokon.net/index.php?id=

      Von daher sind die aufgelaufenen Verluste die du anführst ja durchaus richtig. Daß man rund 175 Mio € in den letzten 3 Jahren zurückgezahlt hat, solltest du aber in deine Verlustszenarien durchaus mit einbeziehen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 17:28:38
      Beitrag Nr. 402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.261.409 von HelicopterBen am 20.01.14 16:39:37Man sollte sich einfach mal die

      PROKON Pflanzenöl GmbH (vormals Bio-Ölwerk
      Magdeburg GmbH)

      https://www.bundesanzeiger.de
      nach PROKON Pflanzenöl GmbH (vormals Bio-Ölwerk
      Magdeburg GmbH)
      suchen.

      Der JA 2011 hatte Verluste von 20.758.751,66.
      Für 2012 werden auch Verluste prognostiziert. Da JA ist erst von Ende 2012!

      Im laufenden Geschäftsjahr wird die Gesellschaft noch nicht in der Lage sein, ein positives operatives Ergebnis zu erzielen, die Inbetriebnahme der Neuanlage, die entsprechenden Vorlaufkosten und die schrittweise Auslastung lassen dies nicht zu.

      Ist dann noch schlechter gelaufen als geplant:

      Es muss erwähnt werden, dass die Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr hinter den Erwartungen zurückbleibt. Als vorrangige Gründe für diese Entwicklung sind der bereits beschriebene hohe Margendruck, die Investitionsphase sowie Verluste aus Kalkulationsanpassungen zu nennen.

      Gibt aber einen der Zahlt:
      Insbesondere die umfassende Integration der Gesellschaft in die PROKON Unternehmensgruppe wird die Reliabilität, Reputation und letztlich Ertragssituation der Gesellschaft positiv beeinflussen.

      Da wurden dann Kredite in Genussrecht
      ...
      2.4. Genussrechtskapital
      Die Erbringung der im Geschäftsjahr gezeichneten Genussrechte in Höhe von TEUR 77.300 erfolgte durch Verrechnung von bereits bestehenden Verbindlichkeiten.

      ...
      danach das meistes der GR am 9.11.2012 in EK umgewandelt.
      ...
      Wegen der eigenkapitalähnlichen Eigenschaften des Genussrechtskapitals wird dieses in der Bilanz als gesonderter Gliederungsposten nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Mit Beschluss vom 09.11.2012 wurden TEUR 70.000 zur Kapitalerhöhung verwendet.
      ...

      Ich würde da nicht drauf wetten, daß eine Firma die 20 Mio. Verlust macht diesen Wert hat, inbesondere, da der Markt wohl sehr große Überkapazitäten hat 2,4 Mio t zu 4,9 Mio Produktionskapazitäten:

      http://www.biokraftstoffverband.de/index.php/absatzzahlen.ht…

      Der Absatzeinbruch schmerzt die deutsche Biokraftstoffindustrie um so mehr, als sie in den vergangenen Jahren – im Vertrauen auf verlässliche politische Rahmenbedingungen – mit Milliardeninvestitionen die weltweit führenden Biodieselkapazitäten aufgebaut hat. So könnten in Deutschland rund 4,9 Mio. Tonnen Biodiesel im Jahr produziert werden

      Da dürften die 2011 im Bau befindlichen Anlagen direkt weniger Wert sein oder eher Verlustgeschäft sein. Dafür sind die Überkapazitäten einfach zu groß.

      Im Gb sind hier Werte von 144 Mio angesetzt (für die alte GMBH und noch ein weiters Werk)
      http://www.prokon.net/downloads/gs_prospekt
      Wenn man absehbar damit Geld verliert sollte man es zumachen. Dann ist der IMHO Wert = 0 eventuell kriegt man noch was für den Metallschrott.

      davon Geschäftsanteile und Finanzanlagen an der PROKON Pflanzenöl GmbH 144.602.250,07
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 17:35:00
      Beitrag Nr. 403 ()
      Zitat von Eberhard01: Was meinst du denn wieso sich über 45.000 Anleger an der Abstimmung beteiligt haben. Meinst du wirklich die kannst du noch sensibilisieren?
      So was geht langsam, aber stetig. Wenn 45.000 Anleger noch schlafen, und auf eine Brandbrief des Firmenleiters, der an Chuzpe und Unverfrorenheit kaum noch zu überbieten ist, reagieren, und zwar mit über 500 Mio. Anlagegeld sogar insofern reagieren dass sie auf Rechte verzichten, ohne neutrale Beratung, ohne ausreichende Zeit zu prüfen, dann hat das Auswirkungen. Und zwar später, wenn diese Anleger Zeit hatten, sich sachkundig zu machen.

      Man kann auf so einen Brandbrief nur in einer einzigen Art reagieren: Rundablage. Am besten noch eine Kopie zu den Akten nehmen, für den Anwalt, falls man rechtliche Schritte einzuleiten gedenkt.

      Rodbertus wird sich aber in trügerischer Sicherheit wähnen: auch wenn viele Anleger hier Rechteverzicht erklärten, so war diese Erklärung vermutlich nicht wirksam. Denn sie wurde unter Vorspiegelung falscher Tatsachen eingeworben, nämlich der Behauptung, wenn nicht mindestens 95% der Anleger bis 20.01.2015 diesen Rechteverzicht üben würden, käme es zu einer Planinsolvenz.

      Ich möchte den Richter sehen, der einer Anfechtung dieser Willenserklärung nicht zumindest prüfend nähertritt.

      Insgesamt hast Du aber von der Tendenz her recht, die Masse der kleinen privaten Anleger, die auf die PROKON-Werbung eingestiegen ist, ist so uninformiert und unerfahren in Kapitalanlagen, die sind leichte Opfer genau solcher Manipulationsversuche wie diese Aktion vom 10.01.2014 mit Kündigungsrücknahmen und Verzichtserklärungen (und , on top, noch Erklärungen, man wolle aufstocken - diese allerdings dürften in jedem Fall unverbindlich sein, und lediglich eine Art Test darstellen, um genau diese Anleger dann durch die Aquiseabteilung ansprechen zu lassen und um Zuzahlung zu bitten).
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 17:38:29
      Beitrag Nr. 404 ()
      Gerade in einer mail von den Prokon-Freunden gelesen:

      "Der lange Streit zwischen germanischem Gemeinschaftsrecht und römischem Raubrecht (rauben=privare>privat) hat Protagonisten wie Hermann den Cherusker, Robin Hood, Wilhelm Tell, Klaus Störtebeker, Karl Marx und Wildschütz Jennerwein hervorgebracht – und in der Gegenwart einen Carsten Rodbertus nebst rund 75.000 Prokon-Investoren."

      Jetzt ist mir alles klar.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 17:40:15
      Beitrag Nr. 405 ()
      Immerhin versuchen HeliBen, Neuberger und einige weitere Teilnehmer mit Zahlen zu argumentieren und mögliche Konsequenzen zu skizzieren, was nicht so leicht ist, da kaum belastbaren Zahlen da sind. Eberhard01 wehrt sich lediglich :cry: mit Händen und Füßen. Vor Prokon habe ich in meiner Umgebung bereits allgemein nach dem Herausdrängen der Kommanditisten gewarnt. Diese größenwahnsinnige Vorgehensweise beim Einwerben von Genussrechtekapital hat mich entsetzt und in meiner ersten Einschätzung bestärkt.

      Die Umsätze von Prokon kann ich nicht nachvollziehen. Die Windparks dürften einen Umsatz von ca. 110 Mio. € pro Jahr bringen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 17:45:35
      Beitrag Nr. 406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.261.867 von butschi am 20.01.14 17:28:38Dank Dir für die Analyse. es ist hier wie bei 1984: Neusprech. Wenn PROKON’s Aquseabteilung durch Sprecher Rodbertus z.B. irgendwelche hohen Umsatzzahlen lobt, kann man davon ausgehen, dass diese Umsätze keine Gewinne generieren.
      Bei der Holzindustrie in Torgau sieht es ähnlich aus, dort ist PROKON zwar „nur“ mit Ausleihungen, also einem Kredit engagiert und nicht Eigentümer, aber wenn dieser Kredit nicht oder nur mit Verzögerungen bedient werden kann, dann ist das auch betrüblich. Dazu kein Wort von PROKON, stattdessen ergehen sie sich in Tonnen Späne, Festmeter Holz und Tonnen an Briketts die man dort produziert.

      Welche Margen die HIT OHG dabei erzielt, zu welchen Kosten sie das Holz reinholt und die Produkte wieder loswird, welche Investitionen mittelfristig anstehen, das alles ist nicht nachvollziehbar. Muss es auch nicht, HIT gehört ja nicht PROKON, sonder 2 Kaufleuten.

      Die Konditionen des Kredits an HIT, also Zins und Tilgung, und mit welcher Wahrscheinlichkeit diese befind werden und wann, darüber sucht man Informationen bei PROKON vergeblich. Aber nur mit solchen Angaben ließe sich überprüfen, ob aus den Geschäften mit der HIT OHG die 6% für die Genussrechte langfristig zu stemmen sind.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 17:55:35
      Beitrag Nr. 407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.261.959 von Erdman am 20.01.14 17:38:29Warnhinweis: auf der Website "Freunde von PROKON“ gibt es massenweise Satire und Irre. So hat da jemand behauptet, er würde jetzt auch Dacia Duster fahren, denn in diesem Fahrzeug könne er so dem Führer der PROKON Carsten Rodbertus so richtig nahe fühlen, und das gebe ihm Kraft. Das MUSS Fake sein, steht aber dort trotzdem so auf der Website. Spaßvögel rieten diesem Herrn dann, sich doch auch noch eine Cessna zu kaufen, dann wäre er dem großen Herrn und Meister noch näher:laugh:

      Wollen wir uns nicht alle mal an der Hand fassen, und die Verluste und er 2012-er Bilanz einfach „wegsingen“? Ja! Laßt uns singen! Denkt Positiv. Positives Denken verändert die Welt! „Wann wir schreiten Seit an Seit, und die alten Lieder klingen ... "

      Die Sache mit Robin Hood könnte übrigens stimmen. hat der nicht auch die Reichen (so was wie heute Kapitalanleger) beklaut, und den Armen (z.B. Mitarbeiter der Ölmühle, des Holzwerks oder die Wartunsgkräfte, die für guten Lohn die Windmühlen in Schuss halten) gegeben? Wär doch gelacht, wenn wir solche Analogien nicht auch irgendwie „hingebogen“ bekämen:D
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 18:15:29
      Beitrag Nr. 408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.261.845 von Eberhard01 am 20.01.14 17:26:57wenn es Dir zu langatmig ist, einfach weiterklicken;)

      Zum Thema bisherige Rückzahlungen:

      Auf das Netto kommt es an (wußte schon der Guido - Forderung seiner 3%-Partei: "Mehr Netto vom Brutto!“):

      So lange PROKON netto mehr Genussrechte einwarb als Rückzahlungswünsche eingingen, ging es liquiditätsmäßig ja locker auf. Und dann hat man auch ausgezahlt, weil man ja gemäß Bedingungen auch mußte (dort steht ausdrücklichen § 5 Abs. 2 : Aus-/Rückzahlung nur, wenn die Liquiditätslage es zulässt! Und deshalb waren auch die Insolvenzdrohungen ein Trick und eine Frechheit).

      Ökonomisch war das natürlich der blanke Wahnsinn, denn jeder neu eingeworbene Euro kostet bis zu 10% = 10 Cent Aquisekosten, während der zurückgezahlte Euro brutto für netto wieder weg war.

      Und wenn es dann noch so läuft dass man, wie jetzt zum Stichtag 31.12.2013, deutlich mehr Rückzahlungswünsche wie Einzahlungen hat, dann klemmt die Nummer eben, und zwar gewaltig.

      Das Ponzi-Scheme-Prinzip läßt grüßen. Es gelingt nur, wenn laufend das Volumen steigt, und netto die Einzahlungen überwiegen.

      Auch Staaten finanzieren sich so, wie z.B. die USA. Nur die haben einen klitzekleinen Vorteil: wenn dort in Folge einer Krise, z.B. einer Vertrauenkrise oder eines Investorenstreiks, weniger neue Staatsanleihen verkauft werden können als Elche fällig werden, und deshalb die Rückzahlungen die Einnahmen überschreiten, dann haben die eine kaufbereite Notenbank, und wenn das noch nicht ausreicht, können die ihre eigene Währung auch drucken (lassen).

      Herr Rodbertus kann dagegen nicht einfach Euros drucken, die EZB anzapfen oder mal bei der FED vorbeischauen. Thats fact.
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      Avatar
      schrieb am 20.01.14 18:17:03
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.261.959 von Erdman am 20.01.14 17:38:29Der Text ist in vollstaendiger Abstrusitaet hier zu sehen: http://pastebin.com/qr5LYD7b

      "Wenn Satire alles darf - Was darf dann Realsatire?"

      Es geht auch nicht mehr um die Prokoner. Wer jetzt noch in der Burg ist, komm nicht mehr freiwillig heraus. Aber fuer diejenigen, die den Laden und Ablaeufe vestehen wollen, um Fehler in der Zukunft zu verneiden ist die Aufdeckung der Mechanismen immer noch hilfreich. Und auch sich mal selbst mit den Bilanzen zu beschaftigen, um zu sehen wo der Wurm steckt. Ist nicht so schwer in dem Fall. Der "Wurm" hier ist ja schon eher ein Lindwurm.
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      Avatar
      schrieb am 20.01.14 18:32:36
      Beitrag Nr. 410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.262.377 von InTheDesert am 20.01.14 18:17:03Investoren, die so einen irren (irre jetzt im Sinne von irrige Annahmen, und nicht pathologisch) Humbug fabrizieren, haben es meiner Meinung nach verdient, ihr Investment vollständig zu verlieren. Nur so lernen sie. Lernen durch Schmerzen. Manche allerdings werden den selben Fehler mehrfach machen. Die sind dann eben auch noch lernresistent. Beim Autor der Zeilen hat man den Eindruck, der lernt es nie:rolleyes:

      Man denkt bei diesem Irrsinn an eine Mischung auch Scientology, Kinder Gottes und den Bhagwan-Jüngern, mit „grünem“ Investment, alternativen Anlageideeen oder neuen Wegen der Projektfinanzierung hat das nicht mehr zu tun, das ist Megaverarxxxe und Abzocke der übleren Sorte.

      Es gehören aber immer 2 dazu: einer der abzockt, und einer, der , mindestens volljährig, sich abkochen läßt. Der Staat wird solche Menschen nie vollständig schützen könne, denn selbst wenn man Genussrechte ab sofort ähnlich reguliert wie geschlossene Immofonds, dann finden solche Leute wie Rodbertus eben die nächste Lücke im Gesetz, um weiterzumachen.

      Gehirn einschalten vor Abschluß von Anlageentscheidungen ab gewissen Größenordnungen (>1 Promille des Privatvermögens) sollte schon stattfinden. Lotto und Spielbank sind wenigstens ehrlich, da weiß man, zu 90% ist die Kohle weg.

      Guckt mal alle den „Wolf of Wallstreet“, da zockt auch jemand ab, und zwar so richtig frech. Aber der Typ sagt wenigstens seinen Anleger was sie erwartet: Riesengewinne oder Totalverlust, je nach dem wie alert die agieren.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 19:07:40
      Beitrag Nr. 411 ()
      Mein erster Beitrag hier. Habe mich angemeldet wegen der Beiträge von HelicopterBen. Astreine Recherche, Respekt!

      Ben, Du fragtest nach den Zahlen der HIT. Du findest sie hier:

      http://www.prokon.net/prokon-transparent/jahresabschluesse/H…

      Laßt Euch von meinem Namen nicht täuschen. In Wahrheit bin ich ein Trojaner ;)
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      Avatar
      schrieb am 20.01.14 19:18:40
      Beitrag Nr. 412 ()
      Der lange Streit zwischen germanischem Gemeinschaftsrecht und römischem Raubrecht (rauben=privare>privat) hat Protagonisten wie Hermann den Cherusker, Robin Hood, Wilhelm Tell, Klaus Störtebeker, Karl Marx und Wildschütz Jennerwein hervorgebracht – und in der Gegenwart einen Carsten Rodbertus nebst rund 75.000 Prokon-Investoren."

      ..., denn in diesem Fahrzeug könne er so dem Führer der PROKON Carsten Rodbertus so richtig nahe fühlen, und das gebe ihm Kraft.

      Die presse lügt b.z.w. hetzt gegen prokon


      die banken wollen uns prokoner kaputt machen...

      also da scheint es ja teilweise die richtigen getroffen zu haben, die anderen sitzen schon beim anwalt und versuchen sich nen titel zu besorgen:D

      tüte chips, bierchen und das schauspiel betrachten:cool:

      p.s. dass die presse lügt wissen die schon lange:laugh:

      Avatar
      schrieb am 20.01.14 19:29:52
      Beitrag Nr. 413 ()
      Der Mindestlohn im Unternehmen beträgt €/h 7,00.

      das ist aus dem bericht über die paletten leute, der hier dankenswerter weise eingestellt wurde.

      dazu der zinssatz, den prokon diesem unternehmen in rechnung stellt:

      10%

      so geht das also, € 7 mindestens zahlen, 10% zinsen nehmen. eine charmante unternehmung.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 19:30:09
      Beitrag Nr. 414 ()
      Der Mindestlohn im Unternehmen beträgt €/h 7,00.

      das ist aus dem bericht über die paletten leute, der hier dankenswerter weise eingestellt wurde.

      dazu der zinssatz, den prokon diesem unternehmen in rechnung stellt:

      10%

      so geht das also, € 7 mindestens zahlen, 10% zinsen nehmen. eine charmante unternehmung
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 20:09:18
      Beitrag Nr. 415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.262.823 von prokoner am 20.01.14 19:07:40Als Prokoner müsstest Du Dich jetzt mit den andere 74.999 Kollegen an der Hand fassen, am besten einen Feldenkrais rund um Itzehoe bilden, udnd ann gemeinsam singe. Aber das saget ich schon. Zur HIT OHG, danke fr den Tip. Gleich mal reingeschaut:

      Liest sich erst mal nicht unplausibel. Wir haben in 2012 also einen Verlust von 6,822 Millionen, in 2013 wird von der Prognose ein weiteres Verlustjahr erwartet. Für 2014 hofft man, in die Gewinnzone zu drehen. So viel zum Thema Rentabilität.

      HIT OGH war 2009 ein sanierunsgfall und von der Insolvenz bedroht. PROKON gab Kredit, und verzichtete zum teil auf die Rückzahlung von übernommen Verbindlichkeiten, um HIT vor der Insolvenz zu retten. Das ist ja auch o.k., nur bedeutet es für das eingesetzte Kapital, dass dieses zunächst GAR KEINE Rendite fr PROKON erbringt, sondern erst mal so genante Anlaufverluste.


      Sich hier wieder die Frage, wie bekommt man es hin, kontinuierlich 7,25-8% auf das genusrehctkapital zu zahlen, wenn man auf der gegensete das geld an eine in der Sanierung befindliche Firma ausleiht, von der nicht nur keine Rückzahlungen, sonder zunächst eine teilabschreibung auf den gewährten Kderit vorzunehmen ist. Sicherlich war PROKON so schlau, sich einen besserngsschein hierfür gben zu lassen, aber man kann das auch nicht in der Jetztzeit zur Zahlung von 7% Zinsen nutzen, das ist Fakt.

      HIT OHG hatte größere Probleme in 2012 weil ein in den bau gegangenen Kraftwerk mit Baustopp des Landkreises belegt wurde, da, so wird berichtet, der Bebauungsplan nicht wirksam war. Man will zwar den Landkreis auf Schadenersatz verklagen, aber (da bin ich nun mal Fachmann) solche Klagen haben nur in seltenen Fällen Erfolg, im Land Brandenburg in den letzten 10 Jahren ca. 35. Diese klage mag man also der guten Form halber erhoben haben, aber die Erfolgsaussichten sind für mich (ohne genauere Kenntnis der Sachlage) schwer abschätzbar und unsicher.

      Klagen gegen Landkreise (in dem Fall ja gegen den Freistaat Sachsen, denn die Kreise erledigen hier untre landesbehördliche Aufgaben) haben nur Erfolg, wenn der Antragsteller sämtliche Unterlagen stets vollständig, richtig und prüffähig vorlegte, eine angemessen Frist wartete (3 Monate sind dabei Minimum, bei komplexeren Probe´jetten billigen Richter auch Gere mal 6-9 Monate zu) und dann seine Genehmigung immer noch nicht bekam. Wenn, z.B. weil die gemieden mit dem Bebauungsplan nicht vorankam, der Landkreis nicht genehmigen konnte, so ist das NICHT schadendersatzfähig, denn im Gesetz steht „Auf die Aufstellung von Bebauungsplänen besteht kein Anspruch (und weiter. ein solcher Anspruch kann auch nicht durch Vertrag hergeleitet werden). Wenn die Große Kl´freistafdt Torgau, aus welche Gründen auch immer, den B-Plan ben erst am 11. Aproil 2013 beschloss, und HIT mit einer Baustelle bis da hin stilllag, dann ist das kein schadenersatzpflichtiger Vorgang. Das hat was mit Artikel 34 Grundgesetz zu tun, der Selbstverwaltungsgarantie der Gemeinden. Diese sind frei in ihrer Planung, und können auch Projekte hängen lassen, an denen Wohnraum oder Arbeitsplätze in Größenordnungen dranhängen. Das mag politisch zu Skandal!-Rufen führen, schadenersatzrechtlich hat der Grundgesetzgeber die Gemeinden hier sehr stark beschützt. Vielleicht hat der Landkreis Nordsachsen ja so großen Bockmist gebaut, dass HIT OHG tatsächlich Schadenersatz bekommt, also mal konstruiert eine rechtswidrige Baugenehmigung erteilt ohne Bebauungsplan, von der aber die Firma HIT OHG keine Kenntnis hatte, weil man denen erzählt hat der B-Plan sei beschlossen und in Kraft, sie deshalb also in „gutem Glauben“ mit dem Bau beginnen konnten, udnd ann unsanft ausgebremst wurden. Aber selbst wenn HIT OGH den Rechtsstreit gegen den Freistaat gewinnt, stellt das Unternehmen sich ja auch nur so, als ob die Verzögerung nicht stattfand, schiebt also die Gewinnzone aus dem Jahr 2014 in Richtung 2013. 2012 bleibt ein Verlustjahr.

      Sehen wir uns die HIT OHG-Zahlen noch mal genauer an:

      Per Dezember 2012 hatte PROKON dem Unternehmen T€ 156.912 geliehen zu einem Zinssatz von (bitte festhalten) 10%.
      HIT berichtet, das dieser Kredit sehr teuer ist, mit dem aktuellen Finanzierungsumfeld verglichen, aber es der HIT nicht möglich war, am freien Markt zu Kreditmitteln zu kommen, weswegen man auf die Finanzierung durch PROKON zurückgreifen mußte.
      HIT äußert die Erwartung, dass PROKON zukünftig die Zinsen senken wird, und parallel die Zinsen für die Genussrechte oder Anleihen, mit denen sich PROKON refinanziert, um den Kapitaldienst dann auch, ab 2014, leisten zu können.

      Man hat ferner die rumänischen Wälder (wir erinnern uns „Langfristige Sachanlage Wald“) mit einem Darlehen von T€ 26.209 refinanziert, diese Darlehenschuld wurde durch die Abtretung der eigenen Forderungen gegen die rumänische Tochtergesellschaft ausgeglichen.

      Man hat Zinsverbindlichkeiten in Höhe von T€ 14.717 gegenüber der PROKON, momentan kann man diese aber nicht bedienen, da man rote Zahlen schreibt, die Zinszahlungspflichten werden also auf das Folgejahr fortgeschrieben.

      Hallo, Prokoner, hier ist die Botschaft: die 10% die man jährlich von HIT OHG zu erhalten hat, werden nicht gezahlt, sie können nicht gezahlt werden. Denn es bleibt kein Geld übrig bei HIT OGH Im Jahr 2012 und 2013. Diese Zinsen laufen als zusätzliche Schulden bei HIT OHG auf.

      Das kann sich im Lauf des Jahres 2014 ändern, aber wenn HIT selbst schreibt, dass sie 10% nicht auf Dauer bedienen können, und deshalb eine Zinsreduktion erwartet (geplant) wird, dann wist ihr hoffentlich auch, was ansteht in der Zukunft: niedrigere Zinszahlungen von HIT OGH - was bedeutet niedrigere Zinszahlungen an die Genussrechteinhaber PROKON.

      Um nun die HIT OGH nicht in eine Finanzierungskrise laufen zu lassen, hat PROKON Ende 2012 das Darlehensvolumen auf 250 Mio. erweitert und de kurzfristige Finanzierung in eine längerfristige, bis Ende 2018, umgewandelt.

      So hat HIT genügend Luft, also finanziell meine ich jetzt, um die nächtsen Jahre über die Runden zu kommen.

      Hallo Prokoner, an HIT könnt ihr sehr gut sehen , was kurzfristige Refinanzierung für ein Unternehmen bedeutet, und warum man sich besser längerfristig refinanziert, gerade wenn man, wie HIT, strak investiert hat i neuen Anlagen, die sich erst über die Jahre amortisieren.

      Hat man die Genussrechte auch (zumindest im spiegelbildlichen Volumen 250 Mio.) auf Kündigungsfrist frühestens
      Ende 2018 umgestellt? Nein. Also auch hier die risikoträchtige Fristentransformation, die wir bei PROKON ja nun schon kennen.

      Und jetzt kommt der Knüller, Freunde, den muss ich im Wortlaut abdrucken, aus dem geprüften JA 2012 der HIT OHG, Seite 13 (!):

      PROKON finanziert sich im Wesentlichen durch die Ausgabe von Genussrechtskapital, dass entweder durch Darlehensvergabe oder durch den Erwerb von Genussrechten an anderen Unternehmen der PROKON-Unternehmensgruppe weitergegeben wird. Die Finanzierung der HIT OHG unterliegt damit in gleicher Weise dem Finanzierungsrisiko der PROKON, das im Wesentlichen darin besteht, dass das Genussrechtskapital nicht so langfristig wie geplant zur Verfügung steht und/oder neues Genussrechtskapitalvolumen nicht wie geplant eingeworben wird. PROKON geht davon aus, dass das in einem solchen Fall eintretende Finanzierungsrisiko letztlich durch den Verkauf entsprechender Vermögenswerte wie zum Beispiel Windparks abgefedert werden kann.

      Gute Nacht, Marie. Ich lasse das einfach mal im Weiteren unkommentiert so stehen:mad::mad::mad::cry::cry::cry::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 20:59:21
      Beitrag Nr. 416 ()
      Zitat von Ikontinenzia: Der Mindestlohn im Unternehmen beträgt €/h 7,00.
      ich sag mal wenn der Dicke Siggi und die flotte Andrea N. sich da zügig durchsetzen im Kabinett, und den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro verabschieden, dann hat HIT OHG nicht nur ein Zinszahlungsproblem, dann haben sie dazu auch noch ein Lohnfortzahlungsproblem.

      Zu den 10% muss man ja anmerken, den hätten die OHG-Kaufleute von HIT ja nicht vereinbaren müssen, wir sind ein freies Land. Aber dann hätten sie 2009 Insolvenz anmelden müssen. Also so frei waren sie dann doch nicht, damals. Herr Rodbertus kam damals als Retter in der Not, nur das mit den 10%, das war dann eben auch ein „Notkredit“.

      Okay, in der Not greift man schon mal, ob nun Privatmann oder Kaufmann, nach einem überteuerten Kredit, zur Überbrückung von Schwierigkeiten. Aber dass die Planung von HIT OHG Zinssenkungen vorsieht, das ist doch wohl klar, die lassen sich doch ihre Neuinvestitionen nicht am langen Ende mit Wucherzinsen der Firma PROKON kaputtmachen. Wenn die beiden Kaufleute klug waren, haben sie Ausstiegsklauseln vorgesehen, um notfalls die PROKON-Darlehen umzuschulden. Zwar kann es sein, dass Rodbertus da spezielle Knebelverträge gemacht hat gemäß denen HIT da nicht so einfach rauskommt. Aber wenn PROKON insolvent geht, dann ist es systemlogisch dass HIT rauskommt, wenn sie sich nämlich mit dem Insolvenzverwalter verständigen. Ansonsten blättert HIT OHG nämlich eine fulminante Anschlussinsolvenz hin, und der Insoverwalter bekommt gar nüscht. Mann ist das alles ne Nummer, in der Haut der Genussrechteinhaber will ich nicht stecken:

      Noch mal zur Erinnerung die Rechnung:
      1.3 Mia. eingeworbene GR-Kapital
      ./.100 Mio. Aquisekosten
      ./. 170 Mio bei PROKON aufgelaufene Verluste
      ./. 78 Mio. Zinsansprüche der Genussrechteinhaber p.a.


      als Gegenwerte stehen im Raum
      156 Mio Ausleihungen und Zinsansprüche an HIT OHG (bei einer Linie von 250 Mio.)
      70 Mio. Investment in der Ölmühle, bei knapp schwarzen Zahlen
      550 Mio. Verkehrswerte der Windparks
      26 Mio. rumänische Wälder (dank Refinanzierung durch HIT OHG für PROKON aber quasi 0, lassen wir mal die „stillen Reserven in diesen Wäldern aussen vor;))


      Also „von oben nach unten“ gerechnet sind die Genussrechte bei ca. Restwert 952 Mio., das sind ca. 73% des Investments. Bilanziell.

      Von „unten nach oben“ gerechnet, also die bekannten (mehr oder weniger) werthaltigen Assets aufaddiert, kommen wir auf 802 Mio. oder ca. 62%

      Ds ist alles grob vereinfachend. Im Insolvenzfall gibt es massive Abschläge auf alles. Windparks am Markt platziert: Wenn es gut läuft und jemand das Paket kauft, vielleicht 450 Mio.
      Holzindustrie Kredit: wenn HIT einen Partner zur Umschuldung findet, vielleicht 80 Mio. ansonsten ist das eine Nummer bis 2019 mit ungewissem Ausgang, ggf. Anschlussinsolvenz - also wertloses Ausbuchen der Forderung.

      Ich bin Optimist, ich sage, die 80 Mio. kriegen wir!

      Ölmühle: 70 Mio, was man davon Wiedersehen kann wenn diese formal knappe schwarze Zahlen schreibt, I don’t know, lass es 10 oder 20 Mio. sein.

      Auch da: ich bin Optimist - 20 Mio. holt der Verwalter da noch raus.

      Also 20+80+450 sind 550 Mio. oder 42% des GR-Kapitals.

      Aber halt! Da war doch was: Nachrangigkeit. Mist. Der Insoverwalter muss alle übrigen Gläubiger zuerst ausbezahlen. Lieferanten, Mitarbeiter, eventuell Miete der Geschäftsräume, ein paar Banken haben ja auch noch ein paar (kleinere) Krediet auf einige Windmühlen, so von 5% war da die Rede, also 80-100 Mio. gehen schon mal vorab weg.

      Ich bin Optimist, dem Insoverwalter gelingt es, sämtliche Gläubiger der PROKON mit 80 Mio. zu bedienen. Eigene Kosten hat Herr Insoverwalter natürlich auch, PROKON schätzte die mit 20 Mio., ich schließe mich einfach mal an.

      Dann blieben noch 450 Mio. oder 34,6% an die Genussrechtler auszukehren:mad:

      Ich hoffe, jeder hat nun zumindest verstanden, warum Insolvenz für die GRI keine Option ist, dann sind nämlich Minimum 2/3 der Kohle weg.

      Und es haben sicher inzwischen auch alle GRI verstanden, dass eine Kündigung von Genussrechtskapital KEINE Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit auslöst, und eine Insolvenz wegen bilanzieller Überschuldung (wohl auch eher theoretisch, denn das GR-Kapital ist ja riesig) auch nicht in Frage kommt, jedenfalls noch nicht. Wenn wir SO WEIT wären, dann ist zu beachten, ist das GR-Kapital mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit zu weit mehr als 2/3 weg. Das hat dann ein anderer.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 21:10:00
      Beitrag Nr. 417 ()
      Am angeblichen Abstimmungsergebnis habe ich Zweifel. Hatten vergangene Woche angeblich noch über 200 Mio. € gekündigt - davon soll jetzt die Hälfte übrig sein. Bekehrte in diesem Umfang?

      Allein die Mobilisierungsquote binnen 2 Wochen ist unglaubwürdig. Da mag es Einige geben, die aus Überzeugung handeln oder bei denen es um einen, für sie persönlich, erheblichen Betrag geht oder beides.

      Wenn von 18 oder 19 Mio. ADAC per Wahl keine 5.000 den Golf als ihr Lieblingsauto herbeisehnen und das der Gewinner wird, wird das Verhältnis deutlich - schließlich geht es auch da bei vielen um Träume, Lebensentwürfe, Geldanlage.

      Ich empfehle dem ADAC: Nächstes Jahr alle Prokoner zur Abstimmung anschreiben: Dacia Duster gewinnt mit einer Quote für die Ewigkeit - bis der Prokon Doppelnull (emissionsfrei und der Strom ist auch schon drin) als projektiertes Einheitsauto und Mutter aller stiller Reserven auch diesen Rekord bricht.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 21:35:18
      Beitrag Nr. 418 ()
      Zitat von aeltestenrat: Am angeblichen Abstimmungsergebnis habe ich Zweifel. Hatten vergangene Woche angeblich noch über 200 Mio. € gekündigt - davon soll jetzt die Hälfte übrig sein. Bekehrte in diesem Umfang?

      Hey, aeltestenrat! Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast (Churchhill).

      Und nun zum Wesentlichen: hatte Rodbertus nicht vor 10 Tagen gedroht, wenn nicht 95% der GRI eine Treueerklärung abgeben, also erklären, ihr Geld bis 09/14 im Unternehmen zu belassen, und Rückzahlungswünschen dann ggf. in Raten zustimmen würden, dann müsse er Insolvenz beantragen?

      Na, war der gute Mann heute, am 20.01.14, beim Amtsgericht in Itzehoe und hat den Antrag eingereicht?

      Oder ist da auch alles nur wieder gelogen gewesen, um Anleger dazu zu treiben, Kündigungen zurückzunehmen und Verzichtserklärungen wie oben genannt abzugeben?

      Ach ja, jetzt erinnere ich mich: da war doch so ein Insolvenzberater im Hause PROKON, der ihm den Tip gab, einfach nicht zu zahlen, weil er das noch auch gar nicht müsse, vgl. § 5 Abs. 2 der Genussrechtsbedingungen, aber das fiel Herrn Rodbertus natürlich erst nach dem 10.01.14 in die Augen, da waren die 75.000 Drohbriefe schon raus.

      Blitzartig sowieso das alles bei PROKON: 75.000 Briefe zu drucken, Versand, dann Rücklauf, der muss bearbeitet werden, und da nimmt man nicht mal kurz vorher klugerweise Kontakt zu einem Rechtsberater auf (in der Geschäftsführung der PROKON sitzt ja auch einer, also ein Rechtsanwalt), und klärt die zentrale Frage der Insolvenzgefahr und der Insolvenzantragspflicht vorher ab? Hier geht es nicht um eine 25.000-Euro-GmbH eines Schreinermeisters und seiner Frau, hier geht es um 1.3 Milliarden, von 75.000 Anlegern!

      Heieiei, hier werden aber Menschen wirklich hardcore geleimt und wie die Hühner durch den Hühnerstall gejagt:rolleyes::mad::cry::O

      Was in Deutschland im Jahr 2014 so als möglich ist, ich fasse es ja kaum noch:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 21:36:04
      Beitrag Nr. 419 ()
      Zitat von aeltestenrat: Am angeblichen Abstimmungsergebnis habe ich Zweifel. Hatten vergangene Woche angeblich noch über 200 Mio. € gekündigt - davon soll jetzt die Hälfte übrig sein. Bekehrte in diesem Umfang?
      Stimmt, das ist merkwürdig, zumal die Kündigungen zunächst sogar angestiegen sind. Am Donnerstag, den 16. Jan. waren es 216 Mio. € (siehe #221) und einen Tag später noch 10 Mio. € mehr (siehe #244). Am Wochenende waren dann zwei Tage lang gar keine Zahlen zu sehen und jetzt sollen es plötzlich so wenig sein?

      Ein Schelm, wer jetzt vermutet, daß es morgen nochmal deutlich weniger sind und R. die Rettung verkündet.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 21:38:18
      Beitrag Nr. 420 ()
      Zitat von HelicopterBen: Heieiei, hier werden aber Menschen wirklich hardcore geleimt und wie die Hühner durch den Hühnerstall gejagt:rolleyes::mad::cry::O

      Was in Deutschland im Jahr 2014 so als möglich ist, ich fasse es ja kaum noch:rolleyes:
      Kann sein, daß R. um jeden Preis eine Insolvenz vermeiden will, aus ganz bestimmten Gründen.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 21:51:29
      Beitrag Nr. 421 ()
      Zitat von Neuberger: Kann sein, daß R. um jeden Preis eine Insolvenz vermeiden will, aus ganz bestimmten Gründen.
      Das kann nicht nur sein das ist so. Eine Planinsolvenz wird diesem Herrn kein Amtsrichter der Welt genehmigen, und selbst wenn, würde der ihm dann beigestellte Sanierer nach ungefähr 2 Wochen den Übergang in die Regelinsolvenz beim Gericht beantragen und durchsetzen (vgl. Windreich AG, der dortige „Herr Rodbertus“ heißt Willy Balz, und scheiterte mit seinem Versuch der Insolvenz in Selbstverwaltung).

      Und das bedeutet für Herrn Rodbertus Kontrollverlust. Und möglicherweise einen großen Verlust in seiner persönlichen Vermögenssphäre. Schließlich ist ER der Eigentümer von PROKON, und eben nicht die 75.000 Anleger. Auch wenn die Mythenbildung auf den „Freunde von PROKON“-Seiten schon relativ weit gediehen ist, so nach dem Motto „uns gehört PROKON“. Stimmt nicht, Freunde, Pustekuchen. Schaut einfach in das Gesetz (Handelsgesetzbuch). Ein Blick in das Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein.

      Solche Schlaumeier von Geschäftsführern denken oft, ihre eigenen Schäfchen hätten sie absolut sicher im Trockenen, und vergessen:

      Die 5 jährige Rückwirkung bei Geschäftsführerverschulden, insbesondere wenn unzulässig Eigenkapital rückgewährt wurde und ähnliche Spielchen, dann ist das wieder EINZUZAHLEN. Da sind Insolvenzverwalter ganz schnell bei der Sache, im Notfall arretieren sie die Privatkonten der Herren Ex-geschäftsführer und Noch-Eigentümer binnen Stunden. Und wenn Rodbertus glaubt, sich dabei dann mit einer Privatinsolvenz vom Hofe machen zu können, dann wird er sich noch sehr wundern:eek:
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 22:03:28
      Beitrag Nr. 422 ()
      Neuberger, auf der HP stehen lediglich die Kündigungen per Stimmzettel. Obwohl das ja keine Kündigungen waren, sondern deren Ankündigung: ich werde zeitnah kündigen...
      Hinzu kommen die, die schon gekündigt hatten und dann nicht zurückgenommen haben.


      Ben: saubere Analyse der HIT und der dortigen Lage.

      Kann einer von Euch den Anhang des Schreibens vom 10. Januar mit den Vermögenswerten und den stillen Reserven hier einstellen?
      Das wäre fein.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 22:30:15
      Beitrag Nr. 423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.262.351 von HelicopterBen am 20.01.14 18:15:29Zitat: "Herr Rodbertus kann dagegen nicht einfach Euros drucken, die EZB anzapfen oder mal bei der FED vorbeischauen. Thats fact."

      Zentralbanken juckt es auch nicht, wenn Polit-Windmühlen als Sondermüll abgeschrieben werden müssen. M3 bleibt gleich oder verringert sich zukünftig. Ashes to ashes.
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 22:34:33
      Beitrag Nr. 424 ()
      Produktion in den Windparks Januar bis Nov.13 73,54 Mio. €
      Meine Prognose 2013 incl Dez. 2013 85,31 Mio. €
      Abzüglich Betriebskosten 2013 (Durchschnitt aller Jahre bis jetzt) 20,05 Mio. €
      Betriebsergebnis Windkraft 2013 65,26 Mio. €


      Die Windkraft ist der einzige Bereich, in dem schwarze Zahlen geschrieben wird. Diese Summe muss allle Verluste ausgleichen. Ich Windkraftbereich sind zudem hohe Kosten angefallen, um eine eigene Windkraftanlage zu entwickeln. Zwei Prototypen wurden bereits errichtet. Woher mag das Geld wohl kommen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 22:41:37
      Beitrag Nr. 425 ()
      Produktion in den PROKON-Windparks Januar bis Nov.13 73,54 Mio. €
      Meine Prognose 2013 incl Dez. 2013 85,31 Mio. €
      Abzüglich Betriebskosten 2013 (Durchschnitt aller Jahre bis jetzt) 20,05 Mio. €
      Betriebsergebnis Windkraft 2013 65,26 Mio. €

      Der Windkraft-Bereich bei Prokon ist m. E. der einzige, in dem schwarze Zahlen geschrieben wird. Diese Summe von ca. 65 Mio. € muss alle Verluste ausgleichen. Ich Windkraftbereich sind zudem hohe Kosten angefallen, um eine eigene Windkraftanlage zu entwickeln. Zwei Prototypen wurden bereits errichtet. Woher mag das Geld wohl kommen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 22:44:56
      Beitrag Nr. 426 ()
      Und die Zahlen bezüglich Kündigungen der GRI sind entgegen denen in der letzten Woche keinesfalls schlüssig. Besser gesagt extrem im Sinne von PROKON geschönt ....
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 01:22:44
      Beitrag Nr. 427 ()
      Zitat von Windmuehlenwelt: Im Windkraftbereich sind zudem hohe Kosten angefallen, um eine eigene Windkraftanlage zu entwickeln. Zwei Prototypen wurden bereits errichtet. Woher mag das Geld wohl kommen? :confused:

      Hallo Windmuehlenwelt!

      Da hätte ich eine ganz heiße Vermutung: so lange die Einzahlungen auf dem Itzehoer Genussrechtekapitalkonto die Auszahlungen überstieg, also dem Werbetrommeln nach bis ungefähr Oktober 2013, hat man die dadurch entstandene zusätzliche Liquidität genutzt, um diese Projektpipeline anschwellen zu lassen. Früher waren das Töchter der PROKON, die projektieren die Windparks, mal angenommen für ein Projekt mit in-House-Kosten für Ingenieur, technische Zeichner, Druckpapier, Windgutachten und Genehmigungsgebühren beim Landkreis von 5 Mio., und diese Tochter „verkaufte“ der Genussrechtegesellschaft (die hat ja v.a. die Kohle) dieses Projekt für sagen wir mal 7 Mio. So machte die Tochter 2 Mio. „Gewinne“, die sie dann an die eigene Mutter ausschüttete, die damit wiederum z.B. die Zinszahlungen der Genussrechte bilanziell absicherte. Insgesamt, liquiditätsmäßig, flossen nur einmal 7 Mio, von den Genussrechtekonten auf die Konten der Projekttochter. Buchungstechnisch standen nun aber 5 Mio. Kosten 7 Mio. Erlösen gegenüber, hey, ein super „Gewinn“ von fetten 2 Mio.! Freude bei den Prokonern, Vorfreude auf noch höhere Gewinne, wenn die Windmühlen erst mal stehen und sich drehen:lick:

      Da aber ein projektierter Windpark mangels sich drehenden Windmühlen nun mal real „Null“ Euro pro Stunde in die Kassen spült, mußten die ganzen schönen (Buch-)gewinne in der realen Ausschüttungswelt von Einzahlern kommen, die nach den anderen Einzahlern geworben wurden, und die, ähnlich unseren Renten, einfach für die früher Einzahlenden die Zinsen zahlten. Da sind wir wieder beim unschönen, aber sich in der Gesamtschau langsam verdichtenden Schneeball- oder Ponzi-Scheme-Verdacht.

      Im Klartext: dieses System wäre liquiditätamäßig (nicht buchungstechnisch) schon dann krachen gegangen, wenn das Genussrechtskapital „nur“ stagniert hätte, also Einzahler in der Summe gleich Auszahler. Denn die Zinsuhr tickt ja gnadenlos vor sich hin mit min. 6%., und die Projektpipeline wirft ja aktuell keine hereinkommende Liquidität ab. Deshalb der kontinuierliche Werberummel, die Fernsehspots, die ganzen Vertriebsbüros in Bremen, Hamburg, Berlin, Stuttgart, München und so weiter, deshalb ein Rodbertus, der durch die Lande jettet und seine heiligen Anleger-Messen und Windfeste zelebrierte.

      Und das mit dem sich gegenseitig immer teurer etwas zu verkaufen, also diese Mutter-Tochter-Enkelgesellschaft-Geschäfte, erschwerten sich seit 2012. Warum?

      Man hat seit 2011 beginnend die Struktur vereinfacht, die Töchter auf die Mutter verschmolzen oder ihr verkauft, und hatte in dieser Folge 2012 einen großen „Konzern“ gebildet. Das ist ja an sich auch sinnvoll, spart massiven overhead, wenn bisher 58 Mütter, Töchter und Enkel jeweils eigene Geschäftsführer haben, die bei Personenidentität auch noch allerlei Klimmzüge machen müssen um Abhängigkeiten und Interessenkollisionen nicht in Übervorteilung einzelner GmbH’s münden zu lassen, 58 Jahresabschlüsse, 58 Buchhaltungen, 58 Prüfungen, kurzum - vom Prinzip her ein richtiger Schritt.
      Rodbertus hatte nur übersehen, dass das mit der wundersamen Geldvermehrung in einem Konzern dann nicht mehr ganz so einfach ist.

      Es kann ja nicht eine „Abteilung“ einer andere „Abteilung" etwas mit „Gewinnspanne“ verkaufen, das wären wirkungslose und neutrale in-sich-Geschäften, man könnte es auch rechte-Tasche-linke-Tasche nennen.
      So versuchte man sich also mit den stillen Reserven über Wasser zu halten, deklarierte also die mit 5 Mio. Aufwand entstandene Projektierung als 7 Mio. ‚wert‘.

      Das sollen dann wohl die WiPrü’s abgelehnt haben, und weigerten sich, den so aufgestrippten 2012-er Abschluss zu testieren.

      Aus Pseudo-Gewinnen wurden Nullen, und in der Bilanz vergrößerten sich die Verluste:rolleyes:

      Tja und gut ein Jahr später, da sind wir dort wo wir jetzt stehen:cry:

      Frage ganz am Rande: kann Rodbertus eigentlich über Wasser gehen?;):kiss::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 01:35:48
      Beitrag Nr. 428 ()
      Zitat von prokoner: Kann einer von Euch den Anhang des Schreibens vom 10. Januar mit den Vermögenswerten und den stillen Reserven hier einstellen?
      Das wäre fein.
      Das müßte jetzt ein echter Prokoner erledigen, ich selbst bin am Genussrechtskapital nicht beteiligt - und das hat Gründe:kiss:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 02:02:08
      !
      Dieser Beitrag wurde von CommunitySupport moderiert. Grund: Diffamierende Tatsachenbehauptung ohne Beleg
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 02:38:37
      Beitrag Nr. 430 ()
      Zitat von HelicopterBen: Ach ja, jetzt erinnere ich mich: da war doch so ein Insolvenzberater im Hause PROKON, der ihm den Tip gab, einfach nicht zu zahlen, weil er das noch auch gar nicht müsse, vgl. § 5 Abs. 2 der Genussrechtsbedingungen, aber das fiel Herrn Rodbertus natürlich erst nach dem 10.01.14 in die Augen, da waren die 75.000 Drohbriefe schon raus.


      Ich korrigiere nur ungern, aber 5.2 im Wortlaut:
      2. Voraussetzung für die Auszahlung, Wiederanlage bzw.
      Ansammlung der Grundverzinsungen und der Überschuss-
      beteiligungen sowie eventueller Nachzahlungsansprüche ist
      eine ausreichende Liquidität der Emittentin.


      Bezieht sich recht eindeutig nur auf Grundverzinsungen und Überschussbeteiligungen, nicht auf gekuendigtes GR-Kapital. Wenn der kluge Insolvenzverwalter meint, das muesse man nicht zurueckzahlen, muss er einen anderen Trick im Aermel haben.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 02:57:59
      Beitrag Nr. 431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.264.819 von HelicopterBen am 21.01.14 01:35:48Ich bin jedenfalls keiner. Aber ist der hier gemeint: www.prokon.net/downloads/Anlegerinformation_10_01_2014.pdf?
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 05:12:05
      Beitrag Nr. 432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.264.845 von InTheDesert am 21.01.14 02:38:37Es ist aber die Krux, dass immer noch kein festgestellter JA 2012 vorliegt, aber der Entwurf schon anzeigt, dass möglicherweise das EK negativ ist und Verluste aufgelaufen sind. Das Genussrechtskapital wäre also zunächst herabzusetzen, bevor man es dann (quotal) zurückzahlt. Zinsen verbieten sich dann, und zwar für alle, PROKON hat aber per 06.01.14 an die Anleger 7% anteilig, also 3,5% für das 2. Hj. 2013 ausgezahlt (berichten Anleger, die wohl damit gut zufrieden sind).

      Der schlaue Insoberater soll ja angeblich die These aufgestellt haben, dass das gekündigt Genussrechtskapital gar nicht als fällige Forderung gelten würde, und deshalb kein Insolvenzgrund vorläge.

      Versucht man sich in diese Logik reinzudenken, wird es schwierig: für das Genussrechtskapital (dessen Höhe und eventuelle Ausschüttungen) gilt der letzte festgestellte JA (das wäre - immer noch - 2011). Da aber inzwischen zumindest gemäß Entwurf des JA 2012 droht, dass das GR-Kapital zu reduzieren ist (da es ja an Verlusten, die das EK übersteigen, teilnimmt) dann wäre momentan gar nicht feststellbar, wie viel den Kündigenden ausgezahlt werden kann bzw. darf, und wehe man macht da was falsch, geschädigt könnten im Falle von Überzahlungen ja auch alle Nicht-Kündigenden werden.

      Nun kann es ja auch nicht richtig sein, dass eine Firma durch das beharrliche Nicht-Feststellen von Abschlüssen für Verlustjahre weiter fröhlich das Fremdkapital bedient, zu Lasten von Gläubigern, deren Ansprüche an die Firma an Wert zu verlieren drohen.

      Wr bewegen uns hier in einem Dreieck aus mehreren zivil- wie strafrechtlich relevanten Fehlverhaltensmöglichkeiten, bei denen vordringlich, um Klarheit zu bekommen, der 2012-er JA dringend festzustellen ist. Mal ins unreine gesprochen: was sagen eigentlich die (noch verbliebenen) finanzierenden Banken dazu? Nach deren Regularien müssen die doch auch irgendwann mal einen Kredit fällig stellen, wenn der Kreditnehmer es an jeglicher kaufmännischen Sorgfalt mangeln läßt, er z.B. seine Jahresabschlüsse schuldig bleibt.

      Zwar können sich die Banken damit trösten, dass das Genussrechtskapital, da nachrangig, ja von seiner schieren Größe her wohl noch nicht gänzlich aufgezehrt sein wird, und sie daher auf der sicheren Seite stehen. Aber so wie ich die Banken kenne, stören die sich an so was wenig, und haben ein äußerst hohes Sicherheitsbedürfnis, und sei es auch nur, sie suchen ein Ausrede, um das Kreditengagement loszuwerden, weil es nicht mehr ins Portfolio passt.

      Rodbertus hat auch noch von einer anderen Front Ärger: von den Genussrechtezeichnern nämlich, die sich nicht als ‚Freunde‘ schön ruhig verhalten, sondern die die Nase gestrichen voll haben und gerichtlich die Rückzahlung ihres eingelegten Geldes komplett fordern, in dem sie z.B.ihre Willenserklärung anfechten (die Zeichnung des GR-Kapitals), mit allerlei Gründen wie z.B. Falschberatung, Kapitalanlagebetrug, Widerruf nach dem Haustürgesetz (ggf. Frist noch nicht am Laufen, wegen Mängeln beim Hinweis auf das Widerspruchsrecht) usw..

      Diese Varianten haben den Charme, dass es „100% zurück“ gibt, und das ganz ohne Nachrang. Man könnte relativ kurzfristig mit Titeln in das PROKON-Vermögen reinvollstrecken, nämlich nach der 1. Runde vor Gericht, mit vorläufiger Vollstreckbarkeit, im Notfall gegen Hinterlegung von Sicherheiten bei Gericht (macht Sinn, wenn man mit naher Insolvenz des Anspruchsgegners rechnet).

      Es wird bald ungemütlich in Itzehoe, so oder so:look:
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 08:13:34
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: ohne nachvollziehbarer Quellenangabe, ggf. neu überarbeitet einstellen
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 08:52:03
      !
      Dieser Beitrag wurde von CloudMOD moderiert. Grund: kein direkter Bezug zum Threadthema
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 09:07:39
      Beitrag Nr. 435 ()
      HelicopterBen - ich möchte mich an dieser Stelle für deine tolle Recherchearbeit der letzten Zeit bedanken und dein Bemühen das Berichterstattungsniveau hier auf so ein hohes Level zu heben!

      Mir selbst viel Prokon schon vor 2-3 Jahren unangenehm auf, durch die aggressive und im Kern oberflächliche Werbung an Zielgruppen, die gar nicht das Know-How besitzen um zu verstehen in was sie da wirklich investieren.

      Das Ergebnis kann man an den "Freunden" recht gut sehen, die jetzt blind um sich schlagen und langsam schon sekten-artige Äußerungen tätigen.

      Ich hoffe ich konnte im Freundes- und Bekanntenkreis durch meine Argumentation der letzten Jahre den ein oder anderen von einer Investition in Prokon abbringen.

      Den nun folgenden Untergang verfolge ich mit Spannung.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 10:05:29
      Beitrag Nr. 436 ()
      Zitat von MysticX: HelicopterBen - ich möchte mich an dieser Stelle für deine tolle Recherchearbeit der letzten Zeit bedanken und dein Bemühen das Berichterstattungsniveau hier auf so ein hohes Level zu heben!
      Untertänigstes Dankeschön zurück! :kiss:;):):cool:

      Ich hatte, hoffe ich, meine Motivation (selbst Betroffener von aus dem Ruder gelaufenem Gutmenschentum 2001 bei bkmu Bank AG) ausreichend dargelegt.

      Ich gebe zu, ich spitze zu und schärfe das Wort, aber meine Recherchen sind stets draufgucken, analysieren, Schussfolgerungen ziehen - offene Lücken gedanklich ergänzen, best-, mid- und worst case Szenarien drauf aufbauend ausarbeitend mit vorhandenen Informationen.

      Würde PROKON widerspruchsfreier und offener Zahlen, Daten, Fakten kommunizieren, wären wir sehr schnell viel weiter. Aber schon Kostolany wußte: in Sachen Kapitalanlage fischt es sich am besten im Trüben, für die, die im Haifschbecken die Haie sind. Für die Fische dagegen ist trübes Wasser - potenziell tödlich.

      Mein Vorwurf an PROKON ist „Pseudotransparenz“ für „Dummies“.

      Das bedeutet, überall, wo die roten Zahlen schlummern, ergeht man sich in Ausführlichkeit in Volumen (also Tonnen, Liter, Kilowattstunden, Kundenzahl, Anlegerzahl) und wo schwarze Zahlen warten, nimmt am immer das Brutto, also vor Steuern, Abgaben, gegenläufigen Effekten und so weiter.

      Wer das Prinzip erkannt hat, das sich bei PROKON durch die schriftlichen Zahlen wie die mündlichen Aussagen wie ein roter Faden zieht, der wird sehr schnell hellhörig.

      Für Menschen die mit Zahlen und Größen beruflich hantieren, mag das schnell durchsichtig sein, und sie klicken weiter. Für die eingeworbenen Anleger dagegen (Privatleute) wirken all die schönen Zahlen, wegen die vielen Nullen hintendran, stets beeindruckend, also tausende Liter Öl, Millionen Kilowattstunden, Milliarden Anlegergelder und hunderte Windmühlen, jede einzelne mit Nennleistung im Megawattbereich, hey, das fasziniert eben. Verstehe ich.

      Aber bei der Kapitalanlage kommt es eben nicht auf das Faszinosum an (sonst würden wir alle nur noch in die friedliche Besiedelung des Mars investieren, die dazu erforderliche wirtschaftliche Leistung ist astronomisch gigantisch und höchst faszinierend).

      Auch der Umweltschutz ist heutzutage in allen modernen Investments state of the art, Jede größere Unternehmung hierzulande wirtschaftet heute nachhaltig, regenerativ, recycelt alle Rohstoffe bis hin zu den Ölen, Fetten, Metallen und so weiter, weil das ist a) gesetzliche Pflicht und b) ökonomisch geboten.

      Z.B. Porsche verarbeitet schadstofffreie Lacke ohne Lösungsmittel rein wasserbasiert in einer der modernsten lackieranlagen Europas, gewinnt sogar die Energie der Probeläufe der leistungsfähigen Motoren zurück, um damit die Kantine zu heizen, also bis der Porsche auf der Straße steht, ist das ein 1 a umweltfreundliches Produkt ;)

      Trotzdem haben Porscheinvestoren der Wiedeking-Ära einen größere Teil ihres Investments verloren, und liegen auch jetzt noch ca. 50% hinten. Obwohl Porsche der profitabelste Autobauer der Welt ist! ja, das stimmt sogar. 22% Eigenkapitalrendite. Mit diesem wert, so mein man, könnte man sich doch ganz gemütlich zurücklehne und seinen wachsenden Reichtum genießen, Und sich bals selbst enen Poscrehflitzer kaufen. Aber von wegen!

      Hier gab es riesige Diffrenzen zwischen Profitabilität und dem, was die Investoren zurückbekommen. Bei Porsche wäre fast noch die Porschefamilie dabei über die Klinge gesprungen, so scharf flogen sie aus der selbstgezimmerten Kurve.
      Und in diese Kurve fuhren sie, ein weil sie so überdreht hatten, dass sie 2008 sogar mehr Gewinn als Umsatz machten. Das brach ihnen beinahe das Genick, und sie wurden selbst zum Übernahmekandidaten. VW griff sich gnädigerweise den Laden, so hat es der Patriarch, der bei VW den Aufsichtsrat führt und mit Milliarden beteiligt ist, dann überlegt. Es war ihm zuletzt egal, ob Porsche VW übernimmt, oder VW Porsche. Frisches Geld zum Überleben kam aus dem Emirat Katar, die Emire und das Übernahmeobjekt VW haben die Milliarden bereitgestellt, ohne die Porsche heute pleite wäre. Pleitegangen an mehr Gewinn als Umsatz, und der damit verbundenen Steuern auf diese Gewinne, die Porsche erdrosselt hätten, denn es waren nur Buchgewinne.

      Bei PROKON kann zudem keine Rede davon sein, dass sie mehr Gewinn als Umsatz machen, dieses „Luxusproblem“ bleibt den Genussrechteinhabern erspart. PROKON macht leider weniger Gewinne als sie ausschütten (müßten), das kann eine Firma auf mittlere Sicht auch strangulieren.

      Warum erzähle ich die Porsche-Geschichte? Weil es verschiedene Wege geben kann, die ein Unternehmen in existenzielle Gefahr bringen können. Über diese Wege und Gefahren sind Kleinanleger in der Regel nicht informiert. Die simple Information, dass hohe Ausschüttungen hohe Risiko bedeuten, hätte bei Porsche nicht geholfen. Porsche schüttete jeweils nur 10% der Gewinne aus, die Dividenden waren immer mager, unterhalb Sparbuchnivau. Sparsamen Schwaben eben, so dachten sich die Anleger, und blieben an Bord.

      POKON ging den umgekehrten weg. Nicht sparsamer Schwabe, sondern gebefreudiges Nordlicht. So schien es. Diese Gebefreude ist aber an ihre Grenzen gestoßen, und je mehr man die Zahlen analysiert, je mehr drängt sich der Eindruck auf, diese Gebefreude hatte eher den Zweck, weitere Anleger einzuwerben als die Investoren fair und angemessen an den Gewinnen zu beteiligen. Wäre letzteres gewollt gewesen, hätte die Ausschüttungsquote bis 2011 2,5% lauten müssen, und ab 2012 Null. Dann wäre aber das Einwerben von Anlegergelder schon 2011, als manche Direktbanken auch 2,5% auf Tagesgeld ausreichten, beendet gewesen, und spätestens 2012.

      Waten wir also gespannt die weitere Entwicklung ab. Nach eigenem Bekunden (95% Treuerreklärungen, das Geld bis 09/2014 im Unternehmen zu belassen, und ggf. Ratenzahlung zuzustimmen, nicht erreicht), müßte dann heute der Gang zum AG Itzehoe anstehen, um den Insolvenzantrag zu übergeben. Warum das nun nicht passieren wird oder passieren mußte, sollte PROKON sehr zeitnah kommunizieren, damit dann es dann von außer verproben, überprüfen und einwerten kann:look:
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 10:21:32
      Beitrag Nr. 437 ()
      So, Freunde!

      ich stelle jetzt das covering von PROKON zunächst ein:(

      All is said and done.

      Jedenfalls alles was man Momenten sagen und tun kann. Den Thread (und auch den Vorgängerthread Thread: Prokon New Energie Fonds - keine Zahlung trotz Ausschütungsgarantie!? kann sich jeder Interessierte aufklappen und durchlesen, und hat so eine breite Meinungspalette vor sich, inclusive hilfreiche Links.

      Ich habe hoffentlich gemäß dem Motto der „Piratenpartei“ (es lautet "Denke selbst!“ und „Informier Dich!“) und dem der F.D.P. („Mehr Netto vom Brutto!“) zum neu Nachdenken und Selbst-Recherchieren angeregt, und will es dabei bewenden lassen. Sicher schaue ich auch ab und zu hier wieder mal rein!

      Bis dann! Ich wünsche insbesondere den Investierten, dass sie durch kluges persönliches Handeln noch einen Teil ihres Investments retten können. Das das schwierig ist, und viele Fallstricke lauern, weiß ich.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 10:25:54
      Beitrag Nr. 438 ()
      Zitat von HelicopterBen: Wr bewegen uns hier in einem Dreieck aus mehreren zivil- wie strafrechtlich relevanten Fehlverhaltensmöglichkeiten, bei denen vordringlich, um Klarheit zu bekommen, der 2012-er JA dringend festzustellen ist.
      In § 325 (1) HGB steht:

      "(1) Die gesetzlichen Vertreter von Kapitalgesellschaften haben für diese den Jahresabschluss beim Betreiber des Bundesanzeigers elektronisch einzureichen. Er ist unverzüglich nach seiner Vorlage an die Gesellschafter, jedoch spätestens vor Ablauf des zwölften Monats des dem Abschlussstichtag nachfolgenden Geschäftsjahrs, mit dem Bestätigungsvermerk oder dem Vermerk über dessen Versagung einzureichen."

      Die Frist ist inzwischen verstrichen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 10:49:58
      Beitrag Nr. 439 ()
      Aktueller Stand Sachanlagen Prokon:

       davon Sachanlagevermögen im Bereich Biomasse (4) 39,8 Mio. € 199,3 Mio. €
       davon Sachanlagevermögen Waldbesitz in Rumänien (4) 42,8 Mio. € 90,4 Mio. €
       davon Wert des Lagerbestandes im Bereich Biomasse 3,3 Mio. € 28,6 Mio. €

      http://www.prokon.net/prokon-transparent/prokon-transparent-…

      Summe Biomasse mit Waldungen 318,3 Mio.

      Im Nachtrag Nr. 1 vom 13.01.2014 Hauptprospekt PROKON Genussrechte, zu finden hier:

      http://www.prokon.net/prokon-download-bereich?id=

      findet sich auf S. 3:
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 10:51:01
      Beitrag Nr. 440 ()
      sorry:

      findet sich auf S. 3:
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 10:52:43
      Beitrag Nr. 441 ()
      neuer Versuch:

      findet sich auf S. 3:

      davon Finanzanlagen an der HIT Holzindustrie Torgau OHG 212.595.682,64
      davon Finanzanlagen an der PROKON HIT Timber SRL (Wald Rumänien) 78.816.381,88

      Summe Kredite Biomasse 291,4 Mio.

      Differenz 26.9 Mio. Wundersame Geldvermehrung.

      Das wird ein Fest werden für die Anwälte und deren Haftungsklagen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 10:54:55
      Beitrag Nr. 442 ()
      Aktueller Stand Sachanlagen Prokon:
       davon Sachanlagevermögen im Bereich Biomasse (4) 39,8 Mio. € 199,3 Mio. €
       davon Sachanlagevermögen Waldbesitz in Rumänien (4) 42,8 Mio. € 90,4 Mio. €
       davon Wert des Lagerbestandes im Bereich Biomasse 3,3 Mio. € 28,6 Mio. €

      http://www.prokon.net/prokon-transparent/prokon-transparent-…

      Summe Biomasse mit Waldungen 318,3 Mio.

      Im Nachtrag Nr. 1 vom 13.01.2014 Hauptprospekt PROKON Genussrechte, zu finden hier:

      http://www.prokon.net/prokon-download-bereich?id=

      findet sich auf S. 3:

      davon Finanzanlagen an der HIT Holzindustrie Torgau OHG 212.595.682,64
      davon Finanzanlagen an der PROKON HIT Timber SRL (Wald Rumänien) 78.816.381,88
      Summe Kredite Biomasse 291,4 Mio.

      Differenz 26.9 Mio. Wundersame Geldvermehrung.

      Das wird ein Fest werden für die Anwälte und deren Haftungsklagen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 10:56:37
      Beitrag Nr. 443 ()
      Kann sein, daß dort das neu eingeworbene Genußrechtskapital hereingeflossen ist.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 10:57:15
      Beitrag Nr. 444 ()
      es tut mir leid, aber der Editor zeigt den ganzen Beitrag, aber wenn ich ihn versende, fehlt immer der Rest.


      findet sich auf S. 3:
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 11:09:37
      Beitrag Nr. 445 ()
      Aus der FAZ:

      Mittlerweile hat Prokon Zahlen für den Geschäftsbereich Regenerative Energien zum 30. November veröffentlicht. Erstaunlich ist, dass die Umsatzerlöse im November demnach nur rund 828.000 Euro betragen haben, der Elf-Monats-Umsatz aber 60,49 Millionen Euro. Dabei entstand ein Verlust von 60,62 Millionen, hauptsächlich aufgrund von Finanzierungsaufwendungen im Umfang von 85,54 Millionen. Das Finanzergebnis war mit 52 Millionen Euro negativ. Zudem wurden 27,7 Millionen auf das Anlagevermögen abgeschrieben.

      Zum 31. Oktober hatte Prokon lediglich einen operativen Gewinn vor Abschreibungen und Finanzergebnis (Ebitda) in Höhe von knapp 16 Millionen Euro für diesen Geschäftsbereich veröffentlicht. Überschlägt man den operativen Gewinn für die ersten elf Monate nach den nun veröffentlichten Zahlen, bleiben noch 11,9 Millionen Euro.

      Auch der lange zurückgehaltene Konzernabschluss wurde jetzt ohne Testat vorgelegt. Demnach hat Prokon 2012 bei einem Umsatz von knapp 410 Millionen Euro einen Verlust von rund 171 Millionen Euro verzeichnet. 89 Millionen Euro entfielen auf Zinsen, 48 Millionen Euro auf Abschreibungen sowie weitere 49 Millionen auf außerordentliche Aufwendungen. Operativ fiel ein Gewinn von knapp 37 Millionen Euro an. Ohne Genussrechtskapital hatte Prokon eine negative Eigenkapitalquote von rund 9 Prozent, mit Genussrechtskapital eine positive von mehr als 77 Prozent.


      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/ueberleb…

      Der oben erwähnte (untestierte) Konzernabschluß ist hier zu haben:

      http://www.prokon.net/downloads/gs_prospekt

      Ab Seite 6 kommt der Konzernabschluß.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 11:17:53
      Beitrag Nr. 446 ()
      nochmals sorry.

      Warum auch so umständlich:

      Dies hier reicht völlig und hat bei der Finanzlage und der Vermögenslage identische Stichtage:

      http://www.prokon.net/prokon-transparent/prokon-transparent-…

      Ausgegebene Kredite HIT und Wald 281,3 Mio

      Entsprechendes Vermögen: 318,3 Mio

      Differenz: 37 Mio.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 11:40:46
      Beitrag Nr. 447 ()
      oha, also Rumänischer Wald im Wert von 318 Mio. Euro???

      da klingeln doch alle Alarmglocken.

      Hat schon irgendjemand diesen Wald gesehen, oder Bilder davon, etc?

      Sorry, aber selbst wenn Prokon Waldflächen besitzt sind diese niemals 300 Mio. Euro Wert...
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 11:46:32
      Beitrag Nr. 448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.266.805 von Oligarch1986 am 21.01.14 11:40:46Wie kommst du jetzt auf 318 Mio.?

      "davon investiert im Bereich Biomasse (Waldbesitz in Rumänien): 77,8 Mio. €"
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 12:05:56
      Beitrag Nr. 449 ()
      Ist die Bewertung der Sachanlagen reine Fiktion oder nachvollziehbar?
      Das ist die Frage an den Wirtschaftprüfer.
      Welche Gesellschaft ist eigentlich mit der Prüfung beauftragt?
      Es gibt da ja welche, die schon ziemlich ungeniert leben und als recht kooperativ gelten.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 12:26:56
      Beitrag Nr. 450 ()
      Zitat von Graustark: Welche Gesellschaft ist eigentlich mit der Prüfung beauftragt?


      kurzer Serviceinput. WiPrü’s PROKON’s sind bisher:

      Take Maracke Wirtschaftsprüfung GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

      Zeichnende Personen:

      Herr Maracke, Wirtschaftsprüfer
      Frau Grandt, Wirtschaftsprüferin
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 12:38:28
      Beitrag Nr. 451 ()
      Ich habe aus Neugierde im Geschäftsbericht 2012 der HIT geblättert und den Prokon Geschäftsbericht von 2011/den Untestierten von 2012 danebengelegt
      Also mein erster schneller Eindruck zur HIT:

      Mein Eindruck: Risiko pur!

      - Die HIT ist ein eigenkapitalschwaches Unternehmen, das in einem Markt mit Überkapazitäten/ unsicherer Rohstoffversorgung stark investiert investiert und dabei keine Planungssicherheit hat (weder Einkaufs- noch Verkaufspreise, noch der Holznachschub sind direkt beeinflussbar).
      - Nur wenn diese Investitionen aufgehen kann und nichts schief geht, kann der Prokon Kredit bedient werden.
      - Diverse Verschiebungen haben bereits zusätzliche Kredite von Prokon notwendig gemacht.
      - Prokon gibt ihm über die aktuelle Kredite hinaus, noch eine riesige Kreditlinie (156 Mio. Kredite / 250 Mio. Kreditrahmen zum 31.12.2011, 212 Mio. Kredite 31.12.2012).
      - Banken finanzieren die HIT schon lange nicht mehr. Eine kurzfristige Umschuldung (=Liquidität für Prokon) ist also unrealistisch.

      Und vor allem: Die Prokon schafft es mit dem Investment selbst im Best Case gerade so, die notwendigen Zinsen für die Genussrechte zu erwirtschaften:

      Ein wesentlicher Kostenfaktor mit großem Einfluss auf die künftigen Unternehmensergebnisse ist die Verzinsung der von PROKON bereitgestellten Darlehen (31. Dezember 2012 T€ 156.912), die bei 10 % p.a. liegt. Tendenziell ist zunächst von einer erweiterten Kreditinanspruchnahme bis zur Fertigstellung der Investition auszugehen, wodurch die Zinsbelastung weiter zunehmen wird. Insoweit ist die Ausnutzung des verfügbaren Kreditspielraumes zur Finanzierung der Investitions- und Geschäftstätigkeit, der sich aus der langfristigen finanziellen Unterstützung von PROKON ergibt, verglichen mit dem aktuellen Zinsumfeld, sehr teuer. Dies resultiert aus der Unternehmenshistorie von PROKON, die in der Vergangenheit den Anlegern für die Übernahme der Genussrechte eine marktkonforme Verzinsung von 8% geboten hatte. Aus dieser Einwerbung stammende Finanzmittel wurden deshalb unter Berücksichtigung des zusätzlichen Verwaltungsaufwands von PROKON mit 10 % an die HIT OHG weitergereicht. Neu ausgegebene Anleihen bzw. Genussrechte von PROKON werden dem sinkenden Zinsniveau angepasst, so dass künftig mit Investitionsmitteln zu geringeren Zinssätzen gerechnet werden kann.

      ...

      PROKON finanziert sich im Wesentlichen durch die Ausgabe von Genussrechtskapital, dass entweder durch Darlehensvergabe oder durch den Erwerb von Genussrechten an anderen Unternehmen der PROKON-Unternehmensgruppe weitergegeben wird. Die Finanzierung der HIT OHG unterliegt damit in gleicher Weise dem Finanzierungsrisiko der PROKON, das im Wesentlichen darin besteht, dass das Genussrechtskapital nicht so langfristig wie geplant zur Verfügung steht und/oder neues Genussrechtskapitalvolumen nicht wie geplant eingeworben wird. PROKON geht davon aus, dass das in einem solchen Fall eintretende Finanzierungsrisiko letztlich durch den Verkauf entsprechender Vermögenswerte wie zum Beispiel Windparks abgefedert werden kann.


      Das zeigt, welche Margen die Prokon in den operativen Bereichen braucht um die Zinsen nach Verwaltungskosten bedienen zu können. Und es zeigt, dass zumindest der HIT das Risiko des Geschäfts-/Finanzierungsmodells der Prokon vollkommen klar war.

      Und wie passt das hier zusammen:

      - Laut HIT hatten:
      - die Banken bereits einen Schuldenschnitt gemacht
      - Prokon die Schulden unter Pari gekauft
      - Und auf den nicht werthaltigen Teil verzichtet
      - Prokon hat zum 31.12. Kredite über ca. 156 Mio an die HIT vergeben, neben den Altkrediten stecken darin aber auch Neuinvestitionen und laufende Verluste.

      Aussage von HIT dazu:
      Die 2008 einsetzende und 2009 sich katastrophal auswirkende Finanz- und
      Wirtschaftskrise führte zum Aussetzen der Investitionstätigkeit und zur Suche nach alternativen Finanzinvestoren, um den Unternehmensbetrieb vor dem
      Zusammenbruch zu retten. Dies gelang mit der Gewinnung von PROKON als
      Finanzinvestor und dem damit möglichen Schuldenschnitt bei den Großbanken. In
      der Absicht, die HIT OHG zu sanieren, verzichtete PROKON anschließend auf den
      nicht werthaltigen Teil der von ihr übernommenen Bankschulden der HIT OHG.
      Dieser Prozess war Ende 2010 abgeschlossen.


      Soweit so gut, wenn das hier nicht im 2011 Geschäftsbericht von Prokon das hier stünde.

      außerordentliches Ergebnis 82,6 Mio. €(Ergebnisse, die aus einmaligen und besonderen Geschäftsvorfällen resultieren)3

      3) Die HIT Holzindustrie Torgau OHG wurde erst in der Finanzkrise 2008 durch einen Wertverlust ihres hohen Lagerbestandes an Holz, das nach dem Orkan Kyrill im Jahr 2007 günstig eingekauft worden war, zum Sanierungsfall. Es handelte sich also um einen einmaligen Effekt, aufgrund dessen die Banken das Unternehmen jedoch nicht weiter finanzieren wollten. Sowohl die Historie als auch die Fortführung des Unternehmens wurde von PROKON als äußerst erfolgversprechend eingeschätzt. Die Banken haben die ausgereichten Kredite schließlich mit deutlichen Abschlägen an die PROKON Unternehmensgruppe verkauft. Dieser Vorgang stellt als Ertrag den wesentlichen Anteil am außerordentlichen Ergebnis dar.


      Wie passt das zusammen? Mir ist es nicht verständlich, wie sich aus dem was die HIT beschreibt bei der Prokon ein (konservativ ausgewiesener) außerordentlicher Gewinn in Höhe von 82 Mio im Jahr 2011 entstehen kann. Die Prokon muss hier zudem die Werthaltigkeit der Kredite um ein vielfaches über dem ansetzen, was die Banken kalkuliert haben.

      Und ohne diesen Gewinn hätte schon der Jahresüberschuss 2011 nicht für die Genussrechtszinsen ausgereicht. Konservativ sieht anders aus und stille Reserven sehen ganz anders aus. Für mich ist die HIT ein Investment, das im besten Fall gerade so aufgeht, in den meisten Szenarien aber voller Risiken für die Prokon ist. Wäre die HIT eine Mittelstandsanleihe so könnte man sie gerade vermutlich aktuell für <50% kaufen, mit dem großen Risiko, dass sich die HIT irgendwann selbst mit einer Planinsolvenz von den Schulden befreit.

      PS: Ohne die 82,6 Mio hätte der „Jahresüberschuss“ der Prokon schon 2011 nicht für die Zinsen ausgereicht.

      PPS: Auch weitere Posten im Geschäftsbericht 2011 gefallen mir nicht.

      Beispiel:

      . Korrekturposten »Aktivierte Zinsaufwendungen für laufende Investitionen«2 +29,7 Mio. €

      Während der Investitionsphase bei größeren Investitionsmaßnahmen, wie z. B. der Extraktionsanlage beim PROKON Bio-Ölwerk Magdeburg, den Erweiterungsinvestitionen bei der Holzindustrie Torgau mit einem Investitionsvolumen von mehr als 100 Mio. € sowie bei der Realisierung von Windparkprojekten fallen in erheblichem Umfang Vorfinanzierungszinsen an. Diese wurden nicht als Zinsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung der jeweiligen Gesellschaft erfasst und beeinflussen somit nicht das laufende Jahresergebnis. Stattdessen wurden diese Zinsaufwendungen als zusätzliche Anschaffungskosten aktiviert, die als Abschreibungen ratierlich über die Lebensdauer des Investitionsobjektes verteilt werden.


      - Mir ist nicht ersichtlich, warum ein komplett fremdfinanzierter Park dadurch (wegen der aktivierten Zinsen aus der Projektphase) mehr wert sein soll als ein komplett eigenfinanzierter Park
      - Stille Reserven entstehen so auch keine.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 12:56:46
      Beitrag Nr. 452 ()
      *ironie on* wem PROKON noch nicht reicht, der schnappt als Nächstes hier zu:

      Geldanlage Schweiz - 12%
      12% Rendite im Jahr - EURO frei - ohne Risiko & zu 100% steuerfrei!
      *ironie off*

      Nun wieder ernsthaft, nochmal zu Beitrag #451, HIT OHG:

      Dass HIT in ihrem Geschäftsbericht/Jahresabschluss 2012 schreiben, dass sie auf sinkende Zinsforderungen seitens PROKON angewiesen sein werden, um 2014 profitabel werden zu können und zu überleben, und dies nur durch sinkende Renditen der, die HIT refinanzierenden, Genussrechte erreicht werden können, und ein Stocken des Zufuhrs von Genussrechtekapital durch die Veräußerung von PROKON-Windparks aufgefangen werden müßte, hattest Du, lieiber Lisaman, auch mit berücksichtigt?

      (Quelle: HIT OHG Jahresabschluss 2012, testiert von PwC deutsche Revision WiPrüG, Seite 13)
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      Avatar
      schrieb am 21.01.14 13:24:21
      Beitrag Nr. 453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.267.415 von HelicopterBen am 21.01.14 12:56:46In dem Geschäftsbericht der HIT gibt es unendlich viel zitierenswertes....
      Er bietet einiges, was den Prokonberichten fehlt.

      Das sie auf niedrigere Zinssätze der Prokon zwingend angewiesen sind schreiben sie meiner ansicht nach übrigens nicht ausdrücklich.

      Allerdings schreiben die Zahlen aus so Bände:

      Für die kommenden zwei Geschäftsjahre erwarten wir daher steigende Umsatzerlöse und ab 2014, wenn alle Investitionsschritte beendet sein werden, erstmals wieder eine positive Ertragslage mit einem Jahresüberschuss am Ende des Geschäftsjahres. Für 2014 wird von einem EBITDA von € 35,80 Mio. bis € 43,80 Mio. ausgegangen, wodurch die Kapitaldienstfähigkeit des Unternehmens aus dem operativen Geschäft wieder hergestellt wird.


      Die (im Best Case maximal erreichbaren) 40 Mio EBITDA sind verdammt knapp um nach Steuern und Abschreibungen auf ein hohes Anlagenvermögen (Allein in 2012 waren das schon 9 Mio Abschreibungen und 2013 wurde weiter investiert) 10% Zinsen auf 200 Mio + X Kredite zu zahlen.

      Wie gesagt:

      - Im allerallerbesten Szenario kann die HIT irgendwann die Prokon Kredite regulär bedienen und sogar einmal ablösen (durch einen anderen Kreditgeber mit besseren Konditionen). Das Szenario ist aber so positiv, dass man es auch "Wunder" nennen könnte.

      In allen anderen Szenarien verliert die Prokon mehr oder weniger viel Geld.
      Denkbar z.B.
      - die HIT macht operative Gewinne, aber nicht genug
      -> Prokon muss die Zinssätze rediuzieren und kommt mit einem blauen Auge davon (erzielt aber keine für die Genssrechte ausreichende Rendite mehr).
      -> Oder die Prokon übernimmt dann Teile der HIT, das verschleiert das Problem aber nur
      -> Oder die HIT wandert auf Kosten der Prokon in die Planinsolvenz
      - die Prokon kann kein Geld mehr nachschieben und die HIT wird insolvent
      - die Prokon muss den Kredit mit Abschlägen weitergeben

      Und dummerweise schaukeln sich hier potentiell die Risiken bei der HIT und der Prokon gegenseitig hoch. Und kurzfristig ohne Verluste verkaufen lässt sich hier gar nichts.
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      Avatar
      schrieb am 21.01.14 13:53:58
      Beitrag Nr. 454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.267.597 von Lisaman am 21.01.14 13:24:21siehst Du es so wie ich? ich sehe es so, dass Rodbertus zu einem Zeitpunkt, als HIT OHG unmittelbar vor der Pleite stand, als „Retter“ erschien mit Geld unter dem Arm, und den beiden OHG-Kaufleuten die Bedingungen diktierte. Denen blieb (in der Not frisst der Deibel Fliegen) keine Wahl.

      Jetzt aber, nach dem sie den möglichen Turnaround in 2014 hinzubekommen hoffen , werden sie wieder selbstbewusster, und werden PROKON drängen, zumindest die Konditionen etwas zu verbessern.

      Aber unter dem Strich steht und fällt das Schicksal der HIT mit dem PROTONS. Wenn die vereinbarte Linie krachen geht, als PROKON weder Genussrechtskapital noch ersatzweise Erlöse aus Windparkverkäufen in petto hält, um den Kapitalbedarf der HIT auf Dauer bedienen zu können, ist die selbst recht kapitalschwache HIT OHG in der Bredouille. Worst case: PROKON geht die Puste aus, und ein anderer Finanzier ist nicht in Sicht am Horizont, dann ist das Unternehmen HIT bald auch Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 14:24:24
      Beitrag Nr. 455 ()
      Das war damals vermutlich eine echte WinWin Situation aus Sicht zweier Angeschlagener: Die HIT wäre damals sonst untergegangen und die Prokon hatte Investitionsnotstand + den Druck kurzfristige Gewinne zu generieren und sich als der gute Retter vor den bösen Banken zu präsentieren.

      Ich würde Dir aber in einem widersprechen:
      Ich kann mir vorstellen, dass die HIT (ohne Insolvenz) überlebt, wenn Prokon untergeht. Ich kann mir nicht vorstellen, das Prokon (ohne Insolvenz) überlebt, wenn die HIT untergeht.

      Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die HIT jetzt schon am längeren Hebel sitzt (und sich ja auch schon vorsichtig von Prokon distanziert:

      So wie es aussieht ist (= wenn die Infos über Prokon nicht trügen) ist man ja mit den Investitionen jetzt durch, und schreibt jetzt operativ Gewinne.

      Meine Vermutung ist daher: Man braucht gerade kein frisches Geld von Prokon, kann aber die Zinsen nicht voll bezahlen.

      -> Das ist ein ziemlich guter Zeitpunkt um Prokon die Pistole auf die Brust zu setzen, Zum Beispiel so:

      - "Entweder ihr reduziert die Zinsen oder wir (und direkt danach ihr) müssen Insolvenz anmelden"
      (Größere Teile der Argumentation dazu könnten sie sich ja aus Prokons schreiben an die Genussscheininhaber abschreiben ;-) )
      - Oder man findet sogar einen Investor der Prokon die Kredite abkaufen würde (aber nur mit einem deutlichen Abschlag) und dann den Zinsatz reduziert. Dann würde ich als Investor aber erstmal abwarten, ob es zu einer Insolvenz bei Prokon (= Ausverkaufspreisen) kommt.
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      Avatar
      schrieb am 21.01.14 16:43:37
      Beitrag Nr. 456 ()
      "Herzlich willkommen bei der astrologisch-philosophischen Beratung von Wolfgang Stallbaum." http://www.european-astrology.com/

      Ist dies der Herr, der die Pressemitteilung von www.freunde-von-prokon.de per e-mail verteilte?

      "Pressemitteilung:

      Eine Versammlung von rund 30 Freundinnen und Freunden von Prokon am 17. Januar 2014 in München hat folgende Einsichten zutage gebracht: etc, etc "
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 16:51:25
      Beitrag Nr. 457 ()
      Zitat von Lisaman: Ich habe aus Neugierde im Geschäftsbericht 2012 der HIT geblättert und den Prokon Geschäftsbericht von 2011/den Untestierten von 2012 danebengelegt
      Also mein erster schneller Eindruck zur HIT:

      Mein Eindruck: Risiko pur! ... ....


      Gratuliere zu dieser guten Analyse. Steht alles drin, bis auf die neuesten Zahlen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 16:55:42
      Beitrag Nr. 458 ()
      "Die Geschäftsführung der Holzindustrie Torgau OHG (HIT) informiert im Zusammenhang mit der in den Medien diskutierten Zahlungsunfähigkeit von PROKON über die aktuellen Geschäftsbeziehungen"

      http://www.forstpraxis.de/betrieb-der-hit-holzindustrie-torg…

      "Die von PROKON gewährten Darlehen sind über langfristige Kreditverträge bis zum Jahr 2025 so ausgestaltet, dass der Betrieb der HIT OHG gesichert ist und auch eine Insolvenz von PROKON diese Darlehen nicht in Frage stellt."

      Der vollständige Text vom 13.1.2014 findet sich hier:

      http://www.hit-holz.de/sites/default/files/information_janua…
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 16:59:46
      Beitrag Nr. 459 ()
      Leider kann man die GRI ja nicht preiswert kaufen. Mich würde das, bie Kursen so um die 30%, schon reizen. Ich glaube zwar nicht, jemals 100% des jetzigen Nennwertes zu erhalten, aber bei einer Verzinsung von 2 bis 3% wäre das schon interessant. Und in 2025 können Sie dann von mir gerne meine Anteile zurückkaufen
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 17:14:03
      Beitrag Nr. 460 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.268.145 von Lisaman am 21.01.14 14:24:24prokon überlebt auch, wenn HIT untergehen sollte.
      Mein Statement mag dich überraschen, aber Prokon hat nichts anderes als eine Kreditgewährung. Die beläuft sich auf max. 250 Mio,das sind auf die GRI aktuell rd. 18% Einsatz.
      Also alles nicht so dramatisch, wenn ich es unter kaufmännischen Gesichtspunkten betrachte. Ebenso ist unter diesen Umständen das Unternehmenskonzept durchaus tragfähig.
      Dies sehen Rodbertus und seine Anhänger auch so und das kannst du, trotz vielen Berechnungen, auch nicht abstreiten.
      Der grosse Unterschied zu den Jüngern ist allerdings die Tatsache, dass Rodbertus und Co. über Wasser gehen müssen, um ihre Versprechen einlösen zu können.
      Und da bin ich absolut bei dir, dass gelingt aktuell auf keinen Fall. Es sei denn, Rodbertus wäre der Oberhirte.
      Ein Verkauf von Anlagevermögen bringt m. E. auch nicht viel, da ja ausser dem Oberguru und seinen Jüngern keiner weis, ob denn die Objekte überhaupt, auch ohne Druck, zu den Werten zzgl. der angeblich vorhandenen stillen Reserven darauf, veräusserbar sind.
      Nehmen wir mal positiv an, es gelänge, gewisse Teile zum Bewertungskurs zu verkaufen, dann fallen, zumindest für diese Projekte, stille Reserven in Zukunft weg.
      Aber auch wenn es nicht so sei, wie soll das Geld denn verteilt werden? Bekommen all diejenigen 100% zurück, die gekündigt haben oder bekommen alle diejenigen , die zum nächsten Termin kündigen, dann 100%? Egal wie die Frage ausgeht, der Laden hat für mich ein nicht mehr lösbares Problem .
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 17:40:36
      Beitrag Nr. 461 ()
      Zitat von mopswombard: Leider kann man die GRI ja nicht preiswert kaufen. Mich würde das, bie Kursen so um die 30%, schon reizen. Ich glaube zwar nicht, jemals 100% des jetzigen Nennwertes zu erhalten, aber bei einer Verzinsung von 2 bis 3% wäre das schon interessant. Und in 2025 können Sie dann von mir gerne meine Anteile zurückkaufen


      Tja, schade: Bei einer entsprechenden Panik würden sich dann sicher irgendwann schöne Kaufkurse ergeben.

      Und bei aller berechtigten Kritik ist ja eines klar:
      Substanz ist da und selbst wenn die Bilanz nicht ganz den waren Werten entsprechen sollte, eine Abwicklung weitere Verluste bringt...: Da bleibt ja doch noch einiges an realen Werten übrig.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 18:03:33
      Beitrag Nr. 462 ()
      Zitat von mopswombard: Also alles nicht so dramatisch, wenn ich es unter kaufmännischen Gesichtspunkten betrachte. Ebenso ist unter diesen Umständen das Unternehmenskonzept durchaus tragfähig.


      Ich habe ja auch das ein oder andere Investment im erneuerbaren Energien Bereich. Und die meisten laufen ordentlich.

      Insofern würde ich dir schon zustimmen: Prinzipiell (Biodiesel einmal ausgenommen, dass habe ich mir nicht angeschaut) sind das alles Themen in die man prinzipiell auch lohnend investieren kann.

      Aber wenn man 8% Auszahlen möchte und dann noch 2% Verwaltungskosten hat und dann keine günstigen Vorrangigen Kredite zum Hebeln der Rendite nutzen kann...
      dann ist halt jedes einzelne Investment eng auf Kante genäht und dann darf kaum ein Investment auch nur minimal schief gehen.

      Und wenn das ganze dann noch kurzfristig finanziert wir obwohl die Gelder langfristig gebunden sind...

      Dann muss man wohl wirklich über Wasser gehen, damit das langfristig funktionieren kann.

      Die gleichen Investments (Einschränkungen siehe oben) mit konservativen Berechnungen, geringeren Renditezusagen, zusätzlichen günstigem/besichertem Bankekrediten und einem langfristigen Finanzierungskonzept, besseren Mitspracherechten für die Anleger: Fein.
      Und wenn man dann noch Themen wie die Projektierung und den P3000 Bau sauber abgetrennt hätte, dann würde ich bei einer solchen Firma sogar investieren.

      Aber dann wäre Prokon nicht Prokon, sondern ein soliderer, aber weit kleinerer Akteur im Bereich erneuerbare Energien dafür gibt es neben den großen Pleiten auch noch genug positive Beispiele.

      Das gilt für die Windparks, aber auch für die HIT:

      Die Firma und das Investment sind sicher nicht grundschlecht. Man hat die Kredite weit unter Pari gekauft und hätte hier mit etwas bescheideren Investitionen (nach Abwarten der Baugenehmigung) und einem niedrigeren Zinssatz solide agieren können und der HIT auch noch genug Luft zum Überleben in einer neuen Krise (dafür reicht schon ein Orkan, der den Wert der Lagerbestände in den Keller zieh) gegeben.

      Aber hier kann man eben keine sicheren 10% herausholen, und nebenbei noch 82 Mio Bilanzgewinn herauszaubern.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 18:23:20
      Beitrag Nr. 463 ()
      Zwischenfrage: War R. jetzt heute beim Insolvenzgericht, oder nicht? Wer weiß Nähres? Wenn nicht, war die Aussage vom 10.01.14 (wenn nicht 95%...bis zum 20.01.14...dann Insolvenz unvermeidlich) ein nicht begründetes Unterdrucksetzen der Anleger, um Rechteverzichte einzusammeln. Un das ja nicht ganz erfolglos:look:
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 18:26:12
      Beitrag Nr. 464 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.267.415 von HelicopterBen am 21.01.14 12:56:46helicopterben,

      ich kenne da noch eine riskantere anlage "GERMAN PELLETS".

      WENN DU GENUSSRECHTE ALS INVESTMENT HÖRST; STEHT IMMER EIN SCHEEBALLSYSTEM DAHINTER!!!:cool::cool:

      tantchen
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      Avatar
      schrieb am 21.01.14 18:51:00
      Beitrag Nr. 465 ()
      Zitat von tantegrete13: helicopterben,

      ich kenne da noch eine riskantere anlage "GERMAN PELLETS".

      WENN DU GENUSSRECHTE ALS INVESTMENT HÖRST; STEHT IMMER EIN SCHEEBALLSYSTEM DAHINTER!!!:cool::cool:

      tantchen


      nicht so voreilig mit den Schlusssatz. Bei den Banken gab es Jahrzehnte Genussscheine und die haben weitestgehend, trotz Finanzkrise, überlebt. Es sei denn, du bezeichnest auch so eine Finanzierung als Schneeballsystem? Das ist hundertprozentig in der Bedeutung des Wortes allerdings falsch. Alles andere lassen wir mal offen.

      Prokon Genussrechte haben ein einziges Problem. Sie sind nicht handelbar und können somit auch nicht ausserhalb des Firmenkreislaufes ihre Besitzer wechseln. Wären die Banken Bedingungen = Prokon Bedingungen, dann wären uns die Banken reihenweise um die Ohren geflogen und hätten einen immensen volkswirtschftlichen Schaden verursacht.
      Es gab mal in früheren Jahren Bertelsmann Genusscheine. Die konntest du sogar nur innerhalb der Firma verkaufen. Funkionierte bis zu einer gewissen Grössenordnung, dann war Schicht im Schacht.
      Wenn die Freunde von Prokon Recht haben, dann stehen ja fast alle hinter dem Unternehmen. Prokon könnte dann seine ganzen Probleme auf der GRI Seite lösen, indem Sie eine ausserbörsliche Plattform aufbauen würden. Da findet ein Handel statt und wer nicht verkaufen will, muss wie bei den OIF`s warten, bis der Laden ausschüttungsfähig ist.
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      Avatar
      schrieb am 21.01.14 19:02:08
      Beitrag Nr. 466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.271.367 von mopswombard am 21.01.14 18:51:00Schöner Traum

      "Wenn die Freunde von Prokon Recht haben, dann stehen ja fast alle hinter dem Unternehmen. Prokon könnte dann seine ganzen Probleme auf der GRI Seite lösen, indem Sie eine ausserbörsliche Plattform aufbauen würden. Da findet ein Handel statt und wer nicht verkaufen will, muss wie bei den OIF`s warten, bis der Laden ausschüttungsfähig ist."

      Die Hoffnung stirbt zuletzt :keks:
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 19:25:19
      Beitrag Nr. 467 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.271.151 von tantegrete13 am 21.01.14 18:26:12Aber Tantegrete,

      bei "GERMAN PELLETS" siehst Du schon auf dem Werbephoto wie das Geld verbrennt.
      (Vielleicht brauche ich eine Brille?)

      Das Genussrecht im Überblick

      Emittentin German Pellets Genussrechte GmbH
      Volumen 50.000.000,- Euro
      Zins 8,00 % p.a.*
      Zinszahlung jährlich
      Laufzeit mind. 5 Jahre

      Hatten wir ähnliche Konditionen schon einmal?
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 20:01:01
      Beitrag Nr. 468 ()
      Rodbertus hat die Landesregierung um Geld angegangen und einen Korb bekommen:

      Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) sagte am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Bad Segeberg, unklar seien die Liquidität des Itzehoer Unternehmens sowie die Frage einer Insolvenzgefährdung. Ein Treffen mit Prokon-Vertretern und dem Ministerium auf Staatssekretär-Ebene am vergangenen Freitag habe keine Klarheit gebracht.

      [...]

      Das Land Schleswig-Holstein kann nach den Worten von Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) dem Windanlagen-Finanzierer kaum helfen. Die Finanzmarktstruktur des Unternehmens erschwere dies, sagte Albig. "So unerfreulich das ist." Wo es um Kapitalmarktmodelle gehe, sei es für das Land fast ausgeschlossen, tragfähig zu helfen. Den sehr erfolgreichen realwirtschaftlichen Bereich von Prokon - dazu gehört insbesondere der Bau von Windparks - wolle die Landesregierung positiv begleiten.

      Nach den Worten von Wirtschaftsminister Meyer gilt die Hauptsorge dem Standort Itzehoe. Nach dem Aus für die Druckerei Prinovis mit 1000 Mitarbeitern könnte die Region einen zweiten Schlag mit einer Insolvenz von Prokon mit 330 Beschäftigten am Standort nicht so einfach wegstecken. Sollte es dazu kommen, wären die Beschäftigten - darunter viele technische Angestellte wie Ingenieure - aber relativ gut vermittelbar.


      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-01/29184523…
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      Avatar
      schrieb am 21.01.14 20:03:39
      Beitrag Nr. 469 ()
      Das Prokon-Märchen

      Wenn sie nicht gestorben sind, investieren sie noch heute: Zehntausende vertrauen Prokon - einer Firma, die Wunderzinsen verspricht, mit Pleite droht und keine Zahlen veröffentlicht. Warum? Weil die Story zu gut ist, um nicht wahr zu sein.

      Wer regelmäßig U-Bahn fährt, kannte Prokon schon lange bevor die "Skandalisierungswelle" begann. Unübersehbar prangte in Berlin, Hamburg und anderen deutschen Städten an den Scheiben und Türen im Nahverkehr auffällige Werbung: Ein Strahlenwarnzeichen, das sich langsam in ein Windrad verwandelt, darüber ein Name: Prokon. Und eine Botschaft: "Es ist Zeit etwas zu verändern…und das lohnt sich!"

      Mehr als 75.000 Anleger glaubten dem Versprechen und investierten rund 1,4 Milliarden Euro. Prokon baute hunderte Windparks, Biomasseanlagen, produzierte tonnenweise Biodiesel. Nun kämpft das Unternehmen mit der Pleite - und es ist unklar, wie viel die Anleger je von ihrem Geld wiedersehen werden: Wenn mehr als fünf Prozent der Anleger ihr Geld abziehen, droht die Insolvenz, hat die Firma selbst gesagt. Die Erpressung zeigte Wirkung: Nur rund 7,4 Prozent haben laut Prokon gekündigt. Die selbstgesetzte Latte hat Prokon zwar gerissen, aber noch immer ist unklar, wie es weitergeht.

      Wieso vertrauen tausende Menschen einer Firma, die mit ihnen und ihrem Geld derart Schlitten fährt? Für die einen ist Prokon kein Unternehmen, sondern eine Religion, und Firmengründer Carsten Rodbertus ihr Guru. Für die anderen ist Prokon ein durchaus zweifelhafter Konzern: Ein kaum überwachtes Finanzprodukt und gutgläubige Investoren vermischen sich darin zu einem hochriskanten Anlage-Cocktail. Alle Warnsignale wurden ausgeblendet. Denn Prokon erzählt einfach eine Geschichte, die zu gut ist, um nicht wahr zu sein. Weiterlesen...
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      Avatar
      schrieb am 21.01.14 20:44:27
      Beitrag Nr. 470 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.272.071 von Neuberger am 21.01.14 20:01:01SWH darf gar nicht so ohne weiteres helfen mit Geld oder Bürgschaften, weil das wäre unzulässige „Beihilfe“. Die EU würde einschreiten. und die anderen Windparkbetreiber in SWH wären mit Recht verärgert, wenn SWH den einen ‚rettet‘ und die anderen müssen sich am Markt behaupten aus eigener Kraft. Staatliche Beihilfen müssen diskriminierungsfrei und allgemein gewährt wurden (z.B. Wirtschaftsförderung) und außerdem: der Staat hat die Windkraft, und auch HIT und die Ölmühle, wo man jeweils Investmittel vom Staat einwarb, schon mit Millionen gefördert. Wer es dann noch immer nicht hinbekommt, sorry, der muß eben vom Markt.

      Der Staat konnte bzw. durfte nicht helfen bei Schlecker, bei Quelle/Karstadt, ja selbst en durch ein Bundesland gegen die Wand geknallten Nürburgring mußte man fallenlassen.

      Wir sind eben keine DDR.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 20:56:27
      Beitrag Nr. 471 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.272.103 von Neuberger am 21.01.14 20:03:39Die Erpressung zeigte Wirkung: Nur rund 7,4 Prozent haben laut Prokon gekündigt.

      Supi, da ist schon wieder ein Journalist auf Prokons "gelebte Transparenz" hereingefallen :laugh:

      Die 7,4% Kündigungen sind ja nur die, die auf das Schreiben vom 10.01. hin ihre baldige Kündigung signalisiert haben. "An der Abstimmung teilgenommen haben", wie Prokon das so schön formuliert. Die weiteren ca. 180. Millionen (hat jemand die exakte Zahl abgespeichert?) die bereits vor dem 10.01. gekündigt worden sind, hat Prokon erst einmal von der Website entfernt, weil: Zurzeit überschneiden sich der Eingang und die Erfassung von Kündigungen und Kündigungsrücknahmen :rolleyes:

      Eigentlich müsste Prokon auf der Website erwähnen, dass der Bericht von N-TV zu positiv ausgefallen ist. ;)

      Gleich um 21.Uhr kommt in Frontal 21 ein Bericht zu Prokon. Bin gespannt, ob die die Zahlen richtig auf die Reihe bekommmen.
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      Avatar
      schrieb am 21.01.14 20:57:52
      Beitrag Nr. 472 ()
      Was mich traurig stimmt.
      Früher hat man auf solche Investments noch 100 % Abschreibung bei der Steuer bekommen.
      Schade, daß das so nicht mehr geht.
      Dann hätten wir auf jedem Quadratmeter Deutschlands mindestens zwei Windräder plaziert.
      Und Offshore den kompleten Pazifischen Ozean zugebaut.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 21:26:43
      Beitrag Nr. 473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.272.525 von noch-n-zocker am 21.01.14 20:56:27Gleich um 21.Uhr kommt in Frontal 21 ein Bericht zu Prokon. Bin gespannt, ob die die Zahlen richtig auf die Reihe bekommmen.

      Was für eine armselige Verschwendung von Gebührengeldern :cry: Und dazu noch ein "Verbraucheranwalt" Tiffe, der nicht einmal den Unterschied zwischen Kernkapital und Ergänzungskapital kennt. Natürlich sind die GRI nicht die Ersten die haften und auch nicht die Letzten, die ihr Geld wiederbekommen. Es ist "nur" so wenig hartes EK vorhanden, dass die Genussrechte nahezu ungeschützt sind. Deutschland, Land der Finanzanalphabeten :rolleyes:

      HeliBen, Windreich hat die Anleger vom Insolvenzantrag erst 2 Wochen danach informiert, als es eh schon auf Insolvenzbekanntmachungen.de zu lesen war. Für Rodbertus gibt es keine Verpflichtung, zum Stand der Dinge etwas zu verlautbaren. Der kommt ja anscheinend nicht einmal mit der Addition der Kündigungen klar.
      Avatar
      schrieb am 21.01.14 21:39:09
      Beitrag Nr. 474 ()
      http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/freunde-von-prokon-wa…

      Endlich mal ein Artikel, der sich mit dem seltsamen Verhalten der FvP befasst. Lesenswert!
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 00:47:11
      Beitrag Nr. 475 ()
      Wenn Herr Rodbertus schon die Genussscheine (sicher und flexibel!) in Geiselhaft genommen hat, ist es Prokon dann nicht auch möglich unberechtigt geleistete Zinszahlungen zurückzufordern?

      Da wäre natürlich Noch eine Entschuldigung fällig, nämlich dass man angenommen hatte, die Zinsen von den aus dem Hut gezauberten stillen Reserven abzwacken zu dürfen.
      (Genussrechtsbedingungen §5 Abs 2:
      Voraussetzung für die Auszahlung, Wiederanlage bzw.
      Ansammlung
      der Grundverzinsungen und der Überschuss-
      beteiligungen sowie eventueller Nachzahlungsansprüche ist
      eine ausreichende Liquidität der Emittentin. Grundsätzlich
      muss die Emittentin nachweisen, dass nicht durch Jahres-
      überschüsse gedeckte Grundverzinsungen und Überschuss-
      beteiligungen des Genussrechtskapitals durch entsprechende
      stille Reserven abgesichert sind.)

      Oder wäre dieser Schritt nur dem Insolvenzverwalter vorbehalten? Dazu kämen vielleicht noch Beträge aus zu hoch angesetzten Rückzahlungen zu 100%. Auf diese Weise hätte man schließlich Mittel um den geregelten Betrieb und die in Bau befindlichen Windparks auf weiteres zu finanzieren.

      Die Haupteinnahmequelle, die Neueinwerbung von Genussrechten, wurde meines Erachtens durch eigenes Verschulden künftig verbaut. Somit kann sich Carsten Rodbertus mitsamt seines „Dusters“ aus dem Staub machen, denn
      „Sein Schwerpunkt liegt heute in der Weiterentwicklung
      der Finanzierungskonzepte der Projekte, dem Vertrieb der PROKON Genussrechte sowie in der Präsentation für die
      Anleger und Interessenten.“
      Zitat aus „Hauptprospekt PROKON Genussrechte“ Seite 58

      Die nächste Gelegenheit der Visionen des Herrn Rodbertus teilhaftig zu werden ist am 14.02.2014 (19.00 Uhr) im Maritim Hotel Kiel, ob dort aber nur Gläubige oder aber auch (wütende) Gläubiger erscheinen, scheint mir recht gewiss.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 04:09:05
      Beitrag Nr. 476 ()
      Wird Zeit,dass Prokon verschwindet und mit der Pleitebude die grünen Anleger, die geblendet von der Deutschlands verstrahlter Vergangenheit Windräder vor den Augen hatten und von Biogasen benebelt waren. Mich hat die aggressive Werbung schon immer gestört und mir war schon damals klar, das wird nichts.
      Meine nächsten Kandidaten sind german pellets und PCC, die gehen mir auch auf den Sack :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 04:44:24
      Beitrag Nr. 477 ()
      Ich will hier eine saubere Insolvenz sehen und eine fette Anschlußinsolvenz der HIT. Weil ich kein Unmensch bin, stehe ich den Genussscheinanlgeren 10 % auf ihr eingezahltes Vermögen zu, der Rest ist weg. So wie es sich gehört bei einem Schneeballsystem. Natürlich will ich die Speckmaden und Bibelprister der Ökos alias Rodbertus und co in gestreifter Kleidung sehen. Als modisches Assessor können wir über eine Fußkugel reden, meinetwegen auch handgeschmiedet aus solidem Gußeisen- ich will ja kein Unmensch sein :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 04:45:22
      Beitrag Nr. 478 ()
      Zitat von HelicopterBen: Warnhinweis: auf der Website "Freunde von PROKON“ gibt es massenweise Satire und Irre. So hat da jemand behauptet, er würde jetzt auch Dacia Duster fahren, denn in diesem Fahrzeug könne er so dem Führer der PROKON Carsten Rodbertus so richtig nahe fühlen, und das gebe ihm Kraft. Das MUSS Fake sein, steht aber dort trotzdem so auf der Website. Spaßvögel rieten diesem Herrn dann, sich doch auch noch eine Cessna zu kaufen, dann wäre er dem großen Herrn und Meister noch näher:laugh:

      Wollen wir uns nicht alle mal an der Hand fassen, und die Verluste und er 2012-er Bilanz einfach „wegsingen“? Ja! Laßt uns singen! Denkt Positiv. Positives Denken verändert die Welt! „Wann wir schreiten Seit an Seit, und die alten Lieder klingen ... "

      Die Sache mit Robin Hood könnte übrigens stimmen. hat der nicht auch die Reichen (so was wie heute Kapitalanleger) beklaut, und den Armen (z.B. Mitarbeiter der Ölmühle, des Holzwerks oder die Wartunsgkräfte, die für guten Lohn die Windmühlen in Schuss halten) gegeben? Wär doch gelacht, wenn wir solche Analogien nicht auch irgendwie „hingebogen“ bekämen:D



      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 04:48:06
      Beitrag Nr. 479 ()
      Was mich erstaunt hat ist, wie lange das Schneeballspiel funktioniert hat. In diesem Land müssen so viele Ökos und Gutmenschen rumspringen, voll krass. Warum bin ich nicht auf diese geniale Idee gekommen. In Deutschland ist alles erlaubt, was grün ist
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 05:01:46
      Beitrag Nr. 480 ()
      Was soll man dazu noch sagen.... :laugh::laugh::laugh:

      " Die Stimmung ist besonders gereizt, seit klar ist, dass Prokon Insolvenz anmelden muss, wenn noch mehr Anleger ihr Geld abziehen. Durchhalteparolen machen die Runde. "Bei uns geht es um 50.000 Euro, wenn wir mehr hätten, würden wir das auch noch zum Treuhandkonto tragen", schreibt eine ältere Dame, die ihr Alter selbst mit 70 Jahren angibt.

      Ein anderer Nutzer räumt ein, dass er kurz davor stand, seine Genussrechte zurückzugeben. "Und doch hat die Überzeugung gesiegt, dass es richtig ist, etwas für unsere Umwelt und unsere Zukunft zu tun", schreibt er.

      http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article123994808/Das-…
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 09:39:24
      Beitrag Nr. 481 ()
      Zitat von Keilfleckbarbe: Was mich erstaunt hat ist, wie lange das Schneeballspiel funktioniert hat. In diesem Land müssen so viele Ökos und Gutmenschen rumspringen, voll krass. Warum bin ich nicht auf diese geniale Idee gekommen. In Deutschland ist alles erlaubt, was grün ist

      Man hat aber auch enormen Aufwand getrieben, um aus den hierzulande 10% Unwissenden, aber Gläubigmachbaren au der Bevölkerung die herauszufiltern, die man anzapfen konnte. Die Breitenwirkung der Werbung, ÖPNV, Rundfunk, Fernsehen (!!! richtig teuer) und 10 (!!!) eigen Vertriebbüros über die Bundesrepublik verstreut bei einem Unternehmen mit 500 Mio Umsatz, aber über 1,3 Mia eingeworbenen Geldern zeigt, wo bei PROKON und Herrn Rodbertus der Schwerpunkt lag: nicht bei Bioöl, Holz oder Wind, sondern seit 2010/11 zunehmend beim Geldeinsammeln. Das wurde der umsatzintensivsten und kostenträchtigste Betriebsteil, mit Rodbertus an der Spitze, und einem Stab an Mitarbeitern. Das relative Übergewicht des Personals beim Vertrieb versuchte man zu kaschieren, in dem man Mitarbeiter der Holzindustrie ( ca. 650, denn die ist wirklich personalintensiv) dem Konzern zurechnete, sich also mit 1.300 Mitarbeitern quasi „reich“ rechnet an Personal, obwohl HIT nur ein Unternehmen ist, dem man Geld lieh. Nach dieser Logik hätte die Dt. Bank 1 Mio. Mitarbeiter.

      Alls riecht nach Schneeball, Pyramide, Ponzi, Geldsammelverein, diesmal eben unter dem (seit einigen Jahren sehr beliebten) Öko-Label. Und Rodbertus war der Guru, der Vortänzer, der Obervertriebler.

      Und bei so einem ungesunden Übergewicht des Vertriebs wird eben auch die ganze Unternehmenskommunikation diesem Vertrieb und seinen Zielen (Ziel No. 1: Nettoüberschuss beim Geldeinwürfen) wird dann alles untergeordnet. Das ging ja bis zu den fehlenden Jahresabschlüssen, denn die hätten die Wahrheit zumindest für Kundige aufgedeckt, und aus rechtlichen Gründen, nämlich wegen gesetzlich zwingender Aufklärungspflichten, den Vertrieb behindert.

      Wenn ein Vertriebeler (nach 1 Stunde Show) vor der Unterschrift des Kunden noch zumindest zart andeuten muss, dass nach derzeitiger Bilanz ein erheblicher Teil des eingezahlten Geldes über die nächsten Jahre erst mal wieder im Unternehmen verdient werden muss, bevor Ausschüttungen fließen, gibt’s eben weniger Unterschriften.

      Die vollkommen auf Sand gebaute Strategie, hilfsweise extreme Kritik als „Verschwörung“, unliebsame „Konkurrenten“ und eine Neiderdebatte umzudeuten (Banken, Medien und Konkurrenten gönnen den Prokonern ihre 6-8% ehrlich und sauber verdienten Gewinne nicht) bricht gerade zusammen, denn neben Presse, die gern unrecherchiert voneinander abschrieb, haben eben auch mehrere Journalisten sich nun intensiver eingearbeitet um dieses Geflecht, ganz sachlich, etwas zu durchleuchten und zu analysieren. Und dabei kommt eben ans Licht, das es ein großes Geldeinsammeln war, und kein großes ökologischen Megagewinneprojekt.

      Die 6% können auf Sicht 20 Jahre bei Wind, nie bei unsubventionierten Gütern wie Holz oder Rapsöl funktionieren.
      Auf eine begrenzte Sicht bei den Windmühlen dann, wenn man:

      * sehr sparsam wirtschaftet (v.a. keinen Megavertrieb zu refinanzieren hat)
      * klug das EK und das FK einwirbt und austariert, also keine zu hohe FK-Quote aber ein dennoch propere EK-Quote, eben diese 6%
      * die gesetzliche Förderung (EEG) konservativ in seine Kalkulation einarbeitet, also so plant, dass nach 20 Jahren dun Ende EEG Anlagen wie auch Erträge auf „Null“ gesetzt werden und die Anlagen zu einem konservativ angesetzten niedrige Restwert (5% der Baukosten) abzustoßen ist

      PROKON wäre dann eine kleine Firma mit einigen profitablen Parks, wenigen Mitarbeitern und für seine Eigentümer und Anleger attraktiv.

      Man ging den gegenteiligen Weg, also das Anhäufen aller Windparks aus den ehemaligen GmbH&Co. KG’s (unter Diversifikationsgesichtspunkten o.k., senkt aber die nachhaltig mögliche Rendite, da auch schwächere Standorte mit durchgezogen werden), und versprach keine 6%, sondern 9 (den ehemaligen Kommanditisten).

      Und dann diversifizierte man in andere, bisher ferne Industriezweige wie Öl oder Holz, was mit Windkraft so ziemlich gar nichts zu tun hat von Geschäftsbetrieb her, der einzige „Link“ war „Bio“ und „regenerativ“. O.k., die Holzwirtschaft auf dieser Erdkugel war schon immer regenerativ, Bäume baue ich nicht im Bergwerk ab, sondern die wachsen heran. genauso wie Raps, auch der Rapsanbau war schon immer regenerativ.

      Problem dieser Diversifikationsstrategie: man hat den Anlegern durchgängig 6% Rendite versprochen, aber in insolvenzreife Betriebe, also in „Turnaround-Stories“ investiert, und solche Investments leben davon, dass sie zwar schöne Renditen ergeben können, wenn’s gut geht, aber eben mit hohem (Totalverlust-)Risiko.

      Un die Klumpenrisiken bei PROKON sind herbe: HIT OHG bis 250 Mio. Euro Kapitaleinsatz. Bei 500 Mio. Umsatz der PROKON ist das ein hohes Klumpenrisiko, und HIT weist ja auch im eigenen Geschäftsbetrieb darauf hin, dieses Klumpenrisiko bedeutet, dass es sein kann, um das Risiko abzufangen, dass PROKON sich aus seinem bisher profitablen Geschäft als Windparkbetreiber zum Teil verabschiedet, also Windparks verkauft.

      Und dazu kommt: auch die PROKON-Anleger haben sich Klumpenrisiken eingekauft: auf Anraten des Vertriebs kauften sie nicht etwa für ein paar % ihrer Ersparnisse einige Genussrechte, sondern viele schichteten komplett in Genussrechte um, legten also ihre gesamten „Spargroschen“ oder ihre „Altersvorsorge“ dort an. So was einzuwerben oder dann sogar anzunehmen ist unverantwortlich. Ein seriöser Anbieter hätte zur Diversifizierung geraten, aber hier war es wohl wieder so wie bei allen aggressiven Vertrieben: Dem Kunden wird dringen geraten, alles nach vorne zu werfen, alles in diese neue, super gewinnträchtige und natürlich sehr sichere Anlageform lenken, und alle „schlechten“ anderen Geldanlagen liquideren, auflösen und sich am besten von den „bösen“ Banken komplett verabschieden.

      Wenn man auf der „Freunde von PROKON“ Seite so surft, liest man von vielen Anlegern, die alles Geld zusammennahmen und in Genussrechte investierten. Wer ihnen den (falschen) Rat gab, so zu handeln - es würde mich interessieren. Waren es PROKON-Mitarbeiter, so hätte man eventuell Chancen, gegen den Vertrieb wegen Falschberatung vorzugehen. Aber das muss jeder am individuellen Einzelfall selber abschätzen lassen, denn zumindest die Risikohinweise im Prospekt, die denen auf den Flyern („sicherer als ein Sparbuch“) diametral entgegenstanden („Totalverlustrisiko bis hin zur Privatinsolvenz, wenn Einnahmen oder Rückflüsse aus den Genussrechten für andere Zahlungspflichten des Kunden benötigt würden“)

      Aber selbst der Prospekt ist in dieser Hinsicht angreifbar und widersprüchlich, denn Seiten vorher finden sich, unter Fotos der 3 glücklich lächelnden Geschäftsführen die Worte:

      "Mit unserem Angebot richten wir uns ganz bewusst an Privatkunden. Das Genussrechtskapital fließt in reale Sachwerte wie z. B. unsere Windparks, Produktionsanlagen für Biodiesel, Lebensmittelöl und Holzprodukte, Firmengebäude sowie Grund und Boden in Form von selbst genutztem Wald. Damit ist es unserer Meinung nach in Zeiten von Inflationsgefahr und Spekulationsblasen deutlich sicherer angelegt als auf Bankkonten und Sparbüchern oder in Versicherungspolicen. Unseren Anlegern bieten wir eine Kapitalanlage mit niedrigem Mindestanlagebetrag von nur 100 Euro, einer Mindestlaufzeit von nur 6 Monaten, kurzfristigen Kündigungsmöglichkeiten und einer gerechten Verzinsung.“

      (die Hervorhebung sind von mir)

      Zwar ist das nur eine Meinungsäußerung der Geschäftsführer Carsten Rodbertus, Henning Mau und Ralf Lohmann. Aber der Richter wird sicher anerkennen müssen, dass diese Geschäftsführer seitens des Anlegers besonderes vertrauen genießen, da sie ja die Firma, deren Abschlüsse und deren Vermögenslage intim kennen.

      Die im (von der BaFin formal abgenickten , aber nicht inhaltlich überprüften) Ursprungsprospekt aus 05/2013) erst danach kommenden, sich eher formal lsneden und leichenhaft wiederholenden Risikobeschreibungen wird ein begeisterter Anleger, nach dieser o.g. Einschätzung der Geschäftsleitung, ja gar nicht mehr so ernst nehmen, und sie eher unter „Formalia“ abbuchen, und ich nehmen Wetten darauf an, dass das die Vertriebler von PROKON, ggf. auf kritische Nachfrage, das auch genau so darstellten. „Das muss sein, ist Behördenauflage von BaFin, Bankenaufsicht (am besten bei dem Wort „Banken“ innen verächtlichen Unterton einlegen), aber wir haben ja alles mit Sachwerten unterlegt, ist also nur theoretisch, wird nicht passieren, ja, auch ich habe investiert, mache ich mir Sorgen? Nein.“ So könnte man argumentieren. Ist übrigen ein üblicher Trick der Vertriebler („wir sind selbst hoch beteiligt!“) das soll vertrauen generieren. wenn die schon investieren, kann ich das auch. Häufig bekommen Vertriebler Anteile entweder zum Spezialpreis, also unter pari, oder sind nur mit der Mindestanlagsumme beteiligt, kann ja der Anleger nicht überprüfen mangels Einsichtsmöglichkeit in das Genussrechteregister.

      Am Prospekt wurde übrigens kürzlich herumgefummelt: Vor diese Sätze wurden - optisch eher zusammenhanglos, zum Beispiel eingefügt: "Es besteht die Möglichkeit, dass die Emittentin durch die Rückzahlung des gekündigten Genussrechtskapitals zahlungsunfähig wird. Dies hätte zur Folge, dass die Emittentin einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen müsste. Das gekündigte Genussrechtskapital wird vor diesem Hintergrund mindestens erst mit erheblicher Verspätung an die Anleger zurückgezahlt werden können. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass das Genussrechtskapital gar nicht zurückgezahlt werden kann."

      Das alles können nur Anwälte prüfen, denen der Anleger das Protokoll der Beratung bei PROKON, den bei Zeichnung gültigen (ihm ausgehändigten oder übermittelten) Prospekt vorlegen und es werten lassen.

      Und bei den „Freuden von PROKON“: wenn da Vertriebler mitspielen oder auftauchen, wie in Stuttgart auf dem Treffen der Anleger letzte Woche (plötzlich stand da ein Mitarbeiter von PROKON, der auch Anleger war“, was war der Herr wohl von Beruf? Sicher nicht Windmühlenntwicklungsingenieur, die sitzen nämlich in Itzehoe), dann wird diese Grünlichtbestrahlung, die schon im Vertrieb wirkte, nahtlos fortgesetzt:rolleyes:

      Freuden von PROKON scheint mir eher die Veranstaltung, um die Anleger dezent steuern zu können, damit keiner auf dumme Gedanken kommt (z.B. Beraterhaftung, Klage, Rückzahlungsforderung, Anfechtung von Willenserklärungen usw.). Denn ein Hauptrisiko für PROKON ist ja momentan das der aufwachenden und sich tatsächlich unabhängig organisierenden Anleger. Also Anspruchsteller, die den Rang ihrer Ansprüche von „Nachrang“ auf „Vorrang“ versuchen, umzuschichten, mit juristischer Hilfe :look:
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      Avatar
      schrieb am 22.01.14 09:45:11
      Beitrag Nr. 482 ()
      Zitat von Keilfleckbarbe: "Bei uns geht es um 50.000 Euro, wenn wir mehr hätten, würden wir das auch noch zum Treuhandkonto tragen", schreibt eine ältere Dame, die ihr Alter selbst mit 70 Jahren angibt.
      100% in ein Totalverlustrisikoinvestment gesteckt, und bereit, noch nachzuschießen. Das kann nur Verzweiflung, bzw. der Mut der Verzweiflung sein. Von solchen Kunden noch zusätzlich Geld einzuwerben ist schon dicht am Betrug bzw. Nepp. Bei 50 k verbietet sich aber sogar das Wort Nepp, es wäre eine Verniedlichung:rolleyes:

      „Nepper, Schlepper, Bauenfänger“ hieß im ZDF einmal eine Sendung mit Herrn Zimmermann, dem Akte xy-Ermittler.

      Man sollte diese Sendereihe wieder aufleben lassen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 11:51:09
      Beitrag Nr. 483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.274.941 von HelicopterBen am 22.01.14 09:39:24"Freuden von PROKON scheint mir eher die Veranstaltung, um die Anleger dezent steuern zu können, damit keiner auf dumme Gedanken kommt (z.B. Beraterhaftung, Klage, Rückzahlungsforderung, Anfechtung von Willenserklärungen usw.). Denn ein Hauptrisiko für PROKON ist ja momentan das der aufwachenden und sich tatsächlich unabhängig organisierenden Anleger. Also Anspruchsteller, die den Rang ihrer Ansprüche von „Nachrang“ auf „Vorrang“ versuchen, umzuschichten, mit juristischer Hilfe"


      Das ist vielleicht jetzt auch so eine Unterstellung, wie Sie auf der Webseite der Freunde ja gang und gäbe ist.
      Also ob die Webseite damit was zu tun hat oder eher nicht, ich weiss es nicht. Wenn an das Psychologen Interview im Handelsblatt denke, kommt es mir eher so vor, als wenn hier eine Sekte ihren Guru unterstützt, so wie halt die Kirche ihre Priester.

      Ich bezweifle auch, dass diese selbsternannten Retter der Anlage in Prokon sich diesem, von dir beschriebenen Problem, überhaupt bewusst sind. Auf der Webseite der Freunde hatte dies schon einmal jemand thematisiert, vielleicht sogar noch etwas drastischer als Du. Die Antwort darauf passt in das Bild der Jünger: Es gebe doch gar keinen Verkäufer, jeder Käufer hätte seine Entscheidung doch selbst getroffen.

      Na ja, wer so denkt, braucht sich sicherlich keine Gedanken machen. Aber diejenigen, die jetzt keine Auszahlung zu pari bekommen, danach sieht es ja aus, werden nicht so einfach kapitulieren. Und spätestens, wenn dies in diversen Medien thematisiert wird, werden Sie zu den Anwälten laufen. Ich war zwar nie auf einer Prokonveranstaltung, aber ich bezweifle sehr stark, dass es hier zu einer umfangreichen Aufklärung gekommen ist.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 13:36:12
      Beitrag Nr. 484 ()
      Vielen Dank an HelicopterBen für seine fundierten und gut recherchierten Beitrage.
      Bereits seit Jahren warnen Verbraucherschützer und Fachpresse zumindest vor unlauteren Werbemethoden von Prokon. Das und die Anlageform in Genussrechte haben mich persönlich davon abgehalten, dort zu investieren.

      Leider ist über C. R. nur sehr wenig bekannt. Wenn ich auf Wikipedia suche, erhalte ich keine Informationen, ebenso wenig ist ein Lebenslauf zu finden, obwohl dieser Begriff bei Google voreingestellt ist. Es wäre schon wichtig zu erfahren, wie der berufliche Wertegang von C.R aussieht und über welche Qualifikationen er verfügt. Grundsätzlich halte ich C. R. nicht für einen Betrüger (auch nicht nach den ersten staatsanwaltlichen Ermittlungen), sondern doch eher für einen Idealisten. Aber genau da liegt das Problem:

      Gut gemeint ist nicht unbedingt auch gut gemacht!

      Vielleicht ist ihm das Ganze einfach über den Kopf gewachsen. Da er aber verbissen an seinem Konzept festhält, will er mögliche Fehler und Fehlentwicklungen nicht einsehen. Dies verbindet ihn mit den Freunden von Prokon. Diese handeln nach dem Grundsatz „dass nicht sein kann, was nicht sein darf“, natürlich alles aus ihrer Sicht. Ich denke, diese Personengruppe wird auch nach eine Firmenpleite uneinsichtig sein und mit Verschwörungstheorien glänzen.

      Trotzdem sind 5322 Freunde nur eine Minderheit, letztendlich entscheiden die 75.000 Anleger insgesamt, was den kurzfristigen Mittelentzug betrifft. Und nicht jeder Rentner(in), ist so unbelehrbar, wie die 70-jährige Frau mit ihren 50.000 Euro. Bei einigen dürften die Nerven blank
      liegen. Ob das Ganze nur ein Liquiditätsproblem ist, ist wiederum eine andere Sache. Ich persönlich gehe davon aus, dass auch eine Überschuldung vorliegt. Aber ohne belastbare Jahresabschlüsse für 2012 und 2013 kann man nur spekulieren. Dass sich hier C. R. mit den Wirtschaftsprüfern streiten muss, ist sehr bedenklich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 13:50:10
      Beitrag Nr. 485 ()
      Zitat von prokoner: Neuberger, auf der HP stehen lediglich die Kündigungen per Stimmzettel. Obwohl das ja keine Kündigungen waren, sondern deren Ankündigung: ich werde zeitnah kündigen... Hinzu kommen die, die schon gekündigt hatten und dann nicht zurückgenommen haben.
      Dann hat er ja noch viel mehr Geld zurückzuzahlen, das wird er nie und nimmer stemmen können.

      Übrigens steigt die Anlagesumme der Kündigungswilligen an, von 101 Mio. € am Montag auf jetzt 109 Mio. €.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 13:53:00
      Beitrag Nr. 486 ()
      Die Gier der Anleger

      75.000 Menschen bangen um ihr Geld, weil sie auf die Renditeversprechen des Ökounternehmens Prokon reingefallen sind. Schon fordern Verbraucherschützer und Politiker strengere Regeln. Dabei haben die betroffenen Anleger in erster Linie selbst Schuld. Weiterlesen...
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 14:01:50
      Beitrag Nr. 487 ()
      Zitat von Vampy56: Vielen Dank an HelicopterBen für seine fundierten und gut recherchierten Beitrage.
      Dem schließe ich mich an.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 14:16:25
      Beitrag Nr. 488 ()
      Zitat von HelicopterBen: Das relative Übergewicht des Personals beim Vertrieb versuchte man zu kaschieren, in dem man Mitarbeiter der Holzindustrie ( ca. 650, denn die ist wirklich personalintensiv) dem Konzern zurechnete, sich also mit 1.300 Mitarbeitern quasi „reich“ rechnet an Personal, obwohl HIT nur ein Unternehmen ist, dem man Geld lieh. Nach dieser Logik hätte die Dt. Bank 1 Mio. Mitarbeiter.
      Ich habe mir den (von PWC testierten) Einzelabschluß der HIT und den (nicht testierten) Konzernabschluß der Prokon angesehen. Bei der HIT findet sich ein Posten "Verbindlichkeiten gegen verbundenen Unternehmen" in Höhe von 171 Mio. €, bei der Prokon findet sich keine hohe Forderung oder ähnliches. Beide - HIT und Prokon - haben die HIT also offenbar als verbundenes Unternehmen bilanziert, was bei der HIT von PWC sogar testiert worden ist.

      Wie ist das möglich, wenn die HIT ein eigenständiges Unternehmen ist, das lediglich Kredite von der Prokon bekommen hat?

      PS: Je tiefer man gräbt, desto mehr Ungereimtheiten findet man.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 14:28:58
      Beitrag Nr. 489 ()
      Gekündigtes Genussrechtekapital in der letzten Woche: 227 Mio. €
      Heute heißt es (stand 13h) Gekündigtes Genussrechtekapital : 109,6 Mio. €
      Zurückgenommene Kündigungen: 98,7 Mio. €
      Irgendwie sind die Zahlen nicht ganz schlüssig… :confused:

      Anders gerechnet:
      „ Bereits 40.900 Genussrechtsinhaber haben sich entschieden, ihre Genussrechte zu halten, zu erhöhen oder ausgesprochene Kündigungen zurückzunehmen und somit dem Unternehmen Genussrechtskapital in Höhe von 795.101.285,98 € nicht zu entziehen. (22.01.2014, 13.00 Uhr)“
      Dann bleiben vom Genussrechtskapital
      ca. 608 Mio.
      der Genussrechtsinhaber (1.403.303.664 € - 795.101.285,98 € ), die gekündigt haben oder die Kündigung nicht ausschließen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 14:30:30
      Beitrag Nr. 490 ()
      Siehe #485 - Zitat von prokoner
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 15:42:28
      Beitrag Nr. 491 ()
      Verbraucherschützer verlieren gegen Prokon

      Das Landgericht Itzehoe stellt sich auf die Seite des angeschlagenen Windparkbetreibers Prokon: Sein eindringliches Bitten darum, dass die Genussrechte-Inhaber ihm treu bleiben, sei rechtlich in Ordnung gewesen.

      Düsseldorf - Der in Schieflage geratene Windkraftbetreiber Prokon hat vor Gericht einen Sieg errungen. Das Landgericht Itzehoe wies am Mittwoch den Antrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) auf Erlass einer einstweiligen Verfügung ab. Nach Einschätzung der Verbraucherschützer hatte Prokon-Chef Carsten Rodbertus mit einem Schreiben an die Anleger über eine drohenden Insolvenz „in rechtlich fragwürdiger Weise“ Druck ausgeübt. Das Gericht entschied dagegen, „die Angst der Verbraucher vor einer Insolvenz sei möglicherweise nicht durch das beanstandete Schreiben, sondern schon durch vorangegangene Medienberichte hervorgerufen worden“.

      Weiterlesen...
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 16:00:21
      Beitrag Nr. 492 ()
      Ich hoffe, Prokon geht kunkurs und mit denen die ganzen Windräder, Gutmenschen, Linken und Grünen ! Zurück zur Natur - zurück zur Kernkraft :laugh: Da war Strom günstig und sauber dazu
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 16:01:25
      Beitrag Nr. 493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.277.875 von Windmuehlenwelt am 22.01.14 14:28:58Tja, dann verdienen diese Leute nur den big haircut !
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 17:05:13
      Beitrag Nr. 494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.278.755 von Keilfleckbarbe am 22.01.14 16:00:21Kernkraft! Wir werden doch so und so damit nach stricht und faden Verarscht.....

      http://www.zdf.de/Frontal-21/Abschied-von-Klimaschutzzielen-…
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 17:08:23
      Beitrag Nr. 495 ()
      Hallo Forenteilnehmer,

      auch ich möchte mich nun einmal zu Wort melden.
      Ich verstehe nicht so viel von Zahlen und Bilanzen
      wie Ihr aber auch für mich ist 1 + 1 immer noch 2
      und bei einem Aufwand von 10 Euro einen Ertrag von
      8 Euro erwirtschaften bedeutet Verlust (das verstehe
      sogar ich).

      Zu mir: ich habe eine Zeit die Firma Prokon in IZ
      beruflich begleitet. Dieses war ungefähr zu dem
      Zeitpunkt als sich die Firma von den Kommanditisten
      getrennt hat.

      Fast wöchentlich ist das Vertriebsteam ausgerückt
      um in Veranstaltungen für neue Genussrechtsinhaber
      zu werben.

      Während dieser Zeit habe ich unter anderem Carsten
      Rodbertus persönlich kennengelernt.

      Zu ihm persönlich:
      Ich habe CR als eine Person kennen gelernt die wie
      kein anderer seine Ziele aggressiv verfolgt.
      Er war hinter den G-Rechten hinterher wie "der
      Teufel hinter der Seele" und hätte alles versprochen.
      Mit seinem manipulativen Talent hat er nicht nur
      auf den Veranstaltungen für Kunden geworben oder
      Geschäftskunden / -Partner eingewickelt, sondern
      auch seine Mitarbeiter "eingelullt".

      So hat das Vertriebsteam in dem gleichem Tonfall,
      Wortlaut und gespielter Begeisterung die Argumente
      nachgeplappert (Die Investition in Sachwerte ist
      eine so offensichtlich Lüge und dennoch hat dieses
      immer wieder "gewirkt")

      Aus dieser Kenntnis heraus weiß ich das alle
      Informationen die auf der Internetseite sind,
      kritisch betrachtet werden müssen und damit gerechnet
      werden muss das entsprechende Zahlen zum Teil geschönt
      sind.

      Ich halte aber (und das halte ich für eine sehr gefährliche
      Kombination) Herrn CR für hochgradig intelligent und
      kalkulierend, so bin ich mir sicher das er immer noch einen
      Joker hat den er in letztem Moment ziehen wird.

      Folgende Optionen halte ich für möglich:

      - Die Stiftung (der Begriff ist damals schon gefallen, ich habe
      aber nie gewusst was damit gemeint war)

      - CR hat einen Großinvestor an der Hand der bereit ist, einen
      entsprechend großen Betrag einfließen zu lassen (mir würde
      da als erstes REpower einfallen, da sind die Geschäftsbeziehungen
      schon immer etwas "enger" gewesen)

      - Die Prokon Gruppe besteht aus mehreren Firmen die zum Teil
      unabhängig voneinander sind (Hier wurde schon mal der Begriff
      "Verschiebebahnhof" passend angebracht) Wir reden hier aktuell
      von der Firma der Windparkfinanzierung, wer sagt denn das er
      nicht diese an die Wand fährt und mit den anderen munter weiter
      macht.

      Die FvP - Aktion ist für mich in keinster Art nachvollziehbar,
      es hat auf mich den Eindruck als wenn dieses eine große
      Inszenierung ist, da mir auch einige Formulierungen und Predigen
      sehr bekannt vor kommen.


      Bis heute kann ich nicht nachvollziehen, wie CR es schafft so viel
      Befürworter um sich zu sammeln und zu polarisieren, der Vergleich
      mit einer Sekte ist sehr passend; übrigens ist diese Situation auch
      innerhalb der Firma zu finden, mit einem etwas angemesseneren Gehalt
      Sammelt er "Ja-Sager" und "Anbeeter" um sich herum.

      Ich kann den aktuellen GR Inhabern nur empfehlen nicht auf den Bauch
      zu hören, sondern den Kopf einzuschalten und auf die Finanzexperten zu hören.
      Wirklich jeder Finanzexperte (auch unabhängige)
      betrachten das Prokon Modell kritisch.

      In diesem Sinne.



      Fuchs
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 17:14:09
      Beitrag Nr. 496 ()
      In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen PROKON Regenerative Energien GmbH, Kirchhoffstraße 3, 25524 Itzehoe, ist heute, 22.01.2014, 14.00 Uhr, Rechtsanwalt Dr. Dietmar Penzlin, Alstertor 9, 20095 Hamburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt und ein Zustimmungsvorbehalt angeordnet worden (§§ 21 Abs. 2 Nr. 2, 22 InsO). Maßnahmen der Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrestes oder einer einstweiligen Verfügung gegen den Schuldner werden untersagt, soweit nicht unbewegliche Gegenstände betroffen sind; bereits begonnene Maßnahmen werden einstweilen eingestellt (§ 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO).


      Amtsgericht Itzehoe, den 22.01.2014
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 17:30:01
      Beitrag Nr. 497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.279.623 von Fredegar am 22.01.14 17:14:09Kurz gesagt: PROKON ist Pleite und meldet Insolvenz an
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 17:30:07
      Beitrag Nr. 498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.279.623 von Fredegar am 22.01.14 17:14:09https://www.insolvenzbekanntmachungen.de

      War ja auch zu erwarten. Ohne Moos nix Loos.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 17:35:02
      Beitrag Nr. 499 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.279.623 von Fredegar am 22.01.14 17:14:09Da dürfte der Inso viel Spaß haben eine Bilanz aufzustellen um die Verluste den Genussrechtsinhabern zuzuweisen.

      Bin gespannt ob er 2011 auch noch aufdrösselt und wie unterjährig gekündigte Genussrechte Verluste zugewiesen bekommen, ob dem Zeitpunkt wo das EK weg war.
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 17:42:40
      Beitrag Nr. 500 ()
      Interessante Sach, links oben klicken:

      http://www.sjpp.de/
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