Der Giftgasangriff in Syrien- neue Enthüllungen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.04.14 09:03:04 von
neuester Beitrag 05.06.14 01:24:12 von
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Quelle: DiePresse.com
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/1587827/Turk…
Türkei soll Giftgasangriff in Syrien organisiert haben
Der Journalist Seymour Hersh behauptet unter Berufung auf Geheimdienstquellen, dass Ankara hinter der Giftgasattacke von al-Ghouta steckt. Damit habe die Türkei im Sommer ein militärisches Eingreifen der USA bezweckt.
I Die türkische Syrien-Politik gerät immer mehr ins Zwielicht. Kurz nach Bekanntwerden vertraulicher Diskussionen in der türkischen Führung über eine Intervention in Syrien erhebt der US-Journalist und Abu-Ghraib-Enthüller Seymour Hersh nun den Vorwurf, die Türkei habe im vorigen Jahr einen Giftgasangriff in Syrien organisiert, um ein Eingreifen der USA zu provozieren. Hershs These ist heftig umstritten.
Hersh, einer der renommiertesten investigativen Journalisten weltweit, berichtete in der „London Review of Books“ unter Berufung auf Geheimdienstquellen, die türkischen Behörden hätten mit Wissen von Premier Recep Tayyip Erdoğan Extremisten in Syrien bei der Herstellung von Giftgas geholfen. Nach dem Giftgasangriff in al-Ghouta nahe Damaskus am 21. August vergangenen Jahres hörten die US-Geheimdienste demnach Telefonate türkischer Regierungsmitglieder ab, die sich gegenseitig beglückwünschten. Der Westen lastet den Angriff vom August der syrischen Regierung an. US-Präsident Barack Obama, der einen Giftgaseinsatz als rote Linie für ein Eingreifen im Bürgerkrieg bezeichnet hatte, ließ damals Angriffspläne ausarbeiten. Doch dann sagte Obama den Angriff plötzlich ab – um den US-Kongress einzubinden, wie es offiziell hieß.
Raketen des Regimes
In Wirklichkeit soll die Attacke laut Hersh abgeblasen worden sein, weil die Türkei als Organisator des Giftgasangriffs feststand. „Wir wissen heute, dass es eine verdeckte Aktion war, die von Erdoğans Leuten geplant wurde, um Obama über die rote Linie zu drücken“, wurde ein ehemaliger US-Geheimdienstmitarbeiter zitiert.
Hershs Bericht stößt auf Skepsis. „EA Worldview“, ein auf den Nahen Osten spezialisiertes Internetportal, betonte, dass der Bericht wichtige Faktoren außer Acht lasse. So seien bei dem Angriff vom August bis zu einem Dutzend Ziele mit Giftgasraketen angegriffen worden; unmittelbar nach dem Giftgaseinsatz seien Regierungstruppen gegen Rebellen in dem Gebiet vorgegangen, was auf eine Planung durch das Regime von Bashar al-Assad hindeute. Zwar nennt der UN-Bericht zu den Giftgasvorfällen keinen Urheber, aber Indizien deuten auf das Assad-Regime hin. So besitzt nur das Regime die infrage kommenden Raketen, die Rebellen haben diese nicht. Zudem untersuchten Analysten die Winkel der Flugbahn. Sie gehen davon aus, dass die Raketen von einem syrischen Armeestützpunkt abgefeuert wurden.
Hershs Informanten wollten möglicherweise die syrische Opposition in Misskredit bringen, sagen Kritiker. Die türkische Regierung äußerte sich nicht zu dem Bericht.
Erst vor zwei Wochen hatten Unbekannte auf YouTube den Mitschnitt einer Unterredung hoher türkischer Regierungsbeamter veröffentlicht, in der über die Möglichkeit gesprochen wurde, durch fingierte Gewaltaktionen eine türkische Intervention in Syrien auszulösen. Ankara sperrte daraufhin den Zugang zu YouTube, dementierte den Inhalt des Gespräches aber nicht. Offiziell unterstützt die Türkei im syrischen Bürgerkrieg die Gegner von Assad mit rein politischen Mitteln, um einen raschen Sturz und einen Übergang zur Demokratie zu ermöglichen. Die türkische Opposition will jedoch Beweise dafür haben, dass die türkischen Behörden radikal-sunnitischen Rebellenmilizen im Grenzgebiet zwischen den Nachbarländern freie Hand gewähren und auch Waffenlieferungen unterstützen.
Al-Qaida: Transit über Türkei
Erdoğans Kritiker warnen vor einer wachsenden Anarchie gleich vor der türkischen Haustür. Erst Ende März kritisierte Armenien in einer Sitzung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), dass aus der Türkei eingesickerte al-Qaida-Kämpfer im syrischen Kassab armenische Kirchen zerstört und die christliche Bevölkerung vertrieben hätten. Das türkische Außenamt hat das dementiert. (güs)
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/1587827/Turk…
Türkei soll Giftgasangriff in Syrien organisiert haben
Der Journalist Seymour Hersh behauptet unter Berufung auf Geheimdienstquellen, dass Ankara hinter der Giftgasattacke von al-Ghouta steckt. Damit habe die Türkei im Sommer ein militärisches Eingreifen der USA bezweckt.
I Die türkische Syrien-Politik gerät immer mehr ins Zwielicht. Kurz nach Bekanntwerden vertraulicher Diskussionen in der türkischen Führung über eine Intervention in Syrien erhebt der US-Journalist und Abu-Ghraib-Enthüller Seymour Hersh nun den Vorwurf, die Türkei habe im vorigen Jahr einen Giftgasangriff in Syrien organisiert, um ein Eingreifen der USA zu provozieren. Hershs These ist heftig umstritten.
Hersh, einer der renommiertesten investigativen Journalisten weltweit, berichtete in der „London Review of Books“ unter Berufung auf Geheimdienstquellen, die türkischen Behörden hätten mit Wissen von Premier Recep Tayyip Erdoğan Extremisten in Syrien bei der Herstellung von Giftgas geholfen. Nach dem Giftgasangriff in al-Ghouta nahe Damaskus am 21. August vergangenen Jahres hörten die US-Geheimdienste demnach Telefonate türkischer Regierungsmitglieder ab, die sich gegenseitig beglückwünschten. Der Westen lastet den Angriff vom August der syrischen Regierung an. US-Präsident Barack Obama, der einen Giftgaseinsatz als rote Linie für ein Eingreifen im Bürgerkrieg bezeichnet hatte, ließ damals Angriffspläne ausarbeiten. Doch dann sagte Obama den Angriff plötzlich ab – um den US-Kongress einzubinden, wie es offiziell hieß.
Raketen des Regimes
In Wirklichkeit soll die Attacke laut Hersh abgeblasen worden sein, weil die Türkei als Organisator des Giftgasangriffs feststand. „Wir wissen heute, dass es eine verdeckte Aktion war, die von Erdoğans Leuten geplant wurde, um Obama über die rote Linie zu drücken“, wurde ein ehemaliger US-Geheimdienstmitarbeiter zitiert.
Hershs Bericht stößt auf Skepsis. „EA Worldview“, ein auf den Nahen Osten spezialisiertes Internetportal, betonte, dass der Bericht wichtige Faktoren außer Acht lasse. So seien bei dem Angriff vom August bis zu einem Dutzend Ziele mit Giftgasraketen angegriffen worden; unmittelbar nach dem Giftgaseinsatz seien Regierungstruppen gegen Rebellen in dem Gebiet vorgegangen, was auf eine Planung durch das Regime von Bashar al-Assad hindeute. Zwar nennt der UN-Bericht zu den Giftgasvorfällen keinen Urheber, aber Indizien deuten auf das Assad-Regime hin. So besitzt nur das Regime die infrage kommenden Raketen, die Rebellen haben diese nicht. Zudem untersuchten Analysten die Winkel der Flugbahn. Sie gehen davon aus, dass die Raketen von einem syrischen Armeestützpunkt abgefeuert wurden.
Hershs Informanten wollten möglicherweise die syrische Opposition in Misskredit bringen, sagen Kritiker. Die türkische Regierung äußerte sich nicht zu dem Bericht.
Erst vor zwei Wochen hatten Unbekannte auf YouTube den Mitschnitt einer Unterredung hoher türkischer Regierungsbeamter veröffentlicht, in der über die Möglichkeit gesprochen wurde, durch fingierte Gewaltaktionen eine türkische Intervention in Syrien auszulösen. Ankara sperrte daraufhin den Zugang zu YouTube, dementierte den Inhalt des Gespräches aber nicht. Offiziell unterstützt die Türkei im syrischen Bürgerkrieg die Gegner von Assad mit rein politischen Mitteln, um einen raschen Sturz und einen Übergang zur Demokratie zu ermöglichen. Die türkische Opposition will jedoch Beweise dafür haben, dass die türkischen Behörden radikal-sunnitischen Rebellenmilizen im Grenzgebiet zwischen den Nachbarländern freie Hand gewähren und auch Waffenlieferungen unterstützen.
Al-Qaida: Transit über Türkei
Erdoğans Kritiker warnen vor einer wachsenden Anarchie gleich vor der türkischen Haustür. Erst Ende März kritisierte Armenien in einer Sitzung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), dass aus der Türkei eingesickerte al-Qaida-Kämpfer im syrischen Kassab armenische Kirchen zerstört und die christliche Bevölkerung vertrieben hätten. Das türkische Außenamt hat das dementiert. (güs)
Antwort auf Beitrag Nr.: 46.790.591 von superdaytrader am 09.04.14 09:03:04sollte an dem Vorwurf was dran sein, dann war das aber mit Sicherheit nicht
Erdoğan und noch weniger "die Türkei", die "dahinterstecken".
Das riecht verdächtig nach klassisch-perfider us-Strategie bei der Erdoğan die Rolle des Erfüllungsgehilfen verpasst wurde.
Erdoğan und noch weniger "die Türkei", die "dahinterstecken".
Das riecht verdächtig nach klassisch-perfider us-Strategie bei der Erdoğan die Rolle des Erfüllungsgehilfen verpasst wurde.
"mit Sicherheit nicht Erdogan"?
Entweder hast du noch tollere Geheimdienstkontakte (was nicht heißen soll, ich dächte, Hersh Behauptungen wären deswegen zutreffend),
oder dein Programm läuft ganz einfach:
1. Schuld sind immer die USA.
2. Sollten die USA nicht verantwortlich sein, sondern durchgeknallte Regimes, pardon, edle Weltverbesserer aus Syrien, Rußland, Iran, Venezuela, Türkei etc., tritt 1. in Kraft.
3. Außerdem war niemand auf dem Mond, weil der viel zu weit weg ist.
Andererseits: kann man so etwas wirklich kriminelle Schurkereien zutrauen?
http://www.youtube.com/watch?v=KbB4QZP0nVQ
Entweder hast du noch tollere Geheimdienstkontakte (was nicht heißen soll, ich dächte, Hersh Behauptungen wären deswegen zutreffend),
oder dein Programm läuft ganz einfach:
1. Schuld sind immer die USA.
2. Sollten die USA nicht verantwortlich sein, sondern durchgeknallte Regimes, pardon, edle Weltverbesserer aus Syrien, Rußland, Iran, Venezuela, Türkei etc., tritt 1. in Kraft.
3. Außerdem war niemand auf dem Mond, weil der viel zu weit weg ist.
Andererseits: kann man so etwas wirklich kriminelle Schurkereien zutrauen?
http://www.youtube.com/watch?v=KbB4QZP0nVQ
1. ja
2. korrekt, streiche "durchgeknallt"
3. natürlich waren die Amis auf dem Mond, sie wurde wieder fortgejagt.
2. korrekt, streiche "durchgeknallt"
3. natürlich waren die Amis auf dem Mond, sie wurde wieder fortgejagt.
#4
Danke für dein Eingeständnis.
Der gemeine Deutsche steht eben auf Zocht ond Ordnong, wie man lernen muß(te).
Wo käme man denn auch hin mit dieser Freiheit und so nem Zeugs?
Ich beneide dich, der du sicher längst im glücklichen Syrien, im lustigen Rußland oder gar im fröhlichen Iran zu weilen beliebst, deine Meinungs- und Redefreiheit genießend, während wir hier ums Leben fürchten müssen für jede Äußerung über die verschlagenen Machthaber.
Und für 3 ein Prosit auf den Kopp-Verlag.
Danke für dein Eingeständnis.
Der gemeine Deutsche steht eben auf Zocht ond Ordnong, wie man lernen muß(te).
Wo käme man denn auch hin mit dieser Freiheit und so nem Zeugs?
Ich beneide dich, der du sicher längst im glücklichen Syrien, im lustigen Rußland oder gar im fröhlichen Iran zu weilen beliebst, deine Meinungs- und Redefreiheit genießend, während wir hier ums Leben fürchten müssen für jede Äußerung über die verschlagenen Machthaber.
Und für 3 ein Prosit auf den Kopp-Verlag.
Antwort auf Beitrag Nr.: 46.790.591 von superdaytrader am 09.04.14 09:03:04http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-…
US-Journalist prangert Rolle der Türkei in Syrien an
Erdogan als Giftgas-Verschwörer? Deutscher Experte nennt Vorwürfe „überzeugend“
10.04.2014
Es ist ein ungeheuerlicher Vorwurf: Die türkische Regierung soll hinter dem Giftgasangriff stecken, der im August 2013 die Welt erschütterte – um einen Militäreinsatz in Syrien zu provozieren. Das behauptet US-Star Journalist Seymour Hersh. Ein deutscher Experte findet die Anschuldigungen „durchaus überzeugend“..."
US-Journalist prangert Rolle der Türkei in Syrien an
Erdogan als Giftgas-Verschwörer? Deutscher Experte nennt Vorwürfe „überzeugend“
10.04.2014
Es ist ein ungeheuerlicher Vorwurf: Die türkische Regierung soll hinter dem Giftgasangriff stecken, der im August 2013 die Welt erschütterte – um einen Militäreinsatz in Syrien zu provozieren. Das behauptet US-Star Journalist Seymour Hersh. Ein deutscher Experte findet die Anschuldigungen „durchaus überzeugend“..."
#2 & #4 :
Vielleicht klebt Erdogan nicht zuletzt deswegen so krampfhaft an seiner Führerschaft, weil dieses Dingens niemals ans Licht kommen soll?
Vielleicht klebt Erdogan nicht zuletzt deswegen so krampfhaft an seiner Führerschaft, weil dieses Dingens niemals ans Licht kommen soll?
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