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    Ascom, CESP, von Roll und andere "Junk" Anleihen ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.01.03 14:29:03 von
    neuester Beitrag 02.12.19 21:30:50 von
    Beiträge: 11.347
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      Avatar
      schrieb am 03.01.03 14:29:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mittlerweile gibt es ja für einige "Junk" bzw. "Schrott" Anleihen eigene Threads. Für die, die ohne eigene Threads sind ist dieser gedacht. Also z.B. Ascom, CESP, von Roll, Dt. Nickel usw. usw.

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 14:41:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      @optionskaktus,

      Du hattest in einem anderen Thread nach Negativmeinungen zu CESP bzw. deren Anleihe (611109) gefragt. Mir fällt ausser dem latenten Brasilienproblem und dem Anstieg der Verschuldung durch die Realschwäche in 2002 auch nichts weiteres ein (die zwei Punkte sind aber schon sehr wesentlich). Neben den anderen positiven Punkten (hoher Staatsanteil, wichtiger Sektor der Wirtschaft, Cashflow operativ halbwegs ok,..) ist mir noch aufgefallen, dass die Wasserkraftwerke, die CESP betreibt wohl von den hohen Erdölpreisen in doppelten Sinn profitieren dürften.
      A) Ändern sich die Gestehungskosten des Stroms aus Wasserkraft durch einen höheren Ölpreis nur gering. Die Gestehungskosten von Öl- oder anderen Kraftwerken relativ aber sehr deutlich.
      B) Wird der (teilregulierte) Strompreis über einen Inflationsindex mitbestimmt. Steigt der Ölpreis, der Real wirkt sich das positiv auf die in den folgenden Quartalen abzurechnenden Strompreise aus. Hierbei gibt es einen gewissen Verzögerungseffekt, der natürlich besonders positiv ist, wenn der Real$ fällt, die Abgabepreise aber noch steigen.
      A) und B) sollte man nicht überbewerten, aber ein Negativargument ist es auch nicht gerade.

      Für mich reduziert sich das CESP Risiko fast ausschliesslich auf das Brasilien- und R$-Risiko, bei gleichzeitig gegenüber den Staatsanleihen höheren Chancen.

      Grüsse K1

      Aktuell übrigens R$ 3,47
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 00:59:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      K1

      Danke für den Thread :)

      >>Für mich reduziert sich das CESP Risiko fast ausschliesslich auf das Brasilien- und R$-Risiko, bei gleichzeitig gegenüber den Staatsanleihen höheren Chancen.>>

      Mehr kann man auch nicht erwarten. Fällt der Staat, wird CESP sich schwerlich als Fels in der Brandung erweisen.

      Jetzt muß sich nur noch zeigen, ob die Anleihe ohne den optionskaktus auch steigt oder ob der solange kauft, bis sich seine eigenen Prognosen erfüllen :D

      Ich werde einen Teil meiner BNDES auch noch in die CESP tauschen.
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 14:20:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Witzige Ideen-zocker!
      Ich kauf fast immer ausserbörslich, kenne allerdings auch Leute,die über die Börse kaufen.
      Am Freitag ist der Kurs gestiegen, da hat keiner aus meinem Umfeld was gemacht.
      Der Bond ist der letzte mir bekannte, der richtig sexy ist.
      Gab auch schon Zeiten,da war der Bondmarkt total langweilig, deshalb _liebe Leut_ sollte man derartige Marktphasen voll auskosten, sonst ärgert man sich hinterher nur.
      Übrigens find ich die Pro Sieben auch ganz gut, hab mal zur Diversifikation was davon gekauft...

      Grüsse vomwinterlichen Bodensee
      optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 12:10:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Da wir uns ja hier im " Rotlichtviertel" des Bondmarktes befinden, möchte ich mal noch den Swisslog.Bond erwähnen. Scheint mirbei Kursen um die 60 sehr interessant zu sein.Werd mal anfangen ,den Petrobras-Coupon da zu investieren.
      Bald ist übrigens mal wieder die Ascomzahlung fällig.
      Überlege,ob mal hier nicht eine kleine Tradingposition eingehen sollte....

      Grüsse
      optionskaktus

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      Avatar
      schrieb am 06.01.03 23:14:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      @noch-n-zocker & optionskaktus

      Die CESP Aktie hat heute +12% gemacht und bei über 8 geschlossen. Das ist schon mal ein ganz gutes Zeichen. Der R$ bei 3,34. Bin mal gespannt wie lange diese kleine Rallye noch weitergeht, eigentlich müsste es ja mal zumindestens eine kleine technische Reaktion geben.

      @n-n-z Bei Deiner Dt. Nickel stehe ich vor einem Rätsel. Der Chart der Aktie bestätigt meine deutlich negative Einstellung zum Unternehmen. Dass die Anleihe sich trotzdem erholt ist schwer ungewöhnlich. Irgendjemand scheint da jeden Tag ein Paar 10k über die Börse zu kaufen. Stell mal die Charts von Aktie und Anleihe gegeneinander.

      Swisslog schaue ich mir demnächst noch mal an. Ich habe normalerweise ganz gerne ein wenig Cashflow von Anleihen, der ist bei 2,xx % Coupon natürlich nicht so berauschend.

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 23:42:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      Optionskaktus

      Bei Ascom und Swisslog hat’s ja heut mächtig gerappelt. Beide Bonds nahe ihrer Tiefstände.

      Wenn ich allerdings die Kennzahlen von Swisslog und vonRoll vergleiche, finde ich auf den ersten Blick trotzdem keinen Grund, weshalb diese beiden Bonds so unterschiedlich notieren. Hast Du zu Swisslog und zu den Anleihebedingungen nähere Informationen? Convertibles haben oftmals noch nachrangigen Charakter, wie ist das bei dem Swisslog-CV?

      Auch Ascom habe ich nicht sehr verfolgt. Der neue CEO hat bislang noch nicht verlauten lassen, wie es weitergehen soll, oder? Nennenswerte Desinvestitionen hat es auch nicht gegeben.

      Auch wenn der Kurs stark zu wünschen übrig lässt, so gefällt mir vonRoll von dem Swiss-Junk am besten, weil die wirklich an der Konsolidierung arbeiten und auch an die Obligationäre denken. Und der Cash-Flow war wenigstens im 1. Hj. 2002 noch positiv.
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 18:40:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Okay, man soll sich bei seinen Entscheidungen nicht von steuerlichen Überlegungen leiten lassen. Nachdem meine Idee, in Venezuela noch Stückzinsen für 2002 einzukaufen, sich als Flop erwiesen hat, habe ich die Dt. Nickel dann doch lieber schon heute verkauft und nicht bis zum 21.2 gewartet. Der Hype ist genauso unerklärlich wie der vorherige Absturz und die gegenläufige Entwicklung von Aktie und Bond ist auch nicht nachvollziehbar.
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 21:05:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      VDN hätte ich nach dem schönen Gewinn auch verkauft. War aber nicht dabei weil ich mich nicht getraut hab.
      Dafür kauf ich munter weiter CESP und URU....

      Bei Swisslog hab ich bisher wenig Infos, nur dass die Auftragseingänge die Erwartungen übertreffen sollen und sehr gut sein sollen, das sagen jedenfalls die Banken.
      Ob das DIng nachrangig ist, müsste man mal rausfinden.

      Grüsse vom Bodensee
      Optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 02:32:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Also den Verkauf der VDN Anleihe kann ich unter Chance/Risiko Aspekten beklatschen.

      Ein Grund, warum die CESP Aktie so abging ist der, dass höhere Strompreise (in der Gegend von 20%) im Gespräch sind. Das würde natürlich dem Unternehmen ordentlich helfen...

      Wenn man so auf den Chart des Real$ schaut, dann finde ich sieht das (6 Monate) wie ein schönes Doppeltop aus (das zweite auch noch ordentlich tiefer). Wär ja nicht schlecht für die Schuldentilgungen ...

      Problem bei Swisslog ist der ganze Goodwill. Bei den Auftragseingängen sieht es aber wie optionskaktus schreibt ganz gut aus. Lustig übrigens, dass der CEO von Swisslog zu Ascom gewechselt hat..

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 12:15:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wegen des Rangs der Swissloganleihe (#7 / #9):

      Aus dem Anleiheprospekt:

      "5. Status
      Die Obligationen und Coupons dieser Anleihe stellen direkte, ungesicherte, unbedingte und nicht nachrangige Verpflichtungen der
      Emittentin dar und stehen im gleichen Rang mit allen anderen bestehenden und zukünftigen ungesicherten und nicht nachrangi-gen
      Verbindlichkeiten der Emittentin.

      6. Negativklausel mit Ausnahmen
      Die Emittentin verpflichtet sich, solange Obligationen dieser Anleihe ausstehend sind, d.h. bis zu dem Zeitpunkt, an dem gemäss
      Ziffer 4 dieser Anleihebedingungen alle Beträge an Kapital und Zinsen zugunsten der Obligationäre und Couponsinhaber bezahlt
      worden sind, keine anderen Anleihen, Schuldverschreibungen, Notes oder ähnliche Schuldverpflichtungen mit Laufzeiten von
      mehr als zwölf Monaten mit einer besonderen Sicherheit auszustatten, ohne die Obligationen dieser Anleihe im Einvernehmen mit
      der CSFB mit gleichen oder nach Ansicht der CSFB gleichwertigen Sicherheiten zu versehen."

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 18:33:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      @optionskaktus & noch-n-zocker

      was haltet Ihr von der Augusta Wandelanleihe NeuerMarkt-Schrott oder doch interessant?

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 16:33:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Augusta,

      auf die Frage habe ich gewartet :)

      Nach der Verlängerung des Bankkredits sah es ganz gut aus. Aber ich werde nach wie vor die Finger vom NM lassen und mich auf Anleihen mit einer einigermaßen vernünftigen Liquidität und am besten auch noch einer außerbörslichen Kurspflege beschränken.

      Gegenfrage, was haltet ihr von der Infineon WA?
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 18:31:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      Für meinen Geschmack sind Staatsanleihen heikel genug,
      wem dort das Bonitätsrisiko nicht genügt, der kann ja auch noch in Währung spekulieren, z.B. Rand hat 2002 stark aufgewertet und ist hier noch nicht so stark diskutiert worden.
      Unternehmensanleihen sind prinzipiell wesentlich intransparenter als Staatstitel und extern nicht genau zu durchschauen.
      Ich erinnere nur mal an das Desaster bei Cable&Wireless,
      Stichwort "undisclosed rating triggers".
      Viele Fonds sind dadurch auf dem falschen Fuß erwischt worden, und da wollen ausgerechnet deutsche Privatanleger
      reüssieren?
      Avatar
      schrieb am 11.01.03 13:46:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Infineon WA:
      prinzipell interessant, aber nur ab € 50.000 handelbar
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 14:31:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich habe mir Augusta ein bisschen näher angesehen. Sieht für mich nach dem üblichen NM-Schrott aus. EK < 20%, 25% der Liquidität werden pro Jahr verbrannt, 30% der Bilanzsumme sind Goodwill. Bis 2001 war das Unternehmen wenigstens profitabel, aber jetzt geht`s ans Eingemachte. Und Schuld sind natürlich alle, nur nicht das Management. Unter dem Punkt Risiken findet man im Quartalsbericht nur Folgendes:
      Risiken
      Die AUGUSTA Technologie AG wird im Geschäftsfeld IT Systems die bereits im 2. Quartal 2002
      begonnenen Umstrukturierungs- und Kostenreduktionsmaßnahmen weiter fortführen. Erste Erfolge
      haben sich bereits mit der Konzentration auf bestehende Produktlinien und deren Ausbau
      eingestellt. Die AUGUSTA ist zuversichtlich, dass die begonnenen Maßnahmen bis Ende des
      Geschäftsjahres weiter erfolgreich umgesetzt werden können.

      Ein Management, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine Risiken erkennt sondern nur erste Erfolge sieht, leidet unter Realitätsverlust.
      Avatar
      schrieb am 13.01.03 18:28:20
      Beitrag Nr. 17 ()
      @noch-n-zocker,

      "sieht für mich nach dem üblichen NM-Schrott aus."
      ;-)

      "EK < 20%"
      Ja, ist mager.

      "25% der Liquidität werden pro Jahr verbrannt, "
      Das ist m.E. relativ. So schlecht ist der Cashflow nicht. Sind immerhin 10MioE Tilgungnen Finanzverbindlichkeiten enthalten.

      "30% der Bilanzsumme sind Goodwill."
      Das ist bei dem Geschäftsmodell wohl kaum zu vermeiden.

      Zum Punkt "Risiko erkennen" kann ich schwerlich was sagen. Mal weiter beobachten, ob im Q4 auch "die anderen" schuld waren.

      Was mich interessieren würde, wie die Banken (Führung DB &BayernHyp) da mit ihrem 46MioE Kredit plaziert sind.

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 13:11:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      #7
      >>Wenn ich allerdings die Kennzahlen von Swisslog und vonRoll vergleiche, finde ich auf den ersten Blick trotzdem keinen Grund, weshalb diese beiden Bonds so unterschiedlich notieren<<

      Bin ich nicht gut? :D

      Habt ihr euch schon Gedanken über Abstauberlimite bei SLOG gemacht? 31??
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 14:01:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      Bist echt gut n-zocker!
      Der Kurs fällt ohne Nachricht, vermutlich wird die bald kommen.....
      Wart erstmal ab was da so an Meldungen kommt. Zum Zocker ist 31 vielleicht nett, man wird sehen...

      Grüsse
      optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 14:27:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Swisslog peilt eine "Schwarze Null" an 20.01.03 07:45

      Die Swisslog Holding will im Geschäftsjahr 2003 eine "schwarze Null" als Ergebnis schreiben. Dies erklärte VR-Präsident Konrad Peter in einem Interview mit "Finanz und Wirtschaft" (Ausgabe 18.01.03).

      "Die Liquidität ist kein Thema. Wir benötigen keine zusätzliche Liquidität", erklärte Peter und betonte: "Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Swisslog und Jomed". Wie angekündigt, die Schulden bis Ende März 2003 um 50 Millionen Franken abzubauen, sei sicher ein sehr ehrgeiziges Ziel. "Mittelfristig wollen wir eine Eigenkapitalquote von deutlich über 20 Prozent erreichen."
      Man werde das Kostensparprogramm mit dem Ziel, die Kosten im Jahr 2003 um rund 40 Millionen Franken zu reduzieren, beschleunigen. "Das grösste Sparpotenzial sehen wir in besseren internen Strukturen und Abläufen", so Peter. Selbstverständlich würden auch weitere Massnahmen personeller Art geprüft. Näheres lasse sich dazu noch nicht sagen.

      Am 4. Februar werden die Schlüsselzahlen publiziert. Wegen der `Quiet
      period` könnten keine Aussagen zum Abschluss 2002 gemacht werden. Bekannt sei, dass Auftragseingang und -bestand nach neun Monaten deutlich gewachsen seien. "Wir sehen auch keine Abschwächung im Markt", so Peter.

      Hintergrund: Der Kurs von Swisslog hat in den vergangenen Tagen unter den Hiobsbotschaften von Jomed gelitten. Swisslog hatte vor einiger Zeit mit Änderungen bei der Praxis der Goodwill-Abschreibungen für Stirnrunzeln gesorgt. "Nach den Ereignissen um Jomed haben die ein Vertrauensproblem", sagte ein Händler.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 18:48:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      Bei von Roll geht die Entkonsolidierung weiter.

      Grüsse K1


      Media Release Sperrfrist 20.1.03/17.30

      Gesicherte Zukunft mit Ausbauplänen für die zwei Von Roll Druckguss Unternehmen in St. Gallen und Liberec (CZ)

      Durch das Engagement von einer Ostschweizer Unternehmergruppe und un-ter Einbindung des seit Jahren bewährten Managements ist es gelungen, die Leichtmetall Druckguss-Aktivitäten aus dem Von Roll Konzern herauszulösen und eine eigenständige Unternehmung zu schaffen. Damit wurden die Grund-steine gelegt für einen weiteren Ausbau der heutigen Aktivitäten und für die Sicherung der beiden Standorte in der Schweiz und Tschechien.

      Die heutige Von Roll Druckguss AG, St. Gallen, und Von Roll Alupress s.r.o, Liberec, welche bis anhin beide zum Konzernbereich Von Roll Infratec gehörten, werden durch eine Ostschweizer Unternehmergruppe und das heutige Management übernommen. Dieser Schritt sichert die 450 Arbeitsplätze in St. Gallen (250) und Liberec (200) und wurde möglich durch den Entschluss der Von Roll Gruppe, sich auf die Aktivitäten der Von Roll Isola zu konzentrieren und die Konzernbereiche Von Roll Inova und Von Roll Infratec zu verkaufen.

      Die aus dem Zusammenschluss der Druckguss AG und Alupress s.r.o neu entstandene und als DGS Druckguss Systeme AG (DGS) firmierte Unternehmung hat langjährige Beziehungen mit führenden Firmen im europäischen Fahrzeug- und Apparatebau. Bereits heute weist die DGS eine führende Marktposition in der sehr zukunftsträchtigen Leichtmetall Druckguss Industrie aus. Das Unternehmen profitiert von generellen Trends zu leichteren, energieeffizienteren und umweltfreundlicheren Produkten aus Aluminium oder Magnesium, vor allem im Bereich Fahrzeugbau. Durch die Verselbständigung erhält das Unternehmen die Möglichkeit, seine bisherige Position als Teile und Systemlieferant auszubauen. Das Ziel ist es den Kunden innovative und umfassende Dienstleistungen von der Produktidee bis zur Grossserie anzubieten und ihnen helfen, stärker zu werden.

      Die beiden Werke werden sich künftig noch vermehrt auf die Eigenproduktion (Druckguss als auch Bearbeitung) von Produkten aus Aluminium, Magnesium und Zink konzentrieren. Die DGS Druckguss Systeme AG, St. Gallen strebt einen weiteren Ausbau ihrer führenden Position als innovatives Unternehmen für neue Materialien, insbesondere im Bereich Magnesium, und in der Zerspahnungs- und Simulationstechnologie. Die DGS Druckguss Systeme s.r.o., Liberec arbeitet als Tochterwerk sehr eng mit der St. Galler Unternehmung zusammen und konzent-riert sich weiterhin auf den Bereich Aluminium. Beide Werke wollen die Leistungsfähigkeit im Interesse ihrer Kunden weiter ausbauen.

      Für die Kunden bleiben die Ansprechpartner und Abläufe die gleichen und die Mitarbeiter dürfen weiterhin auf ihre eingespielte Führungscrew zählen.

      Der neue Verwaltungsrat der DGS Druckguss Systeme AG wird sich aus den Herren Dr. Walter Locher (St. Gallen, Präsident), Ruedi Huber (Balgach), Alfred Lichtensteiger (Gaiserwald) sowie Carl Felix Stürm (Goldach), zusammensetzen. Die Geschäftsleitung besteht wie bis anhin aus den Herren A. Lichtensteiger (CEO), H.J. Rutz (Verkaufsleiter), A. Baldegger (CFO), M. Brühwiler (Geschäftsentwicklung) und G. Hochreutener (Betriebsleiter). Das Werk in Liberec wird auch wie bis anhin durch L. Pfohl weiter geführt.


      DGS, 20.1.03.
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 19:38:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      Voll Roll/2002 - Bruttoumsatz sinkt auf 1`220 (1`488) Mio CHF

      ZURICH (AWP) - Die Gruppe unter der Von Roll Holding AG hat im Geschäftsjahr 2002 einen Bruttoumsatz von devestitionsbereinigt 1`220 (2001: 1`488) Mio CHF erreicht. Der Bestellungseingang sank auf 1`257 (1`519) Mio CHF, teilte die Gruppe mit. Im zweiten Halbjahr habe sich die bereits im ersten Semester eingetretene Stabilisierung von Umsatz und Bestellungseingang auf einem tiefen Niveau fortgesetzt.

      fb/fp www.moneycab.ch
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 17:16:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Für Ascom wird es eng
      Abbau von 500 weiteren Stellen - Rückzug aus Powerline Communications

      wm. Die Ascom hat am Dienstagabend einen Abbau von weiteren 500 Stellen bis Ende März 2003 bekanntgegeben. Je die Hälfte davon entfällt auf das In- und das Ausland. In der Schweiz, wo zurzeit noch rund 2500 Personen beschäftigt werden, sind vorab die Standorte Bodenweid (Produktion, 70 Mitarbeiter), Gümligen (Transport Revenue, 40 Mitarbeiter) und Mägenwil betroffen, wo Powerline Communications angesiedelt ist. In diesem Bereich gehen 50 Stellen verloren. Es verbleiben in diesem Geschäftsfeld weniger als 10 Mitarbeiter, welche mehr oder weniger einen geordneten Rückzug aus dieser Technik (Stichwort Telefon und Daten über das Stromnetz) zu begleiten haben werden. Für Vertrieb, Industrialisierung und Produktion sucht man einen Lizenznehmer. Ascom wird Powerline Communications nur noch als Technologiefirma betreiben, die Technik aber nicht weiterentwickeln. Der faktische Ausstieg aus der Powerline Communications hat gewissermassen symbolischen Charakter: Was vor knapp vier Jahren als technischer Durchbruch der Öffentlichkeit vorgestellt worden ist, hat sich letztlich als kommerzieller Fehlschlag erwiesen.

      Eine weitere Finanzierung der Verluste bei Powerline liess sich nicht vertreten. Genauso dringend ist das Stopfen des Verlustloches bei Transport Revenue, dem einzigen der vier übrig gebliebenen Kernbereiche, der schon Mitte 2002 deutlich rote Zahlen geschrieben hatte. Die Ertragslage der übrigen drei Bereiche, Wireless Solutions, Security Solutions und Network Integration, hat sich gemäss einem Communiqué der Ascom gut entwickelt. Insgesamt sagt die Gruppe für das Jahr 2002 aber einen Reinverlust von 260 Mio. bis 290 Mio. Fr. voraus; im ersten Semester hatte der Fehlbetrag 100 Mio. Fr. betragen. Mit dem Verlust des zweiten Halbjahres wird sich das Eigenkapital (per Ende Juni 382 Mio. Fr.) nochmals deutlich verringern und möglicherweise unter das nominelle Aktienkapital von 225 Mio. Fr. sinken. Gleichwohl hält der Finanzchef auf Anfrage fest, dass angesichts der Fortschritte der Entschuldung - die Nettoverschuldung konnte im zweiten Semester von 416 Mio. auf rund 300 Mio. Fr. zurückgeführt werden - die Bilanzrelationen keinen Anlass zu unmittelbarer Besorgnis gäben. Auch sei die Liquidität momentan (über die Zukunft mochte er keine Angaben machen) gesichert. Doch es bleibt der beklemmende Eindruck, dass es für Ascom eng wird.
      Avatar
      schrieb am 31.01.03 17:20:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      K1

      Ist das alles schon eingepreist oder wirklich eine herbe Enttäuschung? Der Anleihekurs hat sich ja wieder bei 40 gefangen.


      Ascom: Stellenabbau - Öffentlichkeit ist schockiert


      Aktie unter Druck




      Erneut hat der Berner Telekommunikationskonzern Ascom die Öffentlichkeit mit der Ankündigung eines Abbaus von 500 Arbeitsplätzen schockiert. Der unerwartet hohe Jahresverlust von bis zu 290 Mio. Fr. sorgte auch an der Börse für Verunsicherung.


      Aktienkurs gefallen
      In den letzten zwei Jahren hatte der Konzern bereits rund 1400 Stellen abgebaut und mit Reorganisationen und Chefwechseln für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Der Wert der Ascom-Aktie sank in dieser Zeit von 130 Franken auf weniger als 4 Franken. Am Mittwoch gaben die Titel des Berner Technologiezulieferers zwischenzeitlich noch einmal um bis zu 11 Prozent nach, sie erholten sich dann aber wieder leicht. Die Finanzwelt war nur auf einen halb so grossen Konzernverlust gefasst gewesen.

      Weitere Verkäufe notwendig
      Die Bank Vontobel schätzt, dass für das Überleben von Ascom weitere Verkäufe von Unternehmensteilen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, wohl zwingend seien. Nur so könne es Ascom im schwierigen Umfeld gelingen, den «Cash drain» zu stoppen. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) warnt, Ascom bewege sich trotz des Schuldenabbaus auf «dünnen Liquiditätspfaden». Ausserdem habe der Konzern seit der Ablösung von Konzernchef Urs Fischer durch Verwaltungsratspräsident Juhani Anttila ein Strategievakuum. Die Gewerkschaften werfen der Ascom vor, die «stufenweise Demontage der Firma» sei auch durch die Konzeptlosigkeit der Ascom-Führungsetage verursacht worden. Man erwarte nun von der Firmenleitung Konzepte zur Gesundung sowie vertrauensbildende Massnahmen.

      Bern am meisten betroffen
      Gemäss der Bank Vontobel führt der geplante Abbau von 500 Arbeitsplätzen zu Kosteneinsparungen von 20 Mio. Fr. im laufenden und von 40 Mio. Fr. im kommenden Jahr. Betroffen sind vor allem die Bereiche Produktion in Bodenweid BE, Transport Revenue in Gümligen BE sowie Powerline Communications in Mägenwil AG. Damit trifft der Stellenabbau vor allem den Kanton Bern hart. Von den 250 Stellen entfallen 110 auf den Kanton. Die Ascom-Gruppe beschäftigt dort rund 1450 Personen und ist damit eine wichtige Arbeitgeberin.

      Offensichtliche Krise
      Für den Gemeindepräsidenten von Muri bei Bern, Peter Niederhäuser, war es seit längerer Zeit offensichtlich, dass Ascom in einer schwierigen Phase steckt. Am Standort Gümligen, der zu Muri gehört, werden 40 von 200 bestehenden Stellen gestrichen. Es bleibe die Hoffnung auf einen Turnaround, sagte Niederhäuser gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Auch der Regierungsrat des Kantons Bern hofft, dass die eingeleiteten Massnahmen dazu beitragen, die Zukunft der Ascom-Gruppe zu sichern. Der Wirtschaftskoordinator der Stadt und Region Bern, Dres von Weissenfluh, bedauert, dass eines der Flaggschiffe der Berner Wirtschaft zur Zeit die Folgen des schwierig gewordenen Marktes mit aller Härte zu spüren bekomme. Es gebe allerdings nur wenig, was die Stadt tun könne. Zur Zeit helfe sie mit, Liegenschaften, die von der Ascom nicht mehr benötigt würden, weiter zu vermieten. Das sei natürlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein. (sda/bgu)
      Avatar
      schrieb am 01.02.03 11:47:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Ascom Aktie hat ja Von ROLL bald eingeholt...
      Kennt eigentlich jemand die WKN von diesem ominösen JOMED Bond( WA). Nach den Bilanzmanipulationen wurde gemäss Anleihebedingungen dieser ja sofort fällig gestellt worauf hin die Gesellschaft Gläubigerschutz beantragt hat.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 16:20:41
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Augusta WA ist mir seit eben viel sympathischer :)

      Heute Mittag wollte da einer unbedingt raus, so daß ich mich mangels besserer Ideen zum Kauf durchgerungen habe. Und nur zwei Stunden später will da einer unbedingt rein, so dass ich trotz immer noch fehlender besserer Ideen 6 % höher wieder verkaufen konnte. Soviel wie heute geht sonst in dem Teil nicht in einer Woche um.
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 09:25:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      #24 noch-n-zocker

      das dürfte der Kursrückgang von 50 auf 40 seit einigen Wochen gewesen sein. So richig überraschend kann das bei dem TK Umfeld aber eigentlich nicht gewesen sein.

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 12:37:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wenn es in dem Tempo weitergeht, dann könnte Swisslog (SLO00) interessant werden (aktuell 44).

      Grüsse K1
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 13:18:23
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wo wird nach Deiner Einschätzung ne Ascom interessant? Für SLOG hatte ich schon mal die 31 als Limit ins Auge gefaßt, allerdings würde ich nur kaufen, wenn ich meine von Roll zur Hälfte 1:1 tauschen könnte. Der Bond bewegt sich aber überhaupt nicht :(
      Avatar
      schrieb am 07.02.03 17:04:46
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zu meiner Überraschung ist die Augusta-WA keine Finanzinnovation gewesen. Da ärger ich mich schon fast, dass ich die nicht doch über den 21.2 hinaus gehalten habe. Aber vielleicht kommt ja noch mal so ne Zwangsliquidation. Bei diesen Aktienmärkten nicht ganz unwahrscheinlich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.03 18:40:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      Gibt es eine aktuelle Einschätzung zur 9,75% CESP -611 109-?
      Wie ist WKN oder Reuters-Kürzel der CESP Aktie?
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 02:42:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      S&P has placed the B+ rating of CESP on Credit Watch
      Negative (from negative outlook) citing concerns that the company may not be able to sell its surplus (so called free energy) and hence could reduce cash flow. This is a concern for CESP (like many other generators) as they seek to sell their free energy as 25% of the regulated `initial contracts` run off in 2003. The company are in negotiations with the distributors (the principal
      customers) and S&P states that the "CreditWatch will be resolved as soon as negotiations with potential customers are concluded, probably by mid-February". If these negotiations are successfully concluded the agency will affirm the B+ rating however, if not then "...the ratings could be lowered by one or two notches".

      The main problem is that there is a put option in may on a USD 150 mio bond, which is surely going to be exercixed, so that the company will need to find alternative refinancing.

      Still, seems like a good bet to me !

      CESP4.SA is the share ID.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 12:32:50
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo zusammen!

      Wer Lust hat,auf einfache Art und Weise kurzfristig eine atomare Rendite zu erzielen, der sollte sich mal den Ahold- Bond anschauen: CV 1998- 30.09.03. in NLG Gehandelt an Euronext. steht gerade 82-83. Kann soviel manipuliert sein , wie es will, aber diese LAufzeit ist der Knaller!




      Grüsse
      optionskaktus::lick: :lick: :lick: :lick: :lick: :lick:
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:14:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich hab zwar auch hingeschaut, zur gleichen Zeit waren die Dinger außerbörslich sogar 80B.

      Aber in der Kürze der Zeit konnte ich nicht klären, ob die WA nachrangig ist. Die 05er WA ist sogar auf 57 runtergeknallt. Ahold erinnert auf den ersten Blick fatal an Worldcom, deswegen haben alle die Hosen voll.

      Gut möglich, dass morgen ein ordentlicher Rebound erfolgt, ist aber pure Spekulation. Mit Sicherheit wird innerhalb der nächsten Tage das Rating auf BB fallen.

      Interessant ist es immer wieder, die unterschiedlichen Reaktionszeiten bei Aktien und Bonds zu verfolgen. Während die Aktie vom Low bereits wieder 25% im Plus ist, steht die einzige in D gehandelte Anleihe (649375) sogar unter Tagestief.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:24:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      "Mit Sicherheit wird innerhalb der nächsten Tage das Rating auf BB fallen."

      Ist gerade schon passiert..
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:53:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      London (vwd) - Standard & Poor`s (S&P) hat das Kreditrating der Ahold NV Zaandam, auf "BB+/B" von "BBB/A-2" zurückgestuft. Zugleich sei das Langfristrating auf die Beobachtungsliste mit negativer Implikation gesetzt worden, teilte die Ratingagentur am Montag mit. Grund für diese Schritte seien das schwache Finanzprofil des Unternehmens und die Unsicherheiten hinsichtlich der Liquidität. Zuvor hatte Ahold angekündigt, die Ergebnisse der Jahre 2001 und 2002 voraussichtlich um mehr als 500 Mio USD nach unten revidieren zu müssen. Wegen der Unregelmäßigkeiten in der Bilanz waren zudem CEO Cees van der Hoeven und der CFO Michael Meurs zurückgetreten.
      vwd/12/24.2.2003/sap/jhe

      24.02.2003, 13:12
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 14:07:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wisst Ihr, ob die 2012er Ahold Finance (USA) eine Garantie der Ahold hat ? Steht bei 55 - das scheint mir günstig.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 16:03:26
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wohl dem, der bei 55 gekauft hat :)

      Ich hab die 08 gut erwischt, bin aber (wie immer :( ) viel zu früh wieder raus gegangen. Da ich keine Realtime-Kurse von Amsterdam habe, hab ich nur den 08er verfolgt und die Vola in dem Teil war irre.

      Zu Ahold Finance weiß ich nichts, ich würde mich auch nicht trauen, eine längerfristige Anlage in Ahold zu tätigen. Für Daytrades ist der Wert gut, weil ziemlich liquide.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 16:08:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      @n-n-z

      für die 55 bei der 12er war meine Bank leider zu lahm -würg- Ist übrigens von Ahold garantiert. Ich habe ein wenig der 08er bei knapp über 70 erwischt und halte sie noch. Die Vola bei den Ahold Anleihen und die Spreaddifferenzen zwischen den einzelnen Anleihen war wirklich extrem hoch.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 16:59:02
      Beitrag Nr. 40 ()
      Es geht m.E. bei den Anleihekursen weniger um Spreads als vielmehr um die Frage, ob Ahold überhaupt noch zurückzahlen kann, vergleichbar Rußland 1998/1999.
      Deswegen sind m.E. bei gleichem Risiko die Anleihen mit dme tiefsten Kurs die attraktivsten, wenn man denn überhaupt in Ahold-Titeln spekulieren will.
      Daytrader brauchen natürlich stattdessen die liquidesten.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 17:41:17
      Beitrag Nr. 41 ()
      Habe vor , die Ahold 03 vorläufig zu behalten. ISt eine ähnliche Spekulation wie bei AC damals. Man müsste mal den CASH Bestand herausfinden. Länger laufende Ahold Titel höchstens zum Traden.
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 00:14:31
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das weiß der Restvorstand vermutlich selbst nicht.
      Ich befürchte diverse rating triggers und Prozesse von US-Anlegern, was bekanntlich sehr teuer wird.
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 13:51:37
      Beitrag Nr. 43 ()
      Bei Ahold geht die Achterbahnfahrt weiter. Ich hab die 08 zurückgekauft, hoffentlich gilt nicht die alte Weisheit "Gier frißt Hirn".

      Heute ist die letzte Gelegenheit, bei CESP noch fiktive Quellensteuern einzusammeln. In Anbetracht der von K1 in #2 schon erwähnten relativen Vorteile von CESPs Energie aus Wasserkraft gegenüber fossilen Energieträgern ist es mir ein Rätsel, wieso die ihre überschüssige Energie nicht loswerden. Eigentlich müßte es doch ein Vorteil sein, wenn man in diesem Umfeld die Lieferverträge neu verhandeln kann. Warten wir`s ab.

      Die kurzen BNDES sind jedenfalls in den letzten Tagen gut gelaufen und nächste Woche wird die Brasilien 03 fällig. Ein Teil dieses Geldes fließt dann hoffentlich in die CESP.
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 09:22:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      Von Roll:

      Press Release

      Von Roll Inova – zwei Grossaufträge für den Bau von Abfallbehandlungsanlagen in Schweden und in den Niederlanden

      Zürich 26.2.03/ Von Roll Inova erhielt gleich zwei Grossaufträge für den Bau einer Abfallbehandlungsanlage, resp. für die Erweiterung einer bestehenden Anlage:
      Aus Uppsala, Schweden erhielt sie den Auftrag für den Neubau einer thermischen Abfallbehandlungsanlage, der Vattenfall Värme Uppsala AB.
      Aus Alkmaar, Niederlande, wurde sie mit dem Auftrag betraut, die bestehende Anlage mit einer vierten Abfallbehandlungslinie zu erweitern. Das Auftragsvolumen für beide Aufträge beläuft sich auf rund 150 Mio. Euro.

      ...

      ------------

      Scheint ein ganz netter Aufrag für die Sparte (Umsatz 2001 des Bereiches Inova 200Mio€) zu sein.

      -------------

      Bei Ahold geht die Berg- und Talfahrt weiter...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 10:03:42
      Beitrag Nr. 45 ()
      @n-n-z & optionskaktus

      die 03er Wandelanleihe von Ahold ist nachrangig (im GB 01 ist eine ganz gute Aufstellung). Der Punkt ist: Wenn Ahold -aus welchem Grund auch immer- Insolvenz anmeldet, dann ist die Anleihe (fast) nichts mehr wert. Auf der anderen Seite ist die Restlaufzeit bis Sept.03 extrem kurz und Kurse um mittlerweile 74 sind schon recht verlockend.

      Die Szenarien, die ich mir vorstellen könnte:
      a) Es ist etwas oberfaul bei Ahold (ähnl. Worldcom), dann wäre die 03er WA gefährdet, denn das würde dann sicher kein halbes Jahr bis zur Insolvenz dauern. Eintrittswahrscheinlichkeit m.E. nicht ganz so hoch, da die Umsätze und Erträge nicht so leicht zu manipulieren sein dürften wie bei Wcom.

      b) Es ist "nur" wenig faul, dann gibt es eine muddle through Phase, das wäre dann gut für die 03er WA - und relativ weniger gut für die langfristigen Ahold Anleihen.

      Meinungen ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 11:52:49
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo K1,

      also ich komm jetzt nicht so ganz mit.
      Es gibt 2 ! mir bekannte Bonds, die in 03 fällig werden.
      Die eine ist die 3% er WA bis 30.09.03 von der ich nichts von Nachrangigkeit bisher gefunden habe. Die steht jetzt um die 75% . Der andere Titel ist eine 6.75% Anleihe bis Ende August, Kurs derzeit um 86% !!! Die ist als subordinated ausgewiesen. Ist ein bissle verückt-oder?

      Denke, dass kurzfristig die Banken Geld einschiessen, und dass langfristig das Geld wieder rausgezogen wird, es droht eine Zerschlagung, wobei die Einzelteile sicherlich mehr wert sind, als die Schulden. Die Schwäche heute( besonders in der 03er übrigens!) führe ich auf die Ratingherabstufung zurück, die viele Fonds dazu zwingt, zu jedem Preis zu verkaufen.
      Durch den neuen Kredit über 3.1 mrd eur sollte die Liquidität gesichtert sein für 03.Es existiert allerdings eine Put- Option die Ahold bei einer Übernahme einer Kette eingegangen ist,da werden rund 1.8 mrd fällig, weiss aber nicht, wann das sein wird.

      Ich halte die 03 er bei 74 für einen klaren Kauf. Hab wie bei ABB halt zu früh angefangen zu kaufen, nämlich schon gestern zu rund 83 :-(((
      Lassen wir die Manipulationen nicht 500 mio sein, sondern das dreifache, wäre für Ahold nicht existenzbedrohend- meiner Meinung nach. Die Grossaktionäre könnten zur NOt auch eine KE durchführen...
      Die langen Titel würde ich allerdings meiden.
      Was meint Ihr?

      Grüsse
      Optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 12:26:29
      Beitrag Nr. 47 ()
      optionskaktus,

      Geschäftsbericht Ahold 2001 Seite 55/56 - die beidern Anleihen sind subordinated (also auch die WKN 175842).

      Bin aus der 649375 erst mal mit einem kleinen Tradinggewinn (nachgekauft heute morgen) raus. Mir fehlt im Moment die rechte Idee, daher schaue ich erst Mal zu.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 20:15:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      optionskaktus

      Der Bankkredit ist an die Auflage gebunden, dass Ahold bis Ende Mai geprüfte und bestätigte Konten vorlegt. Wenn die sich nur um ein paar hundert Mio. "verrechnet" haben, sollte es keine Liquiditätsprobleme geben. Falls ein Betrug a la Worldcom vorliegt, ist die 03er WA Altpapier.

      Bin gerade erst von ner Dienstreise zurück, gut, dass ich die Eröffnung heute nicht gesehen hab.
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 20:59:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      Aufgepaßt!
      Der 2003 fällige Wandler ist laut "Finanz und Wirtschaft" von heute ein "soft mandatory convertible".
      Das heißt, die Tilgung kann auf Wunsch des Schuldners zum Teil in Aktien erfolgen.
      Viel Spaß.
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 08:58:14
      Beitrag Nr. 50 ()
      Also nach einer Studie des Bankhauses Schilling hat diese WA eben gerade nicht diese perfide Klausel!
      Im übrigen wäre auch die Volatilität des Titels bei einer derartigen Bestimmung wesentlich höher.
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 10:14:49
      Beitrag Nr. 51 ()
      Auch Banken können sich irren.
      Der FuW-Artikel stand in der Wandlerkolumne,
      also von Spezialisten.
      Mich betrifft er aber nur als interessierten Zuschauer.
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 11:46:50
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hab alle mir zur Verfügung stehenden Resourcen genutzt, um die Wandlungsbedingungen genaustens zu überprüfen.Meld mich,sobald Infos verfügbar.

      Kauf bis dorthin nur noch die 6,75% er 03
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 13:32:41
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hab meine Ahold heute auch wieder glatt gestellt. Für ne warme Mahlzeit reicht der Gewinn :)

      Ich versuch rauszukriegen, was es mit den WA auf sich hat.

      Bei von Roll bin ich total enttäuscht, wieso reagiert der Bond auf keine gute Nachricht :confused:

      Und die CESP geben ihre ganze Outperformance zu den Govvies wieder her, während die BNDES wie am Schnürchen weiterlaufen.

      Auch wenn`s mit der Langfristanlage nicht so klappt, traden kann man an diesen chaotischen Märkten so gut wie noch nie. Hab mir heute von den Gewinnen ein neues Auto bestellt und werde die Kiste zu Ehren des Mannes, dem wir das Chaos zu verdanken haben, "Schorsch" nennen :)

      Schönes Wochenende :)
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 18:33:37
      Beitrag Nr. 54 ()
      Ahold bekommt neue Kredite! Deshalb gehen die Bonds hoch!
      Ist ein klarer Kauf für mich, auch noch bei 84,5 für die Sept. bzw. 88 für die august 03.
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 14:42:59
      Beitrag Nr. 55 ()
      ZURICH (AWP/sda) - Der Logistik-Konzern Swisslog ist letztes Jahr von den
      roten in die tiefroten Zahlen gerutscht. Nun will sich der neue Geschäftsführer
      auf zwei Bereiche beschränken. Mehrere Töchter stehen zum Verkauf. Ein
      Stellenabbau ist nicht ausgeschlossen.

      «Für Swisslog war 2002 ein schlechtes Jahr. Das Resultat ist mehr als
      enttäuschend», sagte Verwaltungsratspräsident Konrad Peter am Dienstag an der
      Bilanzmedienkonferenz in Zürich. Der Konzern musste einen Verlust von 47,8 Mio
      CHF hinnehmen, nachdem er bereits im Vorjahr einen Fehlbetrag von 27 Mio CHF
      ausgewiesen hatte.

      Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war mit -13,6 Mio CHF rot
      gefärbt nach einem Betriebsgewinn von 5 Mio CHF im Jahr 2001. Insbesondere die
      Sparten Materialfluss-Systeme und die im Dezember verkaufte Farblogistik hätten
      einen Ertragseinbruch erlitten, sagte Peter.

      Zudem habe Swisslog sein Ziel deutlich verfehlt, die Schulden um rund 100
      Mio CHF abzubauen. Der Schuldenberg konnte lediglich um 13,9 Mio CHF auf 288,9
      Mio CHF verkleinert werden, weil die Veräusserung der Farblogistik nur zum Teil
      mit Bargeld bezahlt wurde und der Verkauf von Immobilien sich verzögerte.

      Allerdings habe es im letzten Jahr auch Lichtblicke gegeben, sagte Peter.
      Der Umsatz stieg, wie bereits früher bekannt gegeben, um 1 Prozent auf 948,6 Mio
      CHF. Auch der Auftragsbestand legte zu (+5,1 Prozent). Die Bereiche
      Logistiklösungen und Supply Chain Software hätten sich positiv entwickelt.

      Um aus der Krise zu kommen, will der neue Geschäftsführer Remo Brunschwiler
      radikal mit der Ära seines Vorgängers Juhani Anttila brechen, der an die Spitze
      der krisengeschüttelten Ascom wechselte. Swisslog wollte im breiten Supply
      Chain-Feld zuvieles anbieten und habe sich dabei übernommen, sagte Brunschwiler,
      der erst seit zwei Tagen offiziell im Amt ist.

      Dabei sei die strategische Richtung verloren gegangen. Heute sei Swisslog
      eine Ansammlung kleinerer Firmen. Das Management sei viel zu kompliziert und die
      Kosten zu hoch, sagte Brunschwiler. Zudem sei die Bilanz ungesund. Die Situation
      für Swisslog sei kritisch.

      Nun will sich Brunschwiler auf zwei neugeschaffene Kernbereiche Warenhaus &
      Distribution sowie Spitallogistik beschränken, in denen Swisslog gute
      Marktpositionen habe. Für die Sparten Materialfluss- und Roboter-Systeme würden
      neue Besitzer gesucht.

      Nach den Verkäufen werde die Zahl der Mitarbeiter von rund 3400 auf 2500
      sinken, sagte Brunschwiler. Der Umsatz dürfte um 20 bis 25 Prozent zurückgehen.

      Zudem werde das Sparprogramm des letzten Jahres verstärkt. «Ein zusätzlicher
      Personalabbau bei Swisslog ist nicht auszuschliessen», sagte Brunschwiler. Wenn
      es dazu kommen sollte, wäre allerdings nicht primär die Schweiz betroffen. Bis
      spätestens zur Generalversammlung am 14. Mai würden genaue Pläne über die
      einzelnen Massnahmen vorgelegt.

      Allerdings warnte Brunschwiler davor, schnelle Verbesserungen zu erwarten:
      «2003 wird für uns erneut hart. Es wird bis 2004 dauern, bis sich unsere
      Optimierungsprogramme und der Konzentrationsprozess voll im Geschäftsergebnis
      und in der Bilanz niederschlagen.»


      uh
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 14:43:27
      Beitrag Nr. 56 ()
      Was haltet Ihr denn aktuell von Swisslog und Ascom ?
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 15:31:33
      Beitrag Nr. 57 ()
      Und es heißt wieder "Fasten Seat Belts" bei Ahold. Angeblich ist eine 2 Mrd. Kreditlinie für`s erste eingefroren. Unter 70 schau ich wieder hin.

      Zu Ascom und Swisslog fällt mir nach wie vor nix ein. Ich sehe nicht, wieso die teurer sein sollten als von Roll. Und ich hab schon genug illiquides Zeugs im Depot.
      Avatar
      schrieb am 05.03.03 21:46:27
      Beitrag Nr. 58 ()
      Kredit wurde bewilligt,Dividende fürs Q4 gestrichen. Bondkurse also wieder rauf.:lick: :lick:
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 17:34:24
      Beitrag Nr. 59 ()
      noch-n-zocker

      " Zu Ascom und Swisslog fällt mir nach wie vor nix ein. Ich sehe nicht, wieso die teurer sein sollten als von Roll. Und ich hab schon genug illiquides Zeugs im Depot."

      Ich habe schon eine ganze Menge von der von Roll Anleihe, daher suche ich was zur weiteren Diversifikation. Sind beide in anderen Branchen und haben unterschiedliche Schuldenstrukturen. Daher mein Interesse.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 06.03.03 23:43:43
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ach so. Ich dachte, Du wärst nur bei Ascom dabei.


      Eine gute Nachricht für den Optionskaktus. Hast wieder alles richtig gemacht, die AHOLD-Wandelanleihen haben keine mandatory-Komponente. Sagt jedenfalls die UBS und die Jungs da halte ich für zuverlässig.
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 00:39:31
      Beitrag Nr. 61 ()
      noch-n-zocker

      #60 (Ahold WA): Wenn ich Ahold wäre würde ich sehr wohl in Aktien zurückzahlen (ist zwar nur rd. 15%, aber "Kleinvieh" macht auch Mist). Vielleicht lese ich den Prospekt auch nur falsch, aber dann hätte ich gerne eine stichhaltige Begründung, wie die UBS Jungs und Mädels darauf kommen, dass Ahold auf diesen Teil verzichtet ?

      Diese Teilrückzahlung in Aktien wäre ja auch nicht unbedingt zum Schaden der WA Gläubiger, da dies zu Marktkursen erfolgen würde.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 01:20:22
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ich würde sogar eine Aktienrückzahlung in der genannten Grössenordnung bevorzugen und wisst Ihr auch wieso?:lick:
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 01:21:29
      Beitrag Nr. 63 ()
      Würde mich übrigens auch interessieren, wie UBS dazu kommt....
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 13:15:59
      Beitrag Nr. 64 ()
      Keine Ahnung, vielleicht hat er dem keine wirtschaftliche Bedeutung beigemessen, weil die Aktien zu Marktkursen angedient werden und nicht zu einem schon feststehenden Kurs.

      Wie auch immer, ich hab gestern vor dem Finanzgericht eine üble Pleite erlebt, meine Stimmung ist auf dem Nullpunkt und ich habe eine heftige Aversion gegen alles, was mit juristischen Spitzfindigkeiten zu tun hat.

      Ich hab dieses Jahr bereits 10% Gewinn auf den Depotwert realisiert, im Bestand halten sich unrealisierte Gewinne und Verluste in etwa die Waage und die laufende Verzinsung ist trotz eines hohen Kasseanteils und der non-Performer nicht schlecht.

      In Anbetracht des hoffentlich schönen Frühlingswetters und der geopolitischen Unsicherheiten werde ich eine Auszeit von den Junk-Bonds nehmen. Viel Erfolg und immer schön das Kleingedruckte lesen :)
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 13:43:22
      Beitrag Nr. 65 ()
      Dann mal viel Spass bei Deiner Auszeit! Und ich hoffe doch, Dich bald wieder im kleinen Kreis hier begrüssen zu dürfen:) :) :) :)

      Mich selbst fasziniert der Corporate Bond Markt ungemein, vorallem diese Zeiten, die wir im Moment erleben, sind sehr interessant und bieten grosse Chancen, die in einer Hochkonjunktur viel seltener sind. Deshalb kommt für mich eine Auszeit natürlich nicht in Betracht.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 09:18:18
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hmm...

      von 50 auf 69 reicht mir, da sollte man vielleicht Gewinne mitnehmen und von der Auslinie zuschauen. Bin halt ein Schisser ;-)

      Grüße K1

      03/10 18:19
      Brazil`s Cesp Hires J.P. Morgan to Help Reduce $3.6 Bln Debt
      By Elzio Barreto

      Sao Paulo, March 10 (Bloomberg) -- Cia. Energetica de Sao Paulo, Brazil`s third-largest power generator, hired J.P. Morgan Chase & Co. to help the state-controlled utility narrow its losses and manage 12.5 billion reais ($3.57 billion) debt.

      Cesp, as the Sao Paulo state-controlled generator is called, hired J.P. Morgan as a financial adviser to ``improve its financial performance,`` the company said in a statement to the Sao Paulo stock exchange. The utility posted losses in eight of the last 10 quarters, as financing costs on its in debt soared.

      The power generator is facing rising costs on its debt, 83 percent linked to foreign currencies, at the same time an oversupply of energy in Brazil is reducing the price of electricity sold in the wholesale energy market. Brazilian utilities such as Cesp and Eletropaulo Metropolitana SA are struggling to keep up debt payments because electricity rates are rising more slowly pace than their debts payments.

      ``The company is insolvent right now,`` said F. Rowe Michels, a utilities analyst with Bear, Stearns & Co. in New York. ``They can`t service their debt at the current exchange rate. Cesp is in the worst shape of all utilities in Brazil right now.``

      Cesp`s Chief Financial Officer Vicente Okazaki declined comment on the company`s plan and reasons for hiring J.P. Morgan. Henrique Alvares, vice president of capital markets at J.P. Morgan, said the bank wouldn`t comment beyond the statement sent by Cesp.

      Cesp shares lost 41 centavos, or 6.4 percent, to close at 6 reais in Sao Paulo. The shares fell 16 percent this year, compared with a 8.5 percent decline in the benchmark Bovespa index.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 09:52:17
      Beitrag Nr. 67 ()
      Zusatz: Der Anstieg der CESP Anleihe in der letzten Zeit war schon recht konstant und gleichmäßig, sodass man fast das Gefühl bekommen konnte, dass systematisch aufgekauft bzw. zurückgekauft wurde. Also das anheuern von JPM muss nicht unbedingt nur negativ gesehen werden. Egal was dahinter steckt ist mir das aber bei derzeitigen Kursen das Risiko nicht wert.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 12:05:26
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hallo K1
      Da die Zinsen der Bonds ja nun erstmal bezahlt sind, gehe ich davon aus, dass kurzfristig keine KOnkursgefahr droht. Brasilianische Titel laufen ja ganz gut, wieso also soll in einem verbesserten Umfeld keine Umschuldung gelingen...Ist aber extrem spekulativ, bin mir dessen schon klar, ich halte meine Position mal vorläufig, kaufe aber nichts dazu.

      Nun aber zu einem Bond, den wir noch nie hier diskutiert haben. Es geht um den nachrangigen SAS Bond in chf mit 3.625 Coupon. Im Moment 25-28. Den habe ich schon ewig auf meiner watchlist, war mir aber immer zu teuer bisher. Nun ist er deutlich runtergekommen und ich überlege mir, ob ein Kursniveau von ca 20 nicht attraktiv wäre.Da ich deine Einstellung zu nachrangigen Titeln kenne, wollte ich dich mal nur zu deiner Meinung über diesen Schuldner fragen.

      Grüsse
      optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 15:40:33
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hallo K1,
      hasst Du zufaellig die Moeglichkeit die Anleihebedingungen zu folgendem Bond reinzustellen:
      WKN: 230514

      Bezeichnung: international bank rec. Dev. Eo-zero mtn

      Kupon: 0,000
      Laufzeit: 3,4,2028
      Währung: eur
      Besondere: sinking fund callable
      Insbesondere wuerde mich interessieren um welchen Tilgungsfonds es sich handelt.
      Danke Tofu
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 19:03:38
      Beitrag Nr. 70 ()
      Corus-Bonds gibt es heute zu 55%.
      Viel Spaß beim Zocken..
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 21:25:50
      Beitrag Nr. 71 ()
      @tofu1

      kann Dir da leider auch nichts näheres sagen.


      @optionskaktus

      SAS schaue ich mir noch Mal an (hatten wir bei der alten AirCan Spekulation schon mal).


      @redbull

      kannst Du Dein Posting #70 ein wenig ausführen ?

      Zu Corus übrigens noch die Meldung:

      Moody`s may cut Corus Group Ba2 senior debt ratings
      Tuesday March 11, 2:57 pm ET

      (The following statement was released by the ratings agency) Approximately EURO 690 Million Debt Securities Affected

      NEW YORK, March 11 - Moody`s Investors Service (News - Websites) placed Corus Group plc`s (London:CS.L - News) Ba2 senior debt ratings on review for possible downgrade. Ratings placed under review are as follows: Corus Finance plc - Euro 400 million, Maturity 2006, Ba2 Corus Finance plc - GBP 200 million, Maturity 2008, Ba2 The rating action was prompted by the additional challenges resulting from the rejection of the sale of the Aluminium assets by the supervisory board of Corus` Dutch subsidiary, which owns the respective assets to be sold, as well as continued weakness in the group`s performance in the UK as reflected in the announcement of additional restructuring measures necessary to turn around the group`s UK steel assets. The rating action does not incorporate any information to be released at the group`s upcoming financial result 2002 presentation. The review will focus on the following factors:

      (1) Strategy regarding the sale of the Aluminium assets, including possible measures to secure internal agreement and local approval of the sale and to attract new offers from the interested buyers, should the sale need to be postponed.

      (2) Progress and plans regarding extension and renegotiation of financing arrangements including extension of the EUR 1.4 billion syndicated loan facility beyond the expiry date of January 2004. Focus will be on structural issues as well as alternative financing plans for possible scenarios, e.g. successful completion or cancellation/postponement of the aluminium sale.

      (3) Operating performance trends, including revenue development and cost savings, cash flow generation and market development for the financial year 2003 and beyond. (4) Strategic positioning of the group, including additional restructuring needs for Corus` UK steel assets and long term perspective. Although the cancellation or postponement of the sale is not expected to have an imminent effect on the group`s liquidity position, management will have to secure bank support for the time beyond the expiry of the group`s main bank loan facility in January 2004. While the headroom under the existing net tangible worth covenant has decreased over the last year due to net losses, availability under the credit line continues to provide sufficient flexibility. The expected improvement in the underlying operating profitability reflecting steel price rises, cost cutting as well as potential FX benefits should stabilise the group`s net worth and leverage position and support covenant compliance. Corus Group plc is headquartered in London and was created through the merger of British Steel plc and Koninklijke Hoogovens NV. The group is one of the world`s largest steel producers with annual 2001 sales of approximately GBP 7.7 billion.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 02:22:56
      Beitrag Nr. 72 ()
      DAs Problem mit CESP ist, das im Mai ein USD Bond, der eine Put Option hat, faellig wird, die Firma muss also ausserplanmaessig nochmals USD 150 mio aufbringen (wenn man davon ausgeht, dass die bondholders bezhalt werden wollen, was ich annehme). Der Bond steht z zt bei ca 82
      wait and see.....
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 08:06:59
      Beitrag Nr. 73 ()
      @Shanghaiman

      u.a. um diese drohende Rückzahlung (Put) zu regeln wurde JPM angeheuert (lt. Sekretär der Brasilianischen Energiebehörde).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 10:14:45
      Beitrag Nr. 74 ()
      Corus ist die frühere British Steel fusioniert mit Hoogoovens.
      Hat gestern über 50% verloren, die Aktie.
      Die Taxen der Anleihen bei comdirect.de sind, wie man so schön sagt, breit aber ehrlich.........
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 10:27:54
      Beitrag Nr. 75 ()
      @redbull

      ich dachte eigentlich eher an eine Erklärung ala "halte ich aus den und den Gründen für kaufenswert" oder aus "den und den Gründen für uninteressant" ..

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 13:25:57
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ich werde prinzipiell keine solchen Anleihen kaufen.
      Die letzte Anleihe, die ich für kaufenswert bei akzeptablem Risiko gehalten habe, waren die beiden Moskau 749321 und 778955, die seit Emission ansehnliche Kursgewinne verzeichnet haben und im Gegensatz zu den hier i.a. diskutierten Corporate Bonds aus dem Westen auch eine positive credit story (Ratingentwicklung) in den letzten Jahren haben.
      Ich halte generell nix von soliden Corporate Bonds, die gerade mal 4-5,5% rentieren, weil ein Restrisiko immer verbleibt, und wer mehr bringt, ist mir zu heikel.
      Lange AAA-Staatsanleihen sehe ich auch kritisch, weil in USA wie in Eurozone die Notenbanken à tout prix inflationieren, wenn man sich die Geldmengenentwicklung ansieht.
      Optimale Empfehlung sind für normale Privatanleger ohne Zockabsichten als Daytrader Bundesschatzbriefe (mit Kündigungsrecht zu pari!) und kurzfristig DiBa/DaimlerChrysler Bank.
      Eventuell läßt sich auf der Währungsseite noch etwas herausholen, nachdem der Rand schon letztes Jahr stark aufgewertet hat und dies im Gegensatz zu den Konvergenzwährungen Zloty, Forint etc. noch nicht beim allerletzten Sparkassenkunden angekommen ist.
      Das ist zwar insgesamt wenig aufregend, aber man muß bei der Performance gerade in der heutigen Zeit auch immer das Risiko, die Zeit und die Nerven, die entsprechende Positionen kosten, dagegenstellen!
      P.S. Für renditeorientierte Daueranleger (Versicherungen wie Privatleute) dürften in der aktuellen Tiefzinsphase eher ausgewählte dividendenstarke Nebenwerte interessant sein, die bei KGVs weit unter zehn z.T. unter Buchwert liegen. BASF hat z.B. die Dividende für 2002 erhöht.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 18:52:18
      Beitrag Nr. 77 ()
      @redbull

      das ist doch Mal eine Aussage. Wobei ich über "dividendenstarke Nebenwerte" und dann Nennung von BASF schon ein wenig schmunzeln muss ;-) Das ganze Dax Zeugs sieht aber auch extrem billig aus - die Frage ist: Ist es preisWERT ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 22:03:36
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ich will nicht als Pusher illiquider Titel dastehen.
      Aber die Finanzwoche hat bekanntlich entsprechende Titel schon seit Herbst 1998 empfohlen.
      Umso besser, wenn diese dann auch noch bei 25% Freefloat den Rückkauf eigener Aktien bis zu 10% des Gez. Kapitals beschlossen haben.
      Ich nenne aber jetzt keinen Namen, ich sage nur München amtlich.
      Bei Corporate Bonds fällt mir hier in den Foren immer noch eine gewisse Gutgläubigkeit auf, z.B. bei Bombardier, Escada.
      Auch wenn es in der Praxis nicht umzusetzen ist, sollte man doch gedanklich auch mal als Shortseller agieren und von der Seite speziell Unternehmensanleihen kritisch sehen.


      Zum Dax fällt auf, daß Enron- Skandal- Aktien wie Citigroup oder JPM längst nicht so zertrümmert worden sind. Da sollte man jetzt eher à la baisse spekulieren. Schau nur mal die Börsenwerte an.
      Allianz hat über 87% verloren.
      Entweder die sind vom Keller bis Dachboden voller Kredit- und Derivateleichen, oder sie sind billig.
      Allianzanleihen würde ich aber tendenziell eher shorten.
      Bayer hat gerade ein Viagra-Konkurrenz-Produkt lanciert, mit angeblich wesentlich weniger tödlichen Nebenwirkungen als Viagra (Pfizer), da kommt eine neue Klage an die SEC. Zufall?
      Nachfolgend ein Beitrag aus dem Managermagazin.

      manager-magazin.de, 12.03.2003, 18:46 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,239853,00.…
      I N T E R V I E W

      "Washington setzt Dax bewusst unter Druck"

      Von Lutz Reiche

      Sind Bush und Blair für den dramatischen Kurssturz der deutschen Aktien mit verantwortlich? Chefanalyst Folker Hellmeyer vermutet im Interview mit manager-magazin.de, dass amerikanische und britische Hedgefonds den Dax im politischen Auftrag in den Keller prügeln.

      mm.de: Der Dax zeigt nicht die Spur einer Erholungstendenz. Wann haben Sie das letzte Mal so eine lang anhaltende Talfahrt erlebt?



      Der Kurssturz hat auch politische Wurzeln - Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank


      Hellmeyer: Das war meines Wissens der Fall, als wir die Tiefststände im vergangenen Jahr bei 2500 markiert hatten. In einer Situation, wie sie sich derzeit darstellt, halte ich die Kursverluste allerdings nicht für überraschend. Die Märkte leiden unter großen geopolitischen Risiken.

      Die Grundlagen unseres westlichen Systems, wie etwa der Weltsicherheitsrat, stehen zur Disposition. Die Weltwirtschaft gleitet in eine Rezession ab. Das Weltfinanzsystem ist so fragil, wie seit Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr. Insofern ist die derzeitige Entwicklung an den Börsen konsequent. Was nicht ins Bild passt, ist die Tatsache, dass der deutsche Aktienmarkt, der am meisten gebeutelte Markt ist.

      mm.de: Der weltweite Bankenmarkt ist angelsächsisch dominiert. Halten Sie es mit Blick auf die sich zuspitzenden Positionen im Irak-Konflikt für möglich, dass hier US-Banken und britische Institute quasi in einer Trotzreaktion Druck auf den deutschen Aktienmarkt ausüben?




      Kaufen, wenn Aktien teurer sind
      Der zäheste Bärenmarkt seit der Weltwirtschaftskrise hat viele Ursachen und lehrt Zurückhaltung: Tiefkurse reizen zum Einstieg, sind aber keine Kaufkurse. ...mehr

      Die Kriegsszenarien der Investoren
      Ein Militärschlag gegen den Irak wird immer wahrscheinlicher. Experten rechnen mit einem baldigen US-Angriff. Börsianer spielen Kriegsszenarien und ihre Folgen durch. ...mehr


      Hellmeyer: Gesprächspartner der Londoner Bankenwelt haben mir gegenüber angedeutet, dass genau dies derzeit passiert. Die meisten Hedgefonds sind in London ansässig oder wickeln ihre Geschäfte über London ab. Dort ist der Dax derzeit der beliebteste Index, der geshortet wird.

      mm-online: Sind es ausschließlich Hedgefonds, die den Dax drücken?

      Hellmeyer: Hedgefonds spielen eine wesentliche Rolle. Doch nicht nur sie sind daran beteiligt. Es erscheint als eine politisch gewollte Aktion seitens Londons und Washingtons, die ihren jüngsten Ursprung in dem Dissens zwischen "Old Europe" und den USA sowie England bezüglich des Irakkonflikts hat.

      Dies lässt sich nicht auf einzelne Banken oder Institute herunter brechen. Tatsache ist aber, dass es insbesondere in den USA eine sehr große Nähe zwischen Administration und den Banken gibt. Ich erinnere daran, dass die US-Banken Eigentümer der Federal Reserve sind. Auch vor diesem Hintergrund liegt der Schluss nahe, dass über Washington und London der Dax bewusst unter Druck gesetzt wird.

      mm.de: Bereits jetzt wird über eine kräftige Nachkriegs-Rallye spekuliert. Was spricht aus Ihrer Sicht gegen eine Nachkriegs-Euphorie an den Aktienmärkten, wie wir sie 1991 erlebten?




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      Hellmeyer: Wer die Situation von 1991 oder vorhergehender Krisen auf gegenwärtige Verhältnisse überträgt, macht es sich in meinen Augen zu einfach. Wir haben ökonomisch und politisch betrachtet eine andere Situation als 1991. Die USA, Spanien und Großbritannien befinden sich in einer isolierten Rolle.

      Das bedeutet, die Kosten dieses militärischen Abenteuers müssten sich diese Länder teilen. Darüber hinaus ist, wie gesagt, das Weltfinanzsystem so fragil wie noch nie. Wir beobachten einen gleichlaufenden Abschwung in der Weltökonomie. Das unterscheidet den aktuellen rezessiven Zyklus ganz wesentlich von all den anderen. Insofern ist eine Spiegelung der Situation von 1991 auf die aktuellen Verhältnisse nicht zulässig und sogar leichtfertig.

      Von daher erwarte ich, dass bei einem Kriegsausbruch, bestenfalls kurzfristige technische Reaktionen zu einer Entlastung der Aktienmärkte und des Dollar führen werden sowie zu einer Belastung des Goldpreises. Aber die Nachhaltigkeit dieser Entwicklung steht nicht nur in Frage, sie wird sich nicht ergeben.

      mm.de: Sie teilen demnach das weltweite Rezessions-Szenario des Chefökonomen Stephen Roach von Morgan Stanley?

      Hellmeyer: Ich halte Roach für einen der realistischsten Analysten und Ökonomen, die sich derzeit am Markt zeigen.

      mm.de: Am Freitag wird Bundeskanzler Schröder seine mit Spannung erwartete Rede halten. Kann sie den Aktienmarkt beflügeln?

      Hellmeyer: Die Rede kann die Märkte psychologisch unterstützen, beflügeln eher nicht. Dies könnten nur konsequente Reformen und Gesetze. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch kommen, halte ich allerdings für gering. Der Bundeskanzler, so sehr er sich auch nachhaltige Reformen wünscht, ist auch Gefangener seiner Parteidoktrin. Das wird ihm einen mutigen Schritt nicht erleichtern.

      mm.de: Welche Schritte fordern Sie?

      Hellmeyer: Mutige Schritte sind meiner Meinung nach Steuersenkungen, das Vorziehen der Steuerreform von 2004/2005 am besten noch in das laufende Jahr, drastische Abgabensenkungen, wesentliche Einschnitte in das soziale Netz und Aufhebung des Flächentarifvertrages zu Gunsten flexibler Regelungen auf Betriebsebene. Geht die Bundesregierung diese Themen aggressiv an und liefert sie dafür auch nachhaltige Lösungsvorschläge, dann haben die deutschen Investoren und Bürger wirklich Grund, optimistischer in die Zukunft zu blicken.

      Bleibt es dagegen bei kosmetischen Maßnahmen, wie sie derzeit in Rede stehen, dann ist dies der japanische Weg, der kurzfristig zu Entlastung führt aber keine Nachhaltigkeit in sich birgt. Wir brauchen Multiplikatoreffekte, die den Menschen wirklich mehr Raum für Konsum und Investition geben. Alles andere wäre eine Fehlallokation des Produktionsfaktors Kapital durch die Bundesregierung.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 23:46:59
      Beitrag Nr. 79 ()
      Die Crux ist, Aktien zu finden, die die Dividende dauerhaft erwirtschaften werden, auch in der Krise,
      und eine niedrige Ausschüttungsquote haben.
      Da ist BASF dank Wintershall ein gutes Beispiel.
      Zu nenne wäre auch Royal Dutch (übrigens einer der wenigen AAA-Schuldner) und an der norwegischen Börse Statoil sowie diverse österreichische Energietitel.
      Wer es exotischer mag: die NYSE-Titel IIT und TLK haben ein KGV kleiner der Dividendenrendite in%
      lt. quote.yahoo.com
      An den etablierten Börsen denke ich an englische Tabakaktien.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 00:39:23
      Beitrag Nr. 80 ()
      @redbull

      den Einschätzungen bzgl. JPM, Dax etc. stimmme ich voll zu und könnte man auf die eigentlich schon überschuldete Ford Motors und andere ausdehenen.

      Dass sich die Allianz bei Derivaten o.ä. verzockt halte ich für möglich, allerdings fällt auf, dass die Münchner Rück im Gleichschritt mit der Allianz fällt - und das die beiden sich im gleichen Maß vergreiffen (ich meine über die normale Kapitalmarktentwicklung hinaus) scheint mir unwahrscheinlich. Als extrem negativ würde ich eine KE der Allianz einstufen, da diese auf unerkannte Probleme hindeuten würde (zur aktuellen Bewertung ein KE wäre ein immense Verwässerung). Da wäre radikaler Beteiligungsverkauf m.E. die bessere Strategie.

      Zu den Junk Anleihen: Ist Dir das Risiko eines Defaults in Relation zur möglichen Gewinnchance zu gross oder ist das eine Risikoklasse, die Du z.Zt aus grundsätzlichen Erwägungen meidest?

      Grüße K1

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 10:48:07
      Beitrag Nr. 81 ()
      Ich bin nicht prinzipiell abstinent, siehe Moskau ("BB").
      Aber es ist ein Riesenunterschied, ob ich abends die Tagesschau gucke, dann weiß ich, ob es schlechte Nachrichten in Moskau gibt,
      oder ob ich eine Unternehmensanleihe kaufe,
      die bekanntlich bei gleichem Rating eine deutlich höhere Pleitewahrscheinlichkeit hat als ein öffentlicher Titel, und sei er von Kasachstan.
      Unternehmensbilanzen gerade nach US-GAAP sind extern kaum abschließend zu analysieren, man denke nur an Enron, wo die Verluste in nicht konsolidierten 97%-Töchtern (!) entstanden, an Railtrack, an Swissair, Ahold, Worldcom.
      Woher weiß ich von rating triggers (Cable & Wireless)?
      Oder die Pensionslöcher der US-Konzerne, etwa bei GE?
      Und wie bilanzieren Konzerne Derivate und Aktienoptionsprogramme, bilanzieren sie diese überhaupt?
      In den gängigen Medien heißt es,
      der S&P hat ein KGV per 2003 von 20-25.
      Laut S&P core earnings ist es aber ca. 50,
      und wenn man die de facto erwirtschafteten zweistelligen jährlichen Verluste der konzerneigenen Pensionskassen seit 2000 bilanziert anstelle der erwünschten/erhofften Performance von +8 bis +10 oder 11%,
      dann bekommt man ein KGV von 80!
      Quelle:
      http://www.dailyreckoning.com/home.cfm?loc=/body_headline.cf…
      Wenn ich die Performance von professionell gemanagten Corporate Bond Fonds sehe, erwirtschaften die wenigsten eine Rendite, die so hoch über mündelsicheren Bundesanleihen oder gebührenfreien (!) Bundesschatzbriefen (mit Put-Option) liegt, daß das im heutigen Schuldenzeitalter unverhältnismäßig größere Risiko gerechtfertigt wäre.
      Schließlich muß man Ausgabeaufschlag, Management Fee und diverse weitere Kosten im Fonds (Stichwort total expense ratio) berücksichtigen.
      Und als Privatanleger hat man außerdem prinzipiell ein Klumpenrisiko, weil man i.a. nicht zehn oder mehr verschiedene Emittenten im Depot hat.
      Als Baissekandidaten unter den AAA-Adressen wären u.a. wegen Derivatefragen GE und government sponsored entity (vulgo Schattenhaushalt) Fannie Mae zu nennen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 10:48:09
      Beitrag Nr. 82 ()
      Redbull

      auch von mir Danke für die ausführliche Einschätzung. Bist ja doch kein dummer Basher ;)

      Bei Allianz bin ich völlig Deiner Meinung. Hab gestern alle Allianz-Bonds für die Company rausgehauen. Seit Emission im November hat sich die Aktie fast halbiert und die Spreads sind sogar noch etwas zusammengelaufen. Außerdem ist der Rentenmarkt mal reif für ne ordentliche Gegenreaktion.

      Bei den Corporate Bonds glaube ich zwar, dass der Markt übertreibt. Aber wie bei den Aktien kann diese Übertreibung auch noch weitergehen. Deswegen bin ich privat erstmal weitgehend draußen (bis auf ProSieben und den illiquiden Junk).

      optionskaktus
      SAS kenn ich nicht, aber von Swissair habe ich gelernt, dass bei den Airlines nix zu holen ist :(

      Viel Personal, dessen Forderungen vorrangig sind.
      Kaum Substanz, weil alles geleast ist.
      Und um das einzige echte Asset, der Markenname und die Landerechte, wurden wir betrogen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 10:53:21
      Beitrag Nr. 83 ()
      Allianz und MUV2 sind immer noch eng miteinander verflochten, wenn auch weniger als 25% wie früher.
      Welche Beteiligungen sollen die denn verkaufen,
      die heute noch über Buchwert notieren?
      Seit Jahren geht die Allianz an die Presse und bekennt,
      Pfandbriefe und AAA-Staatsanleihen zu verkaufen und stattdessen auf die "höherrentierlichen" Corporate Bonds zu setzen.
      Da würde ich als Aktionär mal fragen, wieviel an Gewinnen mit mündelsicheren Witwen- und Waisen-Papieren man da verpaßt hat.
      Pimco hat ja letztes Jahr gehörig danebengegriffen, als man vorzeitig das Ende der Corporate Bond- Undeperformance verkündete.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:29:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      Zu dem Defätismusvorwurf möchte ich mal sinngemäß Marc Faber zitieren:
      Wer ist der klügere, besser informierte und ausgebildete Börsianer:
      der Haussier oder der Shortseller?
      M.W. sind es gerade die allerbesten Unternehmensanalysten, die täglich unzählige SEC-Filings (mit dem Jahresüberschuß/-verlust anstelle der in den Medien publizierten pro forma Earnings before bad stuff!) wälzen,
      die in den letzten Jahren bei den Brokern bzw. Asset Managern gekündigt haben und sich nun in der Hedge Fund Szene u.a. als Short Seller tummeln.
      Daß deren Qualifikation jemals einem deutschen Privatanleger mit weniger als achtstelligem EUR-Vermögen zugute kommen, möchte ich gerade angesichts der hiesigen Hedge Fund- Zertifikate-Schwemme mit Fug und Recht bezweifeln.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:44:46
      Beitrag Nr. 85 ()
      Redbull

      Vielleicht sollte der GDV eine hohe Belohnung für denjenigen ausloben, dem es gelingt, den Hohlköpfen im BAFIN zu erklären, wieso Hedge Funds zumindest eine sinnvolle Beimischung zur Kapitalanlage bei Versicherungen sind.

      Jede Schrottaktie und fast jede Schrottanleihe dürfen wir unbesehen und unbegrenzt kaufen, von ABS und Derivaten ganz zu schweigen, aber beim Investment in Hedge Funds schmeißen die einem Knüppel ohne Ende in den Weg. Sicherlich gibt es schwarze Schafe unter den Hedge-Fund Managern, wie in jedem anderen Berufszweig auch. Aber wenn ich eine Anlage suche, die mir möglichst unkorreliert zu anderen Anlagen 5% bringt, dann fällt mir nix Besseres ein als ein breit diversifizierter Hedge Fund of Funds.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:53:34
      Beitrag Nr. 86 ()
      @redbull

      dass bei den Corporat Bonds die verdeckten Risiken sehr hoch sind ist unumstritten. Allerdings bietet das -auch unter inkaufnahme von einigen "Totalausfällen"- die Chance auf ansehnliche Renditen. Ich habe mal die im letzten Jahr besprochenen Anleihen, die ich auch hatte bzw. habe auf Wertentwicklung in meinem Depot angeschaut:

      AirCanada ++
      Pro7 ++
      Holzmann ++
      Brokat ++
      Augusta +
      CESP +
      Ascom +
      Kamps +
      WorldCom +
      WKM ?
      Ahold 0
      sair 0
      von Roll -
      EM.TV -
      Gold-Zack --

      Unter dem Strich war es ganz gut - allerdings ist das Timing extrem entscheidend (gewesen). In Relation zu den Anlagesummen, die ich hierfür zur Verfügung habe ist allerdings der notwendige Zeitaufwand zu hoch.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 12:38:10
      Beitrag Nr. 87 ()
      Dutch court rejects management bid, sale blocked

      AMSTERDAM, March 13 (Reuters) - A Dutch court on Thursday rejected a bid by the Anglo-Dutch steel group`s management to rescue the sale of aluminium asssets to France`s Pechiney (Paris: 13290.PA - news) .

      The commercial court of appeal in Amsterdam said Corus`s Dutch supervisory board had the right to block the sale and threw out claims from its own management that the Dutch custodians had acted irresponsibly.

      "The court does not agree that the supervisory board has acted in an irresponsible way... I`m not convinced that they only acted in the interests of the Dutch operations," the presiding judge said in a statement.

      "The supervisory board had the right to more time to consider the deal," the judge said.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 13:39:19
      Beitrag Nr. 88 ()
      Ich bevorzuge in Sachen Hedging die KISS-Formel:
      Keep
      It
      Simple,
      Stupid
      Der Hedge schlechthin seit ewigen Zeiten ist physisches Gold.
      Demnächst übrigens auch als XTF in USA handelbar.
      Und die Supergurus bei den Versicherungen würde ich mal gerne fragen, wie viele Standard-Aktien aus Rußland bzw. Südafrika sie in den letzten Jahren gehabt haben.
      Bsp. Lukoil, Yukos, Mosenergo, Goldfields of SA, Harmony, Impala, Amplats.
      Die "Südaffen" bieten z.B. ansehnliche Dividendenrenditen, und alle diese Aktien haben in den letzten drei Jahren zugelegt, abgesehen von einem kleinen Verlust bei Mosenergo.
      Wer horrende Verluste in allen möglichen Assetklassen einfährt, sage nicht, solche Rohstoff- bzw. Energietitel seien im Zeitalter der Enron-/US-GAAP-Bilanzen "zu spekulativ".
      Impala dürfte eine der besten Standard-Aktien weltweit in den letzten Jahren sein.
      Und sucht man hier bei WO nach Beiträgen, stellt man fest:
      Es gibt sie quasi nicht.
      Noch ein Beispiel für einen Baissekandidaten: TUI
      Bei Herausrechnung des Goodwill ohne EK!
      Und zum Grundgeschäft brauche ich nix zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 22:56:36
      Beitrag Nr. 89 ()
      Heute wird im FAZ-Finanzteil Andrew Lockard von Dresdner KW London zitiert, der Beachtung verdient,
      weil er bekanntlich Ende August 2001 in der "Welt" vor einem unmittelbar bevorstehenden Crash warnte.
      Er erwartet, daß eine europäische Versicherung in kürze insolvent wird.
      Fitch hat letzte Woche ähnliches prognostiziert.
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 01:22:28
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hat jemand eine Meinung hier zum CORUS Finance Bond 329405 (bitte nicht einfach sagen dass er spekulativ ist), Kurs war gestern 41, aber ziemlich duenne Umsaetze. Danke
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 09:57:17
      Beitrag Nr. 91 ()
      Redbull

      schreib doch mal Deine Ideen ans BAFIN. Auf die Antwort bin ich gespannt :)

      Wir haben wenigstens ein paar Lukoil-Aktien und die Russen-Anleihen haben auch ganz gut performt. Aber mit diesen "Perlen" hast Du bei der Amtsprüfung mehr Ärger als mit jedem Dax-Wert und jeder Bank-Anleihe. Für die Ukraine hat man uns schriftlich gegeben, dass wir nicht investieren dürfen. Das Amt hat ein ganz fatales Verständnis von Risiko :)
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 09:59:14
      Beitrag Nr. 92 ()
      @Shanghaimen

      ich halte die Corus Anleihen bei 40% in Relation zu anderen Anleihen für nicht interessant. Das Management ist zerstritten und die Englische Stahlproduktion ist unproduktiv. Letztlich müsste eine enorme Verbesserung in der Stahlkonjunktur eintreten, um die Schulden bedienen zu können. Wenn das die Annahme ist (verbesserte Stahlkonjunktur), dann würde ich eher auf eine Thyssen Aktie setzen, die hat auch unter den jetzt schwierigen Bedingungen einen hohen free Cashflow und würde bei einer verbesserten Stahlkonjunktur weit bessere Kurschancen haben.

      Corus Anleihen sind m.E. pure Zockerei, da stimmt wohl der Spruch mit dem Casino.

      Nur meine Meinung.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 10:00:25
      Beitrag Nr. 93 ()
      Thursday March 13, 04:23 PM

      Corus strategy in tatters after court defeat

      (Adds fund manager, analyst and UK government comment)

      By Tim Hepher and Janet McBride

      AMSTERDAM/LONDON, March 13 (Reuters) - Corus, Europe`s second biggest steelmaker, abandoned a make-or-break asset sale on Thursday after an Amsterdam court upheld a veto of the deal by its Dutch arm and shredded its business strategy.

      The Anglo-Dutch firm was relying on the 750 million euro ($815 million) deal to turn over profitable Dutch aluminium production to France`s Pechiney (Paris: 13290.PA - news) to cut debt and help offset losses at the group`s UK steel operations.

      The collapse has put thousands of UK jobs in jeopardy and cast doubt on the future of another giant of British industry, piling pressure on a UK government that has already had to deal with insolvent railways and a teetering nuclear power generator.

      With a pen-stroke, judges at the commercial court of appeal in Amsterdam sent Corus shares and bonds reeling and deepened the rift between Dutch and British operations of the firm, formed in 1999 when British Steel and Hoogovens merged.

      The court found that Corus`s Dutch supervisory board had the right to block the sale and threw out claims from Corus management that the Dutch custodians had acted irresponsibly.

      "I`m not convinced that they only acted in the interests of the Dutch operations," judge Huub Willems said.

      Corus shares fell by a third in London to 4.07 pence after losing more than half their value earlier in the week.

      Investors took a bleak view and questioned where Corus would now find much-needed funds. A rights issue is out of the question with the stock at four pence, they said, and increasing debt could leave shareholders with next to nothing.

      "Corus has a serious problem. The question is where does it go from here?" said Jeff King, a fund manager at Scottish Widows Investment Partnership, which does not hold Corus stock.

      "They need financing in order to continue to operate. You`ve just got to hope the banks come up with something," said Jane Strawbridge, an investment analyst at fund firm Christows Ltd.

      Corus had 1.1 billion pounds of long-term debts as of June 29 last year as well as a 1.2 billion pound, three-year syndicated loan due to expire in January 2004. The steelmaker is in talks with its banks to extend this facility, but banking sources said the talks were unaffected by the sale`s collapse.

      CUTTING OFF NOSE

      A Corus 5.375-percent "junk"-rated bond due in 2006 fell by 10 points to just 36 percent of its face value. Traders said the fall suggested bond investors were beginning to worry about whether they would ever be repaid on their original investment.

      "It stymies the main board`s plans, and from that perspective they clearly need to go back to the drawing board," said BNP Paribas (Paris: 13110.PA - news) analyst Charles Kernot.

      A clash of management cultures has placed seemingly unbearable strains on the merged company, formed to gain the scale necessary to compete in global steel markets.

      "Is this cutting off your nose to spite your face?" said King, referring to the Dutch veto. Dutch unions say they are tied to a sinking ship and want to break away from the British.

      "There is now a real war between the two camps," a trade union official told Dutch news agency ANP.

      The failure of the deal could lead to an extra 3,000 job cuts on top of 12,000 already announced, 10,000 of them in Britain, and mean the closure of one of Corus`s three main UK plants in some of the country`s most depressed areas -- Redcar on Teesside, Scunthorpe in northern England or Port Talbot in Wales.

      British steel union ISTC said this week industrial action would be "almost inevitable" if Corus went ahead with closures without proper consultation. On Thursday, the union called for management heads to roll.

      "Chairman Sir Brian Moffat has clearly lost the trust of the Dutch management as well the workforce and shareholders. He should realise that it is in the best interests of the company for him to resign immediately," said union boss Michael Leahy.

      The British government said it was monitoring the situation, while Redcar local council called on Corus to "come clean" on job cuts and plant closures.

      "We have been and will continue to be in contact with Corus and with their unions and we understand that it is a time of uncertainty for workers," said a spokesman for the Department of Trade and Industry.

      EXPENSIVE JUDGMENT

      Corus in London said it regarded the court`s decision as final and would abandon the deal it announced last October, paying Pechiney 20 million euros in compensation. It offered Pechiney exclusive negotiating rights until October 23.

      But Corus supervisory board rebels gave no sign that they would back down over the aluminium assets, with their chairman Leo Berndsen telling reporters he would ask the group`s London management to explain what the reference to further talks meant.

      Pechiney said it was studying the situation.

      Seeking to draw a line under the internal row, the Dutch supervisory panel backtracked from earlier suggestions that the Anglo-Dutch steelmaker could be broken up.

      "That has never been our aim," Berndsen said in Amsterdam.

      Under Dutch law, the supervisory board has the final say on Corus`s Dutch operations.

      Corus is due to announce its results on Friday after postponing them to make way for the Dutch court ruling.

      (Additional reporting by Otti Thomas in Amsterdam, James Crawford, Victoria Cutler, Kirsten Donovan and Tessa Walsh in London, Denis Thomas in Paris, editing by Jo Winterbottom)
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 10:38:01
      Beitrag Nr. 94 ()
      Beim BAFin sitzen Paragraphenhengste.
      Die verwalten vor allem sich selbst und die Interessen der Hochfinanz, siehe verweigerte Abfindung bei Mobilcom oder Berliner Effekten.
      Was die Versicherungen angeht, weiß ich, daß die den Fondsmanagern exakt vorschreiben, wie stark die Performance vom Dax/Eurostoxx maximal abweichen darf.
      Sprich, die wollen lieber mit dem hochliquiden Dax genau 20% verlieren als mit EmMas oder deutschen Nebenwerten 17% oder 25% besser als der Dax liegen.
      Die Crux ist halt, daß keiner sich traut, von der Masse abzuweichen, aber vielleicht wird sich das nach dem vierten Baissejahr in Folge ändern- jedenfalls bei denen,
      die dann noch nicht pleite sind.
      Im übrigen erwarte ich interesssante Prozesse von LV-Anlegern, wenn Versicherungen reihenweise pleite machen- es gibt da nämlich in Deutschland keinen "Einöagensicherungsfonds"
      etwa für Lebensversicherer.
      Wichtig zu beobachten ist die offenbar verbreitete Anwendung des "Armenparagraphen" 341b HGB.
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 13:42:55
      Beitrag Nr. 95 ()
      Nachfolgende Corus-Meldung spricht für sich:


      London, March 14 (Bloomberg) -- Corus Group Plc, Europe`s second-largest steelmaker, said Chief Executive Officer Tony Pedder resigned after his merger and acquisitions strategy collapsed and failed to end four years of losses.

      The company didn`t immediately appoint a replacement.

      Stuart Pettifor was appointed chief operating officer and will take over the operating of the company. Chairman Brian Moffat has delayed his retirement.

      The company`s net loss rose to 458 million pounds ($730 million), or 14.65 pence a share, from 419 million pounds, or 13.42p, a year earlier. Corus hasn`t made money since its creation in the 1999 merger of British Steel Plc and Royal Hoogovens NV of the Netherlands. Its shares have dropped 95 percent in the last year.

      The shares were 0.04 pence, or 1 percent, higher at 4.04p as of 12:13 p.m. in London.
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 14:01:41
      Beitrag Nr. 96 ()
      >>Wichtig zu beobachten ist die offenbar verbreitete Anwendung des "Armenparagraphen" 341b HGB.<<

      Gehört nicht hierhin, aber wo Du es schon ansprichst. Aus der Anwendung des 341b HGB wurden vielfach falsche Schlüsse gezogen. Weißt Du, dass Versicherer zunächst Steuern auf die realisierten Verluste und dann nochmal Steuern auf die Kursdifferenz zwischen Jahresschlußkurs und Höchstkurs im Januar zahlen müssen? Jede Versicherung, die den 341b für die direkt gehaltenen Aktien NICHT anwendet, schmeißt das Geld der Versicherten dem Eichel in den Rachen.

      Mit den anderen Ausführungen hast Du recht. Wir haben uns Gott sei Dank getraut von der Masse abzuweichen, dafür haben wir auch 1999/2000 jede Menge Kritik abbekommen. Auf das Lob für unsere Weitsicht warte ich noch :)
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 14:13:08
      Beitrag Nr. 97 ()
      Das habe ich nicht gewußt, ich bin zum Glück nicht für die Steuerbilanz von Versicherungen verantwortlich.
      Allerdings stellt sich für mich die Frage, wieviele Versicherungen bei strenger Niederstwertbewertung und Dax 2300-2400 kein EK mehr haben
      (und nebenbei den Einstieg spätestens heute morgen verpaßt haben).
      Das Unwort des Jahres:
      Stille Lasten.
      Avatar
      schrieb am 15.03.03 01:56:40
      Beitrag Nr. 98 ()
      03/14 18:19
      Cesp Credit Rating Cut by S&P on Default Concerns (Update2)
      By Michael Smith

      Rio de Janeiro, March 14 (Bloomberg) -- Cia. Energetica de Sao Paulo, the state-owned power generator for Brazil`s biggest city, had its credit rating cut four levels by Standard & Poor`s on concern the company will default on part of its $3.5 billion debt.

      S&P lowered the company`s foreign and local currency credit ratings to CCC from B+ after Cesp reported that losses quadrupled last year from the year before. The company has hired J.P. Morgan Chase & Co. to advise on rescheduling $850 million of debt.

      The way in which Cesp reschedules its obligations may set a precedent for other Brazilian electrical utilities that are struggling to repay debts after investing about $30 billion in the 1990s. A default by Cesp might undermine President Luiz Inacio Lula da Silva`s efforts to restore confidence in South America`s biggest economy and its ability to cover its own debts, some investors said.

      ``It is an indication of the next step of Brazil`s healing process -- corporate balance sheet repair,`` said Mohamed El-Erian, who helps manage $9 billion of emerging market debt for Pacific Investment Management Co. in Newport Beach, California and says he has been increasing his holdings in Latin America over the last several weeks because of increased confidence in Brazil`s economy.

      Government Financing

      S&P said in a statement Cesp may receive some financing from the city of Sao Paulo or the federal government ``however, up to this point there is no clear evidence that such support will occur, or even if some is forthcoming, whether it will prevent a default.``

      The ratings company cited the ``expectation of a sudden and severe drop in cash flow`` in lowering Cesp`s credit rating. S&P expects revenue will fall about 20 percent this year to 1.6 billion reais, as Cesp is forced to renegotiate electricity contracts to reflect lower prices for energy in Brazil.

      Cesp`s first test may come May 9, when investors have the option to demand full payment of a 9 percent $150 million bond due in May 2005. The company also had a $500 million bond due in February 2004, and $200 million in debt due to Brazil`s federal government over the short term, S&P said.

      It is likely Cesp will try to persuade bondholders to give it more time to pay its debt, S&P said.

      Cesp Chief Financial Officer Vicente Okazaki`s office didn`t respond to calls seeking a comment.

      Cesp lost 3.42 billion reais ($1 billion) last year as the currency`s 35 percent slide drove the company`s mostly dollar debt up by almost half. Finance costs, at 4.3 billion reais, exceeded revenue more than two fold.

      AES

      Brazilian utilities such as Cesp and AES Corp.`s Eletropaulo Metropolitana SA are struggling to make payments after the currency`s drop sent debt costs up faster than electricity rates.

      Foreign-owned utilities such as AES were lured to Brazil in the 1990s by forecasts of a prolonged economic expansion that would push power demand up twice as fast as in the U.S. An unexpected drop in demand and regulations capping electricity rates have made it impossible for the utilities to make enough money to keep up payments on international debts, some executives said.

      AES is asking holders of $4 billion in debt to change covenants that would trigger defaults if units in Brazil and the U.K. file for bankruptcy.

      Cesp`s debt at the end of December rose to 12 billion reais, 80 percent of which is in dollars and other foreign currencies. At the end of 2001, Cesp had 8.08 billion reais of debt.

      For the year, Cesp lost 36.47 reais per 1,000 shares. In 2001, the company lost 813.3 million reais, or 8.68 reais, the generator said in a statement to securities regulators.

      Cesp shares fell 19 centavos, or 3 percent, to 6.1 reais in Sao Paulo. The shares have fallen 9.7 percent this year, compared with a 3.6 percent decline in the benchmark Bovespa index.
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 16:24:28
      Beitrag Nr. 99 ()
      Ein guter Chef, oder nicht?

      Juhani Anttila will Ascom mit weiteren Kostensenkungen aus der Abwärtsspirale führen. Die Kritik an seiner Leistung findet er ungerecht. Von Chanchal Biswas
      Er sitzt auf einem der heissesten Stühle in der Industrie. Juhani Anttila hat «aus Verantwortungsgefühl» das Ruder bei Ascom übernommen. Im Mai 2002 zum Verwaltungsratspräsidenten ernannt, führt er den schlingernden Konzern seit Januar auch als operativer Chef. «Wenn es brenzlig wird, kann sich ein Verwaltungsratspräsident nicht davonschleichen», sagt der gelernte Wirtschaftsjurist.

      Warum soll ausgerechnet ein Finne den Nischenanbieter, dessen Schicksal - wenigstens emotional - untrennbar mit dem Werkplatz Bern verbunden ist, aus der Dauerkrise führen? Vielleicht, weil der Technologie-Riese Nokia ein Vorbild ist. Vielleicht, weil Ascom einen Ausländer braucht, der ohne Rücksicht auf regionale Empfindlichkeiten Probleme löst.

      Vorbild Nokia

      «Ascom ist immer noch zu komplex. Dringlichste Aufgabe ist, den Konzern gesundzuschrumpfen und Nischen zu finden, in denen wir schnell und rentabel wachsen können», sagt Anttila, der schon wegen seiner Grösse einen unzimperlichen Eindruck macht. Mit der Fokussierung auf Telekommunikation und Mobiltelefonie habe Nokia dieses Kunststück vollbracht. Aus einem aufgeblähten Konzern sei eine viel kleinere Firma mit einem starken Technologie-Fundament und ausgezeichneter Marktposition geworden. Auch wenn die Finnen und die Berner in verschiedenen Ligen spielten - das Muster stimme grundsätzlich.

      Für den stämmigen Finnen gibt es keine Tabus. Er schliesst jedenfalls die Option, alle Bereiche zu verkaufen und Ascom zu liquidieren, nicht aus. Auch eine Übernahme durch einen industriellen Investor sei immer möglich. «Darüber müssten letztlich die Aktionäre entscheiden», sagt Anttila.

      Fast gebetsmühlenhaft sinniert der Sanierer: «Ascom verfügt aber über eine gute Kundenbasis, sehr gute Technologie-Kompetenzen, ausgezeichnete Mitarbeiter und einen Markennamen, der vor allem im Ausland zieht.» Jetzt gelte es, den Turnaround zu schaffen und das Potenzial zum Tragen zu bringen. Was denn sonst?

      Vom neuen Ascom-Chef wird Knochenarbeit verlangt. Er muss in kürzester Zeit handfeste Resultate liefern. «Bei der Restrukturierung geht es um Wochen und Tage, nicht um Monate», sagt er selber. Doch die Probleme sind immens (siehe Kasten). Ascom hat hohe Kosten und schreibt rote Zahlen. Anttila will Firmenteile verkaufen und findet keine Käufer. Der Konzern hat Schulden und ist auf das Stillhalten der Gläubigerbanken angewiesen. Der neue Präsident und CEO will Vertrauen wiedergewinnen und verunsichert mit Kurswechseln.

      Analysten halten Anttila denn auch nicht für den richtigen Mann. Sie blicken mit einem schlechten Gefühl auf die Zeit zurück, in der der bald 49-Jährige den Logistikkonzern Swisslog geführt hat. Er habe viel versprochen, aber wenig eingehalten. Er sei ein Visionär, aber kein Macher.

      Vorwürfe

      Konkret wird dem Nordländer vorgeworfen, er habe Swisslog durch Akquisitionen «gross gekauft», die neuen Bereiche aber nie integriert. Selbst der neue Swisslog-Chef Remo Brunschwiler sagte vor zwei Wochen, er wolle mit der «Ära Anttila» brechen. Klare Worte, wenn man bedenkt, dass Anttila noch im Swisslog-Verwaltungsrat sitzt. Jetzt könne er sich endlich selber zu den Vorwürfen äussern, kontert er schlagfertig: «Die kritisierte Strategie wurde vom heutigen Verwaltungsrat einstimmig mitgetragen.»

      Swisslog hat offensichtlich von 1996 bis 2000 die Zielsetzungen erfüllt und jedes Jahr höhere Gewinne erwirtschaftet. Dann kam der wirtschaftliche Einbruch. «Ich habe im Frühling 2002 ein Kostensenkungsprogramm im Umfang von 40 Mio. Fr. initiiert», sagt Anttila, «und im Herbst darauf hingewiesen, die Anstrengungen müssten intensiviert werden.» Swisslog hat 50 Mio. Fr. an Bankschulden zurückbezahlt. Doch Analysten bemängeln, das Ziel, die Nettoverschuldung auf unter 200 Mio. Fr. zu senken, sei klar verfehlt worden. Die Schulden belaufen sich gegenwärtig auf 289 Mio. Fr.

      Seinen Kritikern empfiehlt Anttila, sich einmal seine Zeit bei Nokia von 1985 bis 1995 genauer anzuschauen. «Als Vorsitzender von Nokia Deutschland habe ich damals die Fokussierung auf Telekommunikation und Mobiltelefonie durchgeführt.» Die anderen Bereiche wurden verkauft oder geschlossen, und zwar im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen. Der Finne klopft sich selbstbewusst auf die Brust. Er habe sich bei Nokia einen Leistungsausweis für Restrukturierungen geholt.

      In der Ascom-Führungsetage glaubt man denn auch den richtigen Mann an Bord zu haben. Ein Kollege beschreibt Anttila als Manager, der sich auf das Wesentliche konzentriere, pragmatisch handle und keine unangenehmen Entscheidungen scheue. Der Ascom- Chef selbst nennt Mut und Zukunftsorientierung als Stärken, Ungeduld als grösste Schwäche. «Ich bin ein realistischer Optimist, der anpackt, nicht aufgibt und Probleme löst.»

      In seinem neuen Job sind in der Tat alle Probleme eng miteinander verknüpft. Zeigen lässt sich das an der PBX-Sparte. Ascom hatte das PBX-Geschäft als Nicht-Kernbereich definiert. Es sollte verkauft werden, um die Verschuldung zu reduzieren. Ascom hat keinen Käufer gefunden, auch weil die Sparte Verluste schreibt. Jetzt gehört PBX wieder zum Kern - ein weiterer Kurswechsel, der nicht zur Vertrauensbildung beiträgt. Anttila spricht dennoch von einem «unternehmerisch richtigen Entscheid».

      «Wir müssen endlich aus dieser Abwärtsspirale herausfinden», betont der Hoffnungsträger. Das ist aber nur möglich, wenn alle Bereiche rentabler werden. Nur profitable Kernbereiche können wachsen. «Weitere Kostensenkungen sind darum unabdingbar», erwidert der Troubleshooter trocken. Dies sei nicht zwingend mit einem Personalabbau gleichzusetzen. «Wir nehmen diesen scheinbar einfachen Weg nicht, sondern arbeiten intensiv daran, Kapital freizusetzen sowie Einkaufs- und Prozesskosten zu senken.»

      Man spürt: Der Finne möchte seine Leute motivieren, nicht weiter ängstigen. Der Vater von drei Kindern arbeitet seit 25 Jahren in der Schweiz. Hier will der Musikliebhaber bleiben. Die Einstellung «Wir schaffen es» sei typisch für erfolgreiche finnische Technologiefirmen. Diesen Geist braucht Ascom dringend. Mitarbeiter und Aktionäre sind es nämlich leid, ständig Ankündigungen zu hören. Sie wollen von Juhani Anttila Fakten sehen.




      Der Berner Technologiekonzern befindet sich in Schieflage: Zahlen und Fakten zu Ascom

      Im Juni 2002 hat Ascom folgende Kernbereiche definiert: Network Integration (Netzwerklösungen), Security Solutions (netzwerkbasierte Lösungen im Bereich der öffentlichen Sicherheit), Wireless Solutions (hausinterne Mobilitäts-, Sicherheits- und Alarmsysteme) und Transport Revenue (Gebühreneinzugssysteme im öffentlichen Personenverkehr, für Parkplätze und Mautstellen). Ende Februar 2003 wechselt Ascom einmal mehr den Kurs und nimmt den PBX-Bereich (Teilnehmervermittlungsanlagen) wieder ins Kerngeschäft auf. Ursprünglich sollte dieses Geschäft veräussert oder in eine Allianz eingebracht werden. Im Zuge der Verschlankung hat Ascom vor neun Monaten folgende Nicht-Kernbereiche definiert: Energy Systems (Stromversorgung für Telekommunikation und Informationstechnologien), Powerline Communications (Daten- und Sprachkommunikation über das Stromnetz). Für Energy Systems wird zurzeit noch ein Käufer bzw. ein Partner gesucht. Powerline Communications wurde inzwischen zur «Technologiefirma» reduziert; Vertrieb und Produktion sollen in Lizenz vergeben werden. Ebenfalls zum Verkauf steht das Immobilienportefeuille des Konzerns. Ascom beschäftigt rund 7300 Mitarbeiter (per 31. 12. 02). Ende Januar 2003 hat Juhani Anttila den Abbau von 500 Stellen angekündigt, 250 davon in der Schweiz. Anfang der neunziger Jahre hatte der Konzern noch über 18 000 Mitarbeiter. 2001 hat Ascom einen Umsatz von 3,1 Mrd. Fr. erzielt. Analysten schätzen im Schnitt, dass sich die Erlöse 2002 auf rund 2 Mrd. Fr. belaufen werden. Für das Geschäftsjahr 2002 stellt Ascom einen Konzernverlust von bis zu 290 Mio. Fr. in Aussicht. 2001 hatte ein Verlust von 396 Mio. Fr. resultiert. Die Nettoverschuldung des Konzerns beläuft sich auf rund 300 Mio. Fr. (per 31. 12. 02). Analysten schätzen, dass die Eigenkapitalquote derzeit rund 15% beträgt. Im Herbst 2002 hat Ascom ein Stillhalteabkommen mit einer Gruppe von Gläubigerbanken getroffen, das dem Konzern Zeit geben soll, die notwendigen Verkäufe von Unternehmensteilen in Ruhe durchzuführen. Dem Vernehmen nach betrifft die Vereinbarung Kredite von gegen 300 Mio. Fr. und gilt bis Mitte 2004. Im Gegenzug hat Ascom den Kreditgebern Sicherheiten an einem Grossteil der Aktiven eingeräumt. Die Ascom-Aktien waren am Freitag mit Fr. 2.55 aus dem Handel und haben seit Anfang letzten Jahres über 90% an Wert verloren. Der Konzern weist eine Marktkapitalisierung von 57 Mio. Fr. auf. Weiter hat Ascom 200 Mio. Fr. an Obligationen ausstehend mit einem Coupon von 4,38% und einer Laufzeit bis Anfang 2005. Die Anleihen werden zurzeit zu lediglich 40,25% gehandelt. Am Kapitalmarkt stehen die Ampeln auf Rot für Ascom. (bis.)

      www.nzz.ch
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 16:22:40
      Beitrag Nr. 100 ()
      CESP und kein Ende!
      Was ist die Schlußfolgerung / Meinung über CESP actionweise?
      Würdest Du /Ihr mit 20 % Verlust bei Kurs 55 % aussteigen oder weiter zittern?
      Gruß Hussa.
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 19:00:38
      Beitrag Nr. 101 ()
      Ich brauch ne Erklärung!
      Wieso um alles in der Welt steigt! die CESP Aktie und gleichzeitig sinken die Bonds?
      :confused: :confused: :confused:

      Hab sowas noch nie beobachtet vor ner Insolvenz.

      @K1
      Hab heut bei 23.45-23.5 erste Käufe in SAS Endlos getätigt. Würde mich freuen, wenn die mal noch auf 10 fällt, dann wirds erst richig lukrativ.
      Wie siehst Du diesen Titel?
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 22:17:00
      Beitrag Nr. 102 ()
      Bei einem Pennystock sind immer Eindeckungen von Shortsellern denkbar- Short Sale rate beachten.
      Und wenn man schon die Aktie beachtet, dann sollte man auch den gravierenden Malus eines Pennystocks bei der Beurteilung der Anleihe nicht ignorieren.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 04:27:29
      Beitrag Nr. 103 ()
      @Redbull + Optionskaktus

      Wenn Du den Kursverlauf der CESP Aktie im Chart betrachtest, wirst Du feststellen, dass wir uns in der Range der letzten Monate befinden -- i.e. sowohl als die Anleihe bei 35 als auch bei 74 war, war der Kurs nicht zu weit vom heutigen Niveau entfernt.

      Die Runterstufung von B (was sowieso ein Witz war) auf CCC ist sicherlich ok, aber auch Uruguay / Venezuela sind CCC rated. Es gibt nun mal keine 70% Rendite ohne Risiko.

      Meiner persoenlichen Meinung nach wird es keine Pleite geben, sondern die USD 150 put option faellig May fuer den USD 2005 Bond wird entweder mit provincial / state support bedient, oder restructured mit extended maturity (das koennte auch bei diesem Bond letztendlich passieren).

      Ich werde meine Posiionen weiter halten oder verstaerken -- no risk. no fun !
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 07:16:43
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hier weitere Infos -- CESP versucht auf freiwilliger Basis den USD Bond mit Put Option May 2003 zu aendern (dann 20% statt 100% Rueckzahlung im Mai 2003, Rest zum urspruenglichen Faelligkeitsdatum.

      http://www.bradynet.com/bbs/brazil/100108-0.html
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 12:08:32
      Beitrag Nr. 105 ()
      Jetzt stürzt sie ab! Puhhhhh- das war extrem knapp! :D
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 12:43:19
      Beitrag Nr. 106 ()
      @optionskaktus, war ein Weilchen weg. Habe noch nicht nach der SAS geschaut, aber grundsätzlich sind Airlines natürlich im Moment so eine Sache.. - wie haben eigentlich die Skandinavier sich bei der Uno verhalten (Airlines von Kriegsunterstützerstaaten dürften nochmals deutlich riskanter sein).

      CESP - ja, da geht es jetzt ordentlich runter. Habe mich gewundert, dass Du so lange ausgehalten hast (aktuell schon 43/44).

      Brasilien: Stromversorger Cesp steht vor dem Zahlungsausfall
      2003-03-18 09:32 (New York)


      Sao Paulo, 18. März (Bloomberg) - Cia. Energetica de Sao
      Paulo, der staatliche Stromversorger für die größte brasilianische
      Stadt, hat damit gedroht, seinen Zahlungsverpflichtungen auf
      Anleihen im Volumen von knapp 700 Mio. Dollar nicht nachzukommen.
      Dies zeigt, in welcher Krise die brasilianische Stromindustrie
      steckt, nachdem Währung und Nachfrage eingebrochen sind.
      Bei Cesp haben sich die Verluste im letzten Jahr
      vervierfacht, nachdem die Finanzierungskosten für die
      Fremdwährungsanleihen in die Höhe geschnellt sind. Der
      Stromversorger hat nun die Gläubiger von drei Anleihen um
      Zahlungsaufschub für dieses und nächstes Jahr gebeten. Außerdem
      dürfte das Unternehmen Staatsgelder benötigen, um eine
      Teilablösung für eine Anleihe im Volumen von 150 Mio. Dollar zu
      leisten, die 2005 fällig wird, sagen Analysten.
      äDas ist ein Riesenproblem. Die Regierung muss wahrscheinlich
      der Branche auf Kosten der Steuerzahler unter die Arme greifen,ä
      prognostizierte David Hurd, Analyst bei Deutsche Bank Securities
      in Baltimore.
      Standard & Poor`s senkte letzte Woche die
      Bonitätseinschätzung von Cesp auf "CCC", drei Stufen über dem
      Zahlungsausfall. Die Ratingagentur befürchtet, dass der
      Stromversorger einem Teil seiner Zahlungsverpflichtungen über 3,5
      Mrd. Dollar nicht nachkommen kann.
      Vor Cesp hatte bereits eine brasilianische
      Tochtergesellschaft von AES Corp. ihre fälligen Zahlungen an die
      Bundesregierung ausgesetzt. Andere staatliche Stromkonzerne
      dürften dem Beispiel folgen, so dass der Staat möglicherweise mit
      Geld in die Bresche springen muss. Die Regierung erwägt, den
      größten lateinamerikanischen Energieversorger Eletropaulo
      Metropolitana SA zu verstaatlichen.
      Nachdem der brasilianische Real im letzten Jahr um 35 Prozent
      eingebrochen ist, stiegen die Fremdkapitalkosten rascher als die
      Einnahmen bei Cesp. Die Regierung von Präsident Luiz Inacio Lula
      da Silva hat den Stromkonzernen Preiserhöhungen für Verbraucher
      von fast 30 Prozent gestattet, um ihre Misere zu lindern.
      Außerdem erwägt sie die Mindestpreise festzulegen, um defizitären
      Stromerzeugern wie Cesp zu helfen. Nach den Stromausfällen im Jahr
      2001 wurde der Stromverbrauch der Privatkunden rationiert, was zu
      einem unerwarteten Nachfragerückgang geführt hat.
      Cesp hat die Anleihegläubiger gebeten, auf eine Zahlung von
      150 Mio. Dollar zu verzichten. Statt dessen will das Unternehmen
      20 Prozent der Summe am 9. Mai und den Rest 2005 zahlen. Bei einer
      anderen Anleihe im Volumen von 516 Mio. Dollar mit Fälligkeit 2004
      will Cesp die Zahlung mindestens auf 2016 verschieben. Außerdem
      sollen zwei Anleihen im Volumen von 200 bzw. 300 Mio. Euro, die
      nächstes Jahr fällig werden, umgeschuldet werden.
      Die Cesp-Anleihe mit einem Kupon von neun Prozent und
      Fälligkeit Mai 2005 wurde bei 70 Cent je Dollar Nominalwert
      nachgefragt und bei 80 Cent je Dollar angeboten. Die Differenz
      spiegelt die Sorge der Investoren wider, dass es zu einem
      Zahlungsausfall kommt. "Die Anleger sind mit dem Angebot äußerst
      unzufrieden." Die vorgeschlagene Barzahlung sei zu niedrig,
      berichtet Valeria Achoa, Vice President bei DebtTraders.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 16:57:02
      Beitrag Nr. 107 ()
      Was ist denn heute bei von Roll los ? Aktie +30% da gibt es normalerweise Gründe.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 17:27:30
      Beitrag Nr. 108 ()
      CESP WKN 611109
      Wer entschlüsselt mir den Sinn des ersten Satzes und den Rest aus dem offiziellem CESP Statement vom 14.3.veröffentlicht im BradyNetforum,in dem CESP bittet die Anleihebedingungen u.a. wie folgt zu verändern:?

      "b) add a noteholders´put option entitling the noteholders to PUT the Notes on January 30, 2004, if the Issuer has not by November 28, 2003 met his " Refinancing Obligation". Refinancing Obligation means that the Issuer has refinanced, or obtained a binding commitment to refinance, at least 80% of the principal amount of " External Bond Indebtness" of the Issuer (defined as 200,000,000, 9.75% Notes due 2004 ( ist wohl WKN 611109?) and the dollar 300,000,000 10.50% Notes due 2004) so that the final maturity of such External Bond Indebtness falls in 2006 at earliest."

      Hussa
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 17:35:50
      Beitrag Nr. 109 ()
      Es geht nicht um die 611109, sondern um eine andere CESP Anleihe!

      Put Option für die betreffende Anleihe (150Mio$) für 30. Januar 2004 (vorher 9.Mai 2003) wenn bis 28.November 2003 nicht die Refinanzierung von 80% der 200Mio€+300Mio$ gesichert ist, sodass deren Fälligkeit auf frühestens 2006 fällt.

      Anmerkung: Damit soll für diejenigen, die auf den Put besagter Anleihe am 9.Mai verzichten eben vor den beiden anderen Anleihen (€ & $ 2004) in der Fälligkeit liegen (wenn die 2004er nicht umgeschuldet werden durch den Put, wenn die 2004er umgeschuldet werden durch die Fälligkeit 2005).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 20:38:34
      Beitrag Nr. 110 ()
      @optionskaktus

      das ist mal, was eine normale Airline im Irakkrieg wohl verlieren wird. Die Airlines der Angriffstaaten werden sicher noch wesentlich höhere Kosten haben. British Airwais streicht schon erste Flüge. Ich bleibe bei den Airlines erst mal abwartend.

      Grüße K1

      " Rom (vwd) - Ein Krieg in Irak wird die Alitalia Linee Aeree Italiane SpA Rom, rund 100 Mio EUR kosten. Dies gehe aus einem Notfallplan der Fluggesellschaft hervor, hieß es am Mittwoch aus Kreisen. Der Plan, den Alitalia im Kriegsfall veröffentlichen würde, sehe die Einstellung der Flüge in den Nahen Osten vor. Diese Flüge hätten einen Anteil von rund sechs Prozent am Umsatz. Möglicherweise würde auch die Bedienung der USA eingeschränkt. Für den Fall, dass ein Krieg zwischen acht und zehn Wochen dauere, würde Alitalia die Kosten für das Unternehmen auf bis zu 100 Mio EUR beziffern, so die Kreise.
      vwd/DJ/19.3.2003/mi/jhe

      19.03.2003, 17:56"
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 08:37:45
      Beitrag Nr. 111 ()
      #80 die aktuelle Kaptialerhöhung der Allianz halte ich für ein schlechtes Zeichen. Untergrenze im Kurs von 30 ...
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 11:26:08
      Beitrag Nr. 112 ()
      Na ja, wenn man in einem Jahr 1/3 des EK verliert..
      Und im laufenden Jahr wird`s mit der Aktienseite bisher nicht viel besser aussehen, wenn man nicht zum Jahresbeginn verkauft und letzte Woche dann gekauft hat.
      Pessimisten verweisen angesichts der hemmungslosen Inflationierung in USA (Stichwort Bernanke-Rede) und der US-Isolation auf das Risiko eines Dollar- und Rentencrashs wie 1994 (Stichwort Orange County) oder 1987,
      da die Rentenquote der Versicherer viel höher als die Aktienquote liegt und der allergrößte Teil gerade der OTC-Derivate zinsabhängig ist (Buffett bezeichnete neulich Derivate als finanzielle Massenvernichtungswaffen).
      Wer Mut hat und Geld, werfe mal einen Blick auf die beiden Irananleihen, wenn diese unter pari zu haben sind. http://quotes.ubs.com/quotes/X0=25/X1=sHoMtfl7vcXJZfrEOKvPpo…
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 12:28:05
      Beitrag Nr. 113 ()
      50-Mio.-Auftrag für Kommunikationskonzern Ascom

      Bern. SDA/BaZ. Der Berner Telekommunikationskonzern Ascom hat von der Schweizer Armee einen Auftrag im Wert von über 50 Millionen Franken erhalten. Ascom war in letzter Zeit nicht auf Rosen gebettet und bekam die Flaute im Telecom-Markt stark zu spüren.

      Solche Aufträge brächten für Ascom und seine Zulieferanten «in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten wertvolle Arbeit», teilte der Konzern am Donnerstag mit. Der Auftrag umfasst einerseits Ergänzungslieferungen zu Systemen, die bereits bei den Truppen der Schweizer Armee im Einsatz sind. Andererseits wird die mobile Datenkommunikation verbessert.

      Ende Januar gab Ascom den Abbau von 500 Stellen, 250 davon in der Schweiz, bekannt. Für das Jahr 2002 erwartet Ascom einen Verlust zwischen 260 und 290 Mio. Franken.
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 23:22:24
      Beitrag Nr. 114 ()
      Ich habe mich gestern und heute wieder etwas mit der CESP Anleihe eingedeckt. Bei einem laufenden Cashrendite von 22+% kann ich mit Umschuldungen leben. Ist natürlich das Risiko, dass die Umschuldung nicht durchgeht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 23:24:14
      Beitrag Nr. 115 ()
      Zu Ascom:

      Ascom: Totalliquidation kein Thema mehr

      Die Ascom Holding AG will ihr Devestitionsprogramm laut einem Interview mit Verwaltungsratspräsident und Konzernchef Juhani Anttila im Anlegermagazin "Stocks" (Ausgabe von morgen) beschleunigen. Entsprechende Verhandlungen seien im Gange.


      VR-Präsident und CEO Juhani Anttila bekräftigt, dass Ascom über genügend Liquidität verfügt. (keystone)
      "Die entscheidenden Devestitionen konnten im Jahr 2002 nicht getätigt werden, zentral war daher, im Januar die entsprechenden Prozesse wieder zu beleben und neu in Gang zu setzten," wird Anttila zitiert. Eine Totalliquidation käme jedoch nicht in Frage, fügte er an. Im Juni 2002 hatte der ehemalige CEO Urs Fischer gegenüber "Stocks" noch gesagt, eine solche könne langfristig nicht völlig ausgeschlossen werden.


      Keine Liquiditätssorgen
      Anttila bestätigte, dass Ascom derzeit keine Liquiditätsprobleme habe: "Liquidität ist für uns kein Thema," sagte er. Auch Analysten-Erwartungen für die bevorstehende Bilanzmedienkonferenz (26.3.) habe der Ascom-Chef bestätigt. Die von "Stocks" befragten Analysten rechnen mit einem Konzernverlust von 260 bis 290 Millionen Franken.


      Innerhalb der Erwartungen
      Anttila dazu: "Wir werden Zahlen im Rahmen der genannten Bandbreiten publizieren." Der Manager will laut Magazin vorläufig an seinem Doppelmandat festhalten. Die Doppelfunktion sei jedoch "kein Dauerzustand". (awp/scc/gt)

      www.moneycab.ch
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 00:25:04
      Beitrag Nr. 116 ()
      Thu, 20 Mar 2003, 8:23pm EST


      Cesp Credit Rating Cut by S&P; Imminent Default Seen (Update2)

      Cesp Credit Rating Cut by S&P; Imminent Default Seen (Update2)
      (Updates to give final share price in last paragraph.)

      Rio de Janeiro, March 20 (Bloomberg) -- Cia. Energetica de
      Sao Paulo, the power generator for Brazil`s biggest city, had its
      credit rating cut by Standard & Poor`s on concern a lack of
      government aid will force it to default on some of its $3.5
      billion debt.

      S&P lowered Cesp`s foreign and local currency credit ratings
      two levels, to CC from CCC, after the state-owned company
      yesterday said the government won`t finance debt payments this
      year or next. S&P said in a statement the lack of government cash
      makes a default ``imminent`` by Cesp, whose debt costs exceeded
      revenue more than twofold last year.
      ``The downgrade makes complete sense, bearing in mind what we
      heard yesterday,`` said Petronio Cancado, a fixed income analyst
      at Uniao de Bancos Brasileiros SA in Sao Paulo. Cesp ``now has no
      alternative but to ask for more time`` to pay debt.

      A default by Cesp may presage efforts to reschedule debt
      payments by other Brazilian utilities that aren`t making enough
      money to pay debt, analysts said. Dollar debt servicing costs
      soared as the Brazilian currency plummeted last year, while caps
      on consumer power rates and weak demand slashed revenue.

      Earlier this year, AES Corp.`s Brazilian unit defaulted on
      debt payments to the federal government for the takeover of
      Brazil`s largest power distributor, and the government is mulling
      whether to seize the company.

      Options

      Cesp this week threatened to default on almost $700 million
      of debt unless investors agree to a proposed rescheduling. Cesp
      executives yesterday said they had enough cash to pay bondholders
      $30 million out of $150 million of notes due in May, which is part
      of the rescheduling proposal.

      The company, which is being advised by J.P. Morgan Chase &
      Co., also asked holders of another $516 million in debt due next
      year to delay payments at least until 2006.

      S&P said there was hope the government would give Cesp cash
      to meet its obligations, given the importance of Cesp, which
      generates 12 percent of Brazil`s electricity and more than half
      the power for Sao Paulo state`s 36 million people.

      The lack of government aid makes it likely that ``a default
      on the notes, under Standard & Poor`s criteria, is imminent,`` S&P
      said.

      Cesp shares rose 2.8 percent to 5.97 reais on the Sao Paulo
      stock exchange.
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 22:10:13
      Beitrag Nr. 117 ()
      In der Ascom Anleihe gab es heute bemerkenswert hohe Umsätze. Die Stabilisierung des Unternehmens scheint etwas vorwärts zu kommen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 08:41:36
      Beitrag Nr. 118 ()
      26/03/2003 - Ascom Geschäftsjahr 2002

      Ascom mit CHF 2,07 Mia. Umsatz und CHF 281 Mio. Verlust – Nettoverschuldung mehr als halbiert.

      Ascom erzielte 2002 in einem schwierigen Kommunikationsmarkt einem Umsatz von CHF 2’066 Mio. Gleichzeitig reduzierte die Gruppe den Verlust im Vergleich zum Vorjahr um fast 30% auf CHF 281 Mio. Die Nettoverschuldung sank auf CHF 264 Mio. um 58%. Die drei Business Units Wireless Solutions, Security Solutions und Network Integration, die zusammen einen Umsatz von CHF 797 Mio. erzielten, konnten das Betriebsergebnis um CHF 62 Mio. auf CHF 47 Mio. verbessern. In den beiden Business Units Transport Revenue und PBX vergrösserte sich der Betriebsverlust im Vergleich zum Vorjahr um CHF 16 Mio. auf CHF (55) Mio. Der kombinierte Umsatz dieser Business Units betrug CHF 445 Mio. Der Umsatz bei Energy Systems reduzierte sich um CHF 206 Mio. auf CHF 371 Mio. Der Betriebsverlust ehöhte sich auf CHF (25) Mio. Der Betriebsverlust bei New Technologies konnte gegenüber Vorjahr um CHF 9 Mio. gesenkt werden. Er betrug im Berichtsjahr CHF (28) Mio. bei einem Umsatz von CHF 11 Mio. Ascom wird 2003 die Massnahmen zur Ergebnisverbesserung aller zum Konzern gehörenden Einheiten mit hohem Tempo fortsetzen und geplante Devestitionen vorantreiben. Gleichzeitig strebt das Unternehmen profitables Wachstum in Nischenmärkten mit guter Marktposition und geringer Kapitalbindung an. Zu Jahresbeginn 2003 hat die Konzernleitung wichtige Massnahmen zur weiteren Eliminierung von Verlustquellen, zur Werterhaltung sowie zur Anpassung der Kostenstruktur an das Marktumfeld beschlossen.

      Ascom erzielte 2002 einen Umsatz von CHF 2`066 Mio.(Vorjahr CHF 3’143 Mio.). Währungs- und devestitionsbereinigt resultiert ein Umsatzrückgang von 13.5%. Die eingeleiteten Kostensenkungsmassnahmen konnten nicht in allen Bereichen mit der konjunkturbedingten Erosion der Märkte Schritt halten. Es resultiert ein Betriebsergebnis von CHF (107) Mio. (Vorjahr CHF (124) Mio.). Als Folge der Marktschwäche mussten zudem ausserplanmässige Abschreibungen auf Goodwill und Immobilien (CHF 86 Mio.) vorgenommen werden. Der Konzernverlust beträgt CHF (281) Mio. (Vorjahr CHF (396) Mio.).

      Nettoverschuldung: markante Reduktion
      Markante Fortschritte erzielte das Unternehmen im Berichtsjahr mit der Reduktion der Nettoverschuldung. Insbesondere durch Mittelzuflüsse aus Veräusserung von Unternehmensteilen über CHF 248 Mio. sowie durch die Reduktion des Nettoumlaufvermögens und übriger Posten um CHF 213 Mio. konnte die Nettoverschuldung binnen Jahresfrist um 58% auf CHF 264 Mio. reduziert werden (Vorjahr: CHF 631 Mio.).

      Wireless Solutions: Profitabilität und Wachstum
      Erfreulich verlief die Entwicklung in der Business Unit Wireless Solutions. Sie steigerte das Betriebsergebnis um CHF 16 Mio. auf CHF 25Mio. bei einem mit CHF 235 Mio. um rund 17% höheren Umsatz.

      Security Solutions: Profitabilität gesteigert
      Security Solutions übertraf im Geschäftsjahr 2002 mit einem Betriebsergebnis von CHF 15 Mio. das Vorjahr um CHF 4 Mio. bei einem Umsatzsatzminus von rund 11%. Der Umsatz betrug CHF 212 Mio.

      Sowohl für Security Solutions wie auch für Wireless Solutions stehen 2003 Programme zur Förderung eines profitablen Wachstums im Zentrum.

      Network Integration: Ergebnisverbesserung
      Positiv entwickelte sich Network Integration. Nach hohen Verlusten in der Vergangenheit konnten Profitabilität und Marktposition im Berichtsjahr verbessert werden. Trotz zurückhaltender Investitionsbereitschaft der Kunden und einem mehr als 20%-igen Umsatzrückgang erreichte der Bereich durch konsequentes Kostenmanagement, Steigerung der Effizienz und den Ausbau von Wartungsangeboten ein positives Betriebsergebnis von CHF 7 Mio. (Vorjahr CHF (35) Mio.). Der Umsatz betrug CHF 350 Mio. (Vorjahr CHF 456 Mio.). Weitere Massnahmen zur Verbesserung der Kostenstruktur sind in Umsetzung.

      Transport Revenue: Turnaround in der Schweiz verfehlt
      Trotz eingeleiteter Restrukturierungsmassnahmen verfehlte Transport Revenue in der Schweiz den Turnaround. Vor allem alte Projekte belasten durch Verluste das Betriebsergebnis. Daraus resultiert ein Betriebsergebnis der Business Unit von CHF (28) Mio. (Vorjahr CHF (22) Mio.) bei einem um rund 13% geringeren Umsatz von CHF 283 Mio. Positiv entwickelten sich die ausländischen Bereiche von Transport Revenue, die auch unter diesen harten Bedingungen profitabel operierten. Kritische Projekte, die das Ergebnis 2002 belastet haben, stehen vor dem Abschluss, die Fokussierung des Geschäfts auf Serviceleistungen wurde weiter vorangetrieben und der Bereich einem umfassenden Prozess-Reengineering unterzogen. Auf dieser Basis soll der Verlust 2003 mit weiteren gezielten Massnahmen deutlich verringert werden.

      PBX: Auf dem Weg zum Turnaround
      Die Business Unit PBX (Ascotel) erlitt insbesondere durch die Konjunkturschwäche im Telekommunikationsmarkt, einer geringen Investitionsneigung sowie den Wechsel zu einer neuen Anlagen-generation Einbussen. Der Umsatz sank auf CHF 162 Mio. (Vorjahr CHF 195 Mio.), das Betriebsergebnis auf CHF (27) Mio. (Vorjahr CHF (17) Mio.). Mit umfassenden Kostensenkungsmassnahmen und einer neuen Produktlinie hat Ascom gute Voraussetzungen für einen Turnaround 2003 geschaffen. Auf dieser Grundlage hat das Unternehmen im Februar 2003 beschlossen, im Sinne der Werterhaltung PBX (Ascotel) innerhalb des Konzerns weiterzu-entwickeln. Anfang 2003 definierte weitere Massnahmen zur Kostensenkung werden konsequent umgesetzt.

      New Technologies: Verluste leicht reduziert
      Der Betriebsverlust der Sparte New Technologies mit Powerline Communications und den Aktivitäten der iT_SEC, die im Juli zum Hauptteil veräussert wurden, konnte gegenüber Vorjahr um CHF 9 Mio. gesenkt werden. Er betrug im Berichtsjahr CHF (28) Mio. bei einem Umsatz von CHF 11 Mio. (Vorjahr CHF 36 Mio.). Desweiteren fielen hohe, zusätzliche Restrukturierungskosten an, die zu einem EBIT von CHF (58) Mio. führten. Mit dem im Januar gefällten Entscheid, das Start-up Powerline Communications in eine Technologiefirma umzuwandeln und Vertrieb, Industrialisierung sowie Produktion künftig in Lizenz zu vergeben, wird verhindert, dass künftig erneut hohe operative Verluste anfallen.

      Energy Systems: Schwieriges Umfeld
      Die Krise der Technologiemärkte traf insbesondere die Sparte Energy Systems hart; der Markt brach um 35% ein. Der Umsatz von Energy Systems reduzierte sich auf CHF 371 Mio. (Vorjahr CHF 577 Mio.). Der Betriebsverlust erhöhte sich auf CHF (25) Mio. (Vorjahr CHF (17) Mio. Massnahmen zur Ergebnisverbesserung im neuen Geschäftsjahr sind in Umsetzung.

      Co-operation: Umsatzreduktion durch Verkäufe
      Die Einheit Co-operation vereinigt Unternehmensteile, für die ausserhalb der Ascom durch Partnerschaften, Joint Ventures oder Verkäufe Lösungen gesucht werden oder die im Berichtsjahr veräussert worden sind. 2002 konnten einige Verkäufe, darunter jener von Mailing Systems, getätigt werden. Der Umsatz der Einheit reduzierte sich auf CHF 468 Mio. (Vorjahr CHF 1`240 Mio.); es resultiert ein Betriebsverlust von CHF (11) Mio. (Vorjahr CHF 13 Mio.).

      Finanzierung: Bankenvereinbarung abgeschlossen
      Die perEnde Oktober 2002 ausgelaufene Finanzierungs-vereinbarung konnte mit den kreditgebenden Banken zum 29. Oktober 2002 in eine neue Vereinbarung überführt werden, wobei der Federführer der Anleihe entsprechend informiert wurde. Die neue Vereinbarung hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2004 über einen Gesamtbetrag von CHF 228 Mio. und sieht eine zeitlich gestaffelte Reduzierung dieses Betrages bis zur Endfälligkeit auf CHF 100 Mio. vor.

      2003: Deutliche Reduktion des Verlustes geplant
      Anfang Jahr hat Ascom unter neuer Leitung über die Umwandlung von Powerline Communications in eine Technologiefirma, die Weiterentwicklung von PBX im Konzern sowie eine Reduktion von 500 Stellen, davon 250 in der Schweiz und 250 im Ausland, entschieden.

      Die Konzernleitung wird in den kommenden Monaten die folgenden Aufgaben prioritär und mit hohem Tempo angehen:

      * Stärkung der Bilanz durch weitere Senkung des operativ gebundenen Kapitals mittels geplanter Devestitionen von Liegenschaften und der Sparte Energy Systems.

      * Senkung der Kostenbasis insbesondere durch die im Januar beschlossene Personalreduktion um 500 Stellen sowie Kosteneinsparungen bei der Beschaffung und durch Prozessoptimierung im ganzen Konzern.

      * Umsetzung definierter Programme zur Ergebnisverbesserung in den Business Units Transport Revenue und Energy Systems.

      * Realisierung des Turnarounds von PBX (Ascotel).

      * Nutzung von Wachstumsmöglichkeiten in Nischenmärkten.
      Hier bieten sich insbesondere für die Business Units Wireless Solutions und Security Solutions Chancen.


      Im schwierigen Umfeld des Technologiemarktes haben die eingeleiteten Massnahmen das Ziel, die Verluste der Ascom Gruppe deutlich zu verringern. Verwaltungsrat und Konzernleitung sind aufgrund der heutigen Situation zuversichtlich, dass dieses für 2003 gesteckte Ziel erreicht werden kann.

      -----

      Meine Meinung: Die Restrukturierung von Ascom in schwierigen Märkten schreitet vorran. Verluste aus Powerline etc. können in Zukunft nur in begrenztem Maße auftreten. Ich bleibe da bei der Anleihe weiter dabei.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:49:51
      Beitrag Nr. 119 ()
      Hallo K1,
      Weisst Du, wie hoch das EK noch ist?
      Wie hoch ist die Liquidität?
      Ich habe keine Ascom Titel, würdest Du anraten,welche zu erwerben? Wenn ja, welcher Zeithorizont?
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:09:20
      Beitrag Nr. 120 ()
      Hi optionskaktus,

      ich habe die Anleihe zwischen 35 und 40 in das Depot genommen. Liquidität ist z.Zt. wohl kein Problem, eher die Devestition des Bereichs Energy Systems und im ganzen die Reduzierung der Verluste. EK Quote ist niedrig (13%, allerdings schon inkl. der 2002er Verluste). Ich halte aber den Turn-Around für möglich (bei einigen Bereichen ist er schon erfolgt), Zeithorizont mindestens Mitte 2004. Ich habe die Anleihe als Beimischung im Telekom/Technologiebereich.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 11:10:28
      Beitrag Nr. 121 ()
      Was hälst Du denn jetzt von den CESP, sind ja von 69 auf jetzt 43/44 runtergekommen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:13:46
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hallo K1,

      schwer zu sagen, habe zu 62,5 alles praktisch Minuten vor dem Absturz rausgehauen:)
      Warte erstmal ab, wie die mit dem Bond , der im Mai diesen Put hat,weiter verfahren wollen. Wenn eine Umschuldung klappt, dann könnte das schon attraktiv werden.Seltsamerweise stürzt die Aktie einfach nicht ab. Ist mir ein Rätsel,sowas hab ich noch nie gesehen, wenn ein Unt. Zahlungsprobleme hat.

      Was mich mehr beschäftigt, ist Deine Einstellung zu Ascom. Bin sehr am rumgrübeln, ob man da einsteigen sollte oder nicht. :confused:
      Ist es denn wirklich ein gutes Zeichen, dass die Nettoverschuldung abgebaut wurde? Das heisst doch nur, dass die Banken das Geld aus dem Unternehmen herausziehen.
      Haben die irgendwo veröffentlicht, ob sie die Obligation zurückkaufen wollen? Ein Cash- Problem ist ja lt. Attila nicht zu sehen. Dummerweise halte ich gerade von dem nicht besonders viel, ganz im Gegensatz zu beispielsweise Dormann von ABB. Das war damals einer der Gründe für mich, dort massiv einzusteigen.
      Dieses Jahr will man ja weiterhin Verluste machen.

      Ich habe mittlerweile die ABB 03 chf komplett um 98 verkauft und bin in die ABB 04 chf gegangen.
      Diesen Titel solltest Dir auch mal ansehen.
      ISt meiner Meinung nach 10 Punkte unterbewertet imVergleich zu den anderen Bonds. Eine EUR ABB bis Ende 03 steht bei 94.5-95. Diese 04 Anl. steht bei 80.5- 81.2. Entschuldigung, aber das ist in meinem Augen ein Witz!

      Weiterhin sehr gut läuft meine Ahold Spekulation. Das ist neben ABB mein 2. Hauptinvestment. Da halte ich die Ahold august 03 und die Ahold Sept 03 bis Endfälligkeit.
      Desweiteren bin ich noch stärker investiert in BNDES chf und in Petrobras ATS. Dies ist ohnehin mein Lieblingsbond, nur leider schwer, davon Stücke zu bekommen.

      Sammle Infos zu Ascom, aber der Cash- Bestand.... wie hoch ist der nur? Ohne diese Info mach ich dadrin nix. Ist auch beängstigend, dass die Aktie nur noch bei 2.5 chf steht, der Nennwert ist glaub 10 chf.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 13:14:52
      Beitrag Nr. 123 ()
      :(

      BERN/SOLOTHURN - Der Industriekonzern Von Roll plant eine Radikalkur: Banken, Obligationäre und Aktionäre sollen radikale Einschnitte hinnehmen, damit der Industriekonzern auf eine zukunftsfähige Basis gestellt werden kann. Dies geht aus einem «Konzept» der Von Roll an die Banken hervor, dessen Eckdaten die erfahren hat:

      - Die vier Geldgeber-Banken Credit Suisse, UBS, Deutsche Bank und eine kleine französische Bank haben derzeit ein brisantes Papier auf dem Tisch: Darin schlägt ihnen Von Roll einen weit reichenden Schuldverzicht vor das Bankenkonsortium soll auf 85 Prozent der noch bestehenden Kredite von rund 92 Millionen Franken verzichten. Bei den restlichen 15 Prozent können die Banken wählen, ob sie diese in Cash erhalten oder in Eigenkapital umwandeln.

      - Stimmen die Banken diesem weit reichenden Schuldverzicht zu, sollen die Obligationäre der Von Roll ein ähnliches Angebot erhalten: Verzicht auf 85 Prozent der ausstehenden Anleihe von 100 Millionen Franken, mit einer Wahlmöglichkeit, die restlichen 15 Prozent entweder bar zu beziehen oder in Von-Roll-Aktien umzuwandeln.

      - Auch die Aktionäre sollen massiv bluten: Laut Konzept sollen sie einen Kapitalschnitt von 90 Prozent hinnehmen.

      Von Roll will den Vorgang weder bestätigen noch dementieren: «Wir stehen in intensiven Verhandlungen mit den Banken», sagt Finanzchef Thomas Bögli, «wir informieren, sobald ein Ergebnis vorliegt.»

      Im Herbst hatte die SonntagsZeitung aufgedeckt, dass Von Roll eine radikale Schrumpfkur plant: Der defizitäre und hoch verschuldete Industriekonzern wird auf die Division Isola reduziert, alle übrigen Geschäftsfelder stehen zum Verkauf. Damals stiegen fünf Banken aus dem Konsortium aus. Inzwischen ist auch klar, wie teuer sie der Ausstieg zu stehen kam: Von Roll zahlte ihnen 15 Prozent ihrer Guthaben bar aus, den Rest mussten sie sich ans Bein streichen.

      Jetzt steht die Von-Roll-Spitze unter dem neuen Präsidenten Alfred Niederer unter Zeitdruck: Ende Juni läuft das Stillhalteabkommen aus, das im Herbst von den verbleibenden vier Banken ein weiteres Mal verlängert worden war. Insider rechnen damit, dass die Banken, widerwillig, ihre Zustimmung geben werden. Mitte April steht die Bilanzpressekonferenz der Von Roll an.

      Bei Ascom setzt man ungebrochen auf Zweckoptimismus

      Lehnt das Bankenquartett den Forderungsverzicht ab, wird es eng: «Der Entscheid hat Signalwirkung», so ein Kenner der Materie, «nur wenn die Banken Millionen abschreiben, werden die Obligationäre zu einem Verzicht bereit sein.» Eine echte Wahl haben Obligationäre der 2005 fällig werdenden 100-Millionen-Anleihe allerdings nicht: Von Roll hat im Herbst aus Devestitionserlösen 15 Millionen Franken auf ein Sperrkonto einbezahlt. Das entspricht exakt den 15 Prozent, mit denen sie sich nun zufrieden geben sollen. Damit die Verzichtsklausel für alle Obligationäre wirksam wird, ist eine Zweidrittelmehrheit nötig. Kommt diese nicht zu Stande, kann Von Roll den Obligationären eine Rückkaufofferte unterbreiten, die möglicherweise etwas höher liegt denn die Papiere werden an der Börse derzeit zu 22 Prozent ihres ursprünglichen Wertes gehandelt.

      Ungünstig ist für Von Roll, dass mitten in dieser heiklen Sanierungsphase wichtige Topmanager ihre Kündigung eingereicht haben: Neben Konzern-Finanzchef Bögli haben bei der neuen Kerndivision Isola vier Topmanager ihren Abgang angekündigt.

      Während schlingernde Industriekonzerne wie Von Roll oder der Bieler Maschinenbauer Mikron, der jüngst einen Kapitalschnitt ankündigte, einschneidende Sanierungsmassnahmen durchziehen, verströmt man beim Berner Technologiekonzern Ascom, trotz schwerer Krise, Optimismus. «Wir führen derzeit keine solchen Verhandlungen», beantwortet Ascom-Präsident Juhani Anttila die Frage, ob er mit Banken oder Obligationären über einen Teilverzicht ihrer Forderungen verhandle: «Wir konzentrieren uns voll auf den Verkauf von Unternehmensteilen, um unsere Zukunft zu sichern.»

      Für die Obligationäre der 200-Millionen-Anleihe der Ascom, die 2005 fällig wird, ist das eine riskante Strategie. Sie sollen zwar einen Teil der Devestitionserlöse erhalten. Aber noch ist, anders als bei Von Roll, für die Obligationäre kein einziger Franken auf ein Sperrkonto einbezahlt worden.

      Das Eigenkapital der weiterhin defizitären Ascom ist so geschwächt, dass der Konzern innert Monaten allein wegen absehbarer Buchverluste aus Firmenverkäufen oder betrieblichen Defiziten zum Fall für den Nachlassrichter werden kann.

      Die Banken, die sich Sicherheiten geben liessen, wären bei einem Absturz der Ascom fein raus. Angeschmiert wären in einem solchen Fall die Obligationäre.
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 13:45:10
      Beitrag Nr. 124 ()
      Immer diese Schweizer :mad:

      In den Anleihebedingungen steht nichts davon, dass eine Zweidrittelmehrheit Entscheidungen treffen kann, die für alle Obligationäre bindend sind. Kann natürlich sein, dass dies nach Schweizer Recht grundsätzlich möglich ist.

      Eine solche Zustimmung kann es normalerweise nicht geben, denn die 15% sind ja ohnehin schon zurückgelegt. Uns wird also vorgeschlagen, auf alle weiteren Liquidationsansprüche und die laufende Verzinsung zu verzichten. Das sollte keiner akzeptieren, aber was ist in der Schweiz schon normal :)

      Aktuell 19B, mein Bauch sagt "Verbilligen", der Kopf meint "denk an Swissair".
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 14:25:12
      Beitrag Nr. 125 ()
      Das sieht nicht so gut aus bei von Roll. Ich frage mich aber, wer einer solchen Regelung [15% Barausgleich] zustimmen sollte. Die sind ja für die Anleihegläubiger eigentlich eh schon "gesichert". Soll sicher auch ein wenig Druck aufgebaut werden. Ich warte da mal ab.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 22:15:13
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hab Gott sei Dank Von Roll seit einem Monat nicht mehr im Bestand. Kann es nicht gut sein, dass Ascom einfach dasselbe macht?
      Überigens bin ich heute beim SAS Endlos- Bond plötzlich voll " abgefüllt" worden. All meine Kaufaufträge wurden schlagartig angeräumt. Na dann:eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 00:35:43
      Beitrag Nr. 127 ()
      @noch-n-zocker

      wo ist denn der Bericht #123 her ?

      Bzgl. Ascom (Obligationäre nicht angeschmiert):

      "31/10/2002 - Ascom unterzeichnet Vereinbarung mit den Banken

      Die Ascom Holding AG hat gestern mit ihren Gläubigerbanken eine grundsätzliche Vereinbarung bezüglich der mittelfristigen Finanzierung getroffen, der betragsmässig 98,9 Prozent der involvierten Gläubigerbanken zugestimmt haben.
      ..

      Im Rahmen dieser Vereinbarung wird die Ascom Holding AG ihren Kreditgebern Sicherheiten an einem Grossteil der Aktiven einräumen, welche anteilsmässig auch den Obligationären der 4 3/8 Prozent Anleihe 2000-2005 zukommen werden"
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 08:32:48
      Beitrag Nr. 128 ()
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 09:23:36
      Beitrag Nr. 129 ()
      Und hier ist die offizielle Version:


      Media Release



      Von Roll arbeitet an Refinanzierungskonzept

      31.3.03/ Wie die Von Roll Group am 5. November 2002 bekannt gab, wird sie ihren Aktionären und Obligationären an der Generalversammlung 2003 ein Konzept zur Refinanzierung vorschlagen.

      Obwohl die Arbeiten am Jahresabschluss noch nicht abgeschlossen sind und das definitive Ergebnis noch nicht vorliegt, steht fest, dass die Aktiven nach dem Jahresabschluss 2002 weniger als 50% des Aktienkapitals und der gesetzlichen Reserven decken werden. Aufgrund dieser Bilanzstruktur ist die finanzielle Restrukturierung unumgänglich und bedingt, dass der Verwaltungsrat, nach Art. 725 Abs. 1 OR, der Generalversammlung Massnahmen zur Verbesserung der Bilanz vorschlägt.

      Die Von Roll Group hat ihren Banken deshalb Vorschläge für ein umfassendes Konzept zur Bilanzsanierung vorgelegt, das – auf der Basis der Gleichbehandlung – auch die Obligationäre einbezieht. Von Roll führt zur Zeit über dieses Konzept konstruktive Gespräche mit den Banken.

      Von Roll wird nach Abschluss der Gespräche mit den Banken, voraussichtlich am 10. April 2003, über das definitive Restrukturierungskonzept sowie auch die Jahresrechnung 2002 orientieren und dann auch die Anträge veröffentlichen, die der Verwaltungsrat der Generalversammlung und den Obligationären unterbreiten wird.


      31.3.03/ 1`283 Zeichen
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 16:23:17
      Beitrag Nr. 130 ()
      CESP Anleihe scheint sich zu stabilisieren, tickt langsam nach oben .... hat jemand etwas neues gehoert (u.a. w/ Aenderung der Anleihebedingungen fuer die USD Anleieh Putoption Mai ?)
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 17:42:18
      Beitrag Nr. 131 ()
      Ich habe über die letzten Tage meine Gold-Zack Wandelanleihen vertickt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich da noch mal mit so einem guten Ergebnis rauskomme. Charttechnisch ist das zwar ein Fehler, denn die Anleihe ist auf dem aufsteigenden Ast, aber da ist mir der Spatz in der Hand wichtiger als die Taube auf dem Dach.

      Bei von Roll gab es gestern und heute hohe Umsätze (heute 2,5 Mio Nennwert). An die Variante mit 15 für die Anleihegläubiger glaube ich nicht, daher habe ich bei 18,xx nachgekauft. Nach dem Obligationenrecht reicht es wenn 2/3 einer Umschuldung, einer Umwandlung in EK o.ä. zustimmen, aber wer soll da von den Anleihegläubigern ein Interesse daran haben (hat sicher keiner zu 15 od. weniger gekauft)? Der Artikel könnte auch ein Testballon gewesen sein.

      Ascom/optionskaktus: Der Cashbestand ist relativ uninteressant, da Ascom Bankverbindlichkeiten bis nächsten Jahres zurückführen muss (über Devestitionen). Hier liegt der Knackpunkt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 16:20:58
      Beitrag Nr. 132 ()
      Die Philip Morris Anleihe 03/2004 befindet sich aktuell auch auf dem Weg zum Junk Bond.
      Heute gab es bereits Kurse um die 90%.
      Das ist schon wirklich ein starkes Stueck.
      Es handelt sich ja immerhin neben Microsoft um das gwinnstaerkste Unternehmen der Welt.
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 16:32:10
      Beitrag Nr. 133 ()
      Ich hab mir mal das Organigramm von Altria angeschaut.
      http://www.altria.com/about_altria/01_01_CorpIdenChange.asp

      Philipp Morris Finance (Emittent des 06er und 08er Bonds) finde ich dort nicht, aber die Philipp Morris Capital Corporation ist eindeutig keine Tochter von Philipp Morris sondern von Altria. Deswegen hab ich mir die 190260 (11.3.04) zugelegt, zumal der Kurs nur wenig höher als bei den länger laufenden Bonds ist.

      Philip Morris
      Capital Corporation
      (100% Ownership)

      Financial Services

      --------------------------------------------------------------------------------

      Philip Morris Capital Corporation invests in leveraged and direct finance leases. It provides Altria Group, Inc., with financial, tax and economic benefits while managing a well-diversified portfolio of assets
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 17:25:27
      Beitrag Nr. 134 ()
      Lt. http://quote.bloomberg.com/apps/quote?ticker=mo&x=10&y=13
      KGV 6, Dividendenrendite 9% und 57% EK-Rendite.
      Mein Fazit: So billig kann keine Aktie sein, auch nicht Philip Morris, umsomehr da derzeit gerade dividendenstarke Aktien gesucht sind.
      Die Zahlen sind also Statistikleichen aus der Vergangenheit
      und nutzen für die Zukunft nix.
      Wer trotzdem dran glaubt (hardcore contrarian), ist mit der Aktie (hundsmiserabler Chart!) à la longue wohl besser bedient.
      MO: ich glaub nicht dran, umso mehr, als die bei Bloomberg erwähnte Ratimgagentur als harter Hund gilt, der bei Enron und Worldcom frühzeitig gewarnt hat!

      Altria shares dive on bankruptcy fears
      Cash-strapped states expected to aid Philip Morris unit
      By Deborah Adamson, CBS.MarketWatch.com
      Last Update: 2:27 PM ET April 1, 2003







      NEW YORK (CBS.MW) -- Shares of Altria have plunged by as much as 21 percent in less than two weeks, pressured by bankruptcy fears of its Philip Morris USA unit and debt-rating downgrades.





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      The stock (MO: news, chart, profile) has been falling since an Illinois court ordered Philip Morris to pay $10.1 billion in damages for misleading consumers that its light cigarettes were healthier. To appeal, Philip Morris has to post a $12 billion bond, which includes interest.

      "It would crimp their short-term cash flow and they might not pay dividends for a while," said David Kathman, an analyst at Morningstar. "It`s really weighing on the shares right now."

      Shares declined by more than 6 percent to $28.10.

      Standard & Poor`s and Fitch Ratings have put the company`s debt ratings on credit watch, with negative implications, meaning there`s a potential downgrade coming. Moody`s already lowered its long- and short-term debt rating on Altria, as well as on its Kraft and Philip Morris Capital Corp. subsidiaries.

      Standard & Poor`s stands ready to lower the debt of Altria and Kraft to speculative grade -- junk -- by April 21 if the company doesn`t come up with a remedy to stave off bankruptcy, said Nicole Lynch, a bond analyst at the ratings firm. Even if a plausible plan came up, S&P still could lower its ratings, although not to speculative grade.

      The danger of bankruptcy lies with Philip Morris USA, not Altria, which has more financial resources at its disposal. Last year, Altria and its subsidiaries, including Philip Morris, reported $10.6 billion in operating cash flow. But after capital expenditures and dividends of $5 billion, free cash flow came to $3.6 billion, Kathman said.

      Altria only has $565 million in cash on hand -- a low figure given its cash intake, which Kathman thinks could be intentionally small to help shield itself from legal judgments. However, it has $9 billion in finance-related assets, the analyst said.

      Fitch Ratings noted that Altria has credit lines of $15 billion as of the end of 2002, with $14.6 billion unused. Kraft has the sole use of $5 billion of these facilities. Altria`s total debt stood at $23 billion.

      Still, Altria might not come to the aid of Philip Morris, if it even can, because it might open the door to other litigants, Lynch said. That leaves Philip Morris with the heavy burden of finding $12 billion.

      "They will be seriously challenged to raise this amount," she said.

      A call to Altria for comment was not immediately returned.

      Questions about bankruptcy

      Philip Morris USA has itself raised the specter of bankruptcy. It recently wrote to a group of attorneys general in different states, informing them that it`s not sure it can make a $2.5 billion payment due in two weeks, as called for under the 1998 Master Settlement Agreement.

      Under that agreement, tobacco companies agreed to pay states more than $200 billion over 25 years, with Philip Morris paying more than half because of its predominant market share. But there are indications that cash-strapped states might come to the tobacco company`s aid to protect their payments. See Financial Times story.

      Last week, former Illinois Gov. James Thompson called on the Illinois General Assembly to protect tobacco monies that fund state programs by repealing its appeal bond law. Currently, the 19th century law states that to appeal and freeze a judgment, a defendant must post a bond equal to damages plus costs and interests.

      Philip Morris, in a statement, called the bonding requirement "unfair, unreasonable and unnecessary."

      But the plaintiff`s attorney in the Miles v. Philip Morris case said the tobacco unit is "manufacturing a crisis" by threatening bankruptcy. Lead attorney Stephen Tillery said Philip Morris netted $5.2 billion on $25 billion of revenue in the latest fiscal year.

      Illinois Attorney General Lisa Madigan also has said that she didn`t believe Philip Morris was in imminent danger of going bankrupt.

      Regardless of who`s right, Kathman believes the states won`t let Philip Morris file bankruptcy because so much is at stake.

      "All the states have vested interests," the analyst said.

      Deborah Adamson is a reporter for CBS.MarketWatch.com in Los Angeles.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 09:18:27
      Beitrag Nr. 135 ()
      Hier ist das offizielle Angebot von von Roll. In meinen Augen kein ernstzunehmender Versuch, der die Altaktionäre klar bevorteilt. Ich wüßte wirklich nicht, wieso ein Bondholder dem zustimmen sollte. 15% kriegen wir auch, wenn die Company pleite geht und wahrscheinlich sogar noch ein bisschen mehr.



      Media Release - Ad-hoc Mitteilung


      Von Roll: Bilanzsanierungskonzept –Debt/Equity-Swap für Banken und Obligationäre

      7.4.03/ Die Verhandlungen zwischen der Von Roll Holding AG und den Banken sind abgeschlossen. Es wurde ein Gesamtkonzept zur Sanierung der Bilanz ausgearbeitet, das auf der Umwandlung von Obligationen und Bankkrediten in Aktien und dem Prinzip der Gleichbehandlung von Banken und Obligationären beruht. Die Zustimmung der Obligationärs- und der Generalversammlung zu diesem Bilanzsanierungskonzept ist unabdingbar, um das Überleben der Von Roll und deren 3800 Arbeitsplätze zu sichern. Obligationäre und Aktionäre, die nicht an den Debt/Equity-Swap teilnehmen wollen, erhalten die Möglichkeit, ihre Kredite und Obligationen zu 15% zu verkaufen.

      Wie die Von Roll Holding AG in ihrem Pressecommuniqué vom 31.3.03 mitgeteilt hat, macht die aktuelle Bilanzstruktur die finanzielle Restrukturierung nach Art. 725, Abs.1 OR unumgänglich. Durch den erfolgreichen Abschluss der Gespräche mit den Konsortialbanken kann das Gesamtkonzept, das alle Finanzpartner miteinbezieht, den Aktionären und Obligationären vorgelegt werden.

      Das Gesamtkonzept sieht die folgenden Punkte vor:

      - Banken und Obligationäre haben zunächst die Gelegenheit, ihre Kredite und Obligationen der Von Roll zu 15 % des Nominalwertes zurückzuverkaufen. Banken und Obligationäre, die diese Lösung wählen, erhalten dementsprechend 15 % ihres Forderungsbetrages in bar, während sie auf 85 % verzichten. Banken, die insgesamt Kredite mit einem Nominalwert von CHF 39 Mio. halten, haben sich für diese Lösung entschieden.

      - Die Bankkredite und Obligationen, die nicht gegen Zahlung von 15% abgelöst werden, werden zu 100 % zu einem noch zu bestimmenden Ausgabepreis in Aktien der Von Roll Holding umgewandelt. Der Ausgabepreis der Aktien entspricht dem durchschnitt-lichen Schlusskurs, den die Aktien der Von Roll Holding vom 11. April bis 5. Mai 2003 an der SWX erzielen. Banken und Obligationäre erhalten bei dieser Umwandlung eine Anzahl Aktien, die dem Nominalwert ihrer Forderung geteilt durch den Ausgabepreis entspricht; Banken, die insgesamt Kredite in Höhe von CHF 19 Mio. halten, haben sich für diese Lösung entschieden.

      - Banken können als Alternative zur Umwandlung in Aktien auch auf ihre Forderungen verzichten und erhalten als Kompensation für den Verzicht Optionen. Diese Optionen berechtigen zum Erwerb je einer Aktie, haben eine Laufzeit von 10 Jahren und können frühestens 1 Jahr nach der Ausgabe ausgeübt werden. Der Ausübungspreis liegt bei CHF 0.10 pro Aktie. Der Preis, zu dem die Optionen auf die Forderungen der Banken angerechnet werden, entspricht dem oben beschriebenen Ausgabepreis der neuen Aktien abzüglich des Ausübungspreises von CHF 0.10, womit die Optionslösung wirtschaftlich zum gleichen Ergebnis führt wie der direkte Tausch in Aktien; Banken, die diese Lösung wählen, erhalten eine Anzahl Optionen, die dem Nominalwert ihrer Forderung geteilt durch den Anrechnungspreis der Optionen entspricht. Banken, die insgesamt Kredite in Höhe von CHF 34 Mio. halten, haben diese Lösung gewählt.

      - Der Nominalwert der Aktien wird um 99 % von heute CHF 10.- auf CHF 0.10 herabgesetzt; auch die Aktien, die an die Obligationäre und Banken abgegeben werden, werden einen Nominalwert von CHF 0.10 aufweisen.

      - Neben der Kapitalerhöhung, die im Rahmen der Sanierung zugunsten der Banken und Obligationäre durchgeführt wird, erhalten auch die Aktionäre die Möglichkeit, zusätzliche Aktien zu zeichnen; sie können für jede alte Aktie eine neue Aktie zum gleichen Ausgabepreis zeichnen wie Banken und Obligationäre im Rahmen des Debt/Equity-Swap.

      Sowohl Banken wie auch Obligationäre erhalten die vertraglich vereinbarten Zinszahlungen bis zum Zeitpunkt, in dem ihre Forderungen entweder abgegolten (bei Annahme der 15%-Offerte) oder aber in Aktien bzw. Optionen umgewandelt werden. Damit wird insbesondere auch der auf den Obligationen per 17.6.03 zu zahlende Zins vollumfänglich ausbezahlt.

      Mit diesem Konzept wird die Gleichbehandlung von Banken und Obligationären sichergestellt. Seit dem Juli 2001 hat die Von Roll Holding keine Bankkredite zurückbezahlt, sondern nur noch Kredite mit einem Nominalwert von rund CHF 50 Mio. mit grossen Einschlägen zurückgekauft.

      Der Vollzug des Sanierungskonzeptes ist abhängig von Obligationären und Aktionären
      Der Vollzug dieses Sanierungskonzept steht unter der Bedingung, dass die Generalversammlung der Von Roll Holding AG sowie die Versammlung der Obligationäre diesen Massnahmen mit den erforderlichen Mehrheiten zustimmen.

      Zustimmung zum Sanierungskonzept ermöglicht Überleben der Von Roll Group
      Mit der Zustimmung zum Bilanzsanierungskonzept ermöglichen Banken, Obligationäre und Aktionäre der Von Roll Group das Überleben. Sie ist die unabdingbare Voraussetzung für die weitere Existenz der Gesellschaft und der Erhaltung der rund 3’800 Arbeitsplätze. Es ist Teil des umfassenden betrieblichen Restrukturierungskonzeptes, das mit der Fokussierung auf die Von Roll Isola ihren Abschluss finden soll. Der Verwaltungs-rat ist überzeugt, dass mit diesem umfassenden Sanierungskonzept für alle Beteiligten positive Werte geschaffen werden können.

      Mit der Zustimmung zum Sanierungskonzept wird die Von Roll Holding AG von allen Finanzschulden befreit. Aufgrund heutiger Schätzungen werden die heutigen Aktionäre nach Durchführung der Sanierung 10-20 % der Aktien der sanierten Gesellschaft halten. Dieser Prozentsatz hängt von folgenden zwei Faktoren ab: Einerseits vom Umwandlungspreis, zu dem Obligationen und Bankkredite in Aktien gewandelt werden, d.h. von den Kursen, die die Von Roll Aktien zwischen dem 11. April bis 5. Mai 2003 erzielen, andererseits aber vom Betrag der Obligationen, die der Gesellschaft zu 15 % zurückverkauft werden. Das Ausmass der Nennwertreduktion hat dagegen keinen Einfluss auf die Höhe der zukünftigen Beteiligung der heutigen Aktionäre an der sanierten Gesellschaft.


      7.4.03/ 5’925 Zeichen




      Termine:
      Bilanzmedienkonferenz: Donnerstag, 10. April 2003, 9.00 Uhr Edenstr. 20, Zürich,
      Finanzanalystenkonferenz: Donnerstag 10. April 2003, 14.00 Uhr, Edenstr. 20, Zürich,
      Generalversammlung: Dienstag, 6. Mai 2003, 9.00 Uhr im Swissôtel, Zürich-Oerlikon
      Obligationärsversammlung, Dienstag 6. Mai 2003, 15.30 Uhr, Swissôtel, Zürich-Oerlikon
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 09:56:20
      Beitrag Nr. 136 ()
      Media Release


      Von Roll 2002: Verkauf aller Giessereiaktivitäten
      Negatives Unternehmensergebnis – Bilanzsanierungskonzept

      Zürich, 10.4.2003 / Am 9. April unterzeichneten die Von Roll Holding AG und eine internationale Investorengruppe mit industriellem Background unter schweizerischer Führung die Verträge zur Übernahme der Von Roll Infratec Holding AG. Dazu gehören der Industrieguss, die Infrastruktursysteme sowie die EDV-Dienstleistungen; insgesamt acht Unternehmen. Dieser Verkauf bedeutet für die Von Roll Group einen weiteren entscheidenden Meilenstein auf ihrem Weg zur strategischen Neuausrichtung mit der Fokussierung auf Von Roll Isola.

      Die auch im 2. Halbjahr anhaltende Konjunkturschwäche auf den wichtigsten Absatzmärkten der Von Roll führte für das gesamte Geschäftsjahr 2002 zu einem Rückgang des Bestellungseingangs um 23% auf CHF 1`290 Mio. und des Umsatzes um 24% auf CHF 1`213 Mio. Das Betriebsergebnis erreichte ein Minus von CHF 24 Mio. (VJ CHF 3 Mio.). Das Unternehmensergebnis (PAT) wurde durch Wertberichtigungen und Sonderkosten aus Verkäufen zusätzlich belastet und schliesst mit einem Verlust von CHF 138 Mio. Der Verwaltungsrat hat den Finanzpartnern ein Konzept zur Bilanzsanierung präsentiert. Dieses wurde mit den Konsortialbanken abgesprochen und unterliegt der Zustimmung der General- und der Obligationärsversammlung vom 6. Mai 2003.

      Wie Alfred M. Niederer, Präsident des Verwaltungsrats, im Rahmen der Bilanzmedienkonferenz ausführte, konnten in der laufenden Woche zwei wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Rückkehr zu einer gesunden Bilanz und Unternehmensstruktur als Basis für die künftige Entwicklung der Von Roll erreicht werden: einerseits die Einigung mit den Banken über das Bilanzsanierungskonzept und anderseits der Verkauf der Von Roll Infratec Holding AG. Die nächsten entscheidenden Schritte werden die Generalversammlung der Aktionäre und die Versammlung der Obligationäre sein; diese werden über die Zukunft der Von Roll Group entscheiden.

      Die Finanzsituation im Herbst 2002 zwang die Von Roll Group dazu, die eingeschlagene Strategie erneut zu überarbeiten und rasch weitere Schritte einzuleiten.
      In der Folge wurden bei Von Roll Isola, auf die sich die Geschäftstätigkeit von Von Roll mittelfristig konzentrieren wird, der Businessplan überprüft und weiter angepasst. Bereits eingeleitete Programme zu einer weiteren Strukturanpassung und einer damit verbundenen Ertragsverbesserung werden unter der Führung des neuen CEO, Walter T. Vogel, rasch umgesetzt. Wie dieser ausführte, wird der eingeschlagene Weg der Von Roll Isola konsequent weiterverfolgt. Von Roll Isola wird auch künftig als global tätiges Unterneh-men eine führende Rolle im Markt für Elektroisolation und Verbundwerkstoffe spielen. Mit ihren 2’270 Mitarbeitenden und einem Umsatz von rund CHF 450 Mio. in attraktiven Marktsegmenten sind die Chancen für eine rasche Rückkehr der Von Roll Isola in die Gewinnzone intakt.

      Nachdem Von Roll Infratec Ende Jahr bereits die Leichtmetallaktivitäten und den Maschinenhandel veräussern konnte, wurden gestern die Verhandlungen über den Verkauf der Von Roll Infratec Holding AG abgeschlossen. Mit dem Verkauf dieser aus den Bereichen Industrieguss, Infrastruktursysteme und EDV-Aktivitäten bestehenden Gruppe an eine internationale Investorengruppe mit schweizerischer Führung und industriellem Background konnte das Ziel erreicht werden, einen starken Partner für die Von Roll Infratec Holding AG zu finden. Die neuen Besitzer wollen sowohl den Industrieguss (Giessereien in CH-Emmenbrücke, CH-Delémont und F-Barraux) als auch die Infrastruktursysteme (Werke in CH-Choindez, CH-Oensingen, D-Prenzlau und PL-Stettin) weiter ausbauen und das Know-how der im Informatik-Bereich tätigen Von Roll ITec weiter nutzen. Der Verkauf hat keinen Abbau von Arbeitsplätzen zur Folge.

      Von Roll Inova hat unter der neuen Führung und mit dem erneuerten Verwaltungsrat die Suche nach einem starken Partner auf breiter Basis in die Wege geleitet.

      Konjunkturflaute verursacht massiven Markteinbruch
      Das vergangene Jahr war in allen drei Konzernbereichen geprägt von einem schwierigen Marktumfeld.

      Trotz eines starken Abbaus von Kapazitäten und Kosten an allen Standorten vermochte Von Roll Isola den markanten Volumenrückgang, insbesondere im nordamerikanischen Markt für Stromerzeugung, nicht wettzumachen. Insgesamt verringerten sich Auftragseingang und Umsatz gegenüber 2001 um je 28%. Währungs- und devestitionsbereinigt betrug der Rückgang 21% bzw. 18%. Trotz des schwierigen Marktumfelds und einer unbefriedigenden Ertragslage vermochte Von Roll Isola ihre Marktanteile zu halten und die Kundenbeziehungen weiter zu verbessern. Durch die Verringerung von Kosten und Kapazitäten erzielte sie eine deutliche Senkung der Umsatz-Gewinnschwelle um gut 20%. Verschiedene innovative Produkte wurden erfolgreich lanciert, daraus resultierende erste Markterfolge wirkten sich bereits positiv auf das Ergebnis aus.

      Bei Von Roll Infratec verringerte sich der Auftragseingang um 14%, der Umsatz sank um 15%. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um CHF 16,8 Mio. gegenüber Vorjahr und schloss mit einem Plus von CHF 1,2 Mio.

      Von Roll Inova vermochte trotz eines zufriedenstellenden Bestellungseingangs nicht an das Ergebnis des Vorjahrs anzuknüpfen. Allerdings ist der Rückgang von Bestellungseingang und Umsatz von je 24% zu einem wesentlichen Teil auf die Dekonsolidierung der WTI, der amerikanischen Anlage zur Behandlung von Sonderabfällen in den USA, zurückzuführen. Ohne WTI beträgt der Bestellungs- und Umsatzrückgang je rund 10%. Dass Von Roll Inova, nach einem positiven EBIT im Vorjahr, in der Berichtsperiode nochmals mit einem Betriebsergebnis von CHF minus 14 Mio. abschliesst, ist auf die tiefe Rentabilität einzelner kurz vor dem Abschluss stehender Projekte und einmalige Kosten zurückzuführen.

      Bilanzsanierungskonzept – Dept/Equity-Swap für Banken und Obligationäre
      Um das Überleben der Von Roll Gruppe und damit die nach dem Verkauf der Von Roll Infratec noch verbleibenden rund 2`700 Arbeitsplätze zu sichern, schlägt die Von Roll Holding AG den Obligationären und Aktionären ein Bilanzsanierungskonzept vor. Dieses beinhaltet im Wesentlichen:

      - Banken und Obligationäre haben die Möglichkeit, ihre Kredite und Obligationen zu 15% des Nominalwertes zu verkaufen.
      - Bankkredite und Obligationen, die nicht gegen Zahlung von 15% abgelöst werden, werden zu 100% zu einem noch zu bestimmenden Ausgabepreis in Aktien der Von Roll Holding AG umgewandelt.
      - Der Nominalwert der Aktien wird um 99% von heute CHF 10 auf CHF -.10 herabgesetzt. Neben der Kapitalerhöhung, die im Rahmen der Sanierung zu Gunsten der Banken und Obligationäre durchgeführt wird, erhalten die Aktionäre die Möglichkeit, für ihre alten Aktien neue im Verhältnis 1:1 zu zeichnen.

      Mit diesem Konzept wird die Gleichbehandlung von Banken und Obligationären sichergestellt. Der Vollzug des Sanierungskonzeptes steht unter der Bedingung, dass die Generalversammlung der Von Roll Holding AG sowie die Versammlung der Obligationäre diesen Massnahmen mit den erforderlichen Mehrheiten zustimmen.

      Mit dem jüngst realisierten Massnahmenpaket konnte eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde Weiterentwicklung der redimensionierten Von Roll Group in erfolgversprechenden Märkten geschaffen werden.

      Von Roll Group. Resultate 2002

      Von Roll Group 2001 2002
      Bestellungseingang in Mio. CHF 1683 1290
      Nettoumsatzerlös in Mio. CHF 1606 1213
      Bruttogewinn in Mio. CHF 251 184
      Betriebsergebnis vor Sonderposten und Impairment in Mio. CHF 3 (22)
      Sonderposten in Mio. CHF (1) (86)
      Betriebsergebnis vor Impairment in Mio. CHF (1) (108)
      Impairment in Mio. CHF (37) (44)
      Betriebsergebnis in Mio. CHF (35) (152)
      Unternehmensergebnis brutto in Mio. CHF (87) (138)
      Unternehmensergebnis netto in Mio. CHF (86) (138)

      Nettoverschuldung in Mio. CHF 261 160

      Eigenkapital (inkl. Minderheiten) in Mio. CHF 187 14

      Personalbestand 5673 3844
      Nettoumsatz pro Mitarbeiter in 1000 CHF 265 240


      Generalversammlung
      Generalversammlung: Dienstag, 6. Mai 2003, 9.00 Uhr im Swissôtel, Zürich-Oerlikon
      Obligationärsversammlung: Dienstag, 6. Mai 2003, 15.30 Uhr, Swissôtel, Zürich-Oerlikon


      CC: 10.4.2003
      Avatar
      schrieb am 14.04.03 10:16:41
      Beitrag Nr. 137 ()
      @noch-n-zocker

      ich wüsste auch nicht, warum man als Anleihegläubiger diesem Vorschlag zustimmen sollte. Dass Aktionäre nach dieser Aktion 5-20% des dann schuldenfreien Unternehmens halten sollen ist m.E. auch vollkommen unakzeptabel. Leider kenne ich mich mit den Fallstricken des Schweizer Insolvenzrechts nicht aus, aber so weit ich das sehe ist eine 2/3 Mehrheit des umlaufenden Obligationenkapitals notwendig, um einem Umtausch der Obligationen in Aktien für die gesamte Obligation gültig zu machen.

      Grüße K1

      Art. 1170 Obligationenrecht

      D. Gemeinschaftsbeschlüsse
      I. Eingriffe in die Gläubigerrechte
      1. Zulässigkeit und erforderliche Mehrheit
      a. Bei nur einer Gemeinschaft
      1 Eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln des im Umlauf befindlichen Kapitals ist zur Gültigkeit des Beschlusses erforderlich, wenn es sich um folgende Massnahmen handelt:
      1. Stundung von Zinsen für die Dauer von höchstens fünf Jahren, mit der Möglichkeit der zweimaligen Verlängerung der Stundung um je höchstens fünf Jahre;
      2. Erlass von höchstens fünf Jahreszinsen innerhalb eines Zeitraumes von sieben Jahren;
      3. Ermässigung des Zinsfusses bis zur Hälfte des in den Anleihensbedingungen vereinbarten Satzes oder Umwandlung eines festen Zinsfusses in einen vom Geschäftsergebnis abhängigen Zinsfuss, beides für höchstens zehn Jahre, mit der Möglichkeit der Verlängerung um höchstens fünf Jahre;
      4. Verlängerung der Amortisationsfrist um höchstens zehn Jahre durch Herabsetzung der Annuität oder Erhöhung der Zahl der Rückzahlungsquoten oder vorübergehende Einstellung dieser Leistungen, mit der Möglichkeit der Erstreckung um höchstens fünf Jahre;
      5. Stundung eines fälligen oder binnen fünf Jahren verfallenden Anleihens oder von Teilbeträgen eines solchen auf höchstens zehn Jahre, mit der Möglichkeit der Verlängerung um höchstens fünf Jahre;
      6. Ermächtigung zu einer vorzeitigen Rückzahlung des Kapitals;
      7. Einräumung eines Vorgangspfandrechts für dem Unternehmen neu zugeführtes Kapital sowie Änderung an den für ein Anleihen bestellten Sicherheiten oder gänzlicher oder teilweiser Verzicht auf solche;
      8. Zustimmung zu einer Änderung der Bestimmungen über Beschränkung der Obligationenausgabe im Verhältnis zum Aktienkapital;
      9. Zustimmung zu einer gänzlichen oder teilweisen Umwandlung von Anleihensobligationen in Aktien.
      2 Diese Massnahmen können miteinander verbunden werden.
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 00:51:48
      Beitrag Nr. 138 ()
      Welche Renditeerwartung habt ihr eigentlich an spekulative Corporate Bonds?
      Wenn ich sehe, was für Emittenten heutzutage 10% in EUR bieten, dann muß ich sagen, ich könnte nicht ruhig schlafen, wenn ich das Zeug im Depot hätte.
      Ich werde deshalb hier am Ende der Woche einen Titel aus dem "erweiterten Anleihesegment" vorstellen, der mindestens knapp 10% rentiert in EUR
      und basierend auf den Kursdaten der Vergangenheit und der realistischen Erwartung einer Empfehlung in Börse Online oder Finanzwoche, welche den Emittenten seit längerem bw. im Falle der Finanzwoche seit Menschengedenken positiv kommentieren, Kursgewinne von 100-200% als durchaus realistisch erscheinen läßt.
      Auf mittlere Sicht können es aber auch noch mehr werden.
      Die Details wie gesagt am Freitag abend.
      P.S. Auch die Charttechnik ist mit einem gelungenen Breakout aus einem 18jährigen Abwärtstrend als zumindest konstruktiv zu beurteilen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 02:21:42
      Beitrag Nr. 139 ()
      "Welche Renditeerwartung habt ihr eigentlich an spekulative Corporate Bonds?"

      Ich finde 10-15% p.a. im Schnitt ziemlich gut. Bin mal gespannt, was Du da vorschlägst.

      .

      RE: Ascom #123, Interpretation der Sonntagszeitung

      Aus dem GB 2002:

      Als Sicherheit wurden den Banken im Wesentlichen
      die Aktien eines Teils der Tochtergesellschaften und der
      Darlehen der Ascom Holding AG an diesen Tochtergesellschaften
      und Schuldbriefe auf Schweizer Liegenschaften
      zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wurde der
      Erlös aus den Verkäufen dieser Liegenschaften und
      weiteren Devestitionen zur Sicherung der Forderungen
      zediert. Diese Sicherheiten wurden den Banken pari
      passu mit den Bondholders eingeräumt. Ausgenommen
      von der pari passu Regelung bleiben die Erlöse aus
      einem allfälligen Verkauf der Liegenschaft Bodenweid,
      Bern. (siehe auch Anmerkung 12).

      RE Ascom und Liquidität (optionskaktus):

      Die Liquidität per 31.12.02 lag bei 228Mio CHF im Konzern. Dies ist aber wie ich bereits aufgeführt habe wenig aussagekräftig, da die Bankverbindlichkeiten von z.Zt. rd. 230 Mio CHF aud rd. 100 Mio CHF zurückgeführt werden sollen/müssen. Also an kurzfristigen Liquiditätsproblemen wird Ascom m.E. nicht zu Grunde gehen. Das operative Ergebnis ist der erntscheidende Punkt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 10:03:25
      Beitrag Nr. 140 ()
      redbull wird uns am freitag die drägerwerk genusscheine vorstellen


      philipp (der heute mal ein spielverderber ist)
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 10:12:48
      Beitrag Nr. 141 ()
      Habe ich mir auch gedacht. Rentieren aber z.Zt. mit rd. 8% und sind letztlich vom Gewinn bzw. der VZ Dividende abhängig. Die garantierte Mindestverzinsung ist auch nicht so knackig. Ist aber m.E. eine gute Beimischung.

      von Roll: Seit der angekündigten "15%" Sache wurden rd. 18 Mio Nennwert der von Roll Anleihe gehandelt. Das ist bei einem ausstehenden Volumen von 100 Mio ziemlich viel.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 11:05:56
      Beitrag Nr. 142 ()
      Der Kandidat Philipp hat 100 Punkte.
      Kurz mein Szenario:
      Prior und Börse Online schätzen 20-40% Gewinnplus für 2003.
      Damit wird auch die Dividende und damit die GS-Ausschüttung wohl weiter steigen.
      Im übrigen ist seit der Emission des ersten GS die Bewertung von 5xVz. auf 1,5xVz. permanent gefallen.
      Die ebenso wie die GS stimmrechtslosen Vz. liegen auf Allzeithoch. Dort dürften allerhand schwache Hände engagiert sein.
      Somit sind die GS die bessere, weil risikoärmere Alternative, im übrigen mit Ausbruch aus dem 18jährigen Baissetrend.
      15& p.a. dürften für GS-Daueranleger das absolute Minimum an Performance der nächsten Jahre sein.
      Wenn im optimistischen Falle die Aktie etwas weiter steigt und die Relation wieder auf 1:5 steigt, stehen die GS über 300% höher...
      Somit exzellentes Chance-Risiko-Verhältnis im Vergleich etwa zu Botswana-Staatsanleihen in Landeswährung(angeblich mit gleicher Bonität wie Japan lt. Rateagenturen) oder dem berüchtigten Segment Corporate Bonds.
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 11:37:22
      Beitrag Nr. 143 ()
      das Japan Rating erfolgte wohl aus politischen Gründen, oder kann mir hier jemand plausibel begründen, warum die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, die vieles schon durchgemacht hat was den USA noch bevorstehen, die selbe Bonität wie Botswana haben sollte?

      ich kenne zwar Botswana nicht genauer, möglicherweise läuft dort alles rund, aber dann ist dieser plakative Vergleich auch unangebracht, dac Botswana Bonds imagemässig für Junkbonds stehen

      wenn Japan mit Botswana verglichen wird, dann vergleiche ich die USA mit Afghanistan ;-)


      philipp
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 16:38:32
      Beitrag Nr. 144 ()
      Japan hat kein funktionsfähiges Bankensystem mehr, die Privatleute horten das Bargeld wie zu Urgroßvaters Zeiten unter dem Futon und die Kreditvergabe ist gleich Null.

      Ich kenn zwar das Bankensystem von Botswana nicht, aber eine führende Wirtschftsnation kann langfristig auf die Lenkungsfunktion des Zinses und auf ein Bankensstem nicht verzichten. Ich hoffe nicht, dass den USA ähnliches bevorsteht.

      Philipp

      War aber nett von Dir, dass Du den Spielverderber gespielt hast. So ein Stil wie in #138 gehört hier nicht hin.
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 17:00:30
      Beitrag Nr. 145 ()
      Im Orderbuch für die von Roll Anleihe liegen im Brief zwischen 21,75 und 26,00 rd. 0,3Mio Nennwert. Im Geld liegen zwischen 19 und 21,60 rd. 3,5 Mio Nennwert. Scheint also jemand am Aufkauf der Anleihe interessiert zu sein.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.04.03 22:26:39
      Beitrag Nr. 146 ()
      Was Botswana angeht, hat mich die Finanzpresse in die Irre geleitet-mea culpa, mea maxima culpa.
      Bei S&P liegt Japan in lokaler Währung um 1 notch und in Fremdwährung um 2 notches besser als Botswana.
      Die fragliche Anleihe in landeswährung (!) wurde von Brestel in seiner FAZ-Kolumne neulich vorgestellt und hat einen Coupon von rund 10% bei mittlerer Laufzeit, wer es genau wissen will, bitte im Original nachlesen.
      Ob eine solche lt. Brestel sehr erfolgreiche Emission ein Indiz für eine massive Überhitzung des weltweiten Anleihenmarktes darstellt,
      mag jeder für sich selbst beurteilen.
      Immerhin hat 1994 gezeigt, daß man auch mit AAA-Staatsanleihen viel Geld verlieren kann.
      Was die Dräger-GS angeht, möchte ich nochmals feststellen, daß im Gegensatz zu Anleihen mit festem Zins und Rückzahlung zu pari diese Titel im Prinzip ewig laufen
      und in der Ausschüttungshöhe alles möglich ist, je nach Geschäftsgang. Was die Bonität angeht, würde ich Dräger grob als BBB einschätzen.
      Ich schlage vor, wir machen am Jahresultimo mal eine Aufstellung, ob die GS besser abgeschnitten haben als von Roll- und Ascom-Anleihen, die hier ja sehr en vogue zu sein scheinen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 00:02:51
      Beitrag Nr. 147 ()
      @redbull

      entscheidend ist m.E. eine ausgewogene Mischung. Solche Anleihen wie Ascom, von Roll etc. können die Sicherheit eines Depots -sofern ausreichend gestreut und mit begrenztem Einsatz- durchaus erhöhen. Deine unterschwellige Geringschätzung ist insofern nicht unbedingt angebracht. Einen Drägerwerk GS habe ich im übrigen auch, ist also nicht eine Frage von entweder/oder sondern manchmal von sowohl/alsauch.

      Um mal einen kleinen Vergleich zu starten mal eine Aufstellung der hier besprochenen Werte (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

      37,25% Ascom 2005
      42,00% Augusta 2005
      83,00% ABB 2004
      53,50% Cesp 2004
      22,00% EM.TV WA
      40,50% Swisslog 2005
      21,50% von Roll 2005

      43,17% Drägerwerk GS Serie K (heute der billigste).

      Alles selbstverständlich keine Empfehlungen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 00:27:25
      Beitrag Nr. 148 ()
      Geringschätzung ist vielleicht der falsche Ausdruck,
      ich halte mich für einen relativ erfahrenen Privatanleger und fühle mich mit den genannten Unternehmensanleihen unwohl, hätte ich sie im Depot, wenn ich mir die Pleitenserie des Segments ansehe, in USA wie in Europa.
      Ich denke da z.B. an die regelmäßige FuW-Kolumne über die Swissair-Bonds, die Geschichte mit dem Absturz von Cable and Wireless, Altria etc.
      Hatten wir uns nicht über Bombardier zerstritten?
      Ich finde, man sollte das Ganze nüchtern betrachten, und da meine ich, als (fiktiver) Shortseller vermutlich mehr Erfolg zu haben denn als Käufer.
      Was die Liquidität der Dräger GS angeht, die ist nicht berühmt, aber das kann man auch von vielen Corporate Bonds im deutschen Freiverkehr sagen, wo Makler sich mit der Gegenseite bei einem Broker eine goldenen Nase verdienen.
      P.S. die Dräger GS notieren m.E. als St. wie Aktien und nicht in %.
      P.P.S. Um mal eine unverdächtige Alternative zu nennen:
      Royal Dutch-Aktien bringen eine ansehnliche Rendite bei erstklassiger Bonität.
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 10:08:08
      Beitrag Nr. 149 ()
      @redbull

      über Bombardier haben wir uns sicher nicht "zerstritten", ich habe seit Anfang des Jahres einen deutlichen Bogen um alles, was Luftverkehr betrifft gemacht.

      Beszgl. der Junk Bonds (damit meine ich welche mit Kursen um oder unter 60 bzw. 40) ist doch offensichtlich, dass es eine hohe Ausfallrate geben muss. Die Frage ist, ob eine Mischung trotzdem eine ansehnliche Rendite ermöglicht (was ich vor aktuellem Hintergrund bejaen würde).

      Das Unternehmen Royal Dutch selbst hat zwar eine erstklassige Bonität, die Aktien selbst haben sich in den letzten 2 Jahren trotzdem grob halbiert. War also eine nicht so ansehnliche Rendite ;-). Die zukünftige Kursentwicklung von Royal Dutch hängt wohl auch sehr stark von der Entwicklung am Aktienmarkt im allgemeinen - was für viele der Junk Anleihen in diesem Maße sicher nicht gilt. Wie schon gesagt, die Mischung macht es m.E.

      Drägerwerk GS ist natürlich eine Stücknotiz.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 10:10:14
      Beitrag Nr. 150 ()
      Aktienähnliche Genüsse mit Festverzinslichen zu vergleichen, ist m.E. wenig sinnvoll. Wir sind hier nun mal im Rentenboard und deswegen unterhalten wir uns über zinstragende Investments.

      Wir haben uns über Bombardier auch nicht zerstritten, es gab unterschiedliche Einschätzungen und solange die sachlich vorgetragen werden, lebt das Board von unterschiedlichen Meinungen. Im Übrigen hat der EurostarII, ein miserabel gemanagtes Millionengrab der DWS, die Bombardier bei 74,5 und 76 rausgehauen. Das ist für mich schon mal ein starkes Kaufsignal :D

      Das mit dem fiktiven Shortseller ist gut :) Sicherlich ist das "Wenn-Hätte-Aber-Konto" bei uns allen dick im Plus. Erst wenn wir echtes Geld einsetzen kommen uns die Emotionen in die Quere, die zu teilweise heftigen Fehlreaktionen führen (in meinem Fall z.B. der Verkauf von Ecuador und BNDES)
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 12:56:02
      Beitrag Nr. 151 ()
      Klingt in der Theorie gut :) Die Anleihe ist in den letzten Wochen ziemlich unter Druck gekommen und notiert jetzt um die 43.


      Die AUGUSTA Technologies AG will sich in Zukunft stärker auf die eigenen Kernkompetenzen konzentrieren und im laufenden Jahr die Entschuldung massiv vorantreiben, das gab der Konzern heute bekannt.


      Um das Geschäft voranzutreiben, wird man sich mittelfristig von Randaktivitäten trennen.


      Die drei Bereiche Machine Vision, Automation und Communication werden in Zukunft stärker miteinander zusammenarbeiten, um Kosten zu sparen und effizienter zu wirken.


      Damit die Schulden verringert werden können, ist der Verkauf von Unternehmensteilen geplant. Ganz oben auf der Liste steht die ND SatCom AG. Der Verkauf des im Satellitenbereich angesiedelten Unternehmens soll in den kommenden 6 bis 9 Monaten realisiert werden.


      Die vorläufigen Umsatzzahlen des Konzerns für das erste Quartal liegen bei 53,2 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum lag der Umsatz bei 57,2 Mio. Euro.


      Am 15. Mai werden die endgültigen Zahlen bekannt gegeben.


      Die Aktien gewinnen derzeit 4,12 Prozent auf 1,01 Euro.

      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:09:05
      Beitrag Nr. 152 ()
      Klingt in der Theorie wirklich gut - nur zwischen verkaufen "wollen" und verkaufen steht halt noch ein kleiner Weg ;-) Positiv ist aber das Problembewusstsein und die Tatsache, dass Augusta bis auf das letzte Jahr Gewinne ausgewiesen hat. Im Falle eines ND Sat Verkaufs lässt sich dann auch mal die Werthaltigkeit des Godwills einschätzen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 13:42:13
      Beitrag Nr. 153 ()
      k1

      Danke übrigens für`s Nachhalten der von Roll-Umsätze.

      Die mittlerweile 20 Mio werden sicherlich schon mal dem Vorschlag nicht zustimmen. Und solange die Bid-Seite deutlich über 15 liegt werden die Angsthasen über die Börse verkaufen und nicht an die Company. Allerdings habe ich so auch bei GOZ argumentiert und der Didi hat trotzdem irgendwie eine Mehrheit zum Tausch bewegen können. :(
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 15:05:25
      Beitrag Nr. 154 ()
      @noch-n-zocker

      das von Roll "Ding" gibt mir zu denken. Irgendjemand hat da relativ grosse Kauforders laufen und andauernd schmeißen einer/mehrere auf das Geld - und das nicht zu knapp wie die Umsätze von täglich 2 Mio Nennwert zeigen. Fragt sich wer hier mehr zu wissen scheint.

      Auf der aktuellen Basis (200 Mio Schulden nominal zu 22%) ist von Roll schuldenfrei mit ca. 40-50 Mio CHF bewertet (Umsatz von Roll neu ca. 400 Mio CHF).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.04.03 15:43:56
      Beitrag Nr. 155 ()
      In der FuW stand am Wochenende ein Artikel, in dem den Obligationären geraten wurde, das Angebot anzunehmen, weil ansonsten die Existenz des Unternehmens gefährdet sei. Es wurde auch an unsere soziale Verantwortung appelliert (die hab ich aber schon unfreiwillig bei Swissair gezeigt :)).

      Meiner Ansicht nach gibt es einfach zwei Lager. Zum einen die, die glauben, dass man nicht mehr als 15% erzielen kann oder die es sich aus politischen Überlegungen nicht leisten können, das Angebot abzulehnen. Die werden natürlich gerne zu Kursen von über 15% verkaufen.
      Und dann gibt es die, die in dem Angebot einen plumpen Versuch sehen, die Obligationäre zu Gunsten der Aktionäre über den Tisch zu ziehen. Und offensichtlich will der eine oder andere noch Stimmen dazukaufen, um die 66% Zustimmung zu verhindern.

      Vermutest Du noch mehr hinter den hohen Umsätzen? Ich glaube nicht, dass jemand im Auftrag von von Roll kauft, was auch rechtlich bedenklich wäre. Falls doch, sind wir natürlich gefoppt :(
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 01:48:42
      Beitrag Nr. 156 ()
      Auch Junkbonds hängen an den Aktien, wenn über eine KE neues Geld hereingeholt werden kann (z.B. France Télécom im untersten investment grade, KPN).

      In der Praxis gibt es nun mal für 99% der Privatanleger nur die Möglichkeit, bei Einzeltiteln à la hausse zu spekulieren oder die Finger davon zu lassen.
      Das heißt aber nicht, daß man nicht zumindest in Gedanken mal nachvollzieht, wie es zu Kursdebakeln wie bei den US-Fluglinienaktien oder TUI, MLP und dem ganzen Nemax-Schrott (auch wenn es da Ausnahmen gibt, z.B. Pfeiffer Vacuum) kommen konnte.
      Auch aus in der Praxis nicht getätigten Käufen oder Verkäufen kann man eine Menge lernen, wenn man die geistige Kapazität und Flexibilität hat,
      was z.B. für Junkbond-Investoren selbstverständlich sein dürfte, sonst wird man in dem Segment nicht alt..
      Das Thread-Thema bezieht sich natürlich auf Junkbonds, insofern ist RD schon ein Exkurs.
      Wenn man aber einen total return-Ansatz verfolgt,
      und das sollten zumindest Privatleute, dann kommt man angesichts der Kursrisiken von AAA-Anleihen (1994) auf der Aktienseite um kontinuierlich dividendenstarke Titel nicht herum.
      Die Dräger-GS sind sicher aktienähnlich ausgestaltet,
      die Kursentwicklung erinnert allerdings eher an eine Anleihe, und die allermeisten Inhaber werden sie wegen der Ausschüttung gekauft haben.
      Fazit: auf der Anleihenseite sehe ich derzeit mittelfristig bis 2005, 2006 mehr Risiken als bei ausgewählten, soliden Aktien (BASF).
      Man muß sich einmal in die Person des Rentiers (eine seltene Spezies in Deutschland) hineinversetzen.
      Er will von der Ausschüttung leben, und da ist es sekundär, ob die von Ascom, Dräger oder Royal Dutch kommt.
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 09:18:21
      Beitrag Nr. 157 ()
      Redbull

      Ich sag auch nicht, dass man nur Renten haben sollte. Aber meine Überlegungen z.B. zum Yen verkünde ich im Währungsforum und meine Aktienpositionen (falls vorhanden) diskutiere ich dort. Ich hab auch schon mal versucht, den ProSieben-Aktionären die Anleihen im Tausch zu empfehlen (ganz uneigennützig natürlich ;)), aber die Denke von Aktionären ist eine ganz andere.

      Ich wundere mich ein wenig, dass die Drägerwerk GS Serie K und D so nah beisammen liegen. Ich hab mich mit den Dingern nie befaßt, aber wieso ist der 555071 nicht deutlich teurer als der 555067?
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 09:24:23
      Beitrag Nr. 158 ()
      @redbull

      -----" Auch Junkbonds hängen an den Aktien, wenn über eine KE neues Geld hereingeholt werden kann (z.B. France Télécom im untersten investment grade, KPN)." -----

      Ja, ich habe aber extra von Junkbonds geschrieben, die sich im Kursbereich von 40..60 (oder darunter) aufhalten. Da hängt - kannst Du Dir die Charts von von Roll, Ascom, CESP, ABB, ehemals Pro7 usw. anschauen - fast nichts an der aktuellen Aktienmarktentwicklung. Kapitalbeschaffung über Aktien ist wohl nur noch im unteren Investmentgrade oder oberen Junkbondbereich (also grob Kurse über 70..80) möglich.

      ----- "Das Thread-Thema bezieht sich natürlich auf Junkbonds, insofern ist RD schon ein Exkurs."-----
      RD ?

      ----- "und das sollten zumindest Privatleute, dann kommt man angesichts der Kursrisiken von AAA-Anleihen (1994) auf der Aktienseite um kontinuierlich dividendenstarke Titel nicht herum." -----
      Ich habe nichts gegen dividendenstarke Titel, nur gibt es für mich keinen Grund >nur< in dividendenstarke Titel zu gehen genauso wie es für mich keinen Grund gibt >nur< in Junkbonds zu gehen. Im Bereich ex Immobilien und ex AAA/sonst. habe ich z.Zt. folgende Aufteilung: 30% EM Papiere, 30% Junkbonds, 40% Aktien.

      ----- "Die Dräger-GS sind sicher aktienähnlich ausgestaltet,
      die Kursentwicklung erinnert allerdings eher an eine Anleihe," -----

      Hm hm, der Chart der GS zeigt eine äusserst hohe Korrelation zur Dividendenausschüttung, und diese orientiert sich wiederum sehr stark an der Unternehmensentwicklung. Ich finde als Zwitter zwischen Aktie und Anleihe ist der schon richtig charakterisiert.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 09:43:28
      Beitrag Nr. 159 ()
      Jetzt wurde Heidelzement auch in den exclusiven Club der Junk-Bonds aufgenommen. Interessant finde ich den Spread zwischen der HEI 07 (452390) und der Bomb 07 (856315). Fast gleiche Laufzeit und Kupon, die HEI ist Junk, die Bomben nicht (und werden es wohl auch nicht), aber die 452390 ist mehr als 10% teurer. Wirklich schade, dass man nicht einfach auf eine Verringerung dieses Spreads setzen kann :(
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 11:47:11
      Beitrag Nr. 160 ()
      Bis Mittag schon wieder 2 Mio Nennwert der von Roll Anleihe gehandelt. Ich bin mal gespannt, wann dem Käufer die Puste ausgeht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 17:25:45
      Beitrag Nr. 161 ()
      RE CESP: der R$ liegt bei 3,01. Positiv für CESP.

      Hier noch ein Beitrag aus Bondboard:

      Autor: andichan
      Datum: 16.04.2003 03:30:31

      Hier die Uebersetzung. Ich halte den Inhalt fuer sehr wichtig, da mit der Abschaffung des MAE das Problem mit den ablaufenden Initial Contracts entschaerft wird. Zusammen mit steigendem Realkurs und hoeherer Wahrscheinlichkeit,dass die jetzt faellige PUT-Anleihe in der 2.Abstimmung verlaengert wird, kann man jetzt als CESP-Anleihen-Besitzer ruhiger schlafen.


      Neues Modell fuer die Elektrizitaetswirtschaft sieht die Abschaffung des MAE vor

      Projekt der Regierung sieht vor,dass die Kaufvertraege mindestens mittel-bis langfristige Laufzeiten haben.

      Das vom Ministerium fuer Minen und Energie ausgearbeitete neue Modell des Elektrizitaetssektors schreibt die Abschaffung des Spotmarkts(MAE) vor.
      Anstatt des kurzfristigen Verkaufs, der im MAE ausegfuehrt wird,erlauben die neuen Regeln nur mittel-und langfristige Vertraege."Kurzlaeufer im Elektrizitaetssektor werden nicht kuerzer als 5 Jahre sein"signalisierte die Ministerien fuer Minen und Energie,Dilma Rousseff.

      Diese Aenderung ist nur eine derer die eingefuehrt werden, falls das neue Modell,das bereits fertig ist,in die Realitaet umgesetzt wird.In zwei Wochen plant das Ministerium den Mitwirkenden des Sektors die Regeln zu uebergeben,die anstatt der Direktiven waehrend der Phase der Privatisierung gelten sollen.

      Mit dieser Vertragsaenderung, macht das Ministerium der Regierungpartei PT den Unterschied in der Konzeption der alten und neuen Regierung klar:"Wir finden, dass der Energiesektor eine Dienstleistung, und kein Produzent von Waren ist".

      Der Spotmarkt verschwindet

      In einem Interview mit "Gazeta mercantil",gab der Sekretaer des Ministeriums,Mauricio Tolmasquin,Details zur Aenderung:"Den Spotmarkt wird es nicht mehr geben.Der kurzfristige Verkauf koennte noch in einer Uebergangszeit geschehen, aber das Modell sieht dies nicht vor".Anstatt des MAE und CBEE, wird eine Organisation aus privaten Haendlern den Handel abwickeln."Dieser `Pool` von Unternehmen wird den An-und Verkauf zwischen Erzeugern und Distributoren uebernehmen"sagt Tolmasquim.

      Auf Vorschlag der alten Regierung, sollte alle Energie nach einer Uebergangszeit auf dem Spotmarkt verkauft werden,was durch die jetztigen Plaene umgeworfen wird. "Wegen der der Energie eigentuemlichen Eigenschaften, waere es sehr schwierig, Energie als Handelsware zu behandeln" sagte Dilma.

      Die Restrukturierung der Grundlagen des Sektors,sieht Plaene vor, um den Zyklus zu unterbrechen,der 2001 mit einer Rationierung der Energie begonnen hat, und dieses Jahr mit einem fallenden Verbrauch fortgesetzt wird. Mit dem derzeitigen Modell,wiederholt sich nach Dilma,
      ein Zyklus aus Ueberangebot und Rationierung. Das Ziel ist die Erhoehung der Stromerzeugung,hauptsaechlich aus Wasserkraft.
      "Die Diversifizierung der Energieerzeugung kann nicht um jeden Preis durchgefuehrt werden.Es ist nicht noetig, dass wir uns das Projekt der thermischen Stromerzeugung (aus Oel,Gas etc) anschauen."sagte Dilma waehrend einer Jubilaeumsfeier.

      Die Grundlagen des neuen Modells legen strukturelle Loesungen fest, um die Richtung des Sektors zu aendern und Investitionen anzuregen.
      ...

      Die Verluste der staatlichen Erzeuger, dei mit Eletrobras verbunden sind,werden bei der Ausarbeitung des neuen Modells ebenfalls im Blick sein muessen.Dilma signalisierte,�@dass die prekaere Situation der Unternehmen in Gebieten niedriger Rendite-wie Piaui,Tocantins und Para-nicht nur unter der Verantwortung von Eletrobras bleiben werden. Die Verluste, wie z.B. die Ziele der universellen Verfuegbarkeit, werden im neuen Modell umverteilt werden muessen.
      "Ist es in Ordnung,dass Piaui(auf dessen Flaeche gerade 8% der Bevoelkerung leben) fuer die flaechendeckende Versorgung zahlt? Die Kosten muessen vom ganzen Land getragen werden. Das richtigste waere, dies so festzuschreiben".

      Die Notmassnahmen, auf der anderen Seite,werden dringende Fragen anschneiden,wie die Finanzkrise der Unternehmen und die Energietarife. Unter den Loesungen fuer den Energieueberschuss, unter dem die Erzeuger leiden,und der eine der dringlichsten Punkte des Ministeriums ist,wurde eine gestern angekuendigt.Die Erzeuger werden Energieueberschuesse direkt an die Idustrie verkaufen koennen, besonders den Segmenten, die mehr Strom zur Produktion nachfragen, und denen,die Potential zur Produktionssteigerung haben, wie z.B. die Exporteure.

      Auf diese Art werden wenigstens ein Teil der Verluste von 5Mrd R$ in Gewinne fuer die Erzeuger umgewandelt,und niedrigere Preise werden fuer die Industrie gelten.
      Mit der Loesung, die ueberschuessige Energie fuer die Industrie zu bestimmen, sollten die Erzeuger ca 2 Gigawatt der gegenwaertig ueberschuessigen 7,5GW abdecken koennen.
      ...

      Die Ministerin schlug vor, dass die Unternehmen des Stromsektors mit finanziellen Problemen Aktiva verkaufen, um die Schuldenlast zu verringern.Kreditaufnahmen auf dem Markt waere eine andere Art,die Krise zu ueberstehen,und deutete damit an,dass die Bundesregierung den Sektor nicht aus der Krise herausziehen wird."Niemand wird ohne Verluste aus dieser Krise hervorgehen",sagte sie."Die Wirtschaft musste die Abwertung und verschiedene Krisen hinnehmen,das verstehen wir".Aber dies bedeutet nicht, dass wir den Sektor gegen die schwierige Situation abschotten. Es waere nicht gerecht, wenn die Regierung nur diesen Sektor beruecksichtigen wuerde."
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 17:27:00
      Beitrag Nr. 162 ()
      Bei von Roll heute wieder 3,5 Mio Nennwert Umsatz. Ich würde zu gerne wissen, wer da kauft und verkauft.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.04.03 22:00:40
      Beitrag Nr. 163 ()
      Ich mach dann mal monatlich od. quartalsweise solch eine Aufstellung (Zinsen folgen später).

      ----------- ----------- ------- 15.4.03 ----- 17.4.03

      Ascom 2005 ------------ 37,25 -------- 39,00
      Augusta 2005 ---------- 42,00 -------- 42,00
      ABB 2004 ----------------- 83,00 -------- 84,00
      Cesp 2004 -------------- 53,50 -------- 55,00
      EM.TV WA 2005 -------- 22,00 -------- 23,05
      Swisslog 2005 --------- 40,50 -------- 44,00
      von Roll 2005 ----------- 21,50 -------- 20,05

      2,45%
      -------- -------- -------- -------- -------- --------

      Drägerwerk GS K ------ 43,17 -------- 43,30
      0,30%

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 00:00:31
      Beitrag Nr. 164 ()
      Heute habe ich dann auch endlich von meiner Bank die Unterlagen zum von Roll Sanierungsvorschlag erhalten. Es werden aber nur zwei Alternativen vorgeschlagen. Entweder man kündigt den Gesamt- oder Teilbestand und erhält 15% plus Zinsen. Oder man erhält mindestens 2.500 Aktien je 5.000 CHF Nominalwert. Und zwar NACHDEM der Nennwert der Aktien im Verhältnis 1:100 reduziert wurde. Das hatte ich eigentlich anders verstanden :confused:

      Seltsamerweise enthält das Formular keine Frage, ob ich dem Vorschlag überhaupt zustimme. Statt dessen wird darauf hingewiesen, das sich bereits die Anleihegläubiger von 39 Mio. CHF Nominalbetrag sich mehrheitlich für dieBarabfindung entschieden haben. Offensichtlich werden hier kreditgebende Banken mit Anleihegläubigern verwechselt. Ein Hinweis auf die am 6.5. stattfindende Obligationärsversammlung fehlt völlig. Stattdessen wird gesagt, dass bei Annahme des Abfindungsangebotes das Geld bereits am 2.5. auf das Konto überwiesen wird. Welche Obligationäre sollen denn dann 4 Tage später über die Annahme des Vorschlages entscheiden :confused:

      Sitze ich mir auf der Leitung oder erscheint das Ganze nicht sehr dubios? Haben andere ein gleichlautendes Schreiben erhalten? Oder ist nur meine Bank so Banane?
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 00:48:20
      Beitrag Nr. 165 ()
      @noch-n-zocker

      aus dem GB 2002:

      Obligationäre der 4 1⁄8%-Anleihe
      1998–2005 von CHF 100`000`000

      Für die Obligationäre besteht in einer ersten Phase, d.h. voraussichtlich
      im Monat April 2003, die Möglichkeit, eine von der
      Von Roll gemäss Ziffer 11 der Anleihebedingungen publizierte
      a) Rückkaufofferte zum Preis von 15% des Nominalwertes zuzüglich
      aufgelaufener Zinsen anzunehmen. Obligationäre, welche
      die Offerte annehmen und ihre Obligationen der Von Roll Holding
      AG zurückverkaufen, können keine weiteren Ansprüche
      gegenüber der Von Roll Holding AG aus der Obligation geltend
      machen, d.h. die restlichen 85% ihrer ursprünglichen Forderung
      verfallen.

      Anlässlich einer Versammlung der Obligationäre, die für den
      6. Mai 2003 geplant ist (d.h. gleichentags wie die Generalversammlung
      der Aktionäre), sollen folgende Beschlüsse gefasst werden:
      b) Vollständige Umwandlung der im Anschluss der Rückkaufofferte
      noch ausstehenden Obligationen in Eigenkapital zu einem
      noch zu bestimmenden Ausgabepreis. Der Ausgabepreis der
      Aktien entspricht voraussichtlich dem Durchschnitt der
      Schlusskurse der Von Roll Aktien vom 11. April bis 5. Mai 2003
      der SWX, höchstens aber CHF 2.–. Sowohl Kreditbanken wie
      auch Obligationäre erhalten die vertraglich vereinbarten Zinszahlungen
      bis zum Zeitpunkt, in dem ihre Forderungen entweder
      zurückbezahlt werden (bei Annahme der 15% Offerte)
      oder aber in Aktien bzw. Optionen umgewandelt werden.
      Damit wird insbesondere auch der auf den Obligationen per
      17. Juni 2003 zu zahlende Zins vollumfänglich ausbezahlt.


      ----

      Also ich wüsste keinen Grund, warum die Obligationäre den Aktionären 10% des Unternehmens schenken sollten. Wer Eigenkapital gestellt hat steht nun mal im Rang nach den Anleihen. Ein Obligationär kann bei guter Geschäftslage ja auch nicht nachträglich einfach höhere Zinsen fordern.

      Auch fehlt ein Beitrag der Arbeitnehmer. Wenn ich mir da Beispielsweise AMR anschaue, da verzichten die Gewerkschaften auf 25%(!) der Gehälter. Also solange da nichts in dieser Hinsicht passiert ist ein Nachlassverfahren nun wohl besser für die Obligationäre (wenn das auch kurzfristig eher auf die Kurse drückt) oder ein realistischeres Angebot.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 10:13:25
      Beitrag Nr. 166 ()
      d.h nur die Obligationäre, die keine Barabfindung wählen, enzscheiden darüber, ob die restlichen Anleihen in Aktien umgetauscht werden oder nicht? Und hierbei entscheidet eine Zweidrittelmehrheit für alle anderen mit?

      Ich denke, dass Barabfindung die schlechteste Alternative ist. Aktientausch ist das etwas kleinere Übel, aber nicht zu den bislang angebotenen Konditionen.

      Hast Du bereits eine Nachricht von Deiner Bank erhalten? Wie kann sichergestellt werden, dass unsere Meinung bei der Obligationärsversammlung zählt? Ich habe wie gesagt nicht einmal einen Termin genannt bekommen, geschweige denn eine Einladung oder ein Vollmachtsformular erhalten.
      Avatar
      schrieb am 18.04.03 12:02:24
      Beitrag Nr. 167 ()
      Hallo zusammen,

      also ich habe nicht vor, die Barabfindung anzunehmen.
      Ganz im Gegenteil werde ich in den nächsten Tagen massiv Obligationen über die Börse kaufen.
      Wieso? Nun- der Kurs der Aktie wird im Moment natürlich gestützt, das ist schon klar-wundert mich nur,dass wir nicht beim oberen Limit von chf 2,- stehen....:confused:
      Wenn man 5000 chf nominal an der Börse verkauft,dann sind das rund 1000 chf Erlös, wenn man das Angebot annimmt sinds 750 chf( das beweisst ja schon,dass die Rückkaufofferte ein Nepp ist).
      Wenn man umtauscht, dann bekommt man bei einem Kurs von meinetwegen 1.35 chf rund 3700 Aktien.
      Danach! soll wohl der Kapitalschnitt kommen, also hätte man dann 37 Aktien. Der Kurs von 37 Titeln müsste dann bei mindestens 27,- chf liegen, um gleich gut dazustehen, wie wenn man jetzt an der Börse verkauft.
      Im Moment stehen wir bei bereinigt 135 chf. Also könnte der Kurs um rund 80 Prozent abstürzen.
      Nun kann ers tun oder auch nicht-ich spekuliere drauf, dass er es nicht in dem Ausmaß tun wird und deshalb werd ich den Bond kaufen.

      Was meint Ihr dazu.Hab ich irgendwo einen Denkfehler?
      Wenn die Versammlung nicht zustimmt, dann kann man max 5 % vom Nominal verlieren, wenn man jetzt bei 20 % kauft- oder?
      Man könnte aber einen guten Schnitt machen,wenn die Sanierung tatsächlich funktioniert.
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 14:48:57
      Beitrag Nr. 168 ()
      .. und schon wieder 2 Mio NW Umsätze bis jetzt bei der von Roll.
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 14:59:03
      Beitrag Nr. 169 ()
      Ich habe eben mit einem der Gnome in Zürich gesprochen. Der geht auch davon aus, dass einige Investoren gezielt Stücke kaufen, um auf der Obligationärsversammlung den Sanierungsvorschlag zu kippen.

      Wobei es sich für diese Anleger dann natürlich schon gut rechnet, wenn sie ein höheres Angebot zwischen 25 und 30% herausschlagen können. Mit meinem Abstauberlimit von 17% bin ich bislang nicht zum Zuge gekommen.

      Von der Abwicklung her ist es wohl wirklich so, dass zunächst einmal abgewartet wird, wieviele das Angebot zu 15% annehmen und dass dann die verbliebenen Obligationäre darüber entscheiden, ob sie einer Umwandlung in Aktien zustimmen. Mehr als 2% werden das Barabfindungsangebot bestimmt nicht annehmen, weil man an der Börse immer deutlich mehr bekommen kann.
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 16:14:33
      Beitrag Nr. 170 ()
      @optionskaktus (von Roll)

      ich habe die gleichen Überlegungen angestellt (ich vermute die Käufer der letzten Zeit ebenso). Der Debt for Equity Swap ist nicht so uninteressant, auch wenn die Relationen zu den bestehenden Aktionären (die viel zu gut wegkommen) nicht stimmen. Die Auswirkungen auf die Obligationäre sind aber trotzdem eher vernachlässigbar. Entscheidend ist die Bewertung der von Roll nach diesem Swap. Das Rückkaufangebot zu 15 ist natürlich indiskutabel. Unter den momentanen Umständen (Kurs 1..1,4) würde ich sogar für den Swap stimmen.

      Das ist der Grund, warum ich den Kurs der Anleihe als werthaltig abgesichert sehe. In #154 hatte ich ja schon mal erwähnt, das von Roll z.Zt. schuldenfrei (über den Kurswert der Anleihen+Bankschulden) mit rd. 40-50 Mio CHF bewertet wird (ex aktueller Aktien).


      Detailiert sieht das m.E. so aus:

      100 Mio CHF Obligationen aktuell 20 + 3,5 Stückzins
      (39 Mio CHF Bank, die zu 15% abgelöst werden)
      53 Mio CHF Kredite, die in EK umgewandelt werden sollen (für die Bewertung egal, ob in Optionen oder Aktien getauscht werden soll).
      22 Mio Aktien


      Bewertung über die Obligationen/Darlehen (falls Nachlassverfahren):

      23,5 Mio Obligationen (Kurs 20+Stückzins)
      18,4 Mio Bankdarlehen
      40-60 Mio Summe (Restliche Verbindlichkeiten sind rel. gering)


      Bewertung, falls Obligationen zwangsgetauscht werden müssen:
      Annahme Umtauschkurs 1,4 / 1,7 / 2,0

      100 Mio Obligationen = 71 Mio /59 Mio /50 Mio Aktien
      53 Mio Bankdarlehen (inkl der in Optionen zu tauschenden) = 38 Mio / 31 Mio / 27 Mio
      22 Mio aktuelle Aktien.

      Es gäbe dann 131 Mio / 112 Mio / 99 Mio Aktien

      Hier sieht man, dass die Aktionäre mit 10-20% viel zu gut wegkommen. Für die Bewertung der Werthaltigkeit der Obligation ist dies trotzdem von untergeordneter Bedeutung.


      Nun das schwierige, die Wertberechnung der neuen, schuldenfreien von Roll. Sie wird lt. Angaben nur aus von Roll Isola bestehen. Deren EBITDA lag 2001 bei 54Mio und 2002 bei 20 Mio ich würde mal mit dem Mittelwert von 37 Mio rechnen, da das Ergebnis durchaus mittelfristig als steigerungsfähig erscheint (alternativ mit den 20 Mio aus 2002). Da keine Schulden mehr in der von Roll bestehen ist das I in EBITDA mit 0 anzunehmen und ich denke ein Multiplikator von rd. 2,5 ist konservativ, 3,5 base und 5 wäre die Obergrenze in einem sehr, sehr positivem Szenario.

      Ebitda x Faktor = Unternehmenswert = Anleihekurs (Umtausch 1,4 1,7 2)
      37 x 2,5 = 92,5 ... Mio 50,13 48,73 46,72
      37 x 3,5 = 129,5 ... Mio 70,19 68,22 65,40
      37 x 5 = 185 Mio ... 100,27 97,46 93,43

      20 x 2,5 = 50 Mio ... 27,10 26,34 25,25
      20 x 3,5 = 70 Mio ... 37,94 36,88 35,35
      20 x 5 = 100 Mio ... 54,20 52,68 50,51

      Also nach meiner Rechnung ist selbst in einem recht schlechten Fall (EBITDA 20 Mio und Faktor Unternehmensbewertung 2,5) der Anleihekurs mit 25 .. 27 recht gut abgesichert.

      Meinungen ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 16:27:03
      Beitrag Nr. 171 ()
      @n-n-z

      (#169) ich glaube keiner kauft im Nennwert von 20-30 Mio Anleihen, nur um den Umtausch per se zu verhindern. Schon eher vorstellen kann ich mir, dass beim Umtauschverhältnis nachgebessert wird (das bringt aber nicht sooo viel, siehe meiner Rechnung in #170). Ich glaube die Käufe erfolgen schon unter der Prämisse, dass in Aktien getauscht wird.

      Zur Erklärung meiner Rechnung (#170): EBITDA 20 MioCHF, Multiplikator 2,5 und Umrechnungskurs 1,40 korrespondiert mit einem aktuellen Aktienkurs von 0,38CHF bzw. Anleihekurs von 27,10% (ich hoffe ich habe mich nicht verrechnet) - man sieht wie überbewertet die Aktie vor Umtausch ist.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 17:10:18
      Beitrag Nr. 172 ()
      "Ich glaube die Käufe erfolgen schon unter der Prämisse, dass in Aktien getauscht wird."

      Müßten dann aber die Käufer, die wohl kaum kleine Privatanleger sind, nicht die Aktie shorten, um ein besseres Umtauschverhältnis zu erreichen?

      Und hast Du bei Deiner Rechnung nicht die 1:1 Kapitalerhöhung der Altaktionäre vergessen?
      Avatar
      schrieb am 22.04.03 21:51:40
      Beitrag Nr. 173 ()
      --- " Müßten dann aber die Käufer, die wohl kaum kleine Privatanleger sind, nicht die Aktie shorten, um ein besseres Umtauschverhältnis zu erreichen?" ---

      Der Aktienkurs läuft ja auch nicht gerade nach oben... Ausserdem, was machst der potenzielle Shortseller, wenn der Schuldentausch nicht (um den Tausch sicherzustellen bräuchte er ja mindestens 2/3 der ausstehenden Anleihe) über die Bühne geht mit seinen leerverkauften Aktien - ziemlich hohes Risiko für eine nur geringe Chance. Davon abgesehen: Weißt Du, ob das shorten im Falle von von Roll überhaupt möglich ist?

      --- "Und hast Du bei Deiner Rechnung nicht die 1:1 Kapitalerhöhung der Altaktionäre vergessen?" ---

      ??? Deine Befürchtung verstehe ich nicht. Da der Preis gleich dem bei der Umwandlung der Anleihe sein soll können die von mir aus so viel zeichnen, wie sie wollen. Ich verstehe das jedenfalls so, dass der Umtauschkurs Anleihe - Aktie bspw. 1,33 ist (definiert über Schlusskurse). Dann kann ein Aktionär zum Preis von 1,33 ebenso eine weitere Aktie zu seinem Bestand hinzuzeichnen. Richtig ? Ich mein rechne mal aus, was das für den umgerechneten Kurs der Anleihe bedeutet.


      Wie seht Ihr denn die mögliche Bewertung der von Roll (neu) bzgl. möglichem EBITDA, EGT, Multiplikator ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 14:46:26
      Beitrag Nr. 174 ()
      CESP:

      Die Aktie hat gestern recht fest bei 7,51 in Brasilien geschlossen. Rund 200 Mio$ von Forderungen von CESP gegen Sao Paulo werden wohl über BNDES umfinanziert (CESP erhält dafür Cash) - Zustimmung des Länderparlaments ist noch erforderlich.

      Heute ist die 2. Anleihegläubigerversammlung, auf der der waiver für den 2003er Put der 2005er US$ Anleihe beschlossen werden soll.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 14:47:37
      Beitrag Nr. 175 ()
      .. die QUelle zu #174 noch:

      Brazil`s Cesp May Receive $213 Million Loan From State Bank
      2003-04-23 08:32 (New York)

      Brazil`s Cesp May Receive $213 Million Loan From State Bank

      Sao Paulo, April 23 (Bloomberg) -- Cia. Energetica de Sao
      Paulo, the power generator for Brazil`s biggest city, may receive
      a 650 million reais ($213 million) loan from the government`s
      development bank to help avert a default, according to a letter
      from Sao Paulo state`s energy and finance secretaries.
      Sao Paulo`s legislature plans to vote this week on a bill to
      have the state government guarantee the loan. The federal
      government also would guarantee the loan.
      The state owes Cesp 657.4 million reais in back payments,
      which it is disbursing in monthly installments. Under the
      proposal, the development bank, known by its Portuguese acronym
      BNDES, would lend Cesp the funds and receive payments directly
      from Sao Paulo state.
      Cesp plans to use part of the funds to meet a $150 million
      bond payment due in May.
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 18:07:46
      Beitrag Nr. 176 ()
      Cesp Bondholders Agree to Delayed Payment on $150 Million Note

      By Charles Penty
      Sao Paulo, April 23 (Bloomberg) -- Cia. Energetica de Sao Paulo, the power generator for Brazil`s biggest city, said holders of its $150 million bond waived their rights to demand early payment in exchange for higher interest.

      At least 80 percent of bondholders agreed to the restructuring plan at a meeting in London, according to Vicente Okazaki, the company`s finance director.

      Terms of the bond, which is scheduled to mature in 2005, included an option for holders to demand early payment in May. Cesp, which had said it would be unable to meet the payment next month, offered to increase the coupon on the bond by 1 percentage point to 12.5 percent a year. The company will pay 20 percent of the obligation on May 9 and the rest in two years, according to Okazaki.

      Last Updated: April 23, 2003 11:05 EDT
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 18:53:54
      Beitrag Nr. 177 ()
      Lohnt unter einem angemessenen Chance Risiko Verhältniss ein Einstieg in die EUR CESP Anleihe (611109) bei Kursen von 60 noch oder ist sie schon zu gut gelaufen?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:25:24
      Beitrag Nr. 178 ()
      @Moneymaker75

      schwierige Frage. Da ich selbst einen ziemlichen Brocken habe, der durch die Kurssteigerungen natürlich noch grösser geworden ist und daher aus Diversifikationsgründen nicht dazukaufe. Wenn ich keine hätte würde ich zu 62,50 in Düsseldorf zuschlagen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 09:39:29
      Beitrag Nr. 179 ()
      @K1

      Du siehst es also auch so das die Chancen einer Tilgung zu 100% am Fälligkeitstag mit den Meldungen in den letzten tagen deutlich gestiegen sind. Welche Termine sind denn in nächster Zeit noch von bedeutung auf die Kursentwicklung der Anleihe.

      Was haltet ihr den von den Corus Anleihe zu 53 und von den Urus beide in EUR
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 10:03:12
      Beitrag Nr. 180 ()
      @Moneymaker

      auf Tilgung der CESP 04 zum Fälligkeitstag würde ich nicht setzen. Ich würde erwarten, dass es -ähnlich der jetzt umgeschuldeten 03/05er- eine Tilgung von 20% in 2004 gibt und eine Verlängerung der restlichen 80% bis 2006, dafür einen um 1-1,25% erhöhten Coupons. Damit könnte ich sehr gut leben, denn die laufende Verzinsung wäre dann (Couponserhöhung) immer noch rd. 17-18%.

      Wenn BNDES und CESP schlau sind, dann kaufen sie demnächst ordentlich von der Anleihe zurück (Finanzierung: #175).


      Corus mag ich nicht so (Hoogovens war/ist zwar profitabel, aber der engliche Teil ist Schrott). Die rechtlichen Verhältnisse sind für mich auch nicht durchschaubar.

      URU’s habe ich vor kurzer Zeit bei 53/54 gekauft (siehe URU Thread von Informator). Die 05er ist was für Halten auf Endfälligkeit, wenn die Umschuldung klappt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 12:14:29
      Beitrag Nr. 181 ()
      ... und schon wieder 2 Mio NW Umsätze (davon 1Mio ausserbörslich) bei der von Roll. Ich frage mich, wo das ganze Material herkommt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 13:28:26
      Beitrag Nr. 182 ()
      Das frag ich mich langsam auch....
      :confused:

      Bèi CESP hab ich mich leider nicht mehr getraut, bei 40 einzusteigen, dies habe ich erst die letzten 2 Tage nachgeholt.
      Bei ABB 04 läuft alles nach Plan:laugh: :laugh: :laugh:

      Eine weitere interessante Anleihe :

      Delta Air Inc.
      8,625% USD bis 15.06.2004 kurs um 80 .Habe dazu leider keine WKN herausfinden können- wer von Euch Experten kann mir die sagen?
      Ich such auch noch :
      Delta Air 6.65% bis 15.03.2004 Kurs um 84

      Halte ich für überlegenswert. Meinungen?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:03:41
      Beitrag Nr. 183 ()
      Nee, an Fluglinien trau ich mich nicht ran. Unterscheider sich Delta signifikant von den Anderen? Erst 11.September, dann Krieg, jetzt SARS und das ganze gewürzt mit hohen Ölpreisen, welche etablierte Fluglinie soll diesen Cocktail verkraften?

      Wo wir heut schon überall die EM.TV-Anleihe pushen, ist die nicht auch was für Dich? 368284
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:37:44
      Beitrag Nr. 184 ()
      Ich will aber lieber Delta als EM- TV.
      Kann mir da jemand helfen?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 17:11:36
      Beitrag Nr. 185 ()
      US24736QBQ55 für die 6,65% Delta 04

      US247918AA30 für eine 9,5% Delta 04 bis zum 1.8.

      Die 8,625 habe ich nicht gefunden.

      Good Luck!
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 20:04:58
      Beitrag Nr. 186 ()
      @ n-zocker: Vielen Dank, auch für Deine Glückwünsche!
      Ich bin noch in der Research- Phase, habe also noch nicht investiert - bis jetzt...

      Weshalb bist Du so positiv für die EM- TV?
      Ich hab diesen Bond nie beobachtet, hat der irgendwelche besonderen Elemente?

      Grüsse
      optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 00:48:13
      Beitrag Nr. 187 ()
      Die Anleihe hat in den letzten Monaten weit stärker gelitten als die Aktie. EM.TV hat jetzt einige (alle?)Prozeßrisiken hinter sich und schaut endlich wieder nach vorn. Deswegen hab ich mir nach langem Zögern die Wandelanleihe zugelegt. Eigentlich muß diese 4%-Anleihe in zwei Jahren zu 117,25% getilgt werden. Das kann EM.TV nicht schaffen, aber es wird in diesem Jahr ein Restrukturierungsangebot geben. Ich erwarte Kurse von um die 40%, aktuell liegt der Kurs nach einem ordentlichen Sprung heute bei 28%. Alles weitere kannst Du im EM.TV-Wandelanleihe-Thread nachlesen. K1 hat wie immer gut recherchiert.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 15:42:43
      Beitrag Nr. 188 ()
      Wenn meine Order nicht länger als zwei Stunden bis zur Börse gebraucht hat (ist das eigentlich ein schweizerisches Problem oder eins meiner Bank?), dann hab ich die von Roll heute verbilligt.

      Ein Gedanke ist mir noch gekommen (euch vielleicht schon viel früher). Ist das Abfindungsangebot zu 15% am Ende gar keine Frechheit, sondern schlicht und ergreifend das Bestmögliche? Mehr Cash hat von Roll einfach nicht und nach der Aktion wird ihnen auf absehbare Zeit auch keiner mehr Geld leihen. Also konnten sie nicht mehr als 15% offerieren, wohl wissend das dies in keinster Weise dem Wert der Anleihe entspricht. Und der Markt hat auf die 15 geschaut wie das Kaninchen auf die Schlange und dies fälschlicherweise als Anhaltspunkt für den Wert der Anleihe betrachtet.

      Wenn man mal von der Bevorzugung der Altaktionäre absieht, stehen wir Obligationäre doch besser da als vorher. Die Bankkredite sind weg und damit auch die drohende Zahlungsunfähigkeit. Von Roll hat (hätte, die GV steht ja noch aus) genug Zeit, um einen Käufer für Inova zu finden.

      Einziger Malus ist, dass die überbezahlten Angestellten keinen Beitrag zur Sanierung leisten und sich zunächst mal die Kohle einstecken.

      Sieht das noch jemand so oder hab ich mir den Bond gestern abend schön gesoffen? :)
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 18:26:24
      Beitrag Nr. 189 ()
      Ergebnis des öffentlichen Rückkaufsangebotes an die Obligationäre der
      4.125 % Anleihe 1998 – 2005 von CHF 100 Mio.
      Von Roll Holding AG, Gerlafingen




      Endergebnis
      Aufgrund des am 11. April 2003 publizierten Angebotes wurden der Von Roll Holding AG bis zum Ende der Angebotsfrist am 25. April 2003, 12.00 Uhr, CHF 8’990’000.-- nom. Obligationen obiger Anleihe zum Rückkauf zwecks Tilgung angemeldet, was 8,99 % der Obligationen, auf welche sich dieses Angebot bezieht, entspricht.

      Die Auszahlung des Angebotspreises für die während der Angebotsfrist angedienten Obligationen erfolgt mit Valuta 2. Mai 2003.


      Zürich, 28. April 2003

      ----

      Frage: Wer gibt die Obligation zu 15 zurück, wenn er an der Börse im schlechtesten Fall 17,xx und im besten Fall irgendwas um die 24 bekommen hätte ? - ich glaube man muss nicht immer alles verstehen... ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 20:55:46
      Beitrag Nr. 190 ()
      Hohe Deppenquote, aber die trägt immerhin dazu bei, dass die verbliebenen Inhaber sich dadurch besser stellen.
      Ich werde vermutlich in die Aktie tauschen- was macht ihr?
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 00:06:16
      Beitrag Nr. 191 ()
      Von Roll: Im Gegensatz zu noch-n-zocker bin ich eher darum besorgt, dass die Aktienumwandlung nicht mit 2/3 Mehrheit klappt (müssen schließlich 2/3 der ausstehenden Anleihesumme sein und nicht etwa nur 2/3 der bei der Versammlung anwesenden Anleihesumme). Bin mal gespannt, was dann passiert, denn individuelle Umwandlung von Obligationen in Aktien (also von denen, die für einen Tausch stimmen werden) sind bisher nicht vorgesehen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 09:30:39
      Beitrag Nr. 192 ()
      9% Deppenquote ist nicht schlecht :)

      K1
      Falls Du glaubst, dass eine fehlende Mehrheit sofort die Insolvenz zur Folge hat, teile ich Deine Sorgen. Ich gehe dagegen dann von einem verbesserten Angebot aus.

      Wie sollen denn die 2/3 zusammenkommen, wenn die Obligationäre gar nicht gefragt werden? Oder hat von Euch schon jemand eine Information zur Obligationärsversammlung erhalten? :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 09:41:36
      Beitrag Nr. 193 ()
      Es geht vorran...

      29/04/2003 - Ascom verkauft Energy Systems an Delta

      Ascom verkauft die Sparte Energy Systems an Delta Electronics Thailand Pcl.

      Ascom verkauft die Business Unit Energy Systems und ihre Gesellschaften sowie alle dazu gehörenden Aktiven für rund CHF 150 Mio. an die Delta Electronics (Thailand) Public Company Limited. Zusätzlich werden für rund CHF 30 Mio. langfristige Verbindlichkeiten durch Delta übernommen. Die beiden Unternehmen haben gestern einen entsprechenden Kaufvertrag unterzeichnet. Mit der Veräusserung von Energy System gelingt der Ascom Führung der wichtigste Schritt in der Umsetzungder im Juni 2002 beschlossenen Fokussierung der Gruppe auf wenige Kernmärkte mit guten Wachstumsmög-lichkeiten und Profitabilität sowie geringer Kapitalintensität. Die Veräusserung erlaubt Ascom eine weitere Schuldenreduktion und führt zu einer nachhaltigen Straffung der Bilanzstruktur. Die Business Unit Energy Systems ergänzt idealerweise das Angebot und die globale Präsenz von Delta. Ziel ist es, die Transaktion, die noch der üblichen Zustimmung durch die Regulierungsbehörden bedarf, bis Ende Juni 2003 zum Abschluss zu bringen.

      Im Juni 2002 beschloss der Verwaltungsrat der Ascom eine konsequente Fokussierung der Gruppe auf internationale Kernmärkte in den Bereichen für sichere und hochverfügbare Sprach- und Datenkommunikation, netzwerkbasierte Sicherheitslösungen sowie vernetzte Gebühreneinzugs-systeme im öffentlichen und privaten Verkehr, in denen Ascom über grosses Know-how, eine international starke Kundenbasis und Marktposition verfügt.

      Ascom Energy Systems entwickelt, produziert und vermarktet als einer der bedeutendsten Anbieter weltweit innovative, kundenspezifische Stromversorgungsanlagen und -geräte für Telekommunikation, Informations- und Netzwerktechnologien, Industrieautomation, Bürokommunikation sowie Medizinal-technik. Ascom Energy Systems erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von CHF 371 Mio. und ist in 16 Ländern aktiv.

      Die Parteien stimmten am 28. April 2003 dem Kaufvertrag zu. Für das Inkrafttreten des Vertrages bedarf es der Zustimmung der zuständigen Regulierungsbehörden. Der definitive Kaufpreis wird beim Closing festgelegt.

      "Mit dem erfolgreichen Verkauf von Energy Systems verstärkt Ascom die Bilanz. Wir können unsere Ressourcen nun auf den Ausbau unserer Kernmärkte konzentrieren", sagt Juhani Anttila, Verwaltungsratspräsident und CEO. "In einem schwierigen Markt ist es dem Ascom Management gelungen, einen erfolgreichen und bekannten Marktführer als Partner zu gewinnen und damit eine zukunftsorientierte Lösung zu finden, die den Anforderungen der Gruppe und den Interessen der Business Unit Energy System, ihren Kunden, ihren Mitarbeitenden und ihrer Partnerfirmen entspricht."

      "Die Übernahme von Ascom EnergySystems markiert einen bedeutenden Schritt vorwärts in der Fähigkeit von Delta, ihren Kunden komplexe Hochleistungslösungen anzubieten sowie in der Verbreiterung des Produktportfolios und Stärkung ihrer Position am europäischen Markt. Die Verbindung der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit von Ascom Energy Systems, der soliden europäischen Tätigkeiten und Kundenbeziehungen, mit der operationalen Leistung und weltweiten Produktion von Delta wird ihre Führungsposition in der Energiewirtschaftsbranche stärken", sagt James Ng, Präsident von Delta.

      Über Ascom
      Ascom ist ein internationaler Anbieter für Telekommunikationssysteme, integrierte Sprach- und Datenkommunikation, drahtlose und drahtgebundene Sicherheitslösungen sowie vernetzte Gebühreneinzugssysteme im öffentlichen und privaten Verkehr. Die Geschäftseinheiten von Ascom planen, erstellen, unterhalten und betreiben massgeschneiderte Gesamtlösungen entlang der ganzen Wertschöpfungskette – mit einem serviceorientierten Leistungsportfolio und ausgewiesenem Technologie-Know-how sowie eigenen Produkten. Ascom ist weltweit in Märkten mit hohem Wachstumspotenzial tätig. Die Ascom Namenaktien (ASCN) sind in Zürich an der SWX Swiss Exchange kotiert.


      Über Delta Thailand
      Delta Electronics (Thailand) Public Company Limited ("Delta") mit Sitz in Bangkok ist ein weltweit führender Lieferant von Stromversorgungen, Bildschirm- und Komponentenprodukten für OEM/ODM-Kunden. Delta ist seit 1995 an der Börse von Thailand kotiert und weist derzeit eine Börsenkapitalisierung von über USD 800 Millionen auf. Im Jahr 2002 verzeichneteDelta einen Umsatz von USD 940 Millionen und einen Reingewinn von USD 76 Millionen. Delta wurde im Jahr 2002 von FinanceAsia die Auszeichnung "Asia`s Best Companies" verliehen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 14:14:00
      Beitrag Nr. 194 ()
      #192 Ich glaube, dass es ganz schön lange bis zu einer neuen Lösung dauern könnte, wenn die Zustimmung der 2/3 der Obligationäre ausbleibt. Das Unternehmen steht natürlich grundsätzlich im Spannungsfeld der Aktionäre und Gläubiger. Ein Umtauschverhältniss, das 3% des Unternehmens bei den Aktionären belassen hätte wäre sicher nicht durchgegangen, denn insolvent ist der Laden ja (noch) nicht. Die nun in etwa möglichen 17% für die Aktionäre sind aber natürlich am anderen Ende deutlich zu viel und das riskiert die Zustimmung der Obligationäre.

      Unter Opportunitätsgesichtspunkten würde ich aber trotdem dem Untausch in Aktien zu dem geplanten Verhältnis zustimmen, da ein längerer Verhandlungstrip und eine Insolvenz letztlich durch die Wertminderung des Unternehmens keinen höheren Wert herauskommen lassen dürfte.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 19:31:22
      Beitrag Nr. 195 ()
      Sehe ich genauso!
      Unterlagen zur Versammlung? Bisher auch bei mir Fehlanzeige.

      Wie ist die Ascom Meldung zu beurteilen? Der Bond hat ja etwas angezogen, die Aktie dagegen überhaupt nicht.

      Übrigens hab ich Obligationen von Flughafen Zürich gefunden. Die rentieren zweistellig, könnte eventuell als Beimischung interessant sein. Meinungen?


      Grüsse vom See
      Optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 23:59:58
      Beitrag Nr. 196 ()
      @Optionskaktus

      Du hast wohl einen kleinen Airline Tick ;) ?

      Flughafen Zürich leidet unter der schwach performenden Swiss und darunter, dass der Vertrag über Anflug über deutsches Gebiet mit Deutschland nicht fortgeführt wurde.

      "Wie ist die Ascom Meldung zu beurteilen? Der Bond hat ja etwas angezogen, die Aktie dagegen überhaupt nicht."

      Ist m.E. auf jeden Fall positiv, denn wenn ein Unternehmen in Schwierigkeiten Teile zum Buchwert veraufen kann, so heißt das für die Anleihen nur gutes, denn über den Weg der Bilanzverkürzng steigt ja die EK Quote (und somit der Puffer für die Anleihen). Im Falle von Ascom ist dies natürlich wegen der Rückzahlungsmodalitäten für die Banklnie auch liquiditätstechnisch wichtig.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 10:56:40
      Beitrag Nr. 197 ()
      Noch ein Bericht zu Ascom (der Abschnitt über Entschuldung pari passu ist m.E. wichtig für die Anleihe).

      Grüße K1


      Ascom wirft Ballast ab: Energy Systems verkauft

      Der Technologiekonzern Ascom setzt seine Fokussierungsstrategie fort und veräussert die defizitäre Sparte Energy Systems. Der Verkaufserlös fliesst zu gleichen Teilen an die Banken und Obligationäre. Ob die Jobs gesichert sind, wird sich weisen.

      Von Tobias Billeter

      Der angeschlagene Ascom-Konzern verschafft sich etwas Luft (pd)
      Der Umbau des Berner Technologiekonzerns Ascom schreitet weiter voran: Am Dienstag gab das Unternehmen den Verkauf der Division Energy Systems für rund 150 Millionen Franken an die Thailändische Delta Electronics bekannt. Ausserdem übernimmt die Käuferin zusätzlich langfristige Verbindlichkeiten über rund 30 Millionen Franken. Auch die arg gebeutelten Ascom-Obligationäre können nach dem Deal etwas aufatmen.


      Preisdiktat durch die Käufer
      «Der Nettoerlös wird zur Entschuldung pari passu (zu gleichen Teilen: die Redaktion) von Bankschulden und für die Anleihegläubiger verwendet werden. Dies wird die Verschuldung reduzieren und die finanziellen Risiken senken», erklärte Konzernsprecher Fred Rohrer gegenüber Swisscontent. Der Erlös für die Division Energy Systems ist sehr tief, «überrascht aber bei der gegebenen Marktlage und Situation von Ascom nicht», schreibt die ZKB in einem Kurzbericht.

      Ähnlich kommentiert auch Ascom selbst den Verkaufspreis der Division, die 2002 immerhin 371 Millionen Franken umsetzte: «In Anbetracht der Marktsituation und der Entwicklungschancen ist der ausgehandelte Preis als fair zu betrachten.» Auch unter Branchenkennern wird der Verkauf von Energy Systems als grosser Schritt in die richtige Richtung gewertet.


      Verlustquelle eliminiert
      Die Division Energy Systems zählt seit der Neuausrichtung des Technologiekonzerns nicht mehr zum Kerngeschäft. Ausserdem hat die Sparte dem Unternehmen 2002 die Jahresrechnung kräftig versalzen, der Verlust belief sich auf 31 Millionen Franken. Das Kapitel scheint nun aber geschlossen. «Unter der Annahme, dass sich keine wesentlichen Änderungen im Geschäftsverlauf des Bereichs ergeben, wird es nicht zu einem Buchverlust kommen», meint das Unternehmen auf Anfrage.

      Auch die Analysten sind sich einig: Nach dem Verkauf von Energy Systems stehen die Chancen gut, dass sich Ascom aus der Schuldenfalle befreien und auf die Strasse des Erfolgs zurückkehren kann. Der Markt reagierte nach den neusten Entwicklungen zurückhaltend, Ascom-Aktien büssten bis kurz vor 14.00 Uhr 0,3 Prozent ein. Anders die Obligation. Der Kurs der Ascom-Obligation mit Laufzeit 2005 kletterte im Verlauf des Morgens knapp 15 Prozent.

      Ein zweiter Fall Mailing Systems?
      Vom Verkauf direkt betroffen sind rund 120 Ascom-Mitarbeiter am Standort im bernischen Bodenweid. Das Unternehmen hält sich aber bedeckt, was die Zukunft der Arbeitsplätze angeht: «Die beiden Unternehmen ergänzen sich hinsichtlich der Produkte und der geographischen Synergien optimal. Wir gehen davon aus, dass die Arbeitsplätze in der Schweiz weiterentwickelt werden.» Was diese Aussage wert sind, wird sich in Bälde zeigen.

      Die Erinnerungen an den Verkauf von Mailing Systems sind noch immer frisch. Im Oktober 2001 hatte Ascom den Verkauf der Sparte Mailing Systems an die französische Neopost Group bekannt gegeben. In der Pressemitteilung versprach Ascom damals: «Damit ist für die Mitarbeitenden eine sichere Zukunft gewährleistet.» Ende Juli 2002 folgte dann der Schock: Der neue Eigner Neopost gab die Schliessung der bernischen Produktions- und Entwicklungsstätten per Ende Januar 2003 bekannt. Über 130 Angestellte waren damals betroffen. Auf Seiten der Gewerkschaften hofft man, dass sich diese Geschichte nicht wiederholt.

      Tobias Billeter (swisscontent)
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 16:44:05
      Beitrag Nr. 198 ()
      Na unser redbull pusht ja ordentlich bei Drägerwerk (ist aber auch ein guter Wert):

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      Joint Venture (JV) zwischen Dräger und Siemens genehmigt Lübeck / Erlangen, 30. April 2003 - Die Lübecker Drägerwerk AG und der Siemens- Bereich Medical Solutions (Erlangen) haben heute die Genehmigung der EU- Kommission für die Gründung des geplanten JVs im klinischen Akutbereich erhalten - unter folgenden Bedingungen: Siemens, wie Anfang März angekündigt, verkauft seinen Geschäftszweig Life Support Systems (Anästhesie- und Beatmungsgeräte) an einen Dritten. Das JV verpflichtet sich, auch zukünftig offene Datenschnittstellen für Gerätekombinationen mit Produkten anderer Hersteller anzubieten. Dräger bringt seinen Teilkonzern Medical ein und Siemens seinen Geschäftszweig Patient Care Systems (Patienten-Monitoring) - der zusammen mit Life Support Systems die Elektromedizin-Sparte von Siemens bildet. Das JV tritt unter dem Namen "Dräger Medical - A Dräger and Siemens Company" auf und hat seinen Hauptsitz in Lübeck. Es firmiert unter Dräger Medical AG & Co. KGaA und hat rund 5.700 Mitarbeiter. Dräger hält an dem JV 65 Prozent der Anteile und Siemens 35 Prozent. Das JV wird im ersten vollen Geschäftsjahr 2004 voraussichtlich ein Umsatzvolumen von mehr als 1,1 Mrd. Euro erzielen. Für 2003 geht Dräger Medical mit dem JV von einem zweistelligen Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr aus (Geschäftsjahr = Kalenderjahr). Anstelle des operativen Geschäfts wird der Erlös aus dem Verkauf der Life Support Systeme, abzüglich Transaktionskosten und Steuern, in das JV einfließen. Entwicklungs- und Fertigungsstandorte sind Lübeck, Best/Niederlande, Telford und Danvers/USA sowie Shanghai/China. Das neue Unternehmen hat in mehr als 40 Ländern Vertriebs- und Servicetochtergesellschaften und ist in über 190 Ländern präsent. Das neue Unternehmen bietet den Kunden Produkte und integrierte Komplettlösungen aus einer Hand von der Notfallmedizin über den OP und die Anästhesie bis hin zur Intensivmedizin und Produkten für den Home Care-Sektor. Die Vertriebsorganisation des JV wird darüber hinaus eng mit der von Siemens zusammen arbeiten, insbesondere für abteilungsübergreifende Lösungen im Krankenhaus und bezüglich der Betreuung von Key Accounts. Dräger und Siemens verfolgen ein gemeinsames Entwicklungsziel: die nahtlose Integration von Informationen aus dem Akutbereich in das IT-Netzwerk des Krankenhauses.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.04.2003

      ----

      Apropos redbull, bei Baywa -sheinbar auch so ein redbull Liebling- ergibt sich eine charttechnisch interessante Situation im Vorlauf auf die in der nächsten Woche anstehenden IAS Zahlen. Ich habe heute morgen daher etwas Baywa 519406 gekauft.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:11:42
      Beitrag Nr. 199 ()
      Der Umsatz in der Ascom Anleihe lag heute bei NW 4Mio (gestern ca. 3Mio), das ist bei den steigenden Kursen sehr erfreulich.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 17:17:44
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hier die Aufstellung gem. #146 & 147. Stückzinsen rechne ich erst beim nächsten Mal ein.

      Kurse per 30.4.03

      Ascom 2005 ------------ 37,25 48,00 28,86%
      Augusta 2005 ---------- 42,00 41,00 -2,38%
      ABB 2004 ----------------- 83,00 87,70 5,66%
      Cesp 2004 -------------- 53,50 69,50 29,91%
      EM.TV WA 2005 -------- 22,00 27,00 22,73%
      Swisslog 2005 --------- 40,50 60,00 48,15%
      von Roll 2005 ----------- 21,50 19,55 -9,07%

      Summe 17,69%


      -------- -------- -------- -------- --------

      Drägerwerk GS K ------ 43,17 45,50

      Summe 5,40%


      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 02.05.03 15:38:11
      Beitrag Nr. 201 ()
      k1

      Hab gerade mal geschaut, was man in der Schweiz so über von Roll schreibt. Musst Du Deine Rechnung aus #170 korrigieren? Oder liegt ein Missverständnis vor?


      Hier noch eine AFX-Meldung:

      PRESSE/Von Roll Tochter Isola mit Schulden in Höhe von 90 Mio CHF

      ZURICH (AWP) - Die nach der Restrukturierung verbleibende Von Roll-Tochter
      Isola hat weiterhin Schulden in der Höhe von 90 Mio CHF. Dies bestätigte
      Finanzchef Thomas Bögli gegenüber der Wirtschaftzeitung "Cash" (Vorabdruck vom 02.05.03). Dabei soll es sich um verzinsliche Schulden gegenüber Banken und anderen Kapitalgebern handeln.

      Am kommenden Dienstag müssen die Obligationäre an einer ausserordentlichen
      Generalversammlung über das Sanierungspaket bei Von Roll abstimmen. Ein
      strittiger Punkt sei dabei die Höhe der verbleibenden Schulden. Versprochen
      werde, dass das Unternehmen auf gesunder Basis weiter operativ tätig sein könne und die Holding bilanztechnisch schuldenfrei dastehen werde.



      Bisher hat es doch immer geheissen, dass Von Roll nach der Sanierung keine Finanzschulden mehr hat. Und jetzt plötzlich doch wieder nicht? Diese Meldung ist ja noch einmal kein Grund, die Aktie jetzt zu kaufen.


      Gruss
      rendite
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 09:17:05
      Beitrag Nr. 202 ()
      @noch-n-zocker

      die 90Mio kann ich nicht nachvollziehen (jedenfalls nicht auf Nettobasis bei Verrechnung mit ensprechenden Aktiva Positionen). Bilanz per 31.12.02 zeigt langfr. Finanzverbindlk von 159 + 77 kurzfr. = 236 Mio. Davon die 192Mio (Obligation 100 + Bankkredite zu tauschend 92) ab ergibt 44 Mio. Hinzuzurechnen wären aktuell aufgelaufene Verluste und ggf. Bilanzveränderungen ab 31.12.02. Auf der anderen Seite würde man davon ausgehen, dass alle weiteren Unternehmensanteilsverkäufe nur ohne Ausgleich von Finanzverbindlichkeiten erfolgen. Das erscheint mir -insbesondere bei Inova- schon nicht so wahrscheinlich.

      Wie dem auch sei, wird dann auf der Obligationärsversammlung sicher ein Thema sein.

      Meine Rechnung in #170 würde das natürlich leicht verändern, allerdings ist diese mit recht hohen Sicherheitspuffern -gerade für solche Fälle- ausgestattet.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 09:24:24
      Beitrag Nr. 203 ()
      Ich hatte mir die Augusta WA noch mal angeschaut. Sieht eigentlich nicht so schlecht aus, der einzige wirklich störende Punkt ist, dass die 36 Mio€ Kreditlinie der Banken vorrangig vor den Anleihegläubigern abgesichert ist. Ich habe mich damals schon gewundert, warum die Banken die Linie entsprechend zusammengefasst und eingeräumt haben..

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 12:25:26
      Beitrag Nr. 204 ()
      Von Roll: Die GV der Wahrheit

      An der Generalversammlung vom 6. Mai bestimmen die Eigner über die Zukunft von Von Roll. Stimmen sie dem Sanierungsplan zu, hat Von Roll Überlebenschancen, wenn nicht, steht wohl der Gang vor den Nachlassrichter bevor. Der Entscheid ist ungewiss.

      Von Lukas Schweizer


      Von Roll: Am 6. Mai wird die Gretchen-Frage gestellt. (keystone)
      Der Materialtechnologiekonzern Von Roll wird von der Krise mächtig geschüttelt, Restrukturierungen tun Not: Von Roll Infratec (Giesserei) wird an eine internationale Investorengruppe mit Schweizer Führung und industriellem Hintergrund verkauft. Von Roll Inova (Umwelttechnologie) hat unter neuer Führung und neuem Verwaltungsrat die Suche nach einem Partner eingeleitet. Von Roll Isola (Isolationsmaterialien/Verbundwerkstoffe) soll das neue Flaggschiff der Gruppe werden.


      99 Prozent weniger Nominalwert
      Der wohl wichtigste Entscheid über Gedeih oder Verderb und somit 3`600 Arbeitsplätze des Schweizer Traditionsunternehmens fällt am 6. Mai an der GV. Einerseits sollen die Aktionäre Federn lassen, sie sollen die Herabsetzung des Aktien-Nominalwerts um 99 Prozent (von zehn Franken auf zehn Rappen) akzeptieren. Andrerseits geht es auch den Obligationären ans Portemonnaie: Sie sollen auf 85 Prozent der ausstehenden Anleihe in der Höhe von 100 Millionen Franken verzichten. 15 Prozent können auch sie sich in bar auszahlen lassen oder das Guthaben in Aktien wandeln. Der Ausgabepreis der Aktien entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs des Wertpapiers vom 11. April bis 5. Mai.


      Die Banken ziehen mit
      Eine ähnliche Lösung wurde bereits mit den Banken, bei denen Von Roll in der Kreide steht, ausgehandelt. Sie sollen ebenfalls auf 85 Prozent ihrer Schuldenforderungen, insgesamt 92 Millionen Franken, verzichten und erhalten die übrigen 15 Prozent in bar ausbezahlt. Die Banken haben allerdings auch die Möglichkeit auf die Umwandlung in Aktien zu verzichten und erhalten stattdessen Optionen (Laufzeit zehn Jahre). Von den Aktionären als ungerecht empfunden wird, dass sowohl die Banken wie auch die Obligationäre die Chance erhalten, den ganzen Nominalwert der Schulden in Aktien zu tauschen. Sie würden also bevorzugt behandelt.

      Dass die Banken in den Plan einwilligten macht Sinn, denn für sie steht mehr auf dem Spiel als die 92 Millionen Franken Schulden, die in der Bilanz ausgewiesen sind. Sollte es zum Nachlassverfahren kommen, werden für die Geldinstitute 313 Millionen Franken für unfertige Anlagebauten fällig, berichtet die "Sonntagszeitung". Für diese 313 Millionen gibt es keine Garantie. Zudem haben alleine die Credit Suisse, die UBS, die Deutsche Bank und eine kleinere französische Bank in besseren Zeiten mit Von Roll Garantieverträge in der Höhe von rund 240 Millionen Franken abgeschlossen. Laut Firmenkennern haben Banken und Versicherungen dem Unternehmen Garantien mit einer Totalsumme von gegen 400 Millionen Franken gesprochen.

      Zulässig oder nicht?
      Fraglich ist, ob es überhaupt zulässig ist, die Obligationen und einen Teil der Aktien zu 100 Prozent in Aktien umzuwandeln. Diese Frage beschäftigte auch schon die Anwälte des Papierherstellers Biber. Damals erstellte Sachwalter Karl Wüthrich ein Gutachten und hielt fest: es ist nicht möglich. Von-Roll-Gutachter Jean Nicolas Druey kommt in seinem Gutachten zum gegenteiligen Schluss. Wer recht hat, ist noch immer unklar, noch hat kein Gericht entschieden. Wie so oft bei Rechtsstreitigkeiten (Biber, Swissair) werden die verantwortlichen Anwälte ein mögliches Verfahren wohl solange hinauszögern, bis die Verjährung greift. Für Zündstoff ist an der GV auf alle Fälle gesorgt.

      Lukas Schweizer (swisscontent)
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 12:28:42
      Beitrag Nr. 205 ()
      von-Roll-Sanierung: Obligationäre im Nachteil

      ANDREAS FLÜTSCH

      Zürich - Für Ärger ist gesorgt, wenn sich die Obligationäre der Von Roll am Dienstag versammeln. Diese sollen ihre Obligationen in Aktien wandeln. Sonst stehe «die Existenz auf dem Spiel», warnte Von-Roll-Präsident Alfred M. Niederer gegenüber der «Finanz und Wirtschaft».

      Was Niederer nicht sagte: Die Credit Suisse, als Anführerin des Bankenkonsortiums, hat die bessereren Karten. Auf den ersten Blick herrscht perfekte Opfersymmetrie zwischen den Geldgebern: Die Aktionäre sollen einem Kapitalschnitt von 99 Prozent zustimmen. Den Banken und den Obligationären steht es frei, ihre Forderungen zu 15 Prozent des Nominalwertes zurückzukaufen oder in Aktien zu wandeln. Der Haken: Nur die Banken können bei der Umwandlung ihrer Forderungen von der Möglichkeit Gebrauch machen, statt Aktien Optionen zu nehmen. Das Gesetz erlaube es nicht, den Obligationären Optionen bei der Wandlung anzubieten, heisst es.

      Für die CS wirkt sich die Wahl von Optionen wohltuend aus: «Das Problem der Verrechnungsliberierung kann allerdings auch dadurch vermieden werden, dass die Gläubiger einen Forderungsverzicht erklären und zum Ausgleich langfristige Optionen erhalten», heisst es in einem Gutachten der Zürcher Anwaltskanzlei Baker & McKenzie. Kreditbanken und Obligationäre, die einer Wandlung ihrer Forderung in Aktien der Schuldnerin zustimmen, laufen Gefahr, bei Überleben der Von Roll nachzahlen zu müssen, weil sie die Aktien bei Wandlung zu billig erhielten.

      Es sieht danach aus, als wäre die CS mit Optionen fein raus. Obligatonärsvertreter ärgert dies: Sie raten Obligationären, am Dienstag ihre Zustimmung zu verweigern. Ihre Überlegung: Die Banken hängen bei Von Roll mit Garantien über Hunderte Millionen Franken drin und könnten die Firma deshalb nicht, wie angedroht, in Nachlass oder Konkurs gehen lassen. Wenn die Obligationäre streikten, bleibe den Banken nichts übrig, als Von Roll einen Überbrückungskredit zur Sanierung zu geben. Und wenn alles schiefgehe, blieben den Obligationären immer noch die 15 Prozent ihrer Forderung, die auf einem Sperrkonto lagern.

      www.sonntagszeitung.ch
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 12:52:00
      Beitrag Nr. 206 ()
      .
      12:09 - Von Roll/GV - Aktionäre geben grünes Licht für Bilanzsanierung

      Zürich (AWP) - Der Von Roll Konzern hat eine erste Hürde genommen, um das Überleben der Gruppe zu sichern. Die 186 Aktionäre der Von Roll, die am Dienstag an der Generalversammlung anwesend waren, stimmten mit grossem Mehr bei einzelnen Gegenstimmen und Enthaltungen der Bilanzsanierung zu.

      Das letzte Wort haben die Obligationäre, die am Dienstagnachmittag über die Bilanzsanierung abstimmen werden. Nur wenn Aktionäre und Obligationäre zustimmen, kann die Sanierung vollzogen werden.
      wk/uh

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      11:31 - Von Roll legt Ausgabepreis für neue Aktien auf 1,33 CHF fest

      Zürich (AWP) - Die Von Roll hat den Ausgabepreis für die neuen Aktien im Rahmen der geplanten Kapitalerhöhung auf 1,33 CHF festgelegt. Der Ausgabepreis entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs, den die Aktien der Von Roll vom 11. April bis 5. Mai 2003 an der SWX erzielten, teilte das Unternehmen an der Generalversammlung vom Dienstag mit. wk

      ----

      11:23 - Von Roll Isola mit verzinslichem Fremdkapital von 90 Mio CHF

      Zürich (AWP) - Die Von Roll Isola, auf die sich der Konzern nach der Sanierung konzentrieren will, hat ein verzinsliches Fremdkapital von 90 Mio CHF. Die Liquiditätslage sei angespannt, sagte Von Roll Finanzchef Thomas Bögli am Dienstag an der Generalversammlung.

      Für 2003 rechne die Von Roll Isola mit einem ausgeglichenen Cash Flow, bekräftigte Bögli frühere Aussagen. Um zusätzliche Ausgaben im Rahmen der noch nicht abgeschlossenen Restrukturierung decken zu können, fliessen liquide Mittel aus der Holding an die verbliebenen Töchter.

      Neben der Isola ist davon auch die Von Roll Inova betroffen, für die ein Partner gesucht wird. Laut Bögli verfügt die Holding derzeit noch über liquide Mittel von 40 bis 50 Mio CHF. Nach Abzug der Kosten für die anstehenden Kapitalmarkt-Transaktionen dürften 30 bis 40 Mio CHF verbleiben, die Isola und Inova zufliessen sollen.
      uh

      Anm. K1: Die 90 Mio kommen also über die Nichtkonsolidierung (Barmittel Holding von 30-50 Mio) zustande.

      ----

      09:09 - SWX Von Roll heute vom Handel ausgesetzt aufgrund GB/Obligationärsversammlung

      Zürich (AWP) - Die Titel der Von Roll Holding AG sind für den heutigen Dienstag (6. Mai) vom Handel an der SWX Swiss Exchange ausgesetzt. Wie die SWX mitteilte, hat das Unternehmen die Aussetzung beantragt. Betroffen ist die Inhaberaktie (Valor 324`535) und der 4,125% Bond 98-05 (Valor 909`891).

      Die Von Roll Holding hält am Dienstag die Generalversammlung (09.00 Uhr) sowie eine Obligationärsversammlung (15 Uhr) im Zusammenhang mit der Rettung des Unternehmens ab.
      mk/uh
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 14:54:49
      Beitrag Nr. 207 ()
      13:30 - Von Roll/Zwei Drittel der Obligationäre für Sanierung erforderlich

      Zürich (AWP) - Nach Zustimmung der Aktionäre zur Bilanzsanierung der Von Roll liegt der Ball am Dienstagnachmittag bei den Obligationären. Nötig ist die Zustimmung von zwei Dritteln der ausstehenden Obligationensumme, wie ein Rechtsvertreter der Von Roll am Dienstag an der Generalversammlung sagte.

      Von Roll hat eine 4,125 Prozent Anleihe 1998 - 2005 im Betrag von 100 Mio CHF ausstehend. Im Rahmen der Kapitalrestrukturierung waren den Obligationären zwei Alternativen angeboten worden: Rückkauf der Anleihestücke zu 15 Prozent des Nominalwertes oder Umwandlung in Aktien zum Ausgabepreis von 1,33 CHF.

      Bis zum Ende der Angebotsfrist am 25. April waren Obligationen im Betrag von 8,99 Mio CHF zur Rückzahlung angemeldet worden. Es verbleibt somit ein Betrag von gut 91 Mio CHF. Von dieser Summe müssen zwei Drittel oder 60 Mio CHF grünes Licht erteilen, um die Bilanz der Von Roll sanieren zu können.

      Laut dem Rechtsvertreter gibt es bei den Obligationären anders als bei den Aktionären jedoch eine Besonderheit. Sie können bis zu zwei Monate nach der Obligationärsversammlung ihr Stimme abgeben. Noch sei damit nicht sicher, ob bereits am Dienstag ein Entscheid fallen werde, so der Rechtsvertreter.

      Die Zustimmung von Aktionären und Obligationären zur Bilanzsanierung ist zwingend. Sollte die Sanierung scheitern, wäre die Unternehmensfortführung laut einem Vermerk der Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers im Geschäftsbericht verunmöglicht und die Jahresrechnung müsste auf Basis von Veräusserungswerten erstellt werden. Damit bestünde begründete Besorgnis einer Überschuldung.
      w
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 16:43:08
      Beitrag Nr. 208 ()
      Von Roll/Obligationärsversammlung - Zu geringe Präsenz für Entscheid

      Zürich (AWP) - Die Obligationärsversammlung der Von Roll hat am Dienstagnachmittag wegen zu geringer Präsenz noch keinen wegweisenden Beschluss zur Bilanzsanierung fällen können. Die Obligationäre haben laut geltendem Recht jedoch noch zwei Monate Zeit, ihre Meinung kund zu tun.

      An der Obligationärsversammlung der Von Roll in Zürich-Oerlikon sind 83 Personen anwesend, die 59,775 Mio CHF (66,3%) des ausstehenden Anleihenskapitals vertreten. Die für den zentralen Beschluss der Umwandlung von Anleihenskapital in Aktien nötige zwei Drittel Mehrheit wurde damit knapp nicht erreicht.

      Am Dienstagmorgen hatten die Aktionäre der Bilanzsanierung zugestimmt. Nötig ist die Zustimnmung der Aktionäfre und der Obligationäre, um das Ueberleben der Von Roll zu sichern.

      Zum Vorsitzenden der Obligationärsversammlung wählte die Versammlung den von der Von Roll vorgeschlagenen Urs Schenker.

      wk/cf
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 20:28:40
      Beitrag Nr. 209 ()
      06.05.2003 18:34

      Ascom: Kurs des Managements von grosser Mehrheit unterstützt

      Grosse Ruhe nach dem Sturm

      Nach dem Krisenjahr 2002 haben am Dienstag 140 Ascom-Aktionäre das Management an der Generalversammlung mit grosser Mehrheit unterstützt. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden Beat Näf und Peter Schöpfer.

      «Liquidität sichergestellt»
      Ascom stehe heute an einem anderen Punkt als vor einem Jahr, sagte Verwaltungsratspräsident Juhani Anttilla in Zürich-Oerlikon. «Die Liquidität der Ascom ist aus heutiger Sicht sichergestellt und nicht mehr unsere Hauptsorge», erklärte er. Zwar sei der Verlust 2002 von 281 Mio. Fr. tiefrot und unbefriedigend und es bleibe noch sehr viel zu tun auf dem Weg zur vollen Genesung. Doch die radikale Fokussierung auf wenige Kernmärkte habe erste Früchte getragen. Anttila erwähnte die Bankenvereinbarung bis 31.5.2004 von einem Kredit über 228 Mio. Fr. sowie den massiven Schuldenabbau.

      Reinverlust senken
      Das Ziel des CEO und Präsidenten in der Personalunion: «Wir müssen den Reinverlust in diesem Jahr wesentlich verringern und die Kostenbasis weiter senken.» Im laufenden Jahr sei unter anderen mit dem Verkauf der Sparte Energy Systen bereits ein wichtiger Fortschritt erzielt worden. «Wir sind zuversichtlich, den Verlust bis Ende Jahr reduzieren zu können», sagte Anttila vor den Aktionären, die mit rund 110 Mio. Fr. knapp die Hälfte des Aktienkapitals und der Stimmen vertraten.

      Anttila verteidigt Entlöhnungen
      Zur Verteidigung der von vielen Seiten kritisierten Lohnzahlungen sagte Anttila: «Der Verwaltungsrat tagte aufgrund der schwierigen Lage in sehr hoher Frequenz.» Die schärfste Kritik an den Löhnen kam von Andre Daguet, Vizepräsident der Gewerkschaft SMUV. Er kritisierte die 1,6 Mio. Fr. schwere Abgangsentschädigung von Ex-CEO Urs Fischer. Anttilas Replik: «Der Anstellungsvertrag mit Urs Fischer wurde Ende 2000 also vor meiner Zeit abgeschlossen.» Die Abgangsentschädigung sei Ende 2002 im Rahmen der schon früher festgelegten Regeln abgeschlossen worden. Die Generalversammlung genehmigte zudem Konzernrechnung und Jahrebericht fast einstimmig. Auch bei der Entlastung des Verwaltungsrats gab es nur eine handvoll Gegenstimmen.

      Neue Köpfe
      Als Nachfolger von Frank Gullich, der die Müller-Möhl-Gruppe im Verwaltungsrat vertrat, wurde Beat Näf, der neue Chef der Müller- Möhl-Gruppe gewählt. Die Gruppe besitzt als grösste Aktionärin einen 25,29 Prozent-Anteil an Ascom. Mit grosser Zustimmung wurde auch Peter Schöpfer, Chef von T-System Schweiz, für drei Jahre in das Gremium gewählt. Max Gsell, Präsident der Hasler Stiftung, die 14,52 Prozent an Ascom hält, sprach der Ascom im Namen der Stiftung sein Vertrauen aus. Zwar wolle die Stiftung vorübergehend nicht mehr im Verwaltungsrat vertreten sein, doch sie wolle in der heutigen Situation keine Aktien verkaufen. (sda/dvk)
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 09:01:12
      Beitrag Nr. 210 ()
      Zusammenfassung:

      06:36 - Von Roll/GV, Oblig. - Konkursgefahr abgeschwächt, nicht gebannt (Zsf.)

      ZURICH (AWP/sda) - Die Aktionäre haben dem Von Roll-Konzern am Dienstag grünes Licht für die Sanierung gegeben. Der drohende Konjurs ist aber noch nicht ganz abgewendet: An der Versammlung der Obligationäre kam das notwendige absolute Mehr nicht zu stande.

      Die Aktionäre, die 26,7 Prozent aller Aktien vertraten, stimmten dem 99-prozentigen Kapitalschnitt mit anschliessender Kapitalerhöhung zu und entlasteten den Verwaltungsrat. In den Händen von Depotvertretern lagen 4,2 Mio Aktien - das Zweidrittelquorum betrug rund 3,9 Mio Aktienstimmen.

      Mit dem Kapitalschnitt wurde der Nennwert der Aktie von 10 CHF auf 10 Rappen herabgesetzt. Der Ausgabepreis für die neuen Aktien beträgt 1,33 Franken. Der Handel war am Dienstag ausgesetzt ausgesetzt worden.

      Bereits zugestimmt zum Sanierungskonzept, bei dem die Finanzschulden in Eigenkapital umgewandelt werden, hatten die Banken. Von Roll schuldet den Banken 92 Mio CHF. Die Bankkredite werden zum gleichen Ausgabepreis in Aktien umgewande lt.

      Das Alles bringt dem Von Roll-Konzern vorderhand jedoch nicht viel. Zur definitiven Sanierung muss der Konzern auch den Segen der Obligationäre erhalten. Am Dienstagabend sprachen sich indes nur 32,29 Prozent der Obligationäre für eine Umwandlung des noch ausstehenden Anleihenkapitals in Aktien aus.

      Damit ist die nötige Mehrheit von zwei Dritteln im ersten Anlauf deutlich verfehlt worden. Von Roll hat allerdings noch zwei Monate Zeit, die Zustimmung der abwesenden Obligationäre zu erlangen und die anwesenden Obligationäre umzustimmen.

      Von den anwesenden 82 Obligationären, die ein ausstehendes Obligationenkapital im Umfang von 60,625 Mio CHF (66,6 Prozent des gesamten Kapitals) vertraten, sprachen sich 5,19 Mio CHF gegen die Umwandlung aus. 29,385 Mio CHF stimmten zu. Auf Stimmenthaltungen entfielen 24,845 Mio CHF. Nicht abgestimmt haben Obligationäre mit einem Anleihensbetrag von 1,205 Mio CHF.

      Die Opfersymmetrie zwischen Banken, Aktionären und Obligationären sei Leitgedanke des Sanierungskonzepts gewesen, sagte Verwaltungsratspräsident Alfred Niederer den Aktionären am Dienstag. Nur wenn alle Interessengruppen der Sanierung zustimmten, könne der Konkurs abgewendet werden.

      Es gebe keine Alternative. Die Massnahmen seien schmerzhaft und frustrierend, aber sie würden zumindest ein Stück Schweizer Industriegeschichte in die Zukunft retten. «Von Roll ist nicht mehr das, was es mal war, und nicht das, was wir uns erträumt haben», räumte er ein.

      Nach dem Entschluss, das traditionelle Giessereigeschäft Infratec aufzugeben, und dem geplanten Verkauf der Von Roll Inova (Umwelttechnologie) wird noch der Bereich Isola (Elektroisolationen) mit rund 2400 Mitarbeitenden in der alten Firmenhülle überleben.

      Dieser soll nach den Plänen seines Leiters Walter Vogel im Jahr 2004 einen Umsatz von 400 bis 450 Mio CHF erreichen und mittelfristig auf 500 Mio CHF steigen.

      Das Verhältnis von Umsatz zu Betriebsergebnis (EBIT) werde 2004 bei 5 Prozent und mittelfristig bei 8 Prozent liegen, sagte Vogel an der GV weiter. Die Zahl der Beschäftigten werde im laufenden Jahr um 200 auf 2200 Personen sinken.
      uh


      ----

      Positiv, dass die Aktionäre der Umwandlung zugestimmt haben, und somit die Entscheidung nur von den Obligationären abhängt. Wenn die 25 Mio Enthaltungen bei der Obligationärsversammlung lediglich ihren Missmut über das ungünstige Umtauschverhältnis zum Ausdruck bringen wollten und letztlich ihre Zustimmung geben, dann wäre die Zustimmung der erforderlichen 2/3 schon fast gesichert (30 Mio haben bereits zugestimmt, erforderlich sind 60 Mio). Wenn die Enthaltungen lediglich eine nette Form der Ablehnung sein sollte, dann wird das Erreichen der notwengigen Mehrheit schwierig bis unmöglich. Es bleibt spannend.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 09:48:31
      Beitrag Nr. 211 ()
      Swisslog und Wal-Mart intensivieren ihre Zusammenarbeit

      * Swisslog erhält Auftrag von Wal-Mart für Distributionszentrum in Mexiko
      * Wal-Mart eröffnet erstes Verteilzentrum der neuen Generation nahe Houston, USA


      Buchs / Aarau, 9. Mai 2003 - Wal-Mart, das grösste Einzelhandelsunternehmen der Welt, hat das Logistikunternehmen Swisslog erstmals mit dem Bau eines Distributionszentrums ausserhalb der USA beauftragt. Swisslog plant, entwirft und baut eine neue Anlage in San Martin Obispo, Mexiko. Die Auftragserteilung fällt zeitlich mit der feierlichen Eröffnung des ersten Wal-Mart Verteilzentrums der neuen Generation in New Caney, USA, zusammen. Gemeinsam entwickelten Swisslog und Wal-Mart für die Distribution von Lebensmitteln der US-amerikanische Einzelhandelskette ein neues Konzept für Verteilzentren mit einem höheren Automatisierungsgrad. Vier Klone des jetzt in Betrieb genommenen Prototyps in New Caney werden in den kommenden Jahren in verschiedenen Regionen der USA fertig gestellt....
      Avatar
      schrieb am 10.05.03 13:35:51
      Beitrag Nr. 212 ()
      Bin immer noch unschlüssig,wie man mit der Von Roll verfahren soll.

      Die ABB 04 als mein Hauptinvestment ist super gelaufen und hat den Bewertungsabschlag zu den anderen ABB Titeln aufgeholt. Trotzdem bleibe ich da natürlich engagiert.
      Mittlerweile hat man als letzte verbliebene Sexy- ABB- Anleihe auch die 3.75% chf bis 09 entdeckt. Beim Kurs von 63 vielleicht noch eine 10% Chance Richtung 70.

      Ansonsten ist ja das Meiste mittlerweile gelaufen, sodass man wieder zum beschaulichen " Anleihenalltag" zurückkehrt-jedenfalls gehts mir so.

      Hab vergeblich versucht , einen Bond von Delta Air Inc zu erwerben, habt Ihr eine Ahnung, wie man das anstellen könnte?

      Grüsse vom See
      Optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 09:11:36
      Beitrag Nr. 213 ()
      Von Roll: Die Obligationäre fordern Liquiditätsspritze von Banken

      Der ursprüngliche Sanierungsplan hat kaum mehr Chancen

      ARTHUR RUTISHAUSER
      Zürich - Wie zu erwarten war, haben die Obligationäre der Von Roll Holding dem
      Antrag auf Umtausch der 4/-Prozent-Anleihe 1998-2005 in Aktien nicht mit dem
      notwendigen Quorum von zwei Drittel des ausstehenden Anleihenbetrags von 91,01
      Mio. Fr. zugestimmt.

      Von den an der GV vertretenen 60,6 Millionen Franken, entsprechend 66,6 Prozent
      des relevanten Anleihentotals, sprachen sich 30,665 Millionen Franken (33,69 Prozent
      des massgebenden Totals) für die Umwandlung in Aktien aus, 5,2 Millionen Franken
      (5,7 Prozent) dagegen und 24,8 Millionen Franken (27,3 Prozent) enthielten sich der
      Stimme.

      Das Dumme: Bei dieser Abstimmung gilt jede Stimmenthaltung oder Nichtteilnahme als
      Neinstimme. Damit ist wohl das ursprünglich von den Banken ausgeheckte
      Sanierungskonzept gescheitert. Dies trotz eindringlicher Aufrufe der Von-Roll-Führung,
      wie zum Beispiel gestern wieder durch den Verwaltungsratspräsidenten Alfred M.
      Niederer in der «Finanz und Wirtschaft». Er droht immer wieder mit dem Konkurs der
      Gesellschaft, wenn die Obligationäre nicht einlenken. Doch die lässt das offensichtlich
      kalt, denn der Kurs der Obligation ist auf 22 Prozent gestiegen, also deutlich über die
      Marke von 15 Prozent, zu welcher ein Obligationär seine Titel gegen Cash eintauschen
      kann.

      Eine grosse Gruppe von oppositionellen Obligationären ist ganz offensichtlich der
      Meinung, dass die Banken kein Interesse haben können, von Roll Konkurs gehen zu
      lassen weil in einem Konkursfall für 350 Millionen Franken Kreditzusagen der Banken
      fällig würden.

      Die Obligationäre wollen, dass die Banken der Von Roll ein letztes Mal zusätzliche
      Liquidität zur Verfügung stellen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, nämlich
      mittels privilegierten Krediten. Damit würde erreicht, dass die von Roll wieder zu
      Liquidität kommt und innert nützlicher Frist die vorgesehenen Verkäufe von
      Tochtergesellschaften durchführen könnte .
      Das hätte zur Folge, dass nach dem Verkauf der Tochtergesellschaften neu darüber
      verhandelt werden könnte, welcher Gläubiger wie viele Prozent der Schulden
      zurückerhält. Einige Investoren, die die Titel bei einem Kurs von 15 Prozent gekauft
      haben, wittern bereits das grosse Geschäft.

      Im Moment sind die neuen Vorschläge Gegenstand von Verhandlungen, die der am
      Dienstag gewählte Obligationärsvertreter Michael Werder mit den Banken führt. Noch
      ist offen, ob die Banken in einen Deal einwilligen oder nicht. Aber ein harter Kern von
      professionellen Anlegern ist offenbar entschlossen, hoch zu pokern. Bleibt
      abzuwarten, ob die Banken angesichts der drohenden Fälligkeit der ausstehenden
      Kreditzusagen nachgeben.

      © Tamedia AG
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 09:13:46
      Beitrag Nr. 214 ()
      @optionskaktus

      Delta Air Anleihen: Ich gehe mal davon aus, dass Du bei deiner Bank schon nachgefragt hast, ob sie sie im Interbankenhandel bekommen können ? Wenn da nicht dann weiß ich auch nicht, wo man diese Anleihen erwerben kann. Eventuell Debttraders.com.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 13:03:22
      Beitrag Nr. 215 ()
      Geschäftsentwicklung 1. Quartal 2003 unter den Erwartungen - Turnaround-Prozess ist eingeleitet


      Buchs / Aarau, 14. Mai 2003 - Das weiterhin schwierige wirtschaftliche Umfeld hat beim Logistikunternehmen Swisslog auch im 1. Quartal des laufenden Jahres sei-ne Spuren hinterlassen: Während Auftragseingang und Umsatz im ersten Quartal 2003 die Vorjahreswerte übertrafen, lag das EBITDA für die ersten drei Monate unter den Erwartungen. Gut angelaufen ist hingegen der im März 2003 anlässlich der Bilanzmedienkonferenz angekündigte Prozess zur Fokussierung, Verschlan-kung und besseren Marktausrichtung des Unternehmens. Bei der Optimierung des Nettoumlaufvermögens sind erste positive Resultate sichtbar, und die Neuor-ganisation des Unternehmens konnte bereits vollzogen werden. Die eingeleiteten Massnahmen werden das Betriebsergebnis und die Bilanz allerdings erst in den Jahren 2004 und 2005 spürbar beeinflussen.

      Einmalige Restrukturierungskosten, unvorhergesehene Mehrkosten beim Abschluss von einzel-nen Projekten sowie der nach wie vor schlechte Geschäftsgang in der Division "Material Flow & Robotic Systems" beeinträchtigten im 1. Quartal die Profitabilität und werden zu einem tieferen EBITDA im ersten Halbjahr 2003 im Vergleich zum Vorjahr führen. Aufgrund der saisonal stärke-ren zweiten Jahreshälfte der Division "Warehouse & Distribution Solutions", dem Wegfall von Sonderbelastungen und ersten Effekten der Kostenprogramme geht Swisslog für das Gesamt-jahr aber nach wir vor von einer Verbesserung des EBITDA gegenüber 2002 aus.

      Umsetzung der neuen Business-Strategie eingeleitet
      Der neue Businessplan von Swisslog basiert auf der am 1. April 2003 in Kraft getretenen ver-schlankten Konzernstruktur mit vorerst noch vier statt ursprünglich sieben Divisionen. Die beiden Kerndivisionen "Warehouse & Distribution Solutions" und "Healthcare Solutions" bilden die Hauptsäulen des neuen Geschäftsmodells. Die dritte Division "Consulting Services" unterstützt neben ihren eigenständigen Beratungsleistungen die beiden Kerndivisionen bei Supply Chain-Projekten. Die vierte Division "Material Flow & Robotic Systems" komplettiert die Konzernstruk-tur. Die Unternehmensteile dieser Division sollen als Folge der neuen Strategie verkauft werden. Ziel von Swisslog ist es trotz der Devestition dieser Division im Jahr 2005 auf Gruppenebene einen Umsatz von zirka CHF 820 Mio. und eine EBITDA-Marge von 8% bis 10% zu erzielen.

      Programme zur Kostensenkung und Optimierung des Nettoumlaufvermögens zeigen erste Resultate
      Die im Februar dieses Jahres zusätzlich eingeleiteten Programme zur Kostensenkung und Op-timierung des gebundenen Kapitals (Nettoumlaufvermögen) kommen planmässig voran. Das Kostenprogramm wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres Wirkung zeigen und ab 2004 zu Ein-sparungen von jährlich CHF 10-15 Mio. führen. Teil des Kostensenkungsprogramms ist der weltweite Abbau von rund 10% der insgesamt 3 350 Stellen bis Ende des 1. Quartals 2004 (vor Devestitionen). Die Optimierung des Nettoumlaufvermögens hat im 1. Quartal dieses Jahres gute Fortschritte gemacht.

      Erste Devestitionen gegen Ende 2003
      Als Folge der Fokussierungsstrategie und zur weiteren Reduktion der Schulden hat Swisslog zu Beginn dieses Jahres das Devestitionsprogramm substanziell ausgedehnt. Alle Tochterunter-nehmen, die in der Division "Material Flow & Robotic Systems" zusammengefasst sind, stehen zum Verkauf. Ebenfalls devestiert werden sollen einzelne Liegenschaften und Grundstücke. Swisslog geht davon aus, dass mit den Devestitionen innerhalb der nächsten 15 Monate ins-gesamt ein Erlös von CHF 65 bis 80 Mio. erzielt werden kann. Erste Verkäufe werden für Ende des laufenden Jahres erwartet.

      Remo Brunschwiler, CEO von Swisslog, ist überzeugt, dass mit der Fokussierung auf klar um-rissene Teilsegmente des Logistikmarktes die Wachstumsziele erreicht werden können: "Das Management hat seit Februar die Stärken und Schwächen sowie die Wachstumschancen von Swisslog in den Märkten der beiden Kerndivisionen analysiert und bewertet. Auf der Basis dieser Faktenanalyse, der Wachstumsprognosen für den Logistikmarkt und der starken Wettbewerbs-position von Swisslog in lukrativen Marktsegmenten bin ich zuversichtlich, dass unsere Gruppe die ehrgeizigen Businessziele für 2005 mit einer markanten Verbesserung der EBITDA-Marge und einer Stärkung und Bereinigung unserer Bilanzstruktur erreichen wird. Es liegt aber noch viel Arbeit vor uns, und die weiterhin unsichere wirtschaftliche Entwicklung macht zuverlässige Prognosen sehr schwierig."
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:05:19
      Beitrag Nr. 216 ()
      Heute gab es die Q1 Zahlen von Augusta. Die Zahlen waren mau, insbesondere die Book-to-Bill Ratio von 0,8 ist negativ zu bewerten. Der Kurs der Wandelanleihe scheint seit einiger Zeit zwischen 39,50 und 42,50 festzuhängen. Da scheint auch ein grösserer Abgeber zu sein.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:20:21
      Beitrag Nr. 217 ()
      @optionskaktus

      gibs’ zu, Du hast den Kurs beim Flughafen hochgetrieben ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 10:13:00
      Beitrag Nr. 218 ()
      Hab gerade zu 66 etwas CESP "abbekommen". Neben der allgemeinen EM-Korrektur dürften die an die Depotkunden versandten Nachfragen (Benifical Ownership) mit angedeuteter Umschuldung ein Grund für die nachgebenden Kurse sein.
      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:41:27
      Beitrag Nr. 219 ()
      @K1:
      selbstverständlich nicht! Ich bemühe mich immer unten zu kaufen. Das Kurshochtreiben überlasse ich gerne anderen.
      Aber die Kursentwicklung ist schon sehr erfreulich beim Flughafen:laugh: :laugh: :laugh:
      Geb übrigens kein Stück davon her, solange die Titel sich nicht in der Rendite der Refinanzierung von rund 5,5% angeglichen haben.
      Allerdings gebe ich zu, dass ich heute für den Kursanstieg bei meinem Lieblingsbond, der 9% Petrobras ATS verantwortlich bin, habe die letzten Wochen fast alle Umsätze in diesem Wert abgegriffen und nun scheints nichts mehr zu geben :laugh: :laugh: :laugh: Eigentlich müssten auch noch 105 drin sein in diesem Wert.
      Meine Swiss Life WA hat mitlerweile auch schon 100 % gemacht, die Russenanleihe bis 2028 steht bei 160, das ist seit meinem Enstieg vor 5 Jahren eine Rendite, die man kaum noch ausrechnen kann, so etwas ist wohl in jedem Börsianerleben ein sehr seltenes Ereignis.

      Neue Aktivitäten plane ich derzeit nicht. Die Petrobras ist mir zu teuer, die ABB auch gut gelaufen, einzig und allein die SAS würde ich bei 25 aufnehmen, aber leider stehen wir da ja bei 27-29 im Moment. Pro Sieben kaufe ich nur bei Schwäche.

      Grüsse vom See
      Avatar
      schrieb am 25.05.03 21:40:57
      Beitrag Nr. 220 ()
      Ein erster Rückblick:
      Die drei Dräger-Genüsse stehen bei ca. 48 EUR,
      virtueller Einstand 43,17 EUR am 16.04.2003.
      Annualisiert läßt sich so leben.

      Gibt es eigentlich noch Papiere der Banque Nationale d`Algérie? Die habe ich noch in Erinnerung als das heißeste Zockerpapier für Contrarians neben Bank für Außenwirtschaft der UdssR Anfang der 90er.
      Bei UBS steht DZ0008019006 mit zuletzt 85%
      und 95%G.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 21:58:43
      Beitrag Nr. 221 ()
      ----------- ----------- ------- 15.4.03 ----- 30.5.03 %

      Ascom 2005 ------------ 37,25 -------- 66,50 78,52%
      Augusta 2005 ---------- 42,00 -------- 39,00 -7,14%
      ABB 2004 ----------------- 83,00 -------- 90,51 9,05%
      Cesp 2004 -------------- 53,50 -------- 69,00 28,97%
      EM.TV WA 2005 -------- 22,00 -------- 31,00 40,91%
      Swisslog 2005 --------- 40,50 -------- 56,50 39,51%
      von Roll 2005 ----------- 21,50 -------- 24,00 11,63%

      Summe "Junk" Depot: 28,78% (dazu kommen noch Stückzinsen)
      -------- -------- -------- -------- --------

      Drägerwerk GS K ------ 43,17 -------- 48,50
      Summe "Drägerwerk" 12,35%
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:23:22
      Beitrag Nr. 222 ()
      Sagt mal, der Boegli hat doch nicht mehr alle Löcher im Käse :mad:

      Am 26.05. ging das folgende Schreiben raus und wenn bis heute nicht genügend Zustimmungen da sind, soll von Roll insolvent werden :confused:

      Wer hat den Spinner denn zum Finanzchef berufen? In der Schweiz war Donnerstag ebenfalls Feiertag. Auch wenn`s nix zu feiern gibt bei von Roll, wie soll diese Frist denn eingehalten werden.

      Hat noch jemand dieses Schreiben erhalten? Offiziell bekommen habe ich es nicht, es erreichte mich via "Buschfunk".


      4.125 % Anleihe 1998-2005 über neu CHF 91`010’000
      (Valoren-Nr. 909 891 und Valoren-Nr. 1601832)
      der
      Von Roll Holding AG, Gerlafingen, Schweiz
      Aufforderung zur „Nachträglichen Zustimmung“
      zum Antrag der Von Roll Holding AG vom 6. Mai 2003 auf Umwandlung
      der Obligationen in Aktien der Gesellschaft
      Der Antrag der Von Roll Holding AG auf Umwandlung der ausstehenden Obligationen in
      Aktien der Gesellschaft zum Umwandlungspreis von CHF 1.33 je Aktie hat an der
      Obligationärsversammlung vom 6. Mai 2003 noch nicht die für einen gültigen Beschluss
      erforderlichen Stimmen (Mehrheit von mindestens zwei Dritteln des im Umlauf befindlichen
      Kapitals) erreicht. Es besteht für alle Obligationäre, die am 6. Mai 2003 dem Antrag der Von
      Roll Holding AG nicht zugestimmt oder an der Versammlung nicht teilgenommen haben, die
      Möglichkeit, nachträglich noch zuzustimmen (Art. 1172 Abs. 2 OR).
      Die Von Roll Holding AG ist gegenwärtig daran, die fehlenden Stimmen für einen gültigen
      Beschluss betreffend Umwandlung der Obligationen in Aktien zu sammeln. Werden die
      erforderlichen Stimmen bis Anfang Juni 2003 nicht erreicht, so scheitert die Sanierung der
      Von Roll Gruppe und es ist davon auszugehen, dass die Von Roll Holding AG in Konkurs
      fällt oder ein Nachlassverfahren eingeleitet werden muss.
      Wenn Sie Obligationär sind und am 6. Mai 2003 dem Umwandlungsantrag der Von Roll
      Holding AG nicht zugestimmt oder an der Versammlung nicht teilgenommen haben, bitten
      wir Sie, dem Umwandlungsantrag unbedingt bis 2. Juni 2003 zuzustimmen, und den
      nachfolgenden Talon unterzeichnet an Ihre Depotbank zu senden.
      Bei allfälligen Fragen wenden Sie sich bitte umgehend an:
      Herrn Dr. Thomas Boegli, Finanzchef, Von Roll Holding AG, Tel. 01 204 30 77,
      email: thomas.boegli@vonroll.ch.
      …………………………………………………………………………………………………..
      Vollmacht zur nachträglichen Zustimmung
      zuhanden des Vorsitzenden der Obligationärsversammlung der Von Roll Holding AG
      Angaben über den Obligationär:
      Name:
      Strasse:
      PLZ, Ort: ______________________________________
      Tel: ______________________________________
      Nennwert Obligationen: CHF_______________________________
      Depotbank: ________________________________
      (Bank und Ort)
      . / .
      Ich/Wir erteile(n) hiermit dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter, Dr. Felix Klaus, Zürich, die
      Vollmacht, in meinem/unserem Namen und im Umfang meiner/unserer oben genannten Obligationen
      folgendem Umwandlungsantrag der Von Roll Holding AG vom 6. Mai 2003 betreffend 4.125%-Anleihe
      1998-2005 (Valoren-Nr. 909891) zum Umwandlungspreis von CHF 1.33 je Aktie noch nachträglich
      durch schriftliche und beglaubigte Erklärung zuzustimmen (Art. 1172 Abs. 2 OR), wobei die Vollmacht
      das Recht auf Substitution umfasst:
      „Umwandlung
      Die Schuldnerin sei zu ermächtigen, sämtliches durch die Schuldnerin bis zur Obligationärsversammlung nicht zurückgekauftes
      und somit noch ausstehendes Anleihenskapital bis spätestens Ende September 2003 vollständig in Aktien umzuwandeln. Das
      Anleihenskapital wird in Inhaberaktien im Nominalwert von je CHF 0.10 zu dem von der Generalversammlung am 6. Mai 2003
      bestimmten Preis nach der unten unter dem Titel „Umwandlungspreis“ aufgeführten Berechnung umgewandelt. Das für das
      Anleihen bestellte Pfand fällt mit der Umwandlung dahin (siehe unten unter dem Titel „Pfandaufhebung“;).“
      „Umwandlungspreis
      Der Umwandlungs- bzw. Ausgabepreis pro Inhaberaktie für die Umwandlung des Anleihenskapitals in Inhaberaktien entspricht
      dem durchschnittlichen Schlusskurs, den die Inhaberaktien der Von Roll Holding AG vom 11. April bis 5. Mai 2003 an der SWX
      Swiss Exchange erzielen, höchstens aber CHF 2.--.
      Pfandaufhebung
      Die Verpfändung von Guthaben der Von Roll Holding AG bei der Credit Suisse First Boston zu Gunsten der Obligationäre fällt
      mit der Umwandlung aller noch ausstehenden Obligationen in Aktien dahin. Das verbleibende Guthaben bei der Credit Suisse
      First Boston steht der Von Roll Holding AG nach erfolgter Umwandlung wieder uneingeschränkt zur Verfügung.“
      Ich/Wir bitte(n) meine/unsere Depotbank, meine/unsere oben genannten Obligationen vorübergehend
      zu sperren und diesen unterzeichneten Vollmachts-Talon samt Bestätigung der Sperre an folgende
      Adresse zu senden: Dr. Felix Klaus, unabhängiger Stimmrechtsvertreter, Limmatquai 1, Postfach,
      8024 Zürich. Die Sperre ist aufzuheben und die Obligationen sind in den Valor Nr. 1601832
      „zustimmende Stücke“ umzubuchen, sobald die beglaubigte Zustimmungserklärung vorliegt.
      Ich/Wir bitte(n) den unabhängigen Stimmrechtsvertreter, Dr. Felix Klaus, Zürich, diesen
      unterzeichneten Vollmachts-Talon samt entsprechender schriftlicher und beglaubigter
      Zustimmungserklärung an den Vorsitzenden der Obligationärsversammlung, Dr. Urs Schenker,
      Zollikerstrasse 225, Postfach, 8034 Zürich, zu senden und der Depotbank mitzuteilen, dass die
      Zustimmungserklärung vorliegt und die Aufhebung der Sperre und die Umbuchung erfolgen kann.
      _____________________________________
      (Unterschrift)
      (Wenn eine Gesellschaft Inhaberin der Obligationen ist, bitte Unterzeichnung durch Personen mit
      Unterschriftsberechtigung gemäss Handelsregister)
      26. Mai 2003 Von Roll Holding AG
      Bestätigung der Depotbank: (durch Depotbank auszufüllen)
      Die Depotbank bestätigt, dass der oben genannte Obligationswert bis zur Mitteilung durch den
      unabhängigen Stimmrechtsvertreter gesperrt bleibt.
      BC-Nummer: Stempel und Unterschrift der Depotbank
      Ort / Datum:
      Referenznummer
      Sachbearbeiter
      Telefon
      Fax
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 12:30:25
      Beitrag Nr. 223 ()
      Neues aus der Wundertüte :)

      Nachdem Boegli letzte Woche noch glaubte, Insolvenz anmelden zu müssen, hat er sich jetzt doch wieder daran erinnert, dass er ja zwei Monate Zeit hat und nicht nur einen.


      Medienmitteilung

      Bilanzsanierung von Roll – Stellungnahme des Anleihenvertreters Dr. iur. M. Werder – Von Roll auf der Suche nach Obligationären

      Mit der Stellungnahme des an der Obligationärsversammlung gewählten Anleihenvertreters Dr. iur. M. Werder verbindet die Von Roll Gruppe die Hoffnung, dass weitere Unentschlossene nun den Schritt zur Umwandlung ihrer Obligationen in Aktien vollziehen werden.

      Von Roll braucht jede Stimme. Zwar wurden bereits 65% der benötigen zwei Drittels-Mehrheit der Obligationenanleihe zur Umwandlung zugesagt. Noch fehlt aber die Zustimmung von gut CHF 20 Mio. des Anleihenskapitals zur Zielereichung. Gemäss Art. 1172 des Schweizerischen Obligationenrechts hat die Gesellschaft zwei Monate Zeit, um die Zustimmung einer genügenden Anzahl von Obligationären einzuholen, d. h. bis zum 5. Juli 2003. Zurzeit führt Von Roll Gespräche mit den ihr namentlich bekannten Obligationären. Von Roll ist zuversichtlich, dass in den nächsten Tagen weitere Zusagen eintreffen und hofft, dass sich auch diejenigen Anleihenbesitzer, die bis heute weder bei ihrer Bank noch bei Von Roll vorstellig geworden sind, melden werden.

      Von Roll dankt den Herren Dr. iur. Michael Werder und Jörg Zimmermann von der BDO Visura für ihre am heutigen Pressegespräch dargelegten Erkenntnisse und die klare Analyse zum Sanierungsplan der Von Roll Gruppe. Ihre Beurteilung macht deutlich, dass die vorgeschlagene Lösung den Obligationären eine faire Chance für die Zukunft bietet.

      Die Obligationärinnen und Obligationäre entscheiden mit ihrer Zustimmung über die weitere Existenz des Unternehmens, aber auch darüber, ob sie am künftigen Erfolg einer sanierten Von Roll teilhaben wollen, um so ihr finanzielles Engagement mittelfristig zu rentabilisieren.

      Das Umwandlungsprozedere ist einfach: Die Obligationäre melden sich bei Von Roll, wo sie die genaue Instruktionen sowie ein Formular für die Vollmachtserteilung an den Stimmrechtsvertreter erhalten. Bei ihrer Bank bestellen sie einen mit einem Sperrverweis versehenen Depotausweis. Beide Papiere werden an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter, Dr. Felix Klaus, Zürich, gesandt.

      Nach der notariellen Beglaubigung veranlasst dieser gemeinsam mit der Depotbank die Umbuchung der Obligationen auf die eigens dafür eingerichtete zweite Handelslinie der SWX Exchange. Nach der Umbuchung kann die Obligation auf dieser zweiten Handelslinie, die nur für Obligationen mit Zustimmung geöffnet ist, wieder normal gehandelt werden. Die Obligationen auf dieser Linie werden nach Abschluss der Sanierung automatisch in Aktien umgewandelt.

      Fragen beantwortet die Von Roll Hotline, Nummer 01 204 30 63.
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 13:40:12
      Beitrag Nr. 224 ()
      Von Roll - Weiter Weg bis zur Rettung; Inova-Garantien als Fussangel (ZF)

      Zürich (AWP) - Der steinige Weg zur Rettung der Von Roll Gruppe ist zwar vorgezeichnet. Noch sind aber einige wichtige Hürden zu nehmen. Die nötige Zustimmung von zwei Dritteln der Anleihenssumme zur Bilanzsanierung ist bei weitem noch nicht erreicht. Der Anleihensvertreter weist in seinem Bericht auf grosse Risiken hin, namentlich wegen Garantien an die Von Roll-Tochter Inova.

      Während die Aktionäre am 6. Mai grünes Licht für die Bilanzsanierung gegeben hatten, kam das nötige Mehr von zwei Dritteln bei den Obligationären bisher nicht zustande. Wie Von Roll-Finanzchef Thomas Bögli am Dienstag vor den Medien in Zürich sagte, fehlen noch gut 20 Mio CHF des Anleihenskapitals. Von Roll hat bis zum 6. Juli 2003 Zeit, die nötige Mehrheit noch zu erreichen.

      Bei dieser ersten gewichtigen Hürde macht sich Bögli zumindest berechtigte Hoffnungen, sie erfolgreich zu überwinden. Der Konzern steht in intensiven Gesprächen mit einer Gruppe von Obligationären, die vom IT-Spezialisten Daniel Waldvogel angeführt wird. Diese Gruppe vertritt ein Anleihenskapital von rund 20 Mio CHF. Sie könnte damit das Zünglein an der Waage spielen.

      Doch selbst wenn es Von Roll gelingen sollte, die Bilanz zu sanieren, bleiben Eventualverpflichtungen aus Garantien in Höhe von total 325 Mio CHF. Davon betreffen 275 Mio CHF die Inova sowie 50 Mio CHF, die auf die Holding und die Isola entfallen, wie der Anleihensvertreter, der Zürcher Rechtsanwalt Michael Werder, in seinem mit Spannung erwarteten Bericht schreibt.

      "Die Garantien für die Inova sind der entscheidende Faktor für die Zukunft der gesamten Von Roll Gruppe", sagte Werder. Sie bildeten für die Obligationäre nach der Umwandlung ihrer Titel in Aktien ein erhebliches Risiko. Sollte die Inova nicht wie geplant verkauft werden können und pleite gehen, so schlügen die Garantien auf die Von Roll Holding und auf deren Tochter Isola durch.

      Die ehemaligen Obligationäre, die mit der Umwandlung ihre Gläubigerstellung verlieren, würden im Fall einer gescheiterten Sanierung oder Verkaufs der Inova vollständig leer ausgehen. Der gesamte Substanzwert der Von Roll Gruppe flösse ausschliesslich den garantiegebenden Banken als Gläubiger der Holding zu.

      Um dieses Problem zu lösen, haben sich die Beteiligten mit den Garantiegebern an einen Tisch gesetzt und in zähen Verhandlungen Lösungen für die Ablösung der Garantien erarbeitet. Die Garantiegeber sind demnach unter gewissen Bedingungen bereit, die Von Roll Holding aus Verpflichtungen von 200 Mio CHF zu entlassen.

      Die Hälfte der Regressforderungen soll bei einer zusätzlichen Eigenmittelausstattung der Inova von 20 Mio CHF (erste Tranche) erlassen werden. Die restlichen Forderungen werden gestrichen, wenn Von Roll der Inova eine Liquiditätsspritze von 10 Mio CHF (zweite Tranche) gewährt. Bei einem Verkauf an einen seriösen Käufer würden sämtliche Regresse gegen die Von Roll Holding erlöschen.

      Die Bilanzsanierung sieht ohnehin bereits einen Mittelzufluss von 15 Mio CHF an die Inova vor. Der Von Roll-Verwaltungsrat sei derzeit daran, die restlichen 5 Mio CHF für die erste Tranche zu besorgen, so Werder. Ob es gelingen werde, die 10 Mio CHF für die zweite Tranche verfügbar zu machen, sei aber angesichts der knappen Liquidität der Gruppe und laufender Verluste fraglich.

      Und selbst wenn alles glatt über die Bühne gehen sollte, gebe es für die ehemaligen Obligationäre nur bedingt Aussichten auf rasche Börsengewinne. Der Aktienkurs könnte rasch einmal unter Druck geraten. Namhafte Grossaktionäre hätten zwar ihren Willen bekundet, ihre Titel für mehrere Monate zu halten. Rund zwei Drittel der Aktien unterlägen aber keiner Verkaufsrestriktion.

      wk/uh
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 11:48:33
      Beitrag Nr. 225 ()
      Ist ja ruhig geworden hier.

      Von Roll entwickelt sich ganz gut, aber so langsam wird mir schleierhaft, wie ich meine Anleihen tauschen soll.

      Die Hausbank weiß angeblich von nichts, von Roll reagiert nicht. Kann ich nur hoffen, dass dieser komische Waldvogel zustimmt und ich dann zwangsweise am Tausch teilnehme.

      Die Drägerwerk-Genüsse legen leider eine satte Underperformance zu den Vorzugsaktien hin. Da müßte mal wieder gepusht werden :)
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 13:34:23
      Beitrag Nr. 226 ()
      Daß der primäre Trend GS gegen Vz. seit Emission bis heute abwärts tendiert, ist unbestritten.
      Never fight the trend hat sich also wieder einmal bewahrheitet.
      Allerdings haben die drei GS heute 50 EUR erreicht, was für die letzten zwei Monate auch eine ganz akzeptable Wertsteigerung ergibt.
      Solange man das Ganze nicht als Long/Short-Strategie gegen die Vz. aufgezogen hat oder mit einem Kredit finanziert,
      kann man das sehr gelassen sehen, umsomehr, als man in die weniger volatilen GS wohl einen höheren Betrag investiert als in die Vz., was deren Outperformance zumindest teilkompensiert. Wenn der Dax im Spätsommer oder Herbst schwächelt, erwarte ich eine Trendumkehr zugunsten der GS, und wenn diese bis dahin weiter steigen, ist es ja kein Fehler, diese schon jetzt zu haben.
      An meiner Einschätzung einer analytischen Falschwebertung hat sich jedenfalls nichts geändert.
      Wenn man den Sachverhalt einmal losgelöst von den Marktpreisen betrachtet, bleibe ich bei meiner Mittelfristprognose von 3:1 bis 5:1
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 11:51:38
      Beitrag Nr. 227 ()
      B ei der Augusta WA, dem schlechtesten Performer des "Junk-Depots" geht es heute mit Umsatz nach oben. Seit Wochen lag der Deckel bei 42% und es wurde fast nur auf der Bid-Seite gehandelt. Nachdem die "normalen" Corporate-Bonds in den letzten Wochen alle durch die Decke gegangen sind (z.B. Bombardier aktuell bei 98,50), sollten sich die High-Yield Anleger jetzt mal den "Schmuddelkindern" zuwenden.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 23:57:37
      Beitrag Nr. 228 ()
      Worauf ist es eigentlich zurückzuführen,
      daß auf der Anleihenseite seit dem Herbst eine solche Risikobereitschaft herrscht?
      189750 Brasilien hat sich z.B. verdoppelt auf knapp unter pari, und bei den anderen schwachen Staatsschuldnern sieht es ähnlich aus.
      Liegt es an der Inflationierung à tout prix durch die Fed, die private wie institutionelle Anleger dazu zwingt,
      für schlappe 5-6% Rendite schon ganz erhebliche Konzessionen bei der Schuldnerqualität zu machen?
      Ich glaube jedenfalls, daß viele Anleger, die nach dem Aktienkollaps von Bankenwerbung (u.a. mit "Finanzguru" Herrn Netzer) in Rentenfonds getrieben wurden, ein neuerliches Debakel demnächst erleben werden.
      Wer auf dem jetzigen Niveau selbst langlaufende AAA-Staatsanleihen kauft, riskiert den steuerpflichtigen Zins mehrerer Jahre bei einer Wiederholung von "1994" zu verlieren.
      Die "Spezialisten", die in Forint, Zloty und Rand der hohen Zinsen wegen einstiegen, haben jedenfalls schon jetzt ihr Fett weg.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 07:56:20
      Beitrag Nr. 229 ()
      also...

      Medienmitteilung

      Von Roll Group – 2/3 Mehrheit erreicht: Obligationäre stim-men der Sanierung der Von Roll Holding AG zu


      17.6.03/ Gestern Nacht wurde die 2/3-Mehrheit zur Umwandlung der Obligationen-anleihe der Von Roll Holding AG erreicht und notariell beglaubigt. Damit haben nach den Aktionären nun auch die Obligationäre ihre Zustimmung zur Sanierung der Von Roll Group gegeben. Als nächster Schritt werden die Beschlüsse der Obli-gationärsversammlung dem zuständigen Gericht vorgelegt.

      Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung danken den Obligationären wie auch den Aktionären für ihre Bereitschaft, die Sanierung der Von Roll Gruppe mitzutra-gen sowie den Banken für die finanzielle und fachtechnische Unterstützung. Die Führungsorgane und die Mitarbeiter der Von Roll werden alles daran setzen, das Vertrauen in die Zukunft der Von Roll Gruppe zu rechtfertigen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:23:10
      Beitrag Nr. 230 ()
      #229 scheint ja keinen zu interessieren... naja, aktuell 37/40 für die von Roll (besser wie nix ;) ).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 11:29:19
      Beitrag Nr. 231 ()
      Aus dem "fiktiven" Depot Verkauf von 1/2 Position der von Roll Anleihe zu Limit 39,95.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 12:19:58
      Beitrag Nr. 232 ()
      #231 wäre dann zu 40 ausgeführt (11:30).
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 12:29:21
      Beitrag Nr. 233 ()
      229 interessiert mich sogar sehr :)

      Ich habe nur heute morgen den Fehler gemacht und mich auf die Kursstellung bei UBS verlassen. Erst nachdem es mir sehr merkwürdig vorkam, dass trotz der Riesenumsätze die Kursstellung bei 23 - 25 festgenagelt war, hab ich mal bei comdefekt nachgeschaut. Wenn meine Bank ausnahmsweise mal die Order schnell nach Zürich gebracht hat, dann hab ich die Stücke, die aus der Spekufrist draussen sind, mit 40 verkauft. Mit dem Rest werde ich noch ein bisschen zocken, vielleicht gibt`s ja nen short-squeeze. Über das Ausmaß des Kurssprungs und die Reaktion der Aktie bin ich aber schon erstaunt.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 12:38:40
      Beitrag Nr. 234 ()
      Tagesstory: Von Roll mit Freudensprüngen 17.06.03 12:11
      Erwähnte Gesellschaften:

      Rol98(ROL98)
      Von Roll (ROL)

      Nach der Einigung mit den Obligationären ist die Konkursgefahr vorerst gebannt. Die Aktie macht einen Kurssprung und verteuert sich um ein Drittel.
      Toni Ladner, CASH

      Über zwei Drittel der Von Roll-Obligationäre haben jetzt zugestimmt, ihre Anleihen in Von Roll-Aktien umzutauschen. Mit dieser so genannten Verrechnungsliberierung soll der Von Roll-Konzern saniert werden. Was heisst das für die Obligationäre, die nun Aktionäre werden?

      Der Nominalwert ihrer Obligationen werden durch den bereits am 6. Mai 2003 fixierten Aktienpreis von 1.33 Franken geteilt. Das ergibt die Anzahl Aktien.
      Ein Beispiel: Wer Obligationen mit Nominalwert 40 000 Franken besitzt, erhält nun 30 075 Aktien 40000:1.33). Diese Aktien kann er am Markt verkaufen. Beim Verfassen dieses Textes liegt der Aktienkurs bei 1,26 Franken. Ergo: Der Neuaktionär erhält über den Tausch in Aktien und den Verkauf an der Börse 37 894 Franken für seine Obligationen mit einem Nominalwert 40 000 Franken. Das sind über 90 Prozent des Nominalwertes. Bis gestern war die Obligation (Kürzel: Rol98, Valor: 909891) an der Börse nur 25 Prozent wert. Aktuell wird die Obligation für 45 Prozent gehandelt.

      Soll man jetzt noch in die Obligationen einsteigen?

      Für riskofreudige Anleger könnte sich das durchaus noch lohnen. Allerdings muss der Anleger bei Kaufaufträgen klare Limiten setzten. Denn die Obligation hat mit 40 Prozent immer noch einen grossen Discount in Bezug auf den Aktienkurs.

      Dieser Discount hat einen klaren Grund. Es ist die Ungewissheit, was mit dem Aktienkurs geschieht, wenn die Obligationäre Anfang August im Besitz der Von-Roll-Aktien sind. Verkaufen viele Neuaktionäre ihre Papiere, fällt der Kurs, weil das Angebot die Nachfrage wohl massiv übersteigen wird.

      Tröstlich: Selbst wenn der Aktienkurs um 50 Prozent auf etwa 60 Rappen einbricht, bleibt der Aktienbezug über einen heutigen Obligationskauf immer noch ein Geschäft. Nehmen wir wieder unser Beispiel von Obligationen mit Nennwert 40 000 Franken zur Hand: Die dadurch gelösten 30 075 Aktien ergeben bei einem Aktienkurs von 60 Rappen 18 045 Franken. Am Markt kosten derzeit Obligationen mit Nennwert 40 000 Franken aber lediglich 16 000 Franken.

      Von Roll als Übernahmekandidat

      Von Roll-Vertraute bezweifeln, dass der Aktienkurs so stark einbrechen wird. Denn die Obligationäre (100 Millionen Franken) kontrollieren nach dem Tausch in Aktien 83 Prozent der Von Roll Holding. Die bisherigen Aktionäre (und Gläubigerbanken) werden auf einen Anteil von 17 Prozent zurückgestuft.
      Bei einem Aktienkurs von 60 Rappen könnte man somit theoretisch 83 Prozent der Holding für 60 Millionen Franken kaufen. Ein Spottpreis, wenn man in Betracht zieht, dass für die Von Roll-Tochter Inova letzten Herbst noch ein Kaufpreis von 200 Millionen Franken geboten wurde. Zudem steht die Von Roll-Holding nach dem Tausch der Obligationen in Aktien schuldenfei da. Die strukturierte Von Roll Holding soll künftig nur noch aus dem Kabelisolierhersteller Isola bestehen (Personalbestand über 2200 Mitarbeiter, Betriebsergebnis 2002 minus 22 Millionen Franken). Von Roll wird dadurch ein Übernahmekandidat. Damit rechnet auch die Konzernleitung wie ein Mitglied gegenüber CASH erklärt hat.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 12:41:13
      Beitrag Nr. 235 ()
      Erstaunt bin ich auch. Vorallem, dass die Aktie unter riesen Umsätzen wild gekauft wird- wieso dass denn?!?
      Denke mal, dass ein paar Schlaumeier nun anfangen zu rechnen und so " dackelt " die Obligation halt munter hinterher:lick:
      Werde meine Bonds aufgrund der nun bei mir vorherrschenden Geldgier noch behalten.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 12:46:58
      Beitrag Nr. 236 ()
      >>Ein Spottpreis, wenn man in Betracht zieht, dass für die Von Roll-Tochter Inova letzten Herbst noch ein Kaufpreis von 200 Millionen Franken geboten wurde<<

      Hab ich da was verpasst :confused:

      Wieso haben die denn dann nicht verkauft? Damit wären doch alle Probleme gelöst gewesen, oder?
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 13:27:34
      Beitrag Nr. 237 ()
      Denke, dass da eine hartgesottene Spekulantenclique am Werk war/ist und die Obligationen unten gekauft hat. Glaube auch, dass dieser Kreis den überwiegenden Teil der Bonds kontrolliert,sonst wäre an einem Tag wie heute der Umsatz darin wesentlich grösser.
      Glaube ferner, dass es möglich ist, dass sogar bewusst im ersten Anlauf die 2/3 Mehrheit verfehlt wurde um auch noch den Rest der Obligationäre aus dem Titel herauszudrängen.
      Könnte auch sein, dass bewusst Inova bisher noch nicht verkauft wurde- alles Spaekulationen, die aber wie ein Puzzle zusammenpassen.

      Ich hab beschlossen was Zweitverrückteste zu tun- nämlich den Bond bei 38-40 nachzukaufen.
      Das Verrückteste wäre ja nun, einen Franken und 40 Rappen für die Aktie zu bezahlen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 14:31:29
      Beitrag Nr. 238 ()
      Natürlich war meine Order nicht schnell an der Börse. Aber dafür hab ich jezt 41% bekommen.

      Optionskaktus
      im eigenen Interesse wünsche ich Dir alles Gute mit deinem Nachkauf :)
      Dubios ist ja kein Ausdruck für das, was da abgeht. Der größte Anleiheinhaber ist ein gewisser Daniel Waldvogel. Ich weiß aber nicht, wann der die Anleihen gekauft hat.

      Wenn es wirklich einen Interessenten für Inova gibt, der den ganzen Laden incl. der Garantien nimmt, dann sind wir fein raus. Wenn der auch noch Geld für Inova bezahlt, bin ich schuldenfrei, weil ich dann meinen CHF-Kredit mit dem Aktienerlös tilgen kann :)

      Aber bei einem Blick auf die Geschichte von von Roll und das Management fehlt mir daran noch der Glaube.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 15:50:59
      Beitrag Nr. 239 ()
      Aktienkurs von Roll jetzt 1,60 CHF. Wieso handelt die Anleihe denn immer noch unter pari? :D
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 17:43:23
      Beitrag Nr. 240 ()
      72% plus am Tag mit ner Anleihe, das hab ich auch noch nicht erlebt. Bin mal gespannt, wie das morgen weiter geht, wenn es in allen Zeitungen steht.

      Die Aktionäre müssten doch scharenweise Aktien in Anleihen tauschen. Und ich würde gern die Aktien auf Termin verkaufen. Auf von Roll gibt`s nicht zufällig Put-Optionsscheine, oder?
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 17:49:48
      Beitrag Nr. 241 ()
      " Die Aktionäre müssten doch scharenweise Aktien in Anleihen tauschen. Und ich würde gern die Aktien auf Termin verkaufen. Auf von Roll gibt`s nicht zufällig Put-Optionsscheine, oder?"

      die Puts würden mich ur Absicherung/Arbitrage natürlich auch interessieren, aber gibt es leider nicht...


      "72% plus am Tag mit ner Anleihe"
      :D

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 10:14:26
      Beitrag Nr. 242 ()
      Sind die Schweizer jetzt total bekloppt oder sind wir auf ne Goldmine gestossen :confused: Aktie jetzt bei 1,74

      K1
      Hast Du Dich schon mal mit der Steuerproblematik bei der Wandlung beschäftigt? Auf Bondboard erhielt ich die Auskunft, dass durch die Wandlung die Spekufrist neu beginnt und das der Aktienkurs am Tag der Wandlung als Einstandskurs gewertet würde. Das hiesse ja, dass unser gesamter Gewinn aus der Anleihe steuerlich irrelevant wäre und wir aus dem Verkauf wahrscheinlich einen Verlust realisieren könnten (angenommen, dass der Kurs fällt, wenn 83 Mio. neuen Aktien auf den Markt geworfen werden).

      Kennt sich sonst jemand damit aus?
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 10:22:27
      Beitrag Nr. 243 ()
      Hier noch mal eine Zusammenfassung der Ereignisse:


      Zürich: Von Roll kann Sanierung vollziehen


      Zwei Drittel der Obligationäre stimmen zu





      Die Sanierung der Von Roll ist auf gutem Wege. Nach der Zustimmung der Aktionäre zum Rettungsplan stimmten zwei Drittel der Obligationäre der Umwandlung von Obligationen in Aktien zu. Damit ist der drohende Konkurs der Technologiegruppe abgewendet.


      Die Zweidrittelsmehrheit, welche an der Obligationärsversammlung von Anfang Mai noch klar verfehlt worden war, wurde laut einem Von Roll-Communiqué vom Dienstag notariell beglaubigt. Die Eigentümer von 66 Mio. Fr. Obligationskapital stimmten der Umwandlung zu. Nötig waren 60,7 Mio. Fr. gewesen. Nun werden die Beschlüsse der Obligationärsversammlung dem zuständigen Gericht vorgelegt. Falls es zustimmt und keine Einsprachen eingehen, rechnet Von Roll-Finanzchef Thomas Bögli damit, dass bis Anfang September alles unter Dach ist.

      Zustimmung Waldvogels
      In den letzten Wochen war die Sanierung durch eine Obligationärsgruppe rund um den Informatik-Unternehmer Daniel Waldvogel blockiert gewesen. Die Gruppe hat im Mai laut Waldvogel nicht zugestimmt, da bei der Von Roll Inova (Anlagen für Müllentsorgung und Wiederverwertung) noch Eventualverpflichtungen aus Garantien in der Höhe von 275 Mio. Fr. in den Büchern stehen. Nach Verhandlungen mit der Von Roll-Spitze und den Banken gaben Waldvogel und seine Gruppe, die laut seinen Angaben aus weniger als zehn Personen besteht, den Widerstand auf. «Die Verhandlungen über die Reduktion der Garantieverpflichtungen sind auf gutem Weg», begründete Daniel Waldvogel den Meinungsumschwung gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

      Reduzierung der Inova-Verpflichtungen
      «Wenn Investoren gewisse Finanzmittel in die Inova einschiessen, sind die Banken bereit, auf die Hälfte oder gar mehr der Verpflichtungen auf Holdingebene zu verzichten», ergänzte Waldvogel. Von Roll-Finanzchef Thomas Bögli sagte gegenüber der Agentur sda/awp dass es um Garantien im Wert von 200 Mio. Fr. gehe, welche die Banken unter bestimmten Bedingungen ablösen wollten. Von Roll müsse dazu die Inova mit zusätzlich 20 Mio. Fr. Eigenmitteln ausstatten. Mit weiteren 10 Mio. Fr. könnten alle anderen Garantien gestrichen werden. Im Falle eines Verkaufes an einen seriösen Investor, würden alle Forderungen erlöschen.

      Weitere Schritte zur Sanierung
      Von Rolls Sanierungsplan sieht neben der Umwandlung der Obligationen in Aktien auch einen Kapitalschnitt und einen Forderungsverzicht der Banken vor. Zudem fokussiert sich Von Roll auf den Bereich Elektroisolationen (Isola). Verkauft wurde bereits der traditionelle Giessereibereich. Für die Inova steht eine Lösung noch aus. Gemäss Bögli laufen aber mit drei Kaufinteressenten Verhandlungen. Waldvogel beurteilt die Chancen für einen Verkauf als intakt. Die Gewerkschaft SMUV freute sich über die Zustimmung der Obligationäre zum Sanierungsplan. Die Zukunftsaussichten beurteilen sie aber als schwierig; ein Stellenabbau sei nicht auszuschliessen. Auslöser für den Von Roll-Sanierungsplan war die hohe Verschuldung und die negativen Resultate im letzten Jahr. 2002 hatte Von Roll einen Verlust von 138 Mio. Fr. ausgewiesen. Bei einer Nettoverschuldung von 160 Mio. Fr. betrug das Eigenkapital nur noch 14 Mio. Franken. (sda/teg)
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 10:59:25
      Beitrag Nr. 244 ()
      Hmmmm.... das wäre ja dann wohl auch noch ein intergalaktisches Steuersparmodell:laugh:
      Hab mal meinen Steuerberater darauf angesetzt, mal sehen ob der zum gleichen Ergebnis gelangt.
      Falls ja, dann wünsche ich allen schonmal ein frohes Bondkaufen.
      Könnte es sein, dass in der Aktie Leute short gegangen sind und der Schuss nun nach hinten losgeht?

      ÜBerlege mir übrigens einen Neueinstieg bei CESP. Gibts da irgendwelche neuen Infos, die man wissen muss?
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 11:33:40
      Beitrag Nr. 245 ()
      "Könnte es sein, dass in der Aktie Leute short gegangen sind und der Schuss nun nach hinten losgeht?"

      Das habe ich mir auch schon überlegt. Da aber über die zu wandelnden Bonds massig Aktien in absehbarer Zeit auftauchen müssen wundert mich die Reaktion trotzdem. Auf der anderen Seite habe ich etwas weiter oben im Thread schon mal überschlägigge Bewertungsschätzungen für eine schuldenfreie von Roll gemacht und zumindestens die derzeitigen Anleihekurse sind da sicher keine Überbewertung.

      @n-n-z

      ich schätze mal das Fa. wird den Eintausch der Anleihe auch als Verkauf zu 100 ansehen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 11:38:31
      Beitrag Nr. 246 ()
      Mich wundert auch zusehends, dass die ganze Rallye im Real und bei den Brasilien-Bonds an CESP vorbeigeht. Sollte JP etwa geraten haben, den Real abzusichern, um Verlustbegrenzung zu betreiben?

      Da Brasilien selbst wieder kapitalmarktfähig geworden ist, könnten die öffentlichen Eigentümer von CESP die fällige Anleihe über eine eigene Emission refinanzieren. Oder CESP erhält für einen neuen Bond wieder die Staatsgarantie, die das Unternehmen früher auch hatte.


      Wenn Du mit deinem goldenen Händchen CESP kaufst, kann ja gar nichts mehr schiefgehen :)

      Nächste Woche wird mein Türkei-Repackaged Bond fällig. CESP und von Roll hab ich genug, von ProSieben ganz zu schweigen. Was kann man denn nach der Rallye noch kaufen?
      Swisslog vielleicht?

      Hast Du Dir die EM.TV Wandelanleihe mal angeschaut? Müßte doch genau deine Kragenweite sein.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:54:16
      Beitrag Nr. 247 ()
      Beim Nachlesen der alten Beiträge ist mir in #205 dies aufgefallen:

      Kreditbanken und Obligationäre, die einer Wandlung ihrer Forderung in Aktien der Schuldnerin zustimmen, laufen Gefahr, bei Überleben der Von Roll nachzahlen zu müssen, weil sie die Aktien bei Wandlung zu billig erhielten.

      Weiss einer, was das zu bedeuten hat?
      :confused:

      Und dann hole ich noch mal die Berechnung von K1 aus # 170 hervor, neu mit dem festgestellten Umtauschkurs.

      Bewertung, falls Obligationen zwangsgetauscht werden müssen:
      Annahme Umtauschkurs 1,33

      91 Mio Obligationen = 68,42 Mio Aktien
      53 Mio Bankdarlehen (inkl der in Optionen zu tauschenden) = 39,85 Mio Aktien

      22,26 Mio aktuelle Aktien.

      Es gäbe dann 130,53 Mio Aktien

      Hier sieht man, dass die Aktionäre mit 10-20% viel zu gut wegkommen.

      *********************************************

      Anm. von NNZ: Wie wirkt sich denn der Kapitalschnitt auf die Altaktien aus? Wird nur der Nominalwert reduziert oder werden die Aktien wirklich 100:1 zusammengelegt? Ich finde einfach keine Erklärung für die Diskrepanz zwischen Aktienkurs und Anleihekurs.

      Ausserdem halten nach dieser Rechnung die Obligationäre gerade mal die knappe Mehrheit der Aktien. Die Rechnung aus CASH, wonach die Obligationäre 83% des Unternehmens halten, kann ich nicht nachvollziehen. Offensichtlich hat der Autor übersehen, dass es nur noch 91 Mio. Anleihevolumen gibt, aber auch dann stimmt die Rechnung nicht.

      Die weitere Rechnung von K1 habe ich leider nie verstanden, weil meiner Ansicht nach der Unternehmenswert durch alle ausstehenden Aktien geteilt werden muss. Dieser Teil sollte aufgrund der jüngsten Entwicklungen noch mal überarbeitet werden. Ich komme im worst-case, also 50 Mio. Unternehmenswert nur auf einen Aktienkurs von 38 Rappen, entsprechend einem Anleihekurs von 35%


      *******************************************************




      Nun das schwierige, die Wertberechnung der neuen, schuldenfreien von Roll. Sie wird lt. Angaben nur aus von Roll Isola bestehen. Deren EBITDA lag 2001 bei 54Mio und 2002 bei 20 Mio ich würde mal mit dem Mittelwert von 37 Mio rechnen, da das Ergebnis durchaus mittelfristig als steigerungsfähig erscheint (alternativ mit den 20 Mio aus 2002). Da keine Schulden mehr in der von Roll bestehen ist das I in EBITDA mit 0 anzunehmen und ich denke ein Multiplikator von rd. 2,5 ist konservativ, 3,5 base und 5 wäre die Obergrenze in einem sehr, sehr positivem Szenario.

      Ebitda x Faktor = Unternehmenswert = Anleihekurs (Umtausch 1,4 1,7 2)
      37 x 2,5 = 92,5 ... Mio 50,13 48,73 46,72
      37 x 3,5 = 129,5 ... Mio 70,19 68,22 65,40
      37 x 5 = 185 Mio ... 100,27 97,46 93,43

      20 x 2,5 = 50 Mio ... 27,10 26,34 25,25
      20 x 3,5 = 70 Mio ... 37,94 36,88 35,35
      20 x 5 = 100 Mio ... 54,20 52,68 50,51

      Also nach meiner Rechnung ist selbst in einem recht schlechten Fall (EBITDA 20 Mio und Faktor Unternehmensbewertung 2,5) der Anleihekurs mit 25 .. 27 recht gut abgesichert.

      Meinungen ?
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 17:35:32
      Beitrag Nr. 248 ()
      Hallo zusammen:)

      Also die Em-TV hab ich schon, die Augusta dagegen (noch) nicht, da bin ich noch in der " Infosammelphase". Wenn HAB da noch mitmischt wäre das allerdings für mich sofort gestorben.

      Bei der guten alten CESP habe ich heute erste vorsichtige Käufe durchgeführt.
      Also nach allem gesunden Menschenverstand kann es im Schlimmmsten Fall zu einer ähnlichen Umschuldung kommen wie in der Vergangenheit und damit könnte man doch gut leben-oder?
      Bei der Von Roll unvorsichtige Nachkäufe:laugh: :laugh: :laugh:
      Das Ganze wird von Tag zu Tag kurioser und ist ein weiteres Beispiel dafür,was an einem Bondmarkt so alles passieren kann.
      Bei der Pro7 bis 09 sehe ich noch ein Potential bis rund 120, bei dem hohen Coupon kann man da getrost ein bissle warten.


      Ansonsten hab ich nur noch die SAS SUBORDINATED im Gepäck von der hier je keiner was wissen will:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 17:52:10
      Beitrag Nr. 249 ()
      Bei der ProSieben 09 darfst Du den Call in 06 nicht vergessen.

      Von Roll ist wirklich ne Achterbahnfahrt. Und statt mal was zu #247 zu sagen gibt K1 in anderen Threads Nachhilfe :)

      SAS Sub ist mir wirklich ne Nummer zu heiss. Ich sehe für die Perpetuals einfach keine rechte Perspektive. Wenn wenigstens mal Fluglinien untergehen würden, damit sich die Besten dann durchsetzen können. Aber statt dessen wursteln alle unter Chapter 11 weiter und machen sich gegenseitig die Preise kaputt. Die Air Canada seniors haben sich in den letzten Wochen auch wieder verdoppelt, aber sowas pack ich nicht an.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 21:56:19
      Beitrag Nr. 250 ()
      Das mit dem Call bei der Pro Sieben wusste ich nicht:( , sollte wohl meine Hausaufgaben vor einem Investment erstmal machen...
      Bei der SAS gibt es einen Eurobond, der steht bei 90-95 und rentiert wesentlich niedriger als meine liebe chf subordinated. Falls sich die Airlines doch mal erholen sollten, hat man in der Endlosanleihe bei einem Kurs von rund 28 ( habe zwischen 17 und 30 bisher gekauft) doch einen klasse Hebel. Bis dahin kassiert man halt die laufende Verzinsung von zur Zeit rund 13 Prozent. SAS hat nach meinen Infos immer noch die höchste EK Quote aller grossen europäischen Airlines.Natürlich kann sich derzeit kein Mensch vorstellen, dass es gerade in diesem Bereich wieder aufwärts gehen soll, aber darin liegt doch gerade der Reiz:D
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 23:06:29
      Beitrag Nr. 251 ()
      @n-n-z (#247/249) Du lässt einem aber auch nichts durchgehen ;)

      83% (Anteil Obligationäre lt. Cash): Die haben sicher geschludert und exBankdarlehen und Obligationäre zusammengerechnet, das ergäbe dann genau 83%. Die Verteilung der Anteile an dem neuen Unternehmen (ca.): 17% Aktionäre, 11% Banken, 20% Banken (über Optionen), 52% Obligationäre.

      Möglicherweise gibts’ ja dann doch noch ein Paar Aktionäre, die ihr 1:1 Bezugsrecht in Anspruch nehmen (da die Aktie über 1CHF steht ja nunmehr nicht mehr ganz ausgeschlossen ;) ) das würde dann den Anteil der Obligationäre weiter verwässern - allerdings sind wir ja nicht so, denn Kurse über 1CHF bedeuten ja immerhin einen Anleihekurs von weit über 70% ;) .

      Kapitalschnitt der Aktien: Der wirkt sich nur bilanziell aus. Die Zahl der Aktien für die Altaktionäre bleibt gleich (nur der Nennwert ändert sich) die Aktien werden nicht "zusammengelegt".

      Unternehmenswert: Der muss natürlich auf die Gesamtzahl der Aktien verteilt werden (das habe ich auch so gemacht). Das mit den 38Rappen in meinem WorstCase stimmt schon, allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass dies einen dauerhaften Ertrag nur in Höhe des Kriesenjahres 2002 impliziert und sich das Unternehmen (Steuern fallen wegen Verlustvorträgen nur gering an und Zinsen nicht, das Schuldenfreiheit - bis auf Avale) innerhalb von 2-3 Jahren selbst bezahlt.

      Der Markt (mit dem derzeitigen Aktienkurs) geht von meinem optimistischen Szenario aus (also EBITDA gemittelt aus dem Kriesenjahr 2002 und dem Jahr 2001 und EBITDA Faktor von 5). Die aktuellen Zahlen sähen so aus (auch mal das 2001er EBITDA mit 50 einbezogen):



      EbitDA EbitDAFaktor Unternehmenswert Aktienkurs

      50.......2,5x...................125,00Mio.......0,96
      50.......3,5x...................175,00Mio.......1,34
      50.......5,0x...................250,00Mio.......1,92


      37.......2,5x....................92,50Mio........0,71
      37.......3,5x...................129,50Mio.......0,99
      37.......5,0x...................185,00Mio.......1,42


      20.......2,5x....................50,00Mio.......0,38
      20.......3,5x....................70,00Mio.......0,54
      20.......5,0x...................100,00Mio......0,77

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 11:32:54
      Beitrag Nr. 252 ()
      Danke :)

      Heute geht der Markt von einem bislang unbekannten Szenario aus. Ich könnt`s ja noch verstehen, wenn wenigstens zwischen Aktie und Anleihe stärker arbitriert würde. Aber die Börse tut so, als bestünde da wenig Zusammenhang:confused:

      Sieht ein wenig danach aus, als würden in der Aktie Shorties geschlachtet, aber auch das ist nur eine notdürftige Erkärung. Bezugspreis der Aktie via Anleihe unter 80 Rappen und Aktienkurs bei großen Umätzen deutlich über 2 Franken, dass muß doch die Hedge Funds auf den Plan rufen.
      Und ich hab ein Viertel meiner Position an den Optionskaktus verkauft :cry:
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 12:20:07
      Beitrag Nr. 253 ()
      "Heute geht der Markt von einem bislang unbekannten Szenario aus. "

      Vielleicht sollte man die Schweizer doch nicht so unterschätzen ;-)

      Das mit der KE wird insofern interessant, da bei derzeitigen Kursen ausreichend Zeichner vorhanden sein könnten (22 Mio x 1,30 = 28,6 Mio CHF). Und da war doch was, dass bei enstprechendem EK Einschuss in Innova die Garantiehaftung der von Roll Holding entfallen würde (für die 1. Tranche fehlen 5 Mio, für die 2. rd. 10 Mio). Passt doch...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 15:14:11
      Beitrag Nr. 254 ()
      Grosser Dank an n-zocker:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Ja,mit den Anschlusskäufen in der Obligation liegt man ja nun schon vorn. Das ist aber meiner Meinung nach kein Grund, nicht weitere Käufer dort vorzunehmen:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Also kauf ich auch noch bei 55. Wenn schon alle des Wahnsinns sind, dann will ich auch meinen Teil dazu beitragen:D
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 23:42:30
      Beitrag Nr. 255 ()
      Unbekanntes Szenario war wohl etwas flapsig. Aber bislang haben wir uns je nur auf Isola konzentriert und gehofft, dass Inova nicht noch zum Problem wird. Wenn natürlich an der Meldung was dran ist, dass es einen Interessenten für Inova gibt und diese Firma werthaltig ist, dann verändert das die Rechnung massgeblich. Selbst wenn die Aktionäre komplett an der KE teilnehmen, gibt es nur gut 150 Mio. Aktien. Da ist es leicht auszurechnen, was es bewirkt, wenn jemand z.B. 150 Mio. für Inova zahlt. Sicherlich ist es auch für uns nicht schlecht, wenn die KE durchgeht. Unsere Quote verschlechtert sich zwar, aber dafür kann Inova saniert werden und/oder Isola hat erstmal ein Liquiditätspolster.

      Hinzu kommt der schwache Franken, der die Exportsituation von Isola deutlich verbessern sollte (auch wenn ich die Exportquote des Unternehmens nicht kenne). Gründe für den Rebound der Aktie gibt es genug, bei einem Blick auf den Chart kann einem schwindelig werden :)

      Was mir auffällt sind die Riesenumsätze in der Anleihe. Es gibt ja nur noch einen Free Flow von maximal 25 Mio. und davon werden täglich mindestens 5% gehandelt. Und es ist eine Vielzahl von Kleinaufträgen. Heute war nur eine Order über 100.000 dabei. Die Aktie hat auf Tageshoch geschlossen und die Anleihe auf Tagestief. Gibt es dafür irgendeinen Ansatz einer Erklärung:confused:
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 10:51:41
      Beitrag Nr. 256 ()
      Tagesstory: Bei Von Roll rollt weiter der Rubel 20.06.03 10:02

      Von Roll-Aktien und -Obligationen haben seit Montag weit über 100 Prozent zugelegt. Der Kauf von Von Roll-Obligationen bleibt für riskofreudige Aktionäre weiterhin interessant.
      Anton Ladner,CASH

      Durch den massiven Kursanstieg der Von Roll-Aktien bleiben die Obligationen weiterhin eine interessante Gelegenheit. Denn beim Tausch von Obligationen in Aktien gilt folgendes Bezugsverhältnis:

      Nominalwert der Obligation dividiert durch den fixierten Aktienpreis (1,33 Franken) ergibt die Anzahl Aktien.

      Wer also heute Von Roll-Obligationen mit einem Nennwert von 10 000 Franken kauft, bezahlt um 58 Prozent plus Marchzins (aufgelaufener Zins von 4,125 Prozent) und wird dafür 7518 Von Roll Aktien erhalten, die aktuell 2,8 Franken wert sind. Das entspricht einem Wert von über 21000 Franken. Die theoretische Gewinnchance liegt also deutlich über 300 Prozent. Die Obligationen werden an der Schweizer Börse gehandelt (Kürzel ROL 98) und können bei jeder Bank über deren Börsenabteilung gekauft werden. Wichtig ist dabei, Aufträge mit klaren Limiten zu erteilen.

      Kursrückgang der Aktie kein grosses Problem

      Aber auch hier gilt: Kein grosser Gewinn ohne entsprechendes Risiko. Die Frage ist nämlich, was geschieht mit dem Aktienkurs, wenn die Obligationäre die Aktien erhalten. Werden alle verkaufen? Wird dadurch der Kurs einen Sturzflug erfahren? Einzelne Beobachter gehen davon aus. Bei einem Obligationspreis von 58 Prozent könnte aber der VonRoll-Aktienkurs auf 78 Rappen einbrechen, ohne dass ein Verlust resultiert.

      Zahlreiche Insider gehen davon aus, dass sich der Kurs halten wird, weil Von Roll mit den zwei Sparten Inova und Isola - nun von den Schulden befreit - eine gute Ausgangslage besitzt. Weil das Überleben der Unternehmen Inova und Isola jetzt garantiert ist, haben die Banken bereits auf Regressrechte auf die Holding in der Höhe von 200 Millionen Franken verzichtet. Diese Regressrechte entstanden durch Garantien, die die Banken gegenüber Von Roll Kunden abgegeben hatten. Damit wurden unter anderem Konkursrisiken abgedeckt sowie Folgeschäden durch Ausfall von Lieferungen. Doch diese Gefahr besteht jetzt nicht mehr.

      Isola gilt als Übernahmekandidat

      Zudem willl Von Roll Inova verkaufen. Im Herbst wurden für Inova noch 200 Millionen Franken geboten. Isola, ein Kabelisolierer mit 2200 Mitarbeitern, erzielte im vergangenen Jahr einen Verlust von 22 Millionen Franken, rechnet aber im laufenden Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen. Auch Isola ist ein Übernahmekandidat. Darauf spekulieren die Banken, die 30 Prozent an der sanierten Von Roll Holding halten werden.

      Zur Erinnerung: Am vergangenen Dienstag haben wir hier Von Roll-Obligation Spekulationsfreudigen zum Kauf empfohlen. Denn die Obligationsgläubiger haben zugestimmt, dass ihre Forderung von 100 Millionen Franken in Aktien umgetauscht werden. Aus den Von Roll-Obliationären werden somit Von Roll-Aktionäre. Die Obligationäre werden als Neuaktionäre 54 Prozent von Von Roll kontrollieren, während die Altaktionäre (heute noch 100 Prozent ) mit einem Kapitalschnitt auf 17 Prozent zurückgestuft werden. Da mit dem Tausch von Obligationsforderungen in Aktien bei der Holding 100 Millionen Schulden verschwinden, hellen sich die Zukunftsaussichten für Von Roll massiv auf.
      Der Markt hat entsprechend reagiert: Die Obligationen stiegen nach Bekanntgabe am Dienstag über 100 Prozent. Die Preise für die Papiere lagen neu zwischen 40 und 45 Prozent des Nominalwertes.
      Wir schlugen hier vor, bei diesem Preis einzusteigen. Wer also Obligationen mit einem Nennwert von 10 000 Franken kauften wollte, musste am Dienstag zwischen 4000 und 4500 Franken plus aufgelaufener Zins von 4,125 Prozent pro Jahr (Marchzins) bezahlen. Gestern wurden für die Anleihen bereits 54 bis 58 Prozent bezahlt. Auch die von Roll Aktien stiegen seit Monatg von gut 90 Rappen auf 2.80 Franken.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 13:30:44
      Beitrag Nr. 257 ()
      Hallo zusammen,

      ist Euch eigentlich schon aufgefallen, dass die Von Roll Bonds mittlerweile kursmässig auseinanderlaufen?!? Der Bond auf der 2.Linie " zustimmende OBlis" steht tiefer als der "normale" Titel. Wenn noch die KE klappt, wieso kaufen wir dann nicht einfach viel viel mehr von dem "nicht zustimmenden" Titel und setzen auf die Rückzahlung in 05?

      Hab noch was ausgegraben:-)
      WEr kennt einen Laden, der Petroplus heisst? Da gibts einen Eurobond bis 2010 mit 10.5% Coupon und Kurs 84-85 lt. UBS. WKN 559288.

      Grüsse vom Bodensee
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 13:39:47
      Beitrag Nr. 258 ()
      @optionskaktus

      "Wenn noch die KE klappt, wieso kaufen wir dann nicht einfach viel viel mehr von dem "nicht zustimmenden" Titel und setzen auf die Rückzahlung in 05?"

      Die "zustimmenden" Oblis haben für uns "nichtzustimmenden" zugestimmt - sprich bei der 2/3 Mehrheitszustimmung ist diese Entscheidung für alle Obligationäre bindend.

      "Petroplus"

      Junge, wo hast Du die ausgegraben ;-) ? Gibt es eine Webadresse?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 14:01:12
      Beitrag Nr. 259 ()
      Hallo K1

      Also da ich mich hauptsächlich um die Erhaltung meines Vermögens kümmere, ist Informationssammlung natürlich immer wichtig. :laugh:
      Auf Petroplus bin ich vor ein paar Wochen durch Zufall gestossen, bin gerade dabei, die Vorgeschichte zu recherchieren, vielleicht ist da ja noch was zu verdienen.
      Web- adresse muss ich herausfinden, falls vorhanden,müsste sie über google aber problemlos auffindbar sein.

      Bei Von Roll begreife ich nicht, weshalb man dann 2 Handelslinien braucht, wenn sowieso alles Dasselbe sein soll.
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 08:33:24
      Beitrag Nr. 260 ()
      OPTIONSKAKTUS

      von welcher 2. Kursnotierung sprichst Du? Ich verfolge immer nur die

      ISIN: CH0009098911

      und finde keinen Hinweis auf "zugestimmt" oder "nicht zugestimmt". Ich bin davon ausgegangen, dass nur noch die Bonds gehandelt werden können, die nicht zugestimmt haben, weil mit der Zustimmung automatisch eine Verfügungsbeschränkung einhergeht. Bei von Roll halte ich zwar alles für möglich, aber es kann doch nicht sein, dass man nach einer Zustimmung das Papier noch über die Börse verkaufen kann, oder:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 08:51:01
      Beitrag Nr. 261 ()
      @n-n-z

      4.125 von Roll05 2L (SWX), 17.06.2005
      4 1/8 %:Von Roll Holding AG:1998-17.6.05 2 Linie

      CH0016018324

      Hat von Roll auch irgendwo mal geschrieben IMHO.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 15:50:39
      Beitrag Nr. 262 ()
      Jetzt habe ich die Quelle auch gefunden. Und einen Link zum Kurs
      http://www.moneycab.com/de/home/finance/marktdaten/titeldeta…

      Dass die Handelbarkeit der Anleihe nach Zustimmung gewahrt bleibt, ist ein feiner Zug der Schweizer :) Ich hatte schon befürchtet, dass man eine ganze Weile handlungsunfähig bleiben wird.

      Die unterschiedlichen Kurse sind seltsam, aber wohl mit der Illiquidität der zustimmenden Stücke zu erklären. Nach der Zustimmung des Gerichts sollten die Gattungen eigentlich wieder zusammengelegt werden.


      SWX/Von Roll Anleihe 1998/05 (Off. Mitteilung)

      ZURICH (AWP) - Offizielle Mitteilung



      Nr.: 16`291 Titel: 4.125 % Anleihe 1998 - 2005 der Von Roll Holding AG von CHF 91.01 Mio Valoren-Nr.: 1.601.832 ISIN: CH0016018324



      Separate Handelslinie für die Obligationen der 4.125 % Anleihe Von Roll Holding AG 1998 - 2005 ("zustimmende Stücke")

      Ausgangslage

      Am 6. Mai 2003 fand die Obligationärsversammlung der Von Roll Holding AG statt. Rund ein Drittel des ausstehenden Kapitals haben anlässlich dieser Obligationärsversammlung den Anträgen der Von Roll Holding AG zur Bilanzsanierung zugestimmt. Zur Gültigkeit des Beschlusses ist eine Mehrheit von mindestens zwei Dritteln des im Umlauf befindlichen Kapitals erforderlich. Am 16.6.2003 wurde die notwendige 2/3-Mehrheit zur Umwandlung der Obligationenanleihe der Von Roll Holding AG erreicht. Als nächster Schritt wird der Beschluss der Obligationärsversammlung dem zuständigen Gericht zur Genehmigung vorgelegt.

      Damit die Obligationen mit und ohne Zustimmung weiterhin unterschieden und gehandelt werden können, werden die Obligationen mit erfolgter Zustimmung in einen separaten Valor («zustimmende Stücke») umgebucht.

      Separate Handelslinie

      Sämtliche Obligationen, deren Inhaber den Anträgen der Von Roll Holding AG gefolgt sind, werden in einen separaten Valor ("zustimmende Stücke") gebucht und auf einer zweiten Handelslinie an der SWX Swiss Exchange gehandelt. Die separate Handelslinie für die zustimmenden Obligationen wird bis auf Widerruf durch die Gesellschaft aufrecht-erhalten. Dieser Widerruf kann erst nach Rechtskraft der ausstehenden gerichtlichen Genehmigung und nach dem Feststellungsbeschluss des Verwaltungsrates der Von Roll Holding AG, frühestens voraussichtlich im August 2003, erfolgen.



      Datum: 18. Juni 2003 Bank: Bank Julius Bär & Co. AG Person: Jörg Spillmann Telefon: 058 / 888 80 02
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:46:35
      Beitrag Nr. 263 ()
      hat sich mal jemand die Kurse der Dollaranleihen von CESP angeschaut.
      Merkwuerdigerweise stehen die Anleihen mit den laengeren Laufzeiten viel hoeher.
      Das wuerde ja fuer das wahrscheinliche Szenario der Laufzeitverlaengerung sprechen.
      CESP05RS1 : 9.000% Bond Due `05, 79%/83%,
      CESP07BRS1 : 9.125% Bond Due `07, 76%/80%,
      CESP04BRS1 : 10.500% Bond Due `04,71%/74%
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:54:22
      Beitrag Nr. 264 ()
      @tofu1

      woher hast Du denn die Kurse? Manchmal sind die auch nicht so ganz aktuell...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 00:02:04
      Beitrag Nr. 265 ()
      Würde mich auch brennend interessieren woher man die Kurse bekommen kann.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 09:53:59
      Beitrag Nr. 266 ()
      Habe Sie von:
      www.debtraders.com
      Sicherlich koennen die dortigen Kurse nur als grobe Anhaltspunkte betrachtet werden.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 10:12:07
      Beitrag Nr. 267 ()
      aja, die sind leider nicht immer aktuell.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 10:37:18
      Beitrag Nr. 268 ()
      Ich habe mich gestern noch mal wegen von Roll erkundigt. Nach Aussage meines Bankers handelt es sich bei dem Spread Aktie/Anleihe um einen klassischen Short Squeeze. In der Leihe ist kein Stück zu bekommen bzw. die Leihprämie wäre so hoch, dass die Differenz zum Bezug via Anleihe damit ausgeglichen würde. Ist also wie am Rohstoffmarkt, wo Spotpreis und Forwards weit auseinander liegen können.

      Steuerlich sieht`s danach aus, als wenn der Tausch in die Aktie eine Gewinnrealisation bedeutet.
      Optionskaktus, hat Dein STB schon was gesagt?
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 12:25:40
      Beitrag Nr. 269 ()
      @ n-zocker:
      mein STB hat wohl noch keinen Plan:yawn:
      Aber wieso sollte der Umtausch in die Aktie eine Gewinnrealisation darstellen?
      Ein Gewinn entsteht ja nur, wenn etwas veräussert wird. Zu einer Veräusserung kommt es jedoch gerade nicht bei einem Umtausch.
      Das Einzige, was klar sein dürfte, ist, dass die Spekufrist ab Tauschdatum neu zu laufen beginnt. Das heisst, dass es sinnvoll sein könnte, Bonds zu verkaufen, die man über ein Jahr im Bestand hat, bzw. in dem Fall den Bond der 1 Linie gegen den der 2. Linie umzutauschen( Kursvorteil im Moment 2-3 Punkte).

      CESP: es laufen plötzlich immer wieder grössere Mengen durch

      :confused:
      Wenns nach gesundem Menschenverstand geht, dann sollte man wohl einsteigen, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass im Vorfeld der anstehenden Restrukturierung Unsicherheit eher zunimmt und den Kurs unter Druck bringen könnte, ist aber nur eine Vermutung. Da ich im Moment CESP-frei bin , steigt meine Nervosität bei steigendem Kurs an.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 12:33:17
      Beitrag Nr. 270 ()
      Da Du ja auch auf dem Bondboard bist, lies Dir dort den Thread "Steuerfrage" durch, wo sich die Experten meinen Kopf über von Roll zerbrochen haben.

      Was ist eigentlich mit der Ahold 03? Wird es da einen Teil der Rückzahlung in Aktien geben? Wieviel und zu welchem Kurs? Meine Türken sind heute fällig und ich suche eine Zwischenanlage.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 14:49:47
      Beitrag Nr. 271 ()
      @optionskaktus

      ich habe die SAS nicht so intensiv verfolgt, warum gab es denn Anfang April den brutalen kurzfristigen Einbruch?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 15:21:37
      Beitrag Nr. 272 ()
      @ n-zocker: der Grossteil wird in Bar zurückbezahlt, der Rest in Aktien, wobei ein Durchschnittskurs zugrunde gelegt wird. Ob allerdings überhaupt Aktien geliefert werden, hängt von der Gesellschaft ab.:confused:

      Die Anleihe steht mit knapp 96 auffallend niedrig. Eine Ahold 05 steht bei 88, die kleine Ahold August bei rund 99( das ist allerdings eine "normale" Anleihe, jedoch subordinated).
      Hab damals zwischen 84 und 74 stark gekauft , sonst würde ich bei 96 bestimmt kaufen. 4 Punkte in 3 Monaten ist verlockend...

      SAS: hab damals sogar welche zu 17 bekommen:D . Denke, dass damals alle subordinated Endlostitel stark gefallen sind wegen der AC Insolvenz.
      Bei SAS wurde damals der Coupon auf 3,625% festgelegt für die Periode 96-06. Der nächste Coupon in 06 könnte aus heutiger Sicht also eher niedriger werden,aber für die laufende Verzinsung ists ja erstmal egal.
      Rating wurde kürzlich reduziert, trotzdem sehe ich in dem Titel einen interessanten Hebel, falls es irgendwann mal wieder bei den Airlines aufwärts gehen sollte. Bis dahin kassiert man halt die laufende Verzinsung.
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 16:12:05
      Beitrag Nr. 273 ()
      @optionskaktus

      wie wird denn der SAS86 Coupon 2006ff bestimmt?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 17:45:50
      Beitrag Nr. 274 ()
      Hallo K1,

      das stand glaub ohne nähere Erläuterung im GB, abrufbar auf der SAS Homepage.
      Bei 28 -29 kaufe ich momentan auch nicht mehr, aber ab 25 bin ich wieder am aufsammeln.
      Wie n-zocker einmal richtig geswchrieben hat, wäre es sinnvoll, wenn irgendeine grössere Linie mal ganz aufgeben würde, damit die Überkapazitäten sinken. Vielleicht tut sich ja da mal bei den Schweizern was:D
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 12:03:32
      Beitrag Nr. 275 ()
      Der Spread bei den von Roll Anleihen ist verschwunden und die Aktie sinkt recht kontinuierlich. So langsam lichtet sich der Nebel.

      Das Kauderwelsch zum SAS Coupon auf Bloomberg verstehe ich nicht, aber ich frag mal bei der Citibank nach, die haben den Bond seinerzeit gebracht.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 18:05:43
      Beitrag Nr. 276 ()
      Von Roll Group: Obergericht Solothurn genehmigt Beschluss der Obligationäre – Sanierungsplan auf gutem Weg

      27.6.03/ Heute Morgen genehmigte das Obergericht Solothurn den Beschluss der Obligationäre betreffend Umwandlung der ausstehenden Obligationen in Aktien im Rahmen des Sanierungsplans der Von Roll Holding AG. Nach der Zustimmung der Obligationäre zum Sanierungsplan überprüfte das Obergericht Solothurn die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sowie das Erreichen der notwendigen Mehrheit.

      In den letzten Tagen unterzeichneten die Finanzpartner und die Von Roll Holding AG zudem ein Abkommen, welches u. a. auch die Forderungen des Anleihenvertreters nach einer schrittweisen Reduktion der Garantien weitestgehend erfüllt.

      Damit ist die Von Roll Holding AG auf bestem Weg, ihre Sanierung abzuschliessen.

      Folgende Schritte sind hinsichtlich der ausstehenden Obligationen geplant: Am 1. Juli wird der Entscheid des Obergerichts publiziert. Vorbehältlich einer Anfechtung des Entscheids werden die Obligationen am 5. August zum letzten Mal gehandelt. Am 6. August werden die Obligationen in Aktien der Von Roll Holding AG umgewandelt. Die Umwandlung erfolgt für die ehemaligen Obligationäre automatisch. Zudem erhalten die bisherigen Aktionäre in der Zeit vom 14. Juli bis 30. Juli 2003 die Möglichkeit, sich ebenfalls an der Kapitalerhöhung zu beteiligen. Die neuen Aktien aus Umwandlung und Kapitalerhöhung werden voraussichtlich ab dem 11. August 2003 geliefert.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 17:19:38
      Beitrag Nr. 277 ()
      >>Wenn HAB da noch mitmischt wäre das allerdings für mich sofort gestorben.<<

      Optionskaktus, diesen Kommentar zu Augusta verstehe ich nicht :confused: Heute ist der letzte Depotwert explodiert :)

      Auch wenn K1 leichtfertig den halben von Roll Bestand verkauft hat :), hat unser Musterdepot im Juni eine Superperformance hingelegt. Und der Drägerwerk GS hat immerhin fast die komplette Ausschüttung erwirtschaftet.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 19:36:49
      Beitrag Nr. 278 ()
      Hallo n-zocker,

      wenn Du mal richtig viel Zeit hast und die Motivation dazu, dann lies Dir mal den Thread zur Aktie CRANZ NET vom User PARADE durch. HAB steht jedenfalls für Hans A. Bernecker und der hatte oder hat wohl einmal irgendwas mit der Augusta zu tun.
      Wenn Du allerdings -entgegen meiner Vermutung- von der Seriosität dieses Herrn überzeugt bist, dann sind Bedenken in diesem Punkt bezgl. Augusta wohl verfehlt.

      An alle:

      Wie schätzt Ihr die GOODYEAR ein?
      Da gibts einen EUR Titel bis 06.06.05 mit 6 3/8% ;Kurs um 87.Redite rund 14% auf Endfälligkeit. Irgendeiner eine Meinung dazu?
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 08:59:46
      Beitrag Nr. 279 ()
      Schau mal an, jetzt werden sie die PBX wohl doch noch los ?

      Grüße K1


      Ascom verkauft weitere Geschäftseinheit

      (ap) Der Fernmeldekonzern Ascom hat einen weiteren Schritt in der geplanten Gesundschrumpfung gemacht. Die Geschäftseinheit PBX wird für rund 35 Millionen Franken an die kanadische Firma Aastra Technologies verkauft, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

      Erfolgreich abgeschlossen wurde zudem die Ende April angekündigte Veräusserung des Bereichs Energy Systems nach Thailand für rund 30 Millionen Franken. Ascom bezeichnete die beiden Verkäufe als wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zur Weiterentwicklung des Unternehmens. Der Schuldenabbau komme dadurch entscheidend voran.

      Weitere solche Verkäufe, namentlich derjenige von Liegenschaften, sind für das zweite Halbjahr geplant. Die Kernbereiche seien mit Ausnahme von Network Integration im laufenden Jahr auf Kurs. Ascom hatte im letzten Jahr 281 Millionen Franken Verlust gemacht.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 09:48:58
      Beitrag Nr. 280 ()
      Petroplus Website ist www.petroplus.nl

      Rating ist B3, leidet unter verringerter Nachfrage nach Kerosin und hohen Ölpreisen. Umsatz in der Anleihe gleich Null.

      Goodyear ist ähnlich wie ABB, die haben ebenfalls ein Problem mit anhängigen Asbestklagen. Chance/Risiko kann ich nicht beurteilen, aber wegen des schwachen Dollars werde ich mir die Sache mal näher ansehen.

      Der SAS-Zins wird alle 10 Jahre festgestellt als das arithmetische Mittel der Rendite aller Schweizer Auslandsbonds (damit ist dem Bond ein Platz in der Hall of Fame der blödsinnigsten Emissionsbedingungen sicher). Leider kann man die entsprechende Passage nicht herauskopieren, aber ich habe den kompletten Prospekt (3MB) als pdf-file vorliegen und kann ihn bei Interesse weiterleiten.

      Bernecker ist für mich ein harmloser Dummpusher. Manchmal hat er auch ganz gute Ideen, man darf ihm halt nur nicht alles glauben. Parade kenne ich noch gut aus alten VMR-Zeiten. Hat er die Nase von IPOs und pre-IPOs immer noch nicht voll?
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 10:11:25
      Beitrag Nr. 281 ()
      @optionskaktus

      der Thread zu Cranznet von Parade ist schon kultig. Leider fehlt mir die Zeit sowas täglich zu lesen.

      Ich wüsste nicht was Bernecker mit Augusta zu tun haben sollte ? (oder meinst Du Bernau?). Wie dem auch sei, der Einfluss auf das operative Geschäft dürfte nicht existieren und somit sehe ich auch von dieser Seite aus kein Problem für die Wandelanleihe.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 10:31:27
      Beitrag Nr. 282 ()
      @noch-n-zocker

      "Auch wenn K1 leichtfertig den halben von Roll Bestand verkauft hat ;)"

      Soso, da kommen schon die Meckereien von den billigen Plätzen ;) ...

      Verkauft habe ich die von Roll, weil Ziel dieses Depots ist zu zeigen, dass mit diesen Junkbonds eine gute Depotentwicklung möglich ist bei gleichzeitig kontrolliertem Risiko (wer will kann ja mal die Sharpe Ratio ausrechnen). Dabei sind zur Zielerreichung natürlich extreme Übergewichtungen in einigen Titel eher hinderlich.

      In meinem "reelen" Depot habe ich übrigens 1/4 verkauft und halte das auch rückblickend für die richtige Entscheidung, da meine bereits vor der Meldung recht hohe Gewichtung (hab ja in der Schwächephase noch mal nachgelegt wie weiter oben im Thread geschrieben) der von Roll sonst aus dem Ruder gelaufen wäre. Sieht aber auch so ganz gut aus oder ;) ?

      Grüße K1

      ----------- ----------- ------- 15.4.03 ----- 30.6.03 %

      Ascom 2005 ------------ 37,25 -------- 70,00 87,92%
      Augusta 2005 ---------- 42,00 -------- 52,00 23,81%
      ABB 2004 ----------------- 83,00 -------- 92,90 11,93%
      Cesp 2004 -------------- 53,50 -------- 67,00 25,23%
      EM.TV WA 2005 -------- 22,00 -------- 35,00 59,09%
      Swisslog 2005 --------- 40,50 -------- 59,00 45,68%
      von Roll 2005 ----------- 21,50 -------- 47,00 118,60%

      Summe "Junk" Depot rd. 51% (1/2 Verkauf von Roll und Stückzinsen fehlen noch)

      Drägerwerk GS K ------ 43,17 -------- 47,50+3,50
      18,10%
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 10:36:41
      Beitrag Nr. 283 ()
      @optionskaktus

      WKM schaust Du ja auch ab und an rein ;-) Ich habe meine WGN Anteile mittlerweile verkauft. Haben zwar theoretisch noch weiteres Potenzial, aber der "Blindflug" (sprich keine näheren Informationen zum Unternehmen ausser meiner These mit interessierten Kreisen) war mir dann doch etwas zu heiß.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 14:34:11
      Beitrag Nr. 284 ()
      Hallo zusammen!

      Ja, bei WKM erlaube ich mir manchmal einen blödsinnigen Kommentar, weil die Reaktion der Boardteilnehmer schon recht lustig ist;)
      WKM ist derzeit totaler Blindflug. Habe mich bisher nie im WGN engagiert, ohne neue Infos werde ich das auch nicht tun. Die WKM-Aktie halten mir zuviele Leute,denen man auch in Baden Baden begegnen könnte.:rolleyes:

      Die Konditionen der SAS sind ja tatsächlich total blödsinnig. Interessant ist jedoch, dass die irgendwann mal rund 1/3 des ausstehenden Volumens zurückgekauft haben.
      Goodyear habe ich auf der Watchlist, aber ich kaufe das nur bei ermässigten Kursen und dann auch nur in einer Art "Sparplan"-also mit "cost aveage effect":laugh: :laugh:

      Ansonsten erfreu ich mich am schwachen Franken und am warmen Seewasser.


      Noch was, speziell für K1 und n-zocker:
      ich finds klasse, dass ich Euch hier " getroffen " habe. Leute, die sich für den Bondbereich interessieren, dort den Durchblick haben und dabei erfolgreich sind, sucht man sonst vergebens. Also vielen Dank für Eure Meinungen, Denkanstösse, Informationen. Ist zu einem festen Researchbestandteil bei mir geworden:lick:

      Grüsse
      Optionskaktus
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:13:35
      Beitrag Nr. 285 ()
      Danke für die Blumen :)

      Ich finde Deine Beiträge und Deine Anlagestrategie auch sehr lehrreich. Früher hab ich Kurzläufer kritischer gesehen.

      Als Experte für illiquide Anleihen kannst Du vielleicht was zur 649320 sagen. In Anbetracht des schwachen Dollars sollte Levi Strauss auch mal wieder bessere Zeiten sehen, oder? Ich weiß aber nicht, wo das Ding gehandelt wird.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 17:59:52
      Beitrag Nr. 286 ()
      So langsam bewegt sich die Alstom Anleihe (314270) auch in interessante Regionen vor.
      Mittelfristig ausschlaggebend fuer die weitere Kursentwicklung duerfte der Verlauf der anstehenden Kapitalerhoehung in Hoehe von 500 Mill. Euro sein.
      Einige Trader scheinen sich auch schon mit Abstauberlimits von 68,50 entsprechend positioniert zu haben.
      Auch aus rein politischen Gruenden duerfte ein Konkurs
      des TGV Produzenten so gut wie ausgeschlossen sein.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 18:04:58
      Beitrag Nr. 287 ()
      Seit Swissair bin ich mit "politischen Gründen" sehr vorsichtig.


      LONDON, June 30 (Reuters) - European corporate bonds weakened on Monday in a quiet market as France`s Alstom reignited worries over accounting practices after understating losses at a U.S. subsidiary.
      The primary market pipeline continued to grow with new deals from ports-to-telecom conglomerate Hutchison Whampoa Ltd and Spanish oil major Repsol YPF expected in coming days.
      The FTSE Euro Corporate Bond Index <CORPTOP> showed investment-grade corporate bonds in euros yielding an average 82.0 basis points more than similarly dated government bonds at 1510 GMT, 0.6 basis points more on the day.
      "There`s no activity at all. July 4 is coming, and I think people are now looking towards the next round of quarterly earnings reports," said one analyst.
      Bonds from British American Tobacco Plc <BATS.L> fell in value on talk that the world`s second-biggest cigarette maker might be considering a bid for Franco-Spanish tobacco group Altadis.
      Traders said that BAT`s bonds were up to 10 basis points wider, and five-year default swaps were quoted five basis points wider at 112 basis points bid during mid-afternoon trading.
      Meanwhile, the euro tranches of General Motors Corp.`s <GM.N> blockbuster deal were back at launch levels by Monday afternoon, with the 30-year portion slightly lower than at launch, traders said. Last week, the bonds had traded as much as 20 basis points tighter.
      Embattled Alstom said on Monday it unearthed accounting errors at a U.S. subsidiary, rattling already fragile investor confidence as it became the latest in a clutch of European firms hit by scandal at U.S. units.
      The Paris-based engineering firm <ALSO.PA> said in a statement it would take a 51 million euro charge after significantly understating losses on a contract at its U.S. transport arm.
      The charge virtually wiped out operating margins at its core transport business, one of the few profitable parts of the debt-choked company.
      Traders said Alstom`s 2006 bond was down about two percentage points, trading at 77 percent of face value, while the 2004 bond was down one percentage point, at about 90.5 percent of facing value.
      Elsewhere, Hutchison Whampoa Ltd <0013.HK>, launched a one billion euro 10-year bond deal on Monday, banking and company sources said.
      "There`s no fixed date for pricing of the deal but it could be as early as tomorrow," a source close to the deal told Reuters.
      HSBC is the sole bookrunner for the transaction, whose initial price guidance has been set at mid-swaps plus 190-200 basis points over Euribor.

      REPSOL PLANS 1.0 BLN EURO BOND, HEIDELBERGCEMENT PRICE TALK
      Repsol YPF <REP.MC> said on Monday it was looking to place a one billion euro 10-year bond on Spanish and European markets in the coming days.
      Repsol said in a filing with regulators it had appointed Barclays Capital, BBVA, Citigroup, InverCaixa and Santander Central Hispano to place the bond.
      In the high-yield market, indebted German cement maker HeidelbergCement AG <HEIG.DE> plans to price a 600 million euro high-yield bond on Tuesday to yield between 7.5 and 7.75 percent, a banking source familiar with the deal said on Monday.
      HeidelbergCement was downgraded from investment grade to "junk" earlier this year. The source said there had been demand from a broad investor base, including some investment-grade accounts as well as crossover investors.
      ((Reporting by Kirsten Donovan, Richard Barley kirsten.donovan@reuters.com, Reuters Messaging: kirsten.donovan.reuters.com@reuters.net, +44 20 7542 8675))


      * Users of the Reuter Terminal can view related news by double clicking on:
      [EUB] All Eurobond news
      [DBT] Debt reports
      * For prices or rates, double click on: <EUROBONDS>

      Monday, 30 June 2003 17:19:29
      ENDS [nL3041596]
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 18:58:31
      Beitrag Nr. 288 ()
      Bei einem aktuellen Kurs von 49,50 der Serie K an der Heimatbörse Hamburg ergibt sich ein Gewinn von 22,7%, was auf Sicht von 2,5 Monaten auch nicht schlecht ist.

      Zu Goodyear empfehle ich, einen genauen Blick in Pflichteinreichungen an die SEC zu werfen.
      Wenn man die dort ausgewiesenen Lücken der betrieblichen Pensionskassen bspw. in Relation zum EK setzt, kommt man bei vielen US-Konzernen zu erstaunlichen Ergebnissen.
      Bekanntlich wird nach US-GAAP nicht die erwirtschaftete Rendite der PK in die GuV und die Bilanz übernommen, sondern die "erwünschte". Die Differenz wird allerdings als Anhang in den SEC-Filings ausgewiesen.
      Zu Goodyear selbst kann ich keine Aussage treffen, aber die Branchenverwandten GM und Deere haben lt. Apogee Research mittlerweile Milliardenlücken...

      In der Halbjahresübersicht fällt auf, daß ganz an der Spitze der Performance-Rangliste spekulative Anleihen stehen; wenn langlaufende Staatsanleihen heute nur noch soviel Zins bringen wie zu Zeiten des Goldstandards,
      als Defizitquoten von 6% wie jetzt in USA unvorstellbar waren, stellt sich die Frage, ob es auf dem jetzigen Niveau auf Sicht nicht eher wieder bergauf mit den Zinsen geht.
      Diverse Rohstoffe scheinen wegen der asiatischen Nachfrage gestiegen zu sein.
      Wenn außerdem, wie oft im zweiten Semester gesehen,
      der US$ fällt und die schwache Konjunktur Wall Street zusetzt, spricht in Verbindung mit dem Werbeboom für alle Arten von "Bond"fonds durch Netzer & Co. hierzulande m.E. viel dafür, daß auch bei Anleihen die besten Zeiten vorbei sind, sowohl bei AAA- als auch bei den spekulativen Adressen, seien es Emerging Markets oder Industrieschuldner.
      In diesem Sinne
      Grüße vom Defätisten
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 11:06:25
      Beitrag Nr. 289 ()
      Was haltet Ihr von der Alstom 99/06 (WKN314270) ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 12:17:34
      Beitrag Nr. 290 ()
      Hallo K1,
      hatte ja auch schon einen Gedanken daran verschwendet, siehe unten.
      Fragt sich nur ob jetzt die Nachrichten schlecht genug sind um zu kaufen.
      Ich denke mal die Ergebniskorrektur von 50 Mill. Dollar in USA ist bei einem Umsatz von 20 Millrd. kein Problem.
      Das Problem ist allerdings das es bei Alstom im gesamten Konzern schlecht läuft.
      Und ueber all dem schwebt noch die Kapitalerhoehung die unbedingt klappen muss.
      Mein Wunscheinstiegskurs liegt bei 68-70%.
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 13:42:35
      Beitrag Nr. 291 ()
      Schau mir Alstom mal an....
      Hoffe aber, dass man noch billiger als 72 in den Markt kommen kann....
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 15:52:54
      Beitrag Nr. 292 ()
      Andreas Müller, Borsalino
      ------------------------------------------------------------------------

      Für einmal zwei gute Nachrichten von der krisengeschüttelten Technologie-Gruppe
      Ascom.

      - Der lang erwartete Verkauf von Energy Systems konnte für 150 Millionen Franken
      abgeschlossen werden. Aus diesem Deal fliessen laut VR-Präsident Juhani Anttila
      per sofort je 45 Millionen Franken an die Bankgläubiger und Obligationäre. Bis
      2005 sei mit weiteren je 30 Millionen Franken zu rechnen.

      - Der Verkauf der Sparte PBX (Hauszentralen) überraschte positiv. Mit einem Erlös
      von 35 Millionen Franken entsteht Ascom kein Buchverlust und gleichzeitig kann
      eine Verlusquelle gestopft werden. Den Banken und Obligationären fliessen je 15
      Millionen Franken zu.

      Börse applaudiert

      Die Aktie von Ascom gewinnt bis gegen Mittag über zehn Prozent und steht bei
      4.58 Franken. Auch die Ascom-Obligation gewinnt rund sieben Prozent. Sie wird
      nun zu 75 Prozent gehandelt.

      Wo einsteigen?

      - Die Aktie von Ascom ist ein hochriskantes Papier, für das sich nur Anleger
      erwärmen sollten, die felsenfest an einen Turnaround glauben oder auf ein gutes
      Übernahmeangebot setzen.

      - Die bis 2005 laufende Obligation mit einem Volumen von 200 Millionen Franken
      ist dagegen für eine Spekulation gut. Bereits im Mai, nach der Ankündigung des
      Energy Systems Verkaufs löste sich der Kurs der Obli von 50 Prozent und begann
      seinen Aufstieg in Richtung 70 Prozent. Nach dem heutigen Abschluss des Deals
      kletterte der Kurs auf rund 75 Prozent.

      Auf dem aktuellen Kursniveau von 75 Prozent streichen mutige Investoren eine
      jährliche Verfallsrendite von über 25 Prozent ein. Natürlich nur, wenn Ascom 2005
      den Bond wirklich voll zurückbezahlt. Aber wie gesagt, dies ist eine Spekulation
      wert.

      Wie gut ist die Obli gedeckt?

      Investoren beginnen nun zu rechnen. Aus dem Verkauf von Energy Systems
      stehen den Obligationären 75 Millionen zu. Aus dem PBX-Deal etwa 15 Millionen.
      Das macht zusammen 90 Millionen. Damit ist bereits beinahe die Hälfte der
      ausstehenden Obli in der Höhe von 200 Millionen gedeckt.

      Ascom will weiter Immobilien abstossen, um die Schlulden abzubauen. Die Erlöse
      werden wiederum hälftig zwischen den Banken und den Obligationären geteilt.
      Dabei gibt es eine Ausnahme: Der Verkauf des grossen Ascom Gebäudes in Bern
      Bümpliz Süd geht zu 100 Prozent an die Obligationäre.

      Aufgrund unserer Recherchen dürften diese Verkäufe die Obligation zu 100
      Prozent decken. Auffällig sind zudem die sehr hohen ausserbörslichen Umsätze
      der Ascom-Anleihe. Heute morgen wechselten beispielsweise für zwei Millionen
      Franken Oblis zu 75 Prozent Off-Exchange die Hand. Es darf darüber spekuliert
      werden, ob Ascom nicht selbst die Anleihe aufkauft?
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 20:45:54
      Beitrag Nr. 293 ()
      Die Alstom HV hat die Kapitalerhöhung also schon mal genehmigt.

      Grüße K1

      Paris (vwd) - Die Aktionäre der Alstom SA, Paris, haben die vom Vorstand vorgeschlagene Bezugsrechtemission von bis zu 600 Mio EUR gebilligt. 98 Prozent der auf der Hauptversammlung anwesenden Anteilseigner hätten zugestimmt, teilte der französische Technologiekonzern am Mittwoch mit. Der Chairman und CEO von Alstom, Patrick Kron, hatte die Aktionäre vor deren Stimmabgabe gewarnt, dass eine Ablehnung des Vorschlags den Konzern in "große Schwierigkeiten" bringen werde. Denn dann sei mit einer sofortigen Rückforderung von Krediten in Höhe von 1,1 Mrd EUR seitens der Banken zu rechnen.

      Nach der Beendigung der Hauptversammlung kündigte Kron an, die Kapitalerhöhung werde erst erfolgen, wenn die geplante Veräußerung der Sparte Transmission and Distribution absehbar sei.
      vwd/DJ/2.7.2003/ip

      02.07.2003, 19:59
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 22:08:23
      Beitrag Nr. 294 ()
      daraufhin ist jetzt auch gleich mal der Kurs angesprungen.
      Sind jetzt nur noch 15% Rendite.
      Nach der Kapitalerhoehung duerfte allerdings der Konkurs
      fuer die naechsten 2 Jahre abgewendet sein.
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 09:55:04
      Beitrag Nr. 295 ()
      ...ich finde die #329405 auch nicht schlecht !
      Rendite ist sogar noch ein bischen besser-Meinungen erwünscht !
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 12:17:37
      Beitrag Nr. 296 ()
      Eine Frage an die Experten:
      es gibt einen Thread zur Gerling Anleihe, habt Ihr dazu eine Meinung? Hab keine Ahnung, wielange Gerling überhaupt noch existiert...
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 18:46:45
      Beitrag Nr. 297 ()
      @n-n-z

      Gerling ist doch Dein Metier, was spricht man in der erweiterten Branche ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 16:19:32
      Beitrag Nr. 298 ()
      Der Thread über den Gerling-Bond war ein genialer Dummpush. Er wurde nämlich genau in dem Moment gestartet, als Gerling den Zinsausfall bekannt gab und der Bond außerbörslich 25 Brief und flat gehandelt wurde. Allerdings tummeln sich in dem Papier meines Wissens nur einige amerikanische Hedge Funds und mir ist der Wert zu markteng, als dass ich Arbitrage versuchen würde.

      Am Freitag ist die Nachfrage gestiegen, weil man auf einen Einstieg von Warren Buffett spekuliert. Ob das realistisch ist und ob die Bondholder was davon haben, kann ich nicht beurteilen. Für mich ist Gerling Rück wegen der unkalkulierbaren US-Risiken und der fehlenden Kapitalbasis platt. Ob und wie Herr Kann eine Restrukturierung hinbekommt, kann ich beim besten Willen nicht beurteilen.

      Grundsätzlich finde ich die Emissionsbedingungen okay, anders können die Versicherungen halt kein EK vom Kapitalmarkt erhalten. Diese Hybrid-Anleihen funktionieren wie die Genußscheine bei Banken.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 23:08:52
      Beitrag Nr. 299 ()
      Grossauftrag für Ascom aus Kanada

      Der Technologiekonzern Ascom hat von den Verkehrsbetrieben Montreal einen Auftrag für Gebühreneinzugs- und Kontrollsysteme mit Chipkarten im Wert von 67 Millionen Franken erhalten.

      Die Wahl sei im öffentlichen Ausschreibungsverfahren der Stadt Montreal auf Ascom gefallen, da der Berner Konzern über entsprechende Referenzprojekte verfüge, teilte Ascom am Montag mit. Ähnliche Systeme konnte die Geschäftseinheit Ascom Transport Revenue bereits in Paris, Mailand und zuletzt in Lyon einführen.

      Wie Ascom am Montag weiter mitteilte, sei der Auftrag für die Geschäftseinheit von hoher Bedeutung. Transport Revenue erzielte im Jahr 2002 einen Umsatz von 283 Millionen Franken.

      Ascom kämpft aber mit hohen Schulden. Per Ende 2002 beliefen sich die Nettoschulden auf 264 Millionen Franken. 2002 verzeichnete das Unternehmen bei einem Umsatz von 2,07 Milliarden Franken einen Verlust von 281 Millionen Franken.

      Anfang Juli verkaufte Ascom deshalb, seiner neuen Strategie folgend, den Bereich Telefonvermittlungsanlagen für 35 Millionen Franken. Zuvor hatte die thailändische Delta Electronics bereits den Ascom-Bereich Energy Systems für rund 150 Millionen Franken übernommen. (sda)

      http://www.tages-anzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/290828.html
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 13:55:21
      Beitrag Nr. 300 ()
      Hab nochmal die Artikel zu Gerling nachgelesen. Das mit Buffet ist Quatsch, der hat sich nur als Rückversicherer angeboten, wenn Gerling die Globale Rück losgeworden ist. Gegen die Globale Rück werden laufend Forderungen auf Rückzahlung der erhaltenen Prämien gestellt, weil dies gemäß einer Vertragsklausel beim Verlust von 50% des EK den Kunden gestattet ist. Ich kann den Recovery Value nicht einschätzen, aber die Bondholder befinden sich m.E. in einer ganz schlechten Position. Und Gerling muss sich von GGR befreien, wenn nicht der gesamte Konzern den Bach herunter gehen soll.

      *******************************************************

      Billionaire investor Warren Buffett--whose Berkshire Hathaway (nyse: BRK.A - news - people ), through its General Re unit, is the world`s third-largest reinsurer--said a large unnamed reinsurer has "all but ceased paying claims." The No. 2 man atop the lofty Forbes World`s Richest People list warned such a cessation could lead to billions of dollars of write-offs by insurers who bought policies from the company. Buffett didn`t name the reinsurer. "One of the world`s largest reinsurers--a company regularly recommended to primary insurers by leading brokers--has all but ceased paying claims, including those both valid and due," Buffett wrote. "This company owes many billions of dollars to hundreds of primary insurers who now face massive write-offs." Some observers suppose that Gerling Global Re, a unit of troubled Deutschland insurer Gerling, was the company referred to by the Sage of Omaha; but "We are paying all claims that fall due," a Gerling spokesman insisted to Reuters. If GGR does stop paying claims, it would mean large losses for many insurers around the world. The American firms most exposed to losses from Gerling Global Re include CNA Financial (nyse: CNA - news - people ), Hartford Financial Services Group (nyse: HIG - news - people ) and Travelers Property Casualty (nyse: TPK - news - people ), said analysts, citing info from statutory filings.

      Aus der FTD vom 31.3.2003
      Gerling-Kunden gehen auf die Barrikaden
      Von Herbert Fromme, Köln

      Mehrere deutsche Erstversicherer, die Kunden der in Abwicklung befindlichen Gerling Globale Rück (GGR) sind, haben neue Ansprüche gegen den Rückversicherer gestellt. Sie verlangen nach Informationen der FTD die Übergabe von Bardepots, die den bei der GGR verbliebenen Schadenreserven für mögliche Ansprüche der Kunden entsprechen.


      Der Schritt überschattet die Erleichterung bei Gerling über die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Frankfurt/Main, die dem Konzern den Verkauf der GGR an den Manager Achim Kann trotz des Verbots durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) erlaubt.


      Depotstellung verlangt


      Die verärgerten GGR-Kunden berufen sich auf eine Vertragsklausel, nach denen der Kunde einen Rückversicherungsvertrag sofort kündigen und eine entsprechende Depotstellung verlangen kann, wenn bei dem Rückversicherer die Hälfte des Eigenkapitals verloren ist. Das ist bei der GGR der Fall. Am 10. März teilte die Gruppe per Adhoc-Meldung mit: "Gerling Rück hat den Verlust der Hälfte des Grundkapitals festgestellt."


      Die Klausel ist in zahlreichen Rückversicherungsverträgen enthalten. GGR-Vorstandsmitglied Volker Weisbrodt sagte, bei dem Unternehmen seien bisher keine Ansprüche eingegangen, die er für juristisch begründet hält. Weitere Auseinandersetzungen will er nicht ausschließen.


      Die tief defizitäre GGR mit ihrem Hauptgeschäftsfeld Schaden- und Unfall-Rückversicherung wird seit Oktober 2002 abgewickelt. Das Unternehmen nimmt kein neues Geschäft mehr an und versucht, bestehende Verträge durch so genannte Kommutationen umzuwandeln. Dabei werden Schadenrückstellungen für kommende Jahre, die der Rückversicherer aufgebaut hat, zum Teil an den Kunden ausgezahlt. Im Gegenzug verzichtet der Kunde auf alle Ansprüche gegen die GGR. Der Kölner Versicherer DEVK, der größte Kunde der GGR, erhielt nach Marktinformationen von den 400 Mio. Euro Schadenreserven etwa 240 Mio. Euro ausgezahlt.



      Gericht gestattet Verkauf an Achim Kann


      Die Holding versucht seit Dezember, die GGR mit ihren sehr großen Risiken vor allem in den USA aus ihrer Bilanz zu bekommen. Sonst wird der von ihren Aktionären Rolf Gerling, der 65,5 Prozent hält, und Deutsche Bank betriebene Verkauf des Konzerns noch schwieriger. Deshalb wurde die GGR zum 1. Januar 2003 an den früheren Frankona-Chef Achim Kann verkauft. Der Kaufpreis aus einem Sockelbetrag von 200 Mio. Euro plus Erträgen aus der Abwicklung wurde Kann bis mindestens 2007 gestundet. Am 25. Februar hatte die BAFin den Verkauf untersagt. Sie berief sich dabei auf den Paragrafen 104 des Versicherungsaufsichtsgesetzes, nach der die BAFin Erwerber von Versicherern überprüfen kann. Den Ansprüchen, die im Interesse einer soliden Führung eines Versicherers zu stellen seien, genüge Kann nicht.


      Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat das Verbot am Freitag aufgehoben. Der Paragraf 104 gelte nicht für Rückversicherer. Nach Ansicht des Gerichts unterliegt der Erwerb von Rückversicherern nach der heutigen Gesetzeslage keiner Aufsicht. Die BAFin prüft, ob sie Beschwerde gegen den Beschluss einlegen wird, sagte eine Sprecherin.


      Der Gerling-Konzern will den Verkauf an Achim Kann - der seit dem 1. Januar schon Vorstandschef der GGR ist - trotz des positiven Gerichtsentscheids nicht sofort vollziehen, sondern Stellungnahmen der Versicherungsaufseher in Großbritannien und den USA abwarten. Gegen deren Votum wäre der Verkauf sehr schwer durchzusetzen.



      Zukunft weiter ungewiss


      Auf jeden Fall gibt der Gerichtsentscheid Gerling und seinen Aktionären Luft in den diversen Verkaufsverhandlungen. Der HDI in Hannover hat ein Angebot für den Industrieversicherer Gerling Allgemeine und den Lebensversicherer Gerling Leben abgegeben. Ebenfalls Interesse zeigen Private-Equity-Firmen, darunter die Axcit Capital Management in Frankfurt, zu der die US-Finanzgruppe Texas Pacific gehört.


      Allerdings sei das Interesse bei Axcit an einer Gesamtlösung für den Konzern inzwischen "deutlich geringer" als noch vor zwei Wochen, sagte ein Insider. "Im Moment geht es eher um die Übernahme einzelner Teile." Ein großes Problem scheint der hohe Abschreibungsbedarf bei der Gerling Leben zu sein. Über den Kreditversicherer Gerling NCM verhandelt der Konzern mit der Swiss Re, die bereits 25 Prozent hält. Das Due-Diligence-Verfahren wurde in der vergangenen Woche abgeschlossen.


      Dass die Gerling-Gruppe überhaupt noch besteht, hat sie im wesentlichen ihren loyalen Kunden in der Industrie zu verdanken. So platzierte der Bayer-Konzern sein Feuerversicherungsprogramm, das zum 1. April fällig wird, für ein weiteres Jahr bei einem Konsortium unter Gerling-Führung. "Bei lang laufenden Haftpflichtrisiken wäre das nicht so einfach gewesen", sagte ein Makler. Da sei es fast unmöglich, Geschäft bei Gerling zu platzieren. Eine Lösung der Krise bei dem Unternehmen werde immer dringlicher.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 16:13:59
      Beitrag Nr. 301 ()
      Die Augusta Wandelanleihe macht Freude :)

      Sehr erstaunlich finde ich die geringen Umsätze, mit denen der Anstieg einhergeht. Die letzten Angsthasen scheinen bei Kursen zwischen 40 und 44 ausgestiegen zu sein und jetzt liegt die Anleihe in festen Händen. Oder hat vielleicht sogar Augusta selbst gekauft?
      Ich warte auf Nachrichten über NDSatCom und geniesse den laufenden Kupon.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 17:28:02
      Beitrag Nr. 302 ()
      Najanun :) Augusta ist soweit ich weiss ein Beteiligungsunternehmen mit Gewichtung exNeuerMarkt. Da die Kurse der Unternehmen stark gefallen sind, hat Augusta auch viel verloren und die Zahlungsfähigkeit wurde in Frage gestellt.

      Wäre mir zu riskoreich :look:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 18:00:26
      Beitrag Nr. 303 ()
      ich frage mich halt immer wieder, wenn die Firma pleite ist oder kurz davor warum dann der Aktienkurs in diesem Jahr bereits um 70 % gestiegen ist.
      Sind das alles Duemmlinge die da kaufen oder Leute die an ein Wunder glauben.
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 10:44:55
      Beitrag Nr. 304 ()
      Die Leute, die die Aktien kaufen, sind an Fundamentals nicht interessiert (jedenfalls hier auf dem Board). Die wittern nur ne kurzfristige Chance.

      Das Marktumfeld für Telekommunikation hat sich aber insgesamt gebessert. Auch wenn Augusta wahrscheinlich keine zweite Teles wird, so erscheinen mir Beteligungen wie ND SatCom und Pandatel doch werthaltig zu sein und damit steigt der Recovery Value der WA. Sollte die Aktie weiter steigen, gibt`s sogar die Chance auf ne Kapitalerhöhung und Tilgung der WA. Davon träumen kann man ja mal :)
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 10:45:39
      Beitrag Nr. 305 ()
      Press Release

      Von Roll Inova baut Abfallbehandlungsanlage in Lausanne

      Zürich 10. Juli 2003 / Vor rund zwei Monaten erteilte die Tridel SA, Lausanne, Von Roll Inova den Auftrag für den Bau der thermischen Abfallverwertung in der neuen Abfallbehandlungsanlage in Lausanne. Die Anlage, die im Frühjahr 2006 in Betrieb genommen wird, ersetzt die bestehende, 1958 erstellte Anlage.

      Von Roll Inova erhielt diesen Auftrag aufgrund ihres überzeugenden gesamtwirtschaftlichen Konzepts, das sämtliche Anforderungen sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Hinsicht voll erfüllte; aber auch aufgrund der langjährigen guten und qualitativ hoch stehenden Zusammenarbeit beider Partner.

      Der CHF 99 Mio. umfassende Auftrag beinhaltet Konzeption, Planung und Bau der thermischen Abfallverwertung. Diese besteht aus der thermischen Behandlung der Abfälle, der Reinigung der Abgase sowie aus der Verwertung der Reststoffe. Die im Prozess entstehende Energie wird ins städtische Fernwärmenetz eingespiesen oder zur Produktion von Strom verwendet. In der Anlage, die aus zwei separaten Verwertungslinien besteht, wird ein Grossteil der Abfälle des Kantons Waadt verarbeitet.
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 10:47:30
      Beitrag Nr. 306 ()
      Und jetzt hat noch einer 100.000 in der EM.TV-Anleihe gekauft. Scheint ein guter Tag zu werden.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 17:26:10
      Beitrag Nr. 307 ()
      Dräger, Augusta, von Roll, ProSieben... heute läuft alles :)

      Schönes Wochenende :)
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 21:48:17
      Beitrag Nr. 308 ()
      ABB; Ascom ;Slog haste vergessen- mein lieber n-zocker!:laugh: :laugh: :laugh:

      Schönes we
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 22:58:40
      Beitrag Nr. 309 ()
      ;)

      (wobei man trotzdem nicht übermütig werden sollte...)
      Avatar
      schrieb am 12.07.03 11:51:35
      Beitrag Nr. 310 ()
      Hast natürlich Recht, mein lieber K1

      Allerdings kommt Deine Warnung zuspät. Denn manchmal kommt es einfach übermich- dann muss ich mit Spielgeld zocken, es geht einfach nicht anders.
      So wie gestern .... Das abwegigste, was mir da eingefallen ist, war, JOMED Aktien zu kaufen. Die sind Pleite und werden vorraussichtlich Ende Sept. in Zürich dekotiert- gut gell:D
      Da meine heimliche Liebe der Zock mit Konkurspapieren ist- als Augleich sozusagen zu den Bondinvestments- habe ich davon jede Menge um die 20 Rp gekauft. Bis Ende Sept ist ja noch eine Weile hin...würde mich nicht wundern, wenn sich das Ding in der Zwischenzeit nochmal aufbäumt...wie eine tote Katze, die man aus dem Fenster schmeisst. Die springt nach dem Aufprall ja auch noch mal ein Stück nach oben:D

      Das soll aber keine Empfehlung sein und keine Aufforderung, tote Katzen aus dem Fenster zu werfen-gell!:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 08:24:23
      Beitrag Nr. 311 ()
      Wenn Air France und KLM irgendwann mal fusionieren, was könnte dann mit den KLM subordinated Endlosanleihen passieren?
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 10:00:52
      Beitrag Nr. 312 ()
      Mit der Zustimmung der Aktionäre an der ordentlichen Generalversammlung vom 6. Mai 2003 und der Zustimmung der
      Obligationäre zum Sanierungsplan der Von Roll Holding AG wurden die Voraussetzungen für eine Kapitalerhöhung mit
      Bezugsrecht für die bisherigen Aktionäre geschaffen. Das vorliegende Bezugsangebot steht unter dem Vorbehalt, dass
      der Genehmigungsentscheid des Obergerichts des Kanton Solothurn betreffend Umwandlung der ausstehenden Obligationen
      der 4.125 % Anleihe Von Roll Holding AG in Inhaberaktien in Rechtskraft erwächst.
      Anlässlich der Generalversammlung vom 6. Mai 2003 haben die Aktionäre ebenfalls einem Kapitalschnitt durch eine
      Kapitalherabsetzung um 99 % des heutigen Aktienkapitals durch Herabsetzung des Nennwerts der 22’257’900 Inhaberaktien
      von bisher CHF 10 auf neu CHF 0.10 Nennwert zugestimmt.
      1. Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht
      Anzahl neue Aktien Maximal 22’257’900 Inhaberaktien von CHF 0.10 Nennwert (Emission 2003,
      Valorennummer: 1.634.447). Die definitive Anzahl der auszugebenden Aktien wird
      voraussichtlich nach dem 30. Juli 2003 in der „Neuen Zürcher Zeitung“, im
      „Le Temps“ sowie im SHAB veröffentlicht.
      Bezugsrecht 1 bisherige Inhaberaktie von CHF 10 Nennwert (vor Kapitalherabsetzung) berechtigt
      zum Bezug von 1 neuen Inhaberaktie von je CHF 0.10 Nennwert (nach Kapitalherabsetzung)
      Das Bezugsrecht wird durch Coupon Nr. 3 ab bisheriger Inhaberaktie von CHF 10
      Nennwert verkörpert.
      Ein Bezugsrechtshandel findet nicht statt.
      Bezugspreis CHF 1.33 pro neue Inhaberaktie. Die Eidgenössische Emissionsabgabe von 1% wird,
      soweit geschuldet, von der Gesellschaft getragen.
      Bezugsfrist 14. Juli 2003 bis 30. Juli 2003, 12.00 Uhr
      Liberierung 5. August 2003
      Lieferung der neuen Aktien Die buchmässige Lieferung der Aktien erfolgt voraussichtlich am 11. August 2003.
      Kotierung Die Kotierung der neuen Inhaberaktien im Hauptsegment an der SWX Swiss
      Exchange wurde auf den 11. August 2003 beantragt.
      Dividendenberechtigung Die neuen Inhaberaktien sind ab Eintrag der Kapitalerhöhung im Handelsregister
      dividendenberechtigt.
      Verbriefung Die Aktien werden zum grössten Teil in technischen Globalurkunden, die bei der SIS
      SegaInterSettle AG verwahrt werden, verbrieft. Aktionäre können auf ausdrücklichen
      Wunsch die Auslieferung von Aktientiteln verlangen.
      Risikofaktoren Die Von Roll Group befindet sich in einer Restrukturierungsphase. Die Übernahme
      von Aktien ist mit hohen Risiken verbunden. Vor einem Entscheid sollte daher der
      Emissions- und Kotierungsprospekt vom 10. Juli 2003 mit den darin dargestellten
      Risikofaktoren konsultiert werden.
      Verkaufsbeschränkungen Es gelten die allgemeinen Verkaufsrestriktionen für die jeweiligen Länder sowie die
      speziellen Restriktionen für USA und UK.
      Informationen der Aktionäre/ Deponenten
      Vorgehensweise Aktionäre, welche ihre Titel in einem Bankdepot eingebucht haben, werden von ihrer
      Depotbank über das Bezugsangebot orientiert. Die Einbuchung der Bezugsrechte
      erfolgt durch die Depotbank. Die Ausübung hat gemäss Instruktionen der Bank zu
      erfolgen.
      Heimverwahrer
      Bei Aktionären, die ihre Titel bei sich zu Hause oder in einem Banksafe verwahren,
      erfolgt die Ausübung des Bezugsrechts durch Einreichung des Coupons Nr. 3 der
      bisherigen Inhaberaktien bei ihrer Hausbank.
      Valorennummern / ISIN Inhaberaktie von CHF 10 Nennwert vor Kapitalherabsetzung bzw. CHF 0.10 Nennwert
      nach Kapitalherabsetzung 324.535 / CH0003245351
      Inhaberaktie von CHF 0.10 Nennwert (aus Emission 2003)
      1.634.447/ CH0016344472
      Anrecht 1.634.448/ CH0016344480
      Beauftragte Bank Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich
      Dieses Inserat stellt keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Interessierte Anleger
      sollten vor ihrem Anlagentscheid den Emissions- und Kotierungsprospekt konsultieren und sich über die Risikofaktoren
      informieren. Der Prospekt in deutscher Sprache, der ausschliesslich für die Kotierung massgebend ist, kann bei der
      Bank Julius Bär & Co. AG, Hohlstrasse 604/606, 8010 Zürich (Tel. 058/888 80 90; Fax 058/888 80 99;
      capitalmarkets@juliusbaer.com) bezogen werden.
      14. Juli 2003
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 13:32:36
      Beitrag Nr. 313 ()
      Roll Anleihen auffallend stark:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      ....aber meiner Meinung nach immer noch ein genialer Kauf.

      Habt Ihr Euch eigentlich mal überlegt, wie hoch der Gewinn sein kann, wenn die Aktie entgegen allen Erwartungen nicht nach unten geht sondern ansteigen würde- sagen wir mal auf 2 chf?! Dann wäre der Bond umgerechnet bei rund 150%.

      ÜBrigens hat die Inova einen 99 mio chf Auftrag erhalten. Denke mal, dass dieser Auftrag den Wert von Inova eher mal erhöht als absenkt...

      Bin jedenfalls nach wie vor total Roll-bullisch!!
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 17:27:54
      Beitrag Nr. 314 ()
      Yep, von Roll macht Spaß :lick:

      Bin mal sehr gespannt, wie die Kapitalerhöhung läuft. Eigentlich dürfte ja keiner zu 1,33 Aktien zeichnen, wo man sie via Obli zu 0,80 bekommen kann. Aber was ist in diesem Wert schon logisch.

      Bei einem Aktienkurs von 1,77 nach Ablauf der Spekufrist könnte ich meinen kompletten WP-Kredit tilgen. Ich fang schon mal an, davon zu träumen. :D
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 17:47:29
      Beitrag Nr. 315 ()
      Es gibt nix, dass es nicht gibt.

      Bei meiner heißgeliebten Deutschen Bank läuft seit Wochen nicht mehr alles so, wie es sollte. Aber das jetzt ist wirklich der Gipfel! Ich wollte meine von Roll nochmal verbilligen und habe eine Order in der ROL982 mit 50,25 nach Zürich gelegt. Am Freitag ging dann eine Mio. bei 50,10 um, so daß ich meine Order als ausgeführt betrachtete. Nachdem keine Abrechnung kam, hab ich bei der Bank nachgefragt. Und siehe da, man hatte das Limit auf 49,95 reduziert, um die fremden Spesen abzudecken. Nach Aussage der Deutschen Bank ist dies bei Auslandsorders üblich.

      Ich habe hingegen eine schriftliche Auftragsbestätigung, wonach meine Order mit 50,25 in Zürich liegt. Wie seht ihr das, kann ich mit Erfolg auf Abrechnung zu 50,25 bestehen oder ist das Vorgehen der Bank in Ordnung?
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 17:57:05
      Beitrag Nr. 316 ()
      Ich halte in diesem Wert allesfür möglich! Das schliesst insbesondere die Möglichkeit ein, dass die Anleihe umgerechnet auf 150% ansteigt.:laugh:

      übrigens bin ich neben Roll und Jomed auch bei Ascom am Markt. Mit steigendem Depotbestand sinkt demnach meine Objektivität.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 18:03:51
      Beitrag Nr. 317 ()
      Erst wollten viele das Zeug bei 17 unbedingt loswerden, dann reisst man sich bei 50,25% um die Stücke und heute werden sie schon bei 62 durchgehandelt....

      Ist schon recht abenteuerlich, die Begründung von der DB.
      Ich persönlich lass mir nix mehr von Banken gefallen....
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 20:50:30
      Beitrag Nr. 318 ()
      Ich habe persönlich bei Aktien an der EBS immer einen separaten Ausweis der fremden Spesen auf der Abrechnung meiner Bank gehabt.
      Wenn in den AGB bzw. den Sonderbedingungen für WP-Geschäfte die DB das Procedere nicht ausdrücklich fixiert hat, würde ich klagen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 10:36:23
      Beitrag Nr. 319 ()
      Ascom erhält 32-Mio.-Auftrag von der Bundesverwaltung

      BERN - Der Technologiekonzern Ascom hat einen Auftrag der Schweizer Bundesverwaltung erhalten. Der Rahmenvertrag betrifft die Modernisierung der Netzwerk-Infrastruktur. Er erstreckt sich über die nächsten vier Jahre und hat ein Volumen von 32 Mio. Franken.

      Die Ascom liefert dem Bundesamt für Bauten und Logistik Netzwerkkomponenten und dazu gehörende Dienstleistungen, wie der Konzern mitteilte. Zudem wird das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) bei der Umsetzung von Telekommunikations-Projekten unterstützt.

      Das BIT als grösster IT-Leistungserbringer der Bundesverwaltung baut mit diesem Projekt die Leistungsfähigkeit des Netzwerkes für die rund 650 Schweizer Behördenstellen aus. Die Infrastruktur werde damit den wachsenden Anforderungen an Bandbreite und Qualität gerecht, hiess es.

      Ascom erhielt den Zuschlag nach einer WTO-Ausschreibung. Die Einnahmen kommen gelegen, kämpft der Konzern doch gegen einen hohen Schuldenberg. Ende 2002 beliefen sich die Nettoschulden auf 264 Mio. Franken. Um die Last zu reduzieren, vekaufte Ascom bereits verschiedene Konzernteile.

      (sda / 14. Juli 2003 09:38)
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 13:05:56
      Beitrag Nr. 320 ()
      Interessanter Artikel über CESP im Bondboard- find ich jedenfalls....
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 16:59:43
      Beitrag Nr. 321 ()
      >>Wenn in den AGB bzw. den Sonderbedingungen für WP-Geschäfte die DB das Procedere nicht ausdrücklich fixiert hat, würde ich klagen.<<

      Redbull, vielen Dank!! Das war genau der richtige Ansatzpunkt. Klage ist gar nicht nötig, die Compliance-Abteilung fand die eigenmächtige Limitänderung genauso unglaublich wie ich.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 20:05:00
      Beitrag Nr. 322 ()
      Wenn die Bank nicht spurt,
      ist oft das beste Hilfsmittel,
      die Revision einzuschalten.
      Deren Berichte können Karrieren beenden.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 10:34:56
      Beitrag Nr. 323 ()
      CESP Umtauschangebot liegt vor.
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 10:52:50
      Beitrag Nr. 324 ()
      Für den 04 er- Titel?
      Wie sieht das aus und wie ist Deine Bewertung dazu?
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 22:53:59
      Beitrag Nr. 325 ()
      @optionskaktus

      meine Meinung dazu ist positiv. Auf den ersten Blick würde ich meine Position (die ich heute leicht aufgestockt habe) 50/50 in den 2008er und 2011er Bond tauschen wollen.

      Grüße K1

      Cesp to renegotiate US$520mn bonds Aug.14 - Brazil
      Thursday, July 17, 2003 14:39 (GMT-0400)

      Sao Paulo`s state-controlled generator Cesp will meet with creditors in London on August 14 to renegotiate two series of bonds worth about US$520mn, the company said in a statement to the Sao Paulo stock exchange.

      Cesp wants to renegotiate terms on the first series of bonds, totaling 200mn euros, and the second series, totaling US$300mn, principally to extend the expiry date, the company said.

      Cesp is offering creditors two alternative bonds, said Robert Helbling of US investment bank JP Morgan Chase, which is advising Cesp.

      The first would mature in 2011, pay a 14% coupon and a 5% consent fee, Helbling told BNamericas. Including the consent fee, investors would receive US$105 of new bonds for every US$100 of old bonds, and Cesp would amortize US$10 of the debt in 2004 and the remaining US$95 in 2011.

      For those investors looking for a faster return on their assets, Cesp is offering a second option, in which holders would receive a new series of bonds due 2008, paying a 13% coupon and a 3% consent fee, he said. Cesp would amortize US$10 in February 2004, US$20 in February 2006, US$30 in February 2007, and the remaining US$43 in February 2008.

      "The initial feedback from bondholders is very good," Helbling said. "Everybody is happy with the credit extension - everybody knows Cesp is in a very difficult situation, but they are willing to give the company some time."

      Of the investors contacted so far, there has been a 50:50 split on preferences between the first and second options, he said.

      Cesp has already rolled over until May 2005 US$150mn of debts for which there was a put option in May this year, Helbling said. That rollover is subject to Cesp completing this current renegotiation, he added. If this cannot be completed then the whole debt is accelerated and must be repaid in January 2004.

      Cesp is also renegotiating some debts with Brazil`s national development bank BNDES. The rest of the debt is with the government, he said, without stating whether it is the state or federal governments.

      By Matt Cowley
      BNamericas.com
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 23:00:22
      Beitrag Nr. 326 ()
      Frage an die Spezialisten hier:
      wie beurteilt ihr die beiden u-anleihen

      1088956 6.375 GOODYEAR05/EE

      614274 ABB INTERNATIONAL FINANCE LTD.EO-MEDIUM-TERM NOTES 2000)


      danke
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 15:59:41
      Beitrag Nr. 327 ()
      @ed23

      die beiden Bonds sind meiner Meinung nach keine "muss man zu den aktuellen Kursen haben" Anleihen. Versuch mal zu begründen, warum man sie haben müsste.

      @all

      zur Zeit läuft ja die KE Frist bei von von Roll. Glaubt Ihr, dass die die Kurse stützen? Bei den Kursen müssten die Altaktionäre ja eigentlich die KE mitgehen...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 16:25:42
      Beitrag Nr. 328 ()
      >>Bei den Kursen müssten die Altaktionäre ja eigentlich die KE mitgehen...<<

      Wieso?? Bei den Kursen müssten die Altaktionäre schön blöd sein, wenn sie neue Aktien anstelle der Anleihe kaufen, oder?

      ed23

      Goodyear und ABB haben Asbest-Probleme, wobei die von ABB bald gelöst sein sollten. Sind aber auch schon um mehr als 100% gestiegen. Mit Goodyear hab ich mich nie sonderlich beschäftigt.
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 19:10:05
      Beitrag Nr. 329 ()
      Angenommen, sie stützen den Kurs- würden diejenigen, die junge Aktien aus der KE beziehen würden tatsächlich darauf hereinfallen?

      Andererseits: Wenn Roll so toll ist, dass sie tatsächlich 1,5 chf wert ist, weshalb stehen dann die Bonds so niedrig?

      Fragen über Fragen.... Roll ist schon eine sehr interessante Sache, nur bin ich völlig ratlos, was man nun tun muss.

      Jedenfalls kommen gigantisch viele Papiere über die Obligation auf den Markt. Wenn nur ein Bruchteil der Leute dann die Aktien loswerden will, dann stürzt der Kurs unweigerlich ab-es sei denn, das Ding ist tatsächlich 1.5 chf wert.

      :confused: :confused: :confused:


      Habt Ihr schon eine Ahnung, was man bei CESP tun soll?

      Alt 1: nur 2008 er nehmen
      Alt 2: nur 2011 er nehmen
      Alt 3: Nicht tauschen und auf RÜckzahlung zu 100% spekulieren im Feb. 04 ( ist ja wohl eher Wunschdenken...)
      Alt 4: Einen Mix aus 08 er und 11 er nehmen.

      Ich persönlich tendiere eher zur 08 er- besonders, wenn viele in die 11 er tauschen würden....

      Wie seht Ihr das?
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 10:20:46
      Beitrag Nr. 330 ()
      @n-n-z #328

      "Wieso?? Bei den Kursen müssten die Altaktionäre schön blöd sein, wenn sie neue Aktien anstelle der Anleihe kaufen, oder?"

      Der Zustand gilt allerdings schon ein Weilchen - und es gibt immer noch diejenigen, die Aktien halten (weil sie nichts von der Anleihe wissen/halten oder warum auch immer). Ich bin recht gespannt wie sich das auflöst. Meine Vermutung (weiter oben schon geäussert) ist, dass eine erfolgreiche KE dazu führen könnte, dass die Holding durch Mittelzufluss an Inova aus weiteren bzw. restlichen Eventualverbindlichkeiten entlassen werden könnte. Das wäre dann über den Zufluss des KE Betrages hinaus deutlich wertsteigernd.

      @optionskaktus

      ich glaube #3 dürfte technisch nicht möglich sein, nach Lektüre des genauen Umtauschangebotes werden wir es wissen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 12:27:05
      Beitrag Nr. 331 ()
      Ich freue mich über jeden, der an der KE teilnimmt und das Unternehmen mit frischer Liquidität versorgt. Wegen der Anleihe glaube ich halt nur nicht an einen großen Erfolg der KE.
      Der Markt ist offensichtlich total verfixt, Stücke in der Leihe sind nicht zu bekommen. Ob das daran liegt, dass von Roll wirklich so wertvoll ist oder ob der Kurs nach dem Tausch in sich zusammenfällt, wird sich zeigen. Ich hoffe, dass der Kurs sich über der 1 hält und bald Bewegung in den Verkauf der Inova kommt.

      optionskaktus

      Ich tendiere stark zu Lösung 1, vor allem wegen des Tilgungsplanes.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 13:56:32
      Beitrag Nr. 332 ()
      Ich nehme die Tilgung nächstes Jahr bei CESP!
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 15:04:48
      Beitrag Nr. 333 ()
      @s0

      ich weiß nicht so recht wie ich Deinen ;) deuten soll ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 15:04:59
      Beitrag Nr. 334 ()
      @nnz & optionskaktus

      im Moment schließt ja mal wieder die von Roll Anleihe zur Aktie auf. Ich hoffe, dass sich letztlich beide auf dem Weg nach oben ausarbitrieren ;)

      Ich bin wahrscheinlich während der effektiven Umtauschfrist im Urlaub. Mal schauen, ob ich das ohne I-Net Zugang schaffe ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 15:14:06
      Beitrag Nr. 335 ()
      @ K1

      Das ist der Lick-Smily.
      D.H. eine Rendite (YTM) von 60% finde sehr schmackhaft!
      Vorausgesetzt nächstes Jahr gibt es Kohle!
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 21:25:41
      Beitrag Nr. 336 ()
      Hallo zusammen,
      Habe von meiner Bank das Umschuldungsangebot zugeschickt bekommen. Dort wird mir nur angeboten, dass ich in die 2011-er tauschen kann. Von der 08 er steht da kein Wort.
      Ich bin -wie die meisten hier- im Besitz von 9,75% EUR Titeln. Kann man die etwa nur in die 11- er tauschen?

      Von Roll läuft ja supergut, nur wann soll man die Party verlassen? Könnte es nicht sein, dass die besten Anleihenausstiegskurse kurz vor der Einstellung des Handels sind? Hab ehrlich gesagt kein gutes Gefühl dabei auf zig tausend Von Roll Aktien zu sitzen....
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 22:26:17
      Beitrag Nr. 337 ()
      Nur um falschen Hoffnungen vorzubeugen meine ich, dass die Variante #3 aus Post 329 (Tilgung 2004) nicht möglich sein wird.

      Entweder der Tausch wird mit der erforderlichen Mehrheit angenommen, dann werden die nicht tauschwilligen m.E. durch die Amendments "zwangsgetauscht" (in die 2008er Variante).

      Sollte eine nicht ausreichende Mehrheit zu Stande kommen, dann gibt es einen Default, denn die 2005er wären dann wieder sofort fällig.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 10:46:57
      Beitrag Nr. 338 ()
      Optionskaktus

      Du sitzt bereits auf zig Tausend von Roll Aktien :):)

      Sollte die Anleihe deutlich über 75 steigen, werde ich vielleicht schwach. Ansonsten reite ich den Tiger weiter. Die Chance, dass sich ein Käufer für Inova findet, erscheint mir nicht mehr so gering zu sein.

      k1
      Ich komme heute nicht ins Bondboard. Stand nicht in einer der zig Meldungen, dass CESP alternativ eine Rückzahlung zu 80% im Januar anbietet? Hab ich so verstanden als wenn die für den Notfall anderweitig (BNDES?) an Geld kommen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 11:10:02
      Beitrag Nr. 339 ()
      "ich komme heute nicht ins Bondboard. Stand nicht in einer der zig Meldungen, dass CESP alternativ eine Rückzahlung zu 80% im Januar anbietet? Hab ich so verstanden als wenn die für den Notfall anderweitig (BNDES?) an Geld kommen."

      Nö. 80% der ausstehenden Anleihen müssen bis 30.11.03 mit Fälligkeit vor der 2005er Anleihe "refinanziert" sein. Ansonsten kann die 2005er Anleihe sofort fällig gestellt werden. Vielleicht hast Du daher die "80%"

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 11:48:37
      Beitrag Nr. 340 ()
      Guten Morgen zusammen,
      Habe folgendes in Erfahrung gebracht:

      Anscheinend liegt sämtlichen Banken in D nur das Tauschangebot in die 2011 er vor.
      Wer die 08 er haben möchte, der muss zur Gläubigerversammlung fahren ( Ort noch unbekannt) und muss dort anmelden, dass er die 08 er möchte.

      Meine Vermutung:
      Dahinter steckt offenbar die Strategie, erstmal die Privatanleger in die 11 er reinzudrängen. Dann haben die
      Instituionellen - die ja mit Sicherheit an der Versammlung teilnehmen- einen grösseren Anreiz, die 08 er mit den schnelleren Tilgungsraten zu nehmen.

      @ n-zocker: Ja! Reiten wir den Tiger weiter.... die Aktie steigt ja heute schon wieder....:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 16:19:28
      Beitrag Nr. 341 ()
      >>The investors will also be able to sell their bonds back to CESP in on Jan. 30, 2004, if the company does not arrange new financing with a longer time to maturity for 80 percent of external debt. <<

      Ja, da kommt die 80 her. Ist wohl die Hitze :( Egal, Hauptsache der Rubel von Rollt
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 16:38:38
      Beitrag Nr. 342 ()
      Hallo Leute,
      nachrichtenlos ging es heute ein wenig mit der Alstom (314270) abwaerts.
      Ich bin beim Kauf noch immer am zoegern, da ich nicht einsehe einen Aufschlag von knapp 3% in Fra gegenüber den franzoesischen Boersen zu zahlen.
      Gruss Tofu
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 17:26:43
      Beitrag Nr. 343 ()
      Sehr hohe Umsätze heute in allen von Roll Kategorien und es gibt nur eine Richtung. Clevere verkaufen sicherlich ihre Aktien und tauschen in die Anleihen, aber wer um Himmels Willen kauft die ganzen Aktien. :confused: :confused: :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 23.07.03 19:09:51
      Beitrag Nr. 344 ()
      @ n- zock:
      vielleicht diejenigen, die auch die Anleihe im Depot haben.
      Würde mich nicht wundern, wenn das Ding auch noch über 2,- chf geht...

      Frage: bei dem Rückkaufkurs von 80%; kommen da noch die Stückzinsen drauf oder sind die 80% flat?
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 01:37:27
      Beitrag Nr. 345 ()
      Vergiß die 80, war ein Denkfehler.

      Bei welcher Bank bist Du, die DB hat natürlich zu CESP wieder nix geschickt:mad:

      Du glaubst allen Ernstes, dass Waldvogel und Konsorten die Aktie pushen, damit die Anleihe werthaltiger wird. Nun ja :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 13:29:37
      Beitrag Nr. 346 ()
      Wenns um Geld geht....Sparkasse:laugh: :laugh: :laugh:
      Wer sollte denn sonst die Aktiekaufen-fällt Dir da sonst noch jemand ein?

      Weshalb sind die 80% bei CESP ein Denkfehler?
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 18:26:31
      Beitrag Nr. 347 ()
      @optionskaktus
      das mit den 80% bei CESP: Siehe Posting 339. Also Hold-Out geht da definitiv nicht.

      @n-n-z
      Habe Dir das CESP Memo gemailt.


      Zu von Roll: Irgendwie ist die hohe Differenz zwischen Anleihe und Aktienkursen etwas unverständlich. Eigentlich müssten "institutionelle" doch in der Lage sein Anleihen zu kaufen und gleichzeitig die Aktien leerzuverkaufen (der Shortsqueeze sollte lange vorbei sein). So teuer kann die Wertpapierleihe doch nicht sein? Was sprechen denn da Eure Züricher Gnomen?

      Zum Thema, dass ein hohes Angebot von Aktien auf den Markt kommt meine Anmerkung, dass natürlich wer nicht in eine halbwegs positive Entwicklung von von Roll vertraut seine Anleihen längst verkauft haben dürfte. Also wer wird verkaufen und wenn zu welchen Kursen?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:30:55
      Beitrag Nr. 348 ()
      @ k1

      Mit der Bitte um Zusendung des Memos!
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 10:32:38
      Beitrag Nr. 349 ()
      Failed to deliver to `<s0291746@abacho.de>`
      LOCAL module(account s0291746@abacho.de) reports:
      account is full (quota exceeded)

      hat 4,7 MB überfordert das Dein account ?
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 14:25:41
      Beitrag Nr. 350 ()
      hier gibts eine website mit infos zu junkbonds...

      http://www.highyield-bond.de
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 15:27:21
      Beitrag Nr. 351 ()
      Naja, "Informationen" würde ich das nicht nennen. Mehr so eine Art Museum :) Interessant für Leute, die sich gerne Kurse anschauen, die mehr als einen Monat alt sind.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 18:49:18
      Beitrag Nr. 352 ()
      :rolleyes: na ja man hat wenigsten eine liste mit allen high hield bonds ab bbb rating die es so gibt...und zudem auch alle high yield fonds... und eben eine liste mit interessanten brichten.. die website sollt aber dennoch weiter ausgebaut werden...
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 18:56:45
      Beitrag Nr. 353 ()
      >>na ja man hat wenigsten eine liste mit allen high hield bonds ab bbb rating die es so gibt<<

      Wer`s glaubt :laugh:

      Von meinen High-Yields (von Roll, Augusta, EM-TV, Pro-Sieben DM-Anleihe, CESP, Vennie-FLIRB) ist keine einzige aufgeführt uns auch sonst sollte diese Liste wahrlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Wer steckt denn dahinter?
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 19:27:28
      Beitrag Nr. 354 ()
      pro 7 ist dabei... von den anderen dürfte dann das rating zu schlecht sein... wäre aber in der tat auch wichtig diese aufzunehmen...:(
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 19:28:44
      Beitrag Nr. 355 ()
      @noch ein zocker.. welche ratings haben von roll,augusta etc.. würde mich jetzt mal interessieren..:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 12:00:15
      Beitrag Nr. 356 ()
      Kein Rating. Da aber etliche andere nicht geratete Bonds aufgeführt sind, scheint das ja kein Auswahlkriterium zu sein.

      ProSieben DM-Anleihe ist nicht dabei.

      Kannst Du die Frage, wer dahintersteht nicht beantworten oder willst Du nich?
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 17:29:51
      Beitrag Nr. 357 ()
      ich dachte die pro7 anleihe ist die gleiche... werden nicht alle in euro gehandelt....
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:12:49
      Beitrag Nr. 358 ()
      Swisslog: Kommt der Turnaround früher als erwartet? 31.07.03 10:56

      In Händlerkreisen zirkulieren vage Gerüchte, dass beim Hersteller von Logistik-Lösungen der Turnaround schneller eintreten könnte, als bisher angenommen.

      Seit der Gewinnwarnung des Unternehmens vom 14. Mai des laufenden Jahres fiel der Kurs von Swisslog unter vier Franken. Bis vor einer Woche stieg der Wert der Aktie auf ein Niveau von rund 4.50 Franken. Seitdem ist Swisslog in zwei Schüben flott gegen sechs Franken gespurtet. Aktuell wechselt der Titel zu 6.00 Franken die Hand.

      Neben den obigen Gerüchten gibt es keine Nachrichten, die als Kurstreiber in Frage kämen. Entweder verleiht ein allgemein freundlicheres Börsenklima dem Titel neuen Aufwind (vergleiche dazu etwa die Turnaournd-Story von Ascom oder Day) oder Investoren hoffen - noch vor der Bekanntgabe des Semesterausweises am 15. August - auf einen Grossauftrag, der die Kapazitäten von Swisslog auslasten könnnte.

      Swisslog ist auch heute noch ein Turnaround-Kandidat, wie CEO Remo Brunschwiler im Mai eingestanden hat. Der Swisslog-Chef rechnet erst für 2005 mit einer Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Deshalb eignet sich ein Engagement in Swisslog nur für risikotolerante Anleger. (am)
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:30:19
      Beitrag Nr. 359 ()
      ich dachte die pro7 anleihe ist die gleiche... werden nicht alle in euro gehandelt....

      Du solltest vielleicht mal deutlich machen, dass Du mit junkbond.de nichts zu tun hast. Sonst verklagen die Dich noch wegen Imageschädigung:laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 12:13:23
      Beitrag Nr. 360 ()
      Jetzt gehts bei der von Roll Aktie mal wieder nach unten. Gestern mittag war Ende der Bezugsrechtsfrist, bin mal gespannt wieviel da gezeichnet wurde..

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 18:20:59
      Beitrag Nr. 361 ()
      Hallo K1,

      rund 7 Mio CHF wurden gezeichnet.

      Übrigens habe ich von meiner Bank heute das CESP Umschuldungsangebot erhalten- und zwar mit 2! Wahlmöglichkeiten. Ich darf demnach mein Kreuzchen entweder bei der 11 er machen oder bei der 08 er.All die Spekulationen,wie man denn nun an die 08 er herankommt haben sich damit wohl erledigt.
      .....ich will allerdings trotz Put sowieso die 11 er....
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 20:49:28
      Beitrag Nr. 362 ()
      @optionskaktus

      7 Mio Nennwert wären dann netto ungefähr 8 Mio CHF Erlös aus der KE. Das ist eigentlich ganz ordentlich.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 21:57:25
      Beitrag Nr. 363 ()
      Glaub, dass es 7 Mio Erlös für Von Roll waren....
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 09:53:46
      Beitrag Nr. 364 ()
      Sollte ja wohl gut für die Anleihen sein...

      Alstom auf eigenen Wunsch vom Handel ausgesetzt

      Paris (vwd) - Die Alstom SA, Paris, hat die Börsen in Paris, London und New York gebeten, ihre Papiere vom Handel auszusetzen. Als Grund nannte der Technologiekonzern am Montag Verhandlungen in einem fortgeschrittenen Stadium, die die Finanzen des Konzerns stützen sollen. Eigenen Angaben zufolge dienen die Gespräche der Realisierung von Maßnahmen, die Alstom die Rückzahlung ihrer kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten garantieren. Auch soll die Liquidität und die Begebung von Anleihen sichergestellt werden, hieß es. Alstom kündigte für Dienstag, nachdem der Board die Situtation bewertet habe, eine Pressemitteilung an.
      vwd/DJ/4.8.2003/ip/bb

      04.08.2003, 09:04
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 10:44:27
      Beitrag Nr. 365 ()
      Hab meine CESP-Unterlagen erhalten und darf sogar zwischen den beiden Alternativen wählen. Werde mich für eine 50:50 Lösung entscheiden. Jetzt haben wohl auch die letzten gemerkt, dass man bei CESP reagieren muss, kommt ganz schön Druck drauf.

      Auch bei von Roll gibt`s kurz vor der Deadline große Umsätze.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 11:20:35
      Beitrag Nr. 366 ()
      Optionskaktus war wieder bestens informiert :)

      Medieninformation der Bank Julius Bär vom 31.7.03



      Pressemitteilung der Von Roll Holding AG, Gerlafingen

      Bezugsrechtskapitalerhöhung

      Im Rahmen der Kapitalerhöhung 2003 sind 5`559’656 neue Inhaberaktien Von Roll Holding AG im Nennwert von neu je CHF 0.10 zum Bezugspreis von CHF 1.33 gezeichnet worden. Der Nettoerlös der Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht beträgt bei Rechtskraft des Genehmigungsentscheids des Obergerichts des Kantons Solothurn für die Von Roll Holding AG rund CHF 7 Mio.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 15:13:24
      Beitrag Nr. 367 ()
      Danke n-zocker-manchmal findet eben auch ein blindes Huhn mal was Neues:laugh:

      Bin seit diesem Vormittag damit beschäftigt meine CESP-Pos ition aufzustocken, damit mein Depot dann auch fit ist für die 11 er, die ich zu 100 % beziehen will. Auf 08 er hab ich keine grosse Lust.
      71 ist schon sehr attraktiv,wenn man bedenkt, dass man ja eigentlich nur 66 bezahlt, denn die 5 bekommt man ha bald zurück:laugh: :laugh: :laugh:

      Die Rückzahlungsoption seitens der Cesp zu jedem Zinstermin ist zwar ärgerlich, aber bei einem bereinigten EInstiegskurs von derzeit 66 lasse ich mich gerne in 2 Jahren zum erhöhten NW auszahlen

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 15:17:19
      Beitrag Nr. 368 ()
      Der Call ist mein kleinstes Problem :)

      Bekommst Du denn die heute gekauften Bonds noch in den Umtausch mit hinein?
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 17:35:43
      Beitrag Nr. 369 ()
      Ja, morgen ist für mich allerdings der letzte Tag....
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 21:38:27
      Beitrag Nr. 370 ()
      "Thema: Isola rentabel? 22 Millionen Verlust im 2002! (6 von 6), 14 mal gelesen

      Von: Paul Landis Datum: Montag, 4. August 2003 18:32:33

      Ich glaube, dass der Teetrinker zwar ein grosser Optimist ist, aber leider ist er überhaupt nicht informiert. 2002 wurde mit Isola ein Verlust von 22 Millionen eingefahren, da ist die Rentabilität wohl zur Zeit nur Wunschdenken (Jahresberichte sollte man lesen können)!


      Die Darstellung mit den 22 Mio Verlust ist natürlich auch eine sehr verkürzte Darstellung. Wenn man dauerhaft davon ausgeht, dass a) Isola nicht von einer konjunkturellen Stabilisierung profitiert und b) die Sonderposten jährlich wiederkehren und c) die Impairements jährlich wiederkehren und d) wie bisher Zinsen anfallen, dann wäre diese Darstellung mit 22 Mio Verlust wohl auch für die Zukunft zutreffend. Ich sehe aber in allen Punkten ab 2004 durchaus Besserungsmöglichkeiten, bei Punkt d) ist die Verbesserung durch die Umwandlung des FK´s in EK ja relativ sicher ;-)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 11:52:37
      Beitrag Nr. 371 ()
      Ascom: Geldsegen aus Immobilienverkäufen? 05.08.03 11:46

      Gerüchtehalber ist zu vernehmen, dass Ascom einen Teil ihrer Immobilien zu besseren Konditionen abstossen konnte, als bisher angenommen wurde. Das wird vor allem die Ascom-Obligationäre (Obligationen-Kürzel: asc00) freuen. Denn die Verkaufserlöse sollen zumindest teilweise zur Zurückzahlung der Anleihe verwendet werden. (am)
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:00:34
      Beitrag Nr. 372 ()
      Torschlußpanik bei der von Roll Anleihe :)

      Und die Aktie wird einfach nicht schwächer :confused:

      Gebt mal Tipps ab, wo die Aktie am Ende des Tages steht, an dem die getauschten Stücke frei handelbar sind (voraussichtlich ab dem 11.08). Ich tippe auf 1,50, wer bietet mehr :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 18:15:14
      Beitrag Nr. 373 ()
      Wenn die Anleihe morgen in einer Panik auf 80 oder höher geht, dann werde ich soviel davon verkaufen, dass ich mein gesamtes investiertes Kapital zurückerhalte, also rund 25%:laugh: :laugh: :laugh: meines Gesamtbestandes.
      Habe nach langer Überlegung diese Strategie gewählt, denke, dass ist ein guter Mittelweg.

      Bei CESP war ich auch heute für meine Verhältnisse stark auf der Käuferseite. Denke, dass das ein seeehr lukratives Geschäft werden könnte und hab mich schonmal aus dem Fenster gelehnt:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 09:38:15
      Beitrag Nr. 374 ()
      Idee gut, Ausführung aber wohl nicht möglich. Gestern war meines Wissens der letzte Handelstag.

      Viel Glück mit CESP, hab auch mehr als genug.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 11:14:14
      Beitrag Nr. 375 ()
      Da hab ich mich wohl im Datum vertan:(
      Der Börsenhandel wurde tatsächlich gestern eingestellt und ausserbörslich geht auch nix mehr...

      Frage: Kann man denn überhaupt genug CESP haben?:lick:
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 09:39:57
      Beitrag Nr. 376 ()
      Von Roll Group – Finanzielle Restrukturierung der Von Roll Holding AG abgeschlossen


      6. August 03 / Die gesetzliche Frist von 30 Tagen zur Anfechtung der finanziellen Restrukturierung – nach Zustimmung der Obligationäre vom 16.6.03 – ist ohne Einsprache abgelaufen. Damit ist die finanzielle Restrukturierung der Von Roll Holding AG rechtskräftig.

      Ab heute, 6. August 03 werden die Obligationen in Aktien der Von Roll Holding AG umgewandelt. Die Umwandlung erfolgt für die ehemaligen Obligationäre automatisch. Die neuen Aktien aus Umwandlung und Kapitalerhöhung werden am 11. August 2003 geliefert.

      Das Aktienkapital der Von Roll Holding AG beträgt neu 110`725’089 Aktien mit einem Nennwert von -.10.


      6. August 03 / 698 Zeichen
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 12:48:58
      Beitrag Nr. 377 ()
      Wie tief fallen die Von-Roll-Aktie? 07.08.03 10:22
      Erwähnte Gesellschaften:

      Von Roll (ROL)

      Wachsende Spannung für Von-Roll-Obligationäre: Seit gestern wird das Anleihe-Papier nicht mehr gehandelt, nachdem die Obligationäre im vergangenen Juni einem Plan zugestimmt haben, die Obligationen im Rahmen einer Totalsanierung in Aktien umzuwandeln.

      Am kommenden Montag (11. August) findet der Umtausch nun statt. Wer Obligationen für nominal 10 000 Franken besitzt, erhält 7 518 Aktien. Gemessen am Schlusskurs von gestern - 1,84 Franken - entsprechen sie einem Wert von 13`833 Franken. Das sind fast 40 Prozent mehr als der Nominalwert der Obligation. Das wäre zweifellos ein Superdeal.

      Doch kommt es am kommenden Montag zum Kurssturz, weil alle gleichzeitig den Gewinn kassieren wollen und ihre Titel verkaufen? Ein gewisser Abgabedruck ist wahrscheinlich. Doch gehen wir davon aus, dass nicht wenige vorerst ihre Aktien behalten werden.

      Denn schafft die Technologie-Gruppe den Turnaround, ist das Potential nach oben viel grösser als nach unten. Zur Erinnerung: Vor einem Jahr lag der Kurs noch bei 2,50 Franken. Der Konzern stand damals vor einem riesigen Schuldenberg. Heute ist das Unternehmen fast schuldenfrei und verfügt über einen lukrativen Neuauftrag. Die Aktie aber wird deutlich tiefer als noch vor einem Jahr gehandelt, obwohl die Geschäftssituation verbessert hat.

      Die Handelstage der nächsten Woche werden zweifellos die Von Roll Aktionäre in Atem halten. (la)

      PS: Borsalino hatte vergangenen Juni die Von-Roll-Obligation bei einem Kurs von 45 Prozent zum Kauf empfohlen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 17:23:40
      Beitrag Nr. 378 ()
      Na, CESP läßt ja ziemlich nach - sie sind jetzt wieder auf dem Stand zu Beginn der Tauschankündigung. Auf der Kursbasis habe ich heute nachgekauft.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 10:34:02
      Beitrag Nr. 379 ()
      Haben die aus der Obligation umgewandelten von Roll eigentlich eine andere Valorennummer ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 10:38:28
      Beitrag Nr. 380 ()
      Hallo K1
      du hast ne mail
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 10:40:52
      Beitrag Nr. 381 ()
      #379
      Ja! Bis zur nächsten HV. Kann eine Erklärung dafür sein, wieso auch die Profis nicht so ohne Weiteres die von Roll Altaktien shorten können.
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 13:45:40
      Beitrag Nr. 382 ()
      Das Umtauschangebot Cesp betrifft doch auch die EUR-Anleihe 611109, fällig 28.02.04? Bis wann muß man sich für Umtausch entscheiden?
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 14:05:46
      Beitrag Nr. 383 ()
      Bis gestern :(

      Deine Bank muß dich auf der Versammlung am 13 vetreten und Deine Zustimmung (zur Verlängerung bis 08) bzw. Deinen Wunsch zum Tausch in die 11er vorbringen. Dann erhältst Du die jweilige consent fee. Durch Nixtun wirst Du ohne Entschädigung stolzer Besitzer der 08er.

      Hast Du gepennt oder Deine Bank?
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 16:13:37
      Beitrag Nr. 384 ()
      Auf dem Formular der DAB steht "Bitte zurücksenden bis spätestens 11.08.2003".
      Es ist wohl von Bank zu Bank verschieden, wieviel Tage vor dem 13.08. sie Deine Entscheidung haben will. Du soltest bei Deiner Bank anrufen und fragen.
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 17:14:57
      Beitrag Nr. 385 ()
      Ergänzung zu #381:

      Die neuen Von Roll Inhaberaktien werden unter einer separaten Valorennummer geführt (1.643.447) und erst im nächsten Jahr nach der ordentlichen Generalversammlung im Mai 2004 mit den bisherigen Inhaberaktien (Valor 324.535) gleichgestellt.

      Die Gutschrift des Marchzinses für 49 Tage vom 17.6.03 bis 6.8.03 erfolgt per Valuta 11. August 2003 und beträgt je Obligation von CHF 5`000 Nennwert brutto CHF 28.07 resp. netto nach Abzug der Verrechnungssteuer von 35% CHF 18.25.


      So, ich hab jetzt Urlaub. Ne bessere Zeit konnte ich mir gar nicht aussuchen. Bei der Affenhitze draußen habe ich auch 40 gute Gründe, mich ab und zu an den Computer zu Hause zurückzuziehen und zu schauen, was CESP und von Roll so machen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 17:59:25
      Beitrag Nr. 386 ()
      WDH/Zeitung: Alstom baut in Großbritannien die Hälfte seiner Stellen ab [zurück]


      LONDON (dpa-AFX) - Der finanziell angeschlagene französische Energie- und Verkehrstechnikkonzern Alstomwird einem Pressebericht zufolge in Großbritannien die Hälfte seiner Arbeitsplätze abbauen. Damit werde die Zahl der britische Stellen von 10.000 auf 5.000 sinken, berichtet die Zeitung"Sunday Times"unter Berufung sowohl auf Gewerkschaftskreise als auch auf nicht namentlich genannte Manager des Unternehmens. Bei Alstom war am Sonntag vorerst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

      Die meisten betroffenen Mitarbeiter sollen dem Bericht zufolge zu anderen Konzernen wechseln können. Am Standort Washwood Heath, wo Züge montiert werden, würden aber 1.000 Stellen ersatzlos gestrichen. Noch vergangene Woche hatte die Gewerkschaft mitgeteilt, dass sie im Rahmen der Umstrukturierung den Verlust von bis zu 2.000 Stellen bei Alstom in Großbritannien befürchte.

      Alstom muss umfangreiche Unternehmensteile verkaufen, um die Voraussetzungen für EU-Beihilfen zu erfüllen. Der französische Staat hat zusammen mit den rund 30 Gläubigerbanken ein Sanierungspaketüber insgesamt 2,8 Milliarden Euro geschnürt. Zudem wird sich die Regierung mit 31,5 Prozent an Alstom beteiligen, um die drohende Insolvenz abzuwenden./FX/sit
      © dpa - Meldung vom 10.08.2003 17:15 Uhr
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 09:59:46
      Beitrag Nr. 387 ()
      So ist das also!
      Die alte Roll bei 1,6 chf, die Neue Roll bei 1,-chf.

      Dann kauf ich mal munter die Neue dazu:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 10:22:47
      Beitrag Nr. 388 ()
      jaja, war ja so ungefähr zu erwarten, aber die Umsätze in der jungen Aktie (ROLE) sind schon knackig ;-)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 14:02:17
      Beitrag Nr. 389 ()
      @ noch-n-zocker

      Hab nicht gepennt, hab die Anleihe noch gar nicht, kauf sie evtl.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 12:25:55
      Beitrag Nr. 390 ()
      Gestern die Von Roll Aktie zu kaufen war ja richtig gut:laugh: :laugh: :laugh:

      Bin nach langer Überlegung zu dem Schluss gekommen, dass es bislang nie falsch war, was davon zu kaufen... jedenfalls seit dem Betrachtungszeitraum...

      Ach ja, fast hätte ichs vergessen....wenn die Aktie um 1 RP steigt, dann bedeutet das für Uns "Ehemalige" einen Anstieg in der Obli von rund 0.75%! Wenn das kein Hebel ist....
      .... RF 2028- Szenariö nicht ausgeschlossen.:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 16:35:13
      Beitrag Nr. 391 ()
      .. und weiter sehr hohe Umsätze (bei steigenden Kursen).
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 00:39:54
      Beitrag Nr. 392 ()
      Gemixtes Bild bei CESP (Q2/03):

      Nettoergebnis: R$ 794Mio
      Finanzergebnis: R$ 991Mio (also operativer Verlust)
      Abgesetzte Energiemenge: -21,52% (Wegen des Auslaufens der Initial Contracts)
      Durchschnittspreis: R$ 62,83 p. MWh (+11,37%)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 10:25:22
      Beitrag Nr. 393 ()
      Begehrte Von Roll Aktien 13.08.03 10:04
      Erwähnte Gesellschaften:

      Von Roll (ROLE)
      Von Roll (ROL)

      Die Von Roll-Aktien klettern bei lebhaftem Handel weiter. Kein Wunder: Die derzeitige Marktkapitalisierung liegt unter dem tatsächlichen Vermögenswert der Holding.

      Toni Ladner, Redaktion CASH

      Seit Montag werden die neuen Von Roll Aktien (ROLE, Valor 1 634 447) wie wild gehandelt. Die neuen Aktien wurden bei Eröffnung für 95 Rappen gehandelt und stiegen seither schön linear auf 1.20 Franken. Auch heute wechselten bereits wieder mehr als 1,7 Millionen Aktien den Besitzer.

      Viele Neuaktionäre mit schwachen Nerven sind in den letzten Tagen ausgestiegen. Darauf lassen die hohen Volumen schliessen: Mit über 10 Millionen Aktien wurden über 10 Prozent des gesamten Aktienbestandes gehandelt. Doch die Papiere fanden sofort Käufer. Der von vielen befürchtete Kurssturz blieb aus. Fazit: Jemand kauft alles, was auf den Markt kommt.

      Von Roll mehr wert als die aktuelle Börsenkapitalisierung

      Die aktuelle Börsenkapitalisierung liegt somit bei 136 Millionen Franken. Das ist erstaunlich wenig für eine schuldenfreie Holding mit den Betrieben Inova und Isola, die ein Anlagevermögen von 279 Millionen Franken ausweisen. Kurz: Von Roll ist mehr wert als die aktuelle Börsenkapitalisierung. Das erklärt, warum in den vergangenen zwei Börsentagen die neuen Aktien bei steigenden Kursen Käufer fanden. "Da werden zweifellos Pakete geschnürt", meint der Händler. "Höhere Kurse sind fast zwingend."
      Dazu kommt: Die alte Von Roll Aktie wird derzeit rund 20 Prozent teurer als die Neue gehandelt (um 1.40 Franken). Ein Händler meint: "Das ist das kurzfristige Preisziel für die neue Aktie. Ich rechne mit 1.35 bis 1.40 Franken."

      Alte und neue Aktien

      Die alten Aktien (ROL, Valor 324 535) werden bis zur nächsten Generalversammlung im April 2004 auf einer getrennten Linie gehandelt, weil sie für das ganze Jahr dividendenberechtigt sind, wärend die Neuemission erst ab 6. August 2003 dividendenberechtig wird. Dass für das Geschäftsjahr 2003 eine Dividende ausbezahlt wird, ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Die unterschiedlichen Kurse der beiden Aktien können damit folglich nicht erklärt werden. Nach der GV im kommenden Frühjahr wird es nur noch eine Aktie geben.

      Zur finanziellen Situation bei Von Roll

      Inova (Umwelttechnologie, 456 Beschäftigte) erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Verlust von 15 Millionen Franken. Vor einem Jahr gab es noch Übernahmeinteresse an Inova für einen dreistelligen Millionenbetrag. Isola (Isoliermaterial für Elektroindustrie, 2271 Beschäftigte) erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit minus 22 Millionen Franken ebenfalls einen Verlust. Zudem hat Isola noch Bankschulden in der Höhe von 90 Millionen Franken. Da Altaktionäre an der Neuemission für 5,5 Mio. Aktien (zu 1,33 Franken) teilgenommen hatten, kamen bei Von Roll aber 7 Millionen Franken in die Kasse. Mit dem "Startkapital" aus der Emission sind die ersten Investitionen somit gesichert. Denn Isola benötigt für ein erfolgreiches Kerngeschäft Neuinvestitionen um 15-25 Millionen Franken.

      (al)
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 09:53:04
      Beitrag Nr. 394 ()
      Sieht eigentlich nicht so schlecht aus für unsere WA. Die Book-to-Bill Ratio ist allerdings ein Haken.

      Grüße K1


      AUGUSTA erreicht wieder operativ positives Ergebnis
      Deutliche Ergebnissteigerung im Geschäftsfeld IT Systems
      Geschäftsentwicklung im 2. Quartal 2003 besser als im 1. Quartal 2003

      Frankfurt am Main, 14. August 2003. Die im Prime Standard notierte AUGUSTA
      Technologie AG (ISIN DE0005088603) hat das 1. Halbjahr 2003 mit einem positiven
      Ergebnis vor Steuern und Kosten der Zentrale abgeschlossen. Der Umsatz in Höhe von
      116,8 Mio. Euro liegt, bereinigt um den Umsatzbeitrag des im Geschäftsjahr 2002
      veräußerten High-Speed-Kamerageschäfts (Umsatzbeitrag H1 2002: 3,7 Mio. Euro), nur
      1,8% unter dem Vorjahreswert (H1 2002 bereinigt: 119,0 Mio. Euro).
      Das Geschäftsfeld IT Systems hat sich hinsichtlich der Ergebnisentwicklung erfreulich
      verbessert. Im 1. Halbjahr 2003 wurde ein Ergebnis vor Steuern und Kosten der Zentrale
      in Höhe von 2,3 Mio. Euro erwirtschaftet (H1 2002: 0,2 Mio. Euro). Insgesamt weist die
      AUGUSTA-Gruppe im 1. Halbjahr 2003, nach einem Verlust im 1. Quartal 2003 in Höhe
      von 2,0 Mio. Euro, ein positives Ergebnis vor Steuern und Kosten der Zentrale in Höhe
      von 0,2 Mio. Euro aus.
      Zum 30. Juni 2003 wurde ein Auftragseingang in Höhe von 108,8 Mio. Euro (H1 2002:
      147,4 Mio. Euro) und ein Auftragsbestand in Höhe von 109,1 Mio. Euro verbucht (H1
      2002: 143,8 Mio. Euro). Eine wesentliche Ursache für den Rückgang ist ein im 1. Halbjahr
      2002 im Geschäftsfeld Communication Systems verbuchter Großauftrag, der sich im
      Geschäftsjahr 2003 nicht wiederholen ließ.
      Erfreulicherweise liegt das EBIT im 2. Quartal 2003 mit 1,1 Mio. Euro (Q2 2002: -10,2 Mio.
      Euro) wieder im positiven Bereich, nachdem im 1. Quartal 2003 ein EBIT von -2,9 Mio.
      Euro verbucht wurde.
      Im 1. Halbjahr 2003 beträgt das EBIT somit -1,8 Mio. Euro (H1 2002: -8,1 Mio. Euro).
      Insgesamt hat die AUGUSTA im 1. Halbjahr 2003 einen Periodenfehlbetrag in Höhe von
      3,4 Mio. Euro (Periodenfehlbetrag H1 2002: 10,9 Mio. Euro) und einen Verlust je Aktie in
      Höhe von 0,29 Euro (Verlust je Aktie H1 2002: 0,95 Euro) erfahren.
      Der vollständige 6-Monatsbericht 2003 wird auf der Homepage der AUGUSTA
      Technologie AG www.augusta-ag.de zum Download bereitgestellt.
      Bei weiteren Rückfragen steht Ihnen Lena Trautmann, Investor Relations, gerne zur
      Verfügung.

      Tel: 0049-(0)69-242669-19
      Fax: 0049-(0)69-242669-40
      Email: trautmann@augusta-ag.de
      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 12:54:43
      Beitrag Nr. 395 ()
      Story: AKTIENFOKUS/Swisslog verlieren - Keine Angaben zu Bankenverhandlungen

      Zürich (AWP) - Die Aktien der im Bereich Logistiklösungen tätigen Swisslog
      geben am Freitag deutlich ab, nachdem das Unternehmen seine Halbjahreszahlen
      präsentiert hat. Insbesondere die von Swisslog rapportierten Umsatzzahlen lagen
      deutlich unter den Erwartungen von Analysten. Ausserdem wollte sich CEO Remo
      Brunschwiler nicht zu den laufenden Verhandlungen mit den Banken in Sachen
      Kreditabkommen äussern.

      Bis um 11.50 Uhr verliert die Aktie 0,45 CHF oder 7,2 Prozent auf 5,80
      CHF, während der Gesamtmarkt SPI 0,68 Prozent zulegt.

      Die hoch verschuldete Swisslog Holding AG wies für das erste Halbjahr 2003
      einen Umsatz von 396,6 (421,4) Mio CHF aus. Von AWP befragte Analysten hatten
      mit einer Zahl zwischen 418,5 Mio und 437 Mio CHF gerechnet. Und auch beim
      ausgewiesenen Verlust von 35,8 (-12,9) Mio CHF vermochte das Unternehmen
      keineswegs positiv zu überraschen. Analysten hatten ein Minus von 18,6 Mio CHF
      bis 42 Mio CHF erwartet.

      Noch gewichtiger als das finanzielle Zwischenresultat, welches auch nach
      Einschätzung von CEO Remo Brunschwiler "unbefriedigend" ausgefallen ist, dürften
      die fehlende Aussagen zu den Verhandlungen mit den Gläubigerbanken wiegen.
      Brunschwiler kommentierte an einer Telefonkonferenz die laufenden Verhandlungen
      als "konstruktiv", wollte aber keine weiteren Details Preis geben. Analysten
      hatten im Vorfeld gehofft, dass Brunschwiler eine allfällige Neugestaltung des
      Kreditabkommens erläutern würde. Dabei hoffen Anleger auf eine mögliche
      Lockerung der Bedingungen sowie eine Hinausschiebung der Fälligkeit.

      Die Bank Wegelin & Co. kommentierte die operative Leistung von Swisslog im
      ersten Halbjahr als "dürftig". Gleichzeitig befürchten die Analysten der Bank,
      dass genau aufgrund des "operativ tristen Abschneidens" die Verhandlungen mit
      den Kreditgebern schwierig sein dürften. Und auch Mark Diethelm, Analyst der
      Zürcher Kantonalbank (ZKB), bemängelt die fehlenden Aussagen zu den
      Kreditverhandlungen. Bereits seit drei Monaten rede Brunschwiler von "konstrukti
      ven Verhandlungen".

      Der ZKB-Analyst schätzt die gesamten langfristigen Verbindlichkeiten auf
      rund 360 Mio CHF. Unter Abzug von Pensionskassenverpflichtungen, unverzinslicher
      langfristiger Schulden und liquider Mittel verbleibt eine Nettoverschuldung
      (verzinsliches Fremdkapital) von rund 290 Mio CHF, so Diethelm. Darin enthalten
      ist neben einer Wandelanleihe von rund 150 Mio CHF auch eine Kreditlimite über
      190 Mio CHF - beide fällig im Jahr 2005. Ob letztere bereits ausgenutzt ist, ist
      allerdings nicht bekannt.

      Die Ankündigung, dass die Sparte "Material Flow & Robotic Systems" schneller
      als geplant voranschreite, wurde von Analysten zwar wohlwollend aufgenommen.
      Allerdings sind die damit zusammenhängenden Hoffnungen für die Tilgung von
      Schulden bescheiden. Der daraus resultierende Mittelzufluss werde "nicht
      substanziell" sein, heisst es bei Wegelin & Co.

      Der jüngste Verkauf der defizitären Firmen Schierholz und Translift dürfte
      das Ergebnis 2003 zwar positiv beeinflussen, allerdings trug nach Einschätzung
      von Analysten der Verkauf kaum etwas zur Schuldensenkung bei. Mit einem
      Buchgewinn seien die Töchter bestimmt nicht verkauft worden, meint der
      ZKB-Analyst. Swisslog rechnet damit, dass die restlichen Einheiten von "Material
      Flow & Robotic Systems" innnerhalb der nächsten 12 Monate verkauft werden
      können.

      Die anhaltend hohe Verschuldung bei Swisslog dürfte auch auf operativer
      Ebene Probleme mit sich bringen, so der ZKB-Analyst. Insbesondere bei grösseren
      Projekten könnten Kunden zurückhaltend bleiben - die ungesunde Bilanzstruktur
      könnte Kunden vor einer Zusammenarbeit mit Swisslog abhalten. Aufgrund der
      anhaltenden "fundamentalen Risiken" werden die Swisslog-Aktien von der ZKB auf
      Untergewichten zurückgestuft.


      um/uh
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 17:39:50
      Beitrag Nr. 396 ()
      Swisslog-Wandelanleihe: Ein Schnäppchen ? 15.08.03 17:07

      Die Swisslog-Aktie saust nach der Präsentation der Quartalszahlen in den Keller: Das Papier des Turnaroundkandidaten verzeichnet ein deftiges Minus von 9,6 Prozent bei hohen Handelsvolumen. Ein derzeitiger Einstieg in die Aktie erscheint sehr riskant.

      Lieber auf die Wandelanleihe setzen

      Risikobereite Anleger könnten aber auf die Obligaton setzen. Die 150 Millionen Franken Wandelobligation von Swisslog (SLO00, Valor: 1090606) mit einem Zins von 2,25 % und Laufzeit bis 7.7.2005 wird mit einem erheblichen Discount zu 60,3 Prozent gehandelt. Nach den heute präsentierten Halbjahreszahlen (ein Verlust von 35.8 Millionen Franken) hat sich der Discount gegenüber gestern noch um 3,5 Prozent vergrössert.

      Im Juli 2005 kann der Swisslog-Obligationär entscheiden, ob er 100 Prozent des Nominalwertes oder den Gegenwert in Swisslog-Aktien beziehen will. Da der Bezugskurs (160 Franken für eine Aktie) vom aktuellen Aktienkurs (um 5.35 Franken) so weit entfernt ist, wird wohl die ganze Tranche bar ausbezahlt werden müssen. Dazu kommt es aber nur, wenn - und darum dreht sich nun alles - wenn dann Swisslog noch existiert und zahlungsfähig ist.

      Und wenn die Sanierung schief läuft?

      Die Frage liegt somit auf der Hand: Was bleibt den Obligationären wenn es schief läuft (bei einer Nachlassstundung bzw. bei einem Konkurs)? Bei einem Anlagevermögen von aktuell 178 Millionen Franken und einem realistischen Goodwill von 120 Millionen Franken (verbucht ist er mit 177 Millionen Franken) dürfte die privilegierte Forderung der Obligationäre auch bei einer Unterbilanz laut mehreren Swisslog-Kennern mindestens mit 80 Prozent gedeckt sein.
      Ein Analyst meint: "Ich glaube nicht, dass es dazu kommen wird. Die Banken werden sich einer Lösung nicht verweigern. Es wird wohl zu einer Kapitalerhöhung oder zu einer Ausgabe einer attraktiven Wandelanleihe kommen."

      Details zur finanziellen Situation

      Swisslog ist arg verschuldet. 2005 sind neben der Wandelanleihe (150 Millionen Franken) auch Bankkredite von 190 Millionen Franken fällig. Laut Analysten dürfte die Nettoverschuldung von Swisslog heute um 300 Millionen Franken liegen. Ohne Verkauf von weiteren Unternehmensteilen sind diese Schulden nicht zu reduzieren, da ja mit Verlust operiert wird. Der angekündigte Verkauf aller Sparten von Material Flow & Robotic Systems und Immobilien zieht sich allerdings dahin und wird laut Management noch sechs bis zwölf Monate dauern. Der Erlös wird zwischen 65 und 85 Millionen Franken liegen. Über die laufenden Kreditverhandlungen mit den Banken (Verlängerung, bessere Konditionen) schweigt sich Swisslog derweil aus. (la)
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 13:58:52
      Beitrag Nr. 397 ()
      CESP im Höhenflug:laugh: :laugh: :laugh:

      Ist es wie im Märchen, dass man tatsächlich immer noch den Bond kaufen kann und die Umstellungsprämie für die 11 er bekommt? Oder nur ein Traum? Wer rüttelt mich wach?

      Sonst müsste man ja sogar noch die liebe Oma anpumpen:laugh: :laugh:

      Die ABB- Rallye Ist dann wohl auch gelaufen, jetzt muss man halt dumm herumsitzen, bis man wegen der Frist verkaufen kann:(
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 14:00:22
      Beitrag Nr. 398 ()
      @n-zocker:

      deine 1,33 pro Roll sind ja nun schon greifbar nah. Hoffe nur, dass Du auch weiter dem Bondmarkt treu bleibst und nicht auf die Bahamas auswanderst.
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 21:37:55
      Beitrag Nr. 399 ()
      der einzige Wermutstropfen war heute die Augustaanleihe.
      Wie interpretiert Ihr eigentlich den Spread zwischen Dollar und Euro Uru Bonds.
      Besonders aufgefallen ist mir in diesem Fall
      852416 wo es in Duesseldorf gestern Briefkurse zu 75% gab.
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 00:41:39
      Beitrag Nr. 400 ()
      Jo, es gab schon schlechtere Tage :)

      Weiterer Wermutstropfen neben Augusta war die von Roll Abrechnung. Immerhin, nur 10 Tage nach dem Umtausch hat die Deutsche Bank die Aktien ins Depot eingebucht. Ist das rekordverdächtig?

      Bei der 1.Linie ging auch alles glatt, wenn man davon absieht, dass der Verkauf der Anleihe mit 72,50 abgerechnet wurde und der Kauf der Aktien dementsprechend mit 0,9643..... Wenn das nicht storniert wird, soll es mir recht sein, momentan denke ich, dass ich die Aktien noch ein Jahr halten werde.

      Bei der 2.Linie hingegen wurde der Verkauf als Finanzinnovation abgerechnet (also mit Steuerabzug) mit Kurs 72. Und bei der Kaufabrechnung der Aktien wurden fremde Spesen abgerechnet. Seltsam, oder? Wie sahen eure Abrechnungen aus?
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 00:52:52
      Beitrag Nr. 401 ()
      Nachdem sich von Roll glorreich aus dem Rentenmarkt verabschiedet hat, habe ich einen eigenen Thread zur Aktie eröffnet. Beiträge sind willkommen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 15:58:24
      Beitrag Nr. 402 ()
      Ein Verkauf auf der 2. Linie wurde bei mir nicht als FI abgerechnet, sondern ganz normal!

      Ich hab die zu 1.03 gekauften aktien bei 1,2 mal wieder verkauft, die Aktien aus dem Bond halte ich vermutlich auch noch eine ganze Weile...

      Interesssant ist heute- mal wieder- der CESP Kurs.
      Markt ausgetrocknet und Kurs rauf- na dann....
      Die Aktie ist auch gestiegen auf mittlerweile 7,37. Finde das alles nicht schlecht...

      Frage: wenn man bis 05.09.03 nun sein Depot weiter mit CESP voll-laden will, hat man dann noch die Chance, dem Tausch in die 11 er zuzustimmen und die Prämie zu bekommen?
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 22:16:12
      Beitrag Nr. 403 ()
      Ein Verkauf auf der 2. Linie wurde bei mir nicht als FI abgerechnet, sondern ganz normal!

      Und Du hast Dein Depot ganz normal bei einer Bank in Deutschland? Was ist mit abgerechneten fremden Spesen?
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 11:52:40
      Beitrag Nr. 404 ()
      Ja,sogar bei einer Sparkasse :-)
      Allerdings habe ich den besagten Titel auch auf der 2 Linie gekauft. Fremde Spesen zahl ich immer, irgendwie müssen die ja auch von was leben....

      Ascom Aktie nähert sich dem Nennwert- die Anleihe vermutlich auch bald:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 12:12:12
      Beitrag Nr. 405 ()
      optionskaktus & noch-n-zocker

      ich war ein Weilchen weg; unsere "Kandidaten" haben sich ja erfreulich entwickelt ;)

      Die Frage, die ich mir aktuell stelle ist, was sind jetzt zwingende Kaufkandidaten ? Vielleicht könnt Ihr mal Eure Favoriten mit Reihenfolge 1-5 aufführen ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 09:40:45
      Beitrag Nr. 406 ()
      "Zwingend" ist hier nix mehr :( Aber die Sommer/Rallye war klasse :)

      Hab mich gestern schwarz geaergert als ich erfuhr, dass die Vennies mit Valuta 8.8. verkauft wurden. Mit dem Geld wollte ich endlich in Ascom rein, aber bei 89 warte ich lieber auf nen Rueckschlag.

      Mein Favorit auf aktuellem Niveau ist eindeutig EM.TV, Draeger GS und CESP finde ich gut haltenswert. Bei Augusta kaufe ich erst weiter, wenn ND Sitcom verkauft ist.

      Ansonsten ueberlege ich ernsthaft, ob ich den Renten ein wenig untreu werde. Die von Roll Aktien werde ich halten, bei WCM denke ich ueber einen Zukauf nach und Dollar-Puts reizen mich auch. Hast Du was ausserhalb der der Renten angelegt?
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 15:24:14
      Beitrag Nr. 407 ()
      Ich find momentan den alten Bertelsmann Genusschein ganz interessant.
      WKN522990 Rendite ca. 9%.
      Durch den Verkauf des Fachverlages duerfte auch
      2003 die Ausschuettung von 15 % sicher sein.
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 19:14:36
      Beitrag Nr. 408 ()
      Dollar Puts/ Euro Calls haben mich heute bei 1.08 auch gereizt:laugh: Allerdings habe ich einen eher konservativen Schein mit Laufzeit Dez 03 und Basis 1.05 gewählt.
      Bei den Anleihen ist bei mir die CESP ganz vorne mit dabei, Ascom scheint aber auch einen Platz auf den vorderen Rängen verdient zu haben, obwohl noch in meinem Depot etwas untergewichtet.Hauptposition ist weiterhin wegen der Spekufrist die ABB 04.
      Ansonsten habe ich natürlich auch die EMTV, aber nur als Handtaschenbestand.
      Der SLOG trau ich net so recht, hab ich derzeit net, die Rinol hab ich au net.
      Neue Titel habe ich bisher leider noch nicht aufgespürt, habt Ihr da was Neues?
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 09:04:56
      Beitrag Nr. 409 ()
      Von Roll: Dass das Ergebnis von Isola unter den gegebenen Bedingungen schwach sein würde war zu erwarten. Wenn Inova noch in diesem Jahr verkauft werden könnte wäre das wohl recht positiv.

      Grüße K1

      Medienmitteilung


      Operativ schwieriges 1. Semester – positives Ergebnis nur dank ausserordentlichen Erträgen

      Zürich, 28.8.03/ Die Von Roll Group vermochte sich im 1. Halbjahr 2003 dank aktiver Unterstützung aller Stakeholder aus einer existenzgefährdenden finanziellen Situation herauszuarbeiten. Die komplexe finanzielle Restrukturierung wurde am 6. August 2003 abgeschlossen. Die Verhandlungen zum Verkauf der in der thermischen Abfallbehandlung tätigen Von Roll Inova laufen Erfolg versprechend.

      Die Ergebnisse des 1. Halbjahrs 2003 sind aufgrund der verschiedenen Sondereffekte aus Firmenverkäufen und Refinanzierung nicht mit dem Vorjahr vergleichbar. Das operative Betriebsergebnis ist mit einem Minus von CHF 10 Mio. noch immer unbefriedigend; das positive Unternehmensergebnis von CHF 35 Mio. im 1. Semester ist ausschliesslich durch ausserordentliche Effekte begründet.

      Die unter der Führung von CEO Walter T. Vogel zukunftsorientierte Ausrichtung der Von Roll Isola – dem Kerngeschäft der neu ausgerichteten Von Roll - sowie das weiterhin schwierige Marktumfeld werden das zweite Semester belasten. Die erheblichen Restrukturierungsaufwendungen können aber durch die im 2. Halbjahr eintretenden Buchgewinne aus der Refinanzierung kompensiert werden.

      Finanzielle Restrukturierung
      Die finanzielle Restrukturierung wurde dank der konstruktiven Haltung der verschiedenen Kapitalgeber, namentlich der Aktionäre, der Obligationäre sowie der Banken, und deren Bereitschaft, finanzielle Einbussen in Kauf zu nehmen, erfolgreich bewältigt. Damit ist eine unabdingbare Voraussetzung für die gesunde Entwicklung einer redimensionierten Von Roll Group geschaffen.





      Im August erfolgte im Rahmen des Sanierungsplans die Umwandlung der ausstehenden Obligationen in Aktien der Von Roll Group. Aus der erfolgreichen Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre resultierte ein Mittelzufluss von CHF 7 Mio. Bedeutende Aktienpakete halten die Familie Von Finck (15% resp. rund 17 Mio. Aktien) und die Deutsche Bank (13% resp. rund 14.5 Mio. Aktien). Die Credit Suisse hält rund 28 Mio. Optionen.

      Ergebnisse
      Die Halbjahresergebnisse 2002 und 2003 sind aufgrund der verschiedenen Unternehmensverkäufe nicht miteinander vergleichbar. Der konsolidierte Gruppenumsatz erreichte im 1. Semester 2003 CHF 396 Mio. Auf Gruppenebene belief sich der Bestellungseingang im 1. Semester 2003 auf CHF 454 Millionen.

      Beim Betriebsergebnis vor Sonderposten resultierte ein Verlust von CHF 10 Mio., verglichen mit einem Verlust von CHF 7 Mio. im ersten Halbjahr 2002. Sondererträge aus Forderungsverzichten im Rahmen der finanziellen Restrukturierung sowie aus dem Verkauf der Giessereiaktivitäten im Umfang von insgesamt CHF 55 Mio. führten zu einem positiven Unternehmensergebnis nach Steuern von CHF 35 Mio. (im Vorjahr CHF minus 15 Mio.). Das Resultat des ersten Halbjahrs 2003 enthält nur einen Teil der Buchgewinne aus der Refinanzierung.

      Kommentare zu den einzelnen Bereichen
      Von Roll Isola
      Der Markt für Elektroisolationssysteme und -materialien war weiterhin geprägt durch ein ausserordentlich schwieriges Marktumfeld. Die anhaltend schlechte Konjunkturlage im Energiesektor führte zu einem weiteren Rückgang von Umsatz und Bestellungseingang um rund 20%. Schwach waren insbesondere Deutschland, Frankreich und Nordamerika, während sich die Wachstumsmärkte China und Indien positiv entwickelten. Die schwierige Situation im Zusammenhang mit der inzwischen abgeschlossenen finanziellen Restrukturierung führte durch die Verunsicherung von Kunden, Lieferanten, aber auch der Mitarbeitenden zu zusätzlichen Erschwernissen. Von Roll Isola schloss per 30. Juni 2003 mit einem negativen Betriebsergebnis von CHF 4 Mio. Die in den letzten Monaten eingeleiteten Restrukturierungsmassnahmen zeitigten erste positive Auswirkungen; dies vor allem in Brasilien sowie im Schweizer Werk Breitenbach.




      Von Roll Inova
      In der Berichtsperiode erhielt Von Roll Inova den Zuschlag für zwei Grossaufträge. Zurzeit werden intensive Verhandlungen mit mehreren industriellen Interessenten über den Verkauf der Von Roll Inova geführt. Die Gruppe ist zuversichtlich, vor Ende Jahr mit einem dieser Kaufinteressenten einen Vertrag abschliessen zu können. Weitere Informationen werden zu diesem Zeitpunkt erfolgen.

      Von Roll Infratec
      Der Verkauf der Restaktivitäten des Konzernbereichs Von Roll Infratec wurde per Ende April 2003 abgeschlossen.

      Verhaltener Ausblick
      Auch die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2003 der Von Roll Group wird durch grosse Herausforderungen in den Zielmärkten geprägt sein. Für das gesamte Geschäftsjahr 2003 ist in anhaltend schwierigen Märkten nochmals mit einem durchzogenen Ergebnis zu rechnen. Die notwendigen operativen Restrukturierungsmassnahmen werden im zweiten Halbjahr in hohem Rhythmus fortgeführt, damit das anvisierte Ziel, 2004 zu einem positiven Ergebnis zurückzukehren, erreicht werden kann. Die damit verbundenen Kosten werden das operative Ergebnis 2003 erheblich belasten, im Unternehmensresultat allerdings durch positive Sondereinflüsse aus der Refinanzierung kompensiert werden.


      CC: 5’067 Zeichen
      Von Roll Group Resultate 1. Halbjahr 2003

      Finanzielle Kennzahlen 1. Sem. 2002
      1. Sem. 2003*
      Bestellungseingang 633 454
      - Von Roll Isola 238 200
      - Von Roll Infratec (discontinued) 257 61
      - Von Roll Inova 138 193

      Umsatz brutto 611 396
      - Von Roll Isola 250 202
      - Von Roll Infratec 246 66
      - Von Roll Inova 115 128

      Betriebsergebnis vor Sonderposten -7 -10
      - Von Roll Isola 1 -4
      - Von Roll Infratec -3 -2
      - Von Roll Inova -4 -1
      - Neutraler Bereich -1 -3

      - Ausserordentlicher Ertrag 4 55
      - Zinsaufwand und Steuern -12 -10
      Unternehmensergebnis (PAT) -15 35

      Betriebliche Nettoaktiven 427 191

      Eigenkapital (inkl. Minderheitsanteile) 159 45
      Eigenkapitalquote 17% 7.7%**

      Personalbestand 4`787 2’663

      * Die Resultate der beiden Kolonnen aufgrund von Unternehmensverkäufen sind nicht miteinander vergleichbar.

      ** Vor Bilanzsanierung
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 16:42:26
      Beitrag Nr. 410 ()
      @n-n-z & optionskaktus & tofu1

      ich habe hauptsächlich deshalb gefragt, da ich z.Zt. die Positionen, die ich für aussichtsreich halte schon recht hoch gewichtet habe (Ascom, Augusta WA, Cesp, Ecu12/30, EM.TV Wa, von Roll). Ich würde gerne noch weiter diversifizieren, es fehlen mir halt nur die zwingenden Ideen. Bei EM.TV WA habe ich noch ein wenig aufgestockt und ausserdem Swisslog WA bei 60 etwas ausgebaut.

      Bei Swisslog wäre es nebenbei wichtig herauszufinden wo in der Schuldnerrangfolge die Banken positioniert sind. Hat da einer Konnektions ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 17:51:45
      Beitrag Nr. 411 ()
      habe ansonsten noch die Uru 2009 (852416)auf meiner Watchlist,
      da Sie Renditemaessig ein bischen sehr aus der Reihe tanzt.
      Es gibt auch jeden Tag in Due genug Stuecke.
      Momentan notieren merkwuerdigerweise fast alle Uru Anleihen mit der Laufzeit 2009-2015
      in der Range zwischen 74-78 %.
      Scheinbar wird von den Investoren der mittelfristige Zahlungsausfall als sehr wahrscheinlich eingeschaetzt.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 09:31:25
      Beitrag Nr. 412 ()
      @tofu1

      die Frage, die ich mir bei URU stelle ist, ob Uruguay eine Überlebenschance hat wenn Brasilien defaulten sollte. Da habe ich meine Zweifel. Umgekehrt sehe ich da keine Probleme. Daher würde ich nur eher homöopathische Dosen von URU dem Depot beimischen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 13:05:13
      Beitrag Nr. 413 ()
      mit den Homöopathischen Dosen bin ich mit Dir einer Meinung.
      Ich wollte damit nur ausdruecken wenn Uruguay und Dollaranleihen dann die 2009 er.
      Ansonsten duerfte es interessant sein die neue Venezuela Anleihe abzuwarten, da diese hoechstwahrscheinlich mit einem entsprechenden Renditeaufschlag an den Markt kommt.
      (Genauso wie die 985591)
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 16:13:19
      Beitrag Nr. 414 ()
      Heute machen die Augusta Freude :) Aktuell 62G

      In der Boersen-Zeitung vom Samstag steht ein grosser Artikel. Ich finde die Aeusserungen des VV Axel Haas zwar nicht toll (er ist der Ansicht, dass die WA nachrangig zu den Bankschulden ist), aber offensichtlich hat der Artikel ein paar Anleger auf Augusta aufmerksam gemacht.
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 23:37:12
      Beitrag Nr. 415 ()
      wahrscheinlich hat sich Hr. Haas ein Beispiel an den Argentiniern genommen und versucht mal bei den WA Gläubigern einen Testballon zu starten.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 09:30:03
      Beitrag Nr. 416 ()
      Kleines Update zu #147 vom 16.4.2003:

      ----------- ----------- ------- 15.4.03 ----- 30.8.03 ------- %

      Ascom 2005 ------------ 37,25 -------- 87,00 ------- 133,56%
      Augusta 2005 ---------- 42,00 -------- 58,00 ------- 38,10%
      ABB 2004 ----------------- 83,00 ------ 98,00 ------- 18,07%
      Cesp 2004 -------------- 53,50 -------- 78,00 ------- 45,79%
      EM.TV WA 2005 -------- 22,00 -------- 37,00 ------- 68,18%
      Swisslog 2005 --------- 40,50 -------- 63,00 ------- 55,56%
      von Roll (Teilverkauf) - 21,50 -------- 40,00 ------- 86,00%
      von Roll 2005 ---------- 21,50 -------- 87,00 ------- 304,65%

      Plus Stückzinsen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 11:50:23
      Beitrag Nr. 417 ()
      Hab meine Position in Drägerwerk 555071 eben noch mal aufgestockt. Die Schwäche am Rentenmarkt schlägt da ein wenig durch.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 15:41:30
      Beitrag Nr. 418 ()
      ich hab auch noch was abbekommen, wollte dann noch mals nachfassen, aber da waren die 50 dann schon weg...

      CESP: Ich frage mich, ob nachdem die neuen Anleihen zugeteilt werden bzw, die alten wieder entsperrt werden (nach consent fee Zahlung) ein Angebotsdruck aufkommen wird. Meinungen ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 20:50:32
      Beitrag Nr. 419 ()
      Vielleicht ein Wenig,aber das wäre eine gute Gelegenheit zum nachfassen. Denn im Februar sind ja schon die Tilgungsraten fällig, deshalb kann ja - wenn man mal einen Konkurs bis dahin ausschliesst- der Kurs nicht einfach beliebig weit nach unten gehen. Bin da ziemlich entspannt, die Aktie ist auch recht stabil....
      Bei Ascom kommen ja morgen die Zahlen, da haben wohl heute einige noch ihre Aktien verkauft, weil die Ascomzahlen ja in der Vergangenheit eher mal katastrophal waren. Habjedenfalls heute mal ein bissle die Aktie nachgekauft, könnte vom Chart längerfristig auf 20,- steigen.
      Interessant war, dass der Bond bei grossen Geldseiten weiter gestiegen ist. Denke mal, dass da die Rückzahlung mittlerweile doch recht sicher geworden ist, deshalb habe ich auch in den vergangenen Tagen Teile meiner ABB 04 in die Ascom umgeschichtet.
      Weiterhin riskant erscheint mir ein Engagement in SLOG; allerdings bin ich auch dort mit einem Handtaschenbestand dabei.
      Ansonsten hab ich leider auch keine neuen Titel gefunden....

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 09:55:42
      Beitrag Nr. 420 ()
      @optionskaktus

      CESP: So ungefähr sind meine Überlegungen auch. Ich habe allerdings schon eine ganze Menge davon...

      Ascom: Ein wenig schlechter als erwartet (für die Anleihe aber m.E. kein Problem).

      "Ascom verbessert Ertragslage im ersten Halbjahr 2003

      BERN - Der angeschlagene Technologiekonzern Ascom hat im ersten Halbjahr 2003 den Konzernverlust auf 57 Mio. Fr. fast halbiert. In den vier Kernbereichen konnte zudem trotz eines schwierigen Marktumfelds der Auftragseingang gesteigert werden.

      Insgesamt erzielte die in einer Restrukturierung steckende Ascom einen Umsatz von 833 Mio. Franken, wie das Unternehmen mitteilte. Um Währungseinflüsse und Verkäufe von Bereichen bereinigt betrug der Rückgang zur Vorjahresperiode 9,1 Prozent.

      Die vier Kernbereiche hätten das erste Halbjahr 2003 mit einem um 24 Mio. auf 25 Mio. Fr. verbesserten Betriebsergebnis abgeschlossen. Die Nicht-Kernbereiche hätten indes Verluste eingefahren.

      Der Konzern erziele weitere Fortschritte bei der Entschuldung, hiess es weiter. Dank der Erlöse aus den Verkäufen von Firmenteilen habe Ascom im ersten Halbjahr die Nettoverschuldung um 58 Mio. auf 206 Mio. Fr. verringern können."


      Swisslog: Was stört Dich denn genau an dem Laden ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 04.09.03 09:58:15
      Beitrag Nr. 421 ()
      Noch etwas ausführlicher zu Ascom:

      04/09/2003 - Halbjahreszahlen 2003

      Ascom mit deutlich verbesserter Ertragslage der Kernbereiche

      Ascom erreichte im ersten Halbjahr 2003 wichtige Ziele im Rahmen der Restrukturierung. Trotz schwieriger Marktbedingungen ist es Ascom gelungen, in den Kernbereichen die Ertragslage bei nahezu stabilem Umsatz deutlich zu verbessern und den Auftragseingang zu erhöhen. Das Unternehmen konnte die Nettoverschuldung in den letzten Monaten – hauptsächlich durch Devestitionen – weiter abbauen. Ascom gelang es, den Konzernverlust im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002 annähernd zu halbieren. Die angefallenen Verluste stammen grösstenteils aus Bereichen, die veräussert oder erheblich restrukturiert wurden, bzw. sich noch in der Restrukturierungsphase befinden. Die Ascom Holding AG verfügt zum Bilanzstichtag 30.6.03 über ein Eigenkapital von CHF 176 Mio. und der Ascom Konzern über liquide Mittel in der Höhe von CHF 250 Mio.

      Zum Ascom Konzern gehören nach erfolgreicher Fokussierung die vier Kernbereiche Transport Revenue, Security Solutions, Network Integration und Wireless Solutions. Für die künftige Entwicklung des Unternehmens fällt positiv ins Gewicht, dass diese Bereiche ihren Auftragseingang in einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002 um 5,5% steigern konnten. Die vier Kernbereiche erarbeiteten im ersten Halbjahr 2003 einen Umsatz von CHF 493 Mio., der trotz schwieriger Marktbedingungen währungsbereinigt lediglich CHF 5 Mio. (oder 1%) unter dem Vergleichswert aus dem Vorjahr liegt. Insgesamt erzielte der Konzern im ersten Halbjahr 2003 einen Umsatz von CHF 833 Mio. (Vorjahr CHF 1`093 Mio.). Der Umsatzrückgang von CHF 260 Mio. reduzierte sich währungs- und devestitionsbereinigt auf CHF 86 Mio. oder

      9,1%. Der Hauptanteil dieses Umsatzrückgangs stammt aus den Nicht-Kernbereichen Energy Systems, Manufacturing und Payphones.

      Verbessertes Betriebsergebnis
      Die Kernbereiche von Ascom schlossen das erste Halbjahr 2003 mit einem um CHF 24 Mio. auf CHF 25 Mio. verbesserten Betriebsergebnis ab. Der Betriebsverlust des Konzerns beläuft sich insgesamt auf CHF (25) Mio. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002 verringerte er sich in der Berichtsperiode damit um CHF 9 Mio., gegenüber dem zweiten Halbjahr 2002 sogar um CHF 48 Mio. Die Verluste von CHF (39) Mio. in den Nicht-Kernbereichen resultieren fast zur Hälfte aus dem inzwischen verkauften Bereich Energy Systems (CHF (17) Mio.). Weitere CHF (15) Mio. betreffen Restrukturierungskosten in den Bereichen Payphones, Manufacturing und Powerline Communications und CHF (7) Mio. stammen aus operativen Verlusten dieser Bereiche.


      Alle Kernbereiche mit positivem Betriebsergebnis
      Alle strategischen Kernbereiche des Konzerns schliessen die Berichtsperiode mit einem positiven Betriebsergebnis ab. Eine markante Verbesserung des Betriebsergebnisses erzielte Ascom Transport Revenue. Der Kernbereich erreichte im ersten Halbjahr 2003 ein Betriebsergebnis von CHF 2 Mio. (Vorjahresverlust: CHF (15) Mio.) bei einem um rund 7% tieferen Umsatz. Ascom Security Solutions verbesserte das Betriebsergebnis bei einem um 23% geringeren Umsatz auf CHF 7 Mio. (Vorjahr: CHF 6 Mio.) und erfüllte damit die Ergebniserwartungen. Ascom Network Integration gelang es trotz geringer Investitionsbereitschaft des Marktes, den Umsatz mit CHF 162 Mio. auf Vorjahresniveau zu halten und die Berichtsperiode mit einem Betriebsergebnis von CHF 1 Mio. (Vorjahr: CHF (1) Mio.) positiv abzuschliessen. Ascom Wireless Solutions steigerte das Betriebsergebnis um 36% bei einem um rund 13% höheren Umsatz auf CHF 15 Mio. (Vorjahr: CHF 11 Mio.).


      Nicht-Kernbereiche mit negativem Betriebsergebnis
      Die nicht zum strategischen Kerngeschäft zählenden Bereiche (PBX und Übrige, Co-operation) schliessen das erste Halbjahr mit einem Verlust von CHF (39) Mio. PBX verbesserte das Betriebsergebnis im Halbjahresvergleich um CHF 7 Mio. auf CHF (2) Mio. Am 30.6.03 wurde der Vertrag zum Verkauf von PBX an die kanadische Käuferin Aastra Technologies Limited abgeschlossen und nach Abschluss der Berichtsperiode am 31.8.03 vollzogen.

      Energy Systems schloss in einem schwierigen Marktumfeld mit einem negativen Betriebsergebnis von CHF (17) Mio. (Vorjahr: CHF (5) Mio.) ab. Aufgrund des Verkaufs zum 30.6.03 an die thailändische Delta Electronics Public Company Limited wird der Bereich im zweiten Halbjahr 2003 dekonsolidiert werden.


      Konzernverlust trotz hoher Einmalkosten nahezu halbiert
      Ascom schliesst das erste Halbjahr 2003 mit einem Konzernverlust von CHF (57) Mio. ab (Vorjahr CHF (100) Mio.). Der Verlust konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002 (CHF (100) Mio., inkl. einmaliger Devestitionsgewinn Mailing Systems) um CHF 43 Mio. und im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2002 (CHF (181) Mio.) um CHF 124 Mio. markant reduziert werden.

      Rund die Hälfte des Konzernverlustes 2003 stammt aus dem Segment Energy Systems. Weitere CHF (15) Mio. oder rund 27% entfallen auf Restrukturierungskosten, mehrheitlich Rückstellungen für Personalreduktionen.

      Nettoverschuldung erneut reduziert
      Der Konzern erzielte weitere Fortschritte bei der Entschuldung. Aufgrund der Devestitionserlöse konnte Ascom im ersten Halbjahr 2003 die Nettoverschuldung um CHF 58 Mio. von CHF 264 Mio. (31.12.02) auf CHF 206 Mio. (30.6.03) verringern.

      Ascom verfügte am Ende der Berichtsperiode über Flüssige Mittel in der Höhe von CHF 250 Mio.


      Bilanz und Eigenkapital
      Die Bilanzsumme des Konzerns verringerte sich gegenüber dem 31.12.02 um CHF (254) Mio. entsprechend 16,9%. Der Verkauf von Energy Systems trug CHF 110 Mio. zu dieser Reduktion bei.

      Das Eigenkapital des Konzerns verringerte sich um CHF 50 Mio. auf CHF 146 Mio., und die Eigenkapitalquote beträgt am Ende der Berichtsperiode 11,7%.

      Ascom Holding AG
      Der Zwischenabschluss der Ascom Holding AG per 30.6.03 zeigt ein Eigenkapital von CHF 176 Mio. Dies entspricht 75% des Aktienkapitals und der gesetzlichen Reserven.

      Aufgrund der Devestition von Energy Systems konnten CHF 38 Mio. zugunsten der Obligationäre der Ascom Holding AG auf einem Sicherstellungskonto hinterlegt werden.


      Mitarbeitende
      Per 30.06.03 waren bei Ascom 5`592 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, was einem Rückgang gegenüber 31. Dezember 2002 um 1`712 Stellen resp. 23% entspricht. In dieser Zahl ist der im Rahmen der Kostensenkungsmassnahmen per Januar 2003 angekündigte Abbau von 500 Stellen bereits berücksichtigt. Durch den Verkauf von Energy Systems gingen 1`231 Stellen an Delta Electronics Public Company Limited über.

      Die Massnahmen für das zweite Halbjahr 2003
      Mit dem Verkauf von Energy Systems und PBX, der Umwandlung von Powerline Communications in eine schlanke Technologiefirma sowie den Massnahmen zur Prozessoptimierung und Kostensenkung konnten Verwaltungsrat und Konzernleitung im ersten Halbjahr 2003 wesentliche Massnahmen der im Juni 2002 beschlossenen Strategie in rascher Folge umsetzen.

      Verwaltungsrat und Konzernleitung von Ascom gehen für das zweite Halbjahr 2003 und darüber hinaus von einer anhaltend schwierigen Marktsituation aus. Positive Signale setzt die Tatsache, dass Ascom in den letzten Monaten bemerkenswerte Vertragsabschlüsse mit Kunden realisieren konnte.

      Im zweiten Halbjahr 2003 werden Konzernleitung und Verwaltungsrat die folgenden Aufgaben mit hoher Priorität angehen:

      * das Festigen der Turnaround Situation bei Transport
      Revenue,
      * die weitere Verbesserung der Ertragslage von Network
      Integration,
      * die Restrukturierung der Bereiche Payphones und Manufacturing in Frankreich, wofür noch weitere Restrukturierungskosten anfallen werden (erste Massnahmen wurden bereits im ersten Halbjahr 2003 eingeleitet),
      * die laufende Anpassung der Kostenstrukturen des Konzerns an die Marktgegebenheiten in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld,
      * den Verkauf wesentlicher Teile des Immobilienportfolios in der Schweiz,
      * den Ausbau des Servicegeschäfts auf der bestehenden Kundenbasis,
      * die kontinuierliche Senkung des gebundenen Kapitals,
      * für die weitere Entwicklung der vier Kernbereiche zentral: die Identifikation von internationalen organischen Wachstumsfeldern sowie die Einleitung erster Massnahmen zu deren Bearbeitung und Entwicklung.

      Künftige Ausrichtung der Gruppe
      Die vier Kernbereiche der Ascom verfügen über eine starke Marktposition in einzelnen Ländern sowie über eine breite installierte Basis mit bedeutenden Kunden und sind in ausgewählten Nischenmärkten mit Wachstumspotenzial tätig. Künftig will Ascom auf der Basis ihres profunden Technologie-Know-hows in allen vier Kernbereichen primär organisch sowie über Vertriebs- und Technologieallianzen ohne Kapitalbeteiligung wachsen. Durch den Ausbau des Servicegeschäfts will Ascom künftig ein langfristiger Partner für die Kunden sein, um getätigte Investitionen durch laufende technische Erneuerungen zu schützen.

      Ascom Transport Revenue ist heute weltweit die Nummer 2 im Bereich der Gebührensysteme und Nummer 1 in den USA für Parking-Systeme in Flughäfen. Dank des vorhandenen Know-hows mit erprobten Applikationen und kumulierten Erfahrungen in anspruchsvollen Kundensegmenten sieht Ascom in diesen expandierenden Märkten Wachstumspotenziale vor allem in neuen Projekten weltweit.
      Ascom Security Solutions mit ihrem umfassenden Know-how für öffentliche Sicherheit und Verkehrssicherheit wie auch für Militär- und Industrieapplikationen sieht gute Wachstumschancen dank des schnell wachsenden Sicherheitsbedürfnisses der modernen Gesellschaft nach hoch sicheren und jederzeit verfügbaren Kommunikations- und Informationslösungen.
      Ascom Network Integration ist dank ihrer substanziellen Kundenbasis und globalen strategischen Partnerschaften gut positioniert im wachsenden Data/Voice-Konvergenzmarkt. Zur Stärkung der Marktposition in den unterschiedlichen Märkten entwickelt Ascom segmentspezifische Strategien.

      Ascom Wireless Solutions sieht Wachstumspotenziale in kundensegmentspezifischen Lösungsangeboten, die Beratung, Hardware, Software und Services beinhalten, in Technologie- und Vertriebsallianzen sowie im OEM-Geschäft. Ausgehend von der marktführenden Position in ihren Kundensegmenten plant Ascom, den Markt weiterzuentwickeln und die Position in den USA auszubauen.

      Verwaltungsrat und Konzernleitung wollen Ascom als schlankes und sehr flexibles Unternehmen führen und sehen in der Anpassung der Kostenstruktur und des Angebotes an die Gegebenheiten des Marktes eine Daueraufgabe.

      www.ascom.de
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 10:17:58
      Beitrag Nr. 422 ()
      Hallo K1 + n-zocker

      Also an SLOG stört mich der hohe Goodwil, der bei einer Verwertung nur schwer erzielbar sein dürfte.
      Ausserdem hat der jetzige Ascom- Chef Antilla ( von dem habe ich leider nicht die Beste Meinung was mich an einem u grossen Ascom Engagement auch bisher abgehalten hat) ja mal bei SLOG reingeschaut,aber nur sehr kurz. Die wahren Gründe hierfür wären sicherlich interessant zu erfahren. Ist er nur ein Selbstoptimierer oder steckt mehr dahinter...

      CESP gestern abend auf 8,4 gestiegen. Wenn man den Kurs aufrufen will, dann muss man immer CESP4.SA eingeben. Dazu die Frage, ob es noch andere CESP Aktienkategorien gibt.
      Weil ich kann überall nur diese selsamen 91 mio Stück Aktien finden was ja im Vergleich zu den Assets eine lächerliche Marktkapitalisierung bedeuten würde mit einem entsprechenden Heben, falls es CESP mal wieder- wovon ich ausgehe- besser gehen wird.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 10:46:49
      Beitrag Nr. 423 ()
      Wenn man sich heute den Aktienkurs von Augusta anschaut, dann sind sich zumindest die Aktionaere relativ sicher, dass es die Firma 2005 noch geben wird.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 14:18:01
      Beitrag Nr. 424 ()
      Und die Pandatel gehen auch ganz gut ab und erhöhen unsere Sicherheiten :) Sieht alles ziemlich gut aus.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 14:30:40
      Beitrag Nr. 425 ()
      NUMBER OF SHARES, EXCEPT TREASURY (THOUSANDS) 93,698,262

      Optionskaktus, nach obiger Zahl (Seite 9 aus dem letzten Quartalsbericht) hat CESP 93,7 MILLIARDEN Aktien ausstehen.

      Gleichwohl bin ich für die CESP-Anleihe optimistisch. Wenn der Umtausch komplettiert ist und alle Bonds wieder frei handelbar sind, werden die Kurse steigen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 14:42:14
      Beitrag Nr. 426 ()
      Jaja, das sind bei CESP schon Milliarden Aktien. Hatten wir aber auch schon irgendwo weiter unten meine ich.

      "Unsere" von Roll Anleihe nähert sich über die Aktie den 100% (z.Zt. ROLE 1,30). Wer hätte das gedacht ;-)))))))))

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 17:11:30
      Beitrag Nr. 427 ()
      Von Roll Group: Verkauf der in der thermischen Abfallbehandlung tätigen Von Roll Inova

      Zürich, 5.9.03/ Heute unterzeichneten die Von Roll Holding AG und die Austrian Energy & Environment (AE&E) einen Kaufvertrag zur Übernahme der Von Roll Inova Holding AG. Der Vollzug steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung verschiedener Gremien, insbesondere der Kartellbehörden. Damit beendet Von Roll ihre mit Communiqué vom 5. November 2002 angekündigte Fokussierung und wird sich künftig auf die Aktivitäten der im Isolationsbereich tätigen Von Roll Isola konzentrieren. Über die Inhalte des Verkaufvertrags wurde Stillschweigen vereinbart.

      Eine Zwei-Marken-Strategie wird angestrebt
      Für Austrian Energy & Environment stellt die 100%ige Übernahme der Von Roll Inova eine sinnvolle unternehmerische Ergänzung dar, gewinnt sie doch entscheidend an Marktstärke. Das Ziel von Christian Schmidt, CEO der Austrian Energy & Environment, ist es, die hohe Markenbekanntheit und das Ansehen der beiden Unternehmen mit einer Zwei-Marken-Strategie weiter zu stärken.

      Die Austrian Energy & Environment AG ist ein führender europäischer und international tätiger Systemanbieter im Bereich Energie- und Umwelttechnik, der auf die Herstellung von Dampferzeugern und Rauchgasreinigungen sowie Biomasseanlagen spezialisiert ist. Das Unternehmen mit 580 Mitarbeitenden in Wien, Graz und Kroatien befindet sich seit August 2002 im Besitz der ATB Beteiligungs GmbH von Dr. Mirko Kovats und Christian Schmidt. Zu dieser österreichischen Industriegruppe mit rund 3’000 Mit-arbeitern gehören neben der AE&E auch die ATB-Gruppe (Deutschland, Österreich), die Emco Maier GmbH (Österreich), die Magdeburg Werkzeugmaschinen AG (Deutschland) sowie die INTOS spol., s.r.o. (Tschechien).

      Von Roll Inova zählt mit ihren rund 450 Mitarbeitenden und einem Umsatz von
      CHF 277 Mio. (2002) weltweit zu den technologisch führenden Unternehmen im Bereich der thermischen Abfallbehandlung. Sie bietet ihren Kunden massgeschneiderte Teil- und Gesamtkonzepte; von der Planung, zum Engineering, Bau, Betrieb und bis zur Instandhaltung von kompletten Anlagen.



      CC:5.9.03 / 2’111 Zeichen
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 20:28:36
      Beitrag Nr. 428 ()
      hallo anleihefreaks
      wie schätzt ihr das risiko der am 15.10.2003
      fälligen rinol anleihe 350496 ein.
      kurs heute 93,05 mit einigen umsätzen.
      wenns klappt sind da über 7 % bis fälligkeit drin.

      dank und gruß
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 21:43:33
      Beitrag Nr. 429 ()
      Oh noi! Net schon wieder dieses Rinol:cry:

      Öhm, also Milliarden von Aktien- naja, daran glaub ich nicht so recht, aber diese 90 mio stück sind doch bei den ganzen Assets ein Witz. Da wär das Ding doch viel zu billig.

      Ja, die gute Von Roll! Nun sind wir also praktisch am Nennwert und wisst Ihr was?!?
      Ich geb sie trotzdem nicht her, nicht eine einzige!
      Mir schwebt ein Szenario vor, das im ungünstigen Fall eine RF 2028 Entwicklung vorsieht.:laugh: :laugh: :laugh:

      Meine ABB hab ich gerade noch rechtzeitig etwas in die Ascom getauscht und mit Aktien vom Flughafen Zürich hab ich mich schon seit Wochen eingedeckt- glaubt aber nun nicht, dass ich der einige Käufer davon bin!
      Ich finde halt, dass wer in den USA! Geld zu 5% aufnehmen kann und dann hier Bonds zurückkauft, die 7-8( Tendenz sinkend
      :laugh: :laugh: ) rentieren, dessen Aktien haben es nicht verdient, tiefer- ähm -mittlerweile höher als der NW zu stehen.

      Einen Flop gibts übrigens auch noch zu vermelden, die Jomed scheint im Moment eher net zu laufen, vermutlich scheintod.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 21:59:42
      Beitrag Nr. 430 ()
      #429
      hey voll hipp deine antwort
      aber was meinste denn jetzt eigentlich:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 00:03:36
      Beitrag Nr. 431 ()
      ed23

      Der Kaktus meint, dass dieser Tag eigentlich viel zu schön ist, um sich mit sowas wie Rinol zu befassen. Aber weil Du es bist ...

      Sind ja noch fast 30 Börsentage. Bei dem Umsatzvolumen hat man bis zum 15.10. bestimmt alles billig über die Börse erworben

      Der Kurs signalisiert gar nix, außer vielleicht dass es ein paar ganz mutige Anleger gibt. Denen wünsche ich viel Erfolg, denn ein defaulteter Corporate-Bond wäre schlecht für das ganze Segment.

      Von Tag zu Tag wird das Problem größer, dass Rinol für eine Prolongation nicht mehr genug Zeit hat. Ich hatte ursprünglich vermutet, dass man auf einer Bondholderversammlung eine Laufzeitverlängerung beschliesst. Aber das geht organisatorisch wohl kaum noch. Hat der Bond eine Grace Period?

      Optionskaktus
      Wenn es wirklich nur 90 Mio. CESP-Aktien gäbe, dann wäre der Laden ja nur 2,5 Mio. Dollar wert und Du könntest Dir mit Deinen von Roll Aktien einen Sitz im AR kaufen :laugh:

      Es sind schon Milliarden, und die Bude ist damit wohl ein bisschen zu groß für Dich. Bleib bei den Bonds.

      Von einer RF2028-Performance bei von Roll träume ich auch. Und bitte poste jeden Tag eine Durchhalteparole, wenn das Ding am Montag bei 1,50 eröffnet werde ich nämlich ganz schön schwach werden. Das mit dem Stillschweigen über den Verkaufspreis ist doch ein Witz. Bei der transparenten Bilanz sollte der Verkaufspreis dem nächsten Quartalsbericht problemlos zu entnehmen sein. Ob die wohl die 200 Mio. bekommen haben?
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 00:09:16
      Beitrag Nr. 432 ()
      #428

      Dazu gibt es unter SMAX/Nebenwerte einen eigenen Thread. Kurz gesagt: Schlechte Geschäftszahlen, der Vorstand bemüht sich sein langem, das Anleihenproblem zu lösen, die Banken scheinen nicht besonders hilfsbereit zu sein, und wenn der Vorstand auf die Banken einen ähnlich schlechten Eindruck macht, wie er es auf mich macht, dann wird sich das Problem vielleicht auch nicht lösen lassen. Ich würde die Finger davon lassen. Auch wenn ich mir vorstellen könnte, dass Rinol noch einmal davonkommt: Das Unternehmen ist sowohl von Bau- als auch von allgemeiner Investitionskonjunktur abhängig, hat chronisch schlechte Geschäftszahlen, sich mit einigen Übernahmen wohl etwas viel zugetraut und ein offensichtliches Problem mit der Rückzahlung des Bonds. Die Frage der Wahrscheinlichkeit, ob die Banken doch helfen, das Unternehmen die Rückzahlung irgendwie aus eigener Karft schafft oder keiner der beiden Fälle eintritt, muss jeder für sich selbst beantworten.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 12:15:21
      Beitrag Nr. 433 ()
      Jeden Tag wird sie kommen- die Durchhalteparole vom Kaktus!
      Also schön brav die Rollies behalten, denn diejenigen, die sich diesen mega-Deal ausgedacht haben, die wollen nicht 1,3 chf sehen sondern viel viel mehr.

      Mit Deiner CESP-Aktienanzahlrechnung hast es nun geschafft mich völlig durcheinander zu bringen. Wieso sind 90 Millionen Aktien denn nun 2,5 mio USD wert? Bezieht sich der Kurs von 8,3 Real denn auf 1000 Stück?
      Bitte erklärs mir am besten mal so, wie du es auch Deiner Oma erklären würdest- vielleicht versteh ichs ja dann.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 12:20:32
      Beitrag Nr. 434 ()
      BEHALTET ALLE EURE VON ROLL AKTIEN! BLOS NICHT VERKAUFEN;DAMIT MACHT IHR NUR DIE ANDEREN REICH UND REICH WERDEN WOLLEN DOCH IN ERSTER LINIE WIR SELBER!

      So, das war schonmal ein erster Testaufruf.Auch wenn das Niveau dadurch hier absackt, so hoffe ich doch, dass im Gegenzug das Niveau Unserer Depots ansteigt. Alles zusammen geht nunmal nicht.:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 22:28:25
      Beitrag Nr. 435 ()
      Quatsch, wären 250 Mio. USD. Bei so vielen Nullen kommt man durcheinander.

      Dass der Laden 250 Mrd. Dollar wert sein soll, kommt mir jetzt aber auch ein wenig heftig vor:confused:

      Ich weiß schon, weshalb ich lieber Anleihen kaufe :)

      Von Roll
      Besteht eigentlich die Gefahr, dass Teile des Inova-Verkaufserlöses als Sonderdividende an die Altaktionäre fliessen? Oder sind wir da auf der sicheren Seite, weil der Verkauf erst nach der Ausgabe der jungen Aktien erfolgte? Bin ob der Höhe meines Engagements doch ein wenig nervös.
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 23:17:17
      Beitrag Nr. 436 ()
      @n-n-z

      Von Roll:

      "Besteht eigentlich die Gefahr, dass Teile des Inova-Verkaufserlöses als Sonderdividende an die Altaktionäre fliessen?"

      Denken wir doch mal nach, wer über solch eine Dividende beschliessen müsste. Mir fällt da die nächste GV (HV) ein, und auf der scheinen mir die Aktionäre, denen ROLE gehören gegenüber denen von ROL mit 10:1 in der Mehrheit zu sein. Ich glaub die ROLE haben da wenig Interesse an solch einem Dividendenbeschluss ;-)

      Ich bin da also recht beruhigt (man sollte aber trotzdem nie "nie" sagen).

      CESP:

      Das Aktienkapital teilt sich wie folgt auf:
      48.541.652.000 Aktien "common shares"
      45.156.610.000 Aktien "preferred shares"
      Summe 93.698.262.000

      davon sind 49.927.849.000 direkt oder indirekt in staatlicher Hand.

      Der Kurs von 8,30 bezieht sich auf 1000 Stück. Also 93.698.262.000 x 8,30(Kurs) / 3 (Währung) = rd. 260 Mio$

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 09:36:31
      Beitrag Nr. 437 ()
      Der Kurs von 8,30 bezieht sich auf 1000 Stück.

      Aha, da liegt der Hase im Gewürz.

      Denken wir doch mal nach, wer über solch eine Dividende beschliessen müsste

      Tu ich ja pausenlos :)
      Und das Einzige, was mir in den letzten Wochen bei von Roll mißfallen hat war, dass Waldvogel gut die Hälfte seiner Aktien an von Finck (und damit einen Altaktionär) abgegeben hat. Mag sein, dass das nur daran lag, dass Waldvogels Position für seine Verhältnisse zu groß war und wir kennen auch den Kurs nicht, zu dem er verkauft hat.
      Aber dass er vor dem Inova-Verkauf rausgegangen ist und an einen Altaktionär verkauft hat, gibt mir halt zu denken. Wenn wir die Aktien durchhalten wollen, sollten wir die Altaktionäre im Auge behalten.
      Das Mehrheitsverhältnis ist m.W. "nur" 5:1 (110 Mio. zu 22 Mio.). Und ich weiß nicht, ob die Banken ihre Optionen vor oder nach der GV ausüben können.
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 10:05:02
      Beitrag Nr. 438 ()
      OOPS, da machen sich wohl noch mehr Leute Gedanken um die Dividende bei von Roll. 1,63 zu 1,27 ist erstmal sehr enttäuschend :( Man ist ja verwöhnt.
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 10:08:40
      Beitrag Nr. 439 ()
      Von Roll auf Rollen 08.09.03 09:45


      Die gute Nachricht vorweg: Von Roll hat den Verkauf der Sorgentochter Inova (Umwelttechnologie und Müllentsorgung) angekündigt. Damit fliesst Geld in die Holdingkasse. Die schlechte Nachricht: Der Verkaufspreis wird verschwiegen. Offenbar liegt er so tief und ist an x Bedingungen gebunden, kommentiert ein Händler, dass sich Von Roll schäme, das zu veröffentlichen. Dennoch: Bei einem Halbjahresumsatz von 128 Millionen Franken und einem Verlust von einer Million Franken wird der Verkauf von Inova einige Dutzend Millionen einspielen.

      Was ist Von Roll noch wert?

      Nach dem Verkauf von Inova bleibt der Von Roll Holding nur noch Isola (Isoliersysteme und -material). Im Gegensatz zur schuldenfreien Von Roll Holding belasten bei Isola rund 90 Millionen Franken Bankschulden die Bilanz. Bei einem Halbjahresumsatz von 202 Millionen Franken und 4 Millionen Franken Verlust nicht gerade eine gute Ausgangslage. Zudem besteht ein dringender Investitionsbedarf von 15 bis 20 Millionen Franken. Ein Insider spricht sogar von 30 Millionen. Mit dem Inova-Verkaufserlös sollten aber die Entschuldung und Investitionen zu bewältigen sein. Und: Die auf Isola reduzierte Holding ist eine Übernahmekandidatin.

      Ex-Obligationäre fast aus dem Schneider

      Die ehemaligen Von Roll-Obligationäre haben für den Nominalwert ihrer Obligationen Von Roll-Aktien zum Preis von 1.33 Franken erhalten (Nominalwert : 1,33 = Anzahl Aktien). Die neuen Von Roll-Aktien (ROLE) sind heute auf 1.27 Franken gesunken (-2,3%). Der Unterschied zu den alten Von Roll-Aktien (ROL, aktuell 1.67 Franken) liegt allein in der unterschiedlichen Dividendenberechtigung. Diese wird angesichts der angespannten Finanzsituation ohnehin nicht ausgeschüttet.

      Mit 1.27 Franken für eine ROLE haben die Neuaktionäre somit 95,5 Prozent des Nominalwertes ihrer früheren Obligation erreicht. Anfang Jahr lag die Obligation zeitweise unter 20 Prozent. Zur Erinnerung: Borsalino hat das Papier bei 45 Prozent zum Kauf empfohlen.

      Die neue Von-Roll-Aktie hat noch Potenzial

      Heute reagieren die Aktien höchst unterschiedlich: Während die alte Aktie um mehr als neun Prozent zulegt, sinkt die neue Von Roll-Aktie um mehr als zwei Prozent. Dies ist unlogisch. Möglich, dass Ex-Obligationäre nicht die Geduld haben, auf weitere Kurssteigerungen zu warten. Aber: ROLE dürfte sich nach den ‚good news` laut zwei Händlern weiter dem Preis von ROL annähern. Sie erwarten einen Kurs über 1.40 Franken. Mit Von Roll kann man somit weiter Geld verdienen. (lda)
      Avatar
      schrieb am 08.09.03 18:12:26
      Beitrag Nr. 440 ()
      Brazil`s Cesp Swaps 2004 Debt for $527 Mln of 2008, 2011 Bonds
      Sept. 8 (Bloomberg) -- Brazil`s Cia. Energetica de Sao Paulo, the state-controlled power generator that serves Brazil`s largest city, reached an agreement with bondholders to reschedule $519 million of bonds due next year, a person familiar with the transaction said.

      Cesp, as the company is known, will give investors 140.7 million euros ($154.2 million) of 13 percent bonds due in 2008 and 62.2 million of 14 percent bonds due in 2011 in exchange for 200 million euros of bonds maturing Feb. 27, 2004.

      It also agreed to give investors $239.2 million of 13 percent 2008 bonds and $63.8 million of 14 percent 2011 bonds for $300 million of debt due March 5, 2004.

      Cesp sought the exchange after a 35 percent plunge in the currency last year left the company without sufficient revenue to meet all its obligations on time.

      Last Updated: September 8, 2003 11:13 EDT


      -----


      Da haben sich aber vergleichsweise wenige für die 2011er Anleihen entschieden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 09:13:52
      Beitrag Nr. 441 ()
      Ich nehm auch die 08er.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 12:28:34
      Beitrag Nr. 442 ()
      Die CESP Aktie macht ja richtig freude:-)

      Leider die Ascom weniger! Angeblich ist der Abstoss des Frankreichgeschäfts kostspieliger als bisher angenommen.Intern wurde mit 10 Mio gerechnet, könnten aber auch 40 Mio werden. Dann droht ein Kapitalschnitt- vermutlich NW- Abstemplung und vielleicht anschliessende Wiedererhöhung.
      Für mich ein Grund, meine Aktienposition zu reduzieren und die frei werdenen Mittel in den Bond zu investieren.
      Was denkt Ihr?
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 12:50:18
      Beitrag Nr. 443 ()
      Diese Ascom Gerüchte wurden vom Unternehmen vor wenigen Minuten dementiert, also kein Ausstieg aus Frankreich,nur Kapazitätsanpassungen. Kein KS.

      Bei SLOG Betragen die lfr. Schulden rund 150 Mio aus der WA und 190 Mio an Bankschulden, insgesamt schätzt ja ein Analyst, dass es 360 Mio sind.
      Was ist denn das ganze Unternehmen überhaupt noch wert? Die Anleihe steht ja nicht sooo schlecht da, aber mich irritiert etwas, dass es nach wie vor keine Angaben zu den Bankenverhandlungen gibt.
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 15:04:29
      Beitrag Nr. 444 ()
      Hat schon jemand die consent fee auf dem Konto?
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 17:45:59
      Beitrag Nr. 445 ()
      hat hier jemand infos zu elektrim anleihen? wo werden die zu welchen kursen gehandelt?
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 18:03:23
      Beitrag Nr. 446 ()
      Kurz die consent fee ist mir bei einer Bank nebst der neuen Anleihen gutgeschrieben worden. Die andere schläft wohl noch ;-)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 10:32:42
      Beitrag Nr. 447 ()
      @optionskaktus w/ Swisslog:

      die Sache bei Swisslog sieht natürlich nicht ganz so schön aus, wie Ascom beim gleichen Kurs. Grundsätzlich sämltlichen Goodwill für wertlos bzw. nicht werthaltig anzusehen ist aber m.E. auch ein Fehler. Wenn dauerhaft schlechte Ergebnisse erwirtschaftet werden würden, dann wäre der Goodwill natürlich entsprechend zu berichtigen (und demzufolge der "wirkliche" Wert der Anleihe geringer). Bis vor einem Jahr waren aber die Ergebnisse ganz ok (Abschreibungen wurden sogar verdient). Letztes und dieses Jahr waren/sind aber schlecht. Mir scheint da aber durchaus die Chance auf einen Turnaround gegeben zu sein. Dass sich das etwas länger hinzieht liegt an der Natur der Sache, denn Projektgeschäfte laufen i.d.Regel länger, so sind jetzt noch Geschäfte abzuwickeln, die vor gut einem Jahr vor der begonnenen Restrukturierung mit eben zu niedrigen Deckungsbeiträgen hereingenommen wurden.

      Was natürlich aus Sicht der WA Gläubiger interessant ist, das ist die Frage wo die Banken in der Gläubigerreihenfolge stehen. Ich konnte darüber leider keine Angaben finden. Vorrangigkeit der Banken wäre natürlich negativ. Die Umschuldung/Verlängerung der Banklinien muss man natürlich genau verfolgen.

      Letztlich kann Swisslog m.E. ihre finanziell enge Lage nur dadurch auflösen, dass sie einen debt-for-equity Tausch den Wandelanleihegläubigern anbieten. Rückzahlung in Cash halte ich unter den aktuellen Umständen für ausgeschlossen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 10:39:58
      Beitrag Nr. 448 ()
      Nachtrag: Swisslog sollte man m.E. bei den derzeitigen Kursen nicht sonderlich hoch gewichten.
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 16:06:41
      Beitrag Nr. 449 ()
      Von Roll will ab 2004 operativ Gewinne schreiben
      Montag 15. September 2003, 07:50 Uhr

      Zürich, 15. Sep (Reuters) - Die Von Roll Gruppe will sich nach der jüngst abgeschlossenen Neuausrichtung voll auf das Hauptgeschäft mit der Von Roll Isola konzentrieren. Strukturen und Abläufe müssten vereinfacht, die Overheadkosten gesenkt und die Kapazitäten an die Marktgegebenheiten angepasst werden, sagte Verwaltungsratspräsident Alfred Niederer in einem Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" vom Samstag.

      "Aber wir halten an der Zielsetzung fest, einen Umsatz von 400 bis 450 Millionen sfr und ab 2004 ein positives operatives Ergebnis zu erreichen", sagte Niederer. Von Roll (Zürich: ROLZ.S - Nachrichten) sei insgesamt zuversichtlich und erwarte ein durchschnittliche Wachstumsrate von rund drei Prozent.

      Es seien unter anderem weitere Kapazittsanpassungen auch beim Personalbestand der Isola von derzeit rund 2200 Personen notwendig. "Ein punktueller Abbau von insgesamt rund zehn Prozent, primär ausserhalb der Schweiz, ist denkbar.

      Nach Abschluss der Bilanzsanierung gehe Von Roll von einem Eigenfinanzierungsgrad von rund 25 Prozent aus.

      rpk/ajs
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 10:22:55
      Beitrag Nr. 450 ()
      Alstom sollte man mal beobachten... wobei ich allerdings davon ausgehe, dass es in letzter Minute doch irgend eine Art von Einigung mit der EU gibt. Bei Kursen von aktuell 80 für die 2006er Anleihe ist das Risiko m.E. aber nicht ausreichend bezahlt.

      Grüße K1

      Alstom offenbar kurz vor Bankrott

      18. September 2003 Nach der Anordnung der EU-Wettbewerbshüter, französische Staatshilfen für Alstom auf Eis zu legen, steht der angeschlagene Industriekonzern nach Angaben aus regierungsnahen Kreisen abermals kurz vor der Pleite. Der Anlagenbauer kündigte am Donnerstag an, daß der Verwaltungsrat am 22. September zu einem Treffen zusammenkommen wird.

      Die Europäische Kommission hatte Frankreich am Mittwoch eine Frist von fünf Tagen eingeräumt, um neue Vorschläge zu präsentieren, wie Wettbewerbsverzerrungen im Zusammenhang mit dem geplanten Hilfspaket für Alstom vermieden werden können. Alstom kritisierte die Entscheidung und kündigte gleichzeitig an, nach einer Sofortlösung zu suchen, um das Unternehmen zu retten.

      Frankreich zweifelt an Einigung mit EU-Kommission

      Während Frankreich versicherte, sich weiter um eine Einigung mit der Kommission zu bemühen, verlautete aus regierungsnahen Kreisen, Frankreich zweifele nun selbst an einer Einigung und habe keine neuen Vorschläge mehr.

      Alstom beschäftigt weltweit mehr als 110.000 Menschen und gehört mit rund 30.000 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern in Frankreich. Das mit rund fünf Milliarden Euro verschuldete Unternehmen Alstom stellt neben dem ICE-Konkurrenten TGV unter anderem Gasturbinen her.

      "Wir können unsere große Besorgnis angesichts einer Situation nicht verbergen, in der jede Minute zählt", verlautete aus den Kreisen in Paris. Auch in verhandlungsnahen Kreisen hieß es, daß nach der Entscheidung der EU-Kommission der vergangenen Monat vorgeschlagene Rettungsplan nun in Gefahr sei. Ein Bankrott sei eine reale Gefahr.

      Alstom-Aktien reagierten mit Kursverlusten auf die Entscheidung der Kommission. Die Titel fielen 8,5 Prozent auf 2,79 Euro, bevor sie vom Handel ausgesetzt wurden.

      Untersuchungsverfahren eröffnet

      Die Kommission eröffnete ein formelles Untersuchungsverfahren zu dem milliardenschweren Rettungspaket, das auch eine Beteiligung des Staates an Alstom von knapp einem Drittel vorsieht. Hierhin sehen die EU-Wettbewerbshüter mögliche unrechtmäßige Staatshilfen. Die Kommission ist bereit, einen vergleichsweise geringen Überbrückungskredit der Regierung zu erlauben, um Alstom am Leben zu erhalten. Nach den Worten von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti soll aber eine größere Kapitalspritze ohne vorherige Prüfung durch die Kommission vermieden werden.

      Nach Anordnung der Kommission muß die Regierung sowohl eine vorgeschlagene Kapitalspritze für Alstom über 300 Millionen Euro als auch einen Kredit zu günstigen Sonderkonditionen über die gleiche Summe aufschieben. In dem Rettungspaket ist bislang neben neuen Kreditlinien eine Kapitalerhöhung von 600 Millionen Euro vorgesehen. An ihr will sich der französische Staat zur Hälfte beteiligen und so mit 31,5 Prozent zum größten Aktionär Alstoms werden. Sollten die Franzosen der Anordnung der Wettbewerbshüter nicht nachkommen, würden diese juristische Schritte vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg ergreifen.

      Frankreich strebt weitere Verhandlungen an

      Das französische Finanzministerium kündigte an, weitere Verhandlungen mit der Kommission anzustreben, um den Konzern und die Arbeitsplätze zu retten. Fraglich ist, ob sich unter den gegenwärtigen Umständen ausländische Banken - wie bislang geplant - an dem 3,4 Milliarden Euro schweren Rettungsplan beteiligen werden.

      Alstom und die französische Regierung hatten stets argumentiert, daß das Vertrauen der Investoren und Banken in den angeschlagenen Konzern auch davon abhänge, ob der Staat sich an einer Kapitalerhöhung beteilige. Ohne ein staatliche Beteiligung würden sich Alstoms Banken womöglich aus dem gesamten Plan zurückziehen, was einen Zusammenbruch des Unternehmens nach sich ziehen würde. Ein umgehender Rückhalt für Alstom durch den französischen Staat sei zudem entscheidend, um das laufende Geschäft von Alstom nicht zu gefährden und den Kunden eine gewisse Sicherheit zu signalisieren.

      Text: Reuters, vwd
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 11:53:08
      Beitrag Nr. 451 ()
      Ab heute müssen wir nun auch noch die Alstorm-Anleihen mit aufnehmen.... Was haltet ihr davon auf dem aktuellen Niveau? Ich finde sie noch etwas zu hoch glaube aber nicht wirklich dran das der französische Staat tatenlos zusehen wird......
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 13:00:05
      Beitrag Nr. 452 ()
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 13:21:04
      Beitrag Nr. 453 ()
      Ach ja, so ein schöner defaulteter Corporate Bond, das wär schon was Feines :)

      Die Spreads sind in den letzten Monaten so zusammengeschrumpft, man kann sich gar nicht vorstellen dass es nur ein Jahr her ist als keiner die Corporate Bonds mit der Kneifzange anfassen wollte. Und jetzt werden Preise gezahlt, als wäre nie was gewesen:confused:

      Ein oder zwei Pleiten würden dem Markt ganz gut tun. Das Frankreich sich noch mehr mit der EU anlegt, nur um das Geld der Bondholder zu retten, glaube ich nicht. Und die Arbeitsplätze kann man auch über ne Auffanggesellschaft retten (siehe Babcock und Holzmann).
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 14:04:59
      Beitrag Nr. 454 ()
      ... bin ich also nicht der einzige "Geier" der auf "Fraß" wartet ;-)

      Zu Alstom ist mir übrigens noch eingefallen, dass der Französiche Staat möglicherweise gar nicht soooo unglücklich darüber ist, dass man mit dem Finger auf die "böse" EU zeigen darf, die den Staat nicht subventionieren läßt wie er eigentlich wollen sollte...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 10:02:00
      Beitrag Nr. 455 ()
      Abwarten und Tee trinken und erstmal keine Alstom kaufen!

      @K1: Du scheinst ja Recht zu haben mit der Slog Anleihe, steht schon bei 69 und ich hab nur einen Handtaschenbestand einer polnischen Raumpflegerin
      :(
      Was mich verwundert ist, dass die CESP munter bei 77 gehandelt wird, glaube, dass ich da mal meinen Bestand nochmals erhöhen muss....
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 11:28:19
      Beitrag Nr. 456 ()
      kann mal jemand die Wandelbedingungen fuer den Alcatel
      Bond 874757 (03-11) hier hineinstellen?
      Beim aktuellen Kursniveau von 18 % duerfte es sich zwar um eine Zwangswandelanleihe
      mit einer sehr hohen Praemie handeln.
      Allerdings entschaedigt der kupon von 4,75 doch etwas.
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 14:03:25
      Beitrag Nr. 457 ()
      ok

      Du hast es mal wieder richtig eingeschätzt, die CESP war bei 77 ein Schnäppchen. Wahrscheinlich sorgt die laufende Umstellung noch für reichlich Verwirrung. Wenn alle Depotbestände angepaßt sind und die 11er auch gehandelt wird, werden wir die "richtigen" Kurse sehen.

      Ich hab auch nicht verstanden, wieso der Staat nicht einfach die Staatsgarantie erneuert hat (die CESP ja bis 2000 hatte). Wäre sicherlich billiger gekommen als die aktuellen Maßnahmen. Aber uns soll`s recht sein. 13,5% Zinsen im Schnitt sind super.
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 15:07:17
      Beitrag Nr. 458 ()
      19.09.2003 - 14:33 Uhr
      EU-Kommission glaubt weiter an Einigung über Alstom-Hilfen

      Brüssel (vwd) - Die Europäische Kommission rechnet im Konflikt mit Frankreich um die staatliche Unterstützung für die finanziell schwer angeschlagene Alstom SA, Paris, noch immer mit einer einvernehmlichen Lösung. "Wir sind hoffnungsvoll, bis Montag eine Lösung zu finden", sagte der Sprecher von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti am Freitag. Den Termin hatte die EU-Behörde der Regierung in Paris als Ultimatum gesetzt, neue Vorschläge für ein Rettungspaket für Alstom vorzulegen, die nicht gegen EU-Beihilferecht verstoßen. Anderenfalls kann Monti gerichtlich eine einstweilige Verfügung beantragen, um die Hilfen zu stoppen.

      Frankreich war von Monti "dringend" aufgefordert worden, die geplante Unterstützung zunächst auf Eis zu legen. Sein Sprecher sagte weiter, der EU-Kommissar habe seine Teilnahme an einer Konferenz in Italien am Wochenende abgesagt und sei bereit, mit der französischen Seite eine Lösung zu finden. Auch Frankreichs Finanzminister Francis Mer wird wegen Alstom am G8-Treffen am Wochenende in Dubai nicht teilnehmen. Beobachter in Brüssel rechnen deshalb damit, dass Monti und Mer persönlich eine beiderseits akzeptable Lösung aushandeln könnten. Wann das Ultimatum am Montag ausläuft, wollte der Sprecher nicht sagen.

      Monti lehnt das Alstom-Rettungspaket ab, weil Teile davon nach einer beihilferechtlichen Prüfung nicht mehr rückgängig gemacht werden können, auch wenn der Ausgang dieser Prüfung dies erforderte. Die Regierung in Paris argumentiert dagegen, ein Teil der Hilfe habe bereits umgesetzt werden müssen, um den Energietechnik- und Technologiekonzern vor der drohenden Insolvenz zu retten. Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac hatte sich am Donnerstag bei seinem Besuch in Berlin optimistisch zu den Gesprächen mit der EU-Kommission über das Rettungspaket für Alstom gezeigt.

      Dagegen hatte ein hochrangiger Regierungsberater die Chancen für einen Kompromiss im Fall Alstom nahezu zeitgleich als "klein oder nicht existent" bezeichnet. Es sei deshalb "sehr wahrscheinlich", dass die Alstom die ersten Schritte eines Insolvenzverfahrens einleiten müsse, wenn die Frist der EU-Behörde am 22. September ausläuft, hatte der mit den Verhandlungen vertraute Berater geäußert, der namentlich nicht genannt werden wollte.
      +++ Dirk Müller-Thederan
      vwd/19.9.2003/dmt/rio
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 11:26:39
      Beitrag Nr. 459 ()
      Swisslog-Wandelanleihe vor dem Comback

      Seitdem das Logistikunternehmen Swisslog die miserablen Halbjahreszahlen am 15. August präsentiert hat, ist die Aktie um 50 (von 5.80 auf 9 Franken) und die Wandelanleihe um 15 Prozent (von 60 auf 69,75 Prozent) gestiegen. Der Grund liegt nicht in dem gemeldeten Auftrag für 24 Millionen Franken aus Finnland, sondern in den vorankommenden Kreditverhandlungen mit den Banken.

      Teilverkauf und Stellenabbau

      «Die Banken lassen Swisslog nicht fallen. Das ist offensichtlich zum Markt vorgedrungen», sagt ein Insider. Swisslog kämpft mit einer Nettoverschuldung von 291 Millionen Franken. 150 Millionen entfallen auf die Wandelanleihe (Obligation mit einem Aktienbezugsrecht, SLO00, Valor 1090606), die am 7. Juli 2005 fällig wird. Zudem besteht eine Bankenkreditlimite von 190 Millionen Franken, die ebenfalls im Jahr 2005 ausläuft. Weil das Logistikunternehmen bisher mit Verlust arbeitete (im ersten Halbjahr 35.8 Millionen Franken), können die Schulden nur mit weiteren Verkäufen von Unternehmensteilen und dem Stellenabbau (insgesamt 370 Stellen) reduziert werden.

      Swisslog wird überleben

      «So wie es Ascom und Von Roll mit Hilfe der Banken geschafft haben, wird auch Swisslog über die Runden kommen. Die Banken reichen Hand zu einer Lösung, die das Überleben von Swisslog sichern wird», sagt der Insider. Swisslog verhandelt unter der Federführung der Deutschen Bank mit dem Bankenkonsortium über neue Kreditkonditionen. Ein Indiz für den positiven Ausgang der Gespräche: Laut Händlern hat sich die UBS, die das Bankenkonsortium anführt, selbst mit grösseren Swisslog-Positionen eingedeckt.

      30 Prozent Performance

      Vor diesem Hintergrund erscheint der Swisslog-Wandler mit einer Verzinsung von 2,25 Prozent und einem Discount von rund 30 Prozent eine interessante Anlage. Ein Konkurs von Swisslog ist heute unwahrscheinlich und die Konkursdividende würde laut Analysten bei über 80 Prozent liegen. Immer wahrscheinlicher wird hingegen, dass Swisslog die Wandelanleihe fristgerecht zu 100 Prozent am 7. Juli 2005 zurückbezahlen wird. Das wäre auf dem heutigen Kurs ein Plus von über 30 Prozent innerhalb von 22 Monaten.

      Borsalino hat die Swisslog-Anleihe Mitte August bei 60 Prozent zum Kauf empfohlen. (la)
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 07:52:31
      Beitrag Nr. 460 ()
      hallo,
      hat jemand neues von rinol ??
      dank und gruß
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 08:45:06
      Beitrag Nr. 461 ()
      Alstom dürfte damit wohl erst mal eine Runde weiter sein...

      Grüße K1

      Details of Alstom 3.2 bln euro rescue plan
      Monday September 22, 3:33 pm ET

      PARIS, Sept 22 (Reuters) - Troubled French heavy engineering company Alstom (Paris:ALSO.PA - News) on Monday won a 3.2 billion euro rescue package from the French state and its creditor banks that has the initial blessing of European Union (News - Websites) competition authorities.

      Below are the main components of the refinancing plan, revised after Brussels vetoed an earlier rescue. The new package is still subject to a six-month review by Brussels.

      EQUITY STRENGTHENING

      Alstom`s equity will be strengthened by 1.2 billion euros, to be made up of:

      * A 300 million euro capital increase.

      * The issue of 900 million euros in five-year bonds mandatorily reimbursable with Alstom shares. The ORA may be increased to 1.0 billion euros, with the bank`s subordinated loans reduced to 1.1 billion euros.

      LONG-TERM INSTRUMENTS

      Long term instruments worth 500 million euros will comprise:

      * A 300 million euro subordinated bond with a 20-year maturity taken up by the French state and converted into shares immediately after a European Commission review and approval of the overall bailout plan.

      * A 200 million euro subordinated bond with a 15-year maturity also taken up by the French state.

      MEDIUM-TERM LOANS

      Medium-term loans worth 1.5 billion euros, comprising:

      * A 300 million euro subordinated loan with a five-year maturity from the French state.

      * Subordinated loans with a five-year maturity worth 1.2 billion euros from Alstom`s banks.

      SHORT-TERM FACILITIES

      * Short-term liquidity needs will be covered by the banks for 300 million euros, and by the French state for 1.2 billion. These sums will be reimbursed once the new financing package is fully in place.

      CONTRACT BONDS AND GUARANTEES

      * A 3.5 billion euro contract bonds and guarantees facility has been fully underwritten by a syndicate of banks. The French state will counter-guarantee 65 percent of each bond.
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 22:14:31
      Beitrag Nr. 462 ()
      @ed23

      ich würde bei den Kursen um 90+x% auf jeden Fall die Rinol Anleihe verkaufen. Das Ding ist hoch riskant und die aktuellen Preise im Verhältnis zum Risiko keinenfalls gerechtfertigt!

      Siehe Thread: ***RINOL***WATCH OUT***

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 10:51:01
      Beitrag Nr. 463 ()
      Leerverkaufen sollte man sie !:cry:
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 19:45:59
      Beitrag Nr. 464 ()
      @K1
      jo stimmt
      krieg sie aber nicht los:mad:
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 21:54:06
      Beitrag Nr. 465 ()
      @ed23

      es hat aber nicht an Warnungen gemangelt...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 22:08:21
      Beitrag Nr. 466 ()
      Wollte gerade noch mal einen neuen Nachfolgerthread eröffnen, da dies bald nicht mehr geht aber ich merke, dass die neune W:0 Regeln wohl schon einen Tag früher als angekündigt gelten. Nicht voll registrierte Anleger können nunmehr keine Treads mehr eröffnen und nicht mehr in allen Foren posten. Schade eigentlich.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 01:23:03
      Beitrag Nr. 467 ()
      Was haben die denn geändert??
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 09:00:31
      Beitrag Nr. 468 ()
      @Moneymaker75

      Die Neuregelung sollte so aussehen, dass nicht voll registrierte Mitglieder keine Threads mehr eröffnen können und zusätzlich auch nicht mehr im Politikforum posten können. Die Lösung wurde nun hinsichtlich der Neueröffnung von Threads dahingehend abgewandelt, dass "Altuser" (Anmeldung bis 25.9.2003) weiterhin Threads eröffnen können (weiterhin jedoch nicht in Politik posten können).

      Für eine dynamische und interessante Community halte ich die Vollregistrierung (mit Adresse etc.) für hinderlich, sieht man m.E. auch sehr schön daran, dass die [REG] Forenbereiche nur einen Bruchteil der Beteiligung haben wie die "normalen" Forenbereiche (also z.B. Neuer Markt REG gegen Neuer Markt oder wallstreet sofa REG gegen wallstreet sofa). Ich glaube gerade der Zulauf an neuen Usern wird durch höhere Einstiegshürden - die Registrierung mit voller Adresse, Einsendung von Paßkopie oder Angabe einer Nichtfreemaileradresse ist eine höhere Einstiegshürde - gebremst. Da ich die Hintergründe bei W:0 nicht kenne kann ich nicht beurteilen, was diesen Negativeffekt aus Sicht von W:0 aufheben soll. Wir werden sehen..

      Als ich gestern einen Thread in "Reserve" aufmachen wollte hat W:0 wohl gerade das System umgestellt, mein Posting #466 hat sich mit den teilweisen Rückänderungen der Änderungen durch W:0 erledigt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 17:05:27
      Beitrag Nr. 469 ()
      @optionskaktus

      Du bist so still bei der EM.TV Wandelanleihe ;-) Was spricht für Dich (scheinbar) dagegen ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 23:54:40
      Beitrag Nr. 470 ()
      Zum Wochenende mal ein Joke-Bond:
      lt. "Focus-Money" Nr. 21/2003 hat Nordkorea heuer zum dritten Mal seit dem Ende des Koreakrieges eine Anleihe bei in Japan lebenden Emigranten/Sympathisanten plaziert. Zinsen werden in Form von Auszeichnungen vergütet,
      in einer Lotterie werden die Glücklichen ermittelt, die einen Kupon in bar erhalten.
      Der Iconoclastic International Fund soll solche "Wert"papiere halten, wurde vor Jahren mal in
      "Börse Online" kolportiert.
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 09:40:59
      Beitrag Nr. 471 ()
      in einer Lotterie werden die Glücklichen ermittelt, die einen Kupon in bar erhalten.

      Gerüchten zufolge soll sich Argentinien stark für diese Zahlungsmethode interessieren:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 09:44:54
      Beitrag Nr. 472 ()
      Die Argentinische Version sieht dabei wie folgt aus:

      "in einer Lotterie wird der/die Glückliche ermittelt, der/die einen Kupon in bar erhält."
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 09:45:26
      Beitrag Nr. 473 ()
      In der Schweizerischen F&W soll ein Artikel über Swisslog sein. Hat den jemand?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 17:58:14
      Beitrag Nr. 474 ()
      Also bei der EMTV hab ich mal einen Handtaschenbestand bei 24 gekauft und seitdem leider nichts mehr gemacht. Sieht eigentlich nicht so übel aus, überlege einen Nachkauf.
      Was dagegen spricht weiss ich gerade auch nicht :-)
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 16:19:10
      Beitrag Nr. 475 ()
      Die KLM subordinated-Spekulation ging ja voll auf:laugh: :laugh:
      Jetzt ist nur die Frage, ob die Anleihebedingungen im Falle einer Übernahme eine RÜckzahlung zu 100! vorsehen oder nicht, jedenfalls denke ich nicht daran im Moment etwas herzugeben. Falls an einer Kündigung was dran sein sollte, ja dann sollte man wohl die 5,25% kaufen. Die steht noch bei rund 78.

      Eine Frage zur Corus: wie schätzt ihr denn den Laden ein?
      Der Markt sieht das wohl so, dass auf kurze Sicht keine Insolvenz droht, sonst würde ja nicht ständig die 04er bei 99! gehandelt werden. Dagegen steht die 06er bei nur 74. Lohnt sich da eventuell ein Einstieg?
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 16:39:39
      Beitrag Nr. 476 ()
      Da hättest Du uns aber auch noch mal dran erinnern können. Seit ein paar Tagen war das ja absehbar.
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 17:28:53
      Beitrag Nr. 477 ()
      ups, KLM habe ich auch verpasst.
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 20:15:28
      Beitrag Nr. 478 ()
      Da habt Ihr schon Recht, aber ich dachte, dass Ihr die KLM Titel auf der watchlist habt.
      Hab übrigens mal das Thema in Posting 311 zur Diskussion gestellt, hat damals aber keinen interessiert
      :O
      Aber das Geldverdienen könnte da noch nicht vorbei sein, wenn man wüsste, was mit den subordinates passiert, wenns die KLM Aktie garnicht mehr gibt.
      Interessant war heute jedenfalls, dass plötzlich die AUA subordinated gestiegen ist; das ist eher mal ein Papier nachdem schon ewig kein Hahn mehr gekräht hat.
      Falls noch jemand eine Meinungzu Corus hat, her damit!
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 09:18:39
      Beitrag Nr. 479 ()
      Corus ist für mich auf jeden Fall kein Langfristinvestment. Zum Traden manchmal geeignet, aber wie das CCC-Rating vermuten läßt, sitzen die ganz schön in der Klemme. Anhaltend hohe Energiepreise und ein schwacher Dollar helfen da sicher auch nicht. Ob`s ne Chance auf ein Bail-Out gibt, weiß ich nicht. Langsam kommt der Bond aber wieder auf meinen Radar (von dem ich leider die Fluglinien komplett runtergenommen hatte).



      11:02 30Sep2003 Corus shares continue slide after earnings warning

      AMSTERDAM, Sept 30 (Reuters) - Shares in Anglo-Dutch steel and aluminium company Corus Group Plc <CS.L><CS.AS> dropped over 10 percent on Tuesday as investors continued to abandon the company which warned last week its troubles would continue.
      At 0851 GMT, Corus shares in Amsterdam were down six percent at 0.31 euros and dropped 6.5 percent to 21.57 pence in London. They are now some 45 percent off year highs set earlier this month.
      Trading volumes were moderate but the shares remained under pressure due to a reservoir of sales orders, traders said.
      "Corus is going through tough times at the moment. But remember they`ve more than quadrupled since early this year," said trader Peter de Bie at Fortis Bank.
      Corus, Europe`s third-largest steel maker which was created through the merger in October 1999 of Dutch Hoogovens and British Steel, warned last week it would need two to three years to overcome problems that are forcing it to axe jobs and plants.
      ((Reporting by Lucas van Grinsven
      European Technology Correspondent
      Reuters Messaging
      rm://lucas.grinsven.reuters.com@reuters.net
      Email: lucas.grinsven@reuters.com
      Telephone: +31 20 504 5019))
      ** For the latest news on Dutch stock price moves, double-click on [HOT-NL] or [.BNL]
      ** For the latest Eurostocks report, double-click on [.EU]
      ** For the latest moves of Amsterdam`s AEX blue chip share index, double click on <.AEX>
      ** For the latest moves of Amsterdam`s AMX midcap share index, double click on <.AMX>
      ** For AEX blue chip index constituents, double-click on <0#.AEX>
      ** For AMX midcap index constituents, double-click on <0#.AMX>
      Tuesday, 30 September 2003 11:02:46RTRS [nL30674054] {C}ENDS
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 09:25:15
      Beitrag Nr. 480 ()
      Also Corus würde ich auch nur zum traden nehmen. Die machen nunmehr seit Jahren keinen Gewinn (Gegenbeispiel Thyssen). Ausserdem ist die Zweiländerkonstruktion im Insolvenzfall sicher äusserst problematisch.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 10:26:37
      Beitrag Nr. 481 ()
      Hat einer von Euch Zugang zur F&W (#473). Scheint ordentlich auf den Kurs (insbesondere der Aktie) zu drücken.
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 12:55:28
      Beitrag Nr. 482 ()
      Heute übernehmne ich mal die unangenehme Aufgabe der Zwischenbilanzierung :)

      Auf technische Feinheiten bei CESP habe ich verzichtet.


      Kleines Update zu #147 vom 16.4.2003:

      ----------- ----------- ------- 15.4.03 ----- 30.9.03 ------- %

      Ascom 2005 ------------ 37,25 -------- 90,00 ------- 141,6%
      Augusta 2005 ---------- 42,00 -------- 63,00 ------- 50%
      ABB 2004 ---------------- 83,00 ------ 100,00 ------ 20,5%
      Cesp 2008 -------------- 53,50 -------- 86,00 ------ 60,7%
      EM.TV WA 2005 -------- 22,00 -------- 43,00 ------- 95,5%
      Swisslog 2005 --------- 40,50 -------- 67,00 ------- 65,5%
      von Roll (Teilverkauf) - 21,50 -------- 40,00 ------ 86,00%
      von Roll 2005 ---------- 21,50 -------- 80,00 ----- 272%

      Plus Stückzinsen.

      Drägerwerk Serie K ------43,17 -------- 56 ------ 29,7%

      Plus Ausschüttung von 3,3 €
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 15:49:46
      Beitrag Nr. 483 ()
      ja, sieht nicht so schlecht aus ;)
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 15:50:20
      Beitrag Nr. 484 ()
      @optionskaktus,

      was spricht denn für die Corus Anleihe ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 15:56:59
      Beitrag Nr. 485 ()
      Über 20% Rendite und die Tatsache, dass dem Kaktus dieses Jahr alles gelingt. Was ist eigentlich aus Jomed geworden?
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 16:28:44
      Beitrag Nr. 486 ()
      @ n-zocker:

      hier wird ja doch aufmerksam mitgelesen;)
      Also Jomed ist für mich ein Lottoschein auf einen Liquidationserlös, gestern war letzter Handelstag.

      Zu Corus habe ich keine Meinung bisher, will mich da vorläufig auch nicht engagieren. Man könnte die nette Auflistung übrigens noch um eine SAS subordinated ( von 17-20 auf heute 42) und eine Petrobras 04 ( von 80 vor einem Jahr auf heute 103) sowie natürlich um Pro7 ergänzen.
      Wirklich Interessante neue Titel sehe momentan leider nicht. Bin die ganze Zeit am SLOG knobeln, aber ohne neue Infos werd ich da auch nicht weiter aktiv sein.
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 17:15:28
      Beitrag Nr. 487 ()
      Nach Deinem visionären Posting 311 werden wir den Boden küssen, auf dem Du gewandelt bist :laugh:

      Hier noch ein bisschen Lesestoff über Corus, sieht so aus, als wenn es kein Problem gibt, dass die nicht haben.

      SLOG interessiert mich auch, aber ich komm im Moment nicht an die FuW ran. Und Ascom habe ich heute mangels Ideen einfach mal gekauft. Bei der Diversifikation in meinem Depot würde Markowitz nen Herzkasper kriegen.


      Sept. 24 (Bloomberg) -- Corus Group Plc, Europe`s No. 3
      steelmaker, reported a first-half loss and said the second half
      would be no better because of declines in European construction
      and manufacturing. Its stock fell to a one-month low.
      London-based Corus and other European steelmakers such as
      Arcelor SA and ThyssenKrupp AG have raised prices five times in
      the past 18 months. That wasn`t enough to help Corus break its
      four-year run of losses. The company reported a first-half net
      loss of 125 million pounds ($206 million), wider than analysts
      had forecast, from a loss of 237 million pounds a year ago.
      ``It was a glummer-than-expected outlook,`` said Andrew
      Bell, head of research and strategy at Carr Sheppards
      Crosthwaite, who helps manage the equivalent of $8 billion in
      assets. ``The European economy has remained pretty depressed and
      prospectively is expected to pick up but hasn`t much yet.``
      The results are the first for Chief Executive Philippe
      Varin, who took over in May with the shares at a record low and
      the bonds trading at about half their face value. Varin still
      needs to raise 250 million pounds to pay for job cuts and plant
      closures. He said it would take two to three years to resolve the
      company`s problems.
      Corus shares fell 4.5 pence, or 15 percent, to 25.5 pence in
      London, their lowest since Aug. 18. That values the company at
      796 million pounds. The shares fell to 4 pence in March. More
      than 129 million shares were traded, compared with a daily
      average of 50 million over the last 12 months.

      Bonds Steady

      Corus`s 400 million euros of 5.375 percent bonds due in 2006
      are trading at between 77 percent and 79 percent of face value,
      down from 79 percent to 81 percent yesterday.
      Corus is rated B3 by Moody`s Investors Services, the sixth-
      lowest sub-investment grade rating, and B by Standard & Poor`s,
      the fifth-lowest so-called junk grade.
      Corus today started the first phase of its restructuring,
      with a 90 million-pound program to improve production at its
      engineering steels unit. That will be funded by selling assets
      and other financing, Varin said. Varin also said he is looking
      for partners for the Teesside steel plant, including among
      customers and suppliers.
      ``Bondholders were looking forward to information on the
      funding of the U.K. restructuring,`` said Robert Jones, a credit
      analyst at Barclays Capital. ``They gave a bit on engineering
      steels, but there`s still no news on how they are going to fund
      the bulk of the restructuring costs for their flat and long
      business, and the uncertainty surrounding Teesside remains.``

      New Units

      The company has also been re-organized into five units with
      new managers. New board appointments have also been made, with
      Corus seeking to tap an ``international pool of talent,`` Varin
      said. The central works council of Corus`s Dutch unit said the
      composition of the board remained ``unbalanced.``
      Varin said a survey based on interviews with about 400
      employees had shown the company had become ``too U.K.-centric,``
      with a ``silo mentality.``
      Corus is selling its U.S. assets and U.K. property to help
      fund the restructuring. Its U.S. distribution assets are likely
      to be sold within six months and its Tuscaloosa steel plant in
      Alabama after that, Finance Director David Lloyd told reporters.
      The two U.S. assets have a book value of about 70 million
      pounds. Corus`s property portfolio is worth about 150 million
      pounds, he said.
      Varin said he still hasn`t decided whether to tap debt or
      equity markets to raise the extra money. Corus also will sell its
      aluminum business at some stage, he said. Varin`s predecessor,
      Tony Pedder, resigned after Dutch managers blocked his bid to
      sell the aluminum assets for 861 million euros ($988 million).

      Credit Line

      Corus won a new 1.2 billion-euro credit line from its banks
      in August. That`s being used to pay running costs.
      ``There remains much work to be done before the company can
      reach its full potential,`` Varin said in a conference call.
      ``The transformation process has commenced. The problems of the
      company cannot be solved quickly. It will take us two to three
      years. However, we`re accelerating the pace of change.``
      Six analysts surveyed by Bloomberg News on average expected
      Corus, which makes about 90 percent of the U.K.`s steel, to lose
      92 million pounds.
      First-half sales rose 13 percent to 4.02 billion pounds,
      from 3.58 billion pounds a year ago. Prices for benchmark hot-
      rolled coil were on average 50 percent higher in the first half
      of this year than in 2002.
      Debt rose to 1.51 billion pounds, from 1.24 billion at the
      end of December. The surplus on Corus`s pension funds shrank from
      68 million pounds to 19 million pounds in the first half. The
      company won`t be making extra contributions, Lloyd said.
      Corus, created in the 1999 merger of British Steel Plc and
      Royal Hoogovens NV of the Netherlands, won`t pay a dividend.

      --Stuart Wallace in the London newsroom (44-20 7673-2388), or
      swallace6@bloomberg.net. Editors: Coulter, King, G. Reynolds,
      King
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 17:51:12
      Beitrag Nr. 488 ()
      Ach du warst das bei der Ascom...

      Danke für Deine Belobigung! Und das auch noch vom einem Anleiheexperten wie Dir- da kann man ja schon fast eingebildet werden:laugh:

      Interessiert sich eigentlich noch jemand für den WKM WGN?
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 18:05:01
      Beitrag Nr. 489 ()
      "WKM WGN"

      nunja, markteng ist ja noch ein vornehmer Ausdruck für das Ding. Ich verfolge ihn weiter (hatte den im Schnitt von rd. 50 auf etwas über 70 + Ausschüttung). Wenn denn was passiert, dann wird man das früh genug an der Aktie sehen.

      Das Problem bei dem WGN ist, dass er allen anderen Verbindlichkeiten nachrangig ist - und davon hat WKM jede Menge. Im Falle der Insolvenz gibt es da keinen recovery value. Das wäre also eine Spekulation auf Übernahme oder Forderungsverzicht der Banken.

      In Düsseldorf gab es zu 50k Nennwert (DEM!) einen Geldkurs zu 73,60.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 21:33:03
      Beitrag Nr. 490 ()
      Zum Semesterrückblick:
      mit so einem fulminanten Ergebnis haben beide Seiten wohl selbst in ihren kühnsten Träumen nicht gerechnet.
      Nun stellt sich die Frage nach dem weiteren Verlauf.
      Die Zinsen am langen Ende haben im Juni nachhaltig gedreht,
      und der US$ steckt in einer schweren Krise dank Bernanke & Co. Hinzu kommt aus Sicht des Sentiments in den letzten Wochen neuerwachte Spekulationslust ("Comeback der Daytrader", Kursexplosionen von Nemax-Pennystocks).
      Von daher dürften die westlichen Aktienmärkte den Herbst und Winter über fallen, und das sollte auch auf das Highyieldsegment abfärben.
      Stärker als der Dax dürfte der Tecdax fallen, und das wird auch die in den Medien heuer extrem herausgestellte Dräger-Vorzugsaktie treffen. Von daher gehe ich davon aus, daß der Quotient GS/Vz. vom Tiefpunkt 1,3 deutlich zulegen wird, da beim GS die hohe Ausschüttung stützen wird
      sowie von mir vermutete Mittelzuflüsse zum erfolgreichen PEH-Mischfonds, der den GS hochgewichtet hat.
      Alternativen in EUR wie Stadt Moskau 778955 rentieren z.Zt. max. 6%, Kolumbien (jeweils "BB") mit hierzulande miserablem Image gut 7%, was ich nicht für eine Attraktion halte.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 11:01:06
      Beitrag Nr. 491 ()
      Die Zinsen am langen Ende haben im Juni nachhaltig gedreht,

      Das sagt wer?
      Von einer Zinswende bin ich genauso wenig überzeugt wie von einem Aufschwung in den USA.


      k1 und optionskaktus
      wollen wir uns nicht ein Abo der FuW teilen? Nachdem, was wir in den letzten 2 Jahren mit CHF-Investments verdient haben, sind wir das den Gnomen doch fast schon schuldig.
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 13:43:31
      Beitrag Nr. 492 ()
      Kann mir jemand einen Adresstip geben, wo ich Anleihen, die in der Schweiz gehandelt werden, selektieren kann? Bis jetzt habe ich nichts gutes gefunden.

      Danke!
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 13:56:54
      Beitrag Nr. 493 ()
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 18:05:10
      Beitrag Nr. 494 ()
      @ n-zocker: ist eigentlich ein nettes Blättchen, ich frag mal rum, ob jemand aus meinem Bekanntenkreis ein Abo hat.
      Trotz den Gewinne in den vergangenen zwei Jahren lebe ich recht bescheiden und vermeide unnötige Ausgaben.
      Ausserdem zocken die Eidgenossen die Usländer ja ab wo sie nur können.

      Übrigens ist heute wieder mal erhöhter SLOG Umsatz. Ob da was im Busch ist...?
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 21:07:46
      Beitrag Nr. 495 ()
      #491:
      Es braucht nicht unbedingt der allerorten herbeigesehnte Aufschwung in USA zu kommen, die Arbeitslosenzahlen und eine Bereinigung der amtlichen Statistik um Rüstungsausgaben deuten eher in die Gegenrichtung.
      Denkbar ist eine Art Stagflation wie in den 70ern, gefördert durch eine zahme Notenbank wie in der Ära vor Paul Volcker.
      Eine laxe Geldpolitik in Kombination mit der in Übersee unpopulären US-Außenpolitik und teuren Kriegen/Besatzungen dürfte ausländische Käufer von US-Staatsanleihen höhere Zinsen verlangen lassen.
      Und ob Käufe von US-Staatsanleihen durch die Fed im großen Stil die Zinsen auf Dauer tief halten, mag man bezweifeln.
      Siehe auch
      http://www.quamnet.com/fcgi-bin/columnists.fpl?par2=5&par3=2…[/url]
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 16:16:41
      Beitrag Nr. 496 ()
      bin gerade auf eine rhodia anleihe gestossen 8% 2010
      kenn-nr 700945 rendite 8,26%
      rhodia ist eine franz. spezialchemiefierma die zur zeit verlust schreibt. glaube hier kann man investieren
      was meint ihr?
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 20:44:55
      Beitrag Nr. 497 ()
      #491 Ergänzung:
      Die rekordtiefen Spreads von EmMa-Titeln wie z.B. Türkei ggü. AAA-Titeln lassen sich nach Meinung von Zynikern dadurch erklären, daß bspw. das Zwillingsdefizit in USA deren Bonität dermaßen aushöhlt, daß deren Schuldtitel auch nicht viel solider sind als die "Türken".
      Die Finanzkrisen in Rußland, Südostasien oder Lateinamerika fanden jedenfalls stets in Ländern statt, die vom Zufluß von Auslandskapital abhängig waren.
      Das läßt sich auch über die USA sagen.
      Wenn man überlegt, ab welchem US$-Kurs die US-Wirtschaft konkurrenzfähig wird auf dem Weltmarkt (was exportieren die USA eigentlich außer Rüstungsgütern?), dann läuft es wohl auf eine weltweite "beggar your neighbour"-Politik hinaus.
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 13:20:02
      Beitrag Nr. 498 ()
      @n-n-z

      die F&W ist scheinbar DAS Finazblatt in CH, aber bei den uns betreffenden Werten ist sie mir eher als Kontraindikator aufgefallen (z.B. Beurteilung von vonRoll, Ascom hatten sie mal fälschlicherweise erwähnt, dass die Anleihe nachrangig sei etc.). Ich glaube die muss man nur in Sonderfällen verfolgen.

      @174

      bei Rhodia gibt es 3 in D notierte Anleihen:

      123996 6.25% Rhodia 05 EMTN (FRA), 31.05.2005
      700945
      8% Rhodia 10 EMTN (FRA), 01.06.2010
      705065 9.25% Rhodia 11 EMTN (FRA), 01.06.2011 (subordinated!)

      Ein Paar Meldungen:

      Moody`s puts Rhodia debt under review for downgrade
      Friday October 3, 1:42 pm ET

      PARIS, Oct 3 (Reuters) - Debt rating agency Moody`s said on Friday it put its ratings on Rhodia (Paris:RHA.PA - News) under review for a possible downgrade after the French specialty chemicals maker forecast sharply lower quarterly earnings. Moody`s said it put the Ba2 senior implied and senior unsecured ratings as well as the Ba3 senior subordinated notes rating on review, because Rhodia`s 2003 operating performance to date would be considerably below its expectations.

      Moody`s also said it expected Rhodia to have to renegotiate financial covenants under some of its debt facilities.

      Rhodia on Friday warned of third-quarter earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation of between 70 million to 80 million euros compared with 149 million a year ago and said it did not expect market conditions to improve significantly in the fourth quarter.

      -----
      Bei Rhodia droht massiver Stellenabbau

      PARIS (dpa). Durch die angekündigte Neuordnung des französischen Spezialchemiekonzerns Rhodia sind nach Gewerkschaftsangaben etwa 3000 der 23 600 Stellen gefährdet. Maurice Tritsch von der Gewerkschaft CFDT äußerte die Befürchtung, dass die über drei Jahre geplanten Einsparungen von 150 Millionen Euro zu einem entsprechenden Stellenabbau führen könnten. Nach dem Rücktritt des Vorstandschefs Jean-Pierre Tirouflet am Freitagabend will sich Rhodia von weiteren Unternehmensteilen im Umfang von mehr als 600 Millionen Euro trennen, um dadurch auch die Schulden schneller zu senken.

      Der 52-jährige Tirouflet hatte nach Differenzen mit Großaktionären sein Amt niedergelegt. Ihm war von einigen Anteilseignern ein zu kostspieliger Erwerb von Unternehmen und eine zu lasche Sparpolitik vorgeworfen worden. Seine Funktionen als Vorstandschef und Verwaltungsratsvorsitzender sollen künftig aufgeteilt werden. Die laufenden Geschäfte soll Jean-Pierre Clamadieu führen.

      Aktualisiert: 06.10.2003, 05:07 Uhr
      -----


      Rhodia verschärft Sparkurs und baut Konzern um - Chef tritt zurück


      PARIS (dpa-AFX) - Der französische Spezialchemiekonzern RhodiaRHD.FSEwill sich bis 2004 von Unternehmensteilen im Wert von mehr als 600 Millionen Euro trennen und seinen Sparkurs verschärfen. Außerdem ist der Vorstandsvorsitzende zurückgetreten. Durch den neuerlichen Konzernumbau sollen ab 2006 zusätzlich 150 Millionen Euro im Jahr eingespart werden, teilte Rhodia am Freitag in Paris mit. Wegen der hohen Preise für Rohmaterialien, der schwachen Nachfrage sowie des schwachen Dollar rechnet das Unternehmen im dritten Quartal mit einem Ergebniseinbruch.

      Die Aktie des zu 25,2 Prozent zu AventisAVE.ETRgehörenden Unternehmens war am Freitag nach Gerüchtenüber die Entlassung des Chefs und Spekulationenüber den Konzernumbau vom Handel ausgesetzt. Der bisherige Chef Jean-Pierre Tirouflet legte sein Amt nieder, das Jean-Pierre Clamadieuübernimmt. Presseberichten zufolge war Tirouflet wegen seiner kostspieligen Zukaufspolitik zunehmend in die Kritik geraten und habe seinen Posten bisher nur wegen der Unterstützung durch den Großaktionär Aventis halten können.

      EINBRUCH BEIM GEWINN IM DRITTEN QUARTAL

      Im dritten Quartal rechnet das Unternehmen beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit einem Rückgang auf zwischen 70 bis 80 Millionen Euro nach 149 Millionen Euro im Vorjahr. Das Unternehmen sieht auch im vierten Quartal keine weit reichende Verbesserung der Märkte. Die Zahlen für das Ende September abgelaufene Quartal will Rhodia am 30. Oktober vor Börsenbeginn veröffentlichen.

      Durch den neuerlichen Konzernumbau erhofft sich Rhodia weitere Einsparungen von 150 Millionen Euro jährlich, die ab 2006 voll zum Tragen kommen sollen. Durch die bereits 2002 und 2003 angekündigten Sparprogramme will Rhodia bereits im laufenden Jahr 38 Millionen Euro einsparen. 2004 und 2005 sollen die Kosten durch die bisher angekündigten Programme um 123 beziehungsweise 150 Millionen Euro gedrückt werden.

      Rhodia ist nach eigenen Angaben mit einem Umsatz von 6,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sowie 23.600 Angestellten weltweit einer der größten Spezialchemiekonzerne./FX/zb/ep

      ------

      Aventis ist zu 25% beteiligt. Aussichten kann ich nicht so genau einschätzen, die Reaktion der Anleihen ist aber schon recht heftig. Hat jemand den Link zu deren Geschäftsbericht ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 13:57:53
      Beitrag Nr. 499 ()
      Auf Finanznachrichten.de gibt`s ein Strong Buy für Augusta, aber der Link scheint nicht (mehr) zu funktionieren. Weiß jemand, wer da was geschrieben hat? Die WA geht fast umsatzlos nach oben.
      Avatar
      schrieb am 06.10.03 21:05:14
      Beitrag Nr. 500 ()
      @n-n-z

      ich weiß leider auch nicht von wem das SB kam. Normalerweise hat das aber wenig Auswirkung auf die Anleihe. Über steigende Kurse freut man sich natürlich trotzdem ;)

      Grüße K1
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