checkAd

    Primacom aktuelle Situation ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.08.04 11:23:03 von
    neuester Beitrag 17.08.15 10:32:13 von
    Beiträge: 21.605
    ID: 889.946
    Aufrufe heute: 3
    Gesamt: 1.595.198
    Aktive User: 0

    ISIN: DE0006259104 · WKN: 625910
    0,0900
     
    EUR
    0,00 %
    0,0000 EUR
    Letzter Kurs 07.11.14 Lang & Schwarz

     Durchsuchen
    • 1
    • 44

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 11:23:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Primacomm will aktuell die knapp 500 Mio € Schulden bei Apollo und CP Morgan ablösen jedoch nicht zu 100% nein zu 60% was ca. 300 Mio € entspricht.

      Damit sollen jedoch laut den Kreisen !!! die Gläubiger nicht einverstanden sein, was auch logisch ist. Die Reaktion könnte sein dass Sie bis ende August warten ob Primacom die Verzugszinsen zahlt.

      Klar wird jedoch auch sein dass Primacom dies nicht tut, und auch zurecht nicht.
      Jedoch nicht weil es an Geld fehlt sondern weil Primacom jetzt für seine Anteilseigner arbeiten will und nicht nur für Apollo und CP Morgan !!!

      Der nächste Zug wird sein Apollo stellt den Kredit fällig was aber auch kein Problem ist da es Ja ein zweitrangig besicherter Kredit ist was viele hier anscheinend nicht wissen ein zweitrangiger Kredit ist immer höher verzinst weil er nur geringe Sicherheiten hat das heißt kommt es anschließend zu einem Gerichtsverfahren könnte es sein die Gläubiger sehen keinen cent mehr !!!

      Daher wird Apollo es vermutlich soweit erst gar nicht kommen lassen und sich mit Primacom gütlich einigen ob dies nun 60% sprich 300Mio € sein werden oder 400Mio €
      ist noch unklar feßt steht jedoch danach ist Primacom den 20% er los und hatt sogar noch weniger Schulden as bisher.

      so siehts aktuell aus.

      Gruß TraderA
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 11:30:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      @TraderA - danke! Damit hätten wir dann auch die Frage geklärt ob Primacom unter Umständen auch Apollo dazu zwingen könnte, den Kredit sofort abzulösen wenn man neue Kreditgeber hätte. ;) :):):)
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 11:54:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      @xwin
      dazu gibt es keinen Grund, denn momentan giebt es keinen günstigeren Kredit als den von Apollo un CP da wir ja keine Zinsen dafür Zahlen und zahlen werden so einfach ist das.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 11:57:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      wenn man das wirklich einklagen kann. Ich vermute aber auch das die Nichtzahlung der Zinsen genau dies zum Ziel hat. Für den Fall dass man unterliegt hat man dann vielleicht sogar schon einen neuen Kreditgeber. Wie gesagt - wenn die operativ sich weiter steigern können und die Neubewertung positiv ist (worauf alles hindeutet) dann findet man locker nen Kreditgeber der bei 12% immer noch ein Prima-Geschäft macht und wir können uns ebenfalls freuen. Im schlechtesten Fall also.

      Ich finde das jedenfalls gerade sehr sehr schön was passiert.
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 15:55:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      meiner Einschätzung nach sind die aktuellen Vorstände mit der Situation völlig überfordert.

      Welcher Wahnsinnige geht denn mit einer solchen Äußerung, wie es Merin getan hat, an die Öffentlichkeit. Solche Verhandlungen führt man doch nicht öffentlich. Dann kann ich doch gleich über das internet verhandeln.

      Unter der aktuelle Führung ist PRC für mich strong sell, was insofern ein Riesenmist ist, als die Aktie mit den richtigen Leute ein Riesenpotential hätte.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 16:02:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ derdiewahrheitliebt

      bist wohl auf shortsuche :D:D
      natürlich hat primacom kein Potenzial mehr nach unten bei dem neuen Vorstand aber für Dich giebt es bestimmt nach ein anderes Forum oder :laugh::laugh::D
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 16:04:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      @derdiewahrheitliebt - gilt das dann auch für Apollo oder wie? Kapierst du eigentlich auch nur annähernd was da läuft? Warum erzählt Merin das wohl in der Presse?

      Hast du dir mal angeschaut was der neue Vorstand noch so macht? Neuausrichtung, Einsparprogramme in Höhe von 10 Mio...
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 17:41:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      x-win, du verstehtst das nicht. apollo hat doch nicht viel zu verlieren, die bekommen den laden sowieso irgendwann, wenn es zwischenzeitlich nicht zu einer anderen Lösung kommt. die können öffentlich auf öffentliche stellungnahmen reagieren.

      ich bleibe dabei, dieser vorstand hat gegen die apollojungs nicht den hauch einer chance. das die sache nun auch nicht mehr über die hv muss, wenn der laden in die insolvenz geht, ist der vorstand die einzige hoffnung.

      schaut euch doch an, was merin sonst noch alles von sich gibt, fest jeden tag nichtssagende pressemeldungen. ich gewinne den eindruck, der will nur seinen namen in der zeitung lesen.

      wann kommen eigentlich die zahlen von primacom, dann können wir ja sehen, wie gut der neue vorstand arbeitet.
      mal schauen, was er im bereich der kosten eingespart hat.

      bin zum glück nicht mehr investiert.

      bin mal auf die wahrheit gespannt
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 17:58:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8

      Wäre mir auch zu riskant....der nächste Absturz
      wird mit den schwachen Märkten nächste Woche schnell
      kommen, und glaube mir, der macht dieses Mal nicht
      bei 1,45 halt! ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 17:58:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ddwl - Nein nein, du verstehst nicht. Apollo kann die ganzen schönen 20% Zinsen (oder zumindest einen Teil) verlieren, wenn sie ihn fällig stellen und Primacom ihn einfach bezahlt. Nur ein Teil der Zinsen ist garantiert. Ich empfehle dir mal das Strategiepapier der SdK. Darüberhinaus könnten sie die 80Mio Beratungskosten und die bereits gezahlten Zinsen verlieren wenn PRC eine erfolgreiche Klage führt.

      In dem von dir so freudig erwarteten Fall der Insolvenz von PRC würde ihnen die Kontrolle komplett entgleiten - nix Assets - die bekommen die Gläubiger des erstrangig besicherten Kredites. Darum auch das Wort erstrangig und zweitrangig.

      Die herausgegebenen Pressemeldungen zeigen mir das Primacom sein Angebot in die Richtung ausweitet die mittelfristig den höheren Profit ermöglichen (Internet Dienste). Was ist daran falsch?

      Die Zahlen kommen am 31.08.2004. Warten wir sie ab.
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 18:37:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      #9 was hat der Markt bitte in der Situation von PRC mit dem Kurs von PRC zu tun? Gehts halt 5% runter nächste Woche oder was meinst du? Wobei die US Märkte den Absturz der deutschen Indexe nur zu 60% mitgemacht haben.

      Darf ich dein Posting dann also dahingehend interpretieren dass du meinst die steigen nächste Woche wieder?
      Avatar
      schrieb am 08.08.04 12:20:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      JPM/Apollo haben im Fall eines wucherähnlichen Geschäfts kein wirksames Pfandrecht an den Konzernbeteiligungen erworben, können also daraus auch nicht vollstrecken!

      Arbeitspapier Nr. 13: Das Pfandrecht
      http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/INHALTE/lehre/SAC…
      II. Fälle:
      Fall 4.:

      X hatte Y ein Darlehen zu einem Zinssatz von 40 % gewährt. Zur Sicherung der Darlehensforderung hat Y dem X einen Teppich ***) verpfändet. Hat X ein Pfandrecht an dem Teppich erworben? (dazu BGH, NJW 1968, 1134).

      III. Hinweise:
      3. Die Begründung eines rechtsgeschäftlichen Pfandrechts setzt folgendes voraus:
      c) Bestehen der zu sichernden Forderung (vgl. § 1204 BGB; strenge Akzessorietät, dazu die Fälle 4, ...). Ohne Forderung entsteht kein Pfandrecht ...

      Lösungsskizze Arbeitspapier 13
      http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/INHALTE/lehre/Arb…
      Fall 4:
      Wegen der Akzessorietät (des Pfandrechts) ist kein Pfandrecht an der sittenwidrigen und damit nichtigen Darlehensforderung entstanden.
      JPM/Apollo können nur das Darlehen (aus ungerechtfertigter Bereicherung, § 812 BGB) zurückverlangen, aber keine Zinsen fordern.
      (Für den Fall der Unwirksamkeit der Forderung kann der Bereicherungsanspruch durch das Pfandrecht gesichert sein, wenn nach dem - mutmaßlichen - Willen der Parteien auch dieser Rückzahlungsanspruch durch das Pfand gesichert sein sollte (BGH NJW 1968, 1134; vgl. Bauer/Stürner § 37 V RN 48ff; Fall: Knopps Pech mit der Glücksfee (Michael Martinek, JuS 1999, L 20ff))

      ***) es muss sich nicht um bewegliche Sachen wie einen Teppich handeln, Pfandrechte können auch an Rechten wie z. B. Beteiligungen begründet werden:
      III. Hinweise:
      13. Das Pfandrecht an Rechten
      a) Ein rechtsgeschäftliches Pfandrecht kann nach §§ 1273 ff. BGB auch an Rechten begründet werden.
      d) ... Die Verwertung anderer verpfändeter Rechte (als Forderungen) erfolgt nach dem Vollstreckungsrecht (§ 1277 BGB). Es gelten dann die §§ 828 ff. ZPO.
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 16:48:08
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ ddw

      meiner Einschätzung nach sind die aktuellen Vorstände mit der Situation völlig überfordert.
      ##ein unternehmen wird nicht nur durch den vorstand geleitet. es gibt immer externe finanz und wirtschaftsberater. ##

      Welcher Wahnsinnige geht denn mit einer solchen Äußerung, wie es Merin getan hat, an die Öffentlichkeit. Solche Verhandlungen führt man doch nicht öffentlich. Dann kann ich doch gleich über das internet verhandeln.
      ##da stimme ich dir großteils zu, warum bringt man die meldung einfach so mal raus....

      ansonsten bleibt abzuwarten, was der herbst....das strategiepapier der sdk ist auch nicht der weisheit letzter schluss....die wahrheit liegt wie immer dazwischen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 18:56:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      gängige alternativen, die mit sicherheit von den anwälten beider seiten diskutiert werden, sind:

      Forderungsverzicht gegen Besserungsschein
      Der Verzicht eines Gläubigers des Unternehmens auf eine Forderung gegen das Unternehmen stellt die strengste Form eines Sanierungsbeitrages dar. Spricht ein Gläubiger einen Forderungsverzicht aus, entfällt die Verbindlichkeit in der Bilanz des Unternehmens. Zudem entfällt auch ein Zinsanspruch des Gläubigers, wodurch eine Liquiditätsentlastung eintritt.
      Rechtlich für den Forderungsverzicht der Abschluss eines Erlassvertrages (§397 BGB) nötig, etwaige gestellte akzessorische Sicherheiten werden dann kraft Gesetz (§§1163, 1252 BGB) frei und nicht akzessorische sind freizugeben.
      Da die Gläubiger oft ihre Forderung nicht völlig preisgeben wollen, bietet sich als Alternative der Forderungsverzicht mit Besserungsschein an. Dabei handelt es sich zwar ebenfalls um einen Forderungsverzicht, der jedoch aufgrund des Besserungsscheins unter der Bedingung steht, dass der Forderungserlass bei Besserung der Vermögensverhältnisse (Beseitigung der Überschuldung) des Unternehmens wieder entfällt.

      Einräumung von Wandelgenussrechten
      Eine weitere Maßnahme, die zur Sanierung geeignet ist und zudem eine Verbesserung im Kalkül von Gläubigern darstellt, könnte die Ausgabe von Wandelgenussrechten gegen die Aufgabe von Forderungen sein.
      Genussrechte sind Gläubigerrechte die Vermögensrechte vermitteln, die typischerweise Gesellschaftern zustehen, in der Regel eine Beteiligung am Gewinn oder am Liquidationserlös gewähren.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 10:10:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      PrimaCom: International renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hält ...
      10.08.2004 (09:17)

      International renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hält Insolvenz-Gutachten von Kane Reece für nicht verwertbar
      PrimaCom-Vorstand fordert Geld für das Gutachten zurück

      Mainz, 10. August 2004. Eine der international renommiertesten Wirtschaftfsprüfungsgesellschaften hat in einer Analyse festgestellt, dass das auf der Hauptversammlung 2004 vorgelegte Gutachten von Kane Reece Associates Inc., New Jersey, USA („Kane Reece“;) nicht den in Deutschland angewandten Standards entspricht. Das nur innerhalb von zwei Wochen fertig gestellte und von dem ehemaligen PrimaCom-Vorstand in Auftrag gegebene Gutachten von Kane Reece kam im Wesentlichen zu dem Ergebnis, dass die PrimaCom AG überschuldet sei.

      Insgesamt hält die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Bericht von Kane Reece für nicht geeignet, die Überschuldung von PrimaCom aus insolvenzrechtlicher Sicht verbindlich feststellen zu können. Der Vorstand der PrimaCom AG fordert deshalb von Kane Reece die Vergütung für das Gutachten zurück. Der Vorstand der PrimaCom AG kommt weiterhin der Verpflichtung nach, die finanzielle Lage des Unternehmens zu überwachen.

      Ungeachtet dessen, verhandelt der PrimaCom-Vorstand mit Kreditgebern wegen einer Neugestaltung der Finanzierungsstruktur der Gesellschaft.

      http://www.financial.de/newsroom/fn.php?rubrik=news_d&ID=237…
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 11:57:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      na, da bewegt sich ja doch langsam was:eek:
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 12:12:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      Lange wird es Primacom zu unter 2€ nicht mehr geben.

      Ist nur so ein Gedanke:D
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 13:38:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      long 5,00 euro LOL
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 21:20:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 12. August 2004, 19:07 Uhr

      In den Übernahmekampf um deutsches TV-Kabelnetz kommt Bewegung

      In den Übernahmekampf um das deutschen TV-Kabelnetz kommt Bewegung. Das Bundeskartellamt wird nach Informationen des Handelsblatts (Freitagausgabe) ab übernächsten Montag eine erste Stellungnahme zum Übernahmeantrag der Kabel Deutschland GmbH (KDG) abgeben. Die zuständige Fachabteilung werde ab 23. August ein Zwischenergebnis veröffentlichen, bestätigte eine Sprecherin des Bundeskartellamts.

      DÜSSELDORF. Roland Steindorf, Chef von Kabel Deutschland, warnte im Gespräch mit dem Handelsblatt vor einem Veto. In diesem Fall würde sich die Digitalisierung des Kabelnetzes um zwei bis drei Jahre verzögern. Zudem würde die Deutsche Telekom dann ihre Vormachtstellung im Internetgeschäft weiter ausbauen. Steindorf: "Wenn wir den Markteintritt nicht zeitnah schaffen, hat die Telekom ihre Dominanz weiter ausgebaut." KDG will das Kabelnetz für den schnellen Internetzugang ausbauen und damit der Telekom im DSL-Geschäft Konkurrenz machen.

      Steindorf berichtete auch von wieder steigenden Kundenzahlen bei KDG. Die Zahl der Abonnenten sei in den ersten sechs Monaten um 45 000 gestiegen. Die operative Gewinnmarge auf Ebitda-Basis liege jetzt bei über 40 Prozent, Anfang 2003 waren es 32 Prozent.

      KDG, Marktführer im deutschen TV-Kabelnetz, will die kleineren Wettbewerber in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen (Ish) und Hessen (Iesy) übernehmen. Damit würde das Kabelnetz wieder in einer Hand vereinigt.
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 21:26:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Raymound - danke! :)

      Ein beginnender Übernahmekampf und die daraus enstehenden Begehrlichkeiten kommen zur Rechten Zeit!!!

      Wäre interessant zu wissen ob die Steigerung der Gewinnmarge um immerhin 25% eher auf den Markt oder unternehmensinterne Faktoren zurückzuführen ist.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 03:34:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      na, also dieser Thread ist sehr informativ. toll, da muß ich doch auch öfters mal rein schauen

      weiter so Gruß mfierke:lick:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 06:59:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      Will ja keinen den Spass und die Hoffnung nehmen, aber
      die Jungs von Apollo sind Vollprofis und haben vor jeder Investition alle Möglichkeiten durchgespielt. Kleine INfo über Apollo :

      Die 15 Senior Partners von Apollo konnten durch ihre jahrelange Erfahrung im Buyout-Geschäft ein ausgedehntes Netzwerk aufbauen, aus welchem zahlreiche erfolgversprechende Investitionsmöglichkeiten exklusiv an Apollo herangetragen werden. Bei der Auswahl der Zielunternehmen konzentriert sich Apollo auf etablierte, mittelständische Unternehmen mit eingeführten Produkten und einem hohen Marktanteil. Das über die Jahre gesammeltes Know-how ermöglicht es dem Management, Transaktionsstrukturen der jeweiligen Marktsituation entsprechend zu optimieren, um so unabhängig vom vorherrschenden Konjunkturstadium Investitionsmöglichkeiten zu gewährleisten - auch in Perioden, in denen klassische LBO-Firmen inaktiv sind. Seit der Gründung 1990 wurden Investitionen in Höhe von 13 Mrd $ getätigt. Allein die zuletzt aufgelegten Fonds erzielten Zeichnungsvolumina von 3,6 Mrd $ (Fond IV) bzw. 3,8 Mrd $ (Fonds V).

      Herausragend ist Apollo`s Expertise im Bereich Sanierung und Restrukturierung. Während der Rezession in den frühen 90iger Jahren wurden 74% der Investitionen für die Fonds I und II in diesem Bereich getätigt. Somit bietet die aktuelle Konjunkturphase mit zahlreichen Unternehmen in Schieflage dem Apollo-Team ideale Rahmenbedingungen für weitere Investitionen.
      Der Erfolg des Apollo-Teams spiegelt sich im Track Record mit einer positiven Rendite bei 94% der Investitionen wider. Zu den Investoren der Apollo-Fonds gehören vor allem internationale, renommierte Investmentbanken und große amerikanische Pensionsfonds.

      Apollo zählt seit über 10 Jahren zu den Top Quartilen im Buyout-Sektor.




      Was kann der PC-Vorstand dagegenhalten.
      Wer an David gegen Goliath glaubt sollte investieren, ich lasse lieber den Zock.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 07:18:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Du vergißt aber vollgendes:
      Amis sind zwar arrogant , aber einen Totalverlust
      können ( und wollen ) die auch nicht hinnehmen.
      Und der würde unweigerlich bevorstehen , falls man sich nicht einigt.
      Nötig hätten Sie es allerdings nicht.
      Nachdem Der Megazock mit der Primacompleite geplatzt
      ist , wird man klein beigeben.
      Sie haben dann zwar nur 50.000.000.00 Euro verdient ,
      aber na ja , Kleinvieh .....:D

      Primacom in 4 Wochen 6-8 Euro!!!:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 07:47:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      :DGuten Morgen at all, WOW :eek: die ganze nacht durch gemacht!!! Ich brauch n Kaffee und muss gleich um 9 uhr ma gut zocken, meinen freunden zeigen wie es geht :D
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 08:29:25
      Beitrag Nr. 25 ()
      PrimaCom AG: Multikabel begrüßt den 100.000 Internetkunden
      12.08.2004 (20:05)

      Erfolgreiche sechs Monatsbilanz/ 10.000 Telefonkunden

      Multikabel, eine 100prozentige Tochter der PrimaCom AG – hat nach einem äußerst erfolgreichen ersten halben Jahr zum zweiten Mal innerhalb eines Monats einen Meilenstein in der Firmengeschichte erreicht. Nach dem Anfang Juli 2004 der 10.000 Telefonnutzer begrüßt werden konnte, hat das Unternehmen nun den 100.000 Internetkunden angeschlossen. Allein in den ersten sechs Monaten konnten 20.000 neue Internetkunden hinzugewonnen werden, was eine Steigerung um 25 Prozent bedeutet (durchschnittlicher Zuwachs vier Prozent im Monat).

      „Ich habe mich für den leistungsfähigen Internetanschluss entschieden, weil er benutzerfreundlich und schnell ist“, sagte Frau de Groot aus der Stadt Limmen, als Sie mit einem Blumenstrauß als 100.000 Internetkunden begrüßt wurde. „Besonders angenehm ist, dass ich weder das lästige Einwählen habe noch die sehr hohen Telefongebühren anfallen“.

      „Viele Nordholländer haben sich für den Internetkabelanschluss von Multikabel aus den gleichen Gründen wie Frau de Groot entschieden, erklärt Marcel Nijhoff, Direktor Marketing & Sales bei Multikabel. „Wir sind sehr erfreut, dieses großartige Ergebnis erreicht zu haben. Dennoch schauen wir natürlich auch in die Zukunft. Wir sehen einen kontinuierlichen Anstieg unserer Internetnutzer, die eine Flatrate, einen schnellen Zugang zum Web und einen Kundenservice wünschen, der bei Vergleichen immer einen der vorderen Plätze einnimmt“, so Nijhoff weiter. Immer mehr Familien erkennen die Vorteile, nur einen Ansprechpartner und Anbieter für Telefon, Kabelfernsehen und Internet zu haben, der zudem noch in Nordholland ansässig ist.

      Nijhoff zum Erfolg von Multikabel: „In den vergangenen Jahren hat Multikabel gezeigt, dass ein unabhängig arbeitendes Unternehmen erfolgreich für die Kunden, Mitarbeiter und nicht zuletzt für die Aktionäre gleichsam sein kann. Aufgrund der Tatsache, dass wir ein relativ kleines, regionales Unternehmen sind, können wir innovativ und unkonventionell in unseren Entscheidungen sein.
      Beispielsweise, die Entscheidung für WiFi, mit welchem wir nun Gebiete und Kunden erreichen können, die für uns vorher als weißer Fleck auf der Karte galten oder wir flexibel auf die Traffic-Anforderungen in unserem Netz durch kurzzeitiges Zuschalten von Routern sind.“
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 09:53:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      :laugh::laugh::laugh: #22 ....au Weia....echt? Angst!!! :(:(:( :laugh::laugh::laugh: ich glaub so ein ähnliches Posting habe ich hier kurz vor der HV gelesen. Nix für ungut aber nimm mal Google und suche nach Apollo. Da geht lange nicht jeder Deal gut!
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 14:13:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      #xwin
      Ich brauch nicht bei Google suchen, kenne Apollo geschäftlich. Primacom ist ein interessanter Zock, ich persönlich glaube aber nicht daran, daß Apollo Miese macht. Mann wird sehen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 14:41:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      @SirHiliary - na dann ist dir ja bekannt das die auch schon aufs Näschen bekommen haben. Im übrigen - Überaschung! Ich glaube auch nicht daran das die Miese machen. Dafür sind sie zu professionell. Im Falle Primacom hat man sich jedoch verzockt und muss nun wohl einen etwas geringeren Gewinn hinnehmen müssen. Und das ist immer noch fein für Apollo!!!
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 14:53:36
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Hiliary - im übrigen "ich kenne Apollo geschäftlich" - ok, aber dann weisst du ja auch wie gross Apollo ist, wieviel Abteilungen und Leiter der selbigen die haben. Wen kennst du da persönlich und in welcher Funktion ist die betreffende Person? Sag mal ruhig, vielleicht kenne ich den/die ja auch. ;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 19:16:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      FRK News 06.08.04

      Studie: Entwicklungen im deutschen Kabelmarkt

      Die Zahl der deutschen Breitbandanschlüsse wird bis 2009 rasant wachsen und auf knapp 14 Mio. Haushalte ansteigen. Mit rund 1,7 Mio. Anschlüssen werden die Kabelnetzbetreiber daran nur einen geringen Anteil haben. (Anm.: anders in den Niederlanden, Beispiel: Primacom/Multikabel). In 2009 generieren sie lediglich mit Internetdiensten lediglich rund 500 Mio. Euro. Das theoretische Umsatz-Potenzial läge weitaus höher: bei 1,5 Mrd. Euro.

      Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Goldmedia-Studie "Media Transmission Infrastructures 2009". Die Studie vergleicht die Kommunikationswege Kabel, Satellit, Terrestrik sowie Broadband-Infrastrukturen und liefert Hochrechnungen zur weiteren Entwicklung bis 2009. Zum ersten Mal liegt mit dieser Untersuchung auch eine Analyse aller breitbandig ausgebauten Kabelnetze mit Zusatzdiensten wie Internet und Telefonie in Deutschland vor.

      Die Kabelnetzbetreiber erwirtschaften ihre Umsätze, insgesamt 2,9 Mrd. € in 2003, fast vollständig mit den Teilnehmerentgelten für analoges Kabelfernsehen. Die nur 90.000 Internet- und rund 35.000 Telefoniekunden machen bislang lediglich ein Prozent des Branchenumsatzes aus. Mit ihren digitalen Programmangeboten verdienen die deutschen Kabelnetzbetreiber noch weniger als mit ihren Internetdiensten, nämlich nur 0,5 Prozent des Gesamtumsatzes.

      In einigen Regionalmärkten dagegen finden Zusatzdienste wie Telefonie und Breitband-Internet auf TV-Kabelnetzen großen Zuspruch. Im Durchschnitt beträgt bei den ausgebauten Haushalten die Akzeptanzrate dafür etwa acht Prozent, Tendenz stark steigend. Einige Stadtnetzbetreiber wie z.B. die Telenec in Neustadt bei Coburg gewinnen sogar bis zu 25 Prozent ihrer entsprechend ausgebauten Haushalte als Kunden für Breitband-Internet. Einige dieser Netzbetreiber bieten zusätzlich Telefonie auf Basis der Internet-Technologie Voice over Internet Protocol (VoIP) an und generieren damit zum Teil höhere Kundenzahlen als für den Breitband-Internetdienst. Mit Internet und Telefonie erzielen regionale Kabelnetzbetreiber so teilweise bis zu 50 Prozent ihres Gesamtumsatzes.

      Die Möglichkeiten, die Zusatzdienste bieten, werden häufig unterschätzt. Würde man eine Akzeptanzrate von 25 Prozent annehmen, so läge das theoretische Potenzial allein für Internetdienste über deutsche Kabelnetze bei rund 1,5 Mrd. €.

      Die Kabelnetzbetreiber setzen zu stark auf digitales Pay-TV. Dieser Markt ist nach Goldmedia-Einschätzung bereits durch die 2,9 Mio. Premiere-Kunden weitgehend abgeschöpft. Über die Premiere-Abonnenten hinaus gibt es in Deutschland ca. 150.000 Kunden für digitale Programmpakete der Kabelnetzbetreiber. Diese Kundenpotenziale entfallen aber zum größten Teil auf die Fremdsprachenpakete. Kabelnetzbetreiber, die auch ihren deutschsprachigen Kunden attraktivere Programmpakete anbieten, erreichen maximale Akzeptanzraten von lediglich vier Prozent und erwirtschaften damit nur marginale Teile ihres Gesamtumsatzes.

      Autor der Studie Michael Schmid: "Breitband-Internet ist eine Riesen-Chance für die Kabelnetzbetreiber. Noch boomt der Markt für den Broadband-Access! Gebündelt mit anderen Diensten wie dem Kabelfernsehen könnten die Produkte gegenüber DSL-Wettbewerbern für den Endkunden ungleich attraktiver werden."

      Goldmedia Geschäftsführer Dr. Klaus Goldhammer: "Auf Basis von VoIP ist sogar eine Renaissance der Kabeltelefonie möglich. Das beweisen die Erfolge einiger regionaler Netzbetreiber. Hier können bei ausgeschaltetem Computer ganz normale Telefone an das Kabelmodem angeschlossen werden – ähnlich wie bei einer ISDN-Anlage."

      Das TV-Kabel kann den Wettbewerb mit DSL zwar nicht gewinnen, Breitband-Internet und Telefonie auf Basis von VoIP stellen jedoch äußerst attraktive Zusatzdienste dar. Gebündelt mit dem Kabelfernsehen könnten sie gegenüber den Angeboten der klassischen TK-Dienstleister für den Endkunden attraktiver werden. Die Kabelnetzbetreiber haben damit die Chance, ihre Kunden dauerhaft zu binden. Dies ist ihr zentraler Wettbewerbsvorteil gegenüber Satellit und DVB-T und eine Absicherung gegenüber Rundfunkangeboten auf DSL-Basis.

      Informationen zur Studie: "Media Transmission Infrastructures 2009. Marktpotenziale von Kabel, Satellit, Terrestrik und der Wettbewerb mit Broadbandinfrastrukturen". Die neue Goldmedia-Studie bietet den derzeit aktuellsten Überblick zu den Markt- und Entwicklungspotenzialen von Kabel, Satellit und Terrestrik in Deutschland. Auch die Kabelregionalmärkte werden in die Analyse und Prognose der Umsatzentwicklung mit Zusatzdiensten bis 2009 einbezogen. Zentraler Bestandteil der Analyse ist der Wettbewerb mit DSL und anderen alternativen Broadband-Infrastrukturen (WLAN, Mobilfunk) beim Broadband-Access sowie der Infrastrukturwettbewerb im Bereich Telefonie auch auf Basis von VoIP. Zudem wird die Entwicklung von Digital-TV (DVB-T, digitales Kabel, digitaler Satellit) analysiert und prognostiziert. Alle Infrastrukturen werden damit erstmals vergleichend und in Bezug auf ihre Entwicklung mit Zusatzdiensten beschrieben.

      Die Studie hat einen Umfang von 220 Seiten und beinhaltet 60 Tabellen sowie 80 Grafiken.

      © Infosat

      http://www.kabelverband-frk.de/aktuelles/aktuelles.htm
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 23:24:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      xwin,
      wieso habe ich nur das Gefühl, das Du mich anpissen willst ? Da Du ja Apollo anscheinend auch geschäftlich kennst, weisst Du ja, dass sie sich an New Iesy aus Frankfurt und Cablecom aus der Schweiz beteiligt haben, Du kennst im Buyout das Buy and Built Verfahren und weisst daher auch warum und wieso Primacom in Ihrem Visier ist. Aber wem erzähl ich das, alles wird gut.
      Vielleicht setz ich jetzt auch noch so ein tolles Smiley :kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 23:29:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      X-win
      Bin Dir ja noch einen Namen schuldig,
      Antony Ressler Mitbegründer von Apollo und auch ARES. Du weisst sicherlich was erst Apollo und später auch noch Ares z.Bsp. mit Samsonite gemacht haben.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 00:50:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      @SirHillary - ok, schachmatt! Diesen Herren kenne ich nicht persönlich.

      Nun - Apollos Interesse an Primacom ist nicht von ungefähr. Plan A ist definitiv misslungen. Während Plan B ausgefochten wird steigt die Werthaltigkeit von Primacom und das Marktumfeld wird zunehmend positiv. Die Zeichen stehen im Moment gegen Apollo. Wenn das ein Masterplan sein sollte dann musst du ihn mir schon erklären!!!

      Nochmal - ein Verlust steht für Apollo nicht zur Debatte!!! Nur ein geringerer Gewinn. Und ich bin einigermassen überzeugt davon das Primacom unabhängig überleben kann. Die Situation von Samsonite kannst du überhaupt nicht vegleichen ?!

      Erkläre mir bitte was in diesem Spiel bislang zu Gunsten von Apollo aufgegangen ist? Sollte Primacom einen Kreditgeber finden, der den Kredit zu unterhalb 12+8% ablöst ist Apollo einfach raus. So einfach ist das. Dann haben sie nen feinen Gewinn mit der Kreditlinie von JPM gemacht aber das wars. Bist du bereit das einzugestehen? Bist du weiterhin bereit anzuerkennen das die Wahrscheinlichkeit hierfür von einer positiven Neubewertung von Primacom abhängt?

      Siehst du wie sich das operative Geschäft entwickelt hat? Das Marktumfeld, der Börsengang von Kabel Deutschland, die beginnende Übernahmeschlacht im deutschen Kabel TV Markt, die Neuausrichtung von PRC auf VoIP und ISP Angebote?

      Kennst du den Markt?

      Nein ich will dich nicht anpissen. Sorry wenn es so rüberkommen sollte. Meine Worte sind mitunter vorschnell und beleidigend gewählt aber deine Argumentationslinie beruht im wesentlichen auf "Apollo ist ganz toll..." - nen bischen dünn. Findest du nicht?!
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 08:21:39
      Beitrag Nr. 34 ()
      @xwin
      Schön, das wir beide eine gemeinsame Sprachrichtung finden, auch von mir sollte es nicht so rüberkommen, dass Apollo die Tollsten sind.
      Ich stimme Dir auch voll und ganz zu, dass Apollo raus ist, wenn Primacom den Kredit ablösen kann, sehe darin auch die einzigste Chance (die zugegeben ein guter Zock wäre). Apollo will aus den Netzen von Iesy, Cablecom und PC eine große Firma schaffen und die dann teuer verkaufen als alle drei zusammen eingekauft, denn machen wir uns nichts vor Private Equity ist Kapitalismus in seiner reinsten Form. Da der Deal ohne Primacom schlechter wird und ich weiß wie Buyout-Fonds im Vorgang prüfen und Chance und Risiken abschätzen wird Apollo nicht kampflos aufgeben. Primacom muss einen Investor finden, der den Kredit ablöst. In Zeiten von Basel II können wir bei der Eigenkapitalquote eine Bank wohl sicher ausschliessen, es muss also ein Investor sein, der finanziell stark ist und ein wirtschaftliches Interesse am Fortbestand von Primacom hat. Wenn ich mir Insolvenzen in der Vergangenheit so anschaue glaube ich einfach nicht daran, dass es Primacom gelingen kann, drücke trotzdem allen Zockern die Daumen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 10:22:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      @SiHiliary - das ist ja meine Rede! Niemals wird Apollo einfach aufgeben weil der Plan für PRC ein ganz anderer war. Jedoch ist der einzige Druck den Apollo machen kann (und das ist ein gewaltiger Druck aber halt eben der einzige) der mit 20% Zinsen verzinste Kredit. Nun kann man sich noch so sehr darüber aufregen das das böser Kapitalismus ist...helfen wird es nichts das wissen wir beide. Jedoch ist dieses Paket für einen Investor mehr als interessant. Primacom kann nach den offiziellen Zahlen (selbst nach denen des alten Vorstandes) die Zinsen der Schulden aus den operativen Gewinnen zahlen. Ein Überschuldung im Sinne der Nicht-Handlungsfähigkeit liegt somit quasi nicht vor. Ich warte auf die neue Bewertung von Primacom. Sollte sie besser ausfallen als das Kane Reece Gutachten und der Ausblick für 2005 positiv sein dann dürfte Apollo ein gewaltiges Problem haben. Phase I ihres extrem dreisten Plans ist jedenfalls kläglich gescheitert.

      Du hast Recht es gibt genug Insolvenzen. Primacom jedoch erwirtschaftet operativ voraussichtlich 120Mio in 2004. Das sind über 10% seiner Gesamtschulden. Die Telekom bringt es noch nicht mal auf 5% gemessen an den Gesamtschulden. Und auch das nur nach den letzten Zahlen bei denen sich die Analysten vor Begeisterung überschlagen haben. Primacom befindet sich in einem Wachstumsmarkt mit profitabler Neuausrichtung und durch den Börsengang von Kabel DL werden die EBITDA Faktoren auch wieder angehoben werden. Alles nicht gut für Apollo wenn sie hoffen Primacom wird niemanden finden der bereit ist zu sagen wir mal 10% umzuschulden. Immer noch ein profitables Kreditgeschäft für den anderen!

      Im übrigen...wenn Primacom weitemachen kann ist dies hier definitiv MEHR als ein Zock. In diesem Sinne...abwarten. :)
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 11:34:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hello,

      bei dem operativem Geschäft von Primacom werden sicherlich einige Interessenten bereit sein zu ca. 10% umzuschulden. Das allein hat mich seit einiger Zeit überzeugt und das 60 prozentige Angebot von Prima an Apollo ist mehr als Fair.
      Wird im übrigen auch im privaten Bereich so gehandhabt. Und klappt meist, da beide Seiten davon profitieren. Selbst bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung hätte Primacom sehr gute Chancen. Denn Prima ist nicht zahlungsunfähig sondern zahlungswillig und damit hat man schon immer gute Karten gehabt. Denn 20% Zinsen ist mehr als Wucher. Primazock kann man es garnicht mehr nennen, so langsam fängt es an vernünftige Substanz anzunehmen was nicht mehr mit Zock zu tun. Primacom ist mittlerweile derart interessant geworden, das ich es eher volkswirtschaftlich betrachte und nicht als einfachen Zock. Ich gebe der Firma einfach noch 12 Monate Zeit und zwischenzeitlich die neue Bewertung, dann werden wir weiter sehen. Insolvenz ist jedenfalls für meine Begriffe vom Tisch. Ich weiß an der Börse sollte man kein Bauchgefühl anwenden, aber ich kann´s einfach nicht lassen
      Fakten und Bauch stimmen mich positiv für Primacom.

      @ Xwin, Kompliment für Deine positiven wie auch kritischen Postings der Vergangenheit war immer recht ehrlich und unverblümt geschrieben.;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 11:59:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Manto - freut mich wenn ich hier nach wie vor kein Pusher Image habe bei einigen.

      Also ich weiss ja dass ich mitunter Dinge nicht objektiv sehe und auch nicht sehen kann weil ich hoch investiert bin in Primacom. Aber wenn mir jemand nen gutes Argument gegen meine Begründungen bringt bin ich ja auch (meistens) bereit das anzuerkennen. Jedenfalls sollte ich es und gebe mir da echt Mühe.

      Will nur nochmal deutlich machen das ich in Primacom keineswegs verliebt bin. Nur unter den Insolvenzkandidaten die ich kenne ist mir diese Aktie die liebste weil ich das grösste Potential sehe.

      Natürlich kann Apollo unter ungünstigen Umständen uns immer noch alle verarschen. Das hängt aber auch mehr oder weniger vom neuen Vorstand ab. Wir müssen diesen Damen und Herren halt vertrauen das sie in unserem Sinne handeln. Das 2 SdK Vertreter nun im Management sitzen ist ein gutes Zeichen und ich habe ein gutes Gefühl aber ich weiss das es keine Garantie ist.

      Geld macht nun mal Menschen korrupt. Bin aber guter Hoffnung!!! Letztendlich geht es uns allen hier doch nur um eine gute Redite für unsere Anlage. Wenn Apollo den Laden unbedingt will sollen sie halt nen neues Ü-Angebot machen. Bloss weil sie sagen das sie es nicht machen werden heisst das ja nicht das sie es schlussendlich nicht tun. Wäre aber sicher besser für uns alle wenn PRC eigenständig weiterläuft.

      Ich bin aber allen (Hiliary, DokAli...) dankbar wenn ich zwischenzeitlich ausgebremst werde. Sonst wirds hier auch zu optimistisch. Dann kann man ja nur entäuscht sein wenn die Erwartungen so hoch sind.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 14:30:50
      Beitrag Nr. 38 ()
      Leute es wird gute News verm. mitte-ende nächster Woche bezüglich des Gutachtens geben !

      Grund habe meine Quellen im Rechtsanwaltsbereich mehr sage ich nicht.

      Fazit:Bin ab Montag zu 120% in Primacom.

      PS:Das ist kein blöder Push.

      Gruß TraderA
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 14:45:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      @TraderA - komm...du weisst das du dran gemessen wirst :)
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 14:58:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      @xwin

      Ja ich weiß dass schweigen Gold ist aber ich musste es loswerden und im übrigen habe ich nicht genauers gesagt
      obwohls mir die Finger jucken und mein Puls :eek:

      By bis ende n.W.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 15:04:35
      Beitrag Nr. 41 ()
      @TraderA - naja ich habe diesbezüglich auch einiges an BMs bekommen...aber man weiss ja wie man sowas werten muss.

      Naja - wir werden sehen. Die Wahrscheinlichkeit das nächste Woche etwas passieren muss ist ja relativ hoch.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 15:34:59
      Beitrag Nr. 42 ()
      :);)
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 16:09:04
      Beitrag Nr. 43 ()
      :confused:

      Da bin ich ja mal gespannt...
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 13:54:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      Die lassen sich aber ganz schön zeit :(
      Laut meinen Infos sollte Prima bereits am Montag
      Die Ergebnisse des Gutachtens erhalten haben :confused:
      Werde nochmals nachhaken.

      Gruß Trader
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 13:58:07
      Beitrag Nr. 45 ()
      Tja, event. schlechte Nachrichten werden halt
      gerne etwas zurückgehalten.....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 14:02:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      @x.art
      Schlecht sind Sie laut meinen Infos nicht !
      Aber die noch fehlende Pressemitteilung könnte auch taktische Gründe haben.??
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 14:06:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      @TraderA - !!! :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 14:38:33
      Beitrag Nr. 48 ()
      Naja warten wir halt noch.
      Der Boersendienst bleibt ja auch geduldig
      und lässt Primacom als größten Wert im Spekulativen Musterdepot.
      Das beruigt etwas, da Die nicht die Schlechtesten sind.
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 14:44:48
      Beitrag Nr. 49 ()
      ...auch wenn sie 4MBO bei - glaub 4 EUR - zum Kauf empfohlen haben...

      Gebe dir aber sonst Recht!
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 15:04:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      #49

      Warum sollte denen das nicht noch einmal
      passieren....;)
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 19:58:29
      Beitrag Nr. 51 ()
      >>> primacom ist gut beraten, ...

      ... die zinsen ohne anerkennung einer rechtspflicht vorerst weiter zu zahlen

      unter druck lassen jpm/apollo nicht mit sich verhandeln, zumal apollo derzeit auch unter druck des kartellamts steht (ablehnung der KDG-fusion mit iesy, die Apollo Management und Pequot Capital gehört)

      hinzu kommt, dass die rechtsfolgen eines kreditwuchers (unten A) bzw. wucherähnlichen geschäfts (unten B) dramatisch wären ( http://ruessmann.jura.uni-sb.de/bvr99/Vorlesung/ratenkre.htm ):

      a) Der Kreditgeber hat dem Kreditnehmer das Kapital bis zu den vertraglich vereinbarten Fälligkeitszeiten (im fall primacoms bis zum jahr 2010!) zu belassen. Erst danach hat der Kreditgeber Anspruch auf Rückzahlung des Kapitals (§ 812 Abs. 1 Satz 1 Fall 1 BGB). § 817 Satz 2 BGB schließt den Anspruch auf vorzeitige Rückzahlung des Kapitals aus.

      b) Der Kreditnehmer braucht keinerlei Zinsen für die Nutzung des ihm zur Verfügung gestellten Kapitals zu entrichten. Auch marktübliche Zinsen werden nicht nach § 818 Abs. 1 und Abs. 2 BGB geschuldet.

      c) Gezahlte Zinsen kann der Kreditnehmer zurückfordern. Allerdings unterliegt der Rückforderungsanspruch bei regelmäßig gezahlten Raten einer vierjährigen Verjährung analog § 197 BGB.

      Rechtliche Hinweise:

      Strafrecht:

      Gem. § 302a StGB wird Kreditwucher bestraft. Er liegt dann vor, wenn ein Zinssatz von etwa 100 % über dem Marktpreis verlangt wird.

      Zivilrecht:

      A) Wuchergrenzen bei gewerblichen Kreditverträgen (BGB § 138 Abs. 2, "Kreditwucher" )

      Der Vertragszins (hier: 18/20%) ist den in den Monatsberichten der deutschen Bundesbank enthaltenen Zinsangaben für Kredite des gleichen Typs ("Marktzins") gegenüberzustellen.

      a) "Relative" Wuchergrenze: Überschreitung des marktüblichen Zinses um 100 %

      Bei Bankkrediten legt eine relative Überschreitung des Marktzinses um rund 100 % im Regelfall die Annahme von Wucher nahe (auffälliges Missverhältnis zur Leistung, § 138 II BGB, vgl. BGH 19.06.1990 XI ZR 280/89). Es handelt sich dabei um einen Richtwert. So kann schon bei einem relativen Zinsunterschied von 90 % ein auffälliges Missverhältnis bejaht werden, wenn den Kreditnehmer außerdem auch noch andere Vertragsbedingungen in erheblichem Maße unbillig belasten (BGH vom 24.03.1988 III ZR 30/87). Dabei sind auch der Grad der Sicherung des Darlehnsgebers zu berücksichtigen. Relevante Umstände, aus denen sich im konkreten Fall ein Missverhältnis ergeben kann, können sein: Marktlage, Risikoverteilung, Spekulationscharakter des Geschäfts, u.ä..

      b) "Absolute" Wuchergrenze: Zinsdifferenz 12%

      Die gleiche Richtwertfunktion hat ein absoluter Zinsunterschied von 12 % -Punkten zwischen Vertrags- und Marktzins (BGH 13.03.1990 XI ZR 252/89). Die Zinsdifferenz von 12% ist insbesondere in Hochzinsphasen von Bedeutung, da da hier schon ein Zinsunterschied von 12% in einem Missverhältniss zu den Refinanzierungskosten und dem Insolvenzrisiko der Banken stehen kann (BGH vom 13.03.1990 XI ZR 252/89).

      c) Nebenbedingungen, Gesamtumstände

      Schließlich haben für die Prüfung, ob ein Darlehen ein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung aufweist, außer dem vereinbarten Effektivzins auch die übrigen Darlehensbedingungen erhebliche Bedeutung. Ebenso sonstige Umstände im Zusammenhang mit der Darlehensvergabe, also zB die horrenden Beratungskosten von (lt SdK) 80 Mio. EUR.

      d) Der Wucherparagraph (BGB § 138 Abs. 2) im Wortlaut:

      "Nichtig ist insbesondere ein Rechtsgeschäft, durch das jemand unter Ausbeutung der Zwangslage, ... eines anderen sich ... für eine Leistung Vermögensvorteile versprechen oder gewähren lässt, die in einem auffälligen Missverhältnis zu der Leistung stehen."

      B) Wucherähnliche Geschäfte (BGB § 138 Abs. 1, "Sittenwidrigkeit" )

      Gegenseitige Verträge können, auch wenn der Wuchertatbestand des BGB § 138 Abs. 2 nicht in allen Voraussetzungen erfüllt ist, als wucherähnliche Rechtsgeschäfte nach BGB § 138 Abs. 1 sittenwidrig sein, wenn zwischen Leistung und Gegenleistung objektiv ein auffälliges Missverhältnis besteht und außerdem mindestens ein weiterer Umstand hinzukommt, der den Vertrag bei Zusammenfassung der subjektiven und objektiven Merkmale als sittenwidrig erscheinen lässt. Dies ist insbesondere der Fall, wenn eine verwerfliche Gesinnung des Begünstigten hervorgetreten ist, weil er etwa die wirtschaftlich schwächere Position des anderen Teils bewusst zu seinem Vorteil ausgenutzt oder sich zumindest leichtfertig der Erkenntnis verschlossen hat, dass sich der andere nur unter dem Zwang der Verhältnisse auf den für ihn ungünstigen Vertrag eingelassen hat (BGH 06.04.1995 IX ZR 61/94).

      Beim wucherähnlichen Geschäft des BGB § 138 Abs. 1 hat das auffällige Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung die Funktion eines Beweisanzeichens für die verwerfliche Gesinnung des Leistenden (BGH vom 10.07.1987 V ZR 284/85). Es kann auf die bewusste oder grob fahrlässige Ausnutzung einer Zwangslage des Vertragspartners (Beinträchtigung in seiner Entscheidungsfreiheit) hindeuten (BGH 05.10.2001 V ZR 237/00). Schon das besonders grobe Äquivalenzmissverhältnis genügt, um auf die verwerfliche Gesinnung als subjektives Merkmal des BGB § 138 Abs. 1 zu schließen (BGH vom 19.01.2001 V ZR 437/99).

      Quelle: juris praxiskommentar
      Aktualisiert im jurisPK-BGB § 138 / Nassall, 1. Aufl. 2003
      § 138 BGB Sittenwidriges Rechtsgeschäft; Wucher
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 04:30:38
      Beitrag Nr. 52 ()
      @Raimond das wäre ein Hammer !:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.08.04 06:46:11
      Beitrag Nr. 53 ()
      Intressant auch der fettgedruckte Satz !

      MAINZ/AMSTERDAM (Dow Jones-VWD)--Die Gläubiger der PrimaCom AG haben Kreisen zufolge zurückhaltend auf das Angebot des Kabel-TV-Unternehmens reagiert, seine Verbindlichkeiten von etwa 500 Mio EUR - ein Kredit von 375 Mio EUR plus Zinsen - für 60% des Nominalwertes zurückzukaufen. Ein entsprechendes Angebot hatte PrimaCom der Apollo Management LP und der J.P. Morgan Chase & Co unterbreitet. Laut den Kreisen haben die Gläubiger angedeutet, dass sie das Angebot nicht annehmen. Sie wollten nichts "Drastisches" tun, bis Ende des Monats klar sei, ob PrimaCom die Forderungen bedienen kann . Daran hegen Apollo und JP Morgan aber Zweifel.

      Dann müßte jetzt ja etwas Drastisches pssieren oder ? :eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 12:02:24
      Beitrag Nr. 54 ()
      Mainz, 27. August 2004: PrimaCom erzielte im zweiten Quartal und in
      den ersten sechs Monaten des GeschŠftsjahres 2004 eine weitere
      Verbesserung bei Konzernumsatz und operativem Ergebnis.

      Im zweiten Quartal 2004 stieg der Umsatz gegenŸber dem
      Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 6,4 Prozent auf 52,2 Mio. Euro.

      Das Betriebsergebnis verbesserte sich im zweiten Quartal 2004
      deutlich auf 6,1 Mio. Euro verglichen mit 4,4 Mio. Euro im zweiten
      Quartal 2003. Diese Verbesserung ist das Ergebnis fortlaufender
      Kostenkontrolle sowie der gestiegenen UmsŠtze.

      Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im
      zweiten Quartal 2004 gegenŸber dem Vergleichszeitraum 2003 um 7,2
      Prozent auf 27,0 Mio. Euro.

      Der Konzernverlust belief sich im zweiten Quartal 2004 auf 26,1 Mio.
      Euro verglichen mit 23,2 Mio. Euro im zweiten Quartal 2003.

      In den ersten sechs Monaten 2004 stieg der Konzernumsatz um 6,5
      Prozent auf 103,3 Mio. Euro gegenŸber 97,0 Mio. Euro fŸr die
      vergleichbare Vorjahresperiode.

      Das Betriebsergebnis fŸr die ersten sechs Monate 2004 verbesserte
      sich signifikant auf 11,6 Mio. Euro verglichen mit 7,1 Mio. Euro in
      den ersten sechs Monaten 2003.

      Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fŸr das
      erste Halbjahr 2004 stieg gegenŸber der vergleichbaren
      Vorjahresperiode um 10,8 Prozent auf 53,2 Mio. Euro.

      Der Konzernverlust fŸr die ersten sechs Monate 2004 stieg im
      Vergleich zum ersten Halbjahr 2003 um 12,3 Prozent auf 52,1 Mio.
      Euro.

      Die Anzahl der Umsatz generierenden Einheiten ist um 33.723 oder 2,4
      Prozent von 1.386.616 zum 30. Juni 2003 auf 1.420.339 zum 30. Juni
      2004 gestiegen. Dieser Zuwachs ist in erster Linie auf die um 42.923
      oder 63,4 Prozent gestiegene Anzahl bei den Highspeed-Internetkunden
      zurŸckzufŸhren.

      PrimaCom fokussiert sich weiterhin auf die Steigerung des Umsatzes,
      das Kostenmanagement sowie die Verbesserung des Ergebnisses und
      verfolgt alle Mšglichkeiten fŸr eine Restrukturierung ihrer Fremd-
      und Eigenkapitalfinanzierung.

      Ende der Mitteilung euro adhoc 27.08.2004
      ---------------------------------------------------------------------


      Rückfragehinweis:
      PrimaCom AG
      Investor Relations
      T.: +49(0)6131 944 522
      E-Mail: investor@primacom.de

      Branche: Telekommunikation
      ISIN: DE0006259104
      WKN: 625910
      Index: CDAX, General Standard, Technologie All Share
      Börsen: Frankfurter Wertpapierbörse / Geregelter Markt
      Niedersächsische Börse zu Hannover / Freiverkehr
      Berliner Wertpapierbörse / Freiverkehr
      Bayerische Börse / Freiverkehr
      Hamburger Wertpapierbörse / Freiverkehr
      Bremer Wertpapierbörse (BWB) / Freiverkehr
      Börse Düsseldorf / Freiverkehr
      Baden-Württembergische Wertpapierbörse / Freiverkehr

      Autor: news aktuell (© news aktuell),09:10 27.08.2004

      :cool::cool:

      Und das noch bevor der neue Vorstand und Aufsichtsrat tätig waren !!!!!!

      hätte ich nicht gedacht !

      Jetzt fehlt wirklich nur noch die Meldung vom positiven Gutachten !:cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 13:16:05
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Raymond James
      @Trader A


      Verstehe ich das richtig ? primacom wird es angesichts der Zahlen schaffen bis 31.12.2004 durchzuhalten und den unverschämten Kredit zu bezahlen.

      Dann können oder müssen (?) die Gläubiger zum 12 fachen EBitda in maximal 65 % der Primacom AG wandeln. Die kriegen den LAden dann auch auf diese Weise recht billig. Wie wäre der Bewertungsmaßstab dann/anschließend anzulegen ?
      Angesichts des äußerst billigen Krediterwerbes kauft man sich doch billig ein ?? wenn der Insolvenzverwalter mal dran ist, weiß man gar nicht was man zu welchem Preis bekommt ?

      @ Raymond

      Wie wahrscheinlich schätzt du ein Durchkommen mit deinen Wucherparagraphen ein ? Zeitdauer von solchen Klagen oder geht ein Stoppen von Zahlungen auch mit einstweiligen verfügungen ??

      Danke

      rollo
      Avatar
      schrieb am 29.08.04 18:42:40
      Beitrag Nr. 56 ()
      Primacom kann, sofern außergerichtliche Verhandlungen ohne Ergebnis bleiben, z. B. eine Teilklage über eine bezahlte Zinsrate anstrengen (um die Prozesskosten möglichst gering zu halten) und die Rückzahlung der Zinsrate fordern. Die Klage würde, sollte es weiter zu keiner außergerichtlichen Einigung kommen, mit Sicherheit alle Instanzen, also auch den Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigen. Gut möglich, dass die verlierende Partei das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) anruft.

      Verfahrensdauer: mindestens fünf Jahre.

      Der Rechtsstreit wäre von allgemeinem Interesse, denn die aufgeworfenen Rechtsfragen sind juristisches Neuland.

      Neben Wucher bzw. wucherähnlichem Geschäft gibt es weitere Fallguppen sittenwidriger Geschäfte, die im Fall Primacom den Verstoß gegen § 138 BGB begründen könnten:

      --> Knebelungsvertrag:

      Im Rahmen der Privatautonomie ist eine vertragliche Bindung und damit eine Selbstbeschränkung der Handlungsfreiheit möglich. Ein sittenwidriger Knebelungsvertrag liegt erst dann vor, wenn in den vertraglichen Regelungen eine erhebliche Beschränkung der Handlungsfreiheit zu sehen ist, u. U. wegen der --an sich nach § 248 Abs. 2 BGB zulässigen-- Zinseszinsvereinbarung über die unbaren Zinsen.

      --> Ausnutzung von Machtpositionen und Überforderung des Schuldners:

      Die Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts kann sich auch daraus ergeben, dass ein Geschäftspartner eine wirtschaftliche oder sonstige Machtstellung ohne sachliche Rechtfertigung dazu ausnutzt, dass er sich übermäßige Vorteile versprechen lässt . Besonders viel diskutiert wird in den letzten Jahren die Frage, ob § 138 Abs. 1 BGB zur Nichtigkeit von Verpflichtungen führt, die über die voraussichtliche Leistungsfähigkeit des Schuldners hinausgehen (vgl. hierzu die Bürgenentscheidungen des BGH und des BVerfG). Die Rechtsprechung des für Bürgschaftsfälle zuständigen 9. Zivilsenats des BGH ist hier lange davon ausgegangen, dass allein die Tatsache, dass eine Verpflichtung vom Schuldner voraussichtlich nicht zu erfüllen ist, nicht zur Sittenwidrigkeit des Vertrages führt: "Die Vertragsfreiheit als Teil der Privatautonomie läßt es zu, auch risikoreiche Geschäfte abzuschließen und sich zu Leistungen zu verpflichten, die nur unter besonders günstigen Bedingungen erbracht werden können."

      Dieser auch in der Literatur teilweise heftig kritisierten Rechtsprechung ist zunächst der für 11. Zivilsenat des BGH entgegengetreten. Im Urteil (zu einer gesamtschuldnerischen Mitverpflichtung) vom 22. Januar 1991 (XI ZR 111/90) führt der 11. Zivilsenat aus: "Die finanzielle Überforderung des Darlehensnehmers kann es jedenfalls zusammen mit anderen Geschäftsumständen rechtfertigen, einem Darlehensvertrag aufgrund einer Gesamtwürdigung die rechtliche Wirksamkeit zu versagen."

      Das Bundesverfassungsgericht hat sich im Ergebnis weitgehend der Haltung des 11. Zivilsenats angeschlossen. Es sieht die Privatautonomie als notwendigerweise begrenzt. Zivilrecht müsse zwar einerseits die privatautonome Betätigung des Einzelnen ermöglichen. Es dürfe jedoch andererseits nicht ausschließlich zu einem "Recht des Stärkeren" führen. Insbesondere müsse verhindert werden, dass zivilrechtliche Verträge zur Fremdbestimmung strukturell unterlegener Parteien genutzt würden. Dies sei durch entsprechende Anwendung der zivilrechtlichen Generalklauseln und hier insbesondere eben auch des § 138 BGB (Nichtigkeit sittenwirdrige Geschäfte) möglich.

      Sittenwidrig sind nach dieser Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts mithin Verträge, die für eine Seite ungewöhnlich belastend und als Interessenausgleich offensichtlich unangemessen sind, und die Folge strukturell ungleicher Verhandlungsstärke sind.
      Avatar
      schrieb am 30.08.04 15:14:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ TraderA:

      Wie ist denn das nun mit dem Gutachten? Du schriebst doch am 14.8., dass es wohl bis Ende der nächsten Woche vorläge. Jetzt gehen wir in die 3. Woche und es redet fast keiner mehr davon.
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 09:26:34
      Beitrag Nr. 58 ()
      PrimaCom: Zwischenbericht zu der Sonderprüfung von LKC

      Voraussetzungen, dass nachrangig besicherter Bankkredit (SSL) sittenwidrig ist, sind gegeben.

      Der Kabelnetzbetreiber PrimaCom hat von der Münchner Wirtschaftsprüfungskanzlei LKC einen Zwischenbericht zu der von der Hauptversammlung beschlossenen Sonderprüfung erhalten. Die Sonderprüfung soll u.a. klären, ob der mit insgesamt mit 20 Prozent zu verzinsende nachrangig besicherte Bankkredit (SSL) der Gläubiger Apollo Management und JP Morgan Chase sittenwidrig ist.

      Im Zwischenbericht von LKC heißt es dazu: „Wir sind bei der Prüfung der Sittenwidrigkeit der Kreditverträge des Jahres 2002 (SSL) weiter fortgeschritten. Es ergeben sich aus unserer Sicht mehrere Angriffspunkte der Gesamtfinanzierung des Jahres 2002. Die Voraussetzungen einer Sittenwidrigkeit sind nach unserer derzeitigen Einschätzung – trotz vertraglicher Vereinbarung englischen Rechts – zu gewissen Teilen nach deutschem Recht zu beurteilen. Die Frage, ob diese Angriffspunkte ausreichen, um bereits jetzt Zinszahlungen wegen möglicher Sittenwidrigkeit einzustellen, vermögen wir noch nicht zu beurteilen. Letztlich ist diese Frage auch nur gerichtlich endgültig zu klären. Allerdings haben Literatur- und Urteilsrecherche bei uns ergeben, dass viele Voraussetzungen für die Annahme einer Sittenwidrigkeit gegeben sind."
      (Quelle: PrimaCom AG)

      31.08.2004 09:09
      © boerse.de
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 10:40:03
      Beitrag Nr. 59 ()
      :eek::eek::eek: Wenn der Kredit Sittenwidrig ist dann könnt Ihr euche nächsten Stücke bei 30€+ einsammeln !!
      Und das ist mein Ernst.:cool:
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 19:09:24
      Beitrag Nr. 60 ()
      30 euro LOL jetzt übertreibs mal nicht ....
      :D






      Primacom: Bankkredit wahrscheinlich sittenwidrig
      [js] Mainz - Der Kabelnetzbetreiber Primacom hat von der Münchner Wirtschaftsprüfungskanzlei LKC einen Zwischenbericht zu der von der Hauptversammlung beschlossenen Sonderprüfung erhalten.


      Die Sonderprüfung soll u. a. klären, ob der mit insgesamt mit 20 Prozent zu verzinsende nachrangig besicherte Bankkredit (SSL) der Gläubiger Apollo Management und JP Morgan Chase sittenwidrig ist.

      Im Zwischenbericht von LKC heißt es dazu: "Wir sind bei der Prüfung der Sittenwidrigkeit der Kreditverträge des Jahres 2002 (SSL) weiter fortgeschritten. Es ergeben sich aus unserer Sicht mehrere Angriffspunkte der Gesamtfinanzierung des Jahres 2002. Die Voraussetzungen einer Sittenwidrigkeit sind nach unserer derzeitigen Einschätzung – trotz vertraglicher Vereinbarung englischen Rechts – zu gewissen Teilen nach deutschem Recht zu beurteilen. Die Frage, ob diese Angriffspunkte ausreichen, um bereits jetzt Zinszahlungen wegen möglicher Sittenwidrigkeit einzustellen, vermögen wir noch nicht zu beurteilen. Letztlich ist diese Frage auch nur gerichtlich endgültig zu klären. Allerdings haben Literatur- und Urteilsrecherche bei uns ergeben, dass viele Voraussetzungen für die Annahme einer Sittenwidrigkeit gegeben sind."
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 22:15:17
      Beitrag Nr. 61 ()
      Sollte JPM mit PRC eine (zulässige, vgl. Artikel 23 EuGVVO, dazu unten) internationale Gerichtstandsvereinbarung geschlossen haben, wofür alles spricht, und JPM bzw. Apollo sich vor ausländischen Gerichten --in letzter Instanz-- gegen PRC durchsetzen (geschätzte Verfahrensdauer 3-5 Jahre), gilt folgendes:

      Nach klassischem Völkerecht ist kein Staat verpflichtet ausländische Entscheidungen anzuerkennen. Vielmehr bestimmt jeder Staat selbst, unter welchen Voraussetzungen und inwieweit er ausländische Entscheidungen anerkennt. Um die Anerkennung von gerichtlichen Entscheidungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union uneingeschränkt zu gewährleisten, wurden entsprechende Regeln hiefür in der EuGVVO normiert (Verordnung (EG) Nr 44/2001 des Rates vom 22.12.2000 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen. Die EuGVVO trat am 1.3.2002 in Kraft.)

      Nach Art 33 Abs. 1 EuGVVO werden die in einem Mitgliedstaat ergangenen Entscheidungen in den anderen Mitgliedstaaten grundsätzlich anerkannt, ohne dass es hierfür eines besonderen Verfahrens bedarf. In bestimmten Fällen aber wird eine Entscheidung nicht anerkannt, wenn sie an in Art 34 EuGVVO aufgezählten Mängeln leidet.

      Wäre die Kreditvergabe JPMs unter den gegebenen Umständen Wucher oder wucherähnlich und damit nach deutschem Recht sittenwidrig (§ 138 BGB), hätte ein anderslautendes ausländisches Urteil in Deutschland keine Chance auf Anerkennung:

      Artikel 34 EuGVVO bestimmt:
      Eine Entscheidung wird nicht anerkannt, wenn
      1. die Anerkennung der öffentlichen Ordnung (ordre public) des Mitgliedstaats, in dem sie geltend gemacht wird, offensichtlich widersprechen würde; ...

      Vgl. auch § 328 Abs. 1 Nr. 1 Zivilprozessordnung (ZPO):
      Danach ist die Anerkennung des Urteils eines ausländischen Gerichts ausgeschlossen, wenn das Urteil gegen den deutschen ordre public verstößt.

      Der sog. ordre public ist in Art. 6 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch (EGBGB) geregelt. Er spielt immer dann eine Rolle, wenn im Zivilrecht Internationales Privatrecht anzuwenden ist (wenn sich also JPM bzw. Apollo z. B. auf englisches Recht berufen) und die anzuwendenden (ausländischen) Rechtsnormen mit der deutschen Rechtsordnung unvereinbar sind.

      Artikel 6 des EGBGB lautet:
      Eine Rechtsnorm eines anderen Staates ist nicht anzuwenden, wenn ihre Anwendung zu einem Ergebnis führt, das mit wesentlichen Grundsätzen des deutschen Rechts --dazu gehört ohne Zweifel der Rechtsbegriff der "guten Sitten"-- offensichtlich unvereinbar ist . Sie ist insbesondere nicht anzuwenden, wenn die Anwendung mit den Grundrechten --im Fall Primacoms: die wirtschaftliche Handlungsfreiheit (Art 2 I Grundgesetz), s. u. #56 -- unvereinbar ist.
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 10:02:22
      Beitrag Nr. 62 ()
      #61 - sach ich ja. Dann verklagt Apollo Primacom vor einem deutschen Landgericht und scheitert. Die nächste Rate zahlt Primacom jedenfalls gewiss nicht denke ich. Das Gutachten wird wenn es in der endgültigen Fassung vorliegt die Form von Rechtssicherheit bringen die man benötigt.
      Avatar
      schrieb am 04.09.04 11:51:13
      Beitrag Nr. 63 ()
      Re: Überhöhte Zinsforderungen JPMs/Apollos

      Langer Weg bis zur Vollstreckung

      Ein Glossar

      Brüssel I

      Mit dem Begriff "Brüssel I" wird die Verordnung (EG) Nr. 44/2001 des Rates vom 22. Dezember 2000 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen bezeichnet.
      Diese Verordnung regelt die internationale Zuständigkeit (s. unten) der Gerichte der Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie die Voraussetzungen und die Modalitäten für die Anerkennung (s. unten) und die Vollstreckung (s. unten) der in den Mitgliedstaaten ergangenen gerichtlichen Entscheidungen.

      Internationale Zuständigkeit

      Die "internationale Zuständigkeit" ist ein Begriff aus dem Internationalen Privatrecht. Sie bezeichnet die Fähigkeit der Gerichte eines bestimmten Landes, in einer Sache mit internationalem Bezug zu entscheiden.
      Internationalen Bezug hat eine Streitsache z. B. dann, wenn die Parteien unterschiedlicher Staatsangehörigkeit sind oder in verschiedenen Ländern wohnen. In diesem Fall könnten die Gerichte mehrerer Länder für die Entscheidung des Rechtsstreits zuständig sein, so dass ein so genannter "Kompetenzkonflikt" vorliegt. Die Regeln der internationalen Zuständigkeit enthalten Kriterien zur Bestimmung des Landes, dessen Gerichte für die Entscheidung eines Rechtsstreits mit internationalem Bezug zuständig sind.

      Anwendbares Recht

      Der Begriff "anwendbares Recht" bezeichnet im Internationalen Privatrecht das einzelstaatliche Recht, das für eine bestimmte Rechtsfrage mit internationalem Bezug maßgebend ist.
      Wenn ein zwischen Privatpersonen bestehendes Rechtsverhältnis einen internationalen Bezug hat (z. B. weil die Personen unterschiedlicher Nationalität sind oder in verschiedenen Ländern wohnen), kommt das Recht mehrerer Länder als anzuwendendes Recht in Betracht. Das tatsächlich anwendbare Recht wird anhand von Kollisionsnormen bestimmt.

      Anerkennung

      Wenn ein Mitgliedstaat ein in einem anderen Mitgliedstaat ergangenes Urteil "anerkennt", lässt er damit zu, dass das Urteil auf seinem Hoheitsgebiet bestimmte Wirkungen entfaltet.
      Grundsätzlich haben gerichtliche Entscheidungen nur in dem Staat Rechtswirkung, in dem sie ergehen. Sie können nur dann in einem anderen Land anerkannt werden, wenn dies nach dem Recht dieses Staates zulässig oder in einem Übereinkommen oder einem Gemeinschaftsinstrument so vorgesehen ist.

      Vollstreckung

      Im Ausland vollstreckbar ist eine Gerichtsentscheidung erst nach Erteilung einer Vollstreckbarkeitserklärung, des so genannten "Exequatur" (s. unten) .

      Exequatur

      Der Begriff "Exequatur" bezeichnet im Internationalen Privatrecht die Entscheidung eines Gerichts, mit der die Vollstreckung einer im Ausland ergangenen gerichtlichen Entscheidung in dem Land, in dem sich das Gericht befindet, ermöglicht wird.
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 15:39:46
      Beitrag Nr. 64 ()
      x.art am 20.8.2004

      Beispiele, wo der Kurs gezielt nach oben gepusht wurde,
      um auszusteigen, und monatelang alle bei WO gezappelt
      haben, gibt es genug.

      Schaut euch mal Intertainment an, hier sind ganze
      Threads zugeschrieben worden.....nein, was wurden hier
      für Kursziele genannt.....20+++, heute wissen viele
      mehr, und haben leider auch viele ihr Geld verloren!

      Auch bei ITN gab es Wetten, wo der Kurs wohl am
      Jahresende stehen würde...!

      Träume darf man sicherlich haben, aber nicht an diesem
      Zockermarkt.....hier machen Profis ihr Geschäft....
      und die shorten PRC weiter runter.

      Dies konnte man auch heute schön beobachten....
      sobald ein wenig Kaufinteresse aufkam, wurde über
      xetra und Frankfurt alles rausgeschmissen.

      Der Chart zeigt klar nach unten....sobald die 1,60
      fällt, wird die 1,50 angegriffen usw....

      Macht euch bitte nichts vor, PRC ist lediglich eine
      schlechte Wette, und zwar deshalb, weil man nur
      verlieren kann....



      x.art am 27.08.2004

      Die Zahlen zeigen eindeutig, daß wenn die
      Zinsbelastung für den zweitrangig besicherten
      Kredit um die Hälfte gesenkt werden kann,
      (von 20% auf 10%), PRC in Zukunft Gewinne
      schreibt!

      Meiner Meinung nach wird die Zinslast sogar
      deutlich unter 10% liegen.

      Gruß


      Und nun die *Gretchenfrage*....

      Wie lange steht PRC noch unter 2 Euro ...?


      Keiner zerredet hier die Schulden, allerdings
      möchte ich dabei auf das Strategiepapier
      der SDK verweisen dürfen, hier steht nämlich
      genau drin, welche Möglichkeiten existieren,
      um die Kapitalstruktur auf gesunde Beine
      zu stellen!

      Übrigens, der Kurs hat immer Recht, und glaube
      mir, du wirst schon bald große Augen machen...


      x.art am 29.08.2004

      Und eben wegen dieser Kreditkonstruktion
      kann Apollo kein Interesse daran haben,
      daß PRC insolvent geht.

      Und warum sollte auch ein Sprecher von
      Apollo zum jetzigen Zeitpunkt gesprächsbereitschaft
      signalisieren, bzw. Gespräche mit PRC nur bestätigen..
      jeder kann sich vorstellen, was mit dem Kurs passiert,
      sobald durchsickert, daß man sich wegen einer Lösung
      an einen Tisch setzt.

      Einen schönen Sonntag noch!
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 15:42:15
      Beitrag Nr. 65 ()
      @xwin

      Und x.art schreibt heute:

      Der Kurs knallt gleich kräftig nach unten!

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 23:18:20
      Beitrag Nr. 66 ()
      Nein des Kartellamts ...

      Also "kleine Lösung"?
      Wiederholt sich die Geschichte?
      (jetzt unter Einbeziehung von Primacom?)

      12.11.03 ... Die Gesellschafter der drei regionalen Kabelnetzbetreiber Ish (Deutsche Bank, Citigroup), Kabel Baden-Württemberg (The Blackstore Group, CDP Capital Communications, Bank of America Equity Partners) und Iesy (Apollo Management , Pequot Capital) denken nach Informationen des Magazins "Wirtschaftswoche" intern über einen Zusammenschluss ihrer Unternehmen nach.
      Nachdem diverse Übernahmeszenarien verworfen wurden, steht nun die Gründung einer Finanzholding zur Diskussion, in die alle Gesellschafter entsprechend ihrem Gewicht ihre Anteile einbringen. Das Modell hätte aus Sicht der Kabelnetzbetreiber den Vorteil, dass sich Bedenken des Kartellamtes ausräumen lassen. ... Von einem gemeinsamen Einkauf versprechen sich die Netzbetreiber zudem hohe Kostensenkungen, schnell steigende Gewinnmargen und wachsende Chancen, das Unternehmen für strategische Investoren interessant zu machen.
      http://www.digitalfernsehen.de/news/news_2790.html

      19. November 2003 Kabelnetzbetreiber Iesy fährt harten Sanierungskurs
      Mit konkreten Zahlen geizt das Unternehmen, das nach einer Umschuldung seit Jahresanfang von Finanzinvestoren kontrolliert wird. Damals tauschten Anleihegläubiger um die Risikokapitalgesellschaften Apollo und Pequot Capital ihre Forderungen in Gesellschafteranteile um. Mit einer Kapitalspritze in nicht genannter Höhe mußten sie zudem den Kollaps der Gesellschaft verhindern .
      http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc…

      21.12.2003 Bieterschlacht um Ish
      Die Finanzinvestoren glauben, dass sich die überregionalen Fernsehkabelnetze (Netzebene 3) um so wirtschaftlicher führen lassen, je größer diese sind. Apollo lässt sich auch von dieser Erwägung leiten. Aus allgemein gut unterrichteten Kreisen verlautet, dass Apollo bereits seit einigen Monaten Schulden von Ish aufkauft, um damit zumindest teilweise eine Kontrolle über Ish zu bekommen. ... könnte der Schuldenkauf bei Ish für Apollo dazu dienen, eine finanzielle Sperrminorität gegen andere potentielle Aufkäufer zu errichten. ...
      http://www.infosat.lu/index.asp?command=news&id=10298&r=kabe…

      12.01.2004
      Verkauf von ish in entscheidender Phase
      ... Nach Informationen der Zeitung liegen die Gebote nach Angaben aus Finanzkreisen zwischen 1,3 und 1,4 Milliarden Euro. Damit fallen sie in etwa sieben Mal so hoch aus wie das ish-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. ... "Die Bewertungen von Kabelbetreibern steigen wieder, möglicherweise kommt es erst zu einem späteren Zeitpunkt zum Verkauf von ish", vermutet ein Experte. ... Kenner sehen Apollo und Backstone vorn, da bei Goldmann, Apax und Providence durch die Kontrolle der Kabel Deutschland GmbH kartellrechtliche Probleme entstünden.
      http://www.teltarif.de/arch/2004/kw03/s12507.html
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 23:31:39
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Raymound - interessanter Denkanstoss. Wir wissen nicht was Apollos Pläne für Deutschland sind im Kabelfernsehen. Fest steht nur das sie ursprünglich geplante Ausrichtung mit BOSCH und Primacom so nicht funktioniert hat.

      Es wäre auch interessant zu wissen inwiefern JPM bei den Plänen eine Rolle gespielt hätte. Hat man doch an Apollo (warum auch immer) einen Grossteil der Verbindlichkeiten Primacoms zu weniger als der Hälfte des Wertes verkauft. Interessant zu erleben wie die beiden nun eigentlich auseinanderkommen wollen.

      Ich hoffe die fangen nicht an sich zu streiten... ;)

      DU HAST POST! :)
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 00:41:19
      Beitrag Nr. 68 ()
      @xwin
      wir wissen in der tat wenig über die pläne apollos
      vermutlich ist apollo (wieder einmal) ratlos
      was wir wissen ist, dass apollo kein glück hat: der verunglückte leveraged buy out bei primacom und jetzt die am kartellamt scheiternde fusion iesys mit KDG ...
      auch mit der eintreibung der wucherzinsen bei primacom wird apollo kein glück haben ... nicht einmal die zeit, ein streitiges verfahren durchzustehen
      derweil wird der kabel-kuchen verteilt ... siehe unten
      für apollo läuft schlicht die uhr ab, wenn nicht bald ein coup gelandet wird, wie unter #66 beschrieben ("kleine lösung")
      dass primacom dabei außen vor bleibt, kann ich mir nicht vorstellen, dafür hat apollo (in primacom) zuviel investiert
      der schuldenkauf bei primacom gewährt apollo weder aufschub noch eine "sperrminorität", da andere finanzkräftige geier lauern, siehe das beispiel BC Partners (unten)
      nach einem nein des kartellamts zu iesy/KDG bin ich mir sicher, dass noch in diesem jahr das schuldenproblem primacoms auf gesellschaftsrechtlichem wege (durch injektion von eigenkapital) gelöst wird
      JPM Chase spielt nur eine nebenrolle (vermittlerrolle): als großbank, konsortialführer, investmentbank, adviser ... und scheidet als strategischer investor aus

      manager-magazin.de, 20.08.2004, 18:35 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,31433… BOSCH BREITBAND
      BC Partners macht`s
      Von Christian Buchholz und Martin Scheele
      Der Bieterwettbewerb um die Kabeltochter von Bosch ist entschieden. Die Berliner Breitbandnetze GmbH wird sehr wahrscheinlich an die Private-Equity-Gesellschaft BC Partners verkauft. Das erfuhr manager-magazin.de aus informierten Kreisen.
      Hamburg/Berlin -
      ... BC Partners ist bereits Eigentümer des Kabelunternehmens Telecolumbus. Die Private-Equity-Gesellschaft hat das Kabelunternehmen im vergangenen Jahr für 510 Millionen Euro von der Deutschen Bank gekauft.
      Derzeit betreut Telecolumbus 2,4 Millionen angeschlossene Haushalte mit Breitbandzugang. Mit dem Kauf der Bosch-Sparte kommen weitere 1,2 Millionen Haushalte hinzu. Damit würde Telecolumbus zum größten Kabeldiensteanbieter der so genannten Netz-4-Ebene in Deutschland aufsteigen. ...
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 00:58:54
      Beitrag Nr. 69 ()
      @Raymound - danke :) ...also was bleibt deiner Meinung nach für Apollo? Die Tauschoption?
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 20:48:28
      Beitrag Nr. 70 ()
      Der Verband der privaten Kabelnetzbetreiber ANGA*** begrüßte die Absage, mit der Kabel Deutschland einer Untersagung durch die Kartellwächter zuvorgekommen sei. "Jetzt können die Beteiligten sich wieder auf das operative Geschäft konzentrieren" ... Der Verband vertritt die kleinen Netzbetreiber, die die Signale von den vier Betreibern empfangen und in die Haushalte weiterleiten.
      http://www.digitalfernsehen.de/news/news_15796.html
      *** PrimaCom ist der ANGA Verband Privater Kabelnetzbetreiber e.V. am 1.12.2003 beigetreten. Durch den Beitritt erhöhte sich die Anzahl der von der ANGA verbandlich vertretenen Kabelhaushalte auf knapp 9 Millionen. ANGA-Präsident Thomas Braun: "Wir freuen uns über den Beitritt von PrimaCom. Damit wird das Gewicht des Verbandes zum Vorteil aller um ein weiteres großes Kabelunternehmen erhöht. Zugleich ist dies ein Zeichen, dass die Branche - gerade auf der Netzebene 4 - immer stärker den Schulterschluss vollzieht".
      http://www.infosat.lu/index.asp?command=news&id=10202&r=kabe…
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 21:42:26
      Beitrag Nr. 71 ()
      ...jedenfalls braucht die NE3 die NE4 zur Expansion. Primacom ist als quasi 100%-tiger NE4 Betreiber optimal für weitere Fusionen aufgestellt. In diesem Zusammenhang dürfte auch BOSCH eine interessante Rolle spielen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 07:51:53
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ja was soll ich sagen am besten nichts mehr.
      Bei Primacom jedenfalls scheint es anders zu laufen als man denkt die Zinsen wurden in letzter Minute doch noch gezahlt und ein Ergebniss des Gutachtens liegt immer noch nicht vor !
      Das alles muss nichts negatives heißen jedoch geht es ganz schön an die Nerven.
      Schade jedenfalls dass die SDK voll im Boot sitzt und sich nicht meldet bzw. nen kleinen regelmäßigen Lagebericht abgiebt.:(

      Gruß Trader
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 14:32:18
      Beitrag Nr. 73 ()
      Das mit dem Gutachten finde ich mittlerweile auch etwas seltsam. Man könnte fast meinen, dass sie jedes noch so kleine Detail untersuchen, in der Hoffnung vermeintliche Angriffspunkte zu finden.
      Gut, schon klar das man nur durch solch eine Detailuntersuchung eine Chance hat, aber dieser Zwischenbericht von Ende August hat mich nicht wirklich überzeugt. Schließlich musste man so langsam mal Fakten liefern und das diese dann nicht unbedingt negativ ausfallen würden, erscheint auch nur logisch.
      Sollte der gesamte Bericht nun doch ergeben das eine Klage oder Ähnliches bezüglich einer Sittenwidrigkeit keine Chance hätte, würde sicherlich keiner LKC einen Vorwurf machen.
      Naja, ich hoffe trotzdem weiter auf einen guten Ausgang für Primacom und natürlich uns als Aktionäre!
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 08:28:22
      Beitrag Nr. 74 ()
      Oder man will sich nur gut vorbereiten, oder
      ist bereits in verhandlungen mit apollo, hat denen
      das gutahcten vorgelegt, um druck zu machen.

      das gutachten ist nun einmal nicht alleine entscheidend,
      von daher sollte auch eine kreditablösung zu verbesserten
      konditionen nicht aus den augen v erloren werdne.

      Nur bevor man überhaupt den kreditr treuer zurückkaufen#
      will, muss erste einmal geklärt werden, ob dies überhaupt
      notwendig ist; denn wenn die sittenwidrigketi bestätigt
      wird, hat primacom alle möglichkeiten in der hand.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 10:56:35
      Beitrag Nr. 75 ()
      ...oder man wartet auf den Schlussbericht. Jedoch könnte es passieren das man auch im Falle einer eindeutig indizierten Sittenwidrigkeit zwar die Rechtssicherheit auf seiner Seite hat, Apollo es jedoch auf den Klageweg ankommen lässt. In diesem ungünstigen Fall vergehen Jahre bis sich mit der Aktie was bewegt.

      Auf der anderen Seite hat Apollo ein wenig Druck etwas werthaltiges in Deutschland zu erwerben um an der Umstrukturierung des Kabelmarktes zu partizipieren (siehe Raymounds Posts bez. der NE3/NE4 Verstrickungen). Auf andere dürfte das ausserdem auch zutreffen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 11:00:23
      Beitrag Nr. 76 ()
      ja, aber jahre hat primacom nicht mehr, und sollte
      tatsächlich sittenwidrigkeit vorliegen, wird man
      die zinszahlungen einstelen, alleine diese Info
      dürfte für bewegung sorgen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 11:03:21
      Beitrag Nr. 77 ()
      Die Zinszahlung ist Ende September fällig. Meiner Einschätzung nach wird Primacom nicht zahlen.

      Wenn die Multikabel für 550Mio verkauft wird hat Primacom auch wieder Luft und kann einen Rechtsstreit ausfechten - auch über Jahre. Man zahlt ja keine Zinsen mehr im Falle der Sittenwidrigkeit bis zu einem Urteil, das vermutlich positiv für PRC ausgeht.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 11:13:29
      Beitrag Nr. 78 ()
      warum sollte man Multikabel verkaufen, wenn
      der Kredit sittenwidrig ist, die zinsen aus den
      anderen verpflichtungen lassen sich doch aus dem
      operativen Geschäft bequem tilgen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 11:25:45
      Beitrag Nr. 79 ()
      @Pimacom - In diesem Falle nicht. Auf der anderen Seite ist Primacom nun einmal hoch verschuldet. Mit Multikabel ist Primacom unter Umständen weniger gut aufgestellt als z.B. mit einem deutschen Tocherunternehmen. Primacom könnte auch Multikabel verkaufen und BOSCH kaufen. Nur eine Überlegung. Es würde optimal passen.

      Ausserden wäre allein der angestrebte Verkauf von Multikabel ein passables Drohmanöver gegen den PRC Grossaktionär der auf der HV für Apollo gestimmt hat und vermutlich als Gegenleistung die Multikabel erhalten hätte. Diese Gegenleistung fiele dann weg und Apollo verliert einen Partner bei der geplanten Übernahme. Schon alleine deswegen wird Apollo das nicht gefallen.

      Es ist alles eine Kombination aus Drohszenario, Wunschdenken, Fusionsphantasie und Juristerei. Ich denke die schlussendliche Lösung wird vollkommen anders aussehen als sich das hier irgendjemand vorstellt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 11:29:44
      Beitrag Nr. 80 ()
      ich glaube das interessante an primacom ist,
      daß es so viele alternativen zur rettung gibt.

      Anders forumuliert, jede Nichtrettung wäre
      für mich eine überraschung, jetzt muss ich nur noch den
      rcithigen Kaufzeitpunkt finden.

      und die Neu bestzung des AR ist auch gut.

      Alleine die Tatsache, daß ende September die nächste
      rate fällig ist, sollte schon bald bewegung in den
      kurs bringen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 11:40:12
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Pimacom - ich sehe das ähnlich. Die Neubesetzung des AR jedoch sichert Preuss eine SdK unabhängige Mehrheit. Ob das für die freien Kleinaktionäre gut ist soll jeder für sich selbst entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 11:42:54
      Beitrag Nr. 82 ()
      Aktionärsstruktur

      Anteilseigner Anteile in % Anteile in Stück

      - Liberty Media Corporation ~26,70 % 5.286.213
      - Vorstand/Aufsichtsrat ~14,67 % 2.905.232
      - Wolfgang Preuß
      Herr Preuß ist Vorstandsmitglied. ~13,61 % 2.695.413
      - Gartmore Investment Limited ~4,46 % 882.285
      - Streubesitz ~54,17 % 10.724.822
      Streubesitz nach Definition Deutsche Börse ~58,84 % 11.649.929
      100,00 % 19.798.552

      Muss denn nciht Herr Preuß ein ähnliches Interesse
      an dem kurs haben wie sämtliche Kleinaktionäre?
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 11:47:45
      Beitrag Nr. 83 ()
      @Pimacom - wenn alles mit rechten Dingen zugeht...JA. :)
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 18:35:27
      Beitrag Nr. 84 ()
      Gartmore Investment Limited hat auf 6,449 % aufgestockt
      (Stand: 20.09.2004)
      http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/isg/gdb_navigati…
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 18:37:42
      Beitrag Nr. 85 ()
      die hatten vorher 4,46%. Naja...
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 19:04:45
      Beitrag Nr. 86 ()
      wie erklärt ihr bitte dieses abweichung,
      was die anteile angeht???

      http://www.primacom.de/unternehmen/kurzprofil.php

      zu

      http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/isg/gdb_navigati…

      Hab ich da was verpasst, oder hat sich tatsächlich der
      freefloat erhöht??
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 19:08:54
      Beitrag Nr. 87 ()
      ja zwischen Januar 2004 und September 2004 um 2,5%...der Herr möge uns gnädig sein...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 19:11:40
      Beitrag Nr. 88 ()
      xwin

      lies doch mal genau, hier gibt es neue namen,
      bzw alte fallen weg.

      und der FF hat sich deutlich mehr erhöht!
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 19:19:26
      Beitrag Nr. 89 ()
      ??? die UPC gehört doch mehrheitlich der Liberty in USA...wo ist das Problem?
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 19:21:55
      Beitrag Nr. 90 ()
      und nochmal ??? Der Streubesitz hat sich um 1,7% erhöht.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 19:31:38
      Beitrag Nr. 91 ()
      United pan-Europe Communications N.V. (mit unmittelbarer 24,91 %-Beteiligung an Primacom) gehört zum Liberty Media-Konzern
      Der Liberty Media-Konzern hält als ADR (American Depositary Receipts) weitere 1,79 % an Primacom, macht zusammen also 26,70 %
      deutsche-börse.com dagegen rechnet die 1,79 % zum freefloat.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 19:34:04
      Beitrag Nr. 92 ()
      raymondjames & xwin

      danke, hab ich jetzt verstanden, also
      hat sich tatsächlich wenig geändert!
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 19:37:11
      Beitrag Nr. 93 ()
      Nachlese:
      "Zu den kreditgebenden Banken zählt allerdings in erster Linie JPMorgan selbst, die zusammen mit Apollo den vorgeschlagenen Deal eingefädelt hat. Dort dürfte die Gesprächsbereitschaft also eher gering sein. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass in dem Konsortium, das 2000 an der Finanzierung beteiligt war, Interessenkonflikte bestehen."
      Börsen-Zeitung, 23.06.2004, Nummer 118, Seite 13
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 19:43:50
      Beitrag Nr. 94 ()
      #93 - na logisch. Apollo ist ein Geierfonds, der um sein Image nicht besorgt sein muss. Jedoch ist JPM sehr um seinen Ruf bemüht. Wenn in der Kreditbranche ein Unternehmen wie Primacom erfolgreich gegen Apollo (UND JPM!!!) klagt dürfte das weltweit weitere Prozesse nach sich ziehen. Ich denke JPM würde das gerne verhindern, ist jedoch pikanterweise auf Apollo angewiesen um sich mit Primacom zu einigen. Die Verträge bezüglich der Sittenwidrigkeit hat JPM alleine gemacht, kann nun jedoch nicht mehr alleine von den Forderungen zurücktreten, da man ja einen Teil an Apollo verkauft hat.

      Konflikt Apollo vs. JPM vorprogrammiert!!! ;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 21:46:29
      Beitrag Nr. 95 ()
      unten #68 schrieb ich:
      vermutlich ist apollo (wieder einmal) ratlos
      dazu passt ins bild, dass der Iesy-Chef geht oder wohl besser: von Apollo gegangen worden ist ...

      Iesy-Chef geht

      wb - Nach dem Scheitern der großen Lösung im deutschen Kabelnetz verlässt Dr. Jan B. Rittaler, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Iesy, den hessischen Kabelnetzbetreiber. Die Ziele der Umstrukturierung, Neupositionierung und Stärkung von Iesy seien vor Ablauf der auf zwei Jahre angelegten Zusammenarbeit erreicht worden, heißt es. Das Unternehmen arbeite profitabel und sei für die Zukunft "bestens gewappnet". Iesy gehört einem Konsortium aus Apollo Management , Pequot Capital und Golden Tree. Der Versuch von Kabel Deutschland, Iesy wie die regionalen Netzbetreiber Ish und Kabel Baden-Württemberg zu übernehmen, scheiterte kürzlich am Widerstand des Kartellamts. (Börsen-Zeitung, 2.10.2004)
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 23:11:01
      Beitrag Nr. 96 ()
      primacom kaufen/ halten!

      an der börse verübelt man prc, dass es seit 31.8. (dem zwischenbericht der wp-kanzlei LKC) keine breaking news mehr gibt, insbesondere über

      a) stand der sonderprüfung durch LKC (überschuldung? sittenwidrigkeit des SSL?)
      b) fortzahlung der zinsen an jpm/apollo oder einstellung der zinszahlungen?
      c) verhandlungen mit jpm/apollo?
      e) chancen auf eine umschuldung (zb durch mezzanine-finanzierung, wie im april von jpm/apollo angeboten)
      d) verhandlungen mit einem neuen kreditgeber/ investor?
      e) ggf (not)verkauf der multikabel und zustimmung der kreditgaber?

      die antworten lassen auf sich warten, aber wie immer urteilt die börse vorschnell :

      denn die antwort auf die fragen b) - e) hängt von frage a) ab, dem gutachten der LKC
      LKC aber wird für die frage der überschuldung wahrscheinlich den 9-monatsabschluss primacoms einbeziehen, damit das gutachten zum veröffentlichungsdatum des 9-monatsabschlusses (voraussichtlich 30.11.2004) nicht schon überholt ist

      vielleicht gibt es am 30.11.2004 auch nur einen (zweiten) zwischenbericht der LKC, aber das wäre gut so, denn

      a) das EBITDA prc´s verbessert sich (absolut gesehen) von quartal zu quartal, die aussichten der kabelbetreiber hellen sich auf, das bewertungsniveau steigt

      b) sollten verhandlungen mit alten oder neuen kreditgebern im gange sein (in die selbstverständlich auch LKC eingeschaltet würde), würde eine veröffentlichung des gutachtens die verhandlungen stören

      c) die feststellung der sittenwidrigkeit des SSL bleibt ultima ratio, zu der erst nach ausschöpfung aller verhandlungsspielräume gegriffen werden wird

      d) bis zum abschluss der sonderprüfung herrscht ein schwebezustand, der für prc von vorteil ist: es ist ausgeschlossen, dass das gutachten eine überschuldung rückwirkend annehmen wird (also zu einem stichtag vor abschluss der sonderprüfung)

      e) das gutachten wird auch keine gegenwärtige überschuldung feststellen und die insolvenzgefahr allenfalls für das zweite halbjahr 2005 aufzeigen, wenn nicht vorher umgeschuldet wird (1)

      f) je später, desto leicher fallen den kreditgebern die unumgänglichen umschuldungs- bzw sanierungsmaßnahmen, weil es den banken nicht mehr weh tut, da sie ja wertberichtigungen und rückstellungen gebildet haben (lt Michael Block/Apollo in Börsen-Zeitung vom 5.6.2004 sollen die banken prc´s bereits risikovorsorge von über 200 mio € getroffen haben haben, womit auch der forderungserwerb apollos weit unter nennwert zu erklären ist!)

      (1) der verfügbare betrag unter der vorrangig besicherten kreditlinie wird um vierteljährliche beträge, beginnend am 31. märz 2003, reduziert
      die folgenden beträge stehen jeweils zum 31. dezember des angegebenen jahres zur verfügung (in mio. €):
      31. Dezember 2003....................................594,5
      31. Dezember 2004....................................519,7
      31. Dezember 2005....................................458,7
      die durchschnittliche inanspruchnahme dieser (revolvierenden) kreditlinie verringerte sich von € 502,6 mio. im ersten halbjahr 2003 auf € 494,6 mio. im ersten halbjahr 2004 (vgl QUARTALSBERICHT für den Zeitraum 1. April bis 30. Juni 2004, Seiten 20, 24 http://www.primacom.de/download/pdf/Q2_04_deutsch.pdf ), die inanspruchnahme dürfte derzeit also bei rd € 490 mio liegen, prc wird es aus eigener kraft bis ende 2005 nicht schaffen, sie auf die dann vorgeschriebenen € 458 mio zurückzuführen
      Avatar
      schrieb am 16.10.04 22:12:06
      Beitrag Nr. 97 ()
      Noch einmal verschenke ich keine 5000 € bei Primacom,diesmal sind es 9000 € Gewinn.
      Avatar
      schrieb am 16.10.04 23:26:46
      Beitrag Nr. 98 ()
      @Raymound - könntest du bitte den Punkt e) deines Postings #96 näher erklären? Hatte ich vorschnell überlesen zunächst.

      Danke!
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 15:32:42
      Beitrag Nr. 99 ()
      @xwin,

      zu #96
      e) chancen auf eine umschuldung (zb durch mezzanine-finanzierung, wie im april von jpm/apollo angeboten)

      folgendes beispiel:

      erstens ...
      könnte der verfügbare betrag unter dem First Secured Loan (der vorrangig besicherten kreditlinie) bei rd 500 mio € belassen werden
      die vereinbarte vierteljährliche reduzierung auf 458,7 mio € zum 31.12.2005*** könnte also aufgehoben oder aufgeschoben (ausgesetzt) werden
      ***vgl QUARTALSBERICHT für den Zeitraum 1. April bis 30. Juni 2004, Seiten 20, 24 http://www.primacom.de/download/pdf/Q2_04_deutsch.pdf

      zweitens ...
      könnte das Second Secured Loan (SSL) durch eine mezzanine-finanzierung ersetzt werden, zb eine maßgeschneiderte stille beteiligung oder genussrechtskapital
      die gewinnbeteilgung des stillen gesellschafters könnte an das ebitda gekoppelt werden
      beispiel:
      eine gewinbeteiligung des stillen gesellschafters am ebitda von zb 30%
      a) würde prc in 2005 (geschätztes ebitda 120 mio €) "nur" mit 36 mio € belasten statt mit den 45 mio € zahlungswirksamen (12%) zinsen auf die 375 mio € des SSL
      b) die nicht zahlungswirksamen (8%) zinsen von 40 mio € auf das aufgezinste SSL (zinseszins-stand 2005: > 500 mio €) würden entfallen
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 16:14:52
      Beitrag Nr. 100 ()
      @Raymound - ok danke. Hatte das Apollo angeboten? Ist mir nicht bekannt. :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 20:02:37
      Beitrag Nr. 101 ()
      @xwin

      natürlich gilt das angebot apollos/jpm nicht mehr
      es war nur bei annahme des Purchase and Sale Agreement (PSA) vorgesehen
      für diesen fall war beabsichtigt, die der PrimaCom Management GmbH gewährte (nur halb ausgeschöpfte) vorrangige kreditlinie von
      1 Mrd € in voller Höhe zurückzuführen und durch
      (i) einen senior-rahmenkredit eines konsortiums neuer senior banken,
      (ii) eine von mit apollo und jpm verbundenen unternehmen zu gewährende mezzanine-finanzierung zu ersetzen
      http://www.infosat.lu/index.asp?command=news&id=11041&r=kabe…

      das angebot vo jpm/apollo zeigt jedoch, dass eine mezzanine-finanzierung das refinanzierungsproblem primacoms lösen könnte;
      eine mezzanine-finanzierung kann mittels verschiedener rechtlicher Instrumente strukturiert werden: dazu gehören nachrangiges fremdkapital mit bezugsrechten, wandelanleihen, stille beteiligungen und vorzugsaktien, je nachdem, ob die finanzierungsbedürnisse eher dem "nachrangigen fremdkapital" oder dem "vorrangigen eigenkapital" zuzuordnen sind
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 20:12:45
      Beitrag Nr. 102 ()
      @Raymound - Ja richtig die meintest du. Nun wir hätten da noch die Tauschoption, die JPM vertraglich zusteht. Sollte das LKC Gutachten die "Rechtssicherheit" an die Hand geben, die man benötigt um die Zinszahlungen einzustellen dann ist diese Option wohl auch hinfällig weil die gesamten Verträge einseitig gekündigt werden dürften. So gesehen nimmt sich das Angebot von Preuss zur Rückzahlung geradezu grosszügig aus. Ich denke aber das wird dann auch nicht mehr gelten.

      Was allerdings sein wird wenn das LKC Gutachten nicht eindeutig ausfällt sondern diesbezüglich Fragen offen lässt und PRC Ende November doch die Zinsen wieder zahlt will ich mir gar nicht ausmalen (kurstechnisch). Wohl auch der Grund warum der Kurs so unter Druck gekommen ist (Unsicherheit).
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 11:12:52
      Beitrag Nr. 103 ()
      das problem ist, dass prc wegen seiner unterkapitalisierung nicht den "investment grade" erreicht (a bond judged likely enough to meet payment obligations that banks are allowed to invest in it), sondern nur ein bonitäts-rating "below investment grade" ("junk bond") hat - das macht die restrukturierung der finanzierung so schwierig
      http://www.moneychimp.com/glossary/investment_grade.htm
      bei einem "investment grade" wären phantasievollen mezzanine-finanzierungen keine grenzen gesetzt, s. das beispiel in http://www.faz.net/s/RubE4DDED034C25493AB1AF0EE3B01431C2/Doc…
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 11:27:54
      Beitrag Nr. 104 ()
      @Raymound - da solltest du vielleicht nicht zu vorschnell urteilen. Es steht ja noch ein Gutachten zur Neubewertung der PRC aus und bei der Multikabel läuft das gleiche. Es es ist durchaus vorstellbar (aber keineswegs sicher) das PRC seinen Status verbessern kann.

      Viele machen sich Sorgen bzw. verstehen nicht warum das so lange dauert. Aber wie du schon selbst geschrieben hast, sind das im Vergleich zu den Zeiträumen die man aufarbeiten muss (meines Erachtens 3 Jahre) durchaus Zeiträume innerhalb normaler Parameter für ein ordentliches Gutachten.

      Jedenfalls ist das "Kane Reece" Gutachten ein echter Witz. Ich glaube 10 Seiten, die in knapp zwei Wochen zusammengefrickelt wurden. Die Menge des Papiers ist zwar nicht ausschlaggebend für die Qualität des Gutachtens aber es sollte schon mehr drin stehen als im Quartalsbericht der sich ja in der Regel bereits auf das wesentlichste beschränkt.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 00:11:00
      Beitrag Nr. 105 ()
      @Raymound - habe eine Frage, die du vielleicht beantworten kannst: unterstellen wir, der SSL Vertrag ist sittenwidrig, Apollo klagt in Deutschland und zerrt Primacom vor Gericht. Obwohl wir alle mit einem positiven Ausgang für PRC rechnen, müsste dann der Streitwert (375Mio EUR) von PRC hinterlegt werden oder weil es eine AG ist gesondert bereitgestellt werden? Ich bin da juristisch nicht so vertraut. Da PRC sich auf der sicheren Seite sieht, könnte eine Gegenklage Ausicht auf Erfolg haben und könnte Apollo deswegen vielleicht überhaupt gar nicht klagen wollen?
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 08:58:27
      Beitrag Nr. 106 ()
      Seit wann muss man in Dtld. den Streitwert hinterlegen ???
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 09:01:12
      Beitrag Nr. 107 ()
      @blockmalz - das war ja meine Frage. Ich weiss es nicht. Wenn es nicht so ist...dann ist ja gut.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 09:04:46
      Beitrag Nr. 108 ()
      @blockmalz - aber wie sieht es bei einer AG aus? Muss die nicht Rückstellungen bilden?
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 09:13:03
      Beitrag Nr. 109 ()
      Bin ja von etwas weiter südlich, denke aber im Zivilrecht gibt es hier keine grossen Unterschiede: Das Hinterlegen eines Streitwertes bei Zivilprozessen entspricht eher dem amerikanischen Recht, gibt es hierzulande, und wohl auch in Deutschland und dem Rest von Kontinentaleuropa, nicht. Die Bildung von Rückstellungen ist vorzunehmen, wenn es sich um Eventualverbindlichkeiten handelt, die in Ursache und Umfang absehbar sind. Die Frage ist, ob Primacom überhaupt Rückstellungen bilden darf, da diese ja auch gewinnmindernd wirken. Hängt von der Wahrscheinlichkeit einer Prozessniederlage ab. Was wiederum durch das Gutachten gerade geschätzt wird.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 09:15:25
      Beitrag Nr. 110 ()
      @Blockmalz - ich dachte da eher an das AG Recht. Ist das nicht so das Aktiengesellschaften Rückstellungen bilden müssen wenn sie verklagt werden? Ich weiss es aber nicht genau, daher ja die Frage. Kenne mich bei AG Recht nicht so aus.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 09:46:46
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hat mit AG-REcht nichts zu tun, sondern mit Rechnungslegung laut HGB. Schliesslich ist das handelsrechtliche ERgebnis die steuerrechtliche Berechnungsgrundlage.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 09:49:49
      Beitrag Nr. 112 ()
      @blockmalz - ok danke :) Wollte das nur geklärt haben weil mich das noch etwas umtrieb ;)
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 15:25:55
      Beitrag Nr. 113 ()
      stellt prc die zinszahlungen ein und wird verklagt oder wird gegen prc die zwangsvollstreckung betrieben (wenn sich prc in einer notariellen urkunde der sofortigen zwangsvollstreckung unterworfen haben sollte), kann sich prc selbstverständlich wehren (im fall der zwangsvollstreckung durch berufung auf die fehlende vollstreckbarkeitserklärung des titels durch ein dt gericht ("Exequatur", s. u. #63) und durch vollstreckungsgegenklage nach § 767 ZPO)

      gleichwohl müsste prc die vorenthaltenen zinsen (aufwandswirksam) passivieren (zurückstellen bzw als zinsverbindlichkeiten ausweisen), solange jpm/apollo auf den zinsforderungen bestehen
      hinzu kämen verzugszinsen, die ebenfalls zurückgestellt werden müssten
      außerdem wären prozesskostenrückstellungen zu bilden
      erst nach einem rechtskräftigen urteil zugunsten prc´s, ggf also nach einem urteil in letzter instanz, wären die verbindlichkeiten bzw rückstellungen (ertragswirksam) aufzulösen
      (sollen die prozesskosten (der streitwert) niedrig gehalten werden, könnte man daran denken, mit den zinszahlungen für (nur) ein quartal auszusetzen)

      in der regel ist keiner der parteien an einem prozess durch mehrere (ggf internationale) instanzen gelegen, erst recht nicht jpm/apollo
      man wird früher oder später wieder gemeinsame sache machen und sich auf eine win-win-situation besinnen
      schließlich sind Freshfields Bruckhaus Deringer schon mehrfach ins abseits gelaufen (und haben sich den unmut der investoren zugezogen)
      http://www.rws-verlag.de/presse-2004/04fresh32.htm
      http://www.forumrecht.com/index.php?action=news&action_2=det…
      http://www.freshfields.com/news/dynamic/Pressrelease.asp?new…
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 15:29:41
      Beitrag Nr. 114 ()
      @Raymound - ja sowas in der Art dachte ich mir. Ansich aber schon hart dass man die Rückstellungen inkl. Zinsen bilden muss aber es gibt ja schliesslich auf den ersten Blick wirksame Verträge.

      Denke aber auch das insbesondere JPM auf keinen Fall an einem Prozess gelegen sein könnte. Nicht auszudenken was in der Kreditbranche los wäre wenn PRC den Prozess gewinnen sollte.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 16:15:31
      Beitrag Nr. 115 ()
      @xwin,
      dein letzter satz lässt mich nicht in ruhe ?:

      ---Nicht auszudenken was in der Kreditbranche los wäre, wenn PRC den Prozess gewinnen sollte.---

      -was wäre dann? ...und die folgen?
      -wer könnte daraus einen nutzen ziehen?
      -könnte prc nicht sogar von denen schon im hintergrund unterstützt werden? (klar, darüber dürften die dann nix sagen)

      gruss frank
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 16:31:55
      Beitrag Nr. 116 ()
      @Frankie - ist die Frage ernst was dann wäre? JPM vergibt Kredite weltweit...dann bricht wohl eine Klagewelle los und der Ruf ist obendrein ruiniert.

      Klar...Apollo ist das egal. So - und nun kann sich jeder mal ausdenken wie freundschaftlich Apollo und JPM wohl noch miteinander sind.

      Das wurde in diesem Thread auch schon von Raymound angesprochen glaube ich.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 16:48:01
      Beitrag Nr. 117 ()
      Hier sind alle frisch und munter,PRIMA.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 16:48:48
      Beitrag Nr. 118 ()
      das streitthema zinsen ist außerordentlich komplex, sowohl verfahrensrechtlich (internationale zuständigkeiten) als auch materiell-rechtlich, weil nicht nur der hochzins, sondern auch

      -- die sicherheiten jpm/apollos (pfandrecht an konzernbeteiligungen),
      -- das wandlungsrecht,
      -- ggf aufgedrängte (superteuere) beratungsleistungen
      -- die zwangslage prc´s,
      -- die womöglich (von vornherein) beachsichtigte übernahme prc´s,
      -- der billige forderungskauf apollos
      -- und die rolle des (alten) vorstands
      in die rechtliche würdigung (nach englischem und deutschen recht!) einbezogen werden müssten

      ist daher schon das prozessrisiko für jpm/apollo unüberschaubar, hätte ein obsiegen jpm/apollos vor gericht die fatale konsequenz, dass mit prc ein schuldner jpm/apollos in die insolvenz getrieben würde, was nicht im interesse der obsiegenden partei sein kann

      prc hat demgegenüber den "strategischen" vorteil, nichts mehr verlieren zu können, was es nicht schon durch die erdrückende zinslast verloren hat

      der prozess wäre ein gefundenes fressen für die law firms (anwaltsfirmen), würde die aufmerksamkeit der fachwelt erregen und einen beitrag zur rechtsfortbildung leisten (die deutsche rechtsgeschichte kennt --in absoluten zahlen-- keinen fall des "wucherzinses" dieser größenordnung)

      den anwalt möchte ich sehen, der jpm/apollo guten gewissens zur prozessführung rät, säbelrasseln ausgenommen
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 16:55:46
      Beitrag Nr. 119 ()
      @Raymound - da stimme ich dir zu, allerdings liegt vom "Immageschaden" mal abgesehen eine Insolvenz PRC`s durch das Pfandrecht an den Konzernbeteiligungen sehr wohl im Interesse von JPM, war es doch vermutlich das Ziel von Anfang an.

      Übersehe ich da was? Man kann doch nicht sagen das wäre nicht im Interesse von JPM/Apollo wenn es von wohl von Anfang an geplant gewesen wäre?
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 17:08:29
      Beitrag Nr. 120 ()
      @ xwin und raymond,
      dank euch beiden für die aufschlussreiche antwort, ich wollt es mal juristisch erklärt haben und so bekommen es halt noch mal alle mit.
      -unterm strich, kann eigentlich nix negatives mehr rauskommen.

      wünsche allen ein schönes wochenende, frank
      ;););)
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 17:18:50
      Beitrag Nr. 121 ()
      @ xwin
      interesse an einer insolvenz können doch wohl die geber
      des nachrangig besicherten kredits nicht haben, die würden
      doch dann leer ausgehen. oder sehe ich das falsch?
      müssten nicht aus der konkursmasse, also auch aus
      multikabel zuerst die erstrangigen bedient werden ?
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 17:22:13
      Beitrag Nr. 122 ()
      @xwin
      vergiss nicht das gute dutzend internationaler großbanken, die die vorrangig besicherte kreditlinie gewähren - sie hätten ein wörtchen mitzureden, denn die prozesskosten (auch für prc) wären horrend
      UPC/LibertyMedia müsste von jpm/apollo auch noch "abgefunden" werden
      alles in allem ein zu hoher preis für die verpfändeten konzernanteile, die jpm/apollo im fall einer insolvenz aus der masse "absondern" dürften
      wesentlich billiger: die abfindung der freien aktionäre!
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 17:24:34
      Beitrag Nr. 123 ()
      @jorkes - der nachrangig besichrte Kredit ist nachrangig- aber nicht unbesichert. So oder so...Multikabel werden sie (Apollo und JPM) nicht bekommen sondern es bestehen diverse Zugriffsmöglichkeiten auf die Tochtergesellschaften von PRC.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 17:33:33
      Beitrag Nr. 124 ()
      @Raymound - um es mit den Worten des PRC IR Managers zu sagen: eine Option ;)
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 17:47:59
      Beitrag Nr. 125 ()
      #121 jorkes
      du hast schon recht:
      das pfandrecht jpm/apollos ist nachrangig, jpm/apollo müssten also, um sich prc (schuldenfrei) anzueignen, alle 16 vorrangig gesicherten gläubigerbanken auszahlen oder prc´s fast 500 mio schulden bei diesen banken übernehmen!
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 17:59:28
      Beitrag Nr. 126 ()
      ...was sie ja angeboten haben.

      Nun ich denke es wird schon seinen Grund haben weshalb man das Nichtzahlen der Zinsen auf Anfrage zwar mitteilt, jedoch im Gegensatz zum ersten Ereignis dieser Art keine AdHoc daraus produziert. Man will ja seinen Verhandlungspartner nicht vor den Kopf stossen.

      Weshalb das allerdings auch in keinem Börsenblatt zu finden ist begreife ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.10.04 18:22:15
      Beitrag Nr. 127 ()
      @Raymound - du hast eine Boardmail!
      Avatar
      schrieb am 23.10.04 19:41:40
      Beitrag Nr. 128 ()
      optimaler umschuldungszeitpunkt für primacom!

      wie die rechte grafik unter http://www.faz.net/s/RubE4DDED034C25493AB1AF0EE3B01431C2/Doc… zeigt, könnte sich prc bei ablösung des wucherischen second secured loan (ssl) zum 31.12.2004 zu zinssätzen von heute nur noch 3-4% über dem zinsatz für bundesanleihen, also zu zinsen von 8%, höchstens 10%, refinanzieren!
      dabei ist berücksichtigt, dass prc ein ähnlich schwaches bonitäts-rating wie die emittenten von hochzinsanleihen genießt, also BB+ und schlechter (übersetzt: "befriedigend" bis "ausreichend": mäßige Deckung des Kapitaldienstes, höheres Insolvenzrisiko; vgl Ratingsymbole von Fitch IBCA, Moody`s, Standard&Poor`s und was sie aussagen unter hhttp://www.hk24.de/HK24/HK24/produktmarken/index.jsp?url=htt…

      der scharfe rückgang der superzinssätze für hochzinsanleihen liegt am rückgang der ausfallraten: "Nachdem im Jahr 2002 noch 3,8 Prozent aller von der Ratingagentur Standard & Poor`s bewerteten Unternehmen ihre Schulden nicht mehr bezahlen konnten, hat sich die Ausfallrate im vergangenen Jahr halbiert und ist in diesem Jahr voraussichtlich weiter zurückgegangen." ( http://www.faz.net/s/RubE4DDED034C25493AB1AF0EE3B01431C2/Doc… )
      vgl auch http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc…

      zinsentlastung ab 2005 für prc bei einer refinanzierung zu 8%:
      an die stelle der 8% (nicht zahlbaren) pik-zinsen des ssl (aus 500 mio €) würden die 8% neuverzinsung treten
      die 12% barzinsen aus 375 mio €, d. s. 45 mio € p. a., würden entfallen!

      nebenbei:
      das bonitäts-rating von prc ist nicht viel schlechter als das von Kabel Deutschland GmbH (KDG ), deren secured credit facilities auch nur mit einem Fitch-Rating von BB+ wegkommen (vgl. http://bankrupt.com/TCREUR_Public/040609.mbx unter
      N E T H E R L A N D S KABEL DEUTSCHLAND: Senior Notes Assigned `B+` Rating)
      Avatar
      schrieb am 23.10.04 21:23:23
      Beitrag Nr. 129 ()
      Warum begeben die nicht einfach eine entsprechende Anleihe ? Bzw. ein Verkauf künftiger Forderung im Rahmen einer Verbriefungsaktion ? Oder ein Mix aus beidem ? Gäb meines Erachtens zig Möglichkeiten der Umschuldung. Ist auch der Grund, warum ich drin bin und am Montag weiter zukaufe. CEO von Primacom wäre ein interessanter Job, um finanzpolitische Kreativität auszuleben und zu demonstrieren. :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.10.04 23:19:54
      Beitrag Nr. 130 ()
      #129 blockmalz,

      Warum begeben die nicht einfach eine entsprechende Anleihe ?

      antwort: wohl wegen des negativen eigenkapitals in der konzernbilanz (./. 136.996 mio €) zum 30.06.2004), das der kapitalmarkt nicht akzeptiert!
      aber:
      das negative eigenkapital hat seine ursache i. w. in den vorgeschriebenen kummulierten abschreibungen der vergangenheit auf sachanlagevermögen und (früher auch) firmenwerte (der erworbenen zahlreichen gmbh & co kg´s)
      würde man das sachanlagevermögen zu wiederbeschaffungskosten bewerten, müsste man auf die anschaffungskosten wahrscheinlich nicht ab-, sondern zuschreiben! auf die erworbenen firmenwerte sind nach änderung der US GAAP ohnehin keine planmäßigen abschreibungen mehr zu machen

      ehrlich gesagt: ich versteh´s auch nicht, dass sich der kapitalmarkt so ziert

      die Primacom AG (also die holding, bei der keine abschreibungen auf sachanlagevermögen anfallen und die doch schuldnerin des second secured loan (ssl) ist) steht eigenkapitalmäßig wesentlich besser dar:

      dort steht das ssl zum 31.12.2003 mit (375 mio € + 73,1 mio € pik-zinsen =) 448,1 mio € zu buche (vgl einzelabschluss der PrimaCom AG zum 31.12. 2003, http://www.primacom.de/download/pdf/GB_2003d_hgb_2.pdf , Seiten 5/17, 8/20)
      die offizielle bilanz der PrimaCom AG zum 31.12.2003 ist überholt und mE nichtig, weil sie rückstellungen für drohende verluste aus dem kauf- und verkaufsvertrag ("sale and purchase agreement" – "spa ") mit der BK Breitband Kabelnetz Holding GmbH, Hamburg („NewCo“) in höhe von --sage und schreibe-- über 235 mio € enthält (so wollte man uns "verarschen"!); nichtig deswegen, weil das spa erst nach dem bilanzstichtag, nämlich am 16. April 2004, abgeschlossen wurde und dank der HV gar nicht nicht zustande kam, somit in der bilanz zum 31.12.2003 nichts zu suchen hat
      ohne diese rückstellung für drohende verluste weist die PrimaCom AG zum 31.12.2003 ein eigenkapital von 240 mio € und eine eigenkapitalquote von 33% aus
      aufgrund des auch für 2004 zu erwartenden jahresfehlbetrags dürfte das eigenkapital zum 31.12.2004 auf 230 mio € fallen, die eigenkapitalquote der PrimaCom AG betrüge immer noch über 30%!

      nebenbei:
      nicht nur dass das spa 235 mio € gekostet hätte, an denen sich newco, jpm und apollo gesund gestoßen hätten (5 mio € sollten für die aktionäre bleiben!), noch was ist am einzelabschluss der Primacom AG bemerkenswert (seite 7/17):
      in der sitzung vom 4. september 2003 hat der aufsichtsrat beschlossen, den (alten) vorständen der gesellschaft im falle eines erfolgreichen abschlusses des spa (das dank der HV nicht zustande kam) eine "restrukturierungsleistungszahlung" von mindestens (!) zwei jahresgrundgehältern zu gewähren - das wären "mindestens" 2x 650.000 € gewesen!
      desweiteren wurden 542.000 € für die D&O-versicherung (managerhaftpflichtversicherung) der (alten) vorstände, der aufsichtsratsmitglieder und der geschäftsführer von verbundenen unternehmen gezahlt!
      Avatar
      schrieb am 23.10.04 23:30:10
      Beitrag Nr. 131 ()
      notabene:
      die abschreibungen auf das sachanlagevermögen in der konzernbilanz, die ja nur buchmäßig erfolgen und bei kabelnetzbetreibern keinen wirklichen wertverzehr darstellen, schlagen bei prc mit jährlich über 80 mio € zu buche!
      Avatar
      schrieb am 23.10.04 23:48:11
      Beitrag Nr. 132 ()
      ...na dann bin ich mal auf die Neubewertung und die Aufarbeitung des letzten Abschlüsse durch die LKC gespannt ;)

      Laut Landgericht Stuttgart ist im Dezember ein Zivilprozess Primacom AG Mainz gegen einen gewissen Dr. Jens Kircher anhängig...
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 11:45:20
      Beitrag Nr. 133 ()
      @xwin,
      schon mal an das naheliegendste gedacht?
      nämlich:
      jpm/apollo "verzichten" gegen gewährung neuer aktien auf die aufgelaufenen (nicht sofort zahlbaren) pik-zinsen (im wege einer
      (sach)kapitalerhöhung, also durch sacheinlage des anspruchs auf die pik-zinsen)?
      ich nehme an, dass diese (an sich einfache) lösung auch den beteiligten und dem gutachten vorschwebt, das doch auswege aus der finanzmisere prc´s aufzeigen sollte
      knackpunkt wäre die bewertung der sacheinlage, dh wieviele aktien jpm/apollo für den aufgegeben zinsanspruch erhalten sollen, m. a. w.: in welchem verhältnis zum (bisherigen) grundkapital (bezugsverhältnis) soll die kapitalerhöhung durchgeführt werden?
      ich schätze, dass preuss (im interesse der aktionäre) auf ein bezugsverhältnis von nicht schlechter als 1:1 bestehen würde
      primacom hat ein grundkapital von 50,582 mio €
      bei einem bezugsverhältnis von 1:1 hätten jpm/apollo eine stammeinlage in gleicher höhe (50,582 mio € ) zu übernehmen
      prc wäre um die pik-zinsen-verbindlichkeit von derzeit über 100 mio € entlastet und hätte nur noch finanzverbindlichkeiten von rd 870 mio €
      ein (erster) schritt in die richtige richtung ...
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 12:01:25
      Beitrag Nr. 134 ()
      @Raymound - das naheliegendste wäre, meine Boardmail zu beantworten ;)

      Die von dir angesprochene KE wäre ein Baustein einer Lösung. Geht ja in die Richtung der Tauschoption. Du hattest die win/win Situation für PRC und Apollo angesprochen. Ich denke das wäre das sinnvollste für alle Seiten. Leider besteht zwischen Zinterhofer (dem Verantwortlichen bei Apollo) und Preuss ein (nett formuliert) persönlich sehr schlechtes Verhältnis. Allerdings dürfte Zinterhofer durch diverse Fehlentwicklungen im Zusammenhang mit anderen Beteiligungen etwas unter Druck stehen und vielleicht gibts es ja mal einen Ruck in Richtung Einigung durch einen entsprechenden Druck aus den USA.

      Da wir weder von Apollo, Blackstone noch von Primacom oder JPM etwas hören und selbst das Waiver der Seniorbanken kein Gegenstand von PR`s ist gehe ich durchaus von einem konstruktiven Beisammensein aus. Es könnten doch noch alle Seiten (vom ehemaligen Vorstand mal abgesehen) als Gewinner aus der Sache gehen.

      Im übrigen - mit einer KE hätte ich kein Problem. Ich hatte mir hierzu ohnehin schon so meine Gedanken gemacht.

      Das wichtigste an deinem Vorschlag dürfte sein, dass Apollo Aktionär von Primacom wird und hieraus m.E. Fürsorgepflichten erwachsen. D.h. Apollos Interesse sollte ein hoher Kurs sein. Jedenfalls hätte man dann kein Interesse mehr an einer Insolvenz. Allerdings müssen dafür wohl erst einmal persönliche Dinge zwischen Preuss und Zinterhofer in den Hintergrund treten.
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 01:26:57
      Beitrag Nr. 135 ()
      Betrifft:
      PrimaCom AG Einzelabschluss mit Lagebericht nach HGB
      http://www.primacom.de/download/pdf/GB_2003d_hgb_2.pdf

      hier: Nichtigkeit des Jahresabschlusses

      "Subsequent events" (Ereignisse nach dem Abschlußstichtag - IDW PS 203)

      I) Problemstellung

      Einleitend eine kleine Aufgabe aus einer Abschlussklausur zur Allg. BWL http://steuern.euv-frankfurt-o.de/aufgaben/JA/HJA-NK-30.09.2… ).
      Die Aufgabe (unter 1 a) lautete:
      These: >>Der Jahresabschluss nach HGB ist zu einem Abschlussstichtag aufzustellen. Allerdings müssen bestimmte Sachverhalte, die zwischen diesem Stichtag und dem Zeitpunkt der Aufstellung (des Jahresabschlusses) bekannt geworden sind, als so genannte wertbegründende Tatsachen berücksichtigt werden. <<
      Ist der Satz [ ] richtig oder [ ] falsch
      Er ist [X] falsch! Nur so genannte werterhellende Tatsachen zwischen Bilanzstichtag und Bilanzaufstellung sind zu berücksichtigen.

      Für die Frage, ob Ereignisse nach dem Bilanzstichtag den Bilanzansatz zum Stichtag berühren, ist zu unterscheiden zwischen sog. wertbegründenden und werterhellenden Ereignissen. Während wertbegründende Umstände aufgrund des Stichtagsprinzips unberücksichtigt bleiben müssen, fließen wertaufhellende Umstände, die nach dem Abschlussstichtag bis zur Bilanzaufstellung bekannt werden, in die Bewertung ein. Der Unterschied zwischen wertbegründenden und werterhellenden Faktoren liegt darin, dass Letztere zum Bilanzstichtag bereits dem Grunde nach vorhanden sind, nur später bekannt werden, während wertbegründende Faktoren erst nach dem Bilanzstichtag eintreten.

      Wertbegründende Ereignisse, die nach dem Stichtag eintreten, werden also im Jahresabschluss nicht berücksichtigt (sondern nur im Lagebericht erläutert).
      Vgl. http://www.mein-abenteuerland.com/bwl/bilanzen/bilanzen_allg… df , Page 6/7 of 13

      II) Was haben die Wirtschaftprüfer bei Primacom gemacht?

      Sie haben ein mE zweifelsfrei wertbegründendes Ereignis, das "Sale and purchase agreement" --"SPA"--, und die beabsichtigte anschließende Liquidation Primacoms samt den fatalen bilanziellen Auswirkungen (s. unten III) in der Bilanz 2003 berücksichtigt, obwohl das SPA --wiederum zweifelsfrei-- erst nach dem Bilanzstichtag (31.12.2003) abgeschlossen (und schließlich von der Hauptversammlung nicht genehmigt) wurde:

      Zeittafel:

      16. Februar 2004: Ermächtigung zum Abschluss des SPA durch den Aufsichtsrat ("Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat dieser Transaktion am 16. Februar 2004 zugestimmt und den Vorstand ermächtigt, den Vertrag abzuschließen.")
      16. April 2004: Abschluss des SPA ("Am 16. April 2004 hat der Vorstand der Gesellschaft mit der BK Breitband Kabelnetz Holding GmbH, Hamburg („NewCo“) einen Kauf- und Verkaufsvertrag ("Sale and purchase agreement" – "SPA") abgeschlossen.")
      8. Juni 2004: Ablehnung des SPA durch die Hauptversammlung

      Wieder ein Beweis dafür, dass die Kleinaktionäre überrumpelt werden, sprich: vor vollendete Tatsachen (Liquidation Primacoms) gestellt werden sollten?

      Was sagt Altvorstand Dr. Jens Kircher dazu?
      Und das Landesarbeitsgericht, vor dem Dr. Kircher jetzt gegen die Auflösung/Kündigung seines Anstellungsvertrags klagt?

      Ernst & Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft begründen die (Vor)verlagerung des SPA und der Liquidation Primacoms in die Bilanz 2003 mit einer "faktischen Verpflichtung" zum Abschluss des SPA schon zum Bilanzstichtag (31.12.2003). Vgl. Anhang, S. 5/17 und Lagebericht, S. 3/20. Weil "die Gesellschaft ... über keine Alternativmöglichkeit (z.B. Kapitalerhöhung, Modifikation der Zins- und Tilgungsmodalitäten, Verkauf von Vermögensgegenständen, u.ä.) zur Vermeidung einer drohenden Zahlungsunfähigkeit verfügt". Gemeint ist wahrscheinlich (im Wirtschaftsprüfer-Deutsch): Der Abschluss des SPA am 16. April 2004 und die anschließende Liquidation Primacoms sollen das Ende einer bereits zuvor verursachten zwingenden Entscheidungskette gewesen und nicht als wertbegründendes, sondern als (nur noch) wertaufhellende Ereignisse anzusehen sein.

      Das ist starker Tobak!

      "Faktischen Verpflichtung"? Etwa weil das SPA schon zum Bilanzstichtag (31.12.2003) beschlossene Sache war? Obwohl (zum Bilanzstichtag) noch nicht mal der Aufsichtsrat (geschweige die gesetzlich vorgeschrieben qualifizierte Mehrheit der Hauptversammlung) zugestimmt hatte? War denn am Bilanzstichtag (31.12.2003) die Beschlusslage in Aufsichtsrat und Hauptversammlung absehbar? Hatten wir nicht im Jahresverlauf 2004 wechselnde Mehrheiten in Aufsichtsrat und Hauptversammlung?
      Selbst wenn aus der Sicht eines "ordentlichen Kaufmanns" tatsächlich "keine Alternativmöglichkeit ... zur Vermeidung einer drohenden Zahlungsunfähigkeit" bestanden haben sollte, ein vermeintlich "faktischer Zwang" oder eine in Gang gesetzte Entscheidungsphase waren kein wertbegründendes Ereignis, das schon zum Bilanzstichtag hätte Berücksichtigung finden dürfen. Im Wirtschaftsleben gibt es keine --wie die Juristen sagen würden-- "Ermessenreduzierung auf Null", schon gar nicht wenn es um die Auflösung einer Gesellschaft geht!

      III) Bilanzielle Folgen

      Die bilanziellen Auswirkungen sind fatal.

      Anhang 2003, S. 2/17:
      Die Auswirkungen des SPA auf die Vermögenslage der Gesellschaft wurde durch eine Rückstellung für drohende Verluste berücksichtigt.

      Bilanz zum 31. Dezember 2003
      2. Sonstige Rückstellungen 249.871.750,13
      S. 5/17:
      Die sonstigen Rückstellungen entfallen auf:
      31.12.2003
      Drohende Verluste aus Verkaufsvertrag 235.476 T€

      S. 8/17:
      Das außerordentliche Ergebnis in Höhe von T€ 235.476 resultiert aus der Bildung einer Rückstellung für drohende Verluste aus der faktischen Verpflichtung zum Abschluss des SPA zur Abwendung der drohenden Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft.

      Gewinn und Verlustrechnung für 2003
      8. Außerordentliche Aufwendungen 235.476.287,06
      11. Jahresfehlbetrag 253.401.118,27

      Lagebericht
      S. 3/20:
      Rückstellungen für drohende Verluste aus der faktischen Verpflichtung zum Abschluss dieser Finanztransaktion aufgrund der Restriktionen bezüglich einer Alternativverfügung über die Vermögensgegenstände der Gesellschaft zur Vermeidung einer drohenden Zahlungsunfähigkeit unter den außerordentlichen Aufwendungen erfasst.
      S. 4/20
      Mit dem insbesondere durch die Bildung von Rückstellungen aus drohenden Verlusten entstandenen Jahresfehlbetrag sinkt das Eigenkapital auf Euro 5,0 Mio. (Anmerkung: den lächerlichen Liquidationserlös für die Aktionäre!). Der damit im Geschäftsjahr 2003 erzielte Verlust beträgt mehr als die Hälfte des Grundkapitals der PrimaCom AG. Daher wird der Vorstand gemäß § 92 Abs. 1 AktG diesen Verlust gegenüber der Hauptversammlung anzeigen.

      IV) Rechtsfolgen (bei Vorsatz)

      AktG § 256 Nichtigkeit (5) Wegen Verstoßes gegen die Bewertungsvorschriften ist der Jahresabschluß nur nichtig, wenn ...
      2. Posten unterbewertet sind und dadurch die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft vorsätzlich unrichtig wiedergegeben oder verschleiert wird. ...
      (S. 3) Unterbewertet sind ... Passivposten, wenn sie mit einem höheren Betrag angesetzt sind , als nach §§ 253 bis 256 des Handelsgesetzbuchs in Verbindung mit §§ 279 bis 283 des Handelsgesetzbuchs zulässig ist.
      (6) Die Nichtigkeit nach Absatz ... 5 kann nicht mehr geltend gemacht werden, wenn seit der Bekanntmachung nach § 325 Abs. 1 Satz 2 oder Abs. 2 Satz 1 des Handelsgesetzbuchs im Bundesanzeiger ... drei Jahre verstrichen sind.

      AktG § 258 Bestellung der Sonderprüfer
      (1) Besteht Anlaß für die Annahme, daß
      1. in einem festgestellten Jahresabschluß bestimmte Posten nicht unwesentlich unterbewertet sind (§ 256 Abs. 5 Satz 3) ...
      so hat das Gericht auf Antrag Sonderprüfer zu bestellen. Die Sonderprüfer haben die bemängelten Posten darauf zu prüfen, ob sie nicht unwesentlich unterbewertet sind.
      (2) Der Antrag muß innerhalb eines Monats nach der Hauptversammlung über den Jahresabschluß gestellt werden. ... Er kann nur von Aktionären gestellt werden, deren Anteile zusammen den zwanzigsten Teil des Grundkapitals oder den anteiligen Betrag von 500.000 Euro erreichen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 09:13:11
      Beitrag Nr. 136 ()
      @Raymound - :)
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 15:58:11
      Beitrag Nr. 137 ()
      @RJ :

      Meines Wissens nach haben die SSL-Gläubiger ein einseitiges Wandlungsrecht Ihrer Forderungen. Bei einer Wandlung der Forderung wird aus Fremdkapital Eigenkapital. Ist aus Deiner Sicht aus diesem Sachverhalt im Falle der Feststellung des negativen Eigenkapitals der Eintritt von kapitalersetzendem Charakter herzuleiten ?
      Könnte es sein, daß hier aus einem Wandlungsrecht eine Wandlungspflicht wird ?
      Wie sieht es aus mit der Treuepflicht des "potentiellen" oder "zukünftigen" Aktionärs ?
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 09:25:11
      Beitrag Nr. 138 ()
      #137 - "...aus einem Wandlungrecht eine Wandlungspflicht wird?"

      :confused::confused::confused:

      insteressanter Ansatz. Raymond?!
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 18:25:15
      Beitrag Nr. 139 ()
      #137 JohnM.

      die gewährung oder das stehenlassen sog kapitalersetzender darlehen hat im fall der krise (kreditunwürdigkeit) einer kapitagesellschaft für den darlehensgeber (gesetzliche und von der rechtsprechung entwickelte) unangehme folgen (gläubigerschutz)

      die darlehen jpm/apollos sind keine kapitalersetzenden darlehen, da jpm/apollo zwar darlehensgeber, aber nicht gleichzeitig aktionäre der Primacom AG sind
      als kapitalersetzende darlehen oder sicherheiten kommen nur in betracht:
      a) gesellschafterdarlehen (§ 32a Abs. 1 GmbHG) bzw darlehen von aktionären mit unternehmerischen interessen oder
      b) sicherheiten (§ 32a Abs. 2 GmbHG), die ein gesellschafter bzw --im fall einer aktiengesellschaft-- aktionäre mit unternehmerischen interessen dem darlehensgeber bestellen
      vgl zu b) zb LG Kiel, Urt. v. 23. 1. 2001 -- 16 O 93/00 http://www.rws-verlag.de/volltext/01zlg154.htm

      jpm/apollo werden also aktien der Primacom AG in größerem umfang nur kaufen/ übernehmen, wenn damit gleichzeitig die (finanz)krise der Primacom AG behoben würde, andernfalls würden die darlehen jpm/apollos eigenkapitalersetzend und jpm/apollo mit der rückzahlung der darlehen rechtliche probleme bekommen
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 18:29:50
      Beitrag Nr. 140 ()
      #138 xwin
      mit dem wandlungsrecht ist keine wandlungspflicht verbunden - auch nicht im krisenfall, denn der wandlungsberechtigte gläubiger trägt --anders als die großaktionäre-- keine finanzierungsverantwortung für die gesellschaft
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 19:14:55
      Beitrag Nr. 141 ()
      nachtrag zu unten #135, nichtigkeit des jahresabschlusses 2003 der Primacom AG:

      Ernst & Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft begründen die (Vor)verlagerung des SPA und der Liquidation Primacoms in die Bilanz 2003 mit einer "faktischen Verpflichtung" zum Abschluss des SPA (Anm.: als wertbegründendes Ereignis ), das schon zum Bilanzstichtag (31.12.2003) vorlag ...

      wollte man dieser argumentation folgen, wäre die "faktische verpflichtung" mE ein "ereignis", also eine tatsache, mit kursbeeinflussender wirkung gewesen, die nach § 15 WpHG am 02.01.2004 als ad hoc- mitteilung veröffentlicht hätte werden müssen

      kein gutes zeugnis für den (alten) vorstand ...

      lies:
      § 20a WpHG Verbot der Kurs- und Marktpreismanipulation
      (1) Es ist verboten, ... Umstände (Anm.: die für die Bewertung eines Vermögenswertes erheblich sind) entgegen bestehenden Rechtsvorschriften zu verschweigen , wenn ... das Verschweigen geeignet sind, auf den inländischen Börsen- oder Marktpreis eines Vermögenswertes ... einzuwirken ...
      Die Tathandlung ist als Ordnungswidrigkeit ausgestaltet (vgl. § 39 Abs. 1 WpHG).
      § 39 WpHG Bußgeldvorschriften
      2) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig
      entgegen ...
      § 15a Abs. 1 Satz 1, auch in Verbindung mit Satz 2 oder ... eine Mitteilung nicht,... oder nicht rechtzeitig macht, ...
      entgegen
      § 15 Abs. 1 Satz 1, ... eine Veröffentlichung nicht, ... nicht rechtzeitig vornimmt, ...
      Sofern durch eine in § 20a Abs. 1 beschriebene Tathandlung zudem auf den inländischen Börsen- und Marktpreis eines Vermögenswertes eingewirkt wird, liegt eine Straftat vor (vgl. § 38 Abs. 1 Nr. 4 WpHG).
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 20:31:13
      Beitrag Nr. 142 ()
      nachtrag zu unten #128,
      optimaler umschuldungszeitpunkt für primacom!


      der scharfe rückgang der superzinssätze für hochzinsanleihen liegt am rückgang der ausfallraten: " Nachdem im Jahr 2002 noch 3,8 Prozent aller von der Ratingagentur Standard & Poor`s bewerteten Unternehmen ihre Schulden nicht mehr bezahlen konnten, hat sich die Ausfallrate im vergangenen Jahr halbiert und ist in diesem Jahr voraussichtlich weiter zurückgegangen."

      Anleihen
      Ausfälle bei Unternehmensanleihen gehen zurück


      27. Oktober 2004 Der weltweite Markt für Unternehmensanleihen steuert in diesem Jahr auf die niedrigste Ausfallrate seit dem Jahr 1997 zu, berichtete Standard & Poor`s. Die anziehende Konjunktur und bessere Unternehmensgewinne machen sich bemerkbar, so die Ratingagentur. Bis Ende September lag die jährliche Ausfallrate bei 0,59 Prozent, nach 1,83 Prozent im vergangenen Jahr, teilte S&P mit. 1997 lag die Rate bei 0,6 Prozent.

      Für dieses Jahr rechnet der Internationale Währungsfonds mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum von fünf Prozent, das ist der stärkste Anstieg seit drei Jahrzehnten. Je stärker das Wirtschaftswachstum, desto leichter können Unternehmen ihre Anleihen bedienen. Bei den Unternehmen im amerikanischen Benchmarkindex Standard & Poor`s 500 lagen die Gewinne in den vier Quartalen zum 30. Juni im Schnitt 20 Prozent höher als in den vier Quartalen bis Ende Juni 2003.

      Wirtschaftswachtum und Restrukturierungen verbessern Finanzsituaion

      "Einer der wichtigsten Faktoren ist das Wirtschaftswachstum", erklärte Diane Vazza, Leiterin Anleiheanalyse bei S&P in New York. "Die finanziellen Bedingungen sind hervorragend, die Gewinnsituation der Unternehmen verbessert sich und das hat über das gesamte Bonitätsspektrum zu weniger Herabstufungen geführt." Insgesamt haben 29 Unternehmen in diesem Jahr Anleihen nicht bedient, die betroffenen Anleihen hatten ein Volumen von 9,4 Milliarden Dollar. Im selben Zeitraum des Vorjahres kam es zu 104 Ausfällen, die Papiere im Volumen von 52,4 Milliarden Dollar betrafen. Im Jahr 1997 gab es bei 23 Anleihen einen Zahlungsausfall.
      ...
      Text: Bloomberg
      http://www.faz.net/s/RubE4DDED034C25493AB1AF0EE3B01431C2/Doc…
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 20:39:17
      Beitrag Nr. 143 ()
      Gut argumentiert. :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 22:40:01
      Beitrag Nr. 144 ()
      verletzung der ad hoc-mitteilungspflicht des alten prc-vorstands (unten #141), § 15 WpHG, kognitive tatsachen

      die schon zum bilanzstichtag 31.12.2003 (vermeintlich) fehlenden alternativmöglichkeiten zur vermeidung einer drohenden zahlungsunfähigkeit und die daraus entspringende (vermeintliche) "faktische verpflichtung" zum abschluss des SPA mit der folge des verlustes der hälfte des grundkapitals durch die mit dem SPA und der liquidation der gesellschaft verbundenen resturierungs-aufwendungen waren kognitive tatsachen (s. unten)
      mit erkenntnis dieser tatsachen durch den vorstand wurden diese zu publizitätspflichtigen tatsachen i.S. von § 15 WpHG, sie mussten in diesem zeitpunkt nach § 15 WpHG veröffentlicht werden!

      vgl. Stellungnahme des Handelsrechtsausschusses des Deutschen Anwaltvereins e.V. zur Anwendung des § 15 WpHG bei mehrstufigen Entscheidungsprozessen, Bonn, Oktober 1997,Nr. 28/97
      http://www.anwaltverein.de/03/05/98/wphg.rtf:

      Seite 4 (Abschn. I Ziff. 4 c, aa):
      Im Geschäftsverlauf eines Unternehmens kennen wir unternehmensinterne Ereignisse, die ohne willensbedingte Handlungen von Unternehmensangehörigen eintreten, also entscheidungsfreie Ereignisse sind. Wenn mit derartigen Vorgängen Kursbeeinflussungspotentiale verbunden sind, handelt es sich um Insidertatsachen i.S. von § 14 WpHG. Sie müssen von den zuständigen Organen des Unternehmens erkannt und zur Kenntnis genommen werden (kognitive Tatsachen) . Eine solche Kenntnisnahme ist unabhängig von Organzuständigkeiten und Mitwirkungsrechten mehrerer Organe. Mit der Kenntnisnahme durch das Geschäftsführungsorgan wird das Ereignis zu einer publizitätspflichtigen Tatsache i.S. von § 15 WpHG. Es muß in diesem Zeitpunkt nach den Verfahrensregeln des § 15 WpHG veröffentlicht werden.

      Seite 7 (Abschn II, Ziff. 1):
      Veröffentlichung kognitiver Tatsachen
      Kognitive Tatsachen (vgl. oben 4 lit c, aa) sind vom Vorstand einer Aktiengesellschaft unverzüglich als "Tatsachen" zu veröffentlichen, wenn die übrigen Voraussetzungen des § 15 Abs. 1 WpHG vorliegen. Vorher muß sich der Vorstand über die Sachlage, insbesondere Größenordnungen des Ereignisses, mit gebotener Sorgfalt unterrichten und die ihm übermittelten Informationen im notwendigen Umfang nachprüfen. Aktienrechtlich muß der Vorsitzende des Aufsichtsrats vorab informiert werden . Außerdem gebieten die ungeschriebenen Grundsätze über das geordnete Zusammenwirken der Verwaltungsorgane, daß die Mitglieder des Aufsichtsrats über die Mitteilung zumindest gleichzeitig mit dem Bundesaufsichtsamt unterrichtet werden.
      Der Verlust der Hälfte des Grundkapitals ist eine kognitive Tatsache, die von ihrer aktienrechtlich gebotenen Anzeige (§ 92 AktG) nach den Bestimmungen des § 15 WpHG zu publizieren ist. Wegen laufender Sanierungsbemühungen wird oft eine Befreiung von der Veröffentlichungspflicht nach § 15 Abs. 1 S. 2 WpHG in Betracht kommen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 23:06:05
      Beitrag Nr. 145 ()
      zu unten #144 letzter satz:
      Wegen laufender Sanierungsbemühungen wird oft eine Befreiung von der Veröffentlichungspflicht nach § 15 Abs. 1 S. 2 WpHG in Betracht kommen.
      befreiung von der ad hoc-publizität durch die Bundanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nur auf antrag möglich:
      § 15 Abs. 1 letzter Satz WpHG:
      Die Bundesanstalt kann den Emittenten auf Antrag von der Veröffentlichungspflicht befreien, wenn die Veröffentlichung der Tatsache geeignet ist, den berechtigten Interessen des Emittenten zu schaden.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 16:13:54
      Beitrag Nr. 146 ()
      Naj mein Nachkauf zu 1,05 war wohl nich übel :lick:

      Hoffentlich kommen bald die News dazu !:D

      Dann Rakete !!!!!!!:cool:
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 17:47:27
      Beitrag Nr. 147 ()
      Die News sind da;););)

      Die News ist, dass es keine gibt:D:D
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 18:01:22
      Beitrag Nr. 148 ()
      Allen die um 1,00€ eingestiegen sind - Glückwunsch !;)
      Morgen gg. 12:00 erscheint bei N-TV ( Seite 299 ) die Avance - " Primacom + X% , Wahnsinn " !!!!
      Spätestens dann ist die Party vorbei und jeder will auf Krampf seine letzten 10% retten , gelle.
      Speziell bei engen , dt. Werten ist diese Praxis uso.
      Beispiele reichen von T24, Plenum , SHS , Softship usw.
      Kuriorserweise hat daraus Keiner was gelernt , oder spielt hier echt der Herdentrieb eine Rolle ?
      Schaut Euch ggf. Empfehlungen aus dem US - Raum an , hier ist die Manipulationschance eher gering , daher werden in gewissen Hotlines auf enge dt. Werte verwiesen , sonst funktioniert jene Bauernfängerei nämlich nicht*g*
      Robby:cool:
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 18:06:47
      Beitrag Nr. 149 ()
      @robby

      Bist du dir da absolut sicher?:(

      Keine positiven News?:(
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 12:12:20
      Beitrag Nr. 150 ()
      #Cookiy
      warte etwas schwächere Kurse ab und leg Dir spekulatv einen kl. Posten zu. ( für den Tag - X )
      Sicher bekommst Du einige Stücke unter 1,30€.
      Robby:cool:
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 15:53:56
      Beitrag Nr. 151 ()
      Ich muss xwin ja Recht geben: In diesem Thread passieren gibt`s viel weniger Postings, aber viel mehr interessantes als in dem anderen ...

      @Raymond: Die Tatsache, dass die erst zur HV wirksame Übernahme schon in der Bilanz berücksichtigt war, fand ich auch äusserst merkwürdig. Die Konsequenzen daraus sehe ich ähnlich. Bis auf die Tatsache mit der Ad-Hoc. Die habe ich übersehen. Denn wenn man am 31.12 keine anderen Möglichkeiten mehr gesehen hat, hätte man das schon ruhig kundtun können (exakter: müssen)

      Wo hast die die Info mit den 2 Jahresgehältern her, wenn die HV nicht nein gesagt hätte?

      Was ich mich frage: Warum schuldet Primacom nicht "einfach" ales gegen eine achtprozentige Wandelanleihe, bei der die gesamte Firma als Sicherheit hinterlegt ist, um? Ich würde die direkt und ungesehen kaufen (OK, ungesehen ist das natürlich nicht, denn ich bin ja informiert). Ich kann die Antwort eigentlich auch geben: Der Kapitalmarkt ist für eine Transaktion dieser Größenordnung bei einem Unternehmen wie Primacom nicht reif. Allerdings könnte man den Altschuldnern ein Vorrecht einräumen: Tauscht euren alten Kredit mit niedrigen Zinsen (<5%) gegen den neuen (8%), allerdings die doppelte Summe. Als Sicherheit gibt`s dann nicht nur Multikabel, sondern die ganze Firma. Das Risiko erhöht sich also nur unwesentlich (weil die Sicherheiten ja auch höher sind), allerdings die Einnahmen (sprich Zinsen) schon und zwar deutlich (und davon lebt eine Bank ja schließlich).

      Wir sind ja alle relativ sicher, dass Primacom ungefähr so viel wert ist, wie die Schulden haben. Wenn wir Pech haben, halt 50 Mio weniger, wenn wir Glück haben, 100 Mio mehr. Ich würde das Ausfallrisiko auf maximal 100 Mio. schätzen. Der Rest ist immer zu holen.

      Ausserdem wird es spannend zu sehen, wenn Primacom mal den Stand erreicht, dass die die Firmenwertabschreibungen nicht mehr vornehmen müssen. Dann ist der Laden womöglich schon jetzt profitabel. Könnte Primacom diese Option eigentlich nicht jetzt schon ziehen, um damit mal eine *richtig* tolle Nachricht zu produzieren? Ab 2005 ist das ja verpflichtend für alle.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 21:13:25
      Beitrag Nr. 152 ()
      Was sagt uns der Chart unten ?

      dass ...
      1. Anleihen von Schwellenländern wie Brasilien, Türkei oder Venezuela im Vergleich zu Staatstiteln mit erstklassiger Bonität im Durchschnitt nur noch eine Risikoprämie von 4 Prozentpunkten aufweisen. Auf ähnlich niedrigem Niveau bewegt sich die Prämie für riskante Unternehmensanleihen.
      2. der Kabelnetzbetreiber NTL Cable Plc im Frühjahr 2004 eine (10jährige) Hochzinsanleihe begeben hat, die derzeit nur noch einen Risikoaufschlag von 4,4 % gegenüber Staatsanleihen notiert, obwohl das Rating der Gesellschaft mit einem"B-"Rating sechs Bonitätsnoten unterhalb dem Bereich "Investment-Grade" liegt!
      vgl. auch http://uk.biz.yahoo.com/040319/80/eoyrb.html
      Allerdings --und das dürfte ausschlaggebend sein-- hat NTL Cable eine starke Mutter (die NTL Inc (NASDAQ: NTLI)), was bei Primacom nicht der Fall ist.

      Was lernen wir daraus?
      dass ...
      die völlig unterkapitalisierte Primacom möglicherweise nur im Verbund mit finanzstärkeren (Kabelnetz-)Partnern Zugang zum Markt der High-Yield-Bonds erhält!

      Avatar
      schrieb am 12.11.04 23:01:54
      Beitrag Nr. 153 ()
      Ein Beitrag zur Strategie des Geiers und Grabtänzers Apollo Management LP

      Viele Investoren scheuen Anlagen in insolvente oder insolvenzgefährdete Unternehmen. Anleger mit speziellem Know-how (zum Teil auch despektierlich als "Vultures" oder "Grave Dancers" bezeichnet) erzielen jedoch mit gezielten Anlagen in diese Gesellschaften zum Teil spektakuläre Renditen. Die Auswahlkriterien für die jeweiligen Anlagen sind unterschiedlich; im Grundsatz profitieren aber alle Distressed Debt Investors (Anm.: Investoren in angeschlagene Unternehmen) von den gleichen Besonderheiten der Anlage in insolvenzreife Unternehmen oder deren Wertpapiere:

      Hohe Renditen durch Aufdeckung von Wertdiskrepanzen

      Die Insolvenz eines Unternehmens ist in vielen Fällen nicht mit einer Totalliquidation verbunden. Insbesondere nach Einführung des neuen Insolvenzrechts besteht für viele Gesellschaften die Möglichkeit, nach einer Reorganisation und Entschuldung mit sanierten Geschäftsbereichen neu zu beginnen. Vertiefte Kenntnis des Insolvenzverfahrens und der Bewertung von Fortführungs- und Zerschlagungsszenarien können Wertdiskrepanzen aufdecken und zur Formulierung einer Anlagestrategie genutzt werden.

      Passive Investitionen in Distressed Bonds und Hold-out Positionen

      Die gesicherten oder ungesicherten Verbindlichkeiten des (potentiellen) Insolvenzschuldners, insbesondere börsennotierte Unternehmensanleihen, verlieren in der Regel unabhängig von den individuellen Sanierungsaussichten mit Bekanntwerden der Finanzkrise bzw. mit dem Insolvenzantrag erheblich an Wert und können mit zum Teil mehr als 60 - 70% Abschlag auf den Nenn- oder Ausgabebetrag erworben werden. Hintergrund für dieses Kursverhalten sind beispielsweise die Anlagerichtlinien vieler institutioneller Anleger, die das Halten solcher Anleihen untersagen, opportunistische Erwägungen von Gläubigern, die die indirekten Kosten des Forderungsmanagements vermeiden wollen und schlicht Panikverkäufe. Bereits eine passive Anlage in diese Anleihen kann aufgrund der Diskrepanz zwischen Anschaffungs- und Verkaufskurs zu substantiellen Renditen führen, da sich die Kurse erfahrungsgemäß kurzfristig auf einem höheren Niveau stabilisieren. Sinnvoll kann auch eine "Hold-out" Position sein, das heißt, ein Einstieg zu einem Kurs unterhalb des Ausgabebetrages mit der Spekulation, daß andere Gläubiger in einem solchen Umfang an einer Restrukturierung des Unternehmens mitwirken, daß die eigene Position vollständig zum Nennbetrag zurückgezahlt wird.

      Aktive Anlagestrategien in Distressed Companies (Anm.: angeschlagener Unternehmen)

      Viele Distressed Debt Investors beschränken sich jedoch nicht auf eine passive Anlagestrategie, sondern bauen aktiv große Blöcke in den einzelnen Forderungspositionen auf, um durch Vetorechte in der Abstimmung der Gläubigergruppen ein für sie vorteilhaftes Ergebnis zu erzwingen. Nicht selten wird auch eine Bestellung in den Gläubigerausschuß angestrebt. Ziel einer solchen Strategie kann einerseits die Maximierung des eigenen Erlöses bei der Zerschlagung (Anm.: oder Einverleibung) des Unternehmens oder aber der Umtausch der Forderungen in Eigenkapital des reorganisierten Unternehmens sein.

      http://www.broich.de/alternative-asset-investments_distresse…
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 23:56:12
      Beitrag Nr. 154 ()
      Primacom: Sanierung durch Private Equity?

      manager-magazin.de
      Private Equity: Retter oder Räuber?
      von Ulric Papendick

      Montag 11. Oktober 2004, 08:50 Uhr

      US-Beteiligungsgesellschaften machen sich in Deutschland breit. Sie lassen sich als Treiber des Strukturwandels feiern. In Wahrheit geht es den Firmenjägern allzu oft nur ums Kassemachen. Und dabei geht einiges zu Bruch.

      Wenn es um deutsche Kleinaktionäre geht, kann Stephen A. Schwarzman (57) schon mal ungemütlich werden. Dann verengen sich die Augen des Wall-Street-Bankers zu schmalen Schlitzen, die hohe Stirn legt sich in tiefe Falten.

      Er verstehe die deutschen Gesetze nicht, poltert der Chef der US-Investmentfirma Blackstone los: "Nirgends auf der Welt gibt es derart großzügige Abfindungsregelungen für Minderheitsaktionäre. Wenn sich das nicht ändert, wird die Übernahme börsennotierter Gesellschaften in Deutschland künftig schwer."

      Schwarzmans Ärger entzündet sich am Widerstand, den eine Hand voll hartnäckiger Anleger seinem bisher größten Coup in Deutschland entgegensetzt, dem Kauf des Kronberger Chemiekonzerns Celanese.

      Statt die börsennotierte Firma, wie geplant, komplett zu übernehmen und vom Kurszettel verschwinden zu lassen, muss sich Schwarzman mit renitenten Anteilseignern herumschlagen, die partout nicht verkaufen und dem smarten Finanzmann eine höhere Übernahmeprämie abpressen wollen.

      "Wall Street`s hottest hand", wie das US-Magazin "Fortune" Schwarzman einst ehrfürchtig nannte, ist solche Gegenwehr nicht gewohnt. Im New Yorker Finanzdistrikt ist der Mann eine Macht. Die Unternehmen, die er über sein Beteiligungsportefeuille kontrolliert, machen 50 Milliarden Dollar Umsatz und beschäftigen annähernd 300.000 Mitarbeiter.

      Nun also Deutschland. Fünf Milliarden Dollar hat Schwarzman innerhalb eines Jahres hier investiert - und ist damit eigentlich ein Nachzügler. Konkurrenten wie Apax, Carlyle oder Permira, die wie Blackstone ihr Geld mit dem Kauf und Verkauf von Unternehmen verdienen, haben schon vor Jahren ihre Dependancen in deutschen Metropolen aufgemacht.

      Und kräftig eingekauft: Von großen Industrieunternehmen wie MTU über den Fernsehsender Premiere und das Gros der deutschen Kabelnetzbetreiber bis hin zur Fischbrötchenkette Nordsee und den Autobahnraststätten Tank & Rast gehört ein beträchtlicher Teil der deutschen Wirtschaftslandschaft mittlerweile den zumeist angelsächsischen Finanzhäusern.

      Private Equity, wie das Geschäft mit den Unternehmensbeteiligungen im Branchenjargon genannt wird, hat sich hier zu Lande schnell und heimlich zu einem mächtigen Faktor entwickelt. Entsprechend selbstbewusst tritt die Branche auf. Als "Change Agents", als Modernisierer und Katalysatoren für den Strukturwandel lassen sich die Manager der Beteiligungshäuser gern feiern; ihrem Engagement sei es zu verdanken, wenn sich verschlafene Firmen in international wettbewerbsfähige Konzerne verwandelten.

      "Deutschland braucht Private-Equity-Investoren viel dringender, als die Beteiligungsgesellschaften Deutschland brauchen", tönt etwa Ex-Bertelsmann-Frontmann Thomas Middelhoff (51), heute Europa-Chef des Finanzhauses Investcorp.

      Wenn da einer den Mund mal nicht zu voll genommen hat.

      Gewiss, die Private-Equity-Häuser initiieren tatsächlich Umbrüche - aber längst nicht immer zum Besseren. Teilerfolgen steht eine ganze Reihe spektakulärer Fehlschläge gegenüber. Und allzu oft legt das brachiale Vorgehen der Firmenjäger den Schluss nahe, dass es den Investoren weniger darum geht, mit Kapital, Know-how und langem Atem brachliegende Konzerne auf Vordermann zu bringen, sondern schlicht um den schnellen "Deal" - oder profaner: ums Kassemachen.

      Dabei können Altaktionäre, Mitarbeiter und, wenn es schlecht läuft, auch mal ganze Unternehmen die großen Verlierer sein.

      Dass den Finanzinvestoren - allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz - rasche Profite oft wichtiger sind als das langfristige Wohl ihrer Beteiligungsfirmen, liegt an den speziellen Usancen des Private-Equity-Geschäfts. Blackstone & Co. übernehmen die Firmen nicht mit ihrem eigenen Kapital, sondern sammeln bei Investoren - Versicherungen, Pensionsfonds, vermögenden Privatleuten - Geld ein und finanzieren damit ihre Unternehmenskäufe.

      Da die Beteiligungsmanager in regelmäßigen Abständen neue Fonds auflegen, stehen sie unter erheblichem Druck. Sie müssen permanent neue Übernahmeziele finden - die Geldgeber wollen schließlich sehen, dass ihr Kapital auch eingesetzt wird.

      Wichtiger noch: Spätestens nach vier bis fünf Jahren sollten die Firmen wieder abgestoßen werden. Und zwar mit ordentlichem Profit. Die anspruchsvollen Investoren erwarten Renditen von bis zu 30 Prozent - pro Jahr, versteht sich. Bleiben die erwarteten Gewinne aus, geben sich die Finanziers beim nächsten Geldeinsammeln deutlich zugeknöpfter.

      Der allgegenwärtige Verkaufsdruck lässt den Beteiligungsmanagern häufig gar keine Zeit, die übernommenen Unternehmen mit Ruhe und Weitsicht auf Kurs zu bringen. "Es geht in der Regel nicht darum, neue Werte zu schaffen", sagt der ehemalige Deutschland-Chef eines großen Private-Equity-Hauses, "sondern darum, vorhandene Potenziale so schnell wie möglich zu heben." Mit anderen Worten: die Firmen billig zu kaufen, ohne großen Aufwand aufzuhübschen, um sie dann teuer wieder abstoßen zu können.

      Um Ziel Nummer eins zu erreichen - den möglichst günstigen Einstieg -, setzen die Private-Equity-Spezialisten nahezu immer auf ein bewährtes Mittel: Sie verbünden sich mit dem Management des anvisierten Unternehmens. Beispiel Celanese: Als Blackstone den Aktionären des Kronberger Konzerns im Dezember 2003 ein öffentliches Übernahmeangebot machte, hatte Schwarzmans Truppe bereits seit fast zwei Jahren Kontakt mit der Celanese-Spitze.

      Die Blackstone-Manager leuchteten in dieser Zeit nicht nur die Stärken und Schwächen des Unternehmens aus, sondern unterbreiteten Celanese-Chef Claudio Sonder (62) und seinen Kollegen ein reizvolles Angebot. Bis zu 10 Prozent der künftigen Holdinggesellschaft sollten dem Celanese-Management gehören; außerdem lockte Schwarzman die Vorstände mit einem Bonus von bis zu einem Jahresgehalt. (Anm.: Kommt mir bekannt vor.)

      Sonder & Co. verhielten sich wie erwartet und unterstützten das Blackstone-Angebot von 32,50 Euro je Aktie. Seither befindet sich das Management in einem veritablen Interessenkonflikt: Einerseits ist der Vorstand seinen Aktionären gegenüber verpflichtet, das Unternehmen so teuer wie möglich zu verkaufen. Andererseits hat die Konzernspitze durch ihre in Aussicht gestellte Beteiligung an der Erwerberfirma ein Interesse, dass Blackstone für die Übernahme nicht allzu tief in die Tasche greifen muss. Denn je günstiger die Amerikaner zum Zuge kommen, desto höher fällt der Gewinn des Celanese-Vorstands bei einem späteren Weiterverkauf der Firma aus. ...

      ... Eine noch abgebrühtere Methode, billig an ein Unternehmen zu kommen, zieht derzeit der Finanzinvestor Apollo beim Mainzer Kabelnetzbetreiber Primacom durch. Die Amerikaner kauften kurzerhand einen Teil der Kredite des hoch verschuldeten Unternehmens. Dann boten sie den Primacom-Aktionären an, ihre Papiere zu 25 Cent je Aktie an den neuen Gläubiger abzutreten, um die Firma auf diese Weise unter ihre Kontrolle zu bringen. ...

      ... Tatsächlich sieht das Gros der deutschen Betriebe, die von Private-Equity-Investoren gekauft wurden, wenig bis keinen Mehrwert durch die Firmenjäger. Allenfalls im Rechnungswesen, ergab eine Umfrage der Fachhochschule Wiesbaden aus dem vergangenen Jahr, leisteten die neuen Eigner Hilfestellungen. Die Unternehmensstrukturen hingegen würden entgegen den ständigen Beteuerungen der Branche kaum optimiert. ....

      http://de.biz.yahoo.com/041011/330/48pui.html

      Gute Anlagebedingungen für Distressed Debt Investoren (Anm.: Investoren in angeschlagene Unternehmen)

      Insbesondere für aktive Anlagen in Distressed Debt und insolvenzgefährdete Unternehmen bieten Deutschland und Kontinentaleuropa spezialisierten Investoren heute Bedingungen, wie sie nur in den USA der frühen neunziger Jahre vorzufinden waren. Allein in Deutschland haben Kreditoren weit mehr als 300 Milliarden Euro an zweifelhaften Forderungen und Krediten in ihren Büchern; Banken beginnen bereits mit der Errichtung von ausgelagerten Bad-debt Units zur Verwertung ihrer problematischen Außenstände. Spezialisierte Investoren können diese Forderungen erwerben, um dann entweder durch Nachverhandlung der Kreditbedingungen oder durch Austausch der Kreditforderungen gegen Eigenkapitalbeteiligungen hohe Renditen zu erzielen.

      http://www.broich.de/alternative-asset-investments.htm

      Spezialtransaktionen

      Schließlich eröffnet die gegenwärtige Marktsituation hervorragende Möglichkeiten für Private Equity Firms mit speziellem Know-how oder innovativen Ansätzen. Segmente mit großem Potential sind Investitionen in Distressed Companies oder Securities, PIPE/ELC-Transaktionen mit börsennotierten Gesellschaften sowie schließlich die Mezzanine-Finanzierung von Mittelstandsunternehmen.

      http://www.broich.de/alternative-asset-investments_private-e…

      Private Equity oder Private Debt?

      ... Obwohl der deutsche Markt brummt, lassen sich hiesige Banken das Geschäft - wie bei "distressed debt" - durch die Lappen gehen. Ist bei diesen faulen Krediten allein die Deutsche Bank London ein bedeutender Spieler, so kommt bei "Private Debt" nur der HypoVereinsbank als Syndikatsleiter eine herausragende Rolle zu. Ansonsten machen Royal Bank of Scotland und - aus London heraus - JPMorgan, Barclays und Mizuho das Geschäft. Und verdienen die Margen.

      http://www.boersen-zeitung.com/online/redaktion/aktuell/voll…
      Avatar
      schrieb am 13.11.04 00:24:03
      Beitrag Nr. 155 ()
      #154 - erhellender Artikel ;) Vielen Dank. Schade dass nicht auf die juristischen Aspekte des Interessenkonflikts vom Vorstand gegenüber Aktionären und den Private Equity Unternehmen eingegangen wurde. Aber das hast du in den Postings davor ja schon ausführlich behandelt.

      Blackstone und Apollo kann man ja durchaus geschäftlich miteinander in Verbindung bringen.
      Avatar
      schrieb am 13.11.04 01:24:37
      Beitrag Nr. 156 ()
      .





      auf jeden Fall ist es charttechnisch sehr positiv zu werten,
      dass die Korrektur (nach dem gestrigen enormen Anstieg) nur verhältnismäßig gering ausfiel.

      Dies spricht dafür dass sich der Anstieg
      nächste Woche fortsetzen wird.

      Die 2 Euro-Marke könnte nächste Woche
      durchaus erreicht werden.... :lick:








      .
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 14:39:39
      Beitrag Nr. 157 ()
      Re: Tony Abraham Merin

      mit herrn merin scheidet ein vorstand im "nebenberuf" aus dem prc-management
      merin ist journalist und unternehmer, bei prc ist er klein- oder kleinerer aktionär
      er wurde am 14. juni 2004 --wohl mangels personeller alternativen in der zur verfügung stehenden kurzen zeit-- in den vorstand der prc berufen, möglicherweise weil er sich durch einen gegenantrag in der HV 2004 profiliert hat, den er in sachen amtsführung des altvorstands dr. kircher --einer vergleichsweisen petitesse-- gestellt hat
      http://www.heise.de/newsticker/meldung/48237
      http://www.google.de/search?q=cache:IP4MJ5NjrZ8J:www.primaco…
      http://www.primacom.de/download/pdf/hv2004_ga-merin.pdf
      herr merin hat sich verdienste als sprecher des neuen vorstands erworben
      vgl zb http://de.biz.yahoo.com/040622/85/4331i.html
      http://www.heise.de/newsticker/meldung/49022
      ich vermute, dass ihn die schwierigen wirtschaftlichen und rechtlichen entscheidungen, vor denen der prc-vorstand steht, zeitlich und persönlich überfordert und seinen grad an verantwortungsbereitschaft auf eine schwere probe gestellt hätten
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 16:49:58
      Beitrag Nr. 158 ()
      tony abraham merin ist kein unbekannter
      die deutsche geschichte, auch die jüngere, hat ihm böse mitgespielt (s. unten)
      um so mehr verdient sein einsatz für prc respekt
      vermutlich wird er jetzt an anderer stelle gebraucht
      sein ausscheiden als interims-vorstand bei prc aus persönlichen gründen wäre für mich absolut nachvollziehbar

      http://www.nadir.org/nadir/initiativ/ci/nf/35/5.html :
      "1953 kam die Familie Merin, der Vater Widerstandskämpfer in Polen, die Mutter das KZ schwerbeschädigt überstanden und der 7-jährige Sohn Tony Abraham Merin nach Babenhausen. Damals bereits begannen die Schikanen und die antisemitische Hetze.
      Angesichts der Vereinzelung der Anmache, wurden sie vom jungen Merin erst später als solche wahrgenommen. ...
      1988 zur Einweihung eines Denkmals für die Opfer des Holocaust in Babenhausen wird die Familie Merin nicht eingeladen. Ehemalige jüdische Mitbürger im In- und Ausland werden eingeladen. Das mutmaßliche Motto: Was von weit weg kommt, geht auch wieder. ...
      1992 erstattet Merin Anzeige, um zu verhindern, daß die Republikaner ihre Wahlkampfkosten vom Staat erstattet bekommen – ohne Erfolg. Die Antwort der Republikaner: Sie brachten an seinem Hof ein Plakat mit der Aufschrift >>Wir sagen, was ihr denkt<<, an. ...
      1993. Die Stadt Babenhausen versucht Tony Merin loszuwerden. Die Mittel reichen von kleinlichen bürokratischen Schikanen bis Angeboten, seine Grundstücke weit unter Wert an die Kommune zu verkaufen. Tony Merin lehnt dies als "Kristallnachtspreis" ab. ...
      1993. Tony Merin ahnt, daß die Zuspitzung unausweichlich ist. "Bevor sie mit Benzinkanistern kommen, haue ich lieber ab". Der letzte noch lebende Jude aus Babenhausen emigriert in die USA. ...
      1997, am ersten Mai, werden die Häuser Tony Merins niedergebrannt. In den Ruinen entdeckt man antisemitische Schmierereien. Babenhausen ist wieder judenfrei, es ist judenrein."
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 16:50:33
      Beitrag Nr. 159 ()
      Sind sehr schnell mit der Korrektur ihrer Internetseite!
      siehe: Vorstand und Aufsichtsrat:
      http://www.primacom.de/investor/anlegerstruktur.php

      :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 17:09:49
      Beitrag Nr. 160 ()
      egal wie, man sollte den "not-vorstand"

      Herrn Tony Abraham Merin

      danken.

      meine hochachtung für das was er ("als laie") geleistet hat. ich hoffe er hat den weg im interesse von uns aktionären geebnet.

      bis zur nächsten hv.
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 17:13:18
      Beitrag Nr. 161 ()
      #158 - vor diesem Hintergrund könnte ich es allerdings auch sehr gut verstehen dass Merin seinen Arbeitsplatz so schnell wie möglich wieder aus Deutschland heraus verlagern möchte. Ein absoluter Skandal wenn man das lesen muss und die Jahreszahlen daneben sieht. Die Babenhausener haben ja wohl offenbar ein Problem im Celebrallappen.

      Immerhin hat Merin ganz schön Mumm!
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 17:25:45
      Beitrag Nr. 162 ()
      herr merin, ein kämpfer für gerechtigkeit !!

      mit mehr weitsicht, mut umd mumm als der gesamte AR unterm alten vorstand.

      doch warum jetzt der rückzug.

      im beiderseitigen einvernehmen > heißt meist im streit, oder wegen unstimmigkeiten, uneinigkeiten, etc.
      wer hat ihm dem rücktritt nahegelegt.
      ist er schlauer und kauft als "normaler aktionär" nochmals kräftig ein bevor der anstieg kommt. > hätte auch ein mittelsmann- oder frau tun können.
      verkauft er schnell um noch was zu retten > nach eigenen aussagen ist er kleinaktionär, also würde sich selbst ein totalverlust in grenzen halten.
      er ist journalist, vielleicht liegts ja daran. er will seine meinung zu apollo, j.p., den banken, prc usw. kund tun. dise ist als vorstand natürlich nicht so möglich.

      ich denke wir werden bald was von herrn merin hören

      grüße und viel spaß beim grübeln
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 17:28:55
      Beitrag Nr. 163 ()
      Ich würde jetzt Tony Merin gerne im Aufsichtsrat sehen !
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 21:44:22
      Beitrag Nr. 164 ()
      Ohne zu wissen was letztlich wirklich hinter dem Ausscheiden Merins aus dem Vorstand steckt, sollte man zumindest bezüglich Primacom noch etwas vorsichtig sein mit Lob für den Geschäftsmann Merin.
      Ist allerdings auch nur meine Meinung.
      Davon ab finde ich es allerdings auch interessant, was, ich glaube xwin wars, angesprochen hatte, dass man gar nichts von Seiten der SDK hört. Und das schon seit Monaten nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 22:09:04
      Beitrag Nr. 165 ()
      @zachariasfox - so ist es. Natürlich sagt Merins Vergangenheit und wie ihm mitgespielt wurde nichts darüber ob er nun fähig ist oder nicht. RaymondJames wollte wohl nur aufzeigen dass es auch einfach ganz menschliche Gründe sein können die ihn zum Abtritt getrieben haben oder haben treiben lassen.

      Mit der SdK hast du recht. Die hüllen sich seit der HV in Schweigen obwohl oder gerade weil sie im AR sitzen.

      Im Grunde genommen - so traurig es klingt - sind wir (die Aktionäre) nicht viel weiter als noch im Juni. Wie es um PRC steht wissen wir nicht.

      Es gibt mehrere mögliche Szenarien. Allerdings hüllt auch Apollo sich in Schweigen. Sagen müssen die aber auch nichts. Spätestens wenn das Geld knapp wird muss Primacom ja mal einen Plan vorlegen. Ich denke aber wir bekommen die Situation noch dieses Jahr geklärt. So oder so.
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 11:11:39
      Beitrag Nr. 166 ()
      Sehr geehrter Herr xxx,

      wir führen grundsätzlich keine Anlageberatung durch, wir können Ihnen aber
      sagen, dass sich an unserer Einschätzung der Sachlage gegenüber unseren
      Meldungen vom Mai/Juni diesen Jahres nichts verändert hat, siehe
      http://www.sdk.org/archiv.php oder
      http://www.hv-info.de/firmaDetail.php4?firmaID=769.

      Sobald es in dem von Ihnen angesprochenen Sachverhalt etwas ad hoc zu
      vermelden gibt, wird dies von der Gesellschaft sicherlich entsprechend
      unverzüglich vermeldet. Ansonsten müssen wir Sie bzgl. weiterer Auskünfte an
      die hierfür zuständige und autorisierte Abteilung Investorrelation der
      Primacom AG verweisen, Sie erreichen diese unter:

      Ansprechpartner:
      Alexander Hoffmann
      Tel.: 06131- 944 - 520
      Fax: 06131- 944 - 519

      Mit freundlichen Grüßen

      i.A. Harald Rotter
      ______________________________
      SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
      - Die Aktionärsvereinigung -

      Karlsplatz 3
      80335 München
      Fon: +49 / 89 / 59998733
      Fax: +49 / 89 / 54887858
      mailto:info@sdk.org

      Internet:
      www.investmentclub-online.de
      www.anlageschutzarchiv.de
      www.sdk.org
      www.hv-info.de
      www.ipo-norm.de
      www.geschaeftsbericht-service.de
      ______________________________

      -----Ursprüngliche Nachricht-----
      Von: xxx@xxx.de [mailto:xxx@xxx.de]
      Gesendet: Mittwoch, 10. November 2004 12:40
      An: info@sdk.org
      Betreff: Primacom AG

      Sehr geehrter Herr xxx,

      bei der Rechtsberatung handelt es sich um eine telefonische Rechtsberatung.
      Sie müssten sich daher ggf. selbst telefonisch an diese wenden
      (01805-248268). Sicherlich kann man Sie dort aber "nur" über die Rechten und
      Pflichten von Aufsichtsratmitgliedern im Allgemeinen beraten.

      Nochmals zu Verdeutlichung, sofern es bezüglich des von Ihnen angesprochenen
      Gutachtens kursrelevante Neuigkeiten zu vermelden gibt, so müssten diese
      Informationen allen Aktionären zugänglich gemacht werden. Dies erfolgt
      üblicherweise in Form von Ad-hoc-Meldungen. Für alle anderen Fragen von
      Aktionären ist die IR-Abteilung von Primacom zuständig.

      Mit freundlichen Grüßen

      i.A. Harald Rotter
      ______________________________
      SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
      - Die Aktionärsvereinigung -

      Karlsplatz 3
      80335 München
      Fon: +49 / 89 / 59998733
      Fax: +49 / 89 / 54887858
      mailto:info@sdk.org

      Internet:
      www.investmentclub-online.de
      www.anlageschutzarchiv.de
      www.sdk.org
      www.hv-info.de
      www.ipo-norm.de
      www.geschaeftsbericht-service.de
      ______________________________

      -----Ursprüngliche Nachricht-----
      Von: xxx@xxx.de [mailto:xxx@xxx.de]
      Gesendet: Donnerstag, 11. November 2004 11:45
      An: info@sdk.org
      Betreff: Betreff: AW: Primacom AG


      Sehr geehrter Herr Rotter,

      vielen Dank für die Beantwortung meiner Anfrage. Mir ist bekannt, daß Sie
      keine Anlageberatung durchführen dürfen. Auf Ihrer Internetseite SdK Aktuell
      wird allerdings eine Rechtshotline mit kostenloser Erstberatung durch einen
      Vertragsanwalt der SdK angeboten.

      Bitte leiten Sie doch meine Anfrage möglichst an Herrn Petersen zur
      Beantwortung im Rahmen der Erstberatung weiter.

      Mit freundlichen Güßen


      xxx

      -------Originalmeldung-------

      Von: SdK e.V.
      Datum: 11/11/04 08:46:41
      An: xxx@xxx.de
      Betreff: AW: Primacom AG

      Sehr geehrter Herr xxx,

      wir führen grundsätzlich keine Anlageberatung durch, wir können Ihnen aber
      sagen, dass sich an unserer Einschätzung der Sachlage gegenüber unseren
      Meldungen vom Mai/Juni diesen Jahres nichts verändert hat, siehe
      http://www.sdk.org/archiv.php oder
      http://www.hv-info.de/firmaDetail.php4?firmaID=769.

      Sobald es in dem von Ihnen angesprochenen Sachverhalt etwas ad hoc zu
      vermelden gibt, wird dies von der Gesellschaft sicherlich entsprechend
      unverzüglich vermeldet. Ansonsten müssen wir Sie bzgl. weiterer Auskünfte an
      die hierfür zuständige und autorisierte Abteilung Investorrelation der
      Primacom AG verweisen, Sie erreichen diese unter:

      Ansprechpartner:
      Alexander Hoffmann
      Tel.: 06131- 944 - 520
      Fax: 06131- 944 - 519

      Mit freundlichen Grüßen

      i.A. Harald Rotter
      ______________________________
      SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V.
      - Die Aktionärsvereinigung -

      Sehr geehrter Herr xxx,

      vielen Dank für Ihre Anfrage.
      Bislang gibt es kein abgeschlossenes Gutachten. Wir rechnen noch in
      diesem Jahr mit einem Abschluss des Gutachtens, sind dabei allerdings
      von der prüfenden Gesellschaft abhängig.

      Mit freundlichen Grüßen / With best regards

      Primacom AG
      ----------------------------------------
      Investor Relations / Public Relations
      phone: +49 (0) 6131 944 522
      email: investor@primacom.de

      Am 11.11.2004 um 11:15
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 11:19:59
      Beitrag Nr. 167 ()
      @ xwin

      Ich denke auch das wir allein durch das Gutachten, wenn es denn nun wirklich wie angekündigt im Dezember fertiggestellt ist, uns eine deutliche Richtung vorgeben könnte.
      Naiv wie ich vielleicht in diesem Investment bin, gehe ich allerdings mit der Veröffentlichung des Gutachtens auch davon aus, dass wir weitere Informationen zur gegenwärtigen Situation bekommen und das sich anhand dieser Informationen dann ein Trend in eine Richtung ableiten lässt!
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 11:23:26
      Beitrag Nr. 168 ()
      Ergänzung zu #167:

      Meine hiermit natürlich einen deutlichen Trend!!!
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 11:26:53
      Beitrag Nr. 169 ()
      @Sawasdeek - ja so hatte ich mir das gedacht. Klar dass man da nix erfährt. Irgendwo auch verständlich. Entweder es gibt nichts zu sagen oder gibt keine festen Beschlüsse die mitgeteilt werden müssen.

      Verschiedene Personen hier im Thread die damit beruflich zu tun haben, haben ja bereits darauf hingewiesen dass anhand des Zeitrahmens, der aufgearbeitet werden muss und der grösse der Summen eine Zeitdauer von 6 Monaten für ein solches Gutachten nicht ungewöhnlich ist.

      Allerdings drängt bei Primacom die Zeit ja auch ein wenig. Also 12 Monate sollten es nicht werden. Im Gegenzug wurden die Zinsen ja aber auch nicht gezahlt (und Apollo meldet sich auch nicht!).

      @ZachariasFox - ja ich denke auch wir bekommen nicht nur das Ergebnis des Gutachtens (wie immer es ausfallen mag) sondern auch Schlussfolgerungen und eingeleitete Schritte bzw. einen Plan des VV wie nun weiter verfahren wird. Vielleicht sogar eine Lösung. Möglichwerweise liegt das Gutachten auch schon längst vor und wird nun noch ausgewertet.
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 11:37:59
      Beitrag Nr. 170 ()
      @ xwin

      "Wir können Ihnen aber sagen, dass sich an unserer Einschätzung der Sachlage gegenüber unseren Meldungen vom Mai/Juni diesen Jahres nichts verändert hat."

      Diese Aussage lässt darauf schliessen, dass sich die Lage von Primacom keinesfalls verschlechtert hat. Man kann vielleicht mit etwas Phantasie zwischen den Zeilen lesen, dass nach Abschluss der Prüfung Positives zu erwarten ist.

      SK
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 11:41:59
      Beitrag Nr. 171 ()
      @Sawasdeek - auch wieder wahr. An meiner hat sich auch nichts verändert.

      Kabel Deutschland hat durch die geplatzte Fusion üble Verluste hinnehmen müssen aber 1% Umsatzwachstum. Ich bin mal auf PRC`s Umsatzzahlen Ende November gespannt weil wir doch immer mit KD verglichen werden.
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 11:49:13
      Beitrag Nr. 172 ()
      "weil wir doch immer mit KD verglichen werden."

      Glückwunsch xwin, bist Du jetzt etwa auf den Posten von Merin nachgerückt? Dann lassen Insiderinformationen ja hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten. ;)

      Bin ebenfalls auf die Quartalszahlen gespannt.

      SK
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 11:51:23
      Beitrag Nr. 173 ()
      das "wir" bezog sich auf uns Aktionäre und somit "unser" Unternehmen. Nein ich bin nicht auf Merins Posten vorgerückt. Der Stuhl ist etwas zu gross für mich (wörtlich nehmen). :D
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 11:55:21
      Beitrag Nr. 174 ()
      xwin, hatte schon verstanden. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 12:15:57
      Beitrag Nr. 175 ()
      Wenn diese E-Mail`s echt sind dann ist das ganz klar positiv zu werten auf der anderen Seite kommt bald der Q.3
      Bericht und dieser dürfte auch positiv sein dehe ich zumindest stark von aus zudem kam der Letzte sogar verfrüht.:D
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 12:24:11
      Beitrag Nr. 176 ()
      @ TraderA

      für die Echtheit dieser eMails gibt´s mein Indianer-Ehrenwort. Oder frag´ selbst nach; die Kontaktadressen sind ja angegeben.

      SK
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 13:25:10
      Beitrag Nr. 177 ()
      Mahlzeit

      Essen hält Leib und Seele zusammen.;)

      Primacom sei euch gnädig;);)
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 13:27:48
      Beitrag Nr. 178 ()
      Jetzt gibt es wieder ein wenig Bewegung in Primacom!;)
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 12:35:50
      Beitrag Nr. 179 ()
      Apllo am 15.11.2004:

      "...Wir wissen nicht, ob Tony Merins Rücktritt von seinen Bedenken
      gegenüber einer möglichen persönlichen Haftung durch seine Verbindung
      mit einem Unternehmen herrührt, das seine finanzielle Pflichten nicht
      rechtzeitig zahlen kann oder aber von etwaigen
      Meinungsverschiedenheiten mit Wolfgang Preuss...

      ...Die Kreditgeber der PrimaCom AG unter dem Second Secured Credit
      Agreement sind Blackstone, Apollo, Pequot, GoldenTree und JPMorgan..."

      Apollo und die anderen Unternehmen sind Inhaber eines sittenwidrigen Kredites (LKC Zwischengutachten), die im Rahmen einer offiziellen Pressemitteilung ihrem Schuldner Zahlungsunfähigkeit unterstellen und somit in strafbewährter Weise diffamieren.

      Das Verfahren Kirch/Deutsche Bank/Breuer lässt grüssen. Nur dass dieser Fall viel eindeutiger ist.
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 12:37:36
      Beitrag Nr. 180 ()
      @xwin

      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 12:38:27
      Beitrag Nr. 181 ()
      #179 - Korrektur: natürlich vom 17.11.2004
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 12:41:42
      Beitrag Nr. 182 ()
      manager-magazin.de
      Private Equity: Retter oder Räuber?
      von Ulric Papendick

      "...Er verstehe die deutschen Gesetze nicht, poltert der Chef der US-Investmentfirma Blackstone los: " Nirgends auf der Welt gibt es derart großzügige Abfindungsregelungen für Minderheitsaktionäre. Wenn sich das nicht ändert, wird die Übernahme börsennotierter Gesellschaften in Deutschland künftig schwer..."

      Dem Mann kann man in allen Punkten nur uneingeschränkt recht geben.
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 13:38:45
      Beitrag Nr. 183 ()
      #182

      Und das ist gut so.
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 16:24:21
      Beitrag Nr. 184 ()
      "Die Kreditgeber der PrimaCom AG unter dem Second Secured Credit Agreement sind Blackstone, Apollo, Pequot, GoldenTree und JPMorgan "
      das eröffnet neue perspektiven für zusammenschlüsse unter einbeziehung primacoms:
      neben Iesy und UPC/ Liberty Media (hält (minderheits)beteiligung von 28.7 % (über UPC Germany) an EWT/tss (Augsburg)) kommt auch Kabel Baden-Würtemberg als partner primacoms in betracht
      großaktionäre bei
      Iesy : Apollo Managment GmbH, Pequot Capital Managment, Golden Tree )
      Kabel Baden-Würtemberg : The Blackstone Group , CDP Capital Communications, Banc of America Equity Partners
      Stand: 02/2004
      http://www.digitalfernsehen.de/home/home_6408.html
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 17:03:35
      Beitrag Nr. 185 ()
      Die Fusion der KD ist ja vom Kartellamt abgewiesen worden, hauptsächlich wegen der marktdominierenden Stellung. Bei EWT, PRC und KBW sieht das anders aus. Die könnten ein Gegengewicht zur heutigen KD darstellen. Dann wären auch die Fusionspläne der KD vielleicht realistisch.
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 17:13:48
      Beitrag Nr. 186 ()
      Da hier glücklicherweise einige Leute sind, die wesentlich intensiver versuchen die Hintergründe zu durchleuchten, möchte ich euch mal die Frage stellen, welche Rolle Liberty Media spielt?
      In den vielen Diskussionen sind die meines Wissens kaum erwähnt worden, spielen jedoch sicherlich mit ihren nicht gerade wenigen Anteilen eine gewichtige Rolle, oder täusche ich mich?
      Vorallem wann und zu welchem Kurs sind sie eingestiegen?
      Und könnte eine Fusion nicht auch in ihrem Interesse sein, bezugnehmend auf die Auflistung in #184?
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 18:01:28
      Beitrag Nr. 187 ()
      Zu den Vorgängen um den Rückzug von Herrn Merin:

      wie aus Internetkreisen ja bekannt ist, wurde Herrn Merin durch rechte Gruppen in Deutschland übel zugesetzt so dass er als Wohnort die USA gewählt hat.

      „...Wir wissen nicht, ob Tony Merins Rücktritt von seinen Bedenken
      gegenüber einer möglichen persönlichen Haftung durch seine Verbindung
      mit einem Unternehmen herrührt, das seine finanzielle Pflichten nicht
      rechtzeitig zahlen kann oder aber von etwaigen
      Meinungsverschiedenheiten mit Wolfgang Preuss...“

      Nicht zahlen kann oder will? Oder vielleicht nicht muss? Offenbar eine böswillige Unterstellung die auch nicht weiter begründet wird.

      Geht man davon aus dass Herr Merin durch seine guten Englisch-Kenntnisse Verhandlungspartner von Apollo war, so kann man sich gut vorstellen, dass erheblicher persönlicher Druck auf ihn ausgeübt wurde.

      Merin hat seinen Wohnsitz und seine Liegenschaften in den USA wo Apollo eine nicht zu unterschätzende Macht ist.

      Dem muss sich Herr Merin ja nicht unbedingt aussetzen und insofern ist die Entscheidung seinen Kopf aus der Schusslinie zu nehmen plausibel.

      Allerdings ist im Gegenzug Apollos Macht in Deutschland sehr begrenzt. Und was die hiesigen Gesetze angeht scheint mir eher Apollos Management einer Fehleinschätzung zu unterliegen.

      So kann es mitunter kommen bei den Apollos:

      http://www.nationmaster.com/encyclopedia/Eli-H.-Black

      Das ist der Vater von Leon D. Black, dem Gründer und Oberchef von Apollo. Er sprang 1975 aus dem Fenster eines Wolkenkratzers in New York, weil er mit seiner Firma (Vorgängerfirma von Chiquita-Bananen) kriminelle Dinge getrieben hat in Mittel - und Südamerika.
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 23:29:31
      Beitrag Nr. 188 ()
      ich bin nach der fundstelle meiner u. a. behauptung gefragt worden, hier ist sie:

      seite 7/17 mitte des einzelabschlusses und lageberichts 31. Dezember 2003 der primacom ag:

      In der Sitzung vom 4. September 2003 hat der Aufsichtsrat beschlossen, den Vorständen der Gesellschaft im Falle einer erfolgreichen Restrukturierung eine Restrukturierungsleistungszahlung von mindestens zwei Jahresgrundgehältern zu gewähren.

      wohlgemerkt: (schon) In der Sitzung vom 4. September 2003
      man musste kein prophet sein, um sich klarzumachen, was unter der erfolgreichen Restrukturierung zu verstehen war, bekanntlich sah der prc-altvorstand keinen anderen ausweg als den verkauf des operativen geschäfts:
      Die am 16. April 2004 unterzeichnete Finanztransaktion zur finanziellen Restrukturierung der PrimaCom AG ist das Ergebnis von – unterstützt von den Beratern der Gesellschaft – geführten intensiven Gesprächen und Verhandlungen mit den Kreditgebern im Laufe der letzten anderthalb Jahre. Die Restrukturierung mit dem Verkauf des operativen Geschäftes und der anschließenden Auflösung der PrimaCom AG stellt letzten Endes die einzige umsetzbare Möglichkeit dar.
      (seite 15/20 mitte des einzelabschlusses und lageberichts 31. Dezember 2003 der primacom ag)
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 23:41:48
      Beitrag Nr. 189 ()
      @ZachariasFox - UPC hat in erster Linie Interesse an der Multikabel so wie ich das sehe. Da UPC auf der HV (anhand der abgegebenen Stimmen) für die Auflösung der Primacom AG gestimmt hatte (und es da ansich keinen plausiblen Grund für gibt) besteht Grund zur Annahme, die UPC hätte im Anschluss die Multikabel erhalten.

      Erwähnt werden sollte auch noch dass die UPC/Liberty Media bei Apollo selbst verschuldet ist.

      Ob UPC an einer Fusion ein Interesse hätte kann ich insofern beantworten als dass bei einem Verkauf der Multikabel (an wen auch immer, jedenfalls nicht UPC) UPC wohl in erster Linie ein Interesse an einem hohen Aktienkurs von Primacom haben dürfte. Also dann wäre man wohl an einer Fusion sehr interessiert schätze ich.

      Wird die Multikabel verkauft, könnte Primacom die Senior Kredite abzahlen und Apollo dürfte ein Stimmrechtspartner zur Übernahme der Primacom wegbrechen.
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 00:59:51
      Beitrag Nr. 190 ()
      #187 Apollo04
      interessante, wenn auch makabre recherche (wann springt der sohn?)
      die erklärung der Apollo Management, L.P. zum ausscheiden eines prc-vorstands ist mir ein rätsel:
      was ist ihr zweck?
      zu allererst doch, dass sie von den freien aktionären der prc gelesen wird ( http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2004-11/artikel-…)
      also ein anruf an die aktionäre
      mit seitenhieb auf den vorstandsvorsitzenden (vetternwirtschaft, zu seinem eigenen, persönlichen Nutzen ) und seinen Anwalt (gemeint ist aufsichtsratsvorsitzender Heinz Ebele)
      ist es nicht abwegig, uns kleinaktionäre und den neuen CEO Wolfgang Preuss, unseren sachwalter im neuen prc-vorstand, auseinander-dividieren zu wollen?
      prc habe zum zweiten mal innerhalb der vergangenen sechs monate versäumt, rechtzeitig seine zinsen zu zahlen
      danke für die info, ist das nicht die nachricht, auf die viele unter uns gewartet haben?
      kein wort zu den gründen der zahlungsverweigerung ... glaubt man denn in 1500 Broadway New York, NY 10036, die kleinaktionäre prcs seien ahnungslos - oder haben die amis das deutsche wort "w-u-c-h-e-r-z-i-n-s-e-n" noch nicht zu buchstabieren gelernt (ich kann es mir nicht vorstellen)?
      Nun gefährdet er (Wolfgang Preuß) die Position der Gläubiger und Mitarbeiter
      die gläubiger lassen wir mal weg, und die mitarbeiter bleiben bei prc (angestellt), egal unter welchen eigentümern, was also soll die larmoyanz?
      Wir wissen nicht, ob Tony Merins Rücktritt von seinen Bedenken gegenüber einer möglichen persönlichen Haftung durch seine Verbindung mit einem Unternehmen herrührt, das seine finanzielle Pflichten nicht rechtzeitig zahlen kann oder aber von etwaigen Meinungsverschiedenheiten mit Wolfgang Preuss.
      na hört mal, was geht euch das an?
      irgendwie ist ganze auch wieder lustig:
      Wolfgang Preuss´ unrealistische Erwartung hinsichtlich des Unternehmenswertes haben den PrimaCom-Aktionären eine mögliche Rettung verwehrt.
      rettung der aktionäre zu 0,25 € (abfindung), heute steht der kurs beim fünffachen
      männer und frauen, aber auch amis (finanzinvestoren) und deutsche (kleinaktionäre) passen offensichtlich nicht zu einander ...
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 08:17:57
      Beitrag Nr. 191 ()
      @RaymondJames

      Hervorragend formuliert, Kompliment! :)

      Wie ich überhaupt eine begeisterte Leserin Deiner
      Statements hier bin, große Klasse! :)
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 10:16:45
      Beitrag Nr. 192 ()
      #190 den Tod oder gesundheitlichen Schaden sollte man keinem Menschen wünschen. Das ist mal klar denke ich. Allerdings meinte Apollo04 wohl dass Merin von Apollo fertiggemacht wurde - insofern...

      In der Tat erschliesst sich mir der Zweck der Apollo PR im Moment noch nicht wirklich. Ist sie nur zum Zwecke der Unruhe lanciert worden oder weiss Apollo einfach nicht was zu tun ist. Fakten stehen da ja nicht drin, ausser dass PRC die Zinsen (wie von der Primacom IR "behauptet") nun wohl endgültig nicht zahlen will. Der Rest sind Unterstellungen und Mutmassungen die rechtlich pikat sind, da Apollo doch Kreditgeber ist.

      Spannend wird es nun wenn Primacom die Gründe für das Nicht-zahlen der Zinsen angibt. Vielleicht hört man dann auch wieder etwas von der SdK. Ich kann mir nicht vorstellen, die waren in der Zwischenzeit untätig (ist ja nicht die DSW). Und auch wenn man etwas frustriert darüber sein mag dass die SdK still geworden ist, muss man doch zur Kenntnis nehmen dass bislang durch das Eingreifen der SdK nichts angebrannt ist und im Moment der höchsten Not (zur HV) schnell und effektiv gehandelt wurde. Ausserdem besteht bei der SdK ja auch ein Konflikt mit der Präsenz im AR.

      Wenn ich mir ansehe dass die SdK dem risikoscheuen Anleger bei 2,20 glaube ich war es zum Verkauf geraten hat dann kann man nur festhalten das die korrekt gehandelt haben.
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 18:48:26
      Beitrag Nr. 193 ()
      Some Primacom Lenders Threaten Co With Insolvency-Source


      11-18-04 11:21 AM EST

      AMSTERDAM (Dow Jones)--Some of Primacom AG`s (PCAGY) creditors could try to force the German cable television operator into insolvency after it missed one of its interest payments, a person familiar with the matter said Thursday.

      "After presenting their claim, if the company doesn`t pay it, the creditors could present a petition to a court to put Primacom into insolvency," a person close to one of the creditors told Dow Jones Newswires.

      The German cable firm owes a syndicate of lenders, including JP Morgan Chase & Co. (JPM) and Apollo Management LP (AM.XX), roughly EUR500 million, which consists of a EUR375 million loan and the remainder unpaid interest. The loan has an interest rate of 20%.

      Apollo and JP Morgan declined to comment.

      Apollo said earlier this week that Primacom has failed to pay its interest for the second time in six months.

      The source said that this concerns an EUR11.3 million interest payment due in October, adding that "there will be interest on that interest, for the two-month delay in paying, which should add another EUR0.4 million, approximately."

      A spokesman for Primacom`s external public relations agency declined to comment. Primacom executives couldn`t immediately be reached for comment.

      Company observers have said that Primacom doesn`t have liquidity problems and has money to pay the interest.

      The latest turmoil follows an informal offer by Primacom this summer to buy back its debt from the syndicate for around 60% of the face value. But both JP Morgan and Apollo rebuffed this offer, although sources have said that they might consider an improved one.

      Primacom is an unprofitable cable TV firm that targets smaller communities and has about 1.3 million subscribers, including its Dutch subsidiary, Multikabel. Besides TV, the firm offers high-speed Internet access. Its largest shareholder is Liberty Media International Inc. (LBTYA), controlled by U.S. cable tycoon John Malone, which has a 27% stake.

      Primacom`s total debt is estimated to be roughly EUR1 billion. In addition to the loan it owes Apollo and JP Morgan, it also has around EUR500 million in debt with a syndicate of 16 banks, including Bank of America Corp. (BAC) and Dutch ING Groep NV (ING).

      An attempt by Apollo and JP Morgan to take over Primacom was blocked by a majority of its shareholders in June, as they regarded the offer, which would have left them with EUR0.25 a share, or a total of EUR5 million, as too low.

      However, Apollo said Thursday that Primacom "needs to fix its capital structure ... and despite our repeated requests, not one written proposal has come forth from the company" to address the financial situation.

      At 1600 GMT, Primacom shares traded down EUR0.13, or 9.8.%, at EUR1.20.

      Company Web site: http://www.primacom.de

      -By Joon Knapen, Dow Jones Newswires; 31-20-6260770; joon.knapen@dowjones.com

      Dow Jones Newswires
      11-18-04 1121ET
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 19:06:36
      Beitrag Nr. 194 ()
      säbelrasseln ... endlich kommt bewegung in die geschichte ...
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 19:10:09
      Beitrag Nr. 195 ()
      Primacom bietet Apollo 60% der geforderten Summe an. Im Gegenzug lehnt Apollo ab und will den Insolvenzantrag stellen? Ja glauben die denn der Insolvenzverwalter zahlt denen einen EURO Zinsen? Der wundert sich höchstens wieso sein Unternehmen ohne Zinszahlungen plötzlich hoch profitabel ist.

      Lustig die Apollo Jungs. Sie scheinen eine Möglichkeit gefunden zu haben NULL zu bekommen.

      Herr Zinterhofer: höheren Lichtschutzfaktor nehmen bitte!
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 19:16:07
      Beitrag Nr. 196 ()
      Man stelle sich vor, der Insolvenzantrag kommt nicht nur für die AG, sondern auch für die Management-GmbH, dann macht der Insolvenzverwalter das Geschäft seines Lebens, und in New York stürzen sich die Banker reihenweise aus dem Fenster...
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 19:19:03
      Beitrag Nr. 197 ()
      @JohnM. - du hast doch vergessen hinzuzufügen dass Primacom dann nach dem kollektiven Fenstersturz schuldenfrei ist und die Insolvenz zurückgenommen wird.
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 19:23:38
      Beitrag Nr. 198 ()
      Hi xwin,
      wenn die Amis weiterhin so böse sind, dann werden wir sie mit Chiquita-Bananen bewerfen !
      Machst Du mit ???
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 19:24:54
      Beitrag Nr. 199 ()
      Weiss nicht. Bin mir sicher der Sohn hat sich ein anderes kriminelles Betätigungsfeld gesucht. Der macht wohl eher in Trockenobst.
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 19:28:53
      Beitrag Nr. 200 ()
      @ xwin :
      Es wäre bestimmt ein gutes Geschäft, wenn man jetzt spezielle Schutzhelme an New Yorker Straßenpassanten verkaufen würde.

      Lass uns eine Firma gründen, dann holen wir uns Venture-Capital von Apollo und Blackstone, und damit starten wir den Laden.
      Ich bin überzeugt, daß die investieren werden, die haben ja sogar einen sittenwidrigen Kredit von JPM abgekauft !!!
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 19:30:50
      Beitrag Nr. 201 ()
      tja...wie RaymondJames schon sagt: jetzt kommt endlich Bewegung rein.
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 20:26:01
      Beitrag Nr. 202 ()
      wieviel stücke müssten sich sagen wir mal gute freunde
      von apollo unter den nagel reissen um bei nächster
      gelegenheit mitzubestimmen wer bei primacom im vorstand sitzt?
      so viel teurer als die damals gebotenen 5 mio kann das
      zur zeit wohl nicht werden.
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 20:32:15
      Beitrag Nr. 203 ()
      @jorkes - im Falle einer Kapitalerhöhung wird es sogar ziemlich teuer. Sollte Apollo die 30% Marke übertreten haben sie ausserdem ein Problem mit dem "act in concert" (Pflichtangebot an die übrigen Aktionäre).
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 20:39:05
      Beitrag Nr. 204 ()
      @xwin
      ja, wenn sie es offiziell machen sicher.
      aber haben die nicht andere möglichkeiten?
      ich glaube es wird jetzt bald richtig spannend
      und hoffe das lange abwarten hat sich gelohnt.
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 20:52:38
      Beitrag Nr. 205 ()
      @jorkes - guter Einwand. Im schlimmsten Fall könnte der VV notfalls kurzfristig eine Kapitalerhöhung machen. Dann relativieren sich die Stimmverhältnisse wieder.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 10:15:33
      Beitrag Nr. 206 ()
      ein insolvenzantrag oder die drohung mit einem insolvenzantrag ist kein taugliches mittel zur durchsetzung von ansprüchen!

      jpm/apollo haben daher --jedenfalls nach dt recht-- ein problem:
      stellen sie insolvenzantrag oder drohen sie mit einem insolvenzantrag, riskieren sie den verlust der eingeforderten zinszahlungen, falls tatsächl ein insolvenzverfahren eröffnet würde:
      Wer einen Insolvenzantrag oder die Drohung mit einem solchen dazu missbraucht, seine Gläubiger zur Zahlung zu bewegen, muss diese Zahlungen bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen in der Insolvenz des Schuldners an die Insolvenzmasse zurückerstatten.
      vgl BGH, Urteil vom 18.12.2003, Az. IX ZR 199/01 http://www.advo-web.com/news/news-anzeigen.php?artikel=518

      jpm/apollo können also --nach dt recht-- nur entweder insovenzantrag stellen oder die zahlung der zinsen versuchen durchzusetzen
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 10:20:11
      Beitrag Nr. 207 ()
      @RaymondJames - die kennen sich mit den deutschen Gesetzen nicht so gut aus. Irgendwer sollte ihnen helfen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 10:25:05
      Beitrag Nr. 208 ()
      #206 - ist doch ansich hiermit schon geschehen? Möglicherweise war das ein sehr unkluger Schachzug von Apollo.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 10:27:21
      Beitrag Nr. 209 ()
      xwin :
      die haben doch die renomierten und sackteuren Anwälte aus Hamburg, die ja auch auf der HV den dicken Max gemacht haben. Ich hoffe in derem Sinne, daß sie eine gute Haftpflicht haben.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 10:33:05
      Beitrag Nr. 210 ()
      Die hatten eine Rechtsberatung aus glaube 6 promovierten Experten und einem der sich auskennt (ohne Titel). Der hats ihnen wohl gesagt aber sie wollten es nicht wissen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 10:42:12
      Beitrag Nr. 211 ()
      #208 xwin
      es ist noch nichts geschehen! die meldung, prc-gläubiger könnten insolvenzantrag erzwingen, stammt aus dem umkreis ("kreisen") der gläubiger
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 10:51:56
      Beitrag Nr. 212 ()
      Macht Euch nur alle schön lustig über Apollo, die New Yorker Banker, die Anwälte und alle anderen dicken Maxe. Ihr wisst scheinbar alles , habt für alles sofort ein Patentrezept und die anderen sind alle blöd. Merkt Euch: Hochmut kommt vor em Fall!
      Ihr stellt die tollsten Thesen auf, ich hoffe, dass Ihr es nicht am Ende seid, die sich aus dem Fenster stürzen.
      Gruss
      Fuchs
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 10:52:41
      Beitrag Nr. 213 ()
      @Raymound - ok. Aber man lanciert eine solche Meldung ja nicht ohne Grund (obwohl ausser "Säbelrasseln" sich mir da keiner erschliesst). Darf ich dass dann dahingehend interpretieren dass du es für ein reines "Drohszenario" hälst? :)
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 10:57:30
      Beitrag Nr. 214 ()
      Primacom nutzt die 60 Tage Schonfrist aus bis zur Zinszahlung, dies ist Ende November. Primacom wird seine Zinsen bezahlen. Das Gerücht hat Apollo in die Welt gesetzt. Primacom wird in den nächsten Tagen Stellung dazu nehmen.Das weis ich aus zuverlässinger Quelle.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 10:59:05
      Beitrag Nr. 215 ()
      ja, es ist eine drohkulisse, auf die prc seriöserweise nicht reagieren wird!
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 11:00:21
      Beitrag Nr. 216 ()
      #212 - nimms mir bitte nicht übel. Aber ich habe das vor der HV, kurz nach der HV und immer mal wieder gehört. Bevor die Neubewertung und das LKC Gutachten nicht vorliegt sehen Apollo und JPM nach Lage der Fakten bislang ziemlich blass aus. Was haben die denn bitte bislang erreicht ausser auf der HV zu scheitern. Gegen ihre Mittelsmänner wird ermittelt, der AR und Vorstand wurde fast komplett ausgewechselt.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 11:06:47
      Beitrag Nr. 217 ()
      Hier sind ja nur "Insider". Der eine sagt Primacom wird dazu nicht Stellung nehmen, der andere sagt sie werden...

      Hmmmm.....

      Ich denke Primacom muss das nicht kommentieren. Im Dezember könnte LKC Gutachten zur Sittenwidrigkeit kommen und die Neubewertung. Das ist Kommentar genug da hat RaymondJames schon recht.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 13:08:58
      Beitrag Nr. 218 ()
      so amüsiert sich Herr Zinterhofer (verantwortlicher bei Apollo Deutschland) nebst Frau Gemahlin (Lauder Erbin) auf unsere Kosten:

      Avatar
      schrieb am 19.11.04 13:50:20
      Beitrag Nr. 219 ()
      Mal im ernst warum zahl Primacom wohl die erste Zinszahlung unter Vorbehalt und die Zweite dann nicht hä ? Grübel grübel ist doch logisch das Gutachten ist momentan so weit fortgeschritten das eine Wucherzinslast eindeutig nachggewiesen werden kann und womöglich sogar ein Betrug !:mad:
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 14:25:35
      Beitrag Nr. 220 ()
      Mr. Zinterhofer is a partner at Apollo Management, L.P., one of the most active and successful private investment firms in the U.S. in terms of both number of investment transactions completed and aggregate dollars invested. Mr. Zinterhofer has been with Apollo since 1998. Prior to joining Apollo, he was a member of the Corporate Finance Department at Morgan Stanley Dean Witter & Co. From 1993 to 1994, he was a member of the Structured Equity Group at J.P. Morgan Investment Management. Mr. Zinterhofer graduated Cum Laude from the University of Pennsylvania, with BA degrees in Honors Economics and European History and received his MBA from the Harvard Business School.

      ein durch und durch sympathisches paar ...



      Aerin Lauder: Schönheit ist ihr Geschäft

      1996, als Aerin Lauder und Eric Zinterhofer sich bei einer glamourösen Hochzeit auf dem Long-Island-Besitz der Lauders das Jawort gaben, ahnte niemand, dass damit unter den oberen Tausend von New York eine neue Zeitrechnung beginnen sollte. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte eine New Yorker Upper-Class-Dame keinen höheren Sozialstatus erreichen als jener Gruppe zugerechnet zu werden, die man "Ladys who lunch" zu nennen pflegt.

      Aerin Lauder, einer der Erbinnen des von ihrer Großmutter Estée aufgebauten Kosmetikimperiums (fünf Milliarden Dollar Umsatz 2003), kommt das Verdienst zu, einen neuen Rang innerhalb des New Yorker Geldadels begründet und ihm zu höchstem Ansehen verholfen zu haben: die Spezies "Women who work". Die 34-jährige Absolventin der Annenberg School of Communications an der Universität von Pennsylvania ist als Senior Vice-President Global Creative Directions verantwortlich für die Neuausrichtung der Flaggschiff-Marke Estée Lauder.

      In ihrem Büro im 40. Stock des General Motors Building an der Fifth Avenue entscheidet sie über das Firmenimage - vom Verpackungsdesign bis zu internationalen Werbekampagnen. "Meine Vorstellung von Kosmetik", sagt Aerin Lauder, "ist, dass Menschen durch die Beschäftigung mit dem eigenen Körper mehr Selbstbewusstsein und mehr Selbstliebe erlangen."

      Zu den Neuerungen, die die Erbin fürs Corporate Image durchsetzte, gehört zum Beispiel die Einführung neuer Gesichter. Insbesondere verpflichtete sie erstmalig ein schwarzes Model, Liya Kebede, um der vielfältigen Schönheit der Frauen Rechnung zu tragen.

      Die Mutter zweier Söhne (Jack, 5, und William, 3) sagt aus alter Familientradition: "Privates und Geschäftliches gehören immer zusammen; ich bin damit aufgewachsen." Ihr österreichischer Mann, Eric Zinterhofer , erfolgreicher Investmentbanker mit eigener Firma, hat damit kein Problem. "Eric ist ein anderer Typ als ich", sagt die Erbin, "er ist sportlich, verbringt seine Zeit gern mit Freunden." Ihr wiederum macht es nichts aus, allein zu Galadinners, Empfängen, Fashion-Cocktails, Premieren und Wohltätigkeitsbällen zu gehen. Wie viele Society-Ladys ist die New Yorkerin in vielen Organisationen engagiert, unter anderem beim Metropolitan Museum of Arts Costume Institute.

      Obwohl Lauder ihre Kinder täglich in den Kindergarten bringt und Punkt neun am Schreibtisch sitzt, absolviert sie neben der täglichen Managementarbeit auch noch rund 200 Gesellschaftstermine im Jahr. "Ich habe viel Energie wie meine Großmutter", sagt die Enkelin, "überhaupt habe ich viel von ihr geerbt - und wie sie halte ich eine Menge von Disziplin."
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 14:36:38
      Beitrag Nr. 221 ()
      Das Bild ist nachbearbeitet oder? So toll sah die auf dem anderen Bild nicht aus. Damit die Haare nicht so angeklatscht aussehen mussten die sogar nen Ventilator aufstellen. Man man man...
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 15:53:15
      Beitrag Nr. 222 ()
      Der Quartalsbericht ist da ...

      http://www.primacom.de/download/pdf/Q3_04_deutsch_1.pdf

      und keiner sagt was?

      bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 16:11:08
      Beitrag Nr. 223 ()
      ebitda stagniert auf hohem niveau
      nicht nur, aber auch aufgrund der hohen Kosten ... in Bezug auf die anhaltende finanzielle Restrukturierung der Gesellschaft
      diese schlagen sich in den "sonstigen betrieblichen aufwendungen" nieder und beeinlussen das ebitda
      (nicht zu verwechseln mit den "sonstigen aufwendungen", die sich erst im jahresergebnis niederschlagen)
      30 mio € aus dem 9-monats-ebitda rechnen sich jpm/apollo zu
      das sind die "pik-zinsen", die dem ausstehenden kapitalbetrag der second secured facility zugeschlagen und prc früher oder später "erdosseln" werden/ würden
      erfreulich, aber in D (noch) nicht ins gewicht fallend, die steigerung der highspeed-internet-kunden
      alles in allem ein ergebnis, das erwartet worden war, und den kraftakt des neuen vorstands nicht wiederspiegelt
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 16:14:48
      Beitrag Nr. 224 ()
      #223

      Habe ich im anderen Thread auch angemerkt, die Arbeit des neuen Vorstandes ist hier keineswegs drin, und wird erst im kommenden Jahr Früchte tragen.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 16:15:06
      Beitrag Nr. 225 ()
      Ja ich denke auch das ist neutral zu werten.

      @RaymondJames - wie sieht es mit den aufgelösten Rückstellungen aus? Das können doch nicht die von dir angesprochenen SPA Kosten sein oder? Sonst wäre das Ergebnis doch sicher besser ausgefallen (waren ja weit über 200Mio).
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 16:21:39
      Beitrag Nr. 226 ()
      Hi!

      naaa, steckst du auch dick in Primacom drin???
      Du kennst dich echt sehr gut aus.
      Ich wollte dich mal fragen, was du soo eigentlich machst, da du dich soo sehr gut hier auskennst. Arbeitest du bei der Bank oder sowas??

      MfG : Johannes Boos
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 16:23:23
      Beitrag Nr. 227 ()
      Ohh, Mann, das sollte ne BM werden, MIST!!!
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 16:45:55
      Beitrag Nr. 228 ()
      #225 xwin

      Im dritten Quartal 2003 wurde das Betriebsergebnis negativ beeinflusst durch Sonderabschreibungen und positiv beeinflusst durch Auflösung bestimmter Rückstellungen.*** Nach Bereinigung dieser einmaligen Auswirkungen im Jahr 2003 war das Betriebsergebnis und das EBITDA im dritten Quartal 2004 signifikant niedriger***, hauptsächlich aufgrund der hohen Kosten, die in Bezug auf die anhaltende finanzielle Restrukturierung der Gesellschaft anfallen.


      *** das ebitda Q3/2003 könntem also durch auflösung von rückstellungen (für betriebl aufwendungen) per saldo positiv beeinflusst gewesen sein, was für den vergleich mit Q3/2004 einen negativen "basiseffekt" zur folge hätte, nämlich den:
      (EBITDA) fiel im dritten Quartal 2004 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2003 um 9,3 Prozent
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 16:48:18
      Beitrag Nr. 229 ()
      #226 JohannesBoos
      in prc steckt man nicht drin
      prc hat/ hält man von zeit zu zeit, mal mehr mal weniger ...
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 16:49:22
      Beitrag Nr. 230 ()
      @RaymondJames - ach Gott bin ich blöd...sorry überlesen :(:(:( Dabei hatte ich mich vorhin noch extra drüber gefreut dass ich die 2003 nicht überlesen habe.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 16:53:54
      Beitrag Nr. 231 ()
      #228

      Was das effektive Ergebnis Q3/2004 wiederum aufwertet.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 16:57:09
      Beitrag Nr. 232 ()
      @set.1 - ja logisch nur nicht im Vergleich und die Verluste wurden ausgeweitet - absolut.

      Allerdings stieg auch der Umsatz und es ist ja bekannt dass die Zinslast hoch ist und sicherlich der eine oder andere EURO an Berater etc. im Moment gezahlt wird. Kostet ja alles...

      Geschäft mit der Telefonie hat sich versiebenfacht (!!!). Ich bezweifel doch sehr dass das mit DVB-T geht...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 17:00:03
      Beitrag Nr. 233 ()
      Das Gutachten wird innerhalb der nächsten 3 Wochen da sein ist meine Meinung.
      Da die letzten 2 Wochen vor Weihnachten in der Regel von der Firma intern genutzt werden.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 17:02:10
      Beitrag Nr. 234 ()
      @xwin

      Hab ich so richtig verstanden! :)

      zu DVB-T....;)
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 17:07:13
      Beitrag Nr. 235 ()
      @set.1 - weil doch hier mitunter gebetsmühlenartig was von DVB-T erzählt wird das (noch) subventioniert wird. In drei Jahren wird Primacom vielleicht nur noch einen kleinen Teil seines Geschäftes mit FreeTV machen. Ist ja jetzt schon nur eines von drei Standbeinen. Bei einer Steigerung von 700% in dem VoIP Segment muss man ja mal drauf hinweisen bevor das DVB-T Totschlagargument wieder kommt.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 17:12:02
      Beitrag Nr. 236 ()
      @xwin

      Genau so ist es, und wer hier Äppel mit Birnen vergleicht, hat das Wachstumspotential von PRC nicht verstanden!
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 18:12:08
      Beitrag Nr. 237 ()
      Mit wem haben wir es hier eigentlich zu tun? Es sind die Firmen Apollo und Blackstone, vertreten durch die Herren Leon D. Black (Apollo) und Stephen A. Schwarzman (Blackstone), die versuchen sich ein ansich hochprofitables Unternehmen unter den Nagel zu reissen.

      Hier sind die abgehalfterten amerikanischen Cowboys, die in Europa Rinder fangen wollen:

      Leon D. Black (Apollo)



      Spende von Black

      http://www.motherjones.com/news/special_reports/coinop_congr…

      Stephen A. Schwarzman







      ...und ihr Lakaie (oder Laie?) in Deutschland, Herr Zinterhofer (Apollo):



      besonders hübsch:



      Avatar
      schrieb am 19.11.04 18:20:32
      Beitrag Nr. 238 ()
      allen drei würde ich nicht über den Weg trauen
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 18:24:06
      Beitrag Nr. 239 ()
      der erste sieht aus wie ein Familienpappi, der hinter dem Rücken ne Axt hat und gleich losmetzelt, der zweite als wenn er ne Menge Kohle, aber keine Ahnung hat wohin damit (und auch generell keine Ahnung) und der dritte wie ein Heiratsschwindler. Aber ich nehme an in den Kreisen wo die Herren sich aufhalten waren das jetzt alles Komplimente.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 18:36:21
      Beitrag Nr. 240 ()
      xwin

      ich wollte es so nicht ausdrücken. Kommt dem aber sehr nahe.

      Eklige Typen
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 18:46:04
      Beitrag Nr. 241 ()
      so lange wir durch sie Geld verdienen ist es doch egal.
      bin zumindest sehr auf die kommende Woche gespannt.
      Schönen Abend noch
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 18:47:52
      Beitrag Nr. 242 ()
      Hier mal für alle zur Erinnerung, weil mehrmals gesagt wurde, PRC würde die Zinsen zu wiederholten male nicht bezahlen :


      PrimaCom bezahlt ausstehende Zinsen auf nachrangig besicherten Bankkredit

      Mainz, 25. August 2004. Der Kabelnetzbetreiber PrimaCom hat heute für das 2. Quartal 2004 ausstehende Zinsen auf einen wandelbaren nachrangig besicherten Bankkredit bezahlt.
      Die Höhe der Zinszahlung beträgt 11 Millionen Euro. Bei dem Kredit handelt es sich um ein mit insgesamt 20 Prozent zu verzinsendes Darlehen der Gläubiger Apollo Management und JP Morgan. Da PrimaCom derzeit prüft, ob diese hohen Zinsen sittenwidrig sind, folgte die Zinszahlung unter Vorbehalt.

      PrimaCom AG
      Der Vorstand

      Für Rückfragen:
      Georg Breu / Günter Pollersbeck
      Tel.: ++49(0)6131 - 944522
      E-mail: investor@primacom.de
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 19:41:45
      Beitrag Nr. 243 ()
      gleiches spiel wie gehabt ...

      (vgl seite 8, dritter absatz des Q3-berichts http://www.primacom.de/download/pdf/Q3_04_deutsch_1.pdf )

      a) zinsfälligkeit des (nachrangigen) jpm/apollo-kredits für das 3. quartal:
      30.09.2004
      prc hat entschieden, nicht zu zahlen
      damit beginnt die 60-tägige stillstandszeit zu laufen (aufschub der fälligstellung):
      vom 01.10.2004-31.03.2005
      jpm/apollo müssen mit der einklagung ihrer zinsansprüche also bis ende märz 2005 warten
      nur ein (mE aussichtsloser) insolvenzantrag stünde ihnen frei

      b) prc verstößt mit der einstellung der zinszahlung an jpm/apollo auch gegen eine auflage des erstrangigen (!) kredits
      die erstrangigen kreditgeber haben für die stillstandszeit jedoch auf die einhaltung der auflage verzichtet und einen sog waiver (verzichtserklärung) erteilt
      nach ablauf der stillstandszeit braucht prc einen weiteren waiver der erstrangigen kreditgeber, um --wegen der zurückgehaltenen zinszahlungen auf den jpm/apollo-kredit-- nicht auch mit den erstrangigen kreditgebern in konflikt zu geraten
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 19:59:48
      Beitrag Nr. 244 ()
      Wenn man sich die beiden Threads zu Primacom anschaut, bekommt schon so leicht den Eindruck, dass Apollo für sehr naiv gehalten wird.
      Ich gehe davon aus das sie zur HV sicherlich auch fest davon überzeugt waren, sich Primacom günstig unter den Nagel reißen zu können. Unter gegebenen Umständen sollte dies natürlich nicht mehr der Fall sein, vorausgesetzt man will überhaupt noch irgendetwas von Primacom. Dafür sprechen natürlich die hier schon vielfach aufgezählten Konsequenzen, die eine Insolvenz mit sich ziehen würde. Dies kann eigentlich nicht im Interesse von Apollo/ JP sein.
      Allerdings werden sie ihre Taktik doch sicherlich auch mittlerweile umgestellt haben, denke da vor allem an Abschreibungen bezüglich eines Kreditausfalls. Sicherlich eine stolze Summe, allerdings abzüglich der bereits gezahlten Zinsen kommt dort ein Betrag raus, den ich in der Kreditbranche auch nicht gerade als wahnsinnig hoch bezeichnen würde (Geht hier ja auch nicht um ein kleines KI).
      Mal so ganz einfach weitergesponnen: Gehen wir von einer Insolvenz aus und der Kredit würde als Ausfall abgeschrieben werden können. Im Zusammenspiel mit anderen Investoren könnte man dann doch sicherlich auch den erstrangig besicherten Kredit ablösen, und somit Primacom als „Ganzes“ aufkaufen (mit Multikabel). Man hätte dann ein Unternehmen das operativ schwarze Zahlen schreibt und vor allem schuldenfrei wäre. Ein sicherlich weitaus höherer Kostenaufwand als ursprünglich geplant, aber wenn sie wirklich an Primacom interessiert sind, werden sie auch noch mehr investieren als anfangs gedacht.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 20:02:33
      Beitrag Nr. 245 ()
      kann mir mal jemand von den Primacom-Kennern erklären warum die keine neuen Aktien ausgeben? Sagen wir 200 Mio neue Aktien zu 2 €. Dann könnte anstatt der Wucherzinszahlungen eine Dividende von 10% p.a. ausgegeben werden und Primacom hätte immernoch einen Haufen Geld (Zinsen) gespart. Die Aktionäre wären glücklich und die Gesellschaft wäre auf einen Schlag die unbesicherten Kredite los.

      Warum finden sich keine Banken/Fonds/Großinvestoren die da mitziehen?? Ich verstehe das nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 20:23:09
      Beitrag Nr. 246 ()
      #244 ZachariasFoxx

      kaufleute schenken sich nichts!
      aus der sicht jpm/apollos hat prc nach abzug der schulden keinen wert größer null
      man würde prc also am liebsten zum null-tarif oder aus der insolvenzmasse erwerben
      ohne die aufaddierte 100 mio € -schuld aus den pik-zinsen wäre prc mindestens 5 € je aktie wert, ein preis, den jpm/apollo derzeit nicht bereit sind aufzuwenden
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 20:33:02
      Beitrag Nr. 247 ()
      244 und 246

      wo ist denn eigentlich das Problem bei PRC? Das Problem haben doch nur die Kredithaie, weil die Kredite bald auslaufen und dann sind sie raus aus dem Bombengeschäft. Wenn die sich PRC vorher irgendwie unter den Nagel reißen können, laufen die fetten Zahlungen auf unbestimmte Zeit weiter. Nach 10 Jahren hätten die weit über 1 Mrd Zinsen eingefahren und Primacom geschenkt dazu. So schauts aus.

      Gibt es denn keine Handhabe gegen dieses Pack??
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 21:58:38
      Beitrag Nr. 248 ()
      #245 Sifteberti

      200 Mio neuer Aktien zu 2 € ?
      ... Warum finden sich keine Banken/Fonds/Großinvestoren die da mitziehen?? Ich verstehe das nicht.

      darf ich der einfachkeit halber annehmen: neue aktien zum preis von 2,56 € (das ist nämlich der derzeitige nominalwert der aktien) ?

      also jpm/apollo mit 484 mio € kredit raus, neue aktionäre zu (200 mio x 2,56 € =) 512 mio € rein

      dann lautet die antwort:
      prc müsste schon heute 1,2 mio € wert sein (entspräche 11-fachem ebitda), woran potentielle investoren nicht glauben
      erst ab einem ebitda-anstieg auf 120 mio € könnte sich dies ändern

      berechnung:
      A)
      19,8 mio altaktien a´ nom 5 DM = 2,56 €, also nom 50,6 mio € grundkapital
      zuzügl
      200 mio neue aktien a´ nom 2,56 €, also 512 mio € aus kapitalerhöhung
      ergäben ein
      neues grundkapital von rd 563 mio €
      die neuaktionäre wären zu (512/563=) 91 % an prc beteiligt
      B)
      verbindlichk und rückstellungen (stand 30.09.2004):
      1.117 mio € ./. 484 mio € jpm/apollo
      ergibt restpassiva von 633 mio €
      C)
      prc müßte dann (auf der aktivseite) mindestens
      563 mio € (betrag grundkapital) + 633 mio € (betrag passiva)
      = 1,196 mio €
      wert sein
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 22:38:12
      Beitrag Nr. 249 ()
      @Sifteberti
      #247
      das problem primacoms liegt in den zwei krediten ...
      a) hochverzinslicher, nachrangiger kredit:
      wächst das ebitda von derzeit rd 110 mio € nicht mindestens um 8 % (das ist der zins- und zinseszinssatz für die --der kreditsumme zugeschlagenen-- wucherischen zusatzzinsen (pik-zinsen) von derzeit (ebenfalls) rd 110 mio €, droht prc die überschuldung
      b) niedrig verzinslicher, erstrangiger kredit:
      gelingt bis mitte 2005 nicht die modifizierung dieser an sich "harmlosen" kreditverbindlichkeiten (sie müssen nach dem status quo kontinuierlich zurückgeführt werden!), droht prc die zahlungsunfähigkeit
      beide probleme sind lösbar, aber nicht unabhängig von einander
      problem a) hat vorrang: wird es gelöst, erleichtert dies die lösung des problems b), wird problem a) nicht gelöst, scheitert wahrscheinlich auch die lösung des problems b)
      Avatar
      schrieb am 19.11.04 22:49:09
      Beitrag Nr. 250 ()
      ja nur was stehen dann in Zukunft für Termine an?
      Es sollte doch auch ein ausführlicher Bericht kommen? Im Dezember wenn ich mich nicht irre.
      Avatar
      schrieb am 20.11.04 00:42:15
      Beitrag Nr. 251 ()
      man sollte sich von den tausend seiten und anlagen des gutachtens keine wunder versprechen ...
      ... aber eine streitbare handhabe gegen jpm/apollo

      der gutachten wird ohne zweifel die zinsvereinbarung wenigstens in bezug auf die kapitalisierten PIK-zinsen (Interest Payable-in-Kind) für (teil)nichtig erklären und dies mit der erdrosselungswirkung der PIK-zinsen begründen:
      für jpm/apollo, die unter ausnutzung des angespannten kapitalmarkts und der restriktiven kreditvergabe nach dem 11. september handelten, war von vornherein erkennbar, dass prc weder eine rückzahlung noch --unter den üblichen financial convenants (verpflichtungserklärungen auf die einhaltung vorher definierter bilanzrelationen)-- eine umschuldung der exponentiell wachsenden PIK-zinses- und zinseszinsbeträge möglich war ...

      ... genau diesen zustand haben wir jetzt

      hilfsweise wird man auf damals herrschende hochzinsphase, die lange zinsbindungsdauer und die fehlende zinsanpassungsklausel hinweisen - umstände, die nach der rechtsprechung des bundesgerichtshofs für die bestimmung des vergleichszinses (schwerpunktzinses) und die definition des sittenwidrigen missverhältnisses von vertrags- und vergleichzins von bedeutung sind
      Avatar
      schrieb am 20.11.04 07:20:36
      Beitrag Nr. 252 ()
      Raymond, danke, Deine Informationen sind erstklassig auf den Punkt gebracht. Im Prinzip ist mir klar wo der Schuh drückt. Die quetschen PRC aus wie eine Zitrone und bereichern sich ohne Ende. Mit den PIK Wucherzinsen drücken sie PRC die Luft ab und bekommen die ganze Firma als Geschenk oben drauf. Nachdem die Aktionäre mit 0,25€ abgespeist wurden, hätten sie die Drosselung gelockert und der Aktienkurs wäre wieder auf 5€ explodiert, sozusagen ein weiters Zuckerl von 2000% oder 100 Mio €. Das haben sich die Herren Kredithaie fein ausgedacht. Nur hatten sie nicht den massiven Protest der Aktionäre, SDK und Medien auf der Rechnung. Hier spielt offenbar auch ein gewisses Resentiment gegen den US-Kapitalismus und die USA und gegen das Großkapital im Allgemeinen eine Rolle, aber im Prinzip geht es um den kleinen Aktionär, der alles finanziert hat, jahrelang bluten mußte und nun wo es läuft, schnell noch enteignet werden soll, solange die Knebelverträge gültig sind.

      Ich hoffe wirklich dass der neue Vorstand eine Handhabe gegen diesen Wucherzins findet. Hoffentlich findet sich auch ein neuer Kapitalgeber, der dann breit steht um die Kredite abzulösen. Anschließend sollte man noch den alten Vorstand und den Aufsichtrat auf Schadenersatz verklagen.

      Hier geht es um mehrere hundert Mio Schaden (wurden nicht alleine über 100 Mio Provisionen für die "Umfinanzierung" gezahlt"??)Wahnsinn, so ein unglaubliches Missmanagement.

      Eine gesunde und hochprofitable Firma und tausende Kleinaktionäre sollten nach dem Willen der Finanzmafia geopfert werden um deren Profit in`s unermessliche zu steigern. Ich hoffe wirklich dass die Gerichte das genauso sehen und dem Treiben ein Ende bereiten.
      Avatar
      schrieb am 20.11.04 07:36:07
      Beitrag Nr. 253 ()
      by the way, ist Euch aufgefallen, dass PRC heute von der 200 Tage Linie nach oben abgeprallt ist?? Wenn die US Börsen am Montag keinen Strich durch die Rechnung machen, sehe ich einen möglichen Angriff auf die 38 Tage Linie.

      Montag wird es auf jeden Fall einen Kampf um die 200 Tage Linie geben.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 12:36:47
      Beitrag Nr. 254 ()
      Hallo,

      hat sich inzwischen mal einer der Quartalsbericht zu Gemüte geführt?

      Raymond: Was hältst du von der Stelle, dass Primacom sagt, dass sie bei Verletzung der Bedingungen des *erst*rangigen Kredits die Firma nicht mit einem Waiver oder einer Umschuldung rechnet. Ist der letzte Abschnitt auf Seite 7 und geht auf Seite 8 weiter.

      Das ist eine Neuigkeit, oder? Dass an dem ersten Vertrag auch Bedingungen hängen, ist mir neu. Auch, dass Primacom nicht damit rechnet, einen Waiver zu bekommen, wenn die Bedingungen für den ersten Kredit nicht mehr erfüllt wird.

      Was meint ihr?

      Egal, weil der zweitrangige Kredit eh bald nicht mehr bedient werden kann?

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 13:02:16
      Beitrag Nr. 255 ()
      @egghat - das ist ansich logisch aber stand meines Eachtens doch auch schon im Q2 Bericht. Hatte doch seinerzeit drauf aufmerksam gemacht.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 19:29:28
      Beitrag Nr. 256 ()
      hmmm...ich stehe mit meiner Meinung ja wohl alleine da aber ohne weitere Informationen ist das für mich ein schlechtes Zeichen (zahlen der Zinsen). Komisch auch dass die heute bezahlt wurden. Ist der Stichtag nicht erst in ein paar Tagen?
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 19:32:58
      Beitrag Nr. 257 ()
      Raymond / Egghat...? Meinungen???
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 19:50:23
      Beitrag Nr. 258 ()
      @xwin

      Für mich eindeutig auch, denn es mehren sich die Anzeichen, daß die Sittenwidrigkeit nicht haltbar ist, aus welchen Grüden auch immer, und da wird es bestimmt viele Gespräche mit Fachleuten und Beratern zum jetzigen Zeitpunkt gegeben haben.

      Warum nun der Kurs deswegen anzieht, ist mir schleierhaft. Anscheinend rücken hier einige Daytrader von dem kurzfristigen Insolvenzspielchen ab.

      Daß es einen positiven Hintergrund haben könnte, wenn bereits heute die Zinsen gezahlt werden, halte ich persönlich für sehr unwarscheinlich, vor allem, wenn man die Reaktionen seitens Apollo in den letzten Tagen bedenkt.

      Eine zumnehmens unbefriedigende Situation, mit sehr durchwachsenen Q-Zahlen!
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 19:55:22
      Beitrag Nr. 259 ()
      @set.1 - tja...erst einmal müssen wir klären wann denn die Zinsen spätestens hätten gezahlt werden müssen nach der 60Tage Frist. Vielleicht war heute ja auch der Stichtag.

      Sollte die Frist erst in einigen Tagen sein würde ich gerne wissen wieso es heute bereits geschehen ist. Schon sehr seltsam.

      Bei den Senior Banken "erkämpft" man einen Waiver und dann zahlt man...hmmm....
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 19:55:23
      Beitrag Nr. 260 ()
      OK, die Aussage mit dem Waiver ist also doch nicht neu. Ich konnte mich nicht dran erinnern. Ist aber wahrscheinlich nicht wirklich relevant, weil der zweite Kredit abwürgt, nicht der erste. Und dass spätestens wenn der zweite Kredit nicht mehr bedient wird, der erste auch fällig gestellt wird, ist eine übliche Konstruktion.

      Tja und zur Zinszahlung habe ich keine Meinung. Die Börse findet das offenbar toll, dass die Zinsen zahlen, weil offenbar doch ein paar Teilnehmer nicht glauben, dass Primacom die Zinsen abichtlich nicht zahlt.

      Ich frage mich aber langsam, was dieses Spiel soll. Denn Druck auf Apollo übt man damit wohl kaum aus. Und was es bringen soll, ist mir unklar. Und warum man eine Ad-Hoc schickt, wenn man die Zinsen zahlt, aber keine, wenn man sie nicht zahlt, ist mir auch schleierhaft. Wieso soll das eine relevant sein und das andere nicht?

      Naja, für mich ist die Nachricht wenig wert.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 20:02:01
      Beitrag Nr. 261 ()
      Selbst wenn die Veträge nicht sittenwidrig sind, dann würde Apollo auch auf der nächsten HV keine Zustimmung zu einer Übernahme bekommen. Die Stimmung war sinngemäß unter den Aktionären eher, das ihnen eine Insolvenz lieber ist als eine Abfindung in Höhe von 0,25 Cent.

      Die Insolvenz wäre auch für Apollo und Co. keine wirklich attraktive Alternative, da dann die Kabelnetze dann meistnietend verkauft werden. Dies könnte dann dazu führen, dass andere Bieter auftauchen und Apollo deutlich mehr bezahlen muss als geplant.

      Ich kann mir weiterhin auch vorstellen, dass Apollo sein Angebot nochmal deutlich aufstockt, bei 3 Euro wäre die Bereitschaft der Aktionäre zu einem Verkauf sicher unglich höher.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 20:02:04
      Beitrag Nr. 262 ()
      @egghat - ja durch das nicht-zahlen der Junior Zinsen werden gewisse Finanzkennzahlen nicht eingehalten und dann würden theoretisch die Senior Kredite fällig gestellt. Deswegen der Waiver. Die Textstelle die du heute Mittag gepostet hast findet sich m.E. aber auch in den Q2 Zahlen...und es kam ja doch der Waiver damals.

      Ärgerlich und für mich nicht verständlich: der Spass kostet uns zum 2. mal 400.000,- EUR an Verzugszinsen. Fällt nicht wirklich ins Gewicht aber in Summe ist durch das lustige Spielchen des VV nun knapp 1 Mio EUR verschenkt worden. Tolles Management!

      Ist das das Kostensenkungsprogramm? Primacom hat mittlerweile eine sehr schlechte Unternehmenskommunikation!

      Wie war das auf der HV als man angetreten ist...
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 20:09:41
      Beitrag Nr. 263 ()
      Die Unternehmenskommunikation ist ziemlich schlecht. Dafür dass da Leute von der SdK rumsitzen, die sonst immer alles besser wissen, eine schwache Leistung. Aber die machen sich wahrscheinlich in die Hose, weil sie Angst vor den Konsequenzen von falschen Veröffentlichungen haben.

      Die Meldung zum Rücktritt von Merin konnte man nicht schlechter machen. Nichtmal ein alberner vorgeschobener Grund (aus persönlichen Gründen, in beiderseitigem Einvernehmen, etc. pp.). Ich hätte das mglw. weniger negativ interpretiert, wenn man wenigstens etwas gesagt hätte. So muss man einfach eine gewissen Wahrscheinlichkeit den "Ratten die das Schiff verlassen" geben ....

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 20:14:51
      Beitrag Nr. 264 ()
      @egghat - soweit würde ich (noch) nicht gehen. Jedoch fiel mir gerade auf dass in der heutigen PR nicht einmal der Satz "Zahlung erfolgt unter Vorbehalt" steht (so wie in der letzten).

      Primacom sollte langsam mal aufklären. Möglicherweise ist der gegenwärtige VV ja nicht der richtige und die SdK mittlerweile wirklich überfordert, so sehr man sich auch bemühen mag (zweifel ich ja gar nicht an).

      Seltsam das alles...
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 20:38:48
      Beitrag Nr. 265 ()
      Tja, anscheinend möchte sich zur Zeit wirklich niemand in die Karten schauen lassen....

      Gruß
      Markus
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 20:58:02
      Beitrag Nr. 266 ()
      ...oder die sind sich ihrer sache so sicher, mit der Sittenwidrigkeit, dass man bezahlt, -es würde ja hinterher verrechnet werden.
      (das würde ich jetzt aber auch nicht lauthals kund tun)

      gruss frank
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 21:59:31
      Beitrag Nr. 267 ()
      die sache ist ganz einfach ...

      ihr müsst unterscheiden zwischen den
      -- den bar zu zahlenden 12 % zinsen aus 375 mio € und den
      -- nicht zahlbaren 8 % pik-zins- und zinseszinsen (interest payable-in-kind), die bekanntlich den 375 mio € zugeschlagen werden und sich derzeit auf rd 100 mio € summieren

      es ist nicht ausgeschlossen, dass ein deutsches oder ggf zuständiges ausländisches gericht bei annahme sittenwidrig überhöhter zinsen auf teilnichtigkeit der zinsvereinbarung erkennen (vgl im deutschen recht: § 139 BGB) und nur die vereinbarung der zusätzlichen pik-zinsen als nichtig verwerfen könnte, auch wenn im deutschen recht die teilnichtigkeit im fall des verstoßes gegen § 138 BGB (sittenwidriges rechtsgeschäft) die ausnahme ist***

      für teilnichtigkeit spricht, dass die zinsvereinbarung aus zwei teilen besteht, die inhaltlich verschieden sind (bar- und und nichtbare zinsen); etwas anderes gälte zb für einen einheitlichen zinssatz von 20%, der bei sittenwidrigkeit nicht in einen anzuerkennenden zins von 12% und einen nichtigen zinsanteil von 8% aufgespalten werden dürfte

      prc tut also gut daran, die (für sich gesehen) möglicherweise rechtlich nicht zu beanstandenen 12 % barzinsen abzuführen, um nicht bei gläubigern und in der öffentlichkeit den eindruck drohender zahlungsunfähigkeit zu erwecken, was zudem geschäftsschädigend wäre
      die nichtigkeit der pik-zinsen -vereinbarung lässt sich ggf durch feststellungsklage (§ 256 ZPO ) klären, da unzweifelhaft ein rechtl interesse primacoms an einer solchen feststellung besteht

      zum zahlungsverzug:
      jpm/apollo können von einem schuldner, dessen kreditfähigkeit sie selbst in ggf sittenwidriger weise gefährdet haben, nicht erwarten, dass dieser seinen zahlungspflichten nachkommt, als sei alles in bester ordnung (zinsfälligkeitstermine waren der 30.06. und 30.09.)
      natürlich ist hinhaltetaktik im spiel, um jpm/apollo an den verhandlungstisch zu zwingen

      *** vgl BGH vom 15.1.87 III ZR 153/85 NJW 1987, 2014 "Château d"amour"
      http://www.jurawelt.com/gerichtsurteile/zivilrecht/bgh/4472 :
      Werden bei einem Rechtsgeschäft die Grenzen des nach § 138 Abs. 1 BGB Erlaubten überschritten, so ergreift die Nichtigkeit grundsätzlich das ganze Rechtsgeschäft ... An diesem Grundsatz ist festzuhalten; diegegenteilige Auffassung stände im Widerspruch zu Sinn und Zweck des § 138 BGB: Wenn der sittenwidrig Handelnde damit rechnen könnte, durch gerichtliche Festlegung das zu bekommen, was gerade noch vertretbar und sittengemäß ist, verlöre das sittenwidrige Geschäft für ihn das Risiko, mit dem es durch die vom Gesetz angedrohte Nichtigkeitsfolgebehaftet sein soll ... Trotzdem werden von der Rechtsprechung - unter Heranziehung des § 139 BGB - Ausnahmen zugelassen (vgl. ...). Eine Ausnahme ist auch hier geboten: Dem einheitlichen abstrakten Schuldanerkenntnis über die Gesamtforderung von 79.749,-- DM lagen als Kausalgeschäfte trennbare Einzelverträge zugrunde. Soweit von den Parteien über Teilbeträge auchTeilschuldanerkenntnisse vereinbart worden wären, die nicht gegen § 138 Abs. 1 BGB verstoßen hätten, kann dieNichtigkeit betragsmäßig begrenzt werden. Der Sachverhalt einer derartigen Teilbarkeit des Geschäfts ist nicht mit den Fällen zu vergleichen, in denen es mit Rechtabgelehnt wird, eine einheitliche Leistung, die wegen ihrer Höhe sittenwidrig ist, gerichtlich auf das gerade noch tragbare Maß zurückzuführen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 22:12:51
      Beitrag Nr. 268 ()
      Realtime-Kurse
      Kurs Uhrzeit
      Geld (bid) 1.26 21.40:13
      Brief (ask) 1.31 21.40:13
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 22:16:12
      Beitrag Nr. 269 ()
      @RaymondJames - der lustige "Versuch" Apollo an den Verhandlungstisch zu zwingen hat offenbar zum wiederholten male nicht funktioniert und kostet das Unternehmen mal eben knapp 1 Mio EUR nebst Umsummen an Beraterhonoraren.

      Aus deinen Worten das eine "Teilnichtigkeit nicht ausgeschlossen ist" lese ich dass du selbst diese für nicht sehr wahrscheinlich hältst.

      Ich habe bislang Preuss und die SdK für eine recht gute Position in diesem Spiel gehalten. Im Moment ist das aber eine verdammt dünne Nummer hier.

      Oder ist die nun "verfrühte" Zahlung der Zinsen (60 Tage laufen ja erst am 30.11. ab) möglicherweise ein Hinweis auf das Zustandekommen eines konstruktiven "Miteinanders"? Wie siehst du das?
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 22:24:48
      Beitrag Nr. 270 ()
      @Raymond - also wenn man die 12% Zinsen, die bar zu leisten sind für nicht anfechtbar hält, dann hätte man die auch gleich bezahlen können anstatt nun auch noch Verzugszinsen zu zahlen.

      Allerdings wenn ich es mir recht überlege, dann ist das nun "verfrühte" Zahlen der Zinsen wohl eher als Einigung zu deuten oder zumindest als Eintreten in konkrete Verhandlungen. So scheint es der Markt auch zu sehen. Die AdHoc heute kam wohl auch nur weil man bei PRC die Zahlung als AdHoc pflichtig hält.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 22:41:39
      Beitrag Nr. 271 ()
      #269 xwin

      Aus deinen Worten das eine "Teilnichtigkeit nicht ausgeschlossen ist" lese ich dass du selbst diese für nicht sehr wahrscheinlich hältst.
      das ist ein missverständnis:
      ich wollte sagen, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass die gerichte "nur" auf teil- statt gesamtnichtigkeit erkennen

      für die annahme der nichtigkeit der pik-zinsen gibt es gute gründe, s. unten #251:
      das gutachten wird ohne zweifel die zinsvereinbarung wenigstens in bezug auf die kapitalisierten PIK-zinsen (Interest Payable-in-Kind) für (teil)nichtig erklären und dies mit der erdrosselungswirkung der PIK-zinsen begründen: für jpm/apollo, die unter ausnutzung des angespannten kapitalmarkts und der restriktiven kreditvergabe nach dem 11. september handelten, war von vornherein erkennbar, dass prc weder eine rückzahlung noch --unter den üblichen financial convenants (verpflichtungserklärungen auf die einhaltung vorher definierter bilanzrelationen)-- eine umschuldung der exponentiell wachsenden PIK-zinses- und zinseszinsbeträge möglich war ... ... genau diesen zustand haben wir jetzt
      hilfsweise wird man auf damals herrschende hochzinsphase, die lange zinsbindungsdauer und die fehlende zinsanpassungsklausel hinweisen - umstände, die nach der rechtsprechung des bundesgerichtshofs für die bestimmung des vergleichszinses (schwerpunktzinses) und die definition des sittenwidrigen missverhältnisses von vertrags- und vergleichzins von bedeutung sind
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 22:44:18
      Beitrag Nr. 272 ()
      Bis ihr euch hier geeinigt habt, ist der Kurs schon
      bei 1,60 €.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 22:47:41
      Beitrag Nr. 273 ()
      @Raymond - danke für die Richtigstellung. Eben wegen #251 hatte ich einen Richtungswechsel in deinen Postings gesehen.

      So denn warten wir halt was die Tage uns noch bringen. Eines ist mal sicher: die SdK und Preuss haben einen grossen Vertrauensvorschuss erhalten (zu Recht) der aber langsam aufgebraucht ist. Nun hätte ich auch gerne einen Plan. Ich sehe aber ein dass der VV eines hochverschuldeten Unternehmens sich nicht individuell um den Kleinaktionär kümmern muss und kann. Im Gegenteil kann er gewisse Dinge ja nicht kommunizieren weil es dann Apollo ebenfalls wüsste.

      Dennoch wachsen Zweifel obwohl ich bislang kein Stück abgegeben habe. Nach Lage der Fakten gehe ich weiterhin von einem guten Ende aus. Jedenfalls vertraue ich der SdK und Preuss (bedeutend) mehr als dem alten Vorstand.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 22:50:06
      Beitrag Nr. 274 ()
      @Wachsam - da ich (und Raymond?) bereits investiert bin (sind) spielt es keine Rolle.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 22:58:35
      Beitrag Nr. 275 ()
      Dachte ich mir schon. Ohne Invest wäre das
      ja alles umsonst.
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 23:17:35
      Beitrag Nr. 276 ()
      #274 xwin
      selbstverständlich bin auch ich investiert, derzeit aber nur mit 5000 stück, ich würde --aus charttechnischer sicht-- bei rd 1 € verdoppeln
      die 5000 stück sind mein "bodensatz", von dem ich mich nur bei very bad news trennen werde
      ab 1,50 € empfiehlt sich aufstocken nur bei good news
      für trader könnte sich eine trading range zwischen 1 € und 1,50 € ergeben
      mehr als 10.000 stück sollte man bei prc nicht unbeirrt halten
      (soviel zum "zocken")
      Avatar
      schrieb am 23.11.04 23:48:46
      Beitrag Nr. 277 ()
      @Raymond - danke für die Offenheit. Ich habe mehr, aber ich bin wohl auch einer dieser naiven Investoren.
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 03:55:30
      Beitrag Nr. 278 ()
      dass es hier immer noch Leute gibt, die nicht schnallen, dass die kürzlich kolportierten Insolvenz-Gerüchte einzig und allein der Kurs-Dumperei dienten ?!?!?

      dass sowas bewusst gestreut wird ?!?

      manno, kapiert doch endlich mal, dass das Bafin lediglich Facts eruieren kann, aber doch nicht rumors !

      aber mit Gerüchten bewegen die Krimis Kurse...und Euch...und ihr Konto.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 07:52:02
      Beitrag Nr. 279 ()
      Nochmals Primacom hat ca.1Milliarde Schulden dafür bezahlt Primacom aktuell im Schnitt ca.12 % Zinsen.
      Das Entspricht ca. 120 Mio € Zinsen Jährlich bei einem Ebitda von ca 100 Mio € im Jahr 2004 muss es zwangsläufig zu einem Verlust kommen.
      Sollte es Primacom aber gelingen den Zinssatz im Schnitt um die Hälfte zu senken also auf ca. 6 % was dann 60 Mio € im Jahr entspricht bleibt ein ca. Gewinn von 30 Mio € was bei einer fairen Marktbewertung x 10 genommen werden darf, das wären dann 300 mio € Marktkapitalisierung oder 15 € je Aktie !
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 11:07:17
      Beitrag Nr. 280 ()
      @Raymond und xwin:

      Ihr müsst ja Knete haben ;-)

      Die Spanne von 1,00 bis 1,50 sehe ich aktuell auch als korrekt an. Offenbar schaffen nur Shortseller, die Spanne nach unten zu verlassen und Frick, um die Spanne mal kurzzeitig nach oben zu verlassen. Deshalb denke ich auch, dass ich unter 1 Euro nochmal eine Tradingposition nachkaufe, um die dann ab 1,30 oder so wieder zu geben. Aber ich höre jetzt auf, das soll ja nicht noch ein überflüssiger Trading-Thread werden ...

      Das mit den 12 + 8 % Zinsen und dem Nichtbezahlens des 8% Anteils (ich sehe das doch richtig, das nur die 8% verzögert bezahlt wurden), klingt plausibel. Ich halte die komplette Sittenwidrigkeit des Kredits für sehr unwahrscheinlich (mein gesunder Menschenverstand sagt mir zwar was anderes, aber nach einem Jura-Studium hat man offenbar keinen gesunden Menschenverstand mehr). Ich halte es aber für durchaus wahrscheinlich, dass man mind. die 80 Mio Beratungskosten einklagen kann. Etwas weniger wahrscheinlich ist es, dass die Zinsen, bzw. einem Teil der Zinsen sittenwidrig sind. Und ziemlich unwahrscheinlich ist es, dass der gesamte zweitrangige Kredit sittenwidrig ist. Wobei die positiven Auswirkungen des unwahrscheinlichsten Falls natürlich am größten wären.

      Meine Hoffnung liegt eigentlich viel deutlicher auf einer Umschuldung, bei der der zweitrangige Kredit abgelöst wird. Ob durch einen neuen Kredit, bei dem die gesamte Primacom als Sicherheit hinterlegt wird, ob durch eine Kapitalerhöhung (aufgrund des niedrigen Kurses und des Nennwerts wohl nur nach Reverse Split möglich) oder durch eine Kombination aus beidem (am wahrscheinlichsten).

      Noch was anderes Buchalterisches: Bringt die Umstellung auf IFRS bei Primacom was? Hat Primacom hohe Firmenwertabschreibungen und würde allein die Änderung in den Regeln, dass Firmenwertabschreibungen nur noch "bei Bedarf" und nicht mehr regelmäßig erfolgen müssen, zu einem deutlich besseren Ergebnis führen? Das wäre psychologisch nicht uninteressant, wenn man im Frühling 2005 die Kapitalerhöhung plan würde und bis dahin einen Break-Even schaffen könnte.

      Bye egghat.
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 11:29:16
      Beitrag Nr. 281 ()
      @egghat - hmmm ja aber mit der entsprechenden Nachricht dürfte deine Tradingrange deutlich verlassen werden.

      Ich sehe es ähnlich wie du bin aber etwas zuversichtlicher was die (Teil)Sittenwidrigkeit angeht. Habe aber auch nicht Jura studiert, sondern was anständiges also liege ich vielleicht falsch. ;)

      Ich gehe also von folgender Konstellation aus:

      1. Teilsittenwidrigkeit (8%)
      2. in Summe rund 100-250Mio Rückerstattung (Beratungskosten, PIK Zinsen)
      3. Verkauf der Multikabel (500-600Mio)
      4. Kapitalerhöhung (50% - ist soweit ich weiss genehmigt)
      5. längerfristig Fusion der Primacom mit anderen kleinen Kabelgesellschaften (Kabel BW, Bosch etc...)

      Für die Aktie sehe ich dann 5-15 EUR in den nächsten 12 Monaten.
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 11:43:39
      Beitrag Nr. 282 ()
      Xwin...............

      Das sind mal Denkweisen die mir gefallen ,aber lass uns erst mal die 2er Hürde nehmen :D
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 11:46:06
      Beitrag Nr. 283 ()
      @Expertchen - 12 Monate...
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 15:43:09
      Beitrag Nr. 284 ()
      Guten Tag!

      ich habe gehört, Carlyle hat der Deutschen Bank die Ish in NRW zum Preis von 1,68Mrd. abgekauft.

      1. wer weiss mehr?
      2. welchem EBITDA Multiple entspricht dies? Meiner Meinung nach ist das das 9-10 fache EBITDA - was bedeutet das für die Primacom AG?

      ...und einen schönen Feierabend noch.

      HV
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 15:58:04
      Beitrag Nr. 285 ()
      #284 - ;)
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 20:03:18
      Beitrag Nr. 286 ()
      @hv2004

      wo hast du das gehört?
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 21:49:57
      Beitrag Nr. 287 ()
      Also, das sah doch heute schon sehr gut aus.
      Ich denke die nächsten Tage geht es weiter Berg auf.
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 17:42:21
      Beitrag Nr. 288 ()
      Was

      lange

      wärt

      wird

      entlich

      gut !!

      :cool::yawn:
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 18:36:49
      Beitrag Nr. 289 ()
      erstes Kursziel 14 € !!
      aktuell Marktkapitalisierung 32 Mio €
      nach Rechtssprechung und davon gehe ich aus fairer Wert
      280 Mio € !!:cool:
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 19:49:08
      Beitrag Nr. 290 ()
      Also dann hätten wir 20 Mio Gewinn!!:eek:

      Das ganze kann man an der Börse mit dem 15 fachen Multi.
      Dann wären wir bei 300 MK. Auf Basis 2003 !!!
      Auf Basis von 2005 kann man mit 400 MK kalkulieren, dass wäre ein Kurs von 20 €

      Sollten sich demnächst auch die 80 Mio Abschreibungen pro Jahr mindern (davon ist auszugehen) dann kann man hier ganz schnell die 40€ sehen.

      Ich würde jetzt kaufen wenn man es noch nicht getan hat.:cool:
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 19:53:57
      Beitrag Nr. 291 ()
      @Fragezeichen

      Morgen kommen die Gewinnmitnahmen und wir sind wieder bei 1,20 Euro
      Avatar
      schrieb am 09.12.04 20:02:33
      Beitrag Nr. 292 ()
      Lese mal die News von heute durch und sag mir dann wo wir morgen stehen!?!?!?!?

      Man sollte jetzt langsam erkennen was hier demnächst für Zahlen kommen wenn man keine Zinsen mehr zahlen muss.

      Es wird genau so laufen wie bei Mobilcom.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 05:47:25
      Beitrag Nr. 293 ()
      Anfang nächstes Jahr heißt es Evotec im TecDax raus und Primacom rein !!:D:cool:
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 08:07:38
      Beitrag Nr. 294 ()
      guten Morgen @all
      Mächtig Euphorie, viele neue User! Apollo wird aber erst mal zurückschiessen. Ich denke nicht das die sich verkriechen und dann bekommen bestimmt wieder einige Angst und steigen erst mal aus. Generell glaube ich aber an einen noch höheren Kurs bis Ende 2004 und nächstes Jahr kann ein sehr sehr gutes Jahr für Primacom und uns werden!;)
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 08:22:00
      Beitrag Nr. 295 ()
      Was hier viele übersehen: Der Klagsinhalt ist eine Primacom-Idealvorstellung: Erstens ist vermutlich davon auszugehen, dass vertraglich ein amerikanischer Gerichtsstand vereinbart worden ist - ist üblich so.
      Zum anderen - auch nach deutschem REcht: Eine Umdeutung des KRedites in nachrangiges Ergänzungskapital ist bestimmt nicht das, was bei Vertragsabschluss angedacht war. Von daher halte ich eine Rückabwicklung für wahrscheinlicher.
      Auch ein Insolvenzantrag seitens Apollos ist wohl nicht auszuschliessen, falls die Vertragsbedingugnen dies hergeben.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 22:19:29
      Beitrag Nr. 296 ()
      die klage primacoms stützt sich auf ein gutachten von Prof. Dr. Armbrüster zur materiellrechtlichen sittenwidrigkeit des darlehens

      erst jetzt wird experten klar, dass mit der beauftragung des Univ.-Prof. Dr. Christian Armbrüsters als gutachter primacom ein volltreffer gelungen ist:

      Armbrüster kommentiert nämlich im "Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch", einem standardwerk, exakt den § 138 BGB, also die die sittenwidrigkeit des darlehens begründende Vorschrift!
      außerdem ist er experte für Internationales Privatrecht, genau um dieses rechtgebiet geht´s bekanntlich in der sache primacoms ...
      http://www.fu-berlin.de/jura/fachbereich/lehrpersonal/profes…
      Auch der Bundesgerichtshofs zitiert an einschlägiger stelle regelmäßig den "MünchKomm/Mayer-Maly/Armbrüster BGB 4. Aufl. § 138 Rdn. xxx", zb unter http://www.rws-verlag.de/bgh-free/volltext6/vo93169.htm
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 22:26:46
      Beitrag Nr. 297 ()
      Ich möchte hier die Sachverständigenqualität nicht in Frage stellen. Als Jurist weiss ich aber, dass sich gerade im Zusammenhang mit so unbestimmten Gesetzesbegriffen wie "Sittenwidrigkeit" viele Deutungsmöglichkeiten ergeben. Die Tatsache, dass Klage eigereicht wurde, heisst zudem nicht mehr, als dass laut Gutachten die Klage zumindest nicht vollkommen abwegig ist. Nicht mehr und nicht weniger. :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 22:48:45
      Beitrag Nr. 298 ()
      #297, #295 blockmalz
      du machst hier auf "abgeklärten" juristen
      erkennbar bist du das nicht, sondern bist höchstens seit fünf jahren dem zweiten staatsexamen entschlüpft
      deine oberflächlichen kommentare verdienen das prädikät "nicht vollkommen abwegig" (#297), wie du es selbst vorgeschlagen hast ...
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 22:50:04
      Beitrag Nr. 299 ()
      @Blockmalz - das solltest du auch nicht tun. Und mehr als die zumindest theoretisch realistische Möglichkeit ist im Kurs auch nicht eingepreist sonst wäre der sicher über 5 EUR. Vor dem Prozess weiss man nie wie es ausgeht.

      Im Vergleich zu den Kommentaren im Sommer hier im Board ist die Erkenntnis, dass renommierte Gutachter den Klagegrund als "nicht komplett abwegig" beurteilen ein absoluter Fortschritt. Denn das zumindest scheint nun als sicher zu gelten. Ob es ein Richter auch so sieht weiss niemand. Ich bin aber gespannt auf die näheren Details zum LKC Gutachten.

      Der sinngemässe Hinweis das eine Klage kein Urteil darstellt ist ansich ja schon redundant weil evident.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 23:13:38
      Beitrag Nr. 300 ()
      #298: bla bla bla......
      Kommentare wie Deine sind so unsagbar unsachlich und öde...

      #299: Ich habe nicht einmal sinngemäß gemeint, dass eine Klage kein Urteil ist. Das setze ich als Allgemeingut voraus.
      Ich wollte damit vielmehr ausdrücken, dass meiner Einschätzung nach im Gutachten wohl nicht drinsteht, dass der Vertrag sittenwidrig ist. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass eine Klage nicht aussichtslos ist.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 23:24:19
      Beitrag Nr. 301 ()
      #295 von blockmalz Eine Umdeutung des KRedites in nachrangiges Ergänzungskapital ... Von daher halte ich eine Rückabwicklung für wahrscheinlicher.
      hast du schon mal über diesen unsinn nachgedacht?
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 23:41:40
      Beitrag Nr. 302 ()
      Was ist daran Unsinn ? Sittenwidrigkeit des Vertrages bewirkt grundsätzlich Nichtigkeit ( § 879 ABGB, denke nicht, dass sich dt. Recht hier wesentlich unterscheidet).
      Nach erfolgreicher Anfechtung sind die Leistungen zurückzustellen sowie ein Benützungsentgelt (diesfalls angemessene Zinsen) zu bezahlen. (Koziol-Welser, Grundriß des bürgerlichern Rechts, 10.Auflage, S.147)
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 23:42:09
      Beitrag Nr. 303 ()
      @blockmalz - ok du bist wohl Jurist. Wenn du an einer Ampel vom Polizisten angehalten wirst sagst du wohl auch "hatte ich kein Rotlicht nicht?" :laugh:

      Nix für ungut aber ich halte es für wahrscheinlich dass im Gutachten eine Begründung steht weshalb man eine Klage für aussichtsreich hält. Je mehr man dort anführen kann desto wahrscheinlicher ist auch der Erfolg. Eine Garantie gibt es deswegen natürlich nicht.

      Aber wir werden es ja dieses oder nächstes Jahr sehen. Daher müssen wir deswegen keinen Streit anfangen.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 23:52:12
      Beitrag Nr. 304 ()
      Ok, kein Problem damit. ;)

      Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 12:39:21
      Beitrag Nr. 305 ()
      bewertung der Mulikabel durch Morgan Stanley am 15.12.2003 nach der DCF-methode:
      415 mio - 560 mio €
      S. 78 des Sonderprüfungsberichts http://www.primacom.de/download/pdf/sonderpruefung_22122004_…
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 17:19:11
      Beitrag Nr. 306 ()
      1. lt. Sondergutachten hat die Liberty Gruppe (Grossaktionär von Primacom bis zum heutigen Tage) bereits einen fertigen Vertrag mit Apollo ausgehandelt zum Erwerb der Primacom Netherlands Holding B.V. (= Multikabel). So wird auch schlüssig weshalb man auf der HV für das PSA gestimmt hat.

      Wie sieht es mit der Satzung der Primacom AG zum Einziehen von Aktien bei deartigem für die Gesellschaft schädlichen Verhaltens aus?

      Also Angriffspunkt gegen Liberty. Denke da folgt auch noch eine Klage.
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 19:24:47
      Beitrag Nr. 307 ()
      @xwin,

      alles richtig, doch sind das nur nur noch hypothetische rechtfragen, denen der sonderprüfungsbericht nicht mehr nachgeht (S. 86/87), weil es zu einer veräußerung der multikabel an liberty nicht gekommen ist, insbesondere nicht zu einem wert unter der bandbreite eines angemessenen kaufpreises (ausgehandelt waren 430 mio €)

      entscheidend ist, das liberty noch immer an einem kauf multikabels interessiert und verhandlungbereit ist
      nachdem apollo durch klagen "kaltgestellt" wird, hängt ein verkauf multikabels von der zustimmung der der senior-banken (und natürlich vom gebotenem kaufpreis) ab
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 19:34:02
      Beitrag Nr. 308 ()
      @Raymond - also kann man deiner Meinung nach nicht gegen Liberty als Grossaktionär vorgehen bzw. sollte es nicht, da es eine Option für den Verkauf der Multikabel gibt?

      Wie schätzt du die Möglichkeit ein, dass die Senior Banken einem Verkauf nicht zustimmen?

      Immerhin hat man mit dem Waiver ja schon der Verletzung der Finanzkennzahlen zugestimmt was ansich eine sofortige Fälligstellung des Kredites zur Folge hätte haben können. Darf ich unterstellen eine Zustimmung sollte also wohl kein Problem sein?
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 20:29:08
      Beitrag Nr. 309 ()
      @xwin,
      die senior-banken werden einem verkauf multikabels nur unter der voraussetzung einer umfassenden refinanzierung primacoms zustimmen (und dabei versuchen, ihre darlehen vorzeitig ganz oder teilweise zurückzuerhalten)
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 20:43:31
      Beitrag Nr. 310 ()
      @Raymond - danke für die Antwort. Das halte ich auch für sinnvoll - so hätte JPM mal handeln sollen.

      Du hattest Recht mit deiner Einschätzung vom LKC Gutachten keine Wunder zu erwarten (wie wir am Kurs sehen). Ich habe das Gutachten jetzt mal überflogen. Liegt im Prinzip innerhalb der gesetzen Erwartung. Der gewichtigste Aussage des Gutachtens ist wohl die Aussetzung der Zinszahlung aufgrund des Eigenkapitalersatzes und die in zweifacher Hinsicht bestätigte Sittenwidrigkeit, die aufgrund weitreichender Folgen für das Unternehmen nun nach deutschem Recht zu beurteilen ist.

      Die Meilensteine, die nun folgen wären:

      1. Neubewertung (wer auch immer die macht denn die fehlt im Gutachten)

      2. Verkauf der Multikabel für wenigstens 500Mio.

      3. strategische Neuausrichtung / Restrukturierung

      schönen abend :)
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 21:18:28
      Beitrag Nr. 311 ()
      Schlusskurs in Frankfurt 1,64 Euro, damit kann man gut schlafen;);)

      Gute Nacht ;);)
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 21:31:52
      Beitrag Nr. 312 ()
      "LKC Gutachten keine Wunder zu erwarten"

      na ja, immerhin redet hier keiner mehr von einer Insolvenz, denn die ist ja wohl auch nach dem Gutachten erstmal auszuschließen. Bleibt nur noch die Frage, auf welchem Weg Primacom sich von Apollo lösen kann. Es gibt mehrere Möglichkeiten, von für uns Aktionäre ganz tolle (Sittenwidrigkeit), bis weniger gute (verkauf Multikabel). Aber alles Möglichkeiten, die einen deutlich höheren Firmenwert zur Folge haben müßten. Ich sage bewußt "müßten" denn nach heute wundert mich gar nichts mehr. Das ist genau das Gutachten auf das wir gewartet haben, als wir bis auf 2,5 Euro gehopst sind. Scheint mir wiklich so zu sein, dass hier nur nach dem Motto gehandelt wird, geht der Zock nach oben oder unten. Um die Sache geht es wohl den wenigsten, denn ich kann nicht verstehen, wie man bei den News von heute, einen negativen Kurs haben kann, außer dem alten Spruch "sell on good news"
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 21:49:04
      Beitrag Nr. 313 ()
      @Wilhelm737,
      -das ganze muss erst mal verdaut werden,
      -der kurs muss ja auch nicht jeden tag hoch gehen,
      -ich gönne auch allen ihre heutigen gewinnmitnahmen,
      -alles in allen wars doch ein super tag,

      -wünsche allen einen schönen abend
      gruss frank :lick::lick::lick:
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 21:51:19
      Beitrag Nr. 314 ()
      @Wilhelm - das wir heute nicht raketenartig nach oben geschossen sind könnte auch ganz andere Ursachen haben. In der Vergangenheit (letzte 6 Monate) war für langfristig orientierte Anleger hier kein Blumentopf zu gewinnen. Daher bleiben viele, die investieren woll nun erst einmal weg bis Fakten auf dem Tisch liegen. Von irgendwelchen Aktionären müssen die Gewinne der Zocker ja auch schliesslich herkommen.

      Es könnte aber sein dass wir nun langsam (also nicht schlagartig) den langsamen Wechsel vom Zockerpapier zur "normalen" Anlage sehen. Klar wird es hier noch das eine oder andere mal krachen aber mir ist es lieber das Papier steigt (oder fällt) langsamer.

      Ich denke die Volatilität wird nun schrittweise geringer. Wäre nur logisch - schliesslich wird die Richtung immer klarer. Die wichtigsten Aussagen heute sind der Eigenkapitalersatz (also KEINE Zinszahlungen mehr) und die ausführlich behandelte und bestätigte Sittenwidrigkeit (ich kann in dem Gutachten keine schwammigen Formulierungen finden wie heute morgen behauptet) sowie die höchstwahrscheinliche Anwendung des deutschen Rechts (wegen der beträchtlichen Folgen für die Gesellschaft).
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 22:20:06
      Beitrag Nr. 315 ()
      Naja, was ich so überflogen hab, entspricht das auch meinen Erwartungen: Hauptproblem Gerichtsstand. Vertrag ist nach englischem Recht offenbar unproblematisch. Ob es gelingt, die hinkende Gerichtsstandsvereinbarung auf einen beidseitig falkutativen Gerichtsstand umzudrehen ? Naja, immerhin handelt es sich bei Primacom um Kaufleute, die sollten eigentlich wissen, was sie tun. Und mir wäre nicht bekannt, dass hinkende Gerichtsstandsvereinbarung per se ungültig wären.

      Wenn tatsächlich dt. REcht greifen sollte (was ich für sehr unwahrscheinlich halte) schaut es allerdings nicht schlecht aus.
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 22:26:53
      Beitrag Nr. 316 ()
      @blockmalz - also ich bin kein Jurist so wie du. Soweit ich es verstanden habe ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein deutscher Richter nach deutschem Recht entscheidet (und die Klage nicht z.B. verweist) wegen der weitreichenden Folgen für die Gesellschaft enorm hoch. Deutsches und englisches Recht stehen in direktem Widerspruch zueinander in Bezug auf die Sittenwidrigkeit so dass die Klägerin zu Recht auf eine beurteilung nach hiesigem Recht hoffen darf auch wenn da wie du richtig sagst noch lange kein Automatismus greift.

      Warum glaubst du stehen die Chancen schlecht? Das glaubt ja nicht mal die LKC wenn ich die Schlussfolgerungen richtig interpretiere sogar wenn man berücksichtigt dass die sich sehr vorsichtig ausdrücken.
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 22:49:06
      Beitrag Nr. 317 ()
      Xwin: Lies Seiten 97 bis 101: Scheint auch in der Literatur eine Minderheitmeinung zu sein, dass hinkende Gerichtsstandsvereinbarungen unzulässig seien. Ist, wie gesagt, meines Erachtens die grösste Schwachstelle in der ganzen Argumentation.
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 22:57:08
      Beitrag Nr. 318 ()
      @blockmalz - die habe ich gelesen. Aber ich sehe da ansich mehr Pro`s als Contra`s :confused:

      Naja....wir werden sehen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 23:06:39
      Beitrag Nr. 319 ()
      @blockmalz - neben der (nicht vorhandenen) unbedingten Unzulässigkeit von hinkenden Gerichtsstandsvereinbarungen (das wäre eine Möglichkeit weshalb die Frage wohl nach deutschem Recht zu beurteilen wäre) gibt es aber noch die Auffassung dass nach deutschem Recht zu urteilen ist, wenn ein Widerspruch zu den deutschen Gesetzen mit weitreichenden Folgen besteht. Aus der hinkenden Gerichtsstandvereinbarung ergibt sich zwar für sich alleine nicht der Umstand nach deutschem Recht zu urteilen, jedoch eben die Möglichkeit wenn starke Widersprüche zum deutschen Recht bestehen. So habe ich es verstanden. Also eher eine Kombination aus hinkender Gerichtsstandvereinbarung und starkem Widerspruch zu den deutschen Gesetzen.

      Bin aber wie gesagt kein Jurist.

      Wenn es denn so wäre, gebe ich dir absolut Recht dass es dann sehr gut ausschaut da allein schon die Zinseszinsvereinbarung eindeutig sittenwidrig zu sein scheint.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 07:42:26
      Beitrag Nr. 320 ()
      Werde mir das Gutachten am Wochenende mal genauer durchlesen, hab es - wie gesagt - nur auszugsweise gelesen. Ob sich aufgrund Internationalen Privatrechts die partielle Anwendbarkeit deutschen Rechts ergibt, kann ich derzeit auch nicht sagen. Hab ich eigentlich noch nie etwas davon gehört, was aber nocht nichts heisst. Mal schauen, ob es irgendeine ähnliche Judikatur gibt.
      Auf die Unzulässigkeit der Gerichtsstandsvereinbarung allein würde ich jedenfalls sicher nicht bauen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 09:47:25
      Beitrag Nr. 321 ()
      Raymond - wie siehst du das mit dem Gerichtstand?
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 11:12:44
      Beitrag Nr. 322 ()
      @Geldscheier - die Neubewertung ist lange überfällig. Im LKC Bericht steht, das die Wirtschaftprüfungsgesellschaft PwC in einem Schreiben der Primacom mitgeteilt hat dass die Bewertung im Kane Reece Gutachten starke Mängel aufweist.

      Daraus schliesse ich, dass die PwC mit einer Neubewertung beauftragt wurde. Ich denke mit der können wir vielleicht im Januar oder Februar rechnen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 16:37:49
      Beitrag Nr. 323 ()
      Hallo Jungs habe soeben das Schreiben von meinem Kumpel der Jurist ist und sich das Gutachten mal genauer mit seinen Kollegen angeschaut hat bekommen.
      Er sagt:

      1. Der Zweitrangig besicherte Kredit ist unter Zugrundelegung der deutschen Rechtsordnung sittenwidrig.
      Daher ist der entscheidende Punkt vor welchem Gericht verhandelt wird!
      Daher war es äußerst sinnvoll bzw. notwendig das Primacom die Klage in Deutschland eingereicht hat,
      ein Deutsches Gericht kann nicht so wie von manchen hier behauptet die Klage abweisen und auf England als Gerichtsstand verweisen da es in dieser Sache um einen Rechtssteit zwischen einem Deutschen Unternehmen und einem Englischem Kredit geht der nun wiederum nach Deutschem Recht sittenwidrig ist !

      2. Da der Englische Kredit als Eigenkapitalersatz dient kann die Bank in diesem Fall da zweitrangig besichert bis zur Bewältigung der Unternehmerischen Krise keine Zinszahlungsansprüche stellen.
      Da die Krise offiziell ab der Hauptversammlung diesen Jahres offiziell wurde sind ab dato keine Zinsen mehr zu bezahlen deshalb wurden die Zahlungen auch unter Vorbehalt getätigt und können zurückgefordert werden!

      3. Die überhöhten Beratungskosten sind ein ganz klarer Fall von Betrug und können Zurückgefordert werden!

      Fazit: Primacom Zahlt ab jetzt keine Zinsen mehr und bekommt die gezahlten Zinsen ab Juli 2004 Zurück.
      Sobald der Gerichtstermin steht was unter dem Aspekt einer Insolvenzgefahr ein Beschleunigtes Verfahren hervorruft und ein Urteil in diesem Falle Sittenwidrigkeit des Second Secured Facility Agreement
      und Beraterkostenbetrug gesprochen ist ist Primacom praktisch um ca. 400 Mio. € Reicher!
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 17:09:41
      Beitrag Nr. 324 ()
      #321 xwin

      Die Frage nach dem Gerichtstand kann man bei den derzeit laufenden Feststellungsklagen Primacoms von 09.12.04 und 22.12.04 vernachlässigen. Für diese Klagen sind in jedem Fall deutsche Gerichte zuständig. Bei den Klagen geht es in erster Linie um Gesellschaftsrecht (§§ 30, 31, 32a GmbHG), das die Gläubiger des SSL bei der Durchsetzung (!) ihrer Ansprüche zu beachten haben, egal, ob sie ihre Ansprüche aus deutschem oder ausländischen Recht herleiten.

      Mit den Feststellungsklagen Primacoms soll festgestellt werden, dass die Inhaber des SSL etwaig bestehende Zinszahlungsansprüche aus gesellschaftrechtlichen Gründen aktuell nicht durchsetzen können und und die als Sicherheiten dienenden GmbH-Anteile zur Zeit mangels Pfandreife nicht verwertbar sind.
      Begründung:
      JPM und die anderen Inhaber des SSL und ihr Rechtsnachfolger Apollo haben als sog. "atypische" Pfandgläubiger die Regeln über den Eigenkapitalersatz (§ 32 a Abs. 3 S. 1 GmbHG) zu beachten (BGHZ 119, 191, 195 f.; vgl. Sonderprüfungsbericht, S. 148 (Tz 5.4.1.3.1), S. 159 (Tz 5.4.1.4.1). Nach der Rechtspr. des BGH unterliegt der Pfandgläubiger an dem Geschäftsanteil eines GmbH-Gesellschafters (hier: der Primacom Management GmbH) den Grundsätzen über die Erhaltung des GmbH-Stammkapitals dann (und nur dann), wenn er sich zusätzliche Befugnisse einräumen läßt, die es ihm ermöglichen, die Geschicke der GmbH ähnlich wie ein Gesellschafter mitzubestimmen (BGH, II ZR 251/91 vom 13.07.1992; weitere Fundstellen: BGHZ 119,191; WM 92,1655; ZIP 92,1301; BB 92,1946; DB 92,2026; NJW 92,3035; MDR 93,33).

      Das Pfandrecht an einem Gesellschaftsanteil erstreckt sich grundsätzlich nicht auf Mitgliedschafts- und Gewinnbezugsrechte. Der verpfändende Gesellschafter bleibt daher idR in der Ausübung der Mitgliedschaftsrechte und insb auch in der Ausübung des Stimmrechts frei. Das PfdR gewährt damit dem Pfandgläubiger grundsätzlich keinen Einfluß auf die Gesellschafterstellung des Verpfändenden. Dies verbietet es im Regelfall, ihn wie einen Gesellschafter in die Verantwortung für die Finanzierung der Gesellschaft einzubeziehen. Dabei muß es im allgemeinen auch dann bewenden, wenn er im Einzelfall mit dem Verpfänder schuldrechtliche Vereinbarungen trifft, die ihm Schadensersatzansprüche für den Fall der Beeinträchtigung seiner Pfandrechte sichern sollen. Anders verhält es sich jedoch, wenn der Pfandgläubiger sich durch weitergehende Nebenabreden eine Position einräumen läßt, die nach ihrer konkreten Ausgestaltung im wirtschaftlichen Ergebnis der Stellung eines Gesellschafters gleich- oder doch jedenfalls nahekommt. Hat ein Pfandgläubiger ähnlich weitreichende Befugnisse zur Einflußnahme auf Geschäftsführung und Gestaltung der Gesellschaft, so trägt auch ein solcher "atypischer" Pfandgläubiger die Finanzierungsverantwortung für die Gesellschaft und ist mithin Normadressat des § 32a III GmbHG. Daran ändert sich auch nichts, wenn er als kreditgebende Bank keine unternehmerischen, sondern lediglich Sicherungsinteressen verfolgt.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 17:16:52
      Beitrag Nr. 325 ()
      @Raymond,

      einige meinen immer noch die Klage könne abgewiesen werden :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 17:28:30
      Beitrag Nr. 326 ()
      @Raymond und TraderA - danke für die Klarstellung. Also geht es hier gar nicht um den Vertrag oder den Gerichtstand sondern wenn ich euch korrekt interpretiere letztendlich um die Vollstreckung der Ansprüche von JPM und Apollo (Golden Tree und Pequot), die nach deutschem Recht, wo nun einmal vollstreckt werden müsste ganz eindeutig sittenwidrig sind.

      Mal schauen wie lange es dauert bis sich diese Erkenntnis durchsetzt.

      Euch einen schönen abend und schöne Feiertage (ganz ohne Stress und Streit...)
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 17:31:29
      Beitrag Nr. 327 ()
      Ich persönlich hielt die Zinszahlungen ab Juli sowieso für überflüssig,
      leider entschied der Vorstand evtl. aus sicher ist sicher Gründen die Zinszahlungen unter Vorbehalt zu zahlen.
      Für die 22Mio € müssen wir nun auch noch kämpfen bzw. warten naja was solls Gedult ist ja bekanntlich eine Tugend !
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 17:33:14
      Beitrag Nr. 328 ()
      @ xwin und Raymond wünsche euch auch ein frohes Fest !

      Gruß TraderA
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 17:48:10
      Beitrag Nr. 329 ()
      @TraderA - das die Zinsen gezahlt wurden war absolut notwendig da man Apollo bevor man Klage eingereicht hat keinen Anlass geben durfte seinerseits Klage zu erheben bzw. einen Grund, die Insolvenz zu beantragen. Insofern war alles was wir ab Juli unter der Führung von Preuss gesehen haben wohl sinnvoll - auch wenn es auf den ersten Blick nicht so klar war.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 18:55:42
      Beitrag Nr. 330 ()
      #326 xwin
      In der anglo-amerikanischen Kredit-Vertragspraxis wimmelt von Verhaltenspflichten bzw. Auflagen (sog. Covenants) des Kreditschuldners. ( vgl. http://www.der-syndikus.de/briefings/bk/bk_002.htm#5 ). Dabei kann es vorkommen, das bei der Festlegung der Auflagen die wirtschaftliche Bewegungsfreiheit des Kreditschuldners in einem Maße eingeschränkt wird, dass ein sittenwidrige Knebelung vorliegt oder die Kapitalersatzregelungen des § 32 a GmbHG Anwendung finden. In diese "Falle" tappen können Darlehensgeber mit weitreichenden Einflussmöglichkeiten auf das Unternehmen (vgl. Fischer, "Problem kapitalersetzender Darlehen bei gleichzeitiger unternehmerischer Leitung", ZIP 1998, 313 sowie Neuhoff, "Sanierungsrisiken der Banken", NJW 1998, 3225 ff.) oder aber Pfandgläubiger, wenn sie wie ein Gesellschafter mitbestimmen können (BGHZ 119, 191, 195 ff.). In einem solchen Fall hat nach deutscher Rechtspr. die Bank bzw. der Kreditgläubiger "Finanzierungsverantwortung" zu übernehmen, d. h. er darf im Fall (und für die Dauer) der "Krise" (=Kreditunwürdigkeit) des Schuldner, seine Zinsansprüche nicht geltend machen, wenn dadurch beim Schuldner eine "Unterbilanz" entstünde.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 19:05:57
      Beitrag Nr. 331 ()
      @Raymond - vielen Dank. Du gibst dir hier echt Mühe. Worin besteht der Einfluss von Apollo, der einem Gesellschafter gleichzusetzen ist? Ist es das Pfandrecht, dass also der Verkauf aller Tochtergesellschaften untersagt werden kann?

      Siehst du das auch so, dass die Klage gestern (also vom 22.12.) dem Zweck dient, die Multikabel zu verkaufen?

      Der Verkauf der Multikabel wäre der erste wirklich grosse Befreiungsschlag gegen Apollo. Wie schnell ist mit einem Bescheid bzw. Urteil im Feststellungsverfahren zu rechnen?

      Fragen über Fragen...aber der xwin ist sehr neugierig.
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 19:25:14
      Beitrag Nr. 332 ()
      @xwin
      hey, du trauts dich noch zu fragen: Worin besteht der Einfluss von Apollo, der einem Gesellschafter gleichzusetzen ist? Ist es das Pfandrecht, dass also der Verkauf aller Tochtergesellschaften untersagt werden kann?
      wau!! dann lies S. 148 ff, 153-157! des sonderprüfungsberichts http://www.primacom.de/download/pdf/sonderpruefung_22122004_…
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 19:32:58
      Beitrag Nr. 333 ()
      Siehst du das auch so, dass die Klage gestern (also vom 22.12.) dem Zweck dient, die Multikabel zu verkaufen?
      Ja, sehe ich auch so
      Der Verkauf der Multikabel wäre der erste wirklich grosse Befreiungsschlag gegen Apollo. Wie schnell ist mit einem Bescheid bzw. Urteil im Feststellungsverfahren zu rechnen?
      wenn wirklich gestritten wird und die sache zum BGH geht, kann es jahre dauern
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 20:24:00
      Beitrag Nr. 334 ()
      @Raymond - öh...ja - ich traue mich noch zu fragen. So klar war mir das nicht bzw. es war ja nur eine Vermutung von mir.

      Hmmm...also ich glaube Egghat hatte die Frage letzte Woche aufgeworfen: angenommen Primacom geht das Geld aus und der Verkauf der MK (oder einer anderen Tochtergesellschaft) wäre eine rettende Option, kann man dann die Feststellungsklage nicht irgendwie beschleunigen? Was bringt es wenn man Recht hat und auch bekommt aber in der Zwischenzeit zahlungsunfähig wird?

      Ansich ist die Frage aber irrelevant da Primacom ja keine Zinsen mehr zahlt und die Zahlungsunfähigkeit somit wohl vom Tisch ist. Die Zinsen müsste Apollo wohl einklagen mit dem gleichen Zeithorizont aber der Gewissheit nicht Recht zu bekommen.

      Was ist eigentlich mit der Neubewertung? Die Frage wird hier immer und immer wieder gestellt. Ich weiss, dass kurz nach der HV Merin von einer Neubewertung gesprochen hat, die "einige Wochen benötigt". Den wahren inneren Wert der Primacom kennen wir bis heute nicht. Was meinst du? Wann ist damit zu rechnen?
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 20:30:17
      Beitrag Nr. 335 ()
      @xwin

      Brennt dir ganz schön unter Nägeln, die sogenannte "Neubewertung".....kann ich ja gut verstehen, bei dem Kursverlauf....:laugh::laugh::laugh:

      Wenn man jetzt noch auf jahrelange Gerichtsprozesse mit ungewissem Ausgang setzen muss, und das Kapital die ganze Zeit in PRC gebunden ist, dann ist der letzte Strohhalm ein möglicher Zock durch eine Neubewertung....wenn schon das Gutachten nichts bewirkt hat.....:cool::cool::cool:

      Schönen Abend noch ihr Traumtänzer
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 20:32:16
      Beitrag Nr. 336 ()
      #335

      Was suchst du Dummschwätzer hier eigentlich?!
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 20:53:30
      Beitrag Nr. 337 ()
      @
      Der Dollar läuft in Richtung 1,40€ , Primacom sollte damit bei 500mill Dollar Schulden schon rein durch den Kurs ca. 150 mill an Schulden "verbrannt" haben , einfach weg ....
      PC´s Hauptgeschäftsfelder liegen samt im Euroraum ,Tilgung erfolgt in Euro.
      Warum soll PC keine Ablösende Bank finden , die Kredite umschuldet und dabei eine Multikabel zur Sicherheit anerkennt , vielleicht mit evtl. Ziel Börsengang (siehe Nachbarthread) .

      Der €/Dollarkurs hilft PC !

      Y
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 20:56:08
      Beitrag Nr. 338 ()
      #336

      Noch ein Traumtänzer.....hier muss irgendwo ein Nest sein....:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 21:02:22
      Beitrag Nr. 339 ()
      Das einzige Nest ist wohl in deinem Kopf :laugh::laugh::D
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 22:33:45
      Beitrag Nr. 340 ()
      #334 xwin
      nach der "fairness opionion" von Morgan Stanley am 13.2.04 hatte prc einen wert von 990 mio € (vor belastung mit finanzschulden), was bei einem ebitda 2003 von 104 mio € einen multiplikator von 9,5 ergab (seite 56 unten des sonderprüfungsberichts)
      diese bewertung "lässt aus heutiger sicht einige wichtige dinge unberücksichtigt und ist daher nicht haltbar", vgl seite 57 oben des sonderprüfungsberichts, wo die wesentlichen aspekte einer "neubewertung" primacoms erörtert sind
      der rest ist einfach:
      kommt es, wovon ich ausgehe, im zuge der rechtstreitigkeiten zu einem kompromiss dergestalt, dass zB die pik-zinsen von derzeit rd 100 mio € erlassen werden (eine lösung, die ich favoritisiere, auch wenn preuss das nicht genügt), ist primacom auf einen schlag das doppelte des heutigen börsenwerts wert ...
      (das meint wohl auch der sonderprüfungsbericht, zwar nicht explizit, aber zwischen den zeilen, mit "neubewertung", obwohl das wort dort nicht vorkommt)
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 23:10:03
      Beitrag Nr. 341 ()
      @Raymond - tja die "fairness opinion" von Morgan Stanley. Ein Schelm wer dabei denkt, dass Morgan Stanley Apollo in Finanzfragen berät. ;)

      Momentan ist Primacoms MK grob gesagt 30Mio Wert. Sollte eine Restrukturierung gelingen und die Multikabel zur Schuldentilgung verwendet werden können stelle ich mir ein höheres Kursziel als 3 EUR vor. Ist das dein Kursziel (3 EUR)? Oder ist das vielmehr ein "worst-case" szenario "in the good"?

      Danke für das sehr konstruktive Gespräch heute abend. Auch wenn hier wieder einige "Orks" ihr Unwesen treiben hats doch Spass gemacht.
      Avatar
      schrieb am 25.12.04 12:34:11
      Beitrag Nr. 342 ()
      @blockmalz - diese Antwort bezieht sich auf dein Posting im ZF Thread.

      Welchen Zeitdruck meinst du? Primacom zahlt keine Zinsen mehr an Apollo und hat Cash. Apollo müsste die Zinszahlung nun gerichtlich durchsetzen mit einem ähnlichen Zeithorizont wie der bei den Klagen der Primacom. Den befürchteten Insolvenzantrag der Apollo wird es nach den zwei Klagen der Primacom nun definitiv auch nicht mehr geben da sich Apollo und JPM sonst mit voller Breitseite einem Schadenersatzprozess aussetzen würden.

      ich bin mir sehr sicher, wir laufen auf einen Vergleich zu. Die von Raymond angedeutete Win-Win Situation macht für alle Seiten Sinn.

      Das die Seniors sehr an einer für Primacom günstigen Lösung interessiert sind und ihren Pflichten als Kreditgeber nachkommen (anders als Apollo) siehst du an den zwei Waivern, die ohne jede Not ausgestellt wurden. Die Seniors hätten sich dem auch verschliessen können. Ganz o f f e n s i c h t l i c h ist die Zusammenarbeit konstruktiv.

      Ich meine vieles ist hier nicht so positiv wie dargestellt. Auch ein EBITDA von 126Mio (in 2005) sehe ich nicht (dieses Jahr werden es wohl 110-115Mio). Unter dem Strich bleibt aber dass es bei Primacom noch vor zwei Wochen w e s e n t l i c h schlechter ausgesehen hat.
      Avatar
      schrieb am 25.12.04 13:37:56
      Beitrag Nr. 343 ()
      Nun, Primacom muss in einem Jahr gut 50 Mio Euro rückführen an die erstrangigen Gläubiger.
      Daneben sind gut 40 Mio Euro Zinsen auf eben diesen Kredit zu bezahlen. Steuerbelastung geben wir mal mit 7 Mio an (im 9-Matsbericht warens ca. 5.5 Mio Euro)

      Das heisst, vor Abschreibungen und Zinsen und Steuern müssen mindestens 97 Mio Euro verdient werden.
      Bis Ende September 04 hat Primacom auf dieser Basis ca. 79 Mio Euro erwirtschaftet.

      Die Rechtsstreitigkeiten mit Apollo, Gutachten etc. führen zu Sonderaufwendungen, die ich mangels Kenntnis deren Höhe unberücksichtigt gelassen.

      Sinkende Umsätze, eventuell im Kontext mit von Apollo geschürter Insolvenzgerüchten, könnten schon bedeuten, dass sich die Rechnung nicht mehr ausgeht.

      (Und das alles ausgehend vom best case, dass tatsächlich ein dt. Gericht sich inhaltlich mit der Sittenwidrigkeit auseinandersetzt.)
      Avatar
      schrieb am 25.12.04 14:05:22
      Beitrag Nr. 344 ()
      Primacom geht den Bach runter....nur unsere Traumtänzer erwarten immer noch steigende Kurse....

      Das Hochgezocke hat bald ein Ende, und die 2 Euro gehören der Vergangenheit an....die werden wir nämlich nie mehr sehen!

      Der Hammer der Unverschämtheit sind immer noch Kursprognosen im zweistelligen Bereich....hier sollte man auch den Fantasten beim SDK mal auf die Finger hauen...das schürt falsche Hoffnungen seitens der Aktionäre und ist einfach nur unseriös!

      Hier wird seit Monaten ein Kursniveau nur über künstlich erzeugte Fantasie gehalten :cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 26.12.04 00:11:57
      Beitrag Nr. 345 ()
      @blockmalz

      aus dem SdK Papier: "...Zum einen aus einer erstrangig besicherten und revolvierenden Kreditlinie. Diese lag per 31.
      Dezember 2003 bei 595 Mio. Euro, davon waren aber lediglich 494 Mio. Euro in Anspruch
      genommen.
      Der durchschnittliche Zinssatz auf die Inanspruchnahme betrug 4,62% in 2003...."

      Also entweder die Kreditlinie wurde verdoppelt oder der Zinssatz. Ich komme auf 23Mio EUR Zinsen an die Gläubiger des erstrangig besicherten Kredites.

      sehr seltsame Rechnung die du da anstellst...:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.12.04 01:45:02
      Beitrag Nr. 346 ()
      Der Widerspruch ist leicht erklärt: Bin hinsichtlich des erstrangigen Kredites stets von 8% Zinsen ausgegangen bei einer Ausnützung von 500 Mio Euro. War vielleicht ein Irrtum meinerseits. Dachte eigentlich, das irgendwo in den PRC-Materialien gelesen zu haben. Wenn der erstrangige Kredit tatsächlich nur mit 4.62 % verzinst ist, hat Prc schon etwas mehr Spielraum.

      Übrige Rechnung dürfte aber wohl keine Fragen aufwerfen.
      Avatar
      schrieb am 26.12.04 10:26:24
      Beitrag Nr. 347 ()
      @blockmalz - gegenwärtig konnte Primacom die Zinsen des erstrangig besicherten Kredites bedienen, die Rückführungen und die Zinsen des zweitrangig besicherten Kredites. Das Problem liegt in der sukkzessiven Kürzung der Kreditlinie des zweitrangig besicherten Kredites und in den Zinseszinsen.

      Diese Zinsen werden nun nicht mehr gezahlt. Es ist in der Tat so, dass Primacom nun Mittel frei hat um im schlimmsten Falle auch eine jahrelange Auseinandersetzung zu überleben.

      Die Zinsen des erstrangig besicherten Kredites bestehen aus verschiedenen Zinssätzen, so dass man schnell übersieht dass zur einfachen Betrachtung ein Durchschnitt anzusetzen ist.

      die folgende Rechnung ist stark vereinfacht, wirft aber ein etwas anderes Licht auf die Sache:

      rund 500Mio erstrangig besicherter Kredit zu 5% verzinst macht rund 25Mio p.a.

      375 Mio zweitrangig besicherter Kredit mit 12% verzinst (zzgl. 8% gestundeten PIK Zinsen) macht 45Mio p.a. zzgl. 30Mio gestundeter Zinsen. Um diese PIK Zinsen geht es bei der Betrachtung. Diese dürften ansich aufgrund des eigenkapitalersatzes (wegen der Lage der Primacom) nach deutschem und angelsächsischem Recht nicht verlangt werden. Nach deutschem Recht liegt zusätzlich eine Gesamtsittenwidrigkeit vor.

      Ansich hatten wir im Sommer hier schon einen Konsenz, dass es erforderlich ist, die Multikabel zu verkaufen, um die Senior Kreditlinie abzulösen und die PIK Zinsen loszuwerden. Gegenwärtig sehe ich klare Schritte der Primacom um dieses Ziel zu erreichen. Der drückende Zeitfaktor entfällt durch die Klage am 09.12. Wie gesagt - Apollo müsste seinerseits die Zinsen einklagen.
      Avatar
      schrieb am 26.12.04 10:49:57
      Beitrag Nr. 348 ()
      @ xwin: ICh korriegiere das ERgebnis meiner Rechnung auf 82 Mio. Euro (50 mio. Rückführung erstrangiger Kredit + 25 Mio. Zinsen erstrangiger Kredit + 7 Mio Steuern). PRC muss also mindestens 82 Mio Euro auf EBITDA-Basis einnehmen in 2005.

      Die Konditionen bzgl. des 2-rangigen KRedites sind mir schon klar, hab hier jede Zinsenlast (cashwirksam wie PIK) aussen vor gelassen.

      82 Mio auf Ebitda ist bei normalem Geschäftsverlauf ein erreichbares ERgebnis. Unklar ist, wie sich die Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit dem Rechtsstreit sowie das wahrscheinliche Störfeuer seitens Apollos auswirken werden.

      Ausgeblendet bleiben natürlcih sämtliche Risiken aus negativen Entwicklungen im Rechtsstreit mit Apollo.
      Avatar
      schrieb am 26.12.04 11:19:08
      Beitrag Nr. 349 ()
      @Blockmalz - welche Risiken? Im schlimmsten Falle bleibt alles so wie es ist. Keine Zinsen halt. Ausgeblendet bleiben auch Chancen durch eine Neuordnung des Kabelmarktes. Dir sollte nicht entgangen sein dass um Primacom herum alles fusioniert und auch Primacom Begehrlichkeiten hat bzw. Begehrlichkeit anderer ist.

      Der Börsengang von Premiere wird zeigen welches EBITDA multiple zu zahlen ist für Pay-TV Unternehmen. Nochmal zur Erinnerung: Primacom speist sein Programmangebot via Eutelsat in die Netze anderer Kabelgesellschaften, die sofern sie in der entsprechenden Gruppe organisiert sind dieses aussenden und bezahlen müssen. Das war der grösste operative Coup, den Primacom in 2004 gelandet hat und der weitestgehend unberücksichtig geblieben ist. Er wird sich aber in 2005 in den Büchern niederschlagen.

      82Mio? Zzgl. 45Mio 12% Zinsen SSL Kredit macht 127Mio. Wie hätte Primacom diese Last jemals tragen können aus dem bisherigen EBITDA? :confused: Grössenordnungsmässig stimmt die Recnung von dir jetzt. Aber Primacom hätte so bereits im ersten Jahr der Kreditaufnahme überschuldet sein müssen. Ist noch der Wurm drin. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 19:29:01
      Beitrag Nr. 350 ()
      Sehe ich das eigentlich falsch, oder müsste Apollo bis spätestens Freitag von seinem Wandelrecht gebrauch machen?
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 19:33:49
      Beitrag Nr. 351 ()
      soweit ich mich erinnere ist das anders: Apollo/JPM/Golden Tree/Pequot könnten ab dem 31.12.2004 vom Wandelrecht gebrauch machen. Wenn sie das wollten wäre es am 31.12.2004 am günstigsten für Apollo und Co, da in 2005 die Primacom vermutlich ein höheres EBITDA vorweisen kann.

      Ich glaube aber nicht, dass Preuss das zulassen wird, selbst wenn es eine Vervielfachung des gegenwärtigen Kurses zur Folge hätte. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 19:36:59
      Beitrag Nr. 352 ()
      @ xwin

      Dann warten wir mal weiter ab. Das sind wir ja mittlerweile schon gewohnt! ;)
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 19:39:20
      Beitrag Nr. 353 ()
      das kann man wohl sagen...:)
      Avatar
      schrieb am 29.12.04 08:40:30
      Beitrag Nr. 354 ()
      @ vervielfachung des kurses durch wandelanleihe von Apollo!
      da hätt ich nix gegen:)
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 00:49:23
      Beitrag Nr. 355 ()
      wie man hört, fand letztens der Beauty Contest für die Ish Bieter statt. Unter anderem war auch Apollo anwesend. Man hat Apollo freundlich aber bestimmt mitgeteilt, dass man keinen Wert auf ein Angebot legt.

      Die Apollo Vertreter haben dann gefragt, ob sie jemand zum Flughafen bringen könnte.

      Fand sich aber leider keiner...

      Bei BOSCH war Apollo auch ein unerwünschter Bieter, darum musste man über Blackstone bieten.

      Sieht so aus als wenn 2oo4 ein ganz blödes Jahr für Apollo in Deutschland war.

      ...kann ja nur noch bergauf gehen für euch Jungs! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 11:02:30
      Beitrag Nr. 356 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.12.04 11:18:22
      Beitrag Nr. 357 ()
      @ Apollo04

      Bloß nicht! die sollen ruhig weiter hier "Prügel" in Deutschland beziehen! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.01.05 18:07:54
      Beitrag Nr. 358 ()
      Der Kursverlauf von Primacom ab Januar siehe Freenet !!;)


      Avatar
      schrieb am 02.01.05 16:40:58
      Beitrag Nr. 359 ()
      Entschuldigung wo ist nochmals der Gerichtsstand laut Kreditvertrag ?
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 17:13:43
      Beitrag Nr. 360 ()
      Hab schon selber gelesen England !
      Also deswegen auch die Fesstellungsklage vor Deutschem Gericht, oh je das heißt wenn festgestellt wird das der Englische Gerichtsstand laut Vertrag i.o. ist dann wird in England verhandelt und wenn in England verhandelt wird dann siehts wiederum mit der Sittenwiedrigkeit des Kredits schlecht aus.

      Fazit: Es hängt alles an der Feststellungsklage welcher Gerichtsstand zuständig ist.Heiß Heiß Heiß:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 17:14:01
      Beitrag Nr. 361 ()
      Hab schon selber gelesen England !
      Also deswegen auch die Fesstellungsklage vor Deutschem Gericht, oh je das heißt wenn festgestellt wird das der Englische Gerichtsstand laut Vertrag i.o. ist dann wird in England verhandelt und wenn in England verhandelt wird dann siehts wiederum mit der Sittenwiedrigkeit des Kredits schlecht aus.

      Fazit: Es hängt alles an der Feststellungsklage welcher Gerichtsstand zuständig ist.Heiß Heiß Heiß
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 17:20:53
      Beitrag Nr. 362 ()
      Also wenn die Fesstellungsklage vor Deutschem Gericht, ergiebt das der Gerichtsstand laut Vertrag i.o. ist dann wird in England verhandelt und wenn in England verhandelt wird dann siehts wiederum mit der Sittenwiedrigkeit des Kredits schlecht aus.= Kursziel 0€ !

      Sollte in der Feststellungsklage der Gerichtsstand laut Vertrag als Sittenwiedrig anerkannt werden wird vor Deutschem Gericht verhandelt das heiß nach Deutschem Recht ist der Kredit ganz klar Sittenwiedrig.= Kursziel nach oben offen !

      Fazit: Es hängt alles an der Feststellungsklage welcher Gerichtsstand zuständig ist.Heiß Heiß Heiß
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 17:28:51
      Beitrag Nr. 363 ()
      @TraderA

      Auch wenn du es 3x postest.....hier ist nichts mehr heiss...die Ernüchterung folgt noch im Januar!
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 17:36:05
      Beitrag Nr. 364 ()
      OH.NEIN.
      Bekommst du im neuen Jahr schon wieder Angst.:laugh::laugh::laugh:
      Noch nichts dazugelernt.:(:(:(
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 17:40:51
      Beitrag Nr. 365 ()
      Was sag ich denn die eingereichte Klage zielt ja garnicht auf die Sittenwiedrigkeit des Kredits ab !
      Sondern auf die Art dieses (zweitrangig)!
      Das heißt Punkt 4 in der Prüfung wonach eine Stundung der Zinsen wegen Eigenkapitlalsicherung vereibart ist und diese bis Primacom aus der Kriese ist laufen wird.:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.01.05 17:48:08
      Beitrag Nr. 366 ()
      Hier nochmals der Auszug aus der Klage vom 8.12.2004

      Der Second Secured Loan ist ein nachrangig gesicherter Kredit über 375.000.000 Euro. Mit der Klage, unter dem AZ 10HKO112/04, soll festgestellt werden, dass die PrimaCom AG und die PrimaCom Management GmbH, nicht verpflichtet sind, Zinsen auf den Second Secured Loan zu zahlen bzw. die Inhaber des Second Secured Loan etwaig bestehende Zinszahlungsansprüche aktuell nicht durchsetzen können. Die Klage stützt sich auf ein Gutachten der renommierten Wirtschaftsprüfersozietät LKC Kemper Czarske v. Gronau Berz, die als Sonderprüfer bestellt sind, sowie von Prof. Dr. Armbrüster zur materiellrechtlichen Sittenwidrigkeit des Darlehens und auf ein Gutachten einer renommierten Insolvenzkanzlei, wonach der Second Secured Loan aktuell als eigenkapitalersetzend zu qualifizieren ist.

      Dies hätte zur Folge, dass für die gesamte Laufzeit des Kredites keine Zinsen zu zahlen sind und bereits gezahlte Zinsen gegebenenfalls zurückgezahlt werden müssten. Der Eigenkapitalersatz führt dazu, dass die beiden Klägerinnen aktuell keiner Zinszahlungspflicht unterliegen. Die Zinszahlungspflicht lebt erst wieder auf, wenn die Gesellschaft ihre unternehmerische Krise beseitigt hat.

      Das heißt für mich es steht außer Frage das Primacom ab Dato keine Zinsen mehr bezahlt bis das Unternehmen aus der Kriese is ganz schön blöd für Apollo !:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 18:22:53
      Beitrag Nr. 367 ()
      Schade ... nun ist auch schon dieser Thread von dieser Leuchte (OH.NEIN) befallen.

      Bisher fand ich diesen Thread klasse, da Fakten und mögliche Szenarien aufgezeichnet und diskutiert wurden.





      Also hier meine derzeitige Einschätzung :

      Es wird allseits erwartet das nun baldigst eine Äußerung von Apollo über den Ticker läuft.
      Und ?
      Was bringt uns das ?
      Vielmehr ist festzustellen, das Apollo nach seiner letzten Reaktion (uahhhh ... der Preuß ist alles Schuld ..... ich will mein Förmchen wieder und alleine im Sandkasten spielen)eigentlich nicht für voll genommen werden kann.
      Warum folgt nun keine Reaktion ? Womöglich sieht man nun auch bei Apollo ein, das eine Konfrontation evtl der falsche Weg ist. Ob derzeit schon Gespräche laufen ober ob sie erst anberaumt worden sind sei mal dahingestellt. Kursrelevant sollte eine Aussage von Apollo keinesfalls sein.

      Wie ich schonmal erwähnte .... warum sollte mit einer Veräußerung von MK (welche ab einem Betrag von 500 MIO als gut angesehen werden kann) nicht zur Tilgung des nachrangigen Kredites führen ?
      Somit ist die Relevanz des Gerichtsstand eigentlich ein Bonus. Für das Überleben nicht unbedingt notwendig, aber sollte die Klage in Deutschland angenommen werden, dann sollte selbiges den Kurs locker zweistellig werden lassen (unter der Prämisse eines MK verkaufs).

      Die Annahme der Klage in Deutschland würde Apollo zwingen sich an einen Tisch zu setzen und eine andere Lösung zu finden. Somit hält man sich meiner Meinung nach derzeit noch alle Türen offen.
      Deshalb hört man auch nichts .. weder von Primacom ... noch von Apollo.

      Wahrscheinlich bin ich der einzige der es derzeit positiv findet, das keine News kommen ......
      Lieber ein gekonnter Vergleich als eine unsägliche Schlammschlacht !


      gruß & good trades

      Revenue
      (der mit einigen Stückchen investiert ist ;) )
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 22:24:31
      Beitrag Nr. 368 ()
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 17:38:47
      Beitrag Nr. 369 ()
      FRK News 05.01.05

      In NRW will hessischer Kabelnetzbetreiber Iesy* Ish** schlucken

      (Anmerkung:
      * Die Hauptanteilseigner von iesy (iesy Hessen GmbH & Co. KG) sind die die Second-Secured-Loan-Gläubiger Primacoms, die Private-Equity-Gesellschaften Apollo Management LP, Pequot und Golden Tree.
      ** ish GmbH & Co gehört (über die Holding Kabelnetz NRW Ltd.) einem Bankenkonsortium unter der Leitung der Deutschen Bank und der Citigroup.
      Beide, iesy und ish, operieren auf Netzebene 3.)

      Bei der Europäischen Union hat der hessische Kabelnetzbetreiber Iesy die Übernahme des größeren nordrhein-westfälischen Netzbetreibers Ish beantragt.

      Vorsorglich sei der Fusionsantrag gestellt worden, so erklärte Iesy am Montag. Eine Unternehmenssprecherin begründete die Anmeldung des Vorhabens in Brüssel: "Die vergangenen Monate haben uns gezeigt, dass die geplanten Veränderungen nicht automatisch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden...". Iesy wisse noch nicht, ob der Zusammenschluss zu Stande kommen werde. Man wolle aber schon zu einem frühen Zeitpunkt wissen, ob kartellrechtliche Einsprüche zu erwarten seien.

      Eine Ish-Sprecherin sagte, die Eigentümer der Firma hätten noch nicht entschieden, ob und an wen Ish womöglich verkauft werde.

      Bei Fusionsvorhaben in der EU sind vorsorgliche Anfragen bei der Wettbewerbsbehörde nicht unüblich, da sie mögliche Transaktionen beschleunigen. Angesichts eines in Aussicht gestellten Vetos des Bundeskartellamts hatte der größte deutsche Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland (KDG) im September seine Pläne für eine Großfusion mit den drei kleineren Kabelnetzbetreibern Ish, Iesy sowie Kabel Baden-Württemberg aufgegeben. Experten schätzen den Wert von Ish auf 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro. Ish gehört einem Konsortium von mehr als 30 Banken unter Führung der Deutschen Bank

      © tradesignal

      http://www.kabelverband-frk.de/aktuelles/aktuelles.htm
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 17:50:02
      Beitrag Nr. 370 ()
      Ich bin ja mal gespannt, wie sich das entwickeln wird.

      Gruß
      Markus
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 18:02:53
      Beitrag Nr. 371 ()
      So denke nächste woche werden die 2€ in Angriff genommen ist nur son Gefühl.:D

      PS: Hab nach den Spenden für Asien noch Weihnachtsgeld über glaube in Primacom ist das Prima investiert :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 19:46:39
      Beitrag Nr. 372 ()
      Das ist durchaus möglich! Lassen wir uns überraschen :) Meine Seitwärtstendenz kann und darf :D ruhig nach oben ausbrechen ;)

      Die größten Umsätze haben sowieso über 2€ stattgefunden, und von daher denke ich, daß wir dieses Kurzniveau in absehbarer Zeit auch wieder erreichen und dann auch hoffentlich halten werden.

      Gruß
      Markus
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 20:48:31
      Beitrag Nr. 373 ()
      Hallo Raymond,

      schön dich hier wieder zu sehen. Die grosse Frage ist ja: bekommt Apollo die Ish (wovon ich nicht ausgehe) hat man weiterhin ein strategisches Interesse an der Primacom. Bekommt man die Ish nicht, muss man wohl davon ausgehen dass auch Apollo davon sieht bei der Neuordnung des deutschen Kabelmarktes ins Abseits zu geraten und möglicherweise deshalb wohl kein grosses Interesse an der Primacom mehr hat.

      Oder dann doch gerade deshalb? Wie siehst du das?
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 09:51:46
      Beitrag Nr. 374 ()
      Presse: Comcast plant Einstieg in Internettelefonie in den USA

      LONDON (dpa-AFX) - Die größte US-Kabelgesellschaft Comcast plant nach Presseinformationen den Einstieg in das Geschäft mit der Internettelefonie. Bis Ende dieses Jahres wolle das Unternehmen rund 15 Millionen Haushalten in den USA den Service anbieten, berichtete die "Financial Times" am Dienstag. Diese deutlich günstigere Art zu telefonieren könne die Festnetzanschlüsse vollständig ersetzen. Nach einem Bericht im "Wall Street Journal Europe" will Comcast-Chef Brian Roberts die Pläne im Laufe des Tages bei einer Investorenkonferenz in Phoenix bekannt geben.

      Andere Unternehmen wie der US-Medienkonzern Time Warner , die ebenfalls Kabelfernsehen anbieten, prüfen nach Presseberichten derzeit ähnliche Vorhaben. Die traditionellen Telefongesellschaften werden die zunehmende Konkurrenz nach Ansicht von Experten deutlich zu spüren bekommen. Analyst Craig Moffett von dem US-Investmenthaus Sanford Bernstein zählt alle großen Unternehmen der Branche zu den Betroffenen, unter ihnen Verizon , SBC Communications, BellSouth und QWest.

      EXORBITANTE GEWINNSPANNEN

      Die Gewinnspannen aus dem Geschäft mit der Internettelefonie seien für den Comcast-Beschluss Ausschlag gebend gewesen, berichtete die Zeitung weiter. Führende Comcast-Vertreter sähen die Margen bei über 40 Prozent. Vize-Präsident David Watson sagte, die Internettelefonie werde für das Unternehmen zum größten Wachstumsbereich in den nächsten zwei bis drei Jahren.

      Dem "Wall Street Journal Europe" zufolge rechnet Comcast mit 8 Millionen Telefonkunden binnen fünf Jahren. Die Kabelgesellschaft hat derzeit nach eigenen Angaben 21 Millionen Kunden. Insgesamt hätten rund 40 Millionen US-Haushalte Zugang zu ihren Dienstleistungen./jb/hi

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 11:35:37
      Beitrag Nr. 375 ()
      Man muss sich mal vorstellen man finanziert ein Auto zu 20% Zinsen weil man überzeugt davon ist dass das Auto bis in 5 Jahren das Doppelte Wert ist ,
      Nun 3 Jahre später muss man leider feststellen das man nicht mehr in der Lage ist den Kredit zu tilgen und will nun das Auto verkaufen.
      Glücklicherweise bewahrheitet sich dass das Auto nun um 50% mehr Wert ist und man also ohne weiteres mit dem Verkaufserlös den Kredit ablösen könnte.
      Aber der Haken dabei ist die Bank sagt nein, Du darfst nicht das Auto verkaufen !
      Aber wir bieten Dir an uns das Auto und noch dein Haus als Ablösung zu geben,
      Und weil Du so schlau warst übernehmen wir evtl. noch dein Gehirn zu 50€ ;-(
      Dieses Geld kannst Du dann deinen Kindern zum Leben schenken.

      Genau in dieser Situation befindet sich nun unser Unternehmen !!! Hammer oder.
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 13:02:16
      Beitrag Nr. 376 ()
      Hätte ich zwar so nicht erwartet, aber nun ist eine Reaktion von Apollo ja doch noch gekommen. Und was für eine.

      Eine deutlichere Aussage das Apollo nun die Felle wegschwimmen wird es wohl nicht mehr geben.

      Apollo erwirkt in GB eine einstweilige Verfügung welche einen MK verkauf unterbinden soll :laugh::laugh::laugh:


      Meine Aktionärsmeinung dazu :
      Apollo schildert einen evtl. Verkauf von MK durch Primacom so, das dieses entgegen den Aktionärsintressen steht.
      MIT NICHTEN ! IHR LEUCHTEN VON APOLLO !
      Es steht wohl nur euren eigensten Interessen entgegen, nicht aber den meinen (und ich bin nun mal Aktionär der Primacom AG). Desweiteren wird allgemmein in Aktionärskreisen ein Verkauf von MK befürwortet.
      Man muß sich das mal überlegen.
      Was sollte eigentlich das Interesse eines Kreditgebers sein ?
      Normalerweise würde jeder sagen: Den Kredit zurückgezahlt zu bekommen.
      Hier scheiden sich nun die Geister. Apollo möchte anscheinend den Kredit garnicht zurückbezahlt bekommen ... da fragt man sich doch warum ... sollte das Eigenitresse einer billigen Übernahme doch schwerer wiegen als die Sinnhaftigkeit eines Kreditgeschäftes ?

      Den Zielkonflikt wird man wohl auch in England sehen. Ich glaube das es auch dort im Bewußtsein ist, das eine Tilgung des Kredites das maximale ist was Apollo verlangen kann.

      Apollo hat meiner Meinung nach Fertig (um es in Trapatonis Worten zu sagen). der Markt sieht es ähnlich und die paar zittrigen die sich immer noch blenden lassen und verkaufenn haben eben pech !


      gruß & good trades

      Revenue

      PS: Ich halte derzeit nur rund 40k .... aber diese würden im Notfall für Herrn Preuß und gegen Apollo stimmen.
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 13:59:54
      Beitrag Nr. 377 ()
      @Revenue - Apollo sprach ja auch nicht von Kleinaktionären. UPC ist grösster Aktionär und strategisch sehr an MK interessiert. Da siehst du welche Interessen Apollo vertritt.

      Aber nicht auszudenken was es für Apollo bedeutet wenn die MK verkauft ist und vollendete Tatsachen geschaffen werden. Dann entfällt der wichtigste Verbündete Aktionär für eine Übernahme an die Apollo nach wie vor denkt.

      So wird immer klarer dass sich mit dem Verkauf oder Nicht-Verkauf der MK alles entscheidet.
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 14:39:30
      Beitrag Nr. 378 ()
      @ xwin

      und dank der Aussage von Apollo wissen wir nun immerhin, das die Verhandlungen über einen MK Verkauf schon relativ weit gediehen sind. Warum sonst müßte man vor den Kadi ziehen ?
      Wie ich schonmal erwähnte ... jeder erzielbare Betrag für MK über 500 MIO wäre als "gut" zu bezeichnen.

      Dann harren wir mal der Dinge die da kommen werden. Unter den derzeitigen Vorraussetzungen werde ich kein eiziges Stück geben. Eher mach ich sogar noch die 50 voll ;)


      gruß & good trades

      Revenue
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 15:00:23
      Beitrag Nr. 379 ()
      Eine Frage hätte ich jedoch noch an die Leute, welche juristisch ein wenig bewandert sind.

      In welchem Zeitraum wird normalerweise über eine Annahme der Klage (hier Frankfurt)entschieden ?
      Ist eine zeitliche Verkürzung des Prozederes der Annahme der Klage möglich da der Firma (hier Primacom) die Zahlungsunfähigkeit drohen könnte ?



      danke vorab

      Revenue

      PS : Die Fragen beziehen sich nur auf die Zulässungkeitsprüfung ... nicht mehr und nicht weniger
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 16:53:23
      Beitrag Nr. 380 ()
      Information: PrimaCom AG zur heutigen Meldung der Apollo Management

      Mainz, 11. Januar 2005.
      Die Apollo Management hat heute bekannt gegeben, dass sie eine einstweilige Verfügung gegen PrimaCom erwirkt hat, um den Verkauf der holländischen Tochtergesellschaft Multikabel ohne ihre Zustimmung zu verhindern.

      Die Primacom AG steht in fortgeschrittenen Verkaufsverhandlungen, in denen sich abzeichnet, dass die Gesellschaft deutlich über 500 Millionen Euro für Multikabel erlösen könnte. Zur Erinnerung: JP Morgan und Apollo hatten im Rahmen des SPA im Juni 2004 bereits dem Verkauf der Multikabel für lediglich 430 Millionen Euro an UPC/Liberty Media zugestimmt.

      Vor dem Beginn der Verkaufsverhandlungen wurden alle Senior- und Junior Banken um Zustimmung gebeten. Während sich die Zustimmung der Senior-Banken abzeichnet, haben die SSL-Banken noch keine Bedingungen für ihre Zustimmung genannt.

      Der Verkauf ist ein wichtiger Schritt in dem derzeit eingeleiteten Restrukturierungsprozess, durch den die gesamten erstrangig besicherten Kreditverpflichtungen zurückgeführt und die Gesellschaft von Zins- und Tilgungszahlungen entlastet werden könnte. Die Primacom AG ist der Ansicht, dass sich durch den Verkauf sowohl die Situation der Gesellschaft, als auch die der Gläubiger und Aktionäre verbessern wird.

      Die Gesellschaft wird sich trotz des neuerlichen Versuchs einiger Gläubiger, eine Restrukturierung zu verhindern, nicht davon abhalten lassen, diese konsequent weiterzuführen. Die Primacom AG wird Rechtsmittel gegen die einstweilige Verfügung einlegen.


      PrimaCom AG
      Der Vorstand

      Kontakt:
      Thomas Chojnacki
      PrimaCom AG
      Pressekoordinator
      via E-Mail: presse@primacom.de
      www.primacom.de
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 17:16:52
      Beitrag Nr. 381 ()
      Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht was das für Apollo als Gläubiger für weitere Konsequenzen hätte, wenn man einem Verkauf der MK für 100Mio weniger als erzielbar zugestimmt hätte, einen Verkauf zu einem höheren Wert nun aber blockiert?

      @Fuchsprüfer - nein. Kein Selbstläufer aber pures Futter für die Anwälte der Primacom. Sobald ein schrfitliches Angebot für sagen wir mal 530Mio auf dem Tisch liegt und Apollo nein sagt weiss ich wer hier gegrillt wird.

      Das Problem von Apollo ist das die nicht ja dazu sagen dürfen weil sie dann ihren Verbündeten Hauptaktionär verlieren.

      Scheint mir eine ziemliche Zwickmühle für Apollo zu sein. Und verhandeln will Preuss zu Recht nicht mehr. :)
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 17:21:03
      Beitrag Nr. 382 ()
      @xwin dem ist nichts hinzuzufügen ;)

      Gruß Trader
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 17:39:17
      Beitrag Nr. 383 ()
      Würde Apollo auch nur halbwegs seriös sein dann müssten sie spätestens jetzt ein um min. 100Mio€ höheres Angebot vorlegen :laugh::laugh::p und Sich umgehend für die Fehlbewertung entschuldigen.
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 17:57:18
      Beitrag Nr. 384 ()
      Zum Nachdenken...

      Sollten die Gerüchte stimmen, und Herr Merin hat sich nach seinem offiziellen Ausscheiden aus dem Vorstand in Primacom eingekauft, dann sollte auch klar sein, welche Stimme dieser im Falle einer erneuten HV vertreten wird.

      Vielleicht ein ganz cleverer Schachzug seitens Preuss! ;)
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 18:10:45
      Beitrag Nr. 385 ()
      @set
      naja einkaufen konnte er sich vorher auch schon,
      jedoch einen kleveren Grund für sein Ausscheiden vermute auch ich.
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 18:21:19
      Beitrag Nr. 386 ()
      Wäre aber ein meldepflichtiges Geschäft gewesen, da "Insider-Trade" oder "Director´s Dealing". So aber könnte er in aller Seelenruhe auf Einkaufstour gehen - bis zur Grenze der "wesentlichen Beteiligung".

      Da könnte vielleicht wirklich etwas dran sein.
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 18:29:13
      Beitrag Nr. 387 ()
      11.01.2005


      Primacom AG legt Rechtsmittel gegen einstweilige Verfügung ein
      Verkauf ist wichtiger Schritt im Restrukturierungsprozess
      Mainz, 11.01.05-17:26 - Die Apollo Management hat heute bekannt gegeben, dass sie eine einstweilige Verfügung gegen PrimaCom erwirkt hat, um den Verkauf der holländischen Tochtergesellschaft Multikabel ohne ihre Zustimmung zu verhindern.

      Die Primacom AG steht in fortgeschrittenen Verkaufsverhandlungen, in denen sich abzeichnet, dass die Gesellschaft deutlich über 500 Millionen Euro für Multikabel erlösen könnte. Zur Erinnerung: JP Morgan und Apollo hatten im Rahmen des SPA im Juni 2004 bereits dem Verkauf der Multikabel für lediglich 430 Millionen Euro an UPC/Liberty Media zugestimmt.

      Vor dem Beginn der Verkaufsverhandlungen wurden alle Senior- und Junior Banken um Zustimmung gebeten. Während sich die Zustimmung der Senior-Banken abzeichnet, haben die SSL-Banken noch keine Bedingungen für ihre Zustimmung genannt.

      Der Verkauf ist ein wichtiger Schritt in dem derzeit eingeleiteten Restrukturierungsprozess, durch den die gesamten erstrangig besicherten Kreditverpflichtungen zurückgeführt und die Gesellschaft von Zins- und Tilgungszahlungen entlastet werden könnte. Die Primacom AG ist der Ansicht, dass sich durch den Verkauf sowohl die Situation der Gesellschaft, als auch die der Gläubiger und Aktionäre verbessern wird.

      Die Gesellschaft wird sich trotz des neuerlichen Versuchs einiger Gläubiger, eine Restrukturierung zu verhindern, nicht davon abhalten lassen, diese konsequent weiterzuführen. Die Primacom AG wird Rechtsmittel gegen die einstweilige Verfügung einlegen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.05 18:08:31
      Beitrag Nr. 388 ()
      Auch intressant die Typen sind jetzt schon 3 Jahre dabei und nicht gerade schlecht haben in 2003 über 500% gemacht
      und letztes Jahr immerhin fast 20% gegen den Gesamtmarkt:lick:

      http://www.aktienboard.com/vb/musterdepot.php?do=show&mduser…
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 06:04:16
      Beitrag Nr. 389 ()
      Meine Version von der Restrukturierung sieht Aktuell So Aus:

      Preuss findet einen Investor evtl. seinen Scheich Kumpel, das hört sich jetzt zwar witzig an aber ist durchaus mögl. mit diesem Geld löst er den SSL vorerst ab.
      Das hat nichts mit der Klage gegen die SSL zu tun diese läuft danach natürlich weiter.
      Wenn der SSL abgelöst ist wird MK. verkauft,
      zu sagen wir mal 550Mio€ mit 450Mio€ werden dann die Seniorkredite abgelöst, die übrigen 100Mio€ werden in den Ausbau der Kabelnetze investiert.
      Bis in unbestimmter Zeit wird dann das Gericht über den Fall Apollo und Co. Wucherkredit und Zinsrückerstattung sowie Beraterkosten entscheiden sollte die Entscheidung zu Gunsten Primacom ausfallen dann rechne ich mal 80Mio€ Beraterkosten zurück sowie ca. 100Mio€ zuviel gezahlte Zinsen zurück.

      Somit ergeben sich 2 mögl. Rechnungen:

      1.Primacom ist nach Verkauf von MK. noch ca. 600Mio€ Wert + 100Mio€ v. MK. + 100Mio€ Zinsen + 80 Mio.€ Beraterkosten zurück - 480 Mio.€ Kredit ergibt min. 400Mio€ Marktwert = 20€ je Aktie.
      2.Oder aber das Gericht entscheidet zu Gunsten von Apollo und Co. dann bekommt Primacom nichts macht dann 600Mio€ + Firmenwert 100Mio€ aus vk. MK.- 480Mio€ Kredit = 220 Mio. oder 11€ je Aktie.

      Gruß Trader
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 12:29:52
      Beitrag Nr. 390 ()
      So langsam wachen einige auf:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 13:48:27
      Beitrag Nr. 391 ()
      @TraderA - ich sehe dieses Papier unter den gegebenen fundamentalen Daten ja auch eher bzw. ausschliesslich long. Aber wenn nächste Woche das Musterdepot von B....er die Aktie erwähnt weisst du dass erstmal nur wieder eine wilde Sau durchs Dorf getrieben wird. Dennoch denke ich dass wir mittelfristig eine Bodenbildung bei 1,50 haben.
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 17:23:51
      Beitrag Nr. 392 ()
      Technisch gesehen sollte man sich jetzt auch eindecken !!


      Kaufkandidat (Mittlere Sicht) - 10. Jan 2005
      Die Aktie hat den Abwärtstrend durchbrochen, es kann daher von einem schwächeren Kursrückgang als ursprünglich erwartet ausgegangen werden. Hat aufgrund eines Durchbruchs des Widerstandslevels nach oben hin bei 1.49 ein Kaufsignal von einer Schulter-Kopf-Schulter-Umkehrformation generiert. Ein weiterer Anstieg auf 2.22 oder höher ist angezeigt. Die Aktie hat eine Unterstützung bei ca. 1.35 euro und einen Widerstand bei ca. 2.27 euro. Die Volumenhochs korrelieren gut mit den Kurshochs und die Volumentiefs mit den Kurstiefs. Die Volume Balance ist ebenfalls positiv. Dies stärkt die Aktie. Die RSI-Kurve tendiert nach oben. Dies kann ein frühes Signal für die Einleitung eines Aufwärtstrends sein. Die Aktie gilt insgesamt als technisch positiv auf mittlere Sicht.

      http://www.wallstreet-online.de/market/charts/chartview.php?…
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 17:25:32
      Beitrag Nr. 393 ()
      Durchbruchs des Widerstandslevels nach oben hin bei 1.49 ein Kaufsignal von einer Schulter-Kopf-Schulter-Umkehrformation generiert. Ein weiterer Anstieg auf 2.22 oder höher ist angezeigt. Die Aktie hat eine Unterstützung bei ca. 1.35 euro und einen Widerstand bei ca. 2.27 euro. :cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 17:26:29
      Beitrag Nr. 394 ()
      Durchbruchs des Widerstandslevels nach oben hin bei 1.49 ein Kaufsignal von einer Schulter-Kopf-Schulter-Umkehrformation generiert. Ein weiterer Anstieg auf 2.22 oder höher ist angezeigt. Die Aktie hat eine Unterstützung bei ca. 1.35 euro und einen Widerstand bei ca. 2.27 euro.
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 17:28:33
      Beitrag Nr. 395 ()
      TradeA ;););)
      Das hört sich aber gut an.:D:D
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 23:23:55
      Beitrag Nr. 396 ()
      Hallo,
      ich frage mich, ob angesichts der (zugegebenermaßen auch für mich undurchsichtigen) Gemengelage die einschlägig interessierten Gläubiger überhaupt an einer Insolvenzsituation Gefallen finden könnten.

      Grüße, Ashar.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 05:34:45
      Beitrag Nr. 397 ()
      @Ashar

      Dieses wurde bereits mehrfach diskutiert und nach Ansicht einiger als nicht vorteilhaft für Apollo und co. erachtet, da nach Insolvenzfeststellung die Gläubiger des SSL da zweitrangig besichert erstmal leer ausgehen !:D
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 09:36:06
      Beitrag Nr. 398 ()
      Primacom plant Befreiungsschlag

      Mainzer Kabelnetzbetreiber will mit Verkauf von Tochter bei Schulden die Wende schaffen

      Die Mainzer Primacom AG - hier eine Satellitenanlage des Kabelnetzbetreibers - will endlich die hohe Schuldenlast reduzieren.
      Vom 14.01.2005

      MAINZ Die Primacom AG setzt zum Befreiungsschlag an und bietet dem Hauptgläubiger Apollo die Stirn. Um die Schuldenlast von einer Milliarde Euro mit einem Schlag zu halbieren, will der Kabelnetzbetreiber seine niederländische Tochter Multikabel verkaufen - gegen den Willen von Apollo.

      Von
      Ralf Heidenreich

      Primacom steht das Wasser bis zum Hals: Das Unternehmen wird von den Zinsen auf eine zweitrangig besicherte Kreditlinie in Höhe von rund 500 Millionen Euro langsam aber sicher aufgefressen. Die Mainzer müssen 20 Prozent an Zinsen an die Gläubiger zahlen - den US-Investor Apollo und die US-Bank JP Morgan Chase. Die Folge: Das Unternehmen rutscht immer tiefer in die roten Zahlen, obwohl das operative Geschäft gute Erträge abwirft. "Wir müssen pro Jahr 125 Millionen Euro an Zinsen aufbringen - das ist zu viel", sagte Primacom-Vorstandschef Wolfgang Preuß gegenüber dieser Zeitung.

      Der Konflikt heizt sich nun immer weiter auf. Bereits vor gut vier Wochen hatte die Primacom beim Landgericht Mainz wegen der hohen Zinsen Feststellungsklage eingereicht. Nach Ansicht der Mainzer, die sich auf ein Gutachten einer renommierten Wirtschaftsprüfersozietät stützen, ist das Darlehen sittenwidrig und eigenkapitalzersetzend. Jetzt legt das Management nach: Die florierende niederländische Tochter Multikabel soll verkauft werden. Laut Primacom befindet man sich mit Interessenten in fortgeschrittenen Verhandlungen über einen Verkauf, der deutlich über 500 Millionen Euro bringen könnte. Durch die Veräußerung könnten "die gesamten erstrangig besicherten Kreditverpflichtungen (500 Millionen Euro zu deutlich niedrigeren Zinsen, d.Red.) zurückgeführt und die Gesellschaft von Zins- und Tilgungszahlen entlastet werden", so Primacom. Bei den so genannten Senior-Banken, die die erste Kreditlinie bedienen, zeichne sich eine Zustimmung zum Verkauf ab.

      Die Gläubiger aus Amerika, die die hochverzinsten zweitrangigen Darlehen halten, sind anderer Auffassung und haben eine einstweilige Verfügung gegen den Verkauf erwirkt - "um die Einhaltung der Vorschriften der Vertragsdokumente, welche den Verkauf von Sachwerten ohne das Einverständnis der Gläubiger verbieten, zu gewährleisten", wie es in einer Mitteilung von Apollo heißt. Außerdem mache man sich "ernsthaft Sorgen" um Primacom. "Ein Verkauf von Multikabel könnte den Interessen der Aktionäre abträglich sein."

      Aktionärsschützer wundern sich, dass Apollo plötzlich die Aktionäre entdeckt. "Das ist scheinheilig und interessiert Apollo auch nicht", sagte Markus Straub von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Der US-Investor wolle "die Restrukturierung von Primacom unter allen Umständen verhindern und das Unternehmen in die Insolvenz treiben, um die Aktionäre auszubooten und sich die wertvollen Unternehmensteile zu holen." Primacom werde jetzt genau prüfen, wie man sich gegen die Verfügung zur Wehr setze, sagte Straub, der auch im Primacom-Aufsichtsrat sitzt. Der Verkauf werde auf jeden Fall weiterverfolgt. Bereits im Sommer war ein spektakulärer Übernahmeversuch von Apollo und J.P. Morgan geplatzt. Multikabel ist im Primacom-Portfolio ein Juwel. Internet-Telefonie und Hochgeschwindigkeits-Internet bringen dicke Geschäfte. Eine nachhaltige Schwächung des Unternehmens durch den Verlust von Multikabel erwartet Preuß nicht. "In Deutschland haben wir mehr als dreimal soviel Kunden wie in den Niederlanden. Internet-Telefonie und High-Speed-Internet stehen hier erst am Beginn", sagte er. Auch von Digitalfernsehen und Pay-TV erwarte man viel.

      http://www.allgemeine-zeitung.de/wirtschaft/objekt.php3?arti…
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 11:25:15
      Beitrag Nr. 399 ()
      #398 - nicht unbedingt Neuigkeiten aber immerhin traut sich die schreibende Zunft nun wieder an das Thema.

      Verstehe nicht wieso hier einige den MK Verkauf als schlecht bezeichnen. Primacom hat in Deutschland 3x so viel Kunden und das Potential ist wegen der erst gestarteten Breitband I-Net und VoIP Inititativen weitaus höher als in den Niederlanden. Synergieeffekte ergeben sich mit der holländischen Tochter aus technischer Sicht wohl nur wenige aufgrund der räumlichen Trennung. Da wäre ein Partner in Deutschland schon passender.

      Und wenn ein schlussendlich eine Zinslast von 125Mio p.a. (!!!) wegfällt weiss ich nicht was mir daran Kopfschmerzen machen soll. Es sei denn ich wäre Apollo. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 11:32:01
      Beitrag Nr. 400 ()
      Ich habe gedacht, dass mit dem verkauf der Senor Kredit wegfallen soll, nicht der ssl? Irre ich da? Wenn dieser wegfällt, find ichs negativ, da er ja nur zu einem relativ günstigem zinssatz verzinst wird, niedriger als unsere ek rendite (ohne den ssl nat.). Falls der ssl wegfällt, wäs der wahnsinn.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 11:43:11
      Beitrag Nr. 401 ()
      @db19 - es wäre beides in jedem Falle positiv. Das eine mehr, das andere weniger aber immer noch gut.

      Ich stecke da natürlich nicht drin aber ich könnte mir vorstellen, dass die Senior Banken einer partiellen Rückführung des Kredites mit dem MK Verkauf zustimmen wenn dadurch die Primacom finanziell gesundet, d.h. nur ein Teil der MK als Sicherheit betrachtet wird. Mit dem anderen Teil wird der 375Mio Kredit von JPM getilgt. Die PIK Zinsen betrachtet man ja eh als obsolet und zahlt sie nicht.

      Sofern die Primacom dadurch überleben kann erhalten die Senior Banken ja auch weiterhin einen vergleichsweise geringen Zinssatz auf die Restsumme, den Primacom problemlos stemmen kann.

      Siehe hierzu auch den Lösungsvorschlag im SdK Papier was die hälftige Aufteilung der MK als Sicherheit betrifft.

      Mir scheint dieses Dokument wird nun wieder eine gute Diskussionsgrundlage. ist schon erstaunlich. Das hat nichts an Aktualität eingebüsst seit dem Sommer obwohl es sehr konkret ist.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 12:29:58
      Beitrag Nr. 402 ()
      Hier mal der Teil aus dem SdK Papier, der den Verkauf der MK betrifft:

      Mit dem Geschäft der Multikabel wird rund die Hälfte des Werts der PrimaCom AG
      abgedeckt, so dass nach einem Verkauf die Hälfte der erstrangig besicherten Kredite zurückgeführt
      werden müsste. Mit der anderen Hälfte der Multikabel-Erlöse könnte der SSL
      zurückgezahlt werden, so dass sich durch den Verkauf der Multikabel für 500 Mio. Euro die
      erstrangigen und zweitrangigen Schulden in etwa halbieren.
      Würde die andere Hälfte der 220 Mio. Euro SSL zu den vereinbarten und oben dargestellten
      Konditionen getauscht, so ergäben sich rund 13 Mio. neue Aktien.
      Für die Unternehmensbewertung der PrimaCom ohne Multikabel ergibt sich dann
      folgendes Bild:
      PrimaCom-Deutschland (ohne Multikabel) konnte die Umsatzerlöse in Deutschland von
      121,5 Mio. Euro auf 122,3 Mio. Euro steigern.
      Mit dem Deutschland-Geschäft konnte ein EBITDA in Höhe von rund 61 Mio. Euro erzielt
      werden.
      Berücksichtigt man die geringere Performance des Deutschland-Geschäfts mit einem EBITDA-
      Faktor von 8-10, so ergibt sich ein Unternehmenswert von 488-610 Mio. Euro.
      Für die Aktienbewertung würde dies bei dann 32,78 Mio. Aktien eine
      Bewertungsbandbreite von 14,88 bis 18,60 Euro je Aktie ergeben.
      Seite 9/15
      Bei diesem Szenario müsste berücksichtigt werden, dass Apollo rund 60% der SSL erworben
      hat. Dafür hat Apollo jedoch nur 45% des Nominalwertes der Schulden gezahlt und würde
      für die Hälfte nach wenigen Monaten 100% und die 20% Zinsen erhalten. Für die andere
      Hälfte erhielte sie rund 7,8 Mio. Aktien der dann restrukturierten und bilanziell gesunden
      PrimaCom AG.
      Auch aus Sicht der J.P. Morgan, die die restlichen 40% der SSL hält, müsste dieses Geschäft
      hoch attraktiv sein, zumal auch für sie die Hälfte der SSL zuzüglich der hohen Zinsen zu
      100% zurückgezahlt wird und für die andere Hälfte die zur HV 2002 angebotenen
      Konditionen erfüllt werden. Von Seiten der Gesellschaft müsste zudem ein Verzicht auf das
      Geltendmachen von Schadensersatzansprüchen erklärt werden, so dass dieses Modell gerade
      auch im Hinblick auf die bereits gezahlten immensen Gebühren und Zinsen für J.P. Morgan
      interessant sein dürfte.
      Für die Banken der erstrangigen Kredite ist eine derartige Lösung in jedem Fall
      begrüßenswert, da sich die Kreditbonität und Zahlungsfähigkeit der gesunden PrimaCom
      deutlich verbessert.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 13:12:02
      Beitrag Nr. 403 ()
      Zur Klärung wofür denn nun der MK Verkaufserlös eingesetzt werden könnte - das hier ist der Kernsatz:

      (aus dem SdK Strategiepapier):

      "...Mit dem Geschäft der Multikabel wird rund die Hälfte des Werts der PrimaCom AG abgedeckt, so dass nach einem Verkauf die Hälfte der erstrangig besicherten Kredite zurückgeführt werden müsste. Mit der anderen Hälfte der Multikabel-Erlöse könnte der SSL zurückgezahlt werden, so dass sich durch den Verkauf der Multikabel für 500 Mio. Euro die erstrangigen und zweitrangigen Schulden in etwa halbieren...."
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 13:54:10
      Beitrag Nr. 404 ()
      Wenn mich jemand fragt ist das mit dem SSL gelaufen!!

      Glaubt jemand Preuss würde Multikabel für 500Mio verkaufen und danach den Senjorkredit zu 100% ablösen der Jährlich lediglich 25Mio € an Zinsen kosten!!!

      Um danach die 20% des SSL die järlich 100mio€ kosten weiter zu bezahlen aus den Erlösen der Primakom Deutschland????:laugh:: Kopfschüttel !

      Jungs überlegt mal genau was ein Text wie dieser aus der Pressemeldung bedeutet --->

      (Der Verkauf ist ein wichtiger Schritt in dem derzeit eingeleiteten Restrukturierungsprozess , durch den die gesamten erstrangig besicherten Kreditverpflichtungen zurückgeführt und die Gesellschaft von Zins- und Tilgungszahlungen entlastet werden) aussagt!!

      Er soll uns sagen das auf den SSL keine Zinsen mehr gezahlt werden darum ist Primcom auch nach Ablösung des erstrangigen Kredites Zins- und Tilgungsfrei !!!!!!

      Gruß Trader
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 14:03:14
      Beitrag Nr. 405 ()
      @TraderA - hmmm...ja das ist das Best-Case Szenario. Ich gebe dir ja Recht. Je länger Apollo mit einem wirklich konstruktiven Schritt wartet desto ungünstiger wird es für sie. Im Sommer hätte man auf der HV Primacom vielleicht noch für 2,50 EUR / Aktie bekommen. Das ist nun definitiv vorbei.

      Auf der anderen Seite wird die Position von Preuss gegen Apollo jeden Tag stärker. Man weiss nun, dass die Multikabel sogar mehr Wert ist (bzw. sich ganz konkret ein höherer Verkaufspreis erzielen lässt) als selbst das von einigen - ich nenne sie mal der Einfachheit halber "Traumtänzer" - als zu positiv dahingeschriebene eingeschätzte SdK Papier sich ausmalt.

      Im Klartext: das SdK Papier geht von 500Mio VK Preis der MK aus. Ganz offenbar lässt sich jedoch bereits heute ein höherer Preis erzielen. Apollo hätte dem Verkauf zu 430Mio zugestimmt an Liberty, die ja bekanntlich Grossaktionär sind.

      So - nun streiten sich hinter den Kulissen wahrscheinlich bereits drei miteinander: Liberty - JPM und Apollo. Das lustige daran ist: jeder gegen jeden.

      Wo sind denn die, die Apollo für so oberschlau halten auf einmal alle hin? Sollte nicht einen Tag nach der HV die Insolvenz beantragt werden? Warum macht Apollo das nicht endlich damit Preuss die so richtig in Grund und Boden klagen kann? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 14:05:17
      Beitrag Nr. 406 ()
      Denken wir den Schritt weiter wenn MK verkauft ist zu sagen wir 530 Mio.€ und der erstrangige Kredit mit etwa 430Mio€ zurückbezahlt dann verbleiben immer noch 100Mio€ für den Ausbau der Deutschen Netze und glaubt mir MK ist gut gelaufen Primacom Deutschland wird erst noch gut laufen !!:D
      Oder warum meint Ihr wollte Apollo MK an UPC abstoßen??
      Die wissen auch das Deutschland was den Kabelmarkt anbelangt die nächsten Jahre BOOOM oder weshalb finden derzeit Übernahmeschlachten in diesem Bereich statt?

      Fazit: Primacom wird min. so begehrt werden wie Freenet und die sind ja bekanntlich gelaufen und werden noch laufen !!
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 14:11:07
      Beitrag Nr. 407 ()
      @TraderA - das sind aber langfristige Prognosen. Zum Ausbau des Breitband I-Nets und VoIP Dienste musst du dem Laden schon 3 Jahre Zeit lassen.

      Ach so - Stichwort Breitband. Also man kann vielleicht wenn man 100m von einer Telekom VSt entfernt wohnt Spielfilme in HDTV Qualtität über xDSL 2 Drahttechnik sehen (wobei ich das noch nie gesehen hab aber glauben wir mal einfach der Fachpresse) aber wie sieht es mit entfernter gelegenen Standorten aus?

      Physikalisch gesehen hat ein Koaxialkabel nun mal einfach ein weitaus höhere Bandbreite als eine 2-Drahtleitung. Es ist wohl kaum anzunehmen, der Bandbreitenbedarf wird in den nächsten Jahren abnehmen. Technisch gesehen ist die DSL Technik irgendwann ausgereizt. Bei den Kabelunternehmen fängt das gerade erst an. Soviel zu Thema Zukunft.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 14:41:16
      Beitrag Nr. 408 ()
      wau, de Thread habe ich noch gar nicht gesehen, na aber hier kommen Fakten auf den Tisch toll:eek::eek:weiter so
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 14:55:39
      Beitrag Nr. 409 ()
      @mfierke - jetzt sage bitte nicht, den Thread hier hast du noch nie gelesen???!!!
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 14:56:59
      Beitrag Nr. 410 ()
      neeeeeeeeeeeeeeeeeeeein, hatte gemeint es gibt nur den von ZF:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 14:59:17
      Beitrag Nr. 411 ()
      @mfierke - na jetzt wundert mich gar nichts mehr :laugh: Der von ZF ist ja auch gut für das Daytrading. Alles andere findest du doch hier? Naja...sind ja nur 400 Posts, die hast du schnell durch :)

      Im Grunde genommen reichen die von RaymondJames. Damit will ich hier niemandem auf die Füsse treten aber das sind die inhaltlich besten Postings.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 15:04:23
      Beitrag Nr. 412 ()
      die thread-nr. hatte Jemand im ZF thread reingeschrieben, da bin ich drauf gestossen, hier werde ich mich am Wochenende mal schlau machen schönes WE und weiter so

      Gruß mfierke
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 17:55:53
      Beitrag Nr. 413 ()
      ist hier glaube ich etwas besser aufgehoben. Danke an AlfonsSeifert


      PrimaCom: hearing for lawsuit on legality of SSL `in a year`s time at the earliest,` says District Court of Mainz

      Story:
      It could a year or more before a hearing is scheduled for PrimaCom Management`s law suit (filed on December 9) against the holders of its Second Secured Loan (SSL), Bettina Karl, a Judge at the District Court of Mainz said. " We estimate that a date for a hearing will be scheduled in a year`s time at the earliest."
      " Since a number of defendants are resident in the UK and US the claim has to be delivered to them," Karl added. " At the moment only the request for payment of the translation of the claim has been sent out." Once the fees for the translation have been paid the writ will be served. " To deliver the documents to the UK will take a couple of weeks, but to the US it can take up to a year."
      The lawsuit seeks to determine the legality of the SSL in German law. The SSL amounts to EUR 375m and accrues interest at 20%, split between 12% cash and 8% PIK. The law suit should determine whether PrimaCom AG and PrimaCom Management GmbH is obligated to pay the interest of the SSL or that the second secured holder should not be able to enforce possible existing interest claims.
      However, the credit agreement is written under English law, and the SSL creditors have already issued a statement that points out that commencing legal proceedings in Germany is a violation of the agreement. JP Morgan and a consortium including Apollo, Blackstone, Pequot and Goldentree are the creditors on the SSL.
      " If a London court was considering the matter already, the German court wouldn`t accept the case," commented a source close to the company. " There is a good chance that the case can be settled in the German court," he added, commenting that under German law a credit agreement with an interest rate and commission higher than a specific amount is not a legal agreement.
      As previously reported, the law suit is based on expert opinions obtained from the renowned accounting partnership (Wirtschaftsprufersozietat) LKC Kemper Czarske v. Gronau Berz - functioning as special examiner - as well as from Prof. Dr. Armbruester on usurious credit and additionally on an expert opinion from a renowned insolvency office - that the second secured loan has an equity character.
      This implies that no interest would have to be paid over the entire term and that interest already paid should be refunded to the company. Furthermore due to the equity character of the second secured loans, it is not possible under the German law to continue to make interest payments as long as, and until a solution to the financial crisis is found.





      PrimaCom affirmative action claim unlikely to be heard before summer, presiding Judge says


      PrimaCom`s affirmative action claim at the District Court Frankfurt is likely to take until May or June, presiding Judge Stefan Moeller said. " If this case follows the normal procedure, then a hearing might be scheduled for May or June," he said. " The costs of the case have only just been requested and only once the claimant pays those fees, the Judge will have a look at the case and the court procedures get going," he went on to say. Once the Judge evaluates the case he or she sets the date for the hearing or requests a written pre-negotiation.
      However, Moeller also noted that if the case requires long and elaborate written comments, then it might take even longer then three to four months. He also pointed out that there is no summary proceeding in a case like this. " The claim papers will have to be sent by the court to the defendants, which in itself could take six months," explained a source close to the situation.
      The affirmative action claim was filed by PrimaCom Management on 22 December against the second secured lenders (SSL) - JP Morgan and a consortium including Apollo, Blackstone, Pequot and Goldentree.
      In the claim, the court has been asked to declare on whether the pledges of shares in the company`s subsidiaries are invalid. The company also said in the statement announcing the claim that, " in any case since at this time the requirements of the German Civil Code have not been met (Pfandreife), the security pledges of GmbH shares are, currently, not enforceable" .
      " The action is directed against the creditors on the SSL standing in the way of the potential sale of Multikabel, the Dutch operation," explained the source close to the situation.
      However, the credit agreement is drawn up under the jurisdiction of the courts of England, and the SSL creditors have obtained an interim injunction against the Company in London, to prevent a sale of the company`s Multikabel subsidiary without their approval. The statement points out that commencing legal proceedings in Germany is a violation of the agreement. " The CEO, Mr. Wolfgang Preuss, has refused to engage with us and it does not appear to us that he is acting in the best long-term interest of the company`s stakeholders," said the creditors in the statement. " We will continue to seek all available remedies to protect our interests. We also remain confident the Company`s legal challenges are wholly without merit."
      PrimaCom did not return calls seeking comment.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 18:00:20
      Beitrag Nr. 414 ()
      da ist richtig, aber kann keiner von Euch soviel engl. das man es in kurzer Form aussagen kann? Denn mit dem Verkauf, das dürfte wohl auf Eis gelegt worden sein, so habe ich das verstanden im 2. Kapitel
      kläre auf wenn ich nicht richtig liege
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 18:04:45
      Beitrag Nr. 415 ()
      @Mfierke - die Meldung mit der einstweiligen Verfügung (im zweiten Teil - korrekt) ist eine Meldung von Anfang der Woche. Hier steht nun dazu dass Primacom seinerseits rechtliche Schritte dagegen erwägt. Welche das sind weiss ich nicht.

      Was interessiert es einen Langfristanleger ob das bis zum Sommer dauert??? Die Feststellungsklage kam vor der einstweiligen Verfügung von Apollo. Der MK Verkauf wird in Frankfurt verhandelt. Bis dahin ist im schlimmsten Falle die einstweilige gültig. Primacom zahlt doch aber keine Zinsen mehr an Apollo?! So wie ich es verstanden habe.
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 23:13:33
      Beitrag Nr. 416 ()
      Für mich mehr als interessant heute...;)

      http://finance.yahoo.com/search?type=&s=primacom&r=
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 16:05:19
      Beitrag Nr. 417 ()
      @Raymond - bitte antworte auf meine Boardmail. Ich hatte dir die Frage gestellt wie du das mit den PSA Kosten in der Bilanz siehst. Deine Meinung ist mir sehr wichtig.

      Danke! :)
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 20:15:27
      Beitrag Nr. 418 ()
      Mein Gefühl sagt mir wir gehen diese Woche noch auf 3,00€++
      und fallen dann auch nicht mehr darunter.
      Was wir die letzten Tage an Käufe gesehen haben sind die von größeren Investoren, man kann das sehr schön an den Stückzahlen sehen, allerdings ist das erst der Anfang wenn richtig zugelangt wird steigt das ding mal schnell um 100% ohne News.

      Gruß TraderA
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 20:20:22
      Beitrag Nr. 419 ()
      @TraderA - ist doch aber lustig zu sehen, wie die Zocker jetzt schon fast flehentlich drum bitten die Gewinne doch nun endlich mitzunehmen :laugh:

      Ganz ohne den geringsten Eigennutz natürlich.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 20:44:25
      Beitrag Nr. 420 ()
      #417 xwin
      1)
      da das SPA (Verkaufsvertrag) nicht zustande gekommen ist, sind die "Drohverlustrückstellungen" ("Drohende Verluste aus Verkaufsvertrag") von 235 mio € (!) im einzel(!)abschluss 2004 der primacom AG aufzulösen (das ist der nach deutschem handels- und steuerrecht aufzustellende jahresabschluss der muttergesellschaft (nicht der konzernabschluss), veröffentlicht unter
      http://www.primacom.de/investor/geschaeftsberichte.php und
      http://www.primacom.de/download/pdf/GB_2003d_hgb_2.pdf )
      2)
      selbstverständlich ist damit auch der gemäß § 92 Abs. 1 AktG in der HV 2004 angezeigte verlust der hälfte des grundkapitals der primacom AG hinfällig (vgl. dazu seiten 184 ff des sonderprüfungsberichts)
      das eigenkapital der AG wird im einzelabschluss 2004 nach meinen berechnungen 150-200 mio € betragen
      3)
      das hat gewisse rückwirkungen auf die verzinsungspflicht des SSL:
      soweit das grundkapital (also das gezeichnete kapital) der primacom AG, d. s. rd 50 mio €, nicht angegriffen wird, also keine unterblilanz entstünde, dürfte das SSL an jpm/apollo zurückgezahlt werden (§§ 30, 31 GmbHG in entspr anwendung) und müsste insoweit verzinst werden ***, denn das SSL gilt insoweit nicht als haftkapital (eigenkapitalersatz)!
      in zahlen:
      bei einem eigenkapital 2005 der primacom AG von zB 150 mio € (s. oben) könnten 100 mio € des SSL zurückgeführt werden, ohne dass das grundkapital der AG von 50 mio € angegriffen würde
      folge: (100 mio € / 375 mio € =) rd 1/4 des SSL könnten zurückgeführt werden und wären daher zu verzinsen***!

      *** die zinsen teilen als nebenforderung das schicksal der hauptforderung (=darlehen), vgl Hachenburg/Ulmer, 8. Aufl. 1990, §§ 32a, b GmbHG Rz. 69
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 20:47:54
      Beitrag Nr. 421 ()
      @Raymond - hmm...verstehe ich das dann richtig, dass das kurzfristig eher sogar negativ für Primacom ist, da somit die Zinszahlungspflicht wieder partiell auflebt?!
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 21:04:48
      Beitrag Nr. 422 ()
      #421 xwin
      so ist es - das ist, wenn du so willst, die schlechte nachricht
      die gute nachricht ist:
      bei haftkapitaldarlehen, wie (partiell) dem SSL, ist der schuldner, also primacom, nicht nur berechtigt, sondern sogar verpflichtet (!), die rückzahlung bzw verzinsung zu verweigern, andernfalls besteht die möglichkeit, dass er selbst (gegenüber anderen gläubigern) regresspflichtig wird ... und das bis zu einer entscheidung des gerichts, die wie wir gehört haben, nicht vor einem jahr zu erwarten ist
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 21:06:19
      Beitrag Nr. 423 ()
      Sorry, aber was ist "regresspflichtig" :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 21:10:55
      Beitrag Nr. 424 ()
      @IG - d.h. im Prinzip schadenersatzpflichtig

      @Raymond - also kann Primacom nur partiell (anteilig zu mehr als 50%) die Zinszahlung aussetzen bzw. ist sogar verpflichtet dazu.

      Verstehe. Werden die in der Zwischenzeit angefallenen Zinsen an Apollo rückvergütet wenn die volle Zinszahlungspflicht wieder auflebt oder bleiben die unwirksam - sprich sammeln sich da über 12 Monate Verbindlichkeiten an oder wird die gesamte Zinszahlungspflicht für diesen Teil ausgesetzt?

      vielen Dank!
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 21:12:40
      Beitrag Nr. 425 ()
      @Raymond - das gute daran sollte doch aber auch sein dass die Gesellschaft plötzlich wieder bilanziell "cash" in der Kasse hat, d.h. bilanziell und bewertungstechnisch sich ein völlig anderes Bild ergibt?!
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 21:21:46
      Beitrag Nr. 426 ()
      es gibt noch eine gute nachricht:
      der sonderprüfungsbericht hat ja angedeutet, dass die kreditunwürdigkeit primacoms schon bei begebung des SSL (2002) anzunehmen war, so dass primacom schon für die vergangenheit partielle zinsrückerstattungansprüche (analog §§ 30, 31 GmbHG) gegen jpm/apollo geltend machen und mit diesen gegen zukünftige partielle zinszahlungspflichten aufrechnen wird!
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 21:28:39
      Beitrag Nr. 427 ()
      @Raymond - vielen Dank. Würdest du dir zutrauen eine grobe Bewertungsberechnung durchzuführen? Ich denke die hast du doch eh schon gemacht?! :)

      D.h. wie hoch sind die Zinsrückzahlungsansprüche gegen Apollo in Summe?
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 21:55:56
      Beitrag Nr. 428 ()
      #427 xwin

      zinsrückerstattungsansprüche:
      (nach meiner berechnung/schätzung):
      2002: 25% der zinsen
      2003: 40% der zinsen
      2004: 55 % der zinsen
      2005: 70 % der zinsen

      Achtung:
      Rechtsprechung und h. L. nehmen an, dass die mit der Darlehenshingabe verbundene Zinsabrede weiterhin Gültigkeit besitze, sodass die GmbH verpflichtet sei, entsprechende Zinsverbindlichkeiten in die Bilanz einzustellen. Die Schutzfunktion des § 30 GmbHG verbiete nicht die bloße Einbuchung einer Verpflichtung in die Bilanz der GmbH und damit die bloße buchmäßige Verringerung des Stammkapitals, vielmehr komme es entscheidend auf den tatsächlichen Abfluss der Mittel an, sodass lediglich die Zinsauszahlung verboten sei.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 22:00:42
      Beitrag Nr. 429 ()
      RaymondJames;);)
      Vielen Dank,für deine Mühe.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 22:11:13
      Beitrag Nr. 430 ()
      @Raymond

      hmmmm...das ist alles sehr komplex. Also bislang sind so bis 2004 nach geltendem Recht 54Mio an Zinsen zu viel gezahlt worden, wenn Sie anteilsmässig nicht hätten gezhlt werden dürfen. Dann kommen deiner Rechnung noch 150-200Mio unter dem Strich durch die aufgelösten Rückstellungen hinzu (in der Bilanz) und in 2005 wären ohnehin nur 13,5Mio Barzinsen zu leisten. Die 8% unbaren Zinsen nebst Zinseszinsen sind vermutlich ohnehin sittenwidrig...

      Wie gesagt einfach mal aufaddiert... sollte Apollo doch mit 250Mio zu frieden sein?
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 22:27:04
      Beitrag Nr. 431 ()
      @xwin
      es wird mit sicherheit zu einer einigung mit jpm/apollo kommen, je später (muss man aus preuss´scher sicht sagen) desto besser!
      ihr dürft nicht vergessen, dass die anwälte prc mit den (sog.) negativen feststellungsklagen taktische waffen eingesetzt haben, nämlich die (im internationalen privatrecht berüchtigten) sog. torpedo-klagen, aber dazu ein andermal ...
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 22:32:48
      Beitrag Nr. 432 ()
      @Raymond - du bist ein Dealer und wir sind deine Junkies. Aber heute haben wir eine aureichende Dosis bekommen - danke :)

      Ich sehe das genauso. Habe es nicht eilig und was gut für Primacom ist, ist auch gut für mich.

      Klar, je länger Apollo wartet desto wahrscheinlicher werden Klagen anderer Unternehmen gegen JPM. Aber du meintest wahrscheinlich noch etwas anderes.

      Unter dem Strich hat Preuss den Spiess umgedreht. Vorher konnte Apollo alle drei Monate Geld auf dem Zinskonto finden und je länger das ging desto besser für sie. Jetzt verlieren die jedes Quartal Zinseinnahmen, die sie mit eine für alle Seiten günstigen Soforttilgung auch woanders besser einnehmen könnten.

      Dir einen schönen abend.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 22:40:31
      Beitrag Nr. 433 ()
      klingelingeling....


      Beispiel Patentrecht: Der mögliche Beklagte einer drohenden Patentverletzungsklage reicht eine negative Feststellungsklage bei einem ausländischen Gericht ein, bei dem eine besonders lange Verfahrensdauer zu erwarten ist. Dabei werden häufig bewusst Gerichte ausgewählt, die international oder örtlich innerhalb eines Staates nicht zuständig sind, wenn damit gerechnet werden kann, dass allein die Prüfung der Zuständigkeit durch das angegangene Gericht einige Jahre in Anspruch nimmt. Nachdem die belgischen Gerichte dazu übergegangen sind, eine vorgezogene Prüfung auf Zuständigkeit vorzunehmen und in den meisten Fällen grenzüberschreitender Verletzung ihre Zuständigkeit verneinen, werden Torpedoklagen überwiegend bei italienischen Gerichten eingereicht.Die Gerichte einiger EU-Staaten haben in Fällen, in denen sie nach einer Torpedoklage als zweites Gericht angerufen wurden, entgegen Art. 21 EuGVÜ (entsprechend Art. 27 EuGVVO) von einer Aussetzung abgesehen. Sie haben die Torpedoklage als rechtsmissbräuchlich qualifiziert und damit als unbeachtlich angesehen. Die deutschen Gerichte nehmen hierzu eine differenzierte Haltung ein: Da nach der EuGVVO Leistungsklage und Feststellungsklage gleichwertig sind, kann die Erhebung einer Feststellungsklage als solche nicht als unzulässige Rechtsausübung angesehen werden. Die Pflicht des später angerufenen Gerichts zur Aussetzung nach Art. 27 EuGVVO dient der Vermeidung von einander widersprechenden Entscheidungen. Für den Einwand des Rechtsmissbrauchs bleibt daher allenfalls in Ausnahmefällen Raum. Deutsche Gerichte haben eine solche Ausnahmesituation bereits angenommen. Für das Vorliegen einer unzulässigen Rechtsausübung spricht es, wenn das angerufene Gericht offensichtlich unzuständig ist oder wenn der Kläger das Verfahren der negativen Feststellungsklage ohne Grund derart langsam führt, dass eine Beendigung praktisch vereitelt wird. Außerdem spricht eine überlange Dauer des ersten Verfahrens für einen Rechtsmissbrauch. Allerdings wurde in einem Fall eine Dauer von dreieinhalb Jahren als nicht ausreichend angesehen, um einen Rechtsmissbrauch annehmen zu können.

      ergo...Preuss will einen möglichst langen Prozess. Die Meldung vom Freitag von AlfonsSeifert ist wohl doch der Grund weshalb der Kurs steigt. Wenn das Vorgehen nicht als Rechtsmissbrauch angesehen wird, kann Apollo ewig auf sein Geld warten. Die Zinszahlungen sind längere Zeit - länger als ein Jahr blockiert und das sicher nicht im Sinne von Apollo/JPM/Pequot/GoldenTree, die ja auch irgendwann Geld sehen wollen abgesehen davon dass zumindest JPM einen Imageschaden erleiden dürfte. :)
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 22:53:15
      Beitrag Nr. 434 ()
      @xwin,
      dir auch einen schönen abend oder besser gute nacht
      preuss ficht seinen letzten kampf, er ist der dealer und wir seine junkies ...
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 22:54:10
      Beitrag Nr. 435 ()
      was für Anwälte haben Apollo eigentlich beraten? Scheidungsanwälte? :) lustig....
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 22:54:27
      Beitrag Nr. 436 ()
      @ win
      warum das so lange gedauert hat bis ihr darauf gekommen seid!!:confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 22:56:05
      Beitrag Nr. 437 ()
      @Raymond - na ich hoffe es wird nicht sein letzter sein. Der Man ist ja noch fit. :cool: ultrafit!
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 22:57:36
      Beitrag Nr. 438 ()
      @HUNG29 - :confused: weil ich wohl nicht der allerhellste bin und im wahren Leben nur Ingenieur. Von Juristerei verstehe ich nichts. :(
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 22:59:45
      Beitrag Nr. 439 ()
      @HUNG29 - im ernst. Das Primacom nun alle Zeit der Welt hat war ja klar. Dass aber genau das u.a. die Taktik ist war mir nicht so klar offengestanden. Das mit der Torpedo-Klage kannte ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 23:15:07
      Beitrag Nr. 440 ()
      @xwin

      tea times!!!
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 23:15:52
      Beitrag Nr. 441 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 23:18:13
      Beitrag Nr. 442 ()
      einfach abwarten(da kommt noch mehr)
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 23:21:00
      Beitrag Nr. 443 ()
      @Hung29 - ja sicher. Niemand geht davon aus, Apollo wird sich einer Einigung verschliessen.

      Dennoch denke ich das ist eine Frage von Wochen, nicht von Tagen. Also das hier Übermorgen eine adhoc aus dem Hut gezaubert wird glaube ich nach den Erfahrungen der letzten Zeit dann doch nicht.

      100% long. :D
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 08:46:29
      Beitrag Nr. 444 ()
      Hi, Raymond James war einer der Ersten, die mit fundierten Analysen auf BKN aufmerksam gemacht haben (hab gerade extra nochmal nachgeschaut in seinen alten threads so Mitte 2003) :D

      Den könnten wir auch gut bei COB 544400 gebrauchen. :look:

      Gruß
      Eustach :D
      (der gerne wüßte, wer das wirklich ist)
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 10:25:19
      Beitrag Nr. 445 ()
      solange jemand, der sich mit Finanzen und Recht so gut auskennt hier im Board schreibt ist es mir egal, wer das ist.
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 13:11:56
      Beitrag Nr. 446 ()
      lt mitteilung vom 12.01.2005 "wehrt sich primacom gegen die einstweilige verfügung": "[fp] Mainz - Die Primacom AG will Rechtsmittel gegen die einstweilige Verfügung des Investors Apollo Management einlegen." http://www.digitalfernsehen.de/news/news_20940.html

      rechtsmittelinstanz ist der Court of Appeal (Civil Division)
      eine übersicht über die Gerichtsorganisation – Vereinigtes Königreich England und Wales - enthält
      http://europa.eu.int/comm/justice_home/ejn/org_justice/org_j…
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 13:33:08
      Beitrag Nr. 447 ()
      Der Court of Appeal (Appellationsgericht)

      Der Court of Appeal besteht aus zwei Kammern, einer für Strafrecht und einer für Zivilrecht, und tagt gewöhnlich in London.
      Die Civil Division unter dem Vorsitz des Master of the Rolls beschäftigt sich hauptsächlich mit Berufungen gegen Entscheidungen des High Court sowie der Grafschaftsgerichte. Dabei können ihre Richter jede Entscheidung treffen, die ihrer Ansicht nach von dem nachgeordneten Gericht hätte getroffen werden müssen. ... Im Court of Appeal werden selten Zeugen angehört. Entscheidungen werden gewöhnlich auf der Grundlage von Schriftstücken, Protokollen der Beweisaufnahme und den Ausführungen der Anwälte der jeweiligen Parteien getroffen. Im Normalfall ist der Court of Appeal mit drei Richtern besetzt, die durch Mehrheitsvotum entscheiden.

      http://europa.eu.int/comm/justice_home/ejn/org_justice/org_j…
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 22:54:29
      Beitrag Nr. 448 ()
      @Raymond - wie schnell kann bei den von Primacom im Gegenzug gewählten Rechtsmitteln gegen die einstweilige mit einer Entscheidung gerechnet werden?
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 10:04:05
      Beitrag Nr. 449 ()
      der High Court hat entschieden, die einstweilige Verfügung „auf unbestimmte Zeit bis zu einer Entscheidung in der Hauptsache (!) oder einer weiteren Anhörung (!) zu verlängern“:

      „einstweilige verfügung“ heisst, dass es sich um eine massnahme des sog. einstweiligen rechtschutzes handelt, dh sie ist vorläufig ergangen, weil sie dringlich war, wenn eine jederzeit mögliche veräußerung multikabels rechtzeitig verhindert werden sollte
      die entscheidung des gerichts in der hauptsache (!) ist damit nicht vorweg genommen, dh die endgültige entscheidung des gerichts kann möglichweise anders ausfallen

      prc kann hat jetzt vier pozessuale möglichkeiten:
      a) berufung gegen die einstweilige verfügung beim Court of Appeal (Appellationsgericht) - entscheidung des Court of Appeal in (geschätzt) ein bis zwei monaten
      b) antrag auf nochmalige anhörung in erster instanz beim High Court
      c) abwarten der erstinstanzlichen entscheidung des High Court in der hauptsache - entscheidung (geschätzt) nicht vor einem halben jahr
      d) berufung gegen eine ungünstige entscheidung in der hauptsache (oben c) beim Court of Appeal
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 12:39:41
      Beitrag Nr. 450 ()
      3€ wir kommen !:D
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 12:42:38
      Beitrag Nr. 451 ()
      :eek: wo :eek: TraderA :confused:

      :D;)
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 12:55:09
      Beitrag Nr. 452 ()
      feindliche übernahme?

      durch die sog. torpedo-klage primacoms vom 9.12.2004 sind leistungsklagen jpms/apollos/... (auf zinszahlungen) blockiert**, nach auskunft des gerichts mindestens für ein jahr ***
      daher das interesse jpm/apollos an "restrukturierungsmassnahmen" primacoms: jpm/apollo meinen damit die sacheinlage des SSL (second secured loan) gegen gewährung von prc- aktien, allerdings der mehrheit der aktien, wogegen sich preuss sträubt

      jpm/apollo/... bleibt daher nur eine feindliche übernahme, um in absehbarer zeit in den besitz der mehrheit der prc-aktien zu kommen;
      der zeitpunkt könnte gekommen sein!

      ** Nach Art. 27 EuGVVO hat ein Gericht (hier: High Court in London), bei dem eine Rechtssache (durch JPM/Apollo) anhängig gemacht wird, die bereits in einem anderen Mitgliedsstaat anhängig ist (hier: LG Mainz, "topedo-klage"), das Verfahren von Amts wegen auszusetzen, bis die Zuständigkeit des erstangerufenen Gerichts (LG Mainz) geklärt ist. Stellt das erstangerufene Gericht (LG Mainz) seine Zuständigkeit fest, so erklärt sich das später angerufene Gericht (High Court in London) für unzuständig.
      Der Anspruch muß in beiden Verfahren anhängig sein, das ist hier der Fall, da der Anspruch positiv oder negativ mit der Klage durchgesetzt werden soll, durch Leistungsklage JPMs/Apollos einerseits und durch negative Feststellungsklage Primacoms anderseits

      ***PrimaCom: hearing for lawsuit on legality of SSL `in a year`s time at the earliest,` says District Court of Mainz
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 13:28:50
      Beitrag Nr. 453 ()
      übersetzt: erklärt sich das deutsche Gericht zuständig wäre auch die einstweilige Verfügung hinfällig?

      Thema "feindliche Übernahme": jetzt seht ihr, wozu wir hier im Board Aktien sammeln. Jeder Aktionär ist seines eigenen Glückes Schmied. Die Übernahme konnte schon einmal verindert werden.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 13:34:38
      Beitrag Nr. 454 ()
      mit "feindlicher" übernahme ist eine übernahme prc´s gegen den willen von preuss gemeint, im verbund mit UPC kein problem!
      übernahmeangebot von 3 € wäre ein klacks für beide, auch wenn preuss erst ab 5 € mit sich reden lässt

      Liberty Media Corporation (Liberty, UPC, UGC, UGCE) 5.286.213 Aktien = 26,70 %
      Herr Wolfgang Preuß 2.695.413 Aktien = 13,61 %
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 13:37:59
      Beitrag Nr. 455 ()
      @Raymond - Herr Preuss würde ab 5 EUR mit sich reden lassen? Ist das dein Ernst? Läuft es operativ so schlecht bei Primacom?

      Es geht darum möglichst schnell die MK zu verkaufen, damit UPC ein Interesse an einem hohen Kurs der PRC Aktie hat oder notafalls schnell eine KE durchzuführen damit die Mehrheiten anders verteilt sind.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 13:40:39
      Beitrag Nr. 456 ()
      krankes Trader-Pack ! ....sone Klitsche derart hochzujubeln...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 13:41:52
      Beitrag Nr. 457 ()
      sag mal können wir uns nicht auf einen
      "Wahnsinns- thread" und für die Fakten
      den "Faktenthread" einigen?

      Gruß axtus
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 13:44:08
      Beitrag Nr. 458 ()
      #453 xwin
      die einstweilige verfügung i.S. veräußerung multikabel ist ein anderer streitgegenstand, der mit der torpedo-klage primacoms vom 9.12.2004 nichts zu tun hat
      ich meinte erwaige leistungsklagen jpms/apollos (auf zahlung der zinsen), angestrengt beim High Court in London, die mindestens für ein jahr ins leere gehen!
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 13:47:32
      Beitrag Nr. 459 ()
      #455 xwin
      gegen ein übernahmeangebot von 3-5 € hätte preuss keine chance, da es (fast) alle freien aktionäre anehmen würden!
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 13:48:43
      Beitrag Nr. 460 ()
      @Raymond - es sein denn eine Neubewertung der Aktie zeigt etwas anderes. Es gibt ja neben uns "neuen" auch noch viele Altaktionäre.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 13:56:20
      Beitrag Nr. 461 ()
      #459

      Sehe ich auch so....nur eine schnelle KE kann hier helfen.

      Im übrigen finde ich es nachwievor nicht so abwegig, daß hier Herr Merin ein Paket bereits übernommen hat.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:02:01
      Beitrag Nr. 462 ()
      Und noch eine Frage an Euch hier....

      Musste der Vorstand, insbesondere Herr Preuss, nicht mit einer feindlichen Übernahme rechnen....vor allem bei den Schritten, die dieser über Monate gut geplant eingeleitet hat ?

      Oder anders gesprochen, welche Massnahmen könnte ein cleverer Herr Preuss bereits getroffen haben, um eine feindliche Übernahme zu verhindern....bei alle den Mühen der letzten Monate kann er dies doch nicht unberücksichtigt gelassen haben. Hier waren doch hervorragende Berater an seiner Seite !
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:02:47
      Beitrag Nr. 463 ()
      Raymond und xwin,

      wie läuft eigentlich eine feindliche Übernahme ab, und wie können sich Primacom und die Aktionäre dagegen wehren?
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:09:56
      Beitrag Nr. 464 ()
      @Set.1 - das weiss nur Herr Preuss. Vorbereitung einer KE oder das Sammeln von Aktien. Die hätten aber als Insider Trades veröffentlicht werden müssen. Wolfgang Preuss ist nicht so verrückt illegale Dingee zu machen - soweit ich ihn eischätzen kann.

      @Miniaktionär - tja...sammeln und dann eine ao HV einberufen oder direkt ein Ü-Angebot. Vielleicht auch sammeln und dann ein Pflichtangebot.

      ich weiss es nicht - Raymond?
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:14:48
      Beitrag Nr. 465 ()
      http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/wp_g/htmltree.html

      das kann alles sehr schnell gehen, insbes. wenn der aktienkurs davon läuft
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:16:07
      Beitrag Nr. 466 ()
      @Raymond - wäre 3 EUR ein fairer Gegenwert?!
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:16:53
      Beitrag Nr. 467 ()
      Hier anklickbar...:)

      http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/wp_g/htmltree.html

      Danke RaymondJames
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:21:26
      Beitrag Nr. 468 ()
      #462 set.1
      ich glaube, preuss und seine anwälte spielen auf zeit und meine damit die zeit, die ihm die gläubiger lassen oder gezwungen sind zu lassen
      preuss verkauft seine haut so teuer wie möglich, schließlich wird prc/multikabel mit jedem tag wertvoller
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:28:00
      Beitrag Nr. 469 ()
      #466 xwin
      solange der aktienkurs um die 2 € liegt, ist ein übernahmeangebot zu 3 € akzeptabel!
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:28:57
      Beitrag Nr. 470 ()
      @ 466 / xwin

      Die Frage kann nicht ernstgemeint sein, oder?

      @ Raymond

      Kann so eine feindliche Übernahme gerichtlich abgewehrt werden? Es kann doch nicht sein, daß Apollo PRC einsackt und dann ungeschoren für alle vorher eingeleiteten Maßnahmen davon kommt !?!?

      So langsam werde ich unruhig und unsicher, denn ich denke, wir haben die Amis unterschätzt.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:31:11
      Beitrag Nr. 471 ()
      @Stoxx - meine Meinung hierzu ist bekannt. Ich meine ein Ü-Angebot sollte irgendwo bei 10 EUR anfangen - wenn überhaupt. Aber es sind bei einer Bewertung zu viele Unwägbarkeiten drin, daher meiner durchaus ernst gemeinte Frage an Raymond.

      @Raymond - Boardmail :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:31:36
      Beitrag Nr. 472 ()
      Substanziell sind 2 € ebenso wie 3 oder 4 € glattweg für den A... !

      Würde MK verkauft werden usw. - ich muß es ja nicht wiederholen.
      Apollo zwingt PRC in die Knie, sackt das Unternehmen ein und soll das einfach so dürfen?

      Hoch lebe die Anarchie!

      Pervers! :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:32:02
      Beitrag Nr. 473 ()
      Unetr 10 € geht nichts, sonst gibt es Kasalla
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:36:12
      Beitrag Nr. 474 ()
      @Stoxx - wieso in die Knie zwingen? Das schlimmste, was die Aktionäre zu befürchten hätten wäre ein Ü-Angebot. Kommt es zeitgleich mit einer poitiven Neubewertung damit wir endlich wissen was die AG Wert ist ist das die beste Waffe, die Preuss einsetzen kann.

      Ich würde ein positives Gutachten auf einen Zeitpunkt nach dem Angebot herauszögern.

      Apollo hingegen rennt der Kurs weg.

      Weiss nicht - ich würde das jetzt nicht so negativ sehen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:36:15
      Beitrag Nr. 475 ()
      § 5 WpÜG-Angebotsverordnung***

      Berücksichtigung inländischer Börsenkurse

      (1) Sind die Aktien der Zielgesellschaft zum Handel an einer inländischen Börse zugelassen, muss die Gegenleistung mindestens dem gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenkurs dieser Aktien während der letzten drei Monate vor der Veröffentlichung nach § 10 Abs. 1 Satz 1 oder § 35 Abs. 1 Satz 1 des Wertpapiererwerbs­ und Übernahmegesetzes entsprechen

      *** http://www.bafin.de/verordnungen/wpueg_angebotsvo.htm
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:36:26
      Beitrag Nr. 476 ()
      es wird keiner ein angebot zu 10 machen.

      preuss wird wohl auch nur dann zustimmen, wenn alle den betrag erhalten...5 euro wurden unten erwähnt...es ist eher wahrscheinlich, dass man preuss schon vor monaten ein angebot zu 5 euro und seinen aktien gemacht hat.

      das amis den laden nicht einfach so wegwerfen ist doch bekannt. und ich habe keine ahnung, ob man schon nach einem käufer für mk ausschau hält.

      das gutachten ist ja draußen, aber ein gutachten ist keine glaskugel in der man die zukunft lesen kann.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:36:30
      Beitrag Nr. 477 ()
      IG, das haben wir nicht in der Hand.
      Wenn hier einer "Kasalla" macht, dann nicht wir.

      Aber so ab 10 € wäre der Frust nicht mehr ganz so groß.

      Hier schlägt zwar die blanke Gier durch, aber den Amis gönne ich nicht einmal den Dreck unter den Fingernägeln.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:37:46
      Beitrag Nr. 478 ()
      ...also mindestens so ca. 1,30-1,50 EUR. Bringt uns auch nicht wirklich weiter. :)
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:39:41
      Beitrag Nr. 479 ()
      @ 474 xwin

      Mit "in die Knie zwingen" meine ich die Verfügung gegen den MK-Verkauf. Das sehe ich im Moment als den Schlüssel an. Der MK-Verkauf würde PRC auf einen Schlag frei machen. Würde die Klage auf Sittenwidrigkeit scheitern, wären genug Mittel da, um Apollo durch Rückzahlung vor die Tür zu setzen. Dieser Weg ist versperrt.
      Das meine ich damit.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 14:42:26
      Beitrag Nr. 480 ()
      @Horseman - gemeint war eine Neubewertung. Nicht das LKC Gutachten. Lies es dir durch und wirst sehen, dass mit Preuss ganz andere Dinge vereinbart wurden. Wohl auch der Grund weshalb er nicht mehr so auf Vereinbarungen mit Apollo steht.

      Und für die Amis läuft auch nicht mehr alles so rund:

      Nettoergebnis von J.P. Morgan sinkt im 4. Quartal um 11%


      Nettoergebnis von J.P. Morgan sinkt im 4. Quartal um 11% NEW YORK (Dow Jones-VWD)--Die J.P. Morgan Chase & Co, New York, hat im vierten Quartal 2004 einen um 11% gesunkenen Nettogewinn verbucht. Die Sparten des Konzern präsentierten sich unterschiedlich, belastend wirkten Kosten aus der Fusion mit Bank One und neue Bilanzierungsregeln. Das Nettoergebnis sank den Angaben vom Mittwoch zufolge auf 1,67 (1,86) Mrd USD. Das Ergebnis je Aktie lag netto bei 0,46 (0,89) USD. Vor ao Posten wurde der Gewinn auf 2,3 Mrd USD bzw 0,64 USD je Aktie beziffert, wobei Analysten im Schnitt ein operatives Ergebnis von 0,68 USD pro Anteilsschein erwartet hatten. Die Ergebnisse der Sparten hätten sich gegenüber dem dritten Quartal verbessert, seien aber noch mit unterschiedlicher Entwicklung ausgefallen, sagte Chairman und CEO William B. Harrison. In den Vorjahreszahlen war die zum 1. Juli 2004 wirksam gewordene Fusion mit der Bank One Corp nicht enthalten. (ENDE) Dow Jones Newswires/19.1.2005/tw/chr
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 15:27:09
      Beitrag Nr. 481 ()
      @
      Übernahme für 5€ ??
      PC ist in dem Wachstumsmarkt der nächsten 10 Jahre . Interaktives Fernsehen , Video on d , digitale Video-und Spielotheken , digitale Einkaufsmärkte Quelle + Otto im Wohnzimmer , was weiß ich wer noch alles .Fast Unendliche Synergien liesen sich finden .
      Und dazu kostenlos Telefonieren inklusive !!
      Die 24€ Grundgebühr an DTelekom - sind dann Nicht mehr nötig .
      Preuss gibt hoffentlich nicht nach und läßt sich PC für lächerliche paar Euronen feindlich übernehmen . Wenn man vielleicht In zwei Jahren 100€ bekommt . Denkt mal an die Mannesmann Geschichte ..... Der verkauf von MK sollte gelingen , und dann ....
      Ich hoffe sehr Primacom wird NICHT übernommen . Wenn keiner verkauft dann wird sie sowieso immer wertvoller.....

      Y
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 16:34:19
      Beitrag Nr. 482 ()
      @Raymond - sehe ich ganz anders als du, dass die 75% für Apollo zur feindlichen Übernahme zusammenkommen.

      Vorstand und AR halten knapp 15%. Im Board kommen sicher 5% zusammen und Gartmore hält nochmal knapp 5%. Das ist alleine nahezu eine eigene Sperrminorität. Etwa die Hälfte des Gesamtaktien sind im Freefloat. Ich bin mir sicher, die werden weder vollständig kontolliert noch gehalten von Apollo.

      Also die feindliche Übernahme sehe ich entspannt. Eher beantragen die eine ao HV und wechseln den Vorstand erneut aus. Wie das mit einem erneuten PSA Agreement laufen soll nachdem alle Aktionäre nun sehr gut informiert sind kann ich mir nicht vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 17:43:34
      Beitrag Nr. 483 ()
      Wer Posting #392 in meinem Tread gelesen gat und danach gehandelt der dürfte mit dem Ergebniss heute zufrieden sein bin übrigens bei 2,05€ wieder rein

      WH:392
      Ein weiterer Anstieg auf 2.22 oder höher ist angezeigt. Die Aktie hat eine Unterstützung bei ca. 1.35 euro und einen Widerstand bei ca. 2.27 euro. Die Volumenhochs korrelieren gut mit den Kurshochs und die Volumentiefs mit den Kurstiefs. Die Volume Balance ist ebenfalls positiv. Dies stärkt das Trendbild. Die RSI-Kurve tendiert nach oben. Dies unterstützt das positive Trendbild. Die Aktie gilt insgesamt als technisch positiv auf mittlere Sicht.

      Soviel zu NoggerT:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 18:11:36
      Beitrag Nr. 484 ()
      Das WpÜG regelt drei Arten von Angeboten:

      a) Freiwillige Angebote zum Erwerb von Wertpapieren (sog. Erwerbsangebote),
      b) Übernahmeangebote als Pflichtangebote
      c) freiwillige Übernahmeangebote.

      zu a)
      Erwerbsangebote sind Angebote, die sich auf den Teilerwerb einer Zielgesellschaft richten, ohne dass dabei die sog. Kontrollschwelle von 30% überschritten wird oder die auf Konsolidierung einer (schon) bestehenden (30%-)Kontrollstellung gerichtet sind.
      zu b)
      Übernahmeangebote sind, im Gegensatz zu Erwerbsangeboten (oben a), Angebote, die auf den Erwerb der Kontrolle gerichtet sind. Nach § 35 WpÜG ist ein Pflichtangebot abzugeben, wenn ein Aktionär unmittelbar oder mittelbar die Kontrolle, d.h. mehr als 30 % der Stimmrechte an der Zielgesellschaft, erreicht (also erstmals eine 30%-Kontrollstellung) erreicht
      zu c)
      Ein freiwilliges Übernahmeangebot liegt nach § 29 WpÜG vor, wenn das Angebot auf den Erwerb der Kontrolle und somit auf mehr als 30 % der Stimmrechte an der Zielgesellschaft gerichtet ist (die Kontrolle über die Zielgesellschaft wird auf Grund des Übernahmeangebots erworben)

      jpm/apollo können also jederzeit freiwillige angebote nach a und c abgeben

      Nach § 31 i.V.m. § 39 WpÜG ist den Zielgesellschaftsaktionären bei einem freiwilligen Übernahmeangebot eine angemessene Gegenleistung anzubieten. Die Gegenleistung muss mindestens dem gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenkurs während der letzten drei Monate vor Angebotsveröffentlichung entsprechen. Außerdem muss die Gegenleistung mindestens dem Wert der höchsten vom Bieter vereinbarten Gegenleistung für den Erwerb von Aktien der Zielgesellschaft innerhalb der letzten drei Monate vor der Veröffentlichung der Entscheidung zu Abgabe eines Angebots nach § 10 Abs. 3 Satz 1 entsprechen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 19:21:24
      Beitrag Nr. 485 ()
      @Raymond - ja könnten sie. Allerdings ist das von keinem Wert für Apollo. Zur Enteignung der Aktionäre müsste Apollo über mehr Stimmen verfügen. Oder aber das Angebot ist so dermassen lukrativ dass die Aktionäre auf breiter Front zustimmen.

      Das sehe ich bei 3 EUR / Aktie aber nicht. Wie gesagt. Eine Sperrminderheit sollte bei dem Preis schnell zusammenkommen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 20:47:10
      Beitrag Nr. 486 ()
      @ xwin

      ein übernahmeangebot würde nur unter der bedingung (!) abgeben, dass apollo eine mindestzahl von aktien angedient werden und die kartellrechtliche freigabe erfolgt
      der börsenkurs würde auf das niveau des angebotskurses, zb 3 €, springen, sich dort aber nur solange halten, wie die einhaltung der bedingung gesichert erscheint

      preuss hätte als vorstand seine neutralitätspflicht zu wahren und dürfte insbesondere ein crown jewel wie multikabel (s. unten "crown jewel defence") nicht mehr veräußern:

      >>Der Pflichtenkreis des Vorstands einer börsennotierten Zielgesellschaft, die sich mit einer "feindlichen" Übernahme konfrontiert sieht, ist noch nicht abschließend geklärt. In der Rechtsprechung und der rechtswissenschaftlichen Literatur besteht allerdings Einigkeit darüber, dass der Vorstand ... zur Neutralität verpflichtet ist. Der Vorstand darf - in dem Bestreben, seine eigene Stellung zu wahren - keinen Einfluss auf die Zusammensetzung des Aktionärskreises nehmen und deshalb im Grundsatz keine Maßnahmen ergreifen, die dem Erfolg der Übernahme abträglich oder förderlich sind. Im Einzelnen ist noch nicht geklärt, ob und welche ad hoc-Abwehrmaßnahmen der Vorstand ergreifen darf, ohne gegen seine Neutralitätspflicht zu verstoßen. Insoweit ist von Folgendem auszugehen:

      --Unterrichtung der Aktionäre

      Erfährt der Vorstand von einem bevorstehenden Übernahmeangebot an die Aktionäre, hat er zu diesem Stellung zu nehmen, ... Die Stellungnahme soll den Aktionären die notwendigen Informationen verschaffen, um eine sachgerechte Entscheidung über die Annahme des öffentlichen Angebots treffen zu können. Der Vorstand ist deshalb gehalten, nicht nur zum Übernahmepreis und den sonstigen Konditionen des Angebots Aussagen zu treffen, sondern auch eine Wertung dahingehend vorzunehmen, ob das Übernahmeangebot für die Aktionäre attraktiv ist.

      In diesem Zusammenhang kann er die Umstrukturierungspläne des Bieters mit seiner eigenen Strategie vergleichen und auch darauf hinweisen, welche Vorteile für die Aktionäre mit einer Fortführung der bisherigen Unternehmenspolitik verbunden sind. Die werbende Darstellung des eigenen Unternehmenskonzepts und der Unternehmensstrategie ist auch in einer Übernahmesituation Gegenstand der eigenverantwortlichen Geschäftsführung des Vorstands.
      ...
      --Crown jewel defence, Pac-Man, golden parachutes und white knight

      Die insbesondere im angelsächsischen Rechtskreis bekannten Abwehrmechanismen crown jewel defence, Pac-Man und golden parachutes sind mit der Neutralitätspflicht des Vorstands nicht vereinbar. Dem mit einem feindlichen Übernahmeangebot konfrontierten Vorstand ist es nicht gestattet, zur Verhinderung der Übernahme besonders wichtige Vermögensgegenstände der Gesellschaft (crown jewels) an einen Dritten zu veräußern, ...

      Da es den Interessen der Aktionäre dient, ist es dagegen zulässig, wenn der Vorstand sich aktiv um ein höheres Gegenangebot durch einen Dritten bemüht (white knight). Durch die Einholung eines solchen Angebots wird der Wechsel im Gesellschafterbestand nicht verhindert. Der Vorstand holt vielmehr lediglich ein den Aktionären günstigeres Angebot ein und gewinnt einen der Gesellschaft wohlgesonneneren Investor als Mehrheitsgesellschafter. Diese Zielsetzungen dürften mit der Neutralitätspflicht des Vorstands vereinbar sein.

      --Ausnahme von der Neutralitätspflicht

      In der Literatur wird vereinzelt die Ansicht vertreten, dass der Vorstand dann nicht zur Neutralität gegenüber dem Bieter verpflichtet sei, wenn die konkrete Gefahr besteht, dass der Bieter die Gesellschaft über den Rahmen der den Aktionären zustehenden Umstrukturierungskompetenzen hinaus schädigen wird. Die Ansicht vermag nicht zu überzeugen. Dem Mehrheitsaktionär steht die Kompetenz zu, die Gesellschaft aufzulösen und sich auf diese Weise lästiger Aktionäre zu entledigen. Ist der Mehrheitsaktionär berechtigt, die Gesellschaft aufzulösen, kann sein Übernahmeangebot vom Vorstand nicht mit der Begründung abgewehrt werden, es drohe eine Auflösung oder sonstige Zerschlagung des Unternehmens. Anderes kann nur gelten, wenn das Unternehmen auf gesetzwidrige Aktivitäten ausgerichtet werden soll.
      ... <<
      http://www.der-syndikus.de/briefings/gs/gs_008.htm
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 21:01:06
      Beitrag Nr. 487 ()
      @Raymond - alles richtig und soweit verstanden.

      Szenario:

      Apollo unterbreitet ein Übernahmeangebot an die Aktionäre zu 3 EUR. Der Kurs springt auf den besagten Wert.

      Wolfgang Preuss ist rein formal "im Sinne" seiner Aktionäre zu handeln beim MK Verkauf blockiert.

      Apollo freut sich, in der Annahme dass die meisten freien Aktionäre das Angebot annehmen schon bald in Besitz der zur Handlungsfähigkeit notwendigen Entscheidungsmajorität von 75% (es sei denn man will lediglich den Vorstand kontrollieren - was ich nicht glaube).

      Unmittelbar nach dem Angebot an die Aktionäre wird die Neubewertung veröffentlicht, die klar zeigt dass die Primacom AG aufgrund des operativen Geschäfts deutlich mehr als 3 Euronen Wert ist. Vielleicht nicht im Moment, jedoch zeigt dieses Gutachten mehrere aussichtsreiche Varianten auf, aus der Schuldenfalle zu kommen während das operative Geschäft nur maginal reduziert wird.

      Wenn du dich hartnäckig weigerst, dich per Boardmail mit mir auseinanderzusetzen dann eben so. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 21:09:45
      Beitrag Nr. 488 ()
      "Wenn du dich hartnäckig weigerst, dich per Boardmail mit mir auseinanderzusetzen dann eben so."

      :laugh:


      ist mir nur recht. so erhalten wir auch interessante meinungen.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 21:59:38
      Beitrag Nr. 489 ()
      "Dem mit einem feindlichen Übernahmeangebot konfrontierten Vorstand ist es nicht gestattet, zur Verhinderung der Übernahme besonders wichtige Vermögensgegenstände der Gesellschaft (crown jewels) an einen Dritten zu veräußern, und zwar unabhängig davon, dass eine solche Maßnahme nach der „Holzmüller-Doktrin"23 oder nach § 179 a AktG möglicherweise ohnehin der Zustimmung der Hauptversammlung bedarf"


      Einspruch, wenn die Verhandlungen über den Verkauf nachweislich vor dem Übernahmeangebot stattgefunden haben können Vermögensgegenstände (in unserem Fall Multikabel) sehr wohl veräußert werden. Wobei am Sichersten wäre, wenn die Verträge vor einem Übernahmeangebot abgeschlossen würden, denn dann

      " Der Vorstand ist berechtigt, die laufende Geschäftstätigkeit fortzusetzen. Hierzu gehört die Abwicklung bereits geschlossener Verträge, und zwar auch dann, wenn diese für den Übernehmer nachteilig sind"
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:02:55
      Beitrag Nr. 490 ()
      #487 xwin

      Fehler bei einer nach § 5 Abs. 4 WpÜG-AngebotsVO vorgenommenen Unternehmensbewertung können erhebliche Auswirkungen auf die Bemessung des Übernahmeangebots haben, sind aber für die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) schwer zu entdecken. Beispiel: der BaFin ist oder wird aufgrund von Gutachten bekannt, dass der zugrunde gelegte durchschnittliche Börsenkurs der Aktien der Zielgesellschaft nicht aussagekräftig ist und der tatsächliche Unternehmenswert erheblich höher liegt als der durchschnittliche Börsenkurs (Verstoß gegen § 5 Abs. 4 WpÜG-AngebotsVO).
      In solchen Fällen wäre etwa eine an den Bieter (hier: Apollo) gerichtete Anordnung der BaFin in Erwägung zu ziehen, die angebotene Gegenleistung unter Beachtung der Vorschriften des § 21 WpÜG entsprechend den Vorgaben des Gesetzes und der WpÜG-AngebotsVO zu ändern (zu erhöhen). In Ermangelung einer besonderen Kompetenz könnte eine solche Verfügung auf § 4 Abs. 1 Satz 3 WpÜG gestützt werden. Wenn die vom Bieter angebotene Gegenleistung hinter den Vorgaben des Gesetzes und der WpÜG-AngebotsVO zurückbleibt, ist dieser Verstoß regelmäßig geeignet, die ordnungsmäßige Durchführung des Angebotsverfahrens zu beeinträchtigen, denn es ist ein zentrales Anliegen der gesetzlichen Regelung dieses Verfahrens, den Aktionären der Zielgesellschaft einen angemessenen Preis für ihre Aktien zu gewährleisten. Ein Missstand i.S.v. § 4 Abs. 1 Satz 3 WpÜG ließe sich hier also regelmäßig bejahen.

      http://www.ilf-frankfurt.de/publications/ILF_WP_001.pdf
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:11:59
      Beitrag Nr. 491 ()
      #489 Wilhelm737

      ja, der Vorstand ist zur Abwicklung bereits geschlossener Verträge berechtigt, und zwar auch dann, wenn diese für den Übernehmer nachteilig sind, aber ....
      .. ein kaufvertrag über multikabel ist noch lange nicht geschlossen wird ohne positive gerichtliche entscheidung wohl nicht geschlossen werden
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:12:54
      Beitrag Nr. 492 ()
      Auch für eine mögliche Sammelklage von Primacomaktionären gegen Apollo von Bedeutung, die Stellungnahme Apollos vom 26.05.04

      " Die Geschäftsleitung von Apollo weise die Annahme zurück, zusammen mit der J.P. Morgan Chase Manhattan Bank über 30% der Aktien der deutschen Kabelnetzbetreibers PrimaCom zu kontrollieren, um auf diese Weise eine Zustimmung der Aktionäre zum Angebot der finanziellen Umstrukturierung sicherzustellen. "Weder wir noch die mit uns verbundenen Unternehmen besitzen bzw kontrollieren irgendwelche Aktien der PrimaCom. Unseres Wissens nach gilt dasselbe für J.P. Morgan", erklärte Sprecher Michael Block am Dienstag.

      Darüber hinaus geb es auch keine Vereinbarung über eine konzertierte Aktion mit Liberty oder UPC in Bezug auf PrimaCom. Apollo und J.P. Morgan sind die nachrangig abgesicherten Gläubiger der PrimaCom."


      Tja, der zweite Teil ist ja wohl nachweislich gelogen, und wenn der erste Teil nicht auch gelogen war, wird Apollo nachweisen müssen, wieviele Primacomaktien sie nach der HV erworben haben.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:13:34
      Beitrag Nr. 493 ()
      @Raymond - mir scheint du verstehst nicht, worauf ich hinaus will. Die blosse Unterbreitung eines Übernaheangebotes zieht doch noch lange nicht auch die Annahme durch die Aktionäre nach sich.

      Würde Apollo ein Angebot zu 3 EUR machen und die Primacom AG daraufhin ein Bewertungsgutachten lancieren dass positiv überrascht wäre das die beste aller Waffen gegen das Übernahmeangebot. Das die erforderliche Mehrheit so problemlos zu erhalten wäre kann ich nicht nachvollziehen.

      Wird in der Zwischenzeit die Multikabel verkauft ist die Mehrheit für Apollo aussichtslos. Apollo muss das Angebot daher schnell machen oder hoffen, Primacom kann in den nächsten 2-3 Monaten keinen Erfolg beim Einlegen der Rechtsmittel gegen die einstweilige Verfügung erzielen.

      Dass Preuss bei 5 EUR gesprächsbereit wäre halte ich für ein Gerücht. Ich glaube dir nicht einmal dass du es selber glaubst. Es sei denn die Primacom AG hat einige hässliche Leichen im Keller, die Apollo und JPM beim Due Dilligence nicht entdeckt haben.

      Wie wahrscheinlich ist das? ;)
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:14:41
      Beitrag Nr. 494 ()
      Was aber, wenn die Notierung während der Frist eben nicht auf den angenommenen Angebotspreis 3€ verharrt, sondern – sagen wir – auf 3,6 € steigt? Oder anders: der Kurs steht auf 2,5€, Apollo bietet hingegen lediglich 1,45€. Bliebe auch dann der Vorstand in seinen Handlungen wie beschrieben beschränkt? Wäre denn durch jede noch so kapriziöse Offerte ein börsennotiertes Unternehmen solcherart paralysierbar?

      Überhaupt: wieso ist hier überall auf einmal von „Übernahme” die Rede?

      Grüße, Ashar.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:18:53
      Beitrag Nr. 495 ()
      @Ashar - weil irgendwer kauft und dies momentan von den realistischen Szenarien das schlimmste ist, was den Aktionären noch passieren kann.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:20:53
      Beitrag Nr. 496 ()
      Zitat von Primacom

      "Die Primacom AG steht in fortgeschrittenen Verkaufsverhandlungen, in denen sich abzeichnet, dass die Gesellschaft deutlich über 500 Millionen Euro für Multikabel erlösen könnte."

      "in fortgeschrittenen Verkaufsverhandlungen" das reicht schon aus, denn das "Crown jewel defence" gilt ja nur, wenn die Unternehmensleitung "nach" einem feindlichen Übernahmeversuch versucht "Crown jewel" zu veräußern.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:22:04
      Beitrag Nr. 497 ()
      #492 Wilhelm737
      apollo muss keine aktien haben, um ein übernahmeangebot abzugeben!
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:24:13
      Beitrag Nr. 498 ()
      Nein, haben nicht, aber kontrollieren. Auch das wurde geleugnet.
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:25:57
      Beitrag Nr. 499 ()
      #493 xwin,
      ich habe keine zweifel, dass preuss unter dem druck der gläubiger (auch der erstrangig besicherten) seine aktien für 5 € hergibt, wenn er andernfalls einer sanierung im wege stünde! noch haben die banken, nicht preuss die macht!
      Avatar
      schrieb am 19.01.05 22:26:15
      Beitrag Nr. 500 ()
      Meine Überlegung in #494 hat sich inzwischen durch Beitrag #490 weitgehend erledigt. Ziemlich turbulent hier! :)
      • 1
      • 44
       Durchsuchen


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -0,20
      +1,15
      -0,90
      -0,15
      -1,90
      +0,10
      +4,54
      -0,74
      -5,56
      -3,03
      Primacom aktuelle Situation !