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    Peak Oil und die Folgen - Älteste Beiträge zuerst (Seite 1481)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 19.04.24 18:35:40 von
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      schrieb am 28.07.20 12:55:13
      Beitrag Nr. 14.801 ()
      Für mich ist Covid19 nur ein Katalysator für bestehende Probleme. Die Fehler im System werden ganz gut aufgezeigt durch diesen lästigen Virus. Viele Länder erkennen jetzt zB in welcher Abhängigkeit sie zu anderen Ländern stehen. Es zeigt gerade welches Land sich breit aufgestellt hat und welches nicht. Man beachte wieviele Länder von den Devisen ihrer Auslandsbürger abhängig sind. Für Mexiko, Balkanländer, Türkei, Ägypten etc einer der größten Einnahmequellen von Devisen. Genauso wie der Tourismus. Durch die erhöhte Arbeitslosigkeit werden es indirekt bald viele weitere Länder spüren... und zwar vorallem jene Länder welchen es vorher schon nicht allzu gut gegangen ist.
      Avatar
      schrieb am 29.07.20 21:09:08
      Beitrag Nr. 14.802 ()
      Das Virus ist momentan in vielen Ländern wieder auf dem Vormarsch.

      Viele Faktoren spielen eine Rolle, ein interessanter Aspekt am Rande:

      https://www.handelszeitung.ch/politik/fuhren-frauen-besser-d…

      Führen Frauen besser durch die Corona-Krise?
      ...

      Da kann durchaus was dran sein, tendieren doch bevorzugt (ältere) Männer zu stark aufgeblasenem Ego, selektiver Wahrnehmung, Negierung wissenschaftlicher Fakten etc. , eine bestimmte Gestalt im Weißen Haus ist ein besonders abschreckendes Beispiel.

      https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2020/06/dunni…

      Was das Virus angeht, gibt es im Hinblick auf die Spätschäden, eine evtl. schnell nachlassende Immunität und die verbreitete Sorglosigkeit begründeten Anlass zur Sorge, andererseits gibt es Hinweise auf eine besonders bei Kindern ausgeprägte Kreuzimmunität mit den alten Corona-Erkältungsviren.
      Zu beachten auch die weitere Entwicklung in Schweden mit deren Sonderweg, zuletzt sinkt die Zahl der Neu-Infizierten dort.

      Anderes Thema, längst überschrittene Kipppunkte z.B. beim Klimawandel:

      https://www.focus.de/wissen/klima/38-grad-superschmelze-in-d…

      ...
      „Ohne den vom Menschen verursachten Klimawandel wäre die Hitzewelle von 2020 nahezu unmöglich“, resümieren die Studienautoren.

      Forscher warnen vor Teufelskreis
      Besonders bedenklich ist indes, dass diese Prozesse einen Teufelskreis in Gang setzen, denn sie verstärken sich selbst. So lässt die Erderwärmung nicht nur das arktische Eis verschwinden, sondern auch die Permafrostböden tauen. Dabei wird neben Kohlendioxid (CO2) auch das hochwirksame Klimagas Methan frei. „Das ist eine langfristige globale Bedrohung, denn steigende Methan-Emissionen in Sibirien würden die Erderwärmung und somit auch den weltweiten Klimawandel beschleunigen, was die Menschheit ja gerade verhindern will“

      ...
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      schrieb am 29.07.20 21:43:36
      Beitrag Nr. 14.803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.587.624 von Algol am 29.07.20 21:09:08https://www.nytimes.com/2020/07/26/health/coronvirus-antibod…

      Ich glaube nicht, dass die Immunität rasch nachlässt. Der Artikel behandelt das Thema sehr ausführlich.

      Es gibt auch keine Meldungen von zahlreichen Infizierte, die vor einigen Monaten bereits Corona hatten. Und genau die müsste es rein statistisch durchaus geben.

      Und da mehrere Imfpstoffe bisher zu Antikörpern und T-Zellen führen, glaube ich, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass der Impfstoff zu einem normalen Leben zurückführt und das in nicht allzu ferner Zukunft.

      Natürlich, es kann eine Mutation geben, die im Gegensatz zu den bisherigen dazu führt, dass die Immunantwort nicht mehr wirkt. Das erscheint mir aber nicht wahrscheinlich, schließlich passierte das bisher nicht. Anscheinend ist Covid ja auch deutlich weniger mutagen als z. B. die Grippe.

      Vielleicht haben wir nochmal einen Lockdown, FALLS die kalte Jahreszeit vor der Impfwelle nochmal die Zahlen eskalieren lässt (und damit meine ich nicht, dass wir jetzt 600 Fälle statt 300 haben, weil wir in D. bis auf Großveranstaltungen quasi wieder wie sonst auch leben).

      Der ökonomische Fallout kann sich noch zuspitzen, möglich, aber selbst das würde meiner Meinung nach eher temporär sein. Sicherlich wird es einige Pleiten geben und die Arbeitslosigkeit wird brauchen, bis sie sich abbaut. Die Bankbilanzen sind bisher robust, die Ausfälle erträglich. Der Staat und die Notenbanken sind gewillt (anders als 2008/2009) massiv, wie nie zuvor, einzugreifen.

      Von daher sehe ich insgesamt ganz gute Chancen, dass wir das Thema Corona ohne Depression/Bankencrash etc. überstehen werden.

      Covid wiederholt die Botschaft der Finanzkrise: Seid robust. Und das ist eine sehr gesunde Botschaft.
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      Avatar
      schrieb am 30.07.20 09:40:35
      Beitrag Nr. 14.804 ()
      Erneuerbare deckten im ersten Halbjahr 2020 etwa 50 Prozent des deutschen Strombedarfs
      Dem Umweltbundesamt zufolge haben die Erneuerbare-Anlagen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres acht Prozent mehr Strom erzeugt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Beitrag der Photovoltaik wuchs um drei Milliarden auf 28 Milliarden Kilowattstunden.



      https://www.pv-magazine.de/2020/07/29/erneuerbare-deckten-im…

      ------------------


      Dazu noch die nachricht, dass in europa der anteil der e-fahrzeuge nach wie vor extrem steigt. Im ersten halbjahr liegt der anteil bei den neufahrzeuge im pkw bereich (inkl. plugin) bereits bei fast 8% !
      http://ev-sales.blogspot.com/2020/07/europe-june-2020.html


      Positiv stimmen mich auch konjunkturprogramme vieler länder. Erneuerbare energien und co2 reduktion spielen überall eine rolle.


      " Instead of dealing with one-off shocks, OPEC must learn to live with long-term decline."
      https://www.aljazeera.com/ajimpact/peak-oil-finally-opec-pre…
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 22:44:28
      Beitrag Nr. 14.805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.588.098 von TME90 am 29.07.20 21:43:36Hallo TME,
      ich rechne mit Massenimpfungen frühestens im 2. Quartal 2021, wobei erst einmal die Riskogruppen und die Mitrbeiter in Gesundheits- und Pflegebrufen Vortritt haben werden.

      Gegenwärtige Lage in Europa: in praktisch allen Nachbarländern und in der Deutschen Lieblings-Urlaubsland Spanien haben wir allmählich ansteigende Fallzahlen. Im Wesentlichen gilt: je höher die allgemeine Mobilität, auch zewischen den Ländern, desto mehr Neuinfektionen sind zu erwarten. Und zwar dann nicht in erster Linie in Form von Superspreaderausbrüchen, sondern eher diffus in der Fläche. Darauf hat auch Drosten kurz vor seiner Funkpause vor 3 Wochen hingewiesen.
      Die diffuse Ausbreitung geht zwar deutlich weniger schnell voran, als die Superpreader-Ausbreitung, lässt sich aber wesentlich schlechter zurückverfolgen und in den Griff kriegen.

      Da ja die Urlaubssaison noch etliche Wochen bis in den September hinein andauert, rechne ich mit einer weiteren allmählichen Verschärfung der Situation in den meisten EU-Ländern.
      Und so kann es passieren, dass wir mir recht ungünstigen Zahlen in die eigentlich probelmatische Innenraumsaison starten.

      Kurz gesagt: ich rechne irgendwann ab Oktober mit der Notwendigkeit eines zweiten allgemeinen Lockdown in Deutschland und einigen Nachbarländern.
      Ich habe jetzt ein Interview mit der schottischen Gesundheitsministerin gelesen. Anders als in England verfolgen die schottischen Gesundheitsbehörden eine annähernde Null-Infektions-Strategie, um möglichst gut ins Winterhalbjahr zu starten. Der reine Ansatz der noch möglichen Kontrollierbarkeit mit der 7-Tage-Inzidenz von 50 reicht nicht aus. Wie Länder wie Israel, Australien oder Luxemburg zeigen. Ein noch kontrollierbarer Zustand kann ganz schnell in einen nicht mehr kontrollierbaren kippen.

      Übrigens eine These, die schon Mai Thi Nguyen Kim in ihrem Mailab-youtube-Blog Anfang April vertreten hat und rech gut wissenschaftlich begründet hat. (Titel: "Phase 2")

      Wir sollten bis Ende September unbeding noch bis weit in den unteren 2-stelliegn Bereich bei den täglich Neuinfektionen runterkommen.
      Und selbst das wäre keine absolute Gewähr für den Erfolg im Winter. Israel war schon auf Tagesfallzahlen zwischen 5 und 20 pro Tag runter im Zeitraum 5.5. bis zum 25.5. und liegt jetzt bei 2000. Was für Deutschland etwa 18000 pro Tag entsprechen würde. 3 mal mehr, als in unseren schlechtesten Tagen.
      Und das im Sommer!!! Und bei eigentlich recht handlungsfähigen Gesundheuitsbehörden.
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      Avatar
      schrieb am 30.07.20 23:00:16
      Beitrag Nr. 14.806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.602.408 von extriakel am 30.07.20 22:44:28Schade, das es hier keine Editierfunktion gibt. Habe gleich 3 Tippfehler in meinem Beitrag entdeckt.
      Avatar
      schrieb am 30.07.20 23:53:15
      Beitrag Nr. 14.807 ()
      Was das Virus angeht, wäre ich sehr vorsichtig mit Prognosen, sowohl was die Immunität angeht, als auch einen Impfstoff:

      https://www.n-tv.de/wissen/Oxford-Impfstoff-erleidet-Ruecksc…


      Oxford-Impfstoff erleidet Rückschlag


      Man weiß einfach noch zu wenig.


      Was das Thema Erneuerbare angeht, kann sich jeder selbst ein Bild machen, Fakten versus Wunschdenken:

      https://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/

      Selbst die deutliche Minderung der CO2 Emissionen infolge der Pandemie hat präzise NICHTS gebracht.
      Die Erde verhält sich halt wie ein Riesentanker, was wir heute erleben, sind die Folgen von Jahrhunderten Industrialisierung, sich selbst verstärkende Rückkoppelungen ( z.B. Arktis und Tundra) bedingen eine unkontrollierte Verschärfung, auch "Erneuerbare" setzen bei Produktion, Transport, Wartung und Entsorgung weiteres CO2 frei, Strom überhaupt nur ein winziger Teil der Gesamt-Problematik, es werden auch heute zig Kohlekraftwerke woanders gebaut, Zementindustrie, Nahrungsmittelproduktion, immer mehr konsumierende Menschen auf dem Planeten usw.usw.usw.

      Alles zig Mal hier schon durchgekaut, aber "sapiens" (die meisten) orientiert sich halt nicht an Fakten , sondern lieber an dem , was er GLAUBEN will.

      Die Realität interessiert sich allerdings nicht dafür, was Menschlein so glauben.
      Avatar
      schrieb am 31.07.20 21:33:37
      Beitrag Nr. 14.808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.602.408 von extriakel am 30.07.20 22:44:28An einen neuen Lockdown glaube ich nicht, aber ebenfalls an verschärfte Maßnahmen. Die aktuelle Entwicklung erfordert, dass früher oder später etwas passiert. Und nach der Urlaubssaison kommt die kalte Jahreszeit. Ich gehe aber davon aus, dass "diesmal" gezieltere Maßnahmen ergriffen werden, also keine Ladenschließungen z. B.

      Zum Impfstoff und seiner Verbreitung: Ja, es kommt drauf an, was man mit flächendeckend meint. Große globale Anteile? Das wird lange dauern. Erste signifikante Anteile innerhalb der Industrienationen? Das könnte schneller gehen. Hier würde ich schätzen, dass es in Q1 losgehen könnte. Und ab dann ist die Zeit auf unserer Seite. Heißt: Man kann Fallzahlentrends je nach Stärke eher ignorieren und es heißt (Vorbehalt wegen Algols Aussage), dass jedes Prozent, das geimpft ist, die Reproduktionszahl senkt. Das heißt, man kann deutlich bevor das Virus nahezu verschwunden ist wieder ein normales Leben starten und halten.

      @ Algol wegen der Affen

      hier gibt es genauere Aussagen zum Moderna-Impfstoff (mein Favorit), ebenfalls im "Affentest"

      https://www.medpagetoday.com/infectiousdisease/covid19/87788

      "Rhesus macaques receiving low or high doses of mRNA-1273 vaccine (10 or 100 μg, two injections 4 weeks apart) were then challenged with the virus via both the nose and the lungs a month after the second injection. Seven of eight vaccinated monkeys in both dosing groups had no detectable virus in the lungs two days afterward.

      And all monkeys receiving the higher dose of vaccine had no detectable virus in their noses two days after the nasal challenge".

      Ich vermute, dass auch in den von dir beschriebenen Fällen weniger/keine Symptome (Husten/Nießen) vorliegen. Selbst wenn Viren vorhanden sind, verbreiten sie sich /wenigerkaum, ähnlich wie bei asymptomatischen Infizierten.

      Daher gehe ich davon aus, dass der Imfpstoff nicht nur die Sterblichkeit massiv senkt (da gewisse Anteile der Bevölkerung geimpft sind), was ein normales Wirtschaftsleben ermöglichen würden, sondern dass auch R zusammenbrechen wird.
      Avatar
      schrieb am 03.08.20 19:42:20
      Beitrag Nr. 14.809 ()
      Es gibt noch andere Probleme als COVID19 - Entwaldung
      Deforestation and world population sustainability: a quantitative analysis

      https://www.nature.com/articles/s41598-020-63657-6

      Conclusions

      In conclusion our model shows that a catastrophic collapse in human population, due to resource consumption, is the most likely scenario of the dynamical evolution based on current parameters. Adopting a combined deterministic and stochastic model we conclude from a statistical point of view that the probability that our civilisation survives itself is less than 10% in the most optimistic scenario. Calculations show that, maintaining the actual rate of population growth and resource consumption, in particular forest consumption, we have a few decades left before an irreversible collapse of our civilisation


      Wenn die Ölförderung einbricht, wird die Entwaldung noch schneller gehen.
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      Avatar
      schrieb am 03.08.20 20:18:56
      Beitrag Nr. 14.810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 64.633.162 von keepitcool am 03.08.20 19:42:20Das ist auch meines Erachtens der entscheidende Punkt, keepitcool.
      Die noch intakten natürlichen Biotope werden mit immer größerer Geschwindigkeit unter Druck kommen. Es wird immer mehr Ackerland benötigt und auch Bereiche werden als Ackerland erschlossen werden, die dafür weniger geeignet sind. Als Beispiel: Böden werden zu Ackerland, die durch tropische Starkniederschläge leicht erodieren und nährstoffarm sind.
      Holz wird immer mehr zu einer Energiequelle, weil die fossilen Energieträger allmählich immer knapper und teurer werden.
      Holz wird vermehrt als Baustoff genutzt werden, wenn der allmählich knapper werdende Bausand den Preis für Beton in die Höhe treibt.
      Natürlich sind das alles Prognosen für die nächsten Jahrzenhnte, weniger für die nächsten 3 Jahre.
      Aber Zeitrafferaufnahmen von Satelliten z.B. für den Zeitraum 1986 bis 2016 zeigen das gewaltige Tempo der Abholzungen in immer mehr Ländern, schon in der Vergangenheit. Von Malaysia, über Madagaskar bis zu Brasilien. Und neuerdings z.B. auch in Rumänien.
      Und damit werden auch andere natürliche Ressourcen immer knapper. Z.B. sauberes Süßwasser.
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