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    Gesco die Mittelstandsperle - Älteste Beiträge zuerst (Seite 154)

    eröffnet am 03.03.05 19:28:25 von
    neuester Beitrag 28.03.24 19:42:48 von
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      schrieb am 23.06.19 11:24:04
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      Habe meine Position nun verdoppelt, gehe davon aus, dass der "German Mittelstand" seinen Weg machen wird, auch gegen die Widrigkeiten der Politik.
      GESCO | 24,05 €
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      schrieb am 25.06.19 13:52:22
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      Ausblick liegt 20% unter den Markterwartungen beim Überschuss.

      Wuppertal, 25.06.2019 - Der Vorstand der GESCO AG hat heute die Prognose für das am 1. April 2019 begonnene neue Geschäftsjahr beschlossen. Dabei werden Vorstand und Aufsichtsrat der Gesellschaft der Hauptversammlung am 29.08.2019 vorschlagen, das Geschäftsjahr der GESCO AG auf das Kalender­jahr umzustellen und somit den Geschäftsjahren der Tochtergesellschaften an­zugleichen. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung und der fristgerechten Eintragung der Satzungsänderung in das Handelsregister wird die GESCO AG für das laufende Geschäftsjahr ein Rumpfgeschäftsjahr vom 1. April bis zum 31. Dezember 2019 ausweisen, in das die Tochtergesellschaften mit zwölf Monaten und die GESCO AG mit neun Monaten eingehen. Für dieses Rumpfgeschäftsjahr erwartet der Vorstand einen Konzernumsatz von 585 bis 605 Mio. EUR sowie einen Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter von 22,5 bis 24,5 Mio. EUR.

      Im Interesse der Vergleichbarkeit der Abschlüsse veröffentlicht die GESCO AG zudem einen Ausblick auf Basis eines vollen neuen Geschäftsjahres, in das so­wohl die Tochtergesellschaften als auch die GESCO AG mit zwölf Monaten ein­gehen. In diesem Ausblick wird ein Konzernumsatz von 585 bis 605 Mio. EUR und ein Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter von 21 bis 23 Mio. EUR erwartet.

      Im Geschäftsjahr 2018/2019 (01.04.2018-31.03.2019) lag der Konzernumsatz bei 574,5 Mio. EUR und der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter bei 26,6 Mio. EUR.

      Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 27. Juni 2019 gibt die Gesellschaft weitere Informationen zum Abschluss des Geschäftsjahres 2018/2019 sowie zum Ausblick für das neue Geschäftsjahr.

      Die Kennzahlen Konzernumsatz und Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter werden so verwendet wie im Konzernabschluss der GESCO AG zum 31.03.2018, abrufbar im Internet unter http://www.gesco.de/berichte.
      GESCO | 24,25 €
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      schrieb am 25.06.19 14:17:15
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      Jetzt freue ich mich auf ein Posting von katjuscha, wo er mir lang und breit erklärt das alles super ist, ich das im Februar alles falsch gesehen habe und er doch recht hatte :laugh:

      Der hatte hier ja sehr ausführlich erläutert warum Gesco dieses Jahr die Gewinne weiter steigern wird.
      GESCO | 24,00 €
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.06.19 14:24:35
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      kommt aber nicht so gut an. Auszug:

      In diesem Ausblick wird ein Konzernumsatz von 585 bis 605 Mio. EUR
      und ein Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter von 21 bis 23 Mio. EUR
      erwartet.


      Im Geschäftsjahr 2018/2019 (01.04.2018-31.03.2019) lag der Konzernumsatz bei
      574,5 Mio. EUR und der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter bei
      26,6 Mio. EUR.
      GESCO | 24,00 €
      Avatar
      schrieb am 25.06.19 17:14:19
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.886.155 von hugohebel am 25.06.19 14:17:15
      Zitat von hugohebel: Jetzt freue ich mich auf ein Posting von katjuscha, wo er mir lang und breit erklärt das alles super ist, ich das im Februar alles falsch gesehen habe und er doch recht hatte :laugh:

      Der hatte hier ja sehr ausführlich erläutert warum Gesco dieses Jahr die Gewinne weiter steigern wird.


      Na erst mal abwarten, ob Katjuscha hier überhaupt noch mit an Bord ist...

      Der Ausblick ist in der Tat schlecht - wobei es ja das ein oder andere Research-Updates gegeben hat (SMC), dass durchaus mit einem Rückgang des Ergebnisses gerechnet hat.

      Mal abwarten, ob es im Rahmen der Bikanzpressekonferenz nähere Erläuterungen zu der erwarteten Entwicklung gibt. Insbesondere wäre ja interessant zu erfahren, ob der Ergebnisrückgang auf einmaligen (konjunkturbedingten) Faktoren beruht oder ob es sich um strukturelle Probleme handelt.

      Letztendlich macht Gesco die gleiche Entwicklung wie die Indus mit und in der Tat ist die Gesco auf der Basis des geschätzten 12 Monats Ergebnisses nun auch nicht mehr günstiger als Indus. Wenn es zu einem Konzernergebnis von etwa 22 Mio Euro kommen würde, würde das rechnerisch ein EpS von etwa 2 Euro ergeben. Bei einem Kurs von 23,50 Euro ergibt sich ein KGV von knapp 12.

      Das ist mMn nicht zu teuer - aber eben auch kein Schnäppchen mehr. Wie gesagt, spannend bleibt, wodurch dieser Ergebnisrückgang verursacht wird.
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      schrieb am 25.06.19 17:26:36
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.887.961 von Huta am 25.06.19 17:14:19Gesco hat halt mit Dörrenberg ein großes zyklisches Risiko mit im Portfolio. Dieses Klumpenrisiko gefällt mir insgesamt nicht sonderlich, eine Indus & Co. sehe ich da besser aufgestellt.

      Zitat von Huta: Na erst mal abwarten, ob Katjuscha hier überhaupt noch mit an Bord ist...

      Der Ausblick ist in der Tat schlecht - wobei es ja das ein oder andere Research-Updates gegeben hat (SMC), dass durchaus mit einem Rückgang des Ergebnisses gerechnet hat.

      Mal abwarten, ob es im Rahmen der Bikanzpressekonferenz nähere Erläuterungen zu der erwarteten Entwicklung gibt. Insbesondere wäre ja interessant zu erfahren, ob der Ergebnisrückgang auf einmaligen (konjunkturbedingten) Faktoren beruht oder ob es sich um strukturelle Probleme handelt.

      Letztendlich macht Gesco die gleiche Entwicklung wie die Indus mit und in der Tat ist die Gesco auf der Basis des geschätzten 12 Monats Ergebnisses nun auch nicht mehr günstiger als Indus. Wenn es zu einem Konzernergebnis von etwa 22 Mio Euro kommen würde, würde das rechnerisch ein EpS von etwa 2 Euro ergeben. Bei einem Kurs von 23,50 Euro ergibt sich ein KGV von knapp 12.

      Das ist mMn nicht zu teuer - aber eben auch kein Schnäppchen mehr. Wie gesagt, spannend bleibt, wodurch dieser Ergebnisrückgang verursacht wird.
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      schrieb am 25.06.19 19:53:40
      Beitrag Nr. 1.537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.888.072 von hugohebel am 25.06.19 17:26:36
      Zitat von hugohebel: Gesco hat halt mit Dörrenberg ein großes zyklisches Risiko mit im Portfolio. Dieses Klumpenrisiko gefällt mir insgesamt nicht sonderlich, eine Indus & Co. sehe ich da besser aufgestellt.

      Zitat von Huta: Na erst mal abwarten, ob Katjuscha hier überhaupt noch mit an Bord ist...

      Der Ausblick ist in der Tat schlecht - wobei es ja das ein oder andere Research-Updates gegeben hat (SMC), dass durchaus mit einem Rückgang des Ergebnisses gerechnet hat.

      Mal abwarten, ob es im Rahmen der Bikanzpressekonferenz nähere Erläuterungen zu der erwarteten Entwicklung gibt. Insbesondere wäre ja interessant zu erfahren, ob der Ergebnisrückgang auf einmaligen (konjunkturbedingten) Faktoren beruht oder ob es sich um strukturelle Probleme handelt.

      Letztendlich macht Gesco die gleiche Entwicklung wie die Indus mit und in der Tat ist die Gesco auf der Basis des geschätzten 12 Monats Ergebnisses nun auch nicht mehr günstiger als Indus. Wenn es zu einem Konzernergebnis von etwa 22 Mio Euro kommen würde, würde das rechnerisch ein EpS von etwa 2 Euro ergeben. Bei einem Kurs von 23,50 Euro ergibt sich ein KGV von knapp 12.

      Das ist mMn nicht zu teuer - aber eben auch kein Schnäppchen mehr. Wie gesagt, spannend bleibt, wodurch dieser Ergebnisrückgang verursacht wird.


      Mit dem Klumpenrisiko hast Du uneingeschränkt Recht. Deshalb habe ich meinen Bestand ja auch ne Weile eingefroren, weil Gesco nicht mehr zugekauft hat (nur durch Zukäufe kann ja das Klumpenrisiko vermindert werden). Zuletzt habe ich aber wieder zugekauft (wohl zu früh), weil die Bewertungsmultiples sehr günstig zu sein schienen (sie sind auch jetzt noch nicht schlecht - aber eben nicht mehr so günstig, wie vor ein paar Monaten, wobei ich wie gesagt noch auf die Begründung für den Gewinnknacks warten würde).

      Indus habe ich übrigens auch in meinem Depot. Indus ist aggressiver als Gesco und deutlich breiter aufgestellt. ABER Indus hat durch die extrem hohen Firmenwerte eben auch immer ein Impairmentrisiko, wie sich ja grade jetzt zeigt, wenn ein bestimmter Bereich der Beteiligungen schwächelt. Durch die im Vergleich zu Gesco sehr hohen Buchungen eines Kaufpreisteils auf Firmenwert erreicht Indus ja auch immanent ein optisch besseres Ergebnis als Gesco, weil man ja viel kleinere Teile des Kaufpreises eines Unternehmens regelmäßig abschreiben muss.

      Insofern: Das Klumpenrisiko ist bei Gesco deutlich größer, das bilanzielle Risiko aber mMn eben bei Indus!
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      Avatar
      schrieb am 25.06.19 20:06:44
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.886.155 von hugohebel am 25.06.19 14:17:15
      Zitat von hugohebel: Jetzt freue ich mich auf ein Posting von katjuscha, wo er mir lang und breit erklärt das alles super ist, ich das im Februar alles falsch gesehen habe und er doch recht hatte :laugh:

      Der hatte hier ja sehr ausführlich erläutert warum Gesco dieses Jahr die Gewinne weiter steigern wird.




      :rolleyes:

      tauchst du jetzt eigentlich in jedem Forum auf, wo ich mit meinen Analysen falsch lag?

      Mann, das gehört nun mal zum Geschäft dazu, falsch zu liegen. Hab gar kein Problem damit, das zuzugeben.

      Wer sich die Postings von Anfang Februar durchliest, wird sehen, dass ich da ganz normal argumentiert habe. Wieso du es immer auf diese persönliche Ebene hebst, ist mir nicht klar.

      Ich hatte mich am guten Auftragsbestand orientiert. ... so what?

      Im übrigen hatte ich dich lediglich gefragt, welche Aktie du empfehlen würdest. Ich könnte jetzt auch austeilen und dich darauf hinweisen, dass du mir dann UI empfohlen hast, die eine der schlechtesten Aktien in allen deutschen Indizes seitdem war. Insofern lass uns doch mal vernünftig diskutieren! Fehler machen wir alle mal.

      Wieso du ständig austeilst und dich lustig machst, ist mir jedenfalls nicht klar. Ich analysiere pro Jahr vermutlich bis zu 100 Aktien. Da ist es völlig klar, dass auch eine zweistellige Anzahl dabei ist, wo ich falsch liege.



      Huta schrieb:

      Na erst mal abwarten, ob Katjuscha hier überhaupt noch mit an Bord ist...



      nein, bin schon länger nicht mehr investiert, was aber nicht an meiner weiterhin positiven Meinung zu Gesco lag (nun mit der heutigen Meldung obsolet), sondern daran, dass ich zunehmend bemerkt hatte, dass solche Aktien im zyklischen Umfeld selbst bei halbwegs guten Zahlen schlicht kaum noch auf KGVs über 10 kamen, weil der Markt Gewinnwarnungen zunehmend antizipiert hat. Daher hatte ich mich entschlossen zu verkaufen und überwiegend in Aktien zu investieren, die hohe Substanzwerte haben oder in nicht oder wenig zyklische Wachstumswerte. Abgesehen von Einhell und ein bisschen LH habe ich daher derzeit auch keine Zykliker mehr im Depot, sondern überwiegend Substanzaktien und ein paar kleinere Wachstumswerte, plus 1-2 Sondersituationen. Mein Handeln konnte man im Wikifolio auch nachvollziehen.


      Gruß



      ps: Ich würd übrigens bezüglich Überschuss mal abwarten wollen, welche Faktoren zu dem Rückgang führen. Vielleicht sind es ja nicht zwingend konjunkturelle Themen (Umsatz soll ja steigen), sondern auch steuerliche Dinge, höhere Abschreibungen etc.. Müsste man erstmal ins Detail gehen, ob solche Fragen oder doch klassisch geringere operative Marge.
      GESCO | 23,60 €
      Avatar
      schrieb am 27.06.19 10:07:59
      Beitrag Nr. 1.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.889.461 von Huta am 25.06.19 19:53:40Guten Morgen !

      Nach etwas eingehender Lektüre der heutigen Pressemitteilung sowie nach erster Sichtung des Geschäftsberichts, sieht das Ganze doch nicht ganz so negativ aus wie vorgestern.

      Das abgelaufene Geschäftsjahr war sehr erfreulich - vor allem wohl wegen einer Sonderkonjunktur im Bereich "Ressourcentechnologie". Dieser wenn man so will "Sondereffekt" entfällt im laufenden Jahr und die Ergebnisse normalisieren sich.

      Alles in allem werden die nächsten zwölf Monate für die Tochtergesellschaften aber nicht wirklich schlecht verlaufen - Umsätze von um die 600 Euro und ein Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Dritter von (im Mittel der Prognose) 23,5 Mio Euro. Rechnet man das auf die einzelne Aktie herunter, ergibt sich ein EpS von etwa 2,15 Euro. Legt man den heutigen Kurs zugrunde, würde sich ein KGV von etwa 10,9 ergeben - mMn ist das nun auch nicht wirklich teuer.

      Auch bei Gesco scheint man nun erkannt zu haben, dass man doch (zu) sehr von der Dörrenberg Gruppe abhängig ist (das berühmte Klumpenrisiko), die mit etwa 220 Mio Euro Umsatz fast 40% des Gesamtumsatzes der Gesco ausmacht.

      Deshalb will man in der nun aufgesetzten "Next Level Strategie" zwei weitere Unternehmen mit jeweils mindestens etwa 100 Mio Euro Umsatz entweder erwerben oder aus dem Bestand ausbauen, so dass man letztendlich drei größere "Anker-Beteiligungen" im Portfolio haben will (dabei sollen die beiden neuen Unternehmen andere Bereiche bedienen als die Dörrenberg Gruppe, damit man von Branchenkonjunkturen unabhängiger wird).

      Zudem sollen auch die anderen Unternehmen effizienter werden - Ziel ist es u.a. den Umsatz je Mitarbeiter um jährlich 3% zu steigern, was ich auf einen Zeitraum von sagen wir mal 10 Jahren schon sehr ambitioniert finde.

      Alles in allem will man "in ein paar Jahren" eine Ebitmarge konjunkturunabhängig (so verstehe ich das) von zwischen 8 und 10% erreichen.

      Das lässt mMn dem Unternehmen (und damit indirekt auch dem Aktienkurs) durchaus Potential - zumal ja wie gesagt, die Bewertungsbasis nicht wirklich hoch ist und die Dividendenrendite ordentlich.

      Nachher gibt es auch noch eine Bilanzpressekonferenz dazu, die, soweit ich das richtig gelesen habe, auch noch später auf der Webseite nachgehört werden kann. ich vermute mal, dass man da noch etwas genauere Infos zum zeitlichen Rahmen etc. des neuen Strategieprogramms bekommen kann.

      Insofern ist der Rückgang im Ergebnis sicher zu verschmerzen - vor allen Dingen auch deshalb, weil man bei Gesco nun doch etwas aggressiver als bisher zu Werke gehen möchte und das gesamte Unternehmen auf Effizienz trimmen und das Wachstum durch beschleunigte Übernahmen befeuern möchte.

      Sofern man das so umsetzen kann, wie man es sich vorstellt, dürfte also durchaus noch Musik in der Aktie sein - die Jahren, in denen man die Beteiligungen hauptsächlich verwaltet hat, scheinen vorbei zu sein.

      Einen angenehmen Tag noch allerseits.
      GESCO | 23,60 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.06.19 11:21:35
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 60.901.830 von Huta am 27.06.19 10:07:59Guten Morgen !

      Mein vorhergehender Beitrag bezog sich, was die Ergebnisprognose angeht, auf das Rumpfgeschäftsjahr vom 01.04.2019 bis zum 31.12.2019. Der Fairness halber (und um die Vergleichbarkeit zu erhöhen) muss man aber einräumen, dass sich das Ergebnis auf 12 Monats Sicht von 26,6 Mio Euro auf (im Mittel der Prognose) 22 Mio Euro reduzieren soll (der Unterschied zum Rumpfgeschäftsjahr besteht darin, dass da eben nur die AG Kosten für 9 Monate enthalten sind).

      Nimmt man die 22 Mio Euro als Maßstab, würde sich rechnerisch ein EpS von 2,03 Euro ergeben - bei einem Kurs von 24 Euro ergibt das ein KGV von ca. 12.

      Das ist mMn durchaus solide - zumal wenn man berücksichtigt, dass das EK je Aktie derzeit bei 22,54 Euro liegt (mithin also das KBV bei günstigen 1,1). Hinzu kommt noch die Dividendenrendite (wenn man auch im nächsten Jahr wieder 40% des EpS als Dividende ausschüttet, würde sich eine Rendite von etwa 3,4 % ergeben). Alles in allem also ein sehr solider Wert - eigentlich mit recht wenig Phantasie, denn die 2 Euro (plus kleinere Effizienzfortschritte) wären in etwa das, was bei Gesco so als Ergebnis üblicherweise herauskommen sollte, wenn es keine Sondereffekte gibt.

      Zwar war im abgelaufenen Geschäftsjahr das Ergebnis um etwa 20% höher als im nun laufenden Jahr. Das lag aber eben, laut GB, an einer Sonderkonjunktur im Geschäftsfeld Ressourcentechnologie - und die gibt es nicht jedes Jahr.

      Schwierigkeiten macht weiter der Bereich Mobilitätstechnologie, der im kommenden Jahr wieder ein deutlich geringeres Ergebnis beisteuern soll als im abgelaufenen - das wäre dann ein negativer Sondereffekt.

      Aber alles in allem dürfte das laufende Geschäftsjahr sozusagen ein Durchschnittsjahr werden.

      So wie es derzeit läuft ist die Gesco also kein besonders spannendes Unternehmen sondern eher etwas für den sehr langfristigen Anleger, der nicht besonders auf Kurssteigerungen setzt sondern sozusagen "in Ruhe" seine Dividende regelmäßig kassieren möchte.

      Das ist natürlich auf der einen Seite irgendwie charmant, auf der anderen aber vielleicht doch für einen Gutteil der Anleger etwas langweilig.

      Das hat man mMn aber nun bei Gesco auch erkannt und die Strategie "Next Level" aufgelegt. Neben der Tatsache, dass man Gesco etwas "agiler" gestalten möchte gibt es sicher auch strukturelle Gründe für die Änderung der Strategie weg vom mehr oder weniger reinen Verwalter - hin zum "Gestalter" (immer in den Grenzen, die einer nicht operativ tätigen Hoöding in dem Bereich gesetzt sind). Man will, ich habe es oben ja schon geschrieben, weg von der relativ einseitigen Abhängigkeit von der Dörrenberg Edelstahl, die derzeit für etwa 40% der Umsätze steht (und das will man mit dem Erwerb bzw. Ausbau zweier weiterer Gesellschaften erreichen, die für jeweils mehr als 100 Mio Euro Umsatz stehen).

      Daneben nimmt man, so mein Eindruck, aber auch die Zügel bei den kleineren Beteiligungsgesellschaften nun etwas straffer in die Hand. Übrigens ist das eine Tendenz, die man mMn auch beim "Konkurrenten" Indus sehr gut sehen kann, die ja auch ein Strategieprogramm aufgelegt haben, mit dem sie Indus effizienter machen und gleichzeitig wachsen wollen.

      Beide Unternehmen betonen zwar immer wieder die Eigenständigkeit der Tochterunternehmen (was sicher auch gut und richtig ist), sind auf der anderen Seite aber dabei, den Tochterunternehmen Zielvorgaben hinsichtlich Wachstum und Effizienz zu machen, was dann eben doch ein gewisses "Hineinregieren" bedeutet (und das ist mMn auch richtig so, denn die Beteiligungsunternehmen müssen sich ja auch fortentwickeln und vielleicht ist das manchmal ohne das explizite Formulieren von Zielvorgaben und dem Anbieten entsprechender Unterstützungen nicht so leicht umzusetzen - eine kleine freundliche Aufforderung zum "Noch-Besserwerden" schadet da mMn nicht ;).

      Bei Gesco lauten die Zielvorgaben:
      1.) Umsatzwachstum jeweils 3% über dem Marktwachstum und
      2.) Steigerung des Umsatzes je Mitarbeiter um 3% jährlich.

      Zusammengenommen soll das eben Wachstum generieren und gleichzeitig die Effizienz steigern, so dass die Holding konjunkturunabhängig eine Ebitmarge von 8-10% erreicht.

      Schafft man es bei Gesco dieses Programm in die Tat umzusetzen und erhöht gleichzeitig das Aquisitionstempo weiter, dürfte sich die Gesco in vier oder fünf Jahren doch deutlich von der Gesco von heute unterscheiden. Alleine die Tatsache, dass man zwei weitere Ankerbeteiligungen mit jeweils mehr als 100 Mio Euro Umsatz schaffen (durch Ausbau bestehender Beteiligungen) oder erwerben will sowie die Forderung, 3% über Marktdurchschnitt zu wachsen, dürfte dafür sorgen, dass sich der Umsatz von Gesco deutlich gegenüber den bisherigen Umsätzen erhöht - und wenn man dann eine stabile Marge von (im Mittel) 9% erreichen würde, dürfte das Ergebnis auch deutlich besser sein als 2 Euro EpS.

      Dass Gesco eine sehr stabile Bilanz hat, dürfte bei dem angestrebten (auch externen) Wachstum sehr hilfreich sein. Der Verschuldungsgrad liegt bei Gesco derzeit bei etwa 1,5 x EBITDA (zum Vergleich: bei Indus liegt er derzeit bei 2,2)! Würde man bei Gesco den gleichen Verschuldungsgrad wie bei Indus anstreben, könnte man noch ca. 50 Mio Euro mehr Kredit aufnehmen (nur zur Einordnung: Die Übernahme der Sommer und Strassburger hat knapp 22 Mio Euro gekostet!).

      Daneben könnte ich persönlich mir vorstellen (aber ohne Gewähr), dass man vielleicht auch auf die Idee kommen könnte, das genehmigte Kapital zu nutzen, um die finanziellen Möglichkeiten zu erhöhen, wenn man tatsächlich einmal größere Übernahmen einplant - daraus wären weitere Mittel im Volumen von etwa 25 Mio Euro zu generieren (es besteht eine Genehmigung zur Erhöhung des Grundkapitals um 10%).

      Für mich ergibt sich in jedem Fall aus der Next Level Strategie auch eine etwas aggressivere Herangehensweise im Bereich M&A . Ohne Zukäufe (entweder von neuen Töchtern oder durch Übernahmen auf der Enkelebene, um damit vorhandene Beteiligungen auszubauen) werden die Ziele, die die Konzernstruktur betreffen (Verringerung der Abhängigkeit von Dörrenberg) nicht erreicht werden können.
      Dass sich da auch in den letzten beiden Jahren schon etwas getan hat, sieht man mMn auch daran, dass sich der Ansatz der Firmenwerte im Konzern erhöht hat. Die letzten beiden Übernahmen Pickertz und Gerlach sowie Sommer und Straßburger stehen für zusammen 16 Mio Euro der augewiesenen Firmenwerte - das entspricht einem Anteil von fast 60% der insgesamt ausgewiesenen Firmenwerte.

      Hier liegt mMn dann auch der mit Abstand größte Vorteil von Gesco gegenüber Indus.
      Der Anteil der Firmenwerte, der ja nicht regelmäßig abgeschrieben wird sondern lediglich einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen wird, an der gesamten Bilanzsumme beträgt bei Gesco lediglich bei gut 5%!!!
      Der Anteil der Firmenwerte am Eigenkapital liegt bei Gesco bei nur 11%.

      Zum Vergleich: Bei Indus liegt der Anteil der Firmenwerte an der Bilanzsumme bei 25% und am Eigenkapital sogar bei 59%.

      Selbst wenn man jetzt bei Gesco zukünftig auch etwas weniger vorsichtig bilanzieren würde, würde der Firmenwert auch weiterhin einen vergleichsweise geringen Anteil an Bilanzsumme und EK haben.

      Was bedeutet das? In meinen Augen ist die Bilanzierung eines Neuerwerbs bei Gesco eben erheblich konservativer/vorsichtiger als bei Indus. Gesco bucht einen deutlich größeren Anteil des Kaufpreises auf regelmäßig abzuschreibende Wirtschaftsgüter, Indus bucht einen größeren Anteil auf Firmenwerte.

      In der Folge muss Gesco natürlich einen erheblich größeren Anteil des Kaufpreises in den nächsten Jahren abschreiben - wodurch sich bei Gesco dann die Gewinne reduzieren und das Eigenkapital.

      Während Indus den auf den Firmenwert gebuchten Kaufpreisanteil nicht regelmäßig abschreiben muss, wodurch man höhere Gewinne und ein höheres EK ausweisen kann.
      Gleichzeitig ist dann aber das Risiko bei Indus, dass man irgendwann wenn die Konjunktur mal schlecht läuft, im Rahmen der Werthaltigkeitstests der Firmenwerte Sonderabschreibungen vornehmen muss, die das Ergebnis gewaltig verhageln könnten (im Vorjahr musste man z.B. bei Indus knapp 16 Mio solcher Abschreibungen auf verschiedene Firmenwerte vornehmen) deutlich höher.

      Bei Gesco dürften dagegen erhebliche stille Reserven in der Bilanz schlummern - denn die Firmenwerte dürften bei einem Verkauf des jeweiligen Unternehmens deutlich höher sein als die ausgewiesenen Firmenwerte.

      Da Gesco ja eben auch einen deutlich höheren Anteil des Kaufpreises für ein Unternehmen abschreibt, sind im Prinzip auch die EpS und EK Zahlen nicht wirklich miteinander vergleichbar. Würde Indus den Kaufpreis für eine Beteiligung auch ähnlich konservativ verteilen wie Gesco, wäre der laufende Gewinn bei Indus ja entsprechend niedriger (und damit auch das EK als Ausweis der Gesamtgewinne eines Unternehmens).

      Insofern ist es sicher richtig, dass Indus bisher deutlich "moderner" am Markt unterwegs war. Man hat mehr Unternehmen gekauft, ist tatsächlich sehr viel breiter aufgestellt als die Gesco, die Story klingt bzw. klang einfach spannender.

      MMn ist Gesco aber auf dem Weg, sich ebenfalls breiter aufzustellen und ebenfalls entschlossener am Markt zu agieren. Das wird nicht von heute auf morgen passieren - aber ich finde die Richtung der neuen Strategie schon interessant und Gesco dürfte damit für Anleger interessant werden, die von einem Unternehmen eben auch überdurchschnittliches Wachstum erwarten und nicht damit zufrieden sind, dass die Beteiligungen "nur" gut verwaltet werden.

      Etwas vage ist Gesco mMn bisher in der Frage geblieben, bis wann man denn die Strategie umgesetzt haben möchte, wann man dann also die Ergebnisse bei der Ebitmarge besichtigen und die beiden zusätzlichen Ankerbeteiligungen im Portfolio zeigen kann. Aber ewig kann das ja dann auch nicht dauern, denn sonst macht das Auflegen einer derartigen Strategie ja auch keinen Sinn.

      Wie gesagt, ist die Strategie erst einmal umgesetzt, dürfte Gesco doch ein deutlich höheres EpS als derzeit aufweisen - (Umsatzwachstum plus Effizienzsteigerung) und damit ist der heutige Kurs für Anleger, die ein paar Jahre Zeit mitbringen vielleicht durchaus interessant (das ist aber wie immer nur meine Meinung und keine Empfehlung an andere Teilnehmer).

      Ein angenehmes Wochenende allerseits.
      GESCO | 24,10 €
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