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    ROUNDUP  591  0 Kommentare Sartorius hofft nach Problemen in der Bioprozesstechnik auf Besserung

    GÖTTINGEN (dpa-AFX) - Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius hofft nach Problemen in seiner Sparte Bioprocess Solutions mittelfristig wieder auf Erholung. Die negativen Effekte, die den Bereich belasteten, seien nur vorübergehend, sagte Konzernchef Joachim Kreuzburg laut Mitteilung vom Mittwoch. Rückenwind kommt dabei für den Konzern von einem stark gestiegenen Auftragspolster. In den ersten drei Quartalen hinkt das Unternehmen den Erwartungen aber noch hinterher. Nach der Gewinnwarnung von Mitte Oktober senkten die Göttinger am Mittwoch nun wenig überraschend auch für die Bioprozesstechik die Ziele für 2017.

    An der Börse honorierten die Anleger vor allem die bestätigten Mittelfristperspektiven: Die Aktie kletterte zuletzt um mehr als 1 Prozent auf 80,28 Euro. Das Papier hat sich seit der Senkung der Prognose inzwischen wieder deutlich erholt, notiert aber noch unter dem Niveau, das Sartorius vor der Gewinnwarnung hatte.

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    Der Sparte Bioprocess Solutions, die den Löwenanteil zum Konzernumsatz beiträgt, macht unter anderem der Abbau von Lagerbeständen bei Kunden zu schaffen. Der Geschäftsbereich bietet etwa Messtechnik sowie Produkte für die Filtration und Aufreinigung für die biopharmazeutische Industrie. Zudem belasten andauernde Lieferengpässe eines Partners die Geschäftsentwicklung im Bereich Zellkulturmedien länger als erwartet. Negativ schlug sich auch der Hurrikan Maria nieder, durch den zeitweise die Lieferungen aus dem Standort in Puerto Rico unterbrochen wurden.

    Konzerchef Joachim Kreuzburg zeigte sich indes optimistisch: "Die grundlegenden Wachstumstreiber des weltweiten Biopharmamarktes sind unverändert intakt." Das Bioprozessgeschäft bei Sartorius habe daher weiterhin hohes Wachstumspotenzial, weshalb der Konzern an den Mittelfristzielen für die Sparte festhalte. Bis 2020 soll ein Jahresumsatz von 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro erreicht werden und eine operative Marge (Ebitda) von 29 bis 30 Prozent.

    Für 2017 erwartet Sartorius für die Prozesstechnik hingegen lediglich ein Erlösplus von 4 Prozent - in etwa das Niveau der ersten neun Monate. Bisher waren etwa 9 bis 13 Prozent anvisiert.
    Erste Eckdaten zur Konzernbilanz hatte Sartorius bereits mit der gesenkten Prognose veröffentlicht. Demnach ist der Umsatz um mehr als 8 Prozent auf 1,04 Milliarden Euro gestiegen. Hierfür war vor allem prozentual zweistelliger Anstieg der Erlöse in der Laborsparte ausschlaggebend. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) des Konzerns kletterte um rund 7 Prozent auf 259 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb den endgültigen Zahlen zufolge ein Gewinn von knapp 106 Millionen Euro hängen, rund 7 Prozent mehr als vor einem Jahr.

    Gleichzeitig konnten die Göttinger mehr Aufträge an Land holen, der Auftragseingang stieg um mehr als 11 Prozent. Laut Analyst Scott Bardo von der Berenberg Bank deutet dabei insbesondere der stark gestiegene Auftragseingang im dritten Quartal auf ein stärkeres Jahresende hin.

    Sartorius peilt laut der gesenkten Konzernprognose für das laufende Jahr ein Umsatzplus von 9 Prozent an und eine Ebitda-Marge von 25 Prozent. Zuvor war Sartorius von einem deutlich stärkeren Umsatzwachstum von 12 bis 16 Prozent ausgegangen. Auch bei der Marge hatte das Unternehmen etwas mehr erwartet./tav/nas/oca




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