EUR/USD
Draghi gelingt der Spagat
Die EZB verringert ihre Anleihekäufe ab Januar von 60 auf 30 Milliarden Euro, setzt die Käufe aber bis September 2018 fort. Zugleich hielten sich die Währungshüter die Option einer Verlängerung oder Ausweitung der Käufe offen. Daneben möchte die Notenbank die dadurch freien Mittel erneut investieren, solange es nötig sei, womit eine rasche Schrumpfung der Notenbankbilanz verhindert werden soll. Die EZB-Entscheidung bewegte sich zwar im Rahmen der zuvor getroffenen Erwartungen, kam im Handel aber dennoch gut an. Der Euro geriet nach diesen Aussagen deutlich unter Druck und rutschte erstmals seit Juli wieder unter die Marke von 1,17 US-Dollar. Im späten US-Handel baute er seine Abgaben noch weiter aus und lag schließlich nur noch bei 1,164 US-Dollar. Aus EZB-Sicht wurde die Sitzung am Markt als gelungen bezeichnet. Die Währungshüter hätten es geschafft, eine Reduzierung der Anleihekäufe anzukündigen, ohne dabei den Euro zu stärken. Inhaltlich habe es aber keine Überraschungen gegeben. Präsident Mario Draghi habe dem Markt verständlich gemacht, dass sich die EZB mit der Normalisierung ihrer extrem expansiven Geldpolitik sehr viel Zeit lassen werde.
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Strategie
Mit einem Mini Future Short (WKN VL4JKK) können risikofreudige Anleger, die von einem fallenden Wechselkurs von Euro in US-Dollar ausgehen, überproportional mit einem Hebel von 23,7 davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 2,7 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier über dem im Chart dargestellten Widerstand im Basiswert bei 1,171 US-Dollar platziert werden. Im Mini Future Short ergibt sich zum aktuellen Wechselkurs ein Stoppkurs von 3,62 Euro. Ein Ziel nach unten könnte sich um 1,13 US-Dollar befinden. Das Chance-Risiko-Verhältnis der spekulativen Idee beträgt dann 7,6 zu 1.