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     1066  0 Kommentare Fünf "Scary Charts" zu Halloween

    Pünktlich zu Halloween präsentiert Anthony Doyle, Investment Director bei M&G Investments, ein paar der furchterregendsten Schaubilder aus der Finanzwirtschaft.

    2017 zeigten die Märkte sich widerstandsfähig. Obwohl uns das geopolitische Umfeld ein paar Schreckensmomente bescherte, konnten die meisten Assetklassen bislang eine solide Rendite verbuchen. Doch jeder Horrorfan weiß: Richtig gruselig wird der Film gerade in der ruhigsten Szene. 

    Genießen Sie also mit uns einen Blick auf die Bedrohungen, die nur knapp unter der Oberfläche der Weltwirtschaft lauern!

    1 – Verschuldung, das unbezähmbare Schreckgespenst


    Die Verschuldung der G20-Volkswirtschaften ist über das letzte Jahrzehnt hinweg kontinuierlich gewachsen und liegt nun bei 260 Prozent des BIP – in absoluten Zahlen: 135 Billionen US-Dollar. Oder in Ziffern: 135.000.000.000.000,00 USD. Das ist eine große Zahl. Zwar entspricht diesem Soll auch ein Haben in einer anderen Bilanz, doch führt kein Weg daran vorbei, dass Regierungen, Unternehmen und Haushalte noch nie in solch einem Ausmaß über ihre Verhältnisse gelebt haben wie heute. Deshalb liegen die Zinsen in den entwickelten Volkswirtschaften so niedrig und dürften die Niveaus vor der Finanzkrise 2008 so schnell nicht wieder erreichen. Für den Anleger bedeutet das höhere Risiken auf dem Weg zur Rendite. 

    2 – Die lockere Geldpolitik der EZB stützt den Markt für Staatsanleihen

    Die große Überraschung 2017 waren die Stärke der europäischen Wirtschaft und die Anzeichen für eine Erholung auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Daran hat die EZB mit ihrer lockeren Geldpolitik zweifellos großen Anteil. Viele Beobachter sehen in den fallenden Renditen europäischer Peripherieanleihen den Beweis dafür, dass die europäische Staatsverschuldungskrise endgültig ausgestanden sei. Doch weshalb fallen die Renditen? Haben Anleger wieder mehr Vertrauen in die Fähigkeit der Staaten Europas, ihre Schulden zu begleichen? Oder reflektiert die Entwicklung lediglich das Anleihenkaufprogramm der EZB? Die Grafik oben entstammt dem letzten IMF Global Financial Stability Report. Sie zeigt, dass das Volumen der offiziellen Ankäufe von Staatsschulden bereits seit Mai 2015 über dem Niveau der Netto-Ausgabe dieser Titel liegt. Wer will sich da noch wundern, dass die Renditen gesunken sind? Und womit müssen wir rechnen, wenn die EZB irgendwann versucht, den Geldhahn wieder zu schließen?

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    Dominik Weiss
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    Dominik Weiss hat an den Universitäten Bielefeld und Salzburg Medien- und Wirtschaftswissenschaften studiert. Er ist zuständiger Redakteur für Wirtschaftsnachrichten bei der Euro Advisor Services GmbH (www.fundresearch.de).
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    Verfasst von Dominik Weiss
    Fünf "Scary Charts" zu Halloween Pünktlich zu Halloween präsentiert Anthony Doyle, Investment Director bei M&G Investments, ein paar der furchterregendsten Schaubilder aus der Finanzwirtschaft.

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