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     982  0 Kommentare Teva kappt wegen Preiskampf in USA erneut die Prognose - Aktie bricht ein

    JERUSALEM (dpa-AFX) - Der weltgrößte Generika-Hersteller Teva kappt nach einem unerwartet schwachen dritten Quartal abermals seine Ziele - bereits zum dritten Mal in diesem Jahr. Die Mutter des deutschen Herstellers Ratiopharm peilt nun aufs Jahr gesehen Erlöse in Höhe von 22,2 bis 22,3 Milliarden Dollar an, wie der Konzern am Donnerstag am Firmensitz in Jerusalem mitteilte. Das ist schlimmstenfalls 1 Milliarde Dollar weniger als zuvor anvisiert worden war. Beim bereinigten Gewinn je Aktie werden nun 3,77 bis 3,87 Dollar erwartet - zuvor waren noch bis zu 4,50 Dollar in Aussicht gestellt worden.

    Im vorbörslichen Handel brach die an der Wall Street notierte Aktie zuletzt um mehr als 13 Prozent auf gut 12 Dollar ein. Das würde den niedrigsten Stand seit der Jahrtausendwende bedeuten. Vor zwei Jahren hatte das Papier noch über 70 Dollar gekostet.

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    Teva steht schon länger wegen des zunehmenden Preisverfalls und anhaltender Absatzeinbußen in den USA mächtig unter Druck. Starke Konkurrenz verspürt der Konzern bei einem seiner wichtigsten Mittel, einem Generikum für das beim Aufmerksamkeitsdefzit und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) eingesetzten Mittel Concerta. Spürbare Einbußen von allein 0,30 Dollar beim Gewinn je Aktie dieses Jahr erwartet der Konzern nun durch die Konkurrenz für sein MS-Mittel Copaxone, nachdem der US-Hersteller Mylan im vergangenen Monat eine günstigere Nachahmervariante auf den Markt gebracht hatte.

    Im abgelaufenen dritten Quartal hatte Teva seinen Umsatz noch leicht auf 5,6 Milliarden Dollar steigern können. Der um bestimmte Sonderkosten bereinigte Gewinn fiel hingegen von 1,31 Dollar je Aktie im Vorjahr auf nunmehr 1,00 Dollar. Analysten hatten mit mehr gerechnet. Im zweiten Quartal hatte das Unternehmen noch Firmenwerte in den USA abschreiben müssen und deshalb tiefrote Zahlen ausgewiesen.

    Mit der neuerlichen Prognosesenkung steigt der Druck auf den neuen Konzernchef Kare Schultz, das Ruder herumzureißen. Der Manager hatte erst am Vortag die Konzernleitung bei Teva übernommen. Im vergangenen Jahr hatte Teva für gut 40 Milliarden Dollar die Generika-Sparte des Botox-Herstellers Allergan übernommen. Danach hatte der Konzern mehrere andere Unternehmensteile verkauft, Produktionsstandorte geschlossen und Stellen abbgebaut, um seinen Schuldenberg abzubauen./tav/das/oca




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