ANALYSE
Hugo Boss ist aus Sicht von Mainfirst zu hoch bewertet
FRANKFURT (dpa-AFX) - Laut den Analysten von Mainfirst lässt sich die hohe Bewertung der Hugo-Boss-Aktie ungeachtet der vom Modehersteller erhöhten Jahresziele nicht mehr rechtfertigen. Sie sehen für ihr unverändertes Kursziel von 68 Euro ein Abwärtspotenzial von zehn Prozent und stuften das Papier von "Neutral" auf "Underperform" ab, wie aus einer Studie vom Freitag hervorgeht.
Die Experten wiesen darauf hin, dass die Aktie im Vergleich zum Sektor seit dem dritten Quartal des Vorjahres bereits um 40 Prozent zugelegt habe. Aktuell kostet das Papier mit einem Minus von fast 6 Prozent knapp 72 Euro.
Der MDax-Konzern befinde sich nach wie vor in einer Umbauphase. Das Handelsumfeld sei von hohem Wettbewerb geprägt. Den Experten zufolge könnten im Jahr 2018 negative Währungseinflüsse die Margen belasten. Niedrigere Verkaufspreise für die Marke Hugo dürften außerdem Verbesserungen im Vertriebsmix zunichte machen. Die Bruttomargen dürften im kommenden Jahr sinken, so die Analysten. Sie senkten ihre Prognosen für den Gewinn je Aktie bis 2020.
Entsprechend der Einstufung "Underperform" erwarten die Analysten von Mainfirst, dass sich der Aktienkurs in den nächsten zwölf Monaten um mindestens 5 Prozent schlechter als der Stoxx-Europe-600-Index entwickeln wird./ajx/bek/jha/
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Analysierendes Institut Mainfirst.