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     803  0 Kommentare 3 Thesen, warum Lonza in Zukunft weiter stark wachsen dürfte

    Die Schweizer Lonza AG (WKN:928619) mit Firmenzentrale in Basel ist eines der weltweit führenden Unternehmen vor allem als Auftragshersteller für die Pharma- und Biotech-Industrie. Der Weg weg von rein chemischen zu biologischen Wirkstoffen ist dank früher Ausrichtung glänzend gelungen, so dass Lonza gern gesehener Premiumhersteller mit ausgezeichneter Expertise ist. Wie sieht die Zukunft für Lonza aus?

    Lonza ist wandlungsfähig wie ein Chamäleon

    Lonza wurde schon 1897 gegründet und nach einem Fluss im Wallis benannt. Im eigenen Elektrizitätswerk wurden zunächst Calciumcarbid und Acetylen hergestellt, und niemand glaubte damals an den Durchbruch der Elektrizität in Privathaushalten. Lonza musste sich über mehr als 100 Jahre immer wieder neu ausrichten, um sich anzupassen.

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    Seit dem Jahr 2004 entwickelt sich Lonza immer mehr in Richtung Life Sciences mit deutlichem Schwerpunkt auf Biotechnologie sowie Exklusivsynthese für den Pharmabereich. Dieser Schritt hat sich definitiv gelohnt und setzt den Grundstein für anhaltenden Erfolg.

    Die Geschäftsbereiche der Lonza umfassen heute:

    Lonza Life Science Ingredients, LSI (Nahrungs- und Futtermittelzusätze zur Förderung der Gesundheit bis hin zu komplexen chemischen Zwischenstoffen für die Landwirtschaft)

    Lonza Microbial Control, LMC (Chemikalien zur Bekämpfung bzw. selektiven Hemmung des Wachstums von Mikroorganismen)

    Lonza Custom Manufacturing, LCM (Herstellung von Wirkstoffen für den Einsatz in Arzneimitteln)

    Lonza Bioscience, LBS (Herstellung von Hilfsmitteln zur Erforschung, Entwicklung und Produktion sowie zum Testen von therapeutischen Produkten)

    Wo Lonza am meisten Geld verdient

    Besonders stark läuft das Custom Manufacturing-Geschäft bei Lonza, das auf eine einfache Ursache zurückzuführen ist: die meisten neuen Medikamente sind derzeit Antikörper, die in Zellkultur in Säugerzellen hergestellt werden. Auf diesem Gebiet ist Lonza weltweit führend mit erheblicher Expertise und Zuverlässigkeit.

    Letztendlich ist es so, dass fast alle großen Pharmaunternehmen auch Kunde bei Lonza sind. Das führt zu Joint Ventures wie mit Sanofi (WKN:920657) oder strategischen Vereinbarungen wie mit Portola Pharmaceuticals (WKN:A1T9FK) zur Produktion von AndexXa.

    Dazu baut Lonza wie im Fall der Kooperation mit Sanofi ganze Fabriken neu auf, um für ihre Kunden Antikörper herzustellen, die die Basis der entsprechenden Arzneimittel sind.

    Und auch gerade für Zell- und Gentherapie-Unternehmen, die zumeist noch kleiner ohne eigene Produktions-Infrastruktur sind, bietet Lonza Produktionskapazitäten an und ist somit in diesem boomenden Feld bestens positioniert.

    Daher ist es auch kein Wunder, dass Unternehmen wie bluebird bio (WKN:A1W025) für kommende Gentherapie-Produkte wie Lenti-D und LentiGlobin, gerade weil sie noch kein Medikament auf dem Markt haben, Lonza als Langzeitpartner für die Produktion gewählt haben.

    Damit kauft man sich als Firma quasi ein Rundum-sorglos-Paket, so dass nach Zulassung die Produktion gesichert ist. Oft genug kommt es nämlich vor, dass Produktionsanlagen von der Zulassungsbehörde vorübergehend stillgelegt werden, weil bestimmte Richtlinien nicht eingehalten wurden. Genau hier ist Lonza bekannt, abzuliefern.

    Zukunftsaussichten

    Lonza schraubt nach einem starken Halbjahr 2017 und der Übernahme des Arzneikapselherstellers Capsugel seine Prognosen nach oben. Capsugel erzielte 2015 einen Umsatz von einer Mrd. US-Dollar und einen operativen Gewinn von 344 Mio. US-Dollar.

    In den kommenden fünf Jahren soll Lonzas Rendite deutlich steigen und bis 2022 bei einem Umsatz von 7,5 Mrd. Franken (ca. 6,8 Mrd. Euro) eine operative Rendite (Kern-EBITDA-Marge) von 30 Prozent erreicht werden.

    Im ersten Halbjahr 2017 steigerte Lonza den Umsatz um 15 Prozent auf 2,3 Mrd. Franken. Die operative Rendite stieg auf 24,8 % während der Reingewinn um ein Fünftel auf 233 Mio. Franken kletterte.

    Fazit

    Als Firmenchef Richard Ridinger im Jahr 2012 die Führung übernahm, stand er vor einem Scherbenhaufen. Die Konzernstrategie funktionierte nicht, der Gewinn war eingebrochen, der Aktienkurs ebenfalls.

    Ridinger baute radikal um, verschrieb Lonza einen harten Sparkurs und trieb konzerneigene Innovationen voran. All das hat gewirkt: Lonza ist wieder auf dem aufsteigenden Ast.

    Warum wird Lonza nun in Zukunft vermutlich weiter stark wachsen?

    1. Mit der Übernahme von Capsugel wird nicht nur der Umsatz beachtlich gesteigert, sondern auch die durchschnittliche Marge deutlich erhöht
    2. Lonza ist dabei, weitere Langzeitverträge mit Kunden zu schließen, so dass Einnahmen vorhersagbar und sicher sein werden
    3. Lonza ist Auftragsproduzent Nummer 1 im boomenden Markt für biologisch hergestellte Medikamente, in dem sehr viel Wert auf Premiumqualität und insbesondere das Einhalten von Zusagen gelegt wird.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.




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