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     1185  0 Kommentare Gutachten: Air Berlin hatte am Ende nur noch 20.000 Euro in der Kasse

    Die Fluggesellschaft Air Berlin hat weit höhere Schulden und weniger Vermögen als bisher bekannt. Nach einem der WELT vorliegenden Gutachten beträgt die zur Verteilung an die Gläubiger zur Verfügung stehende „freie Masse“ nur 213,5 Millionen Euro.

    Die gesamten Verbindlichkeiten der Gruppe lägen bei knapp über fünf Milliarden Euro und die sofort zur Zahlung fälligen Forderungen bei 532 Millionen Euro. Das Gutachten wurde von dem als Sachwalter in dem Verfahren eingesetzten Insolvenzexperten Lucas Flöther Ende Oktober für das Amtsgericht in Berlin-Charlottenburg erstellt. In der Bar-Kasse der Fluggesellschaften waren Mitte September nur noch 20.000 Euro.

    Die Kosten der Insolvenz der einst zweitgrößten deutschen Airline werden mit gut 22 Millionen Euro veranschlagt. Air Berlin-Chef Thomas Winkelmann hatte am 15. August den Insolvenzantrag für das Unternehmen gestellt. Am 27. Oktober fand der letzte Linienflug von München nach Berlin statt. Die Lufthansa und Easyjet wollen bei einer Zustimmung der Kartellbehörden aus dem Air Berlin-Nachlass Flugzeuge und Startrechte übernehmen. 

    Erschienen in der Welt am 15.11.2017.







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    Verfasst von wO Gastbeitrag
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