Brautpreis zu niedrig?
Barbie lehnt Heiratsantrag von G.I. Joe ab
Der Barbie-Hersteller Mattel lehnt eine Übernahme durch den Spielzeughersteller Hasbro ab. Der vorgeschlagene Kaufpreis ist bisher unbekannt. Auch bleibt unklar, ob die Verhandlungen weitergehen.
Der Barbie-Hersteller Mattel hat ein Übernahme-Angebot von Hasbro, dem Anbieter der Action-Figur G.I. Joe, abgelehnt. Insider berichten der Kaufpreis sei zu gering, so das Handelsblatt. Zudem seien kartellrechtliche Risiken ungeklärt. Die Mattel-Aktien gab daraufhin deutlich nach. Die Aktie von Hasbro, dem weltweit drittgrößten Spielzeughersteller, legte an den deutschen Börsen hingegen leicht zu:
Weder Mattel noch Hasbro gaben eine Stellungsnahme zum vorgeschlagenen Kaufpreis ab. Es ist auch unklar, ob die Verhandlungen weitergeführt würden, so das Handelsblatt.
Hasbro ist momentan an der Börse rund zwölf Milliarden Dollar Wert. Der Konkurrent Mattel nur sechs Milliarden. Bei einer Übernahme würde der Börsenwert von Hasbro folglich auf etwa 18 Milliarden Dollar klettern.
Schon seit Jahren steht ein Zusammenschluss von Hasbro und Mattel zur Diskussion. Das jetzige Vorgehen von Mattel ist ein Hinweis darauf, dass das Management den Preis in die Höhe treiben will, so ntv.
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Die US-Spielzeugindustrie ist momentan in Aufruhr. Im September diesen Jahres hatte die US-Einzelhandelskette für Kinderspielzeug Toys"R"Us Insolvenz angemeldet. Scheinbar konnte man mit der Online-Konkurrenz von Amazon nicht mithalten. (siehe HIER). Ende Oktober hatte die Aktie des Spielzeugherstellers Mattel nach Bekanntgabe eines hohen Quartalsverlusts und der Aussetzung der Dividende zeitweise fast 25 Prozent an Wert verloren. Gründe für das schlechte Ergebnis waren eine hohe Steuerlast sowie Absatzprobleme aufgrund der Insolvenz von Toys “R” Us (siehe HIER).
Quellen:
Handelsblatt: „Mattel weist Kauf-Avancen von Hasbro zurück“
Ntv: „Barbie will nicht mit G.I. Joe“