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    Kai Diekmann möchte 20 Milliarden von den deutschen Sparern

    Börse_Bildzeitung2Es gibt Meldungen, die müssen wir erst zweimal lesen. Wenn sie von unserem ehemaligen FTD-Chef Steffen Klusmann kommen, dann sind sie mitunter auch mal etwas “zugespitzt”. Im heutigen Falle aber scheint was dran zu sein und es ist fast kurios, absurd und verrückt zugleich. Ex-Bild-Chef und Silicon-Valley-Hipster-Bart-Ikone Kai Diekmann möchte 20 Milliarden einsammeln. Von deutschen Sparern – ähnlich wie Volksbanken gerade – s.u. Weil die Zinsen bei null sind und es auch bleiben werden, so glaubt er wohl. Puh. Nach Carsten Maschmeyer ist damit also der zweite Altruist aus dem nördlichen Teil Deutschlands unterwegs.Denn Rendite soll es geben und natürlich dank Stützung von ex-Banker Lenny Fischer alles optimal für den Anleger sein. Wir sind gespannt, was wir in der Finanzmarktrunde alles zum MM-Artikel diskutieren werden. Digitale Vermögensverwaltung ist ohnehin grade in – man schaue auf ING-DIBa und ihre Projekte.

    Börse_Zeitung_ParkettMehr zum Partner von Diekmann gibt es übrigens hier zu lesen.

    “Um dem Volksfonds im Netz genügend Aufmerksamkeit zu verschaffen, verhandeln Fischer und Diekmann derzeit mit mehreren Medienhäusern über Kooperationsverträge. Die sollen dem Fintech-Start-up ein entsprechendes Mediavolumen gewährleisten.”, so schreibt MM. Wer da mit Medienhäusern wohl gemeint sein könnte. Tipp – die TAZ ist wohl nicht dabei, auch wenn Kai Diekmann Anteile hält wie er immer wieder fröhlich betont.

    Das Fondsvehikel soll übrigens ein Mischfonds sein. Juhu! Mischfonds nach einer DAX-Rally von 3.600 auf 13.500. Wir können uns kaum Besseres vorstellen. Das muss! funktionieren und kann keinesfalls ein Hinweis darauf sein, dass dieser Markt absurde Züge annimmt;-).

    In diesem Sinne – ab 2018 wird die Börse spektakulärer und es würde sehr wundern, wenn wir vom Diekmann-Fonds in einigen Jahren nicht eine Menge hören werden. Ähnlich Positives wie von den offenen Immofonds, die einst ja so prima waren. Bestimmt. Und Schiffe. Die waren ja auch mal klasse.

    Börse_Zeitung_kleinKleine Geschichte am Rande: Aus dem engeren Bekanntenkreis meldete sich jüngst ein Pensionär bei Daniel, im Alter Richtung 70 gehend. Er wurde von seiner Volksbank im Baden-Württembergischen Raum kontaktiert und man hatte ihm einen Mischfonds wärmstens und bestens empfohlen. Zeitpunkt – letzte Oktoberwoche 2017! DAX-Stand: Rund 13.400 Zähler. Anlagehorizont / Ziel: 10 Jahre!

    Daniels Rückfrage: Was genau hat der Berater zwischen März 2009 und Oktober 2017 verdammt nochmal gemacht als er sich bei dem Reiter NICHT meldete und der DAX um 10.000!!! Punkte im genannten Zeitraum zulegte. Hat er geschlafen, war er gefesselt im Tresorraum oder hat der Berater dieser Volksbank im engeren Raum Heilbronn womöglich jetzt noch einmal gedacht, dass man FONDS an unwissende Rentner verticken kann?

    Ganz ehrlich – uns regt so etwas unsagbar auf. Rentner und deutsche Privatanleger haben eine Pflicht sich zu informieren in Sachen Geldanlage. Tun sie es nicht, sind sie aber noch lange nicht die Melkmaschine der Sparkassen und Volksbanken. Letzter Hinweis – der Rentner zog zumindest den zweiten Teil der Anlage noch umgehend zurück und konfrontierte den BERATER mit den Bedenken. Dessen Antwort: “Der DAX ist schon auf 13.500 – Sie sind doch schon 0,6 Prozent im Plus”. Zu allen anderen Fragen – keine Antwort!





    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Kai Diekmann möchte 20 Milliarden von den deutschen Sparern Es gibt Meldungen, die müssen wir erst zweimal lesen. Wenn sie von unserem ehemaligen FTD-Chef Steffen Klusmann kommen, dann sind sie mitunter auch mal etwas “zugespitzt”. Im heutigen Falle aber scheint was dran zu sein und es ist fast kurios, …