Rückverfolgungssystem für Tabakprodukte "Track & Trace" / Neuer EU-Regulierungswahnsinn - Jetzt macht Brüssel Jagd auf vermeintliche Schnupftabak-Schmuggler!
Berlin (ots) -
- "Track & Trace" bedroht Mittelstand in der Tabakwirtschaft
- Feinschnitt, Pfeifen- und Schnupftabak sowie Zigarren betroffen
- Überregulierung für Produkte, die nicht geschmuggelt werden
- Kosten in dreistelliger Millionenhöhe befürchtet
Durch den illegalen Handel mit Zigaretten entgehen den
EU-Mitgliedstaaten Milliarden an Steuereinnahmen. Ein
Rückverfolgungssystem für Tabakprodukte, wie es die EU-Kommission
unter Federführung der DG Santé vorgelegt hat, ist damit auf den
ersten Blick als Bekämpfungsinstrument durchaus sinnvoll und
nachvollziehbar. In ihrem Regulierungseifer schießt die Kommission
allerdings weit übers Ziel hinaus. Denn auch Herstellung und Vertrieb
von Pfeifen- und Schnupftabak, Feinschnitt sowie Zigarren/Zigarillos
sollen im Rahmen von "Track & Trace" künftig aufwändig erfasst
werden. Einzig: Keines dieser Produkte wird geschmuggelt!
- "Track & Trace" bedroht Mittelstand in der Tabakwirtschaft
- Feinschnitt, Pfeifen- und Schnupftabak sowie Zigarren betroffen
- Überregulierung für Produkte, die nicht geschmuggelt werden
- Kosten in dreistelliger Millionenhöhe befürchtet
Durch den illegalen Handel mit Zigaretten entgehen den
EU-Mitgliedstaaten Milliarden an Steuereinnahmen. Ein
Rückverfolgungssystem für Tabakprodukte, wie es die EU-Kommission
unter Federführung der DG Santé vorgelegt hat, ist damit auf den
ersten Blick als Bekämpfungsinstrument durchaus sinnvoll und
nachvollziehbar. In ihrem Regulierungseifer schießt die Kommission
allerdings weit übers Ziel hinaus. Denn auch Herstellung und Vertrieb
von Pfeifen- und Schnupftabak, Feinschnitt sowie Zigarren/Zigarillos
sollen im Rahmen von "Track & Trace" künftig aufwändig erfasst
werden. Einzig: Keines dieser Produkte wird geschmuggelt!
Track & Trace sieht vor, dass Zigaretten und Feinschnitt ab 2019
durch einen Code auf der Verpackung erfasst werden, ab 2024 sind auch
Pfeifen- und Schnupftabak sowie Zigarren und Zigarillos betroffen.
Denn die Ware soll jederzeit aufgespürt und ihre Herkunft
nachvollzogen werden können. Nach Berechnungen des Verbands der
deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) kämen dabei alleine auf den
deutschen Mittelstand Kosten in dreistelliger Millionenhöhe zu.
Gerade für kleine Betriebe seien Teile des von Brüssel
ausgedachten Systems völlig praxisfremd. Da sie keine Massenprodukte
herstellten, sondern individuelle Verpackungsgrößen anböten, sei eine
Standardisierung schwierig und mit erheblich steigenden Kosten
verbunden. Dazu VdR-Hauptgeschäftsführer Michael von Foerster:
"Zigarren werden beispielsweise in Handarbeit hergestellt. Sie
müssten also alle einzeln erfasst werden, während das bei
Zigarettenpackungen vollautomatisch passiert." Ein weiteres Problem
zeigt sich nach Ansicht des VdR hinsichtlich des geplanten
Versandwegs, der bereits bis zu zehn Tage vor der Produktion
festgelegt werden muss. Von Foerster: "Anders als bei den großen
Zigarettenproduzenten wissen kleinere Hersteller bei der Produktion
ihrer Ware häufig noch gar nicht, wohin diese geliefert werden soll.
Übertragen auf die Landwirtschaft wäre das so, als wenn der
Milchbauer schon eineinhalb Wochen vor dem Melken festlegen müsste,
in welchem Supermarkt die Milch von Kuh Elsa irgendwann angeboten
wird."
Zur Farce werde das Ganze, wenn man an Schnupf- und Pfeifentabak
denke. Der VdR-Hauptgeschäftsführer: "Wer hätte jemals davon gehört,
dass Schnupftabak in neblig-düsteren Nächten. etwa im Bayerischen
Wald über die Grenze geschmuggelt wird? Dennoch scheint in Brüssel
nach dem Motto verfahren zu werden: Es muss reguliert werden, wo es
nichts zu regulieren gibt!"
Der VdR fordert daher die DG Santé dazu auf, eine sinnhafte und
technisch ausgereifte Lösung auf den Tisch zu legen, die sich darauf
konzentriert, den tatsächlichen Schmuggel zu bekämpfen, anstatt
kleine und mittelständische Betriebe überzureglementieren und ihnen
überflüssige Kosten aufzubürden.
Über den Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR):
Der VdR ist ein Zusammenschluss von 18 überwiegend mittelständisch
strukturierten und zum großen Teil familiengeführten Unternehmen. Er
vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Medien
und Öffentlichkeit. Im Mittelpunkt der Verbandstätigkeit stehen die
wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt von Tabak in Deutschland
sowie das Eintreten für Verantwortung, Transparenz und klare
Positionen:
- Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit den im VdR vertretenen
Produkten, insbesondere im Hinblick auf den Jugendschutz.
- Transparenz durch den Dialog mit Politik und Medien, aktive
Öffentlichkeitsarbeit und Teilnahme am öffentlichen Diskurs zum
Themenbereich Tabak.
- Klare Position für einen steuerlich angemessenen und
regulatorisch ausgewogenen Umgang mit Feinschnitt, Pfeifen-,
Kau- und Schnupftabak sowie Zigarren und Zigarillos.
OTS: Verband der deutschen Rauchtabakindustrie
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/55305
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55305.rss2
Pressekontakt:
VdR-Hauptgeschäftsführer Michael von Foerster
Telefon: +49 (30) 20965650
E-Mail: social-media@verband-rauchtabak.de
Internet: www.verband-rauchtabak.de
durch einen Code auf der Verpackung erfasst werden, ab 2024 sind auch
Pfeifen- und Schnupftabak sowie Zigarren und Zigarillos betroffen.
Denn die Ware soll jederzeit aufgespürt und ihre Herkunft
nachvollzogen werden können. Nach Berechnungen des Verbands der
deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) kämen dabei alleine auf den
deutschen Mittelstand Kosten in dreistelliger Millionenhöhe zu.
Gerade für kleine Betriebe seien Teile des von Brüssel
ausgedachten Systems völlig praxisfremd. Da sie keine Massenprodukte
herstellten, sondern individuelle Verpackungsgrößen anböten, sei eine
Standardisierung schwierig und mit erheblich steigenden Kosten
verbunden. Dazu VdR-Hauptgeschäftsführer Michael von Foerster:
"Zigarren werden beispielsweise in Handarbeit hergestellt. Sie
müssten also alle einzeln erfasst werden, während das bei
Zigarettenpackungen vollautomatisch passiert." Ein weiteres Problem
zeigt sich nach Ansicht des VdR hinsichtlich des geplanten
Versandwegs, der bereits bis zu zehn Tage vor der Produktion
festgelegt werden muss. Von Foerster: "Anders als bei den großen
Zigarettenproduzenten wissen kleinere Hersteller bei der Produktion
ihrer Ware häufig noch gar nicht, wohin diese geliefert werden soll.
Übertragen auf die Landwirtschaft wäre das so, als wenn der
Milchbauer schon eineinhalb Wochen vor dem Melken festlegen müsste,
in welchem Supermarkt die Milch von Kuh Elsa irgendwann angeboten
wird."
Zur Farce werde das Ganze, wenn man an Schnupf- und Pfeifentabak
denke. Der VdR-Hauptgeschäftsführer: "Wer hätte jemals davon gehört,
dass Schnupftabak in neblig-düsteren Nächten. etwa im Bayerischen
Wald über die Grenze geschmuggelt wird? Dennoch scheint in Brüssel
nach dem Motto verfahren zu werden: Es muss reguliert werden, wo es
nichts zu regulieren gibt!"
Der VdR fordert daher die DG Santé dazu auf, eine sinnhafte und
technisch ausgereifte Lösung auf den Tisch zu legen, die sich darauf
konzentriert, den tatsächlichen Schmuggel zu bekämpfen, anstatt
kleine und mittelständische Betriebe überzureglementieren und ihnen
überflüssige Kosten aufzubürden.
Über den Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR):
Der VdR ist ein Zusammenschluss von 18 überwiegend mittelständisch
strukturierten und zum großen Teil familiengeführten Unternehmen. Er
vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Medien
und Öffentlichkeit. Im Mittelpunkt der Verbandstätigkeit stehen die
wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt von Tabak in Deutschland
sowie das Eintreten für Verantwortung, Transparenz und klare
Positionen:
- Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit den im VdR vertretenen
Produkten, insbesondere im Hinblick auf den Jugendschutz.
- Transparenz durch den Dialog mit Politik und Medien, aktive
Öffentlichkeitsarbeit und Teilnahme am öffentlichen Diskurs zum
Themenbereich Tabak.
- Klare Position für einen steuerlich angemessenen und
regulatorisch ausgewogenen Umgang mit Feinschnitt, Pfeifen-,
Kau- und Schnupftabak sowie Zigarren und Zigarillos.
OTS: Verband der deutschen Rauchtabakindustrie
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/55305
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55305.rss2
Pressekontakt:
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Telefon: +49 (30) 20965650
E-Mail: social-media@verband-rauchtabak.de
Internet: www.verband-rauchtabak.de
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