checkAd

     370  0 Kommentare Rückverfolgungssystem für Tabakprodukte "Track & Trace" / Neuer EU-Regulierungswahnsinn - Jetzt macht Brüssel Jagd auf vermeintliche Schnupftabak-Schmuggler!

    Berlin (ots) -

    - "Track & Trace" bedroht Mittelstand in der Tabakwirtschaft
    - Feinschnitt, Pfeifen- und Schnupftabak sowie Zigarren betroffen
    - Überregulierung für Produkte, die nicht geschmuggelt werden
    - Kosten in dreistelliger Millionenhöhe befürchtet

    Durch den illegalen Handel mit Zigaretten entgehen den
    EU-Mitgliedstaaten Milliarden an Steuereinnahmen. Ein
    Rückverfolgungssystem für Tabakprodukte, wie es die EU-Kommission
    unter Federführung der DG Santé vorgelegt hat, ist damit auf den
    ersten Blick als Bekämpfungsinstrument durchaus sinnvoll und
    nachvollziehbar. In ihrem Regulierungseifer schießt die Kommission
    allerdings weit übers Ziel hinaus. Denn auch Herstellung und Vertrieb
    von Pfeifen- und Schnupftabak, Feinschnitt sowie Zigarren/Zigarillos
    sollen im Rahmen von "Track & Trace" künftig aufwändig erfasst
    werden. Einzig: Keines dieser Produkte wird geschmuggelt!

    Track & Trace sieht vor, dass Zigaretten und Feinschnitt ab 2019
    durch einen Code auf der Verpackung erfasst werden, ab 2024 sind auch
    Pfeifen- und Schnupftabak sowie Zigarren und Zigarillos betroffen.
    Denn die Ware soll jederzeit aufgespürt und ihre Herkunft
    nachvollzogen werden können. Nach Berechnungen des Verbands der
    deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) kämen dabei alleine auf den
    deutschen Mittelstand Kosten in dreistelliger Millionenhöhe zu.

    Gerade für kleine Betriebe seien Teile des von Brüssel
    ausgedachten Systems völlig praxisfremd. Da sie keine Massenprodukte
    herstellten, sondern individuelle Verpackungsgrößen anböten, sei eine
    Standardisierung schwierig und mit erheblich steigenden Kosten
    verbunden. Dazu VdR-Hauptgeschäftsführer Michael von Foerster:
    "Zigarren werden beispielsweise in Handarbeit hergestellt. Sie
    müssten also alle einzeln erfasst werden, während das bei
    Zigarettenpackungen vollautomatisch passiert." Ein weiteres Problem
    zeigt sich nach Ansicht des VdR hinsichtlich des geplanten
    Versandwegs, der bereits bis zu zehn Tage vor der Produktion
    festgelegt werden muss. Von Foerster: "Anders als bei den großen
    Zigarettenproduzenten wissen kleinere Hersteller bei der Produktion
    ihrer Ware häufig noch gar nicht, wohin diese geliefert werden soll.
    Übertragen auf die Landwirtschaft wäre das so, als wenn der
    Milchbauer schon eineinhalb Wochen vor dem Melken festlegen müsste,
    in welchem Supermarkt die Milch von Kuh Elsa irgendwann angeboten
    wird."

    Zur Farce werde das Ganze, wenn man an Schnupf- und Pfeifentabak
    denke. Der VdR-Hauptgeschäftsführer: "Wer hätte jemals davon gehört,
    dass Schnupftabak in neblig-düsteren Nächten. etwa im Bayerischen
    Wald über die Grenze geschmuggelt wird? Dennoch scheint in Brüssel
    nach dem Motto verfahren zu werden: Es muss reguliert werden, wo es
    nichts zu regulieren gibt!"

    Der VdR fordert daher die DG Santé dazu auf, eine sinnhafte und
    technisch ausgereifte Lösung auf den Tisch zu legen, die sich darauf
    konzentriert, den tatsächlichen Schmuggel zu bekämpfen, anstatt
    kleine und mittelständische Betriebe überzureglementieren und ihnen
    überflüssige Kosten aufzubürden.

    Über den Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR):

    Der VdR ist ein Zusammenschluss von 18 überwiegend mittelständisch
    strukturierten und zum großen Teil familiengeführten Unternehmen. Er
    vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Medien
    und Öffentlichkeit. Im Mittelpunkt der Verbandstätigkeit stehen die
    wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt von Tabak in Deutschland
    sowie das Eintreten für Verantwortung, Transparenz und klare
    Positionen:

    - Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit den im VdR vertretenen
    Produkten, insbesondere im Hinblick auf den Jugendschutz.
    - Transparenz durch den Dialog mit Politik und Medien, aktive
    Öffentlichkeitsarbeit und Teilnahme am öffentlichen Diskurs zum
    Themenbereich Tabak.
    - Klare Position für einen steuerlich angemessenen und
    regulatorisch ausgewogenen Umgang mit Feinschnitt, Pfeifen-,
    Kau- und Schnupftabak sowie Zigarren und Zigarillos.

    OTS: Verband der deutschen Rauchtabakindustrie
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/55305
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55305.rss2

    Pressekontakt:
    VdR-Hauptgeschäftsführer Michael von Foerster
    Telefon: +49 (30) 20965650
    E-Mail: social-media@verband-rauchtabak.de
    Internet: www.verband-rauchtabak.de



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von news aktuell
    Rückverfolgungssystem für Tabakprodukte "Track & Trace" / Neuer EU-Regulierungswahnsinn - Jetzt macht Brüssel Jagd auf vermeintliche Schnupftabak-Schmuggler! - "Track & Trace" bedroht Mittelstand in der Tabakwirtschaft - Feinschnitt, Pfeifen- und Schnupftabak sowie Zigarren betroffen - Überregulierung für Produkte, die nicht geschmuggelt werden - Kosten in dreistelliger Millionenhöhe …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer