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    WOCHENAUSBLICK  1509  0 Kommentare Dax könnte nach Stabilisierung wieder zulegen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Experten sind nach den jüngsten Verlusten und dem anschließenden Stabilisierungsversuch an Europas Börsen überwiegend vorsichtig optimistisch. Allerdings stehen in der neuen Woche nur wenige marktbewegende Konjunkturdaten auf der Agenda. Auch von den Unternehmen dürften angesichts der auslaufenden Berichtssaison weniger Impulse als zuletzt kommen. Zudem bleibt die häufig tonangebende Wall Street am Donnerstag feiertagsbedingt geschlossen, und am Freitag findet dort nur ein verkürzter Aktienhandel statt.

    Zuletzt hätten die europäischen Aktienmärkte an charttechnischen Unterstützungen "fast schon mustergültig wieder nach oben" gedreht, erläuterte Chefstratege Robert Greil von Merck Finck Privatbankiers. Zwar seien "für eine weitere Erholung in Richtung der jüngsten Höchststände gute Stimmungsdaten sowohl der Unternehmen wie auch der Verbraucher wichtig". Doch diesbezüglich ist Greil optimistisch: "Die anhaltend gute Konsumstimmung, die Eurolands Verbrauchervertrauen belegen sollte, spricht für beste Shoppinglaune im Weihnachtsgeschäft."

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    Analyst Sascha Rehbein von der Weberbank bleibt angesichts der fundamental guten Lage der Unternehmen, positiver Gewinnerwartungen und einer Konjunkturentwicklung "in die richtige Richtung" ebenfalls zuversichtlich. Und in einer Studie der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hieß es: "Grundsätzlich stufen wir die Perspektiven weiter positiv ein, zumal Aktien im Vergleich zu Renten günstig bewertet sind."

    Laut Analystin Claudia Windt von der Landesbank Helaba"scheint die Hängepartie auszulaufen", die den Dax nach seinem Rekordhoch vor anderthalb Wochen um bis zu 5 Prozent hatte absacken lassen. Die zuletzt versöhnliche Kursentwicklung verdanke sich guten Vorgaben aus den USA, wo erfreuliche Konjunkturdaten, starke Quartalszahlen und Fortschritte bei der geplanten Steuerreform die entscheidenden Impulse geliefert hätten.

    "Für weihnachtliche Vorfreude ist es allerdings noch etwas zu früh", gibt die Helaba-Expertin zu bedenken. Denn nach der Zustimmung im Repräsentantenhaus müssten die Steuerpläne von Donald Trump noch die Abstimmung im Senat überstehen, wo die republikanische Partei des US-Präsidenten "nur eine denkbar knappe Mehrheit" habe.

    Zumindest kurzfristig vorsichtig ist Analyst Michael Bissinger von der DZ Bank. "Von einer echten Konsolidierung oder gar Korrektur kann keine Rede sein", erklärt er mit Blick auf das zwischenzeitliche Dax-Minus. Denn historisch sei der deutsche Leitindex im Jahresverlauf um durchschnittlich bis zu 18 Prozent von seinem jeweiligen Hoch zurückgefallen. Er gehe aber derzeit nicht von so einem starken Kursrückgang aus, stellte Bissinger klar. Da er für 2018 optimistisch ist, sieht er weitere Verluste in den kommenden Tagen als mögliche Kaufgelegenheit.

    Dem deutschen Aktienmarkt winkt am Montag ein ruhiger Wochenauftakt, da keine wichtigen Unternehmensnachrichten angekündigt sind. Etwas mehr Bewegung könnte es am Dienstag geben, wenn der Energiekonzern Uniper sich zum Übernahmeangebot des finnischen Konkurrenten Fortum äußert. Zudem stehen Kapitalmarktveranstaltungen des Rückversicherers Munich Re , der RWE-Ökostromtochter Innogy sowie des Rüstungskonzerns und Autozulieferers Rheinmetall an. Zudem legt die erst unlängst an die Börse gegangene Restaurantkette Vapiano Quartalszahlen vor.

    Zur Wochenmitte folgen Zwischenberichte des Tickethändlers und Veranstalters CTS Eventim , des Versicherers Talanx , des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus und des Börsenneulings und Batterie-Experten Varta . Außerdem sind Daten zum europäischen Verbrauchervertrauen angekündigt.

    Den Zahlenreigen für die Woche beschließen am Donnerstag die Geschäftsjahresberichte des Industrie- und Stahlkonzerns Thyssenkrupp und der Beteiligungsgesellschaft Deutsche Beteiligungs AG sowie die Quartalsbilanz des Saatgutherstellers KWS Saat . Dazu hält der Technologiekonzern Jenoptik eine Investorenveranstaltung ab, und beim Onlineportal-Betreiber Scout24 endet eine Haltefrist des Großaktionärs und Finanzinvestors Hellman & Friedman. Am Freitag dürfte dann vor allem das deutsche Ifo-Geschäftsklima Beachtung finden./gl/jsl/he

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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