dena-Kongress
Kuhlmann plädiert für Fokus auf CO2-Reduzierung / Energiewendegipfel gibt Einblick in Agenda für integrierte Energiewende
Berlin (ots) - Einen Tag vor Beginn des Kongresses der Deutschen Energie-Agentur
(dena) am Montag in Berlin hat der Vorsitzende der dena-Geschäftsführung,
Andreas Kuhlmann, dafür plädiert, in der Energiewende den Fokus auf die
Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu richten. "Durch die
Sondierungsgespräche der Jamaika-Parteien und die UN-Klimakonferenz steht die
Energiewende wieder oben auf der politischen Agenda. Wichtig ist jetzt, dass wir
uns nicht in Debatten über Einzelmaßnahmen verstricken und damit die Perspektive
verengen. Das große Ziel ist eine nahezu emissionsfreie Volkswirtschaft im Jahr
2050. Mit welchen Technologien und Geschäftsmodellen wir dieses Ziel erreichen,
kann heute niemand genau sagen; aber wir können heute die Voraussetzungen dafür
schaffen, dass innovative Unternehmen diese Technologien und Geschäftsmodelle
entwickeln.
Wir brauchen einen neuen ökonomischen Rahmen, der den Markt konsequent auf die
Reduzierung von CO2-Emissionen ausrichtet. Überall sind Innovationen gefragt, in
Energie, Industrie, Gebäude, Verkehr und über die Sektoren hinweg. Das
historisch gewachsene System aus technologiespezifischen Steuern, Umlagen und
Abgaben ist zu einem Dschungel angewachsen, der die Entwicklung hemmt. Mit einem
neuen ökonomischen Rahmen können wir das System vereinfachen und klare Anreize
für die Reduktion von CO2-Emissionen setzen. Innerhalb dieses Rahmens können
Unternehmen im Wettbewerb nach den besten Lösungen für Klimaschutz und
integrierte Energiewende suchen. Das wäre ein großer Wurf. Darauf sollten wir
unseren Mut und unsere Gestaltungskraft konzentrieren. Dieser Ansatz müsste auch
für alle Jamaika-Parteien attraktiv sein, denn er bringt mehr Marktwirtschaft
(FDP), mehr Fokussierung auf Klimaschutz (Grüne) und eine Zukunftsperspektive
für den Industriestandort Deutschland (CDU/CSU).
Der dena-Kongress kommt deshalb gerade zur rechten Zeit. Als erster
Energiewendegipfel nach der Bundestagswahl bietet er die Gelegenheit, die
Debatte zu vertiefen, das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen und
neue Partnerschaften aufzubauen. Viele Akteure haben sich in den letzten Wochen
eingebracht, um der Debatte über die Zukunft der Energiewende Impulse zu geben -
die dena zum Beispiel mit der Leitstudie Integrierte Energiewende, der
Gebäudestudie, der E-Fuels-Studie, der Studie über Alternativen zur Finanzierung
des EEG und, gemeinsam mit 15 Energie- und Klimaschutzexperten, mit einer
Initiative zur Bepreisung von CO2. Viele dieser Akteure kommen auf dem
(dena) am Montag in Berlin hat der Vorsitzende der dena-Geschäftsführung,
Andreas Kuhlmann, dafür plädiert, in der Energiewende den Fokus auf die
Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu richten. "Durch die
Sondierungsgespräche der Jamaika-Parteien und die UN-Klimakonferenz steht die
Energiewende wieder oben auf der politischen Agenda. Wichtig ist jetzt, dass wir
uns nicht in Debatten über Einzelmaßnahmen verstricken und damit die Perspektive
verengen. Das große Ziel ist eine nahezu emissionsfreie Volkswirtschaft im Jahr
2050. Mit welchen Technologien und Geschäftsmodellen wir dieses Ziel erreichen,
kann heute niemand genau sagen; aber wir können heute die Voraussetzungen dafür
schaffen, dass innovative Unternehmen diese Technologien und Geschäftsmodelle
entwickeln.
Wir brauchen einen neuen ökonomischen Rahmen, der den Markt konsequent auf die
Reduzierung von CO2-Emissionen ausrichtet. Überall sind Innovationen gefragt, in
Energie, Industrie, Gebäude, Verkehr und über die Sektoren hinweg. Das
historisch gewachsene System aus technologiespezifischen Steuern, Umlagen und
Abgaben ist zu einem Dschungel angewachsen, der die Entwicklung hemmt. Mit einem
neuen ökonomischen Rahmen können wir das System vereinfachen und klare Anreize
für die Reduktion von CO2-Emissionen setzen. Innerhalb dieses Rahmens können
Unternehmen im Wettbewerb nach den besten Lösungen für Klimaschutz und
integrierte Energiewende suchen. Das wäre ein großer Wurf. Darauf sollten wir
unseren Mut und unsere Gestaltungskraft konzentrieren. Dieser Ansatz müsste auch
für alle Jamaika-Parteien attraktiv sein, denn er bringt mehr Marktwirtschaft
(FDP), mehr Fokussierung auf Klimaschutz (Grüne) und eine Zukunftsperspektive
für den Industriestandort Deutschland (CDU/CSU).
Der dena-Kongress kommt deshalb gerade zur rechten Zeit. Als erster
Energiewendegipfel nach der Bundestagswahl bietet er die Gelegenheit, die
Debatte zu vertiefen, das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen und
neue Partnerschaften aufzubauen. Viele Akteure haben sich in den letzten Wochen
eingebracht, um der Debatte über die Zukunft der Energiewende Impulse zu geben -
die dena zum Beispiel mit der Leitstudie Integrierte Energiewende, der
Gebäudestudie, der E-Fuels-Studie, der Studie über Alternativen zur Finanzierung
des EEG und, gemeinsam mit 15 Energie- und Klimaschutzexperten, mit einer
Initiative zur Bepreisung von CO2. Viele dieser Akteure kommen auf dem
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