Ölpreise geben nach
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Gegen Mittag kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 62,17 US-Dollar. Das waren 55 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Januar fiel um 20 Cent auf 56,35 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Ölpreise am Freitag noch stark gestiegen waren. Der Ölminister von Saudi-Arabien, Khalid Al-Falih, hatte sich für eine Verlängerung der Förderkürzung auf dem kommenden Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ausgesprochen.
Am Ölmarkt rückt das Treffen des Ölkartells Opec Ende November immer stärker in den Blick. Es gilt als fraglich, ob die mit anderen Produzenten wie Russland vereinbarte Fördergrenze bereits dann verlängert wird. Russland erklärt sich dazu zwar grundsätzlich bereit, scheint aber lieber noch etwas warten zu wollen. Die Vereinbarung zur Deckelung der Erdölförderung läuft noch bis Ende März 2018.
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Für wenig Impulse sorgte hingegen die jüngste Entwicklung der Bohrlöcher in den USA. Am vergangenen Freitag hatte die Ausrüsterfirma Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der Bohrlöcher zuletzt unverändert bei 738 verharrt hatte./jkr/jsl/oca