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    AKTIE IM FOKUS  890  0 Kommentare Anleger setzen bei Thyssenkrupp auf einen Wendepunkt

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei den Aktionären von Thyssenkrupp hat am Donnerstag nach einem schwachen Handelsstart der Optimismus für die Neuausrichtung des Konzerns die Oberhand gewonnen. Anfangs waren die Papiere wegen kritischer Stimmen zum Geschäftsausblick um bis zu 2,5 Prozent gefallen. Wenig später jedoch schafften sie den Dreh ins Plus und mauserten sich sogar zum Spitzenreiter im Dax. Zur Mittagszeit kletterten sie um 2,67 Prozent auf 22,505 Euro.

    Während das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) von 1,9 Milliarden Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr über den Erwartungen von Analysten lag, sorgte der Ausblick auf das neue Jahr laut Händlern zwischenzeitlich für etwas Ernüchterung. Das bereinigte Ebit soll im Bereich zwischen 1,8 und 2,0 Milliarden Euro enden, die durchschnittliche Analystenschätzung liegt hier aber bereits am oberen Ende der Spanne. Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe bezeichnete die Zielspanne denn auch als "nicht ambitioniert".

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    Analyst Ingo Schachel von der Commerzbank betonte aber, dass das anständige vierte Geschäftsquartal ausreiche, um die eingepreisten Sorgen um die kurzfristige Geschäftsentwicklung zu mildern und den Aktienkurs wieder zu beleben. Nachdem die Aktie den Sommer über von der Hoffnung auf eine Ausgliederung der europäischen Stahlwerke profitiert hatten, befinden sie sich seit etwa zwei Monaten auf Talfahrt, bei der sie in der Spitze mehr als 20 Prozent an Wert eingebüßt haben. Erst vor einer Woche mündete dies bei 21,35 Euro im tiefsten Stand seit Mai. Ungefähr dort fand die Aktie nun am Donnerstag eine Unterstützung.

    Lampe-Experte Gabriel glaubt an eine Neubewertung der Aktie. Er sieht das abgelaufene Geschäftsjahr als Einschnitt, weil Thyssenkrupp derzeit eine Neuausrichtung vom Stahl- zum Industriekonzern vollzieht. Gegen den Widerstand der Arbeitnehmerseite soll das angestammte europäische Stahlgeschäft mit jenem des Konkurrenten Tata Steel fusioniert werden, um Kosten zu sparen. Konzernchef Heinrich Hiesinger sieht die Vorbereitungen dafür im Plan. Der endgültige Vertrag soll bis Anfang 2018 ausgearbeitet, die Transaktion möglichst bis Ende 2018 abgeschlossen werden./tih/mis/stk

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