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    AKTIE IM FOKUS  1509  0 Kommentare Anleger setzen bei Thyssenkrupp auf einen Wendepunkt

    (neu: Schlusskurse)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktionäre von Thyssenkrupp haben sich am Donnerstag doch noch begeistern lassen. Nach einem schwachen Handelsstart der Papiere des Industrie- und Stahlunternehmens gewann der Optimismus über eine Neuausrichtung des Konzerns die Oberhand. Anfangs waren die Papiere wegen kritischer Stimmen zum Geschäftsausblick um bis zu 2,5 Prozent gefallen. Wenig später jedoch schafften sie den Dreh ins Plus und mauserten sich zum Spitzenreiter im Dax . Letztlich beendeten sie den Tag mit einem satten Plus von 3,95 Prozent auf 22,785 Euro.

    Während das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) von 1,9 Milliarden Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr über den Erwartungen von Analysten lag, sorgte der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr 2017/18 laut Händlern zwischenzeitlich für etwas Ernüchterung. Das bereinigte Ebit soll im Bereich zwischen 1,8 und 2,0 Milliarden Euro herauskommen, die durchschnittliche Analystenschätzung liegt hier aber bereits am oberen Ende der Spanne. Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe bezeichnete die Zielspanne denn auch als "nicht ambitioniert".

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    Analyst Ingo Schachel von der Commerzbank betonte aber, dass das ordentliche vierte Geschäftsquartal ausreiche, um die eingepreisten Sorgen über die kurzfristige Geschäftsentwicklung zu mildern und den Aktienkurs wieder zu beleben. Nachdem die Aktie den Sommer über von der Hoffnung auf eine Ausgliederung der europäischen Stahlwerke profitiert hatte, befand sie sich seit etwa zwei Monaten auf Talfahrt. In der Spitze hatte sie in dieser Zeit mehr als 20 Prozent eingebüßt. Erst vor einer Woche mündete dies bei 21,35 Euro in den tiefsten Stand seit Mai. Ungefähr dort fand die Aktie nun am Donnerstag eine Unterstützung, von der aus es dann wieder deutlich aufwärts ging.

    Lampe-Experte Gabriel glaubt an eine Neubewertung der Aktie. Er sieht das abgelaufene Geschäftsjahr als Einschnitt, weil Thyssenkrupp derzeit eine Neuausrichtung vom Stahl- zum Industriekonzern vollziehe. Gegen den Widerstand der Arbeitnehmerseite soll das angestammte europäische Stahlgeschäft mit jenem des Konkurrenten Tata Steel fusioniert werden, um Kosten zu sparen. Konzernchef Heinrich Hiesinger sieht die Vorbereitungen dafür im Plan. Der endgültige Vertrag soll bis Anfang 2018 ausgearbeitet, die Transaktion möglichst bis Ende 2018 abgeschlossen werden./tih/mis/stk/ck/he

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