Aktien Frankfurt Eröffnung
DAX kommt nicht vom Fleck – Starker Euro belastet
Nur noch einen halben Cent von der 1,20er Marke entfernt notiert der Euro zum US-Dollar. Damit verdichten sich die Anzeichen, dass die Gemeinschaftswährung in den vergangenen zwei Monaten lediglich die Grundlage für die Fortsetzung der Rally gelegt hat, die schon das ganze Jahr über andauert.
Damit sind bis zum Jahresende Kurse über dem alten Jahreshoch bei knapp 1,21 EUR/USD durchaus realistisch. Dies gepaart mit dem politischen Stillstand in der größten Volkswirtschaft der Eurozone verdirbt den Anlegern auf dem Frankfurter Börsenparkett die Stimmung und lässt den DAX nicht weit von der Marke von 13.000 Punkten nach oben weg.
Nach unten sichert allerdings eine wirtschaftliche Situation in Deutschland und der Eurozone ab, die einen Sicherheitsschirm über die wacklige politische Situation spannt genau wie eine Geldpolitik, die immer noch die Aktienmärkte stützt. Hier allerdings gibt es durchaus Spekulationen, dass die Europäische Zentralbank doch bald stärker die Zügel anziehen muss und wird als bislang noch angekündigt und vom Markt erwartet. Schön abzulesen an eben jenem steigenden Euro, während der US-Dollar von sinkenden langfristigen Zinserwartungen in den USA gedrückt wird.
Dass die SPD am Ende doch mit der Union in eine Große Koalition gehen könnte, dürfte die Börse eher stützen. Mit einer großen Koalition wird ein Schulterschluss mit der französischen Regierung in den kommenden vier Jahren wahrscheinlicher, worin auch gemeinsame Wachstumsprogramme vorgesehen sind. Die wachsenden Aussichten auf einen deutsch-französischen Wachstumspakt könnten am Ende dann doch noch für eine Jahresendrally sorgen, wenn da nicht der starke Euro in die Quere kommt.
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