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    Presse  569  1 Kommentar Air-Berlin-Deal wird für Lufthansa schwieriger - Niki-Kauf droht Aus

    FRANKFURT/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die geplante Übernahme der Air-Berlin-Tochter Niki durch die Lufthansa wackelt Berichten zufolge bedenklich. "Alles deutet darauf hin, dass die EU-Kommission den Niki-Deal untersagen wird", zitierte die "Börsen-Zeitung" ('BöZ'/Donnerstagausgabe) Lufthansa-Kreisen. In der "Süddeutschen Zeitung" hieß es unter Berufung auf Branchenkreise, dass die Europäische Kommission dazu tendiere, den Kauf des Unternehmens zu verbieten, um eine marktbeherrschende Stellung der Lufthansa im deutschen Luftverkehrsmarkt zu verhindern.

    Die EU-Kommission wollte sich vor der Bekanntgabe der Entscheidung, die nach Ablauf der Frist für Nachbesserungen am 7. Dezember erwartet wird, nicht äußern. Für die österreichische Airline könnte ein Nein der Wettbewerbshüter drastische Folgen haben. Da sich wahrscheinlich nur schwer ein anderer Käufer finden würde, der schnell einspringen kann, könnte dies das endgültige Aus für Niki bedeuten - inklusive dem Verlust von 1000 Arbeitsplätzen sowie der für den Luftverkehr so wichtigen Start und Landerechte.

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    Was das für die gesamte Air-Berlin-Transaktion zu bedeuten hat, ist schwer einzuschätzen. Die Übernahme der Fluglinie Niki ist ein wichtiger Baustein der gesamten Transaktion. Die Lufthansa will mit den Teilgesellschaften LG Walter und Niki für 210 Millionen Euro einen beträchtlichen Teil des Flugbetriebs von Air Berlin mit 81 Jets und den dazugehörigen Verkehrsrechten übernehmen. Den Berichten zufolge war Carsten Spohr am Mittwoch in Brüssel, um den Deal noch zu retten. Dabei soll er einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge auch die Abgabe von Start- und Landerechten (Slots) angeboten haben.

    Sollte der Niki-Deal scheitern, würde die Transaktion auf jeden Fall komplexer werden - aber nach Darstellung der "Süddeutschen Zeitung" hat die Lufthansa schon vorgesorgt. Der Konzern habe sich sowieso schon etwa 70 der 81 ehemaligen Air-Berlin-Flugzeuge, die sie übernehmen wollte, gesichert - und zwar durch Leasing, Kauf oder Optionen, hieß es in dem Bericht unter Berufung auf Branchenkreise. Darunter sei auch ungefähr die Hälfte der aktuellen Niki-Flotte (21 mittelgroße Jets vom Typ Airbus A321).

    Zugang zu Start- und Landezeiten könnte sie über den Flughafenkoordinator bekommen, hieß es weiter. Fällt Niki aus, müssten die Maschinen direkt bei Lufthansa-Tochter Eurowings platziert werden. Das Wachstum des Billigablegers würde dadurch langsamer vonstatten gehen, weil Piloten und Flugbegleiter geschult werden müssten, hieß es. Andererseits würde sich Lufthansa die mehr als 200 Millionen Euro sparen, die als Kaufpreis für Niki und LGW vereinbart worden seien./zb/das





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