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     4577  0 Kommentare Gold nachgebend, EZB warnt vor Finanzkrise II

    Der Goldpreis fällt im gestrigen New Yorker Handel von 1.280 auf 1.275 $/oz. Heute Morgen stabilisiert sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong und notiert aktuell mit 1.276 $/oz um etwa 6 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit relativ stabil.


    Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

    Handelsblatt: „Notenbanken warnen vor dem Schock“. EZB-Vizepräsident Vito Constancio: „Die Risiken sind geringer geworden, aber sie sind noch da“. Die Stress-Kennzahlen liegen mittlerweile wieder so niedrig wir vor der Finanzkrise. Die Frage bleibt, ob das ein gutes Zeichen ist – denn beim letzten Mal folgte die Krise ja einer Phase mit scheinbar geringem Stress.

    Bundesbank Vizepräsidentin Claudia Buch warnt vor zunehmenden Gefahren durch die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB.

    EZB-Ratsmitglied Bostjan Jazbec: „Es ist dringend erforderlich, das Bankensystem von allen notleidenden Krediten zu säubern“.

    Kommentar: Vgl. Vortrag Edelmetallmesse München 2013 „Vor der Finanzkrise II“ Folie 30:

    Prognosen:

    Die Finanzkrise II wird deutlich schlimmer als die Finanzkrise I

    -Die Schieflagen im Finanzsystem sind größer

    -Die Bonität der Schuldner ist schlechter

    -Durch die Verlagerung der Haftung auf die Sparer (vgl. Zypern) wird die Finanzkrise II viel stärker auf die Realwirtschaft durchschlagen

    -Die Sparer und Leistungsbezieher werden durch niedrige Zinsen und höhere Steuern, Vermögensabgaben und andere Repressionen auseinandergenommen

    -Die unheilvolle Allianz aus Zentralbanken, Banken und Regierungen ist dabei, sich in der Krise sogar noch zu verfestigen. Dabei werden demokratische Strukturen weiter abgebaut


    Die Edelmetallmärkte

    Auf Eurobasis fällt der Goldpreis bei einem unveränderten Dollar (aktueller Preis 34.396 Euro/kg, Vortag 34.788 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.

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    Martin Siegel
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    Martin Siegel ist Gründer der Goldhandelsfirma Westgold und Geschäftsführer der Stabilitas Fonds GmbH. Der Rohstoffexperte ist Autor verschiedener Bücher zu den Themen Goldmarkt und Goldminenaktien.
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    Verfasst von Martin Siegel
    Gold nachgebend, EZB warnt vor Finanzkrise II Der Goldpreis fällt im gestrigen New Yorker Handel von 1.280 auf 1.275 $/oz. Heute Morgen stabilisiert sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong und notiert aktuell mit 1.276 $/oz um etwa 6 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die …

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