Uniper streicht Milliardenbetrag bei russischem Gasfeld-Verkauf ein
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Kraftwerksbetreiber Uniper hat den Verkauf seiner Beteiligung am russischen Gasfeld Yushno-Russkoje in trockene Tücher gebracht. Nachdem die Veräußerung an den österreichischen Ölkonzern OMV bereits am 5. März angekündigt wurde, seien nun alle erforderlichen Zustimmungen seitens der russischen Behörden und Mitgesellschafter erteilt worden, teilte Uniper am Freitag in Düsseldorf mit. Zusätzlich zu den bereits in 2017 vereinnahmten Dividenden fließen Uniper jetzt knapp 1,72 Milliarden Euro zu.
Damit sei das Entschuldungsziel vollständig und frühzeitig erreicht worden, sagte der Vorstandsvorsitzender Klaus Schäfer. "Das verschafft uns am Kapitalmarkt und in unserem Geschäft mehr Sicherheit und gleichzeitig Flexibilität." Uniper hatte im Frühjahr 2016 im Rahmen eines umfangreichen Aktionsplans angekündigt, den Verschuldungsgrad senken zu wollen. Hintergrund dafür ist auch eine erhoffte weitere Verbesserung des Kreditratings.
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Der Schritt ist auch ein wichtiges Element für das jüngst angehobene Dividendenziel. Der Uniper-Vorstand hatte im August angekündigt, im Gesamtjahr eine Erhöhung der Auszahlung an die Aktionäre um 25 Prozent anzustreben. Käufer OMV bestägte den Abschluss des Deal. Die Österreicher sehen darin einen Meilenstein bei ihrer Strategie, Russland als neue Kernregion zu etablieren./tih/das