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    Bitcoin  2017  0 Kommentare Der digitale Goldrausch

    Die digitale Revolution verändert seit einigen Jahren Lebens- und Arbeitswelten so stark, dass manche Ökonomen bereits ein zweites Maschinenzeitalter ausrufen. Alles wird in diesen Tagen digital, mittlerweile sogar der Rausch.

     

    Bitcoin, so heißt die führende Kryptowährung, ist in aller Munde und der Wert der virtuellen Währung bricht fast täglich neue Rekorde. Ohne Arbeit reich zu werden scheint auf einmal wieder ganz einfach zu sein. Die Bildzeitung stellte vor wenigen Tagen auf der Titelseite die Frage, „Was bringt es, jetzt Bitcoins zu kaufen?“. Taxifahrer, Frisöre, Lehrer, alle reden über die vermeintlich digitale Gelddruckmaschine und jeder will irgendwie dabei sein. Mittlerweile ist die magische Grenze von 10.000 Dollar gefallen.

    Der kräftige Kursschub über das Thanksgiving-Wochenende in den USA wurde durch eine außergewöhnlich starke Nachfrage von Privatkunden ausgelöst. Die größte Bitcoin-Handelsplattform Coinbase gab bekannt, dass man allein von Mittwoch bis Freitag vergangener Woche 100.000 neue Konten eröffnet habe, insgesamt seien es jetzt 13,1 Millionen Konten. Jeder, so scheint es, will jetzt dabei sein.

    Parallelen zu den Goldräuschen im 18. und 19. Jahrhundert liegen auf der Hand. Damals brachen hunderttausende Menschen, quer durch alle Gesellschaftsschichten, auf, um das große Glück zu suchen. Einige wenige fanden es auch, setzen sich durch und wurden Millionäre. Die meisten allerdings verloren bei der Suche ihren gesamten Einsatz und häufig auch ihr Leben.

    Ganz so gefährlich ist der digitale Bitcoinrausch nicht. Als Miner, also Schürfer, verdienen Sie virtuelles Geld dafür, dass Sie Ihre Rechnerleistung zur Verfügung stellen. Sie brauchen also ihre heimischen vier Wände, im Gegensatz zu damals, nicht zu verlassen. Für die Teilnahme am Bitcoins-Netzwerk reicht es aus, neben einem herkömmlichen Rechner eine spezielle Software (beispielsweise Multibit, Electrum oder Armory) zu haben, die die Verbindung des eigenen Computers mit dem Netzwerk ermöglicht. Diese Software wird als Bitcoins Client oder auch Bitcoins Wallet ("Portemonnaie") bezeichnet. Es gibt sie auch für Android- und Apple-Smartphones. Um ein Konto zu eröffnen, braucht es keine persönlichen Angaben. Sie ermöglicht das Versenden und Empfangen der virtuellen Währung und funktioniert ähnlich wie die Bezahlung über PayPal.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Bitcoin Der digitale Goldrausch Die digitale Revolution verändert seit einigen Jahren Lebens- und Arbeitswelten so stark, dass manche Ökonomen bereits ein zweites Maschinenzeitalter ausrufen. Alles wird in diesen Tagen digital, mittlerweile sogar der Rausch.

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