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     184  0 Kommentare Konjunkturampel in der Eurozone bleibt auf Grün

    Frankfurt am Main (ots) -

    - KfW Research erhöht Konjunkturprognosen für 2017 auf 2,3 %
    (vorher: 2,2 %) und für 2018 auf 2,4 % (2,0 %)
    - Binnennachfrage bleibt solide
    - Exportsektor sorgt für zusätzlichen Schub
    - Aufhellung in Weltwirtschaft kompensiert bisher Eurostärke

    Die Wirtschaft in der Eurozone setzt ihren Aufschwung fort und
    geht mit Rückenwind ins neue Jahr. KfW Research hebt seine
    Konjunkturprognose für das laufende Jahr auf 2,3 % an (Vorprognose:
    2,2 %). Damit steuert die Währungsunion auf das wirtschaftlich
    erfolgreichste Jahr der letzten Dekade zu. Das gilt sowohl für die
    reine Wachstumsdynamik als auch für die Qualität des Aufschwung, der
    inzwischen sowohl regional als auch nachfrageseitig auf breiter Basis
    ruht. 2018 bleibt die Konjunkturampel in der Eurozone auf Grün: KfW
    Research erwartet einen realen Zuwachs von 2,4 % (Vorprognose: 2,0
    %).

    Die wichtigste Säule der wirtschaftlichen Erholung im Währungsraum
    bleibt die solide binnenwirtschaftliche Entwicklung. Der private
    Konsum profitiert von den Verbesserungen am Arbeitsmarkt und den
    damit einhergehenden Einkommenszuwächsen. Die Arbeitslosenquote sinkt
    kontinuierlich, die Erwerbstätigenzahl steigt weiter: Im Sommer
    dieses Jahres waren in der Eurozone erstmals mehr Menschen
    erwerbstätig als vor der Krise und im dritten Quartal wurde ein neues
    Rekordhoch markiert. Die gute wirtschaftliche Lage sorgt für die
    dringliche Belebung der lange schwachen Investitionstätigkeit in
    vielen Ländern des Euroraums. Allerdings bleibt hier angesichts des
    großen Aufholbedarfs Luft nach oben.

    Der Tempogewinn beim europäischen Wachstum geht allerdings bereits
    seit Ende 2016 vollständig auf das Konto des Außenhandels. Das ist
    umso bemerkenswerter, als der Euro zeitgleich spürbar aufgewertet
    hat. Dadurch werden europäische Waren und Dienstleistungen preislich
    weniger attraktiv. Bislang hat sich die Stärke der
    Gemeinschaftswährung jedoch nicht merklich dämpfend auf die
    Exportnachfrage ausgewirkt.

    Bei regionaler Betrachtung sind weiterhin Deutschland und Spanien
    die verlässlichen Stützen des Wachstums der Eurozone. Die stärkere
    Dynamik ist nun aber auch in Frankreich und Italien angekommen, beide
    Länder können mehr und mehr aufholen. Die Beschleunigung des
    Wirtschaftswachstums ist gerade für Italien eine gute Nachricht, da
    dadurch eine Vielzahl der wirtschaftlichen Probleme wie die hohen
    Staatsschulden und große Bestände an notleidenden Krediten einfacher
    zu bewältigen sind.

    "Auch wenn 2017 noch nicht ganz zu Ende ist, zeichnet sich ein
    Fazit bereits ab: Die Eurozone ist in diesem Jahr die positive
    Überraschung unter den bedeutenden Volkswirtschaften!", sagt Dr. Jörg
    Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. "Für das kommende Jahr
    bleibt die Konjunkturampel auf Grün. Bei anhaltend stabiler
    Binnennachfrage wird die Währungsunion weiterhin von der breit
    angelegten Erholung der Weltwirtschaft profitieren und noch eine
    Schippe drauflegen. Ich erwarte für 2018 ein Plus des Realwachstums
    von 2,4 %."

    Risiken für die Konjunktur im Euroraum bestehen vor allem im
    politischen Bereich, wenn sie auch derzeit etwas in den Hintergrund
    gerückt sind. Zentral bleibt die Frage nach dem Ausgang der laufenden
    Brexit-Verhandlungen. Zudem könnten ein ungünstiger Wahlausgang in
    Italien und eine Verschleppung der notwendigen Weiterentwicklung der
    Eurozone durch die schwierige Regierungsbildung in Deutschland das
    Vertrauen in die gemeinsame Währung erneut schwächen. Auch eine
    unerwartete Verlangsamung des Wachstums in den USA, ausgelöst durch
    eine zu schnelle Straffung der Geldpolitik oder protektionistische
    wirtschaftspolitische Maßnahmen, könnte potenziell die
    wirtschaftliche Dynamik in Europa spürbar bremsen.

    Der aktuelle KfW-Konjunkturkompass Eurozone ist abrufbar unter:
    http://ots.de/0uIAU

    Alle aktuellen Publikationen von KfW Research zur Wirtschaftslage
    in Deutschland und der Eurozone finden Sie auf der Themenseite
    Konjunktur unter http://ots.de/8ot5T

    OTS: KfW
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/41193
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    KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
    Kommunikation (KOM), Christine Volk,
    Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
    E-Mail: Christine.Volk@kfw.de, Internet: www.kfw.de



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