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    Bauwirtschaft  443  0 Kommentare Drei große Baustellen in Deutschland / Investitionen in Wohnungsbau und Infrastruktur sowie Verbesserung der Rahmenbedingungen gefordert

    Berlin (ots) - "Es gibt in Deutschland drei große Baustellen, an
    denen die Politik im Interesse von Arbeitsplätzen und Wohlstand am
    dringendsten arbeiten muss!" Mit dieser Aussage stellte die
    Bundesvereinigung Bauwirtschaft ihre Erwartungen an die Politik der
    19. Legislaturperiode auf dem 5. Deutschen Bauwirtschaft in Berlin
    vor und suchte den Dialog mit Politikern verschiedener Parteien, u.a.
    mit dem EU-Kommissar Günther Oettinger und dem Vorsitzenden der
    Freien Demokraten, Christian Lindner.

    Die erste Baustelle ist der Wohnungsbau. "Die Wohnungsnot ist
    hausgemacht! Der Staat ist daher jetzt auch in der Pflicht, ihr auf
    allen drei staatlichen Ebenen entgegenzuwirken", so Karl-Heinz
    Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft. Mit der
    Mietpreisbremse würde keine einzige Wohnung gebaut! "Wie
    kostengünstiger gebaut werden kann, haben wir in einer Vielzahl von
    Papieren niedergelegt, darunter auch im Bündnis für bezahlbares Bauen
    und Wohnen bei Bauministerin Dr. Barbara Hendricks. An erster Stelle
    fordern wir die Erhöhung der AfA von zwei auf mindestens drei
    Prozent. Dazu gehört für uns auch, dass wir endlich über Standards
    und technische Anforderungen nachdenken, die wir an den
    Wohnungsneubau stellen. Mit der derzeit gültigen EnEV haben wir einen
    Niedrigstenergiestandard erreicht, mit dem Deutschland im
    europäischen Kontext weit vorne ist. Eine weitere Verschärfung der
    EnEV hin zu einem Passiv- oder gar Plusenergiehaus würde einen
    Kostenanstieg bedeuten, der diesen letzten Schritt zumindest jetzt
    nicht rechtfertigt." Die BVB kritisierte auch die Politik und ihre
    erfolglosen Versuche in den vergangenen Jahren, eine steuerliche
    Förderung für Modernisierungsmaßnahmen auf den Weg zu bringen.

    Als zweite Baustelle nannte Schneider die öffentliche
    Infrastruktur. "Auch hier gilt: Der Staat ist über Jahrzehnte auf
    Verschleiß gefahren! Allein die kommunale öffentliche Infrastruktur
    schiebt ein Investitionsvolumen von rund 130 Mrd. Euro vor sich her.
    Hier rächt sich, dass in den vergangenen Jahrzehnten erheblich
    Personal in Bauämtern und Straßenverwaltungen abgebaut wurde. Jetzt,
    wo der Fachkräftemangel schon um die Ecke schaut, ist es für die
    öffentliche Verwaltung schwierig, Bauingenieure und andere Fachkräfte
    zu finden. "Jetzt fehlt auch der ausführenden Bauwirtschaft ein sach-
    und fachkundiges Pendant bei öffentlichen Aufträgen", so Schneider.

    Die dritte Großbaustelle sind für die Bauwirtschaft die
    Rahmenbedingungen für die Unternehmer. Schneider warnte davor, die
    Kostenbelastung des Faktors Arbeit weiter zu erhöhen. Er verwies auf
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