checkAd

    ROUNDUP  481  0 Kommentare Deutsche Exporte schwächeln im Oktober - dennoch winkt neues Rekordjahr

    WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Warenexporte der deutschen Wirtschaft sind im Oktober überraschend gefallen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Freitag lagen die Ausfuhren 0,4 Prozent unter dem Niveau vom Vormonat. Analysten hatten stattdessen mit einem Zuwachs um 1,0 Prozent gerechnet. Trotz des Dämpfers zeichnet sich aber nach Einschätzung von Experten für Deutschlands Exportwirtschaft ein erneutes Rekordjahr ab.

    Carsten Brzeski, Chefvolkswirt bei der Bank Ing-Diba sieht nach zuletzt enttäuschenden Daten zur Industrieproduktion in den schwachen Oktober-Außenhandelszahlen einen weiteren Beleg für einen schwächeren Start der deutschen Wirtschaft ins vierte Quartal.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu ING Groep NV!
    Long
    13,27€
    Basispreis
    1,47
    Ask
    × 9,97
    Hebel
    Short
    16,24€
    Basispreis
    1,64
    Ask
    × 8,93
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Dennoch zeichnet sich insgesamt ein starkes Exportjahr ab. In den ersten zehn Monaten führten die Unternehmen laut dem Statistikamt Waren im Wert von rund 1,06 Billionen Euro aus - 6,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Oktober gab es gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von 6,8 Prozent auf 108,0 Milliarden Euro.

    Der deutsche Außenhandel ist daher nach Einschätzung des Präsident des Außenhandelsverbandes BGA, Holger Bingmann, auch im vierten Quartal mit viel Schwung unterwegs. Die gute konjunkturelle Lage in Deutschland, in der EU, aber auch weltweit unterstütze diese Entwicklung. Der Verband rechnete zuletzt mit einem Anstieg der Exporte im Gesamtjahr um fünf Prozent auf rund 1,27 Billionen Euro. Es wäre das vierte Rekordjahr in Folge.

    Erleichtert reagierte der BGA auf den ersten Durchbruch bei den zähen Verhandlungen über den EU-Austritt Großbritanniens (Brexit). "Was wir aber nach wie vor vermissen, ist eine klare Positionierung von Großbritannien, wie man sich die zukünftigen Beziehungen vorstellt", kritisierte Bingmann. "Immerhin ist Großbritannien unser drittwichtigster europäischer Handelspartner."

    Die Einfuhren nach Deutschland stiegen im Oktober gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent. Erwartet wurde ein geringerer Zuwachs um 1,0 Prozent. In den ersten zehn Monaten stiegen die Importe stärker als die Ausfuhren. In Summe exportiert Deutschland jedoch seit Jahren mehr als es importiert. Das sorgt bei Handelspartnern immer wieder für Kritik, insbesondere bei US-Präsident Donald Trump, der Freihandel generell skeptisch gegenübersteht. Für Oktober ergab sich ein Überschuss in der deutschen Handelsbilanz von 18,9 Milliarden Euro./tos/mar/jkr




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP Deutsche Exporte schwächeln im Oktober - dennoch winkt neues Rekordjahr Die Warenexporte der deutschen Wirtschaft sind im Oktober überraschend gefallen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Freitag lagen die Ausfuhren 0,4 Prozent unter dem Niveau vom Vormonat. Analysten hatten stattdessen mit einem Zuwachs um …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer