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     1348  0 Kommentare Kann Royal Dutch Shell seine Dividende 2018 erhöhen?

    Bekanntlich gehört Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M) zu den interessanteren Dividendenaktien. Schließlich hat der Ölmulti seit 1945 seine Dividende nicht mehr gekürzt. Wie du mit Sicherheit auch ganz einfach selbst nachrechnen könntest, sind das über 70 Jahre Dividendenkonstanz!

    Da es zuletzt operativ wieder ein wenig runder im Hause Royal Dutch Shell lief, fragen sich einige Investoren mit Sicherheit, ob Shell im kommenden Jahr seine Dividende erhöhen wird. Schauen wir mal, was an dieser Hoffnung dran sein könnte:

    Das aktuelle Dividendenniveau

    Aktuell zahlt Royal Dutch Shell eine Dividende in Höhe von 0,47 US-Dollar, beziehungsweise bei gängigen Wechselkursen umgerechnet rund 0,40 Euro je A- und B-Aktie aus. Man muss auch hierfür kein Mathe-Genie sein, um auf einen Jahreswert von etwa 1,60 Euro zu kommen. Je nach Wechselkursniveau vielleicht etwas mehr oder weniger.

    Bei einem prognostizierten Gewinn je Anteil in Höhe von 1,57 Euro je Aktie müssen wir zur Zeit davon ausgehen, dass die Dividende für das Gesamtjahr 2017 womöglich nicht vollumfänglich vom Gewinn gedeckt gewesen ist.

    Das spricht grundsätzlich natürlich gegen eine Dividendenerhöhung in 2017. Eine Ausschüttungsquote von über 100 % riecht nicht gerade nach künftigen Steigerungen, findest du nicht auch?

    Gerade die letzten Quartale liefen jedoch besser!

    Was wir allerdings ebenfalls in die Waagschale werfen sollten, ist, dass das letzte Quartal im Zuge steigender Ölpreise besser gewesen ist. Wie du im ganz oben verlinkten Artikel unter anderem nachlesen kannst, betrug hier der Gewinn je Aktie 0,50 US-Dollar je Aktie, was höher als das derzeitige Dividendenniveau ist. Bei Ölpreisen von im Schnitt 52,16 US-Dollar je Barrel Brent, wohlgemerkt!

    Da wir noch dazu seit Ablauf des dritten Quartals kontinuierlich Ölpreisnotierungen beobachten können, die über dieser Durchschnittsmarke liegen (momentan sind wir ja sogar bei über 60 US-Dollar je Barrel Brent), können wir unter diesen Geschäftsbedingungen wohl von einem weiteren ölpreisbedingten Gewinnwachstum ausgehen.

    Das dürfte dann wiederum die Ausschüttungsquote weiter senken und spräche für die grundsätzliche Möglichkeit, dass Shell seine Dividende im Jahr 2018 erhöhen kann.

    2018 wird es zeigen!

    Letztlich können wir über solche Schritte jedoch nur spekulieren. Zudem würde eine hypothetisch mögliche Erhöhung natürlich voraussetzen, dass die Ölpreise auf diesem Niveau verbleiben. Das ist selbstverständlich nicht zwingend gesetzt, mehr noch, es gibt sogar kritische Stimmen, die von einem wieder fallenden Ölpreisniveau ausgehen.

    Und selbst wenn die Ölpreise auf diesem Niveau blieben und bei Shell zu einem Gewinnwachstum führen, wäre der zusätzliche Gewinn möglicherweise woanders besser aufgehoben, als in einer gesteigerten Dividende. Der Ölpreisverfall der letzten Jahre und die Übernahme der BG Group nagen noch immer an der Bilanz von Shell. Vielleicht sollten daher generell steigende Gewinne besser zunächst für kosmetische Korrekturen im bilanziellen Zahlenwerk verwendet werden.

    Wie auch immer, versuchen wir abschließend die Chancen noch einmal in ein, zwei knackigen Sätzen zusammen zu fassen: Operativ könnte sich Shell bei einem gleichbleibenden Geschäftsumfeld höchstwahrscheinlich eine Dividendensteigerung im Jahr 2018 leisten. Ob es wirklich dazu kommt und ob Shell sich zu diesem Schritt durchringen sollte, bleibt meiner Meinung nach aber überaus fraglich.

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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