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Dax schafft es weiterhin nicht über 13200 Punkte
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hoffen die Anleger weiter auf eine Jahresendrally im Dax . Einem neuerlichen Angriff auf die Charthürde bei 13 200 Punkte ging jedoch am Montagmorgen knapp davor der Schwung aus. Am Mittag betrug das Plus im deutschen Leitindex bei 13 167,24 Punkten nun noch 0,10 Prozent.
Leichte Verluste gab es in den hinteren Börsenreihen: Der MDax stand zuletzt 0,20 Prozent tiefer bei 26 126,42 Punkten und der Technologiewerte-Index TecDax verlor 0,54 Prozent auf 2501,24 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 trat bei 3591,36 Punkten auf der Stelle.
In der vergangenen Woche hatte der Dax mehr als 2 Prozent zugelegt. Für den ersehnten Jahresendspurt muss der Index Marktteilnehmern zufolge nun aber endlich den Widerstand bei 13 200 Punkten knacken - dem oberen Ende der nach unten bis 12 800 Punkte reichenden Handelsspanne der vergangenen Wochen.
Als Schlüssel hierzu sehen die Börsianer in dieser Woche die anstehenden Notenbanken-Entscheidungen. Aussagen von gleich vier Zentralbanken werden erwartet. So dürfte am Mittwoch die Fed erneut an der Zinsschraube drehen und um weitere 25 Basispunkte erhöhen. Hier gehe es aber vor allem um die "große Unbekannte", so Stanzl: den Zinskurs im kommenden Jahr. Bei der Europäischen Zentralbank (EZB), der britischen Notenbank und der Schweizer Zentralbank, die sich am Donnerstag zur Geldpolitik äußern, sei das Potenzial für Überraschungen hingegen gering, schrieb Milan Cutkovic von Axitrader.
Zudem wartet am Freitag der große Verfallstag an den Terminbörse, der sogenannte "Hexensabbat". An diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Viele der großen Marktteilnehmer hätten mit Blick auf ihre offenen Geschäfte derzeit großes Interesse an einem Dax-Niveau von etwa 13 000 Punkten, erklärte der technische Analyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel.
Auf Unternehmensseite im Dax dominierten vor allem Analystenkommentare: Siemens-Aktien führten am Mittag mit fast 2 Prozent Kursplus - die Anteile profitierten von einer Kaufempfehlung durch die Investmentbank Morgan Stanley. Analyst Ben Uglow sieht in dem für das erste Halbjahr 2018 geplanten Börsengang der Medizintechnik-Sparte einen Kurstreiber für die Aktien des Industriekonzerns.
Nach dem frühmorgendlichen Rekordhoch bei 40,89 Euro infolge positiver Analystenkommentare lagen die Papiere der Deutschen Post am Mittag nur noch moderat im Plus.
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Nach seinen massiven Kurseinbruch steht das Papier des Möbelkonzerns Steinhoff im Visier der Schnäppchenjäger: Die Aktie verteuerte sich zeitweise um mehr als 20 Prozent auf knapp 0,60 Euro. Zuletzt waren es noch knapp 9 Prozent. In der vergangenen Woche war der Kurs des wegen Bilanzunregelmäßigkeiten ins Visier der Ermittler geratenen Poco-Mutter um nahezu 90 Prozent eingebrochen. Aufsichtsratschef, Christo Wiese verhandelt nun Kreisen zufolge mit Banken über ein Stillhalteabkommen bei einem Milliardendarlehen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete./tav/ag
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---