Aktien Osteuropa Schluss
Kein klarer Trend vor US-Leitzinsentscheid
BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben sich vor der US-Leitzinsentscheidung in unterschiedliche Richtung bewegt. Während die Börse in Ungarn am Mittwoch zulegte, ging es in Moskau nach unten.
Der ungarische Leitindex Bux stieg um 0,55 Prozent auf 38 228,16 Punkte. Bei den Einzelwerten zählte mit den Aktien des Mineralölkonzerns Mol eines der Indexschwergewichte zu den größten Gewinnern. Die Anteilsscheine stiegen um 1,77 Prozent. Noch fester schlossen mit einem deutlichen Abstand die Aktien von Cigpannonia, die sich um fast 15 Prozent verteuerten.
Der Warschauer Wig-30 verlor 0,12 Prozent auf 2774,30 Punkte. Der breiter gefasste Wig hingegen ging mit plus 0,02 Prozent bei 62 547,97 Einheiten aus dem Handel.
Polens Parlament hatte dem neuen nationalkonservativen Regierungschef Mateusz Morawiecki sein Vertrauen ausgesprochen. Morawiecki werde den gesellschaftspolitischen Kurs der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit fortsetzen, hieß es. Mit 243 Pro- und 192 Gegenstimmen gewann der Ex-Bankmanager in der Nacht zum Mittwoch das Votum im polnischen Unterhaus.
Zu den größten Verlierern zählten die Aktien des Energiekonzerns Enea, die rund 4 Prozent einbüßten. Noch stärker ging es für die Papiere des Handelskonzerns Eurocash bergab. Sie fielen um fast 5 Prozent. Die Anteilssteine des Computerspieleentwicklers CD Projekt aber zogen um rund 6 Prozent an.
Der tschechische Leitindex PX bewegte sich mit plus 0,04 Prozent auf 1059,92 Punkte kaum vom Fleck. Knapp zwei Monate nach seinem Wahlsieg hatte Tschechiens liberal-populistischer Ministerpräsident Andrej Babis seine neue Regierung vorgestellt. Präsident Milos Zeman vereidigte die 14 Minister der Minderheitsregierung. Der Regierung gehören nur Politiker von Babis Partei ANO und parteilose Experten an. Offen bleibt, wie Babis die Unterstützung des Parlaments gewinnen will.
Bei den Einzelwerten führten die Aktien des Mineralölkonzerns Unipetrol den PX an. Die Papiere stiegen um gut 3 Prozent. Gefolgt wurde Unipetrol von den Fortuna-Anteilsscheinen mit plus 2,62 Prozent und den Aktien des Spirituosenkonzerns Stock mit plus 2,24 Prozent. Mit einem Minus von 2,30 Prozent aber gingen die Papiere des Medienkonzerns CETV aus dem Handel.
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