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    ROUNDUP  506  0 Kommentare US-Notenbank erhöht Leitzins wie erwartet

    WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed hat ihren Leitzins wie erwartet zum dritten Mal im laufenden Jahr angehoben und auch im kommenden Jahr drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Die Fed Funds Rate steige um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 1,25 und 1,50 Prozent, teilte die Fed am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte und Anleger an den Finanzmärkten hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Dies ist die fünfte Erhöhung seit der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise.

    Für die Zinserhöhung stimmten insgesamt sieben Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses. Gegen die Entscheidung stimmten die Währungshüter Charles Evans und Neel Kashkari. Beide sprachen sich für unveränderte Zinsen aus.

    Das im Vergleich zu früheren Phasen mit steigenden Zinsen eher langsame Tempo bei den Zinsschritten soll auch im kommenden Jahr beibehalten werden. Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses (FOMC) erwarten im kommenden Jahr im Mittel (Median) drei Zinsanhebung. Für 2019 liegt die Prognose für den Leitzins im Mittel bei 2,7 Prozent, wie es weiter hieß.

    Zuletzt hatten sich US-Währungshüter mehrfach besorgt über eine vergleichsweise schwache Preisentwicklung in den USA gezeigt. In der aktuellen Prognose gehen die Währungshüter davon aus, dass sich die Teuerung kurzfristig weiter unter dem anvisierten Ziel von 2 Prozent halten werde. Erst mittelfristig dürfte sich die Inflation etwa bei der Marke von 2 Prozent stabilisieren.

    Weiter positiv gestimmt bleiben die Geldpolitiker mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung. Für das kommende Jahr hat die Fed ihre Prognose für das US-Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent auf 2,5 Prozent spürbar angehoben.

    Zudem gehen die Notenbanker davon aus, dass sich die Lage auf dem ohnehin bereits robusten Arbeitsmarkt weiter verbessern werde. Der Arbeitsmarkt wuchs im November um weitere 228 000 Stellen, die Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent ist historisch niedrig.

    Die Zinsanhebung am Mittwoch war mit hoher Wahrscheinlichkeit die letzte Zinsänderung der Federal Reserve unter der Regie von Notenbankchefin Janet Yellen. Zwar steht Ende Januar kurz vor ihrem Abtritt im Februar nochmals eine zweitägige Sitzung des Offenmarktausschusses an. Dann wird jedoch keine Zinsänderung erwartet. Anschließend übernimmt Jerome Powel die Führung der US-Notenbank. Er war von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen und vom Senat bestätigt worden.

    Am Devisenmarkt reagierte der Euro mit moderaten Kursgewinnen auf die geldpolitischen Beschlüsse. Zeitweise stieg er auf ein Tageshoch bei 1,1802 US-Dollar und wurde zuletzt etwas tiefer bei 1,1790 Dollar gehandelt./jkr/jsl/das





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