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    dpa-AFX Überblick  554  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 14.12.2017

    GESAMT-ROUNDUP: EZB zuversichtlicher - Wann endet die Billiggeldschwemme?

    FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt trotz besserer Konjunkturaussichten ihren Billiggeldkurs fort. Die Währungshüter beließen den Leitzins im Euroraum, zu dem sich Geschäftsbanken Geld bei der Notenbank leihen können, auf dem Rekordtief von null Prozent, wie die EZB am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Sparer, die kaum noch Zinsen bekommen, müssen sich also weiter gedulden. Hinweise auf mögliche Zinserhöhungen in der Zukunft vermied EZB-Präsident Mario Draghi.

    ROUNDUP: Deutschlands Wirtschaftsboom dauert an und verstärkt sich noch

    BERLIN/KIEL/HALLE - Die deutsche Wirtschaft setzt trotz der schleppenden Regierungsbildung ihren ungewöhnlich langen Aufschwung fort und geht mit Volldampf ins nächste Jahr. Davon sollen auch die Beschäftigten profitieren: Die Einkommen legen nach aktuellen Konjunkturprognosen zu, auch der Beschäftigungsboom hält an. Gleichzeitig gibt es Warnungen vor den Risiken eines Umschwungs. Die Produktionskapazitäten seien bereits mehr als ausgelastet.

    Oettinger: Rechnen nicht mit weiterem Hilfsprogramm für Griechenland

    BRÜSSEL - Die EU-Kommission rechnet nach Angaben des deutschen Haushaltskommissars Günther Oettinger nicht mit einem vierten Hilfsprogramm für das finanzschwache Griechenland. "Wir gehen fest davon aus, dass die Griechen in absehbarer Zeit an den Markt zurückkehren werden", sagte Oettinger am Donnerstag vor dem EU-Gipfel in Brüssel. Sollte das Land dann künftig Finanzierungsbedarf haben, solle es in der Lage sein, frisches Geld am Markt bekommen zu können.

    Oettinger: EU hofft auf große Koalition

    BRÜSSEL - Die Europäische Union setzt nach den Worten von Haushaltskommissar Günther Oettinger auf die schnelle Bildung einer großen Koalition in Berlin. "Ich treffe hier in Brüssel eigentlich nur Leute, die darauf bauen, dass es eine große Koalition geben wird", sagte der CDU-Politiker am Donnerstag vor dem EU-Gipfel in Brüssel. "Für uns wäre es wichtig, dass Deutschland eine stabile Regierung, eine Regierung für vier Jahre bekommt." CDU, CSU und SPD seien "für uns Europäer immer eine stabile Basis im Rat" gewesen.

    EU reagiert gelassen auf Mays Schlappe in London

    BRÜSSEL - Die Abstimmungsniederlage von Premierministerin Theresa May im britischen Parlament wird aus Sicht führender EU-Politiker kaum Auswirkungen auf die Brexit-Verhandlungen haben. "Ich glaube, sie steht immer noch sehr gut da", sagte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte am Donnerstag vor dem EU-Gipfel in Brüssel. Man solle May nicht unterschätzen. "Sie ist eine formidable Politikerin", meinte Rutte.

    USA: Weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe als erwartet

    WASHINGTON - In den USA hat es in der vergangenen Woche weniger Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegeben als erwartet. Sie fielen um 11 000 auf 225 000 Anträge, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten hingegen mit 236 000 Anträgen gerechnet.

    USA: Anstieg der Einfuhrpreise gewinnt an Fahrt

    WASHINGTON - In den USA hat sich der Anstieg der Importpreise im November verstärkt. Die Preise für in die USA eingeführte Güter legten zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten einen Zuwachs um 3,2 Prozent erwartet. Im Oktober hatte die Rate noch revidierte 2,3 Prozent (zunächst geschätzt: 2,5 Prozent) betragen.

    ROUNDUP/Studie: Einkommens-Ungleichheit in Deutschland so groß wie 1913

    PARIS/BERLIN - Die Ungleichheit zwischen Gutverdienern und Einkommensschwachen in Deutschland ist laut einer Studie ähnlich groß wie vor einem Jahrhundert. Im Jahr 2013 kamen die 10 Prozent Bestverdiener auf 40 Prozent des Gesamteinkommens, die untere Hälfte der Bevölkerung dagegen nur auf 17 Prozent - das ist das gleiche Gefälle wie im Jahr 1913, wie aus einer Untersuchung von Forschern um den französischen Ökonomen Thomas Piketty hervorgeht. Geringverdiener bekommen danach ein deutlich kleineres Stück vom Einkommens-Kuchen ab als in der Wirtschaftswunder-Zeit. Weltweit habe sich die Schere zwischen Arm und Reich seit 1980 weiter geöffnet, heiß es.

    USA: Einzelhandelsumsätze überraschend stark gestiegen

    WASHINGTON - Die Umsätze des US-Einzelhandels sind im November überraschend deutlich gestiegen. Sie haben um 0,8 Prozent zum Vormonat zugelegt, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem schwächeren Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet.

    Saudi-Arabien will mit Milliardenpaket Privatwirtschaft fördern

    RIAD - Mit einem Milliardenpaket will Saudi-Arabien die Privatwirtschaft des ölreichen Königreichs fördern. Das von König Salman angeordnete Programm hat einen Umfang von 72 Milliarden saudischen Rial (rund 16 Mrd. Euro), wie die staatliche Nachrichtenagentur SPA am Donnerstag berichtete.

    ROUNDUP: Britische Notenbank hält geldpolitischen Kurs

    LONDON - Die britische Notenbank hat ihre Geldpolitik wie erwartet nicht verändert. Nachdem sie ihren Leitzins Anfang November erstmals seit gut zehn Jahren angehoben hatte, beließ sie ihn am Donnerstag konstant auf 0,5 Prozent. Auch das Wertpapierkaufprogramm wurde nicht angetastet, wie die Bank of England am Donnerstag in London mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit den Entscheidungen gerechnet.

    Gegen den Willen Erdogans: Türkische Notenbank strafft Geldpolitik

    ANKARA - Entgegen wiederholten Forderungen des Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hat die Notenbank in der Türkei einen wichtigen Leitzins angehoben. Man erhöhe den Lombardsatz um weitere 0,5 Prozentpunkte auf 12,75 Prozent, wie die Notenbank am Donnerstag mitteilte. Der Lombardsatz ist ihr derzeit am höchsten liegender Leitzins.

    IfW erhöht Wachstumsprognose und warnt vor Risiken

    KIEL - Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat die Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft angehoben und vor einer Überhitzung gewarnt. Die Kieler Ökonomen rechnen im kommenden Jahr nunmehr mit 2,5 Prozent Wachstum und korrigierten am Donnerstag ihre Prognose um 0,3 Punkte nach oben. "Damit steigen auch die Risiken eines Konjunkturumschwungs", heißt es in der Mitteilung des Instituts. "Die deutsche Wirtschaft fährt unter Volldampf", sagte IfW-Konjunkturchef Stefan Kooths. Die nächste Bundesregierung sollte nicht dazu beitragen, die Konjunktur weiter zu befeuern.

    Schweizer Notenbankchef Jordan: Zu früh, um über Straffung zu diskutieren

    ZÜRICH - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) will zum heutigen Zeitpunkt nicht darüber spekulieren, wann sie zu einer Normalisierung ihrer Geldpolitik übergehen kann. "Wir haben überhaupt keine Eile", sagte Direktionspräsident Thomas Jordan am Donnerstag vor den Medien.

    Italien: Inflation bleibt unverändert

    ROM - In Italien hat sich die Inflation im November nicht verändert. Die Verbraucherpreise seien nach europäischer Rechnung (HVPI) im Jahresvergleich um 1,1 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Istat am Donnerstag nach einer zweiten Schätzung mit. Damit bestätigte die Behörde wie von Volkswirten erwartet eine erste Erhebung. Im Oktober hatte die Inflationsrate bereits auf dem gleichen Niveau gelegen.

    Frankreich: Inflation stagniert

    PARIS - Die Inflation in Frankreich hat im November überraschend stagniert. Wie das Statistikamt Insee am Donnerstag mitteilte, betrug die nach europäischen Standards ermittelte Inflationsrate (HVPI) wie im Vormonat 1,2 Prozent. In einer ersten Schätzung hatten die Statistiker noch einen Anstieg der Jahresrate auf 1,3 Prozent errechnet. Im Monatsvergleich stieg der HVPI um 0,1 Prozent.

    Kundenhinweis:
    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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