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    Interviews  1395  0 Kommentare Dr. Jens Ehrhardt (DJE): „Langweiler“-Dividendentitel für das Portfolio

    Im Gespräch mit Citywire rät Jens Ehrhardt bei einer Verlangsamung der Dynamik der Wachstumsraten, Dividentitel stärker in den Fokus zu setzen.

    Dr. Jens Ehrhardt von DJE Kapital rät im Interview mit Citywire für 2018 zyklische Aktientitel, trotz positiver Konjunkturaussichten, mit Vorsicht zu betrachten und stattdessen Dividentitel stärker in den Fokus zu setzen. Zusätzlich böten Schwellenländer aussichtsreiche Entwicklungen - insbesondere China.

    „Für das kommende Jahr sollte der Trend der zyklischen Aktien nicht einfach linear fortgeschrieben werden“, so Ehrhardt, Vorsitzender des Vorstands von DJE Kapital, im Marktausblick 2018.


    Für die Börse wäre es weniger entscheidend, ob die Konjunktur gerade gut wachse, als vielmehr, mit welcher Dynamik sich die Wachstumsraten verändern würden. „Sollte sich diese im nächsten Jahr verlangsamen, wird der Markt mit großer Wahrscheinlichkeit auch jene Branchen bevorzugen, die zuletzt als Langweiler galten“, betont Ehrhardt, der mit DJE Kapital nahezu eine maximale Aktienquote in drei Flaggschiff-Fonds fährt. 

    Gesundheits- oder Energiesektor als Dividendenlieferant

    Hierbei präferiere Ehrhardt Aktien aus dem Gesundheits- oder Energiesektor, diese hätten oft den Vorteil, dass die Unternehmen recht hohe Dividenden ausschütten würden. Dividenden wären ein Kriterium, das 2017 nicht im Fokus der Anleger stand. 

    „In einem Umfeld, in dem die Kurse zweistellig steigen, ist das auch verständlich. Die Präferenz für Kursgewinne ist derzeit entsprechend ausgeprägt. Wenn der Wind 2018 drehen sollte, könnten sich hier für vorsichtige, vorausschauende Investoren antizyklische Gelegenheiten bieten“, erklärt Ehrhardt.

    Tendeziell gute Aussichten für Schwellenländer

    Wäre der europäische Aktienmarkt gegenüber den USA um 20% unterbewertet, so gelte es umso mehr für die Schwellenländer-Börsen. Diese Märkte verzeichneten 2017 Fondskäufe von rund €67 Milliarden und damit mehr als in den letzten sieben Jahren. 

    „Dennoch haben die Schwellenländer in Dollar gerechnet ihr Hoch aus dem Jahr 2007 noch nicht wieder erreicht. Mit Blick auf die niedrigen Bewertungen sollten neue Indexsteigerungen möglich sein“, so Ehrhardt.

    Konsum und Dienstleistung in China auf dem Vormarsch

    Insbesonde China böte 2018 Chancen auf dem Schwellenländer-Markt. So expandiere die Binnenwirtschaft im Bereich Konsum und Dienstleistung. Die Konsumenten wären nur halb so hoch verschuldet wie in den USA. Das volkswirtschaftlich hohe Wachstum würde in diesen Sektoren folglich anhalten. 

    „Real ist China bereits heute die größte Volkswirtschaft der Welt vor den USA. Das zeigt der mit 28 Millionen gegenüber 17 Millionen Stück wesentlich höhere Autoabsatz pro Jahr“, betont Ehrhardt.




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