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    Aktien  1278  0 Kommentare Europäische Märkte als Gewinner in 2018

    2018 wird ein sehr spannendes Jahr für alle Anleger werden. Die Unsicherheiten in allen Volkswirtschaften, auch teilweise befeuert durch nicht wenige irrational handelnde Politiker, werden nicht weniger, was ebenso für die verschiedenen Anlageformen gilt. Die EZB hat angekündigt, dass sie die Anleihekäufe langsam auslaufen lassen wird. Die FED hat in den USA dagegen aufgrund der immer besser werdenden wirtschaftlichen Entwicklung bereits den Weg zu Zinserhöhungen beschritten.

    Zu den Aktienmärkten: Die Wirtschaft in Europa kommt immer besser in Fahrt. Vor allem Frankreich und einige südeuropäische Länder, wie Spanien, Portugal und Griechenland kommen voran. Möglicherweise wird sogar Griechenland bald wieder kapitalmarktfähig sein. Macon ist dabei die verkrusteten Strukturen in Frankreich aufzubrechen. Arbeitsmarktreformen wurden bereits in Zusammenarbeit mit den großen Gewerkschaften auf den Weg gebracht und auch eine überfällige Rentenreform ist angedacht. Dies bringt neuen Schub für die Konjunktur und damit neue Arbeitsplätze.

    Die weiterhin niedrigen Zinsen verbilligen das Fremdkapital, die Rohstoffpreise bleiben wohl moderat und die Währungssituation begünstig weiterhin die Exporte. Niedrige Inflationsraten und mäßige Lohnerhöhungen dürften das positive Umfeld stützen. Gleichzeitig sind die Bewertungen der Aktien nach wie vor sehr moderat, erst recht im Vergleich zu den anderen Anlageformen wie Anleihen und Immobilien. Dabei liegen die Dividendenrenditen zudem häufig über drei Prozent, was die Aktienkurse nach unten etwas absichert. Von den genannten Faktoren sollten europäische Aktien, allen voran französische und deutsche, in 2018 profitieren.

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    Ein DAX von über 15.000 Punkten könnte durchaus realistisch sein, zumal alle anderen Anlageformen weiter unattraktiv bleiben. Noch besser könnten die sogenannten „Small- und MidCaps“, also die mittelständischen Unternehmen laufen, die durchschnittlich ein höheres Gewinnwachstum aufweisen. Als Nischenmarkt kann man sich griechische Aktien anschauen und eine Beimischung erwägen. Die Unternehmen, die die langjährige Krise überstanden haben, sollten gestärkt daraus hervorgehen.

    In den USA könnte die geplante Steuerreform gerade bei den Unternehmen zu deutlich steigenden Gewinnen führen. Ob dies aber in Investitionen mündet kann durchaus bezweifelt werden. Schließlich schwimmen viele US-Unternehmen bereits jetzt in Geld und tätigen mehr und mehr Aktienrückkäufe. Dies deutet darauf hin, dass kaum noch neue Ideen vorhanden sind, in die investiert werden kann.

    Vor dem Hintergrund der bereits sehr hohen Aktienkurs-Bewertungen ist es fraglich, ob weitere Kurssteigerungen erzielt werden. Schließlich ist bereits jetzt die Sparquote auf historisch niedrigem Niveau und auch institutionelle Anleger haben sehr hohe Investitionsquoten.

    Nach dem bereits sehr langen Anstieg der heiß gelaufenen Aktienkurse ist allen voran im Tech-Bereich eine Konsolidierung mit einer einhergehenden Korrektur nicht unwahrscheinlich. Falls diese kommen sollte, könnten die Aktien durchaus 15 bis 20 Prozent ihres Werts verlieren, was auch dann noch eine gesunde Abkühlung wäre.

    In China sieht die Welt auf eine weiter steigende Verschuldung. Wenngleich die Politik die Situation dort offenbar noch im Griff hat, steigt die Nervosität bei vielen Anlegern. Grundsätzlich sind dort die Aktien noch moderat bewertet, so dass eine positive Entwicklung zu erwarten ist. Dennoch sollte die Schuldensituation in dem Land nicht außer Acht gelassen werden und immer wachsam verfolgt werden.

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    Indien ist mit Regierungschef Modi wirtschaftlich auf einem sehr guten Weg. Der Bekämpfung der Korruption wird einer hohen Priorität beigemessen, ebenso wie dem Ausbau der Infrastruktur, sei es Straßen, Bahnlinien oder auch IT-Infrastruktur mit schnellem Internet. Somit sollte Indien aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Situation langfristig hervorragende Chancen für Anleger bieten, zumal die Aktienkurse sehr moderat bewertet sind. Kontinuierlich hohe Wachstumsraten könnten die Kurse dauerhaft deutlich nach oben treiben.

    Fazit: Europäische Aktien könnten die Gewinner in 2018 sein. Dabei sollte man ein Augenmerk auf Frankreich, Deutschland und Griechenland haben. Aussichtsreich sollte zudem der indische Aktienmarkt sein. US-Aktien bergen dagegen empfindliche Risiken.



    Uwe Eilers
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    Uwe Eilers ist Vorstand und Mitgründer der FV Frankfurter Vermögen AG in Königstein im Taunus. Davor war er 10 Jahre lang als Vorstand der Geneon Vermögensmanagement AG tätig. Der gelernte Bankkaufmann und DVFA/CEFA Investmentanalyst kann auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung in weltweit gehandelten Aktien und Anleihen sowie deren Derivate zurückgreifen. Er war unter anderem bei Lehman Brothers im Eigenhandel tätig und Sales-Trader für institutionelle Kunden, unter anderem bei Cantor Fitzgerald in Frankfurt und London. Weitere Informationen unter www.frankfurter-vermoegen.com.
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    Verfasst von Uwe Eilers
    Aktien Europäische Märkte als Gewinner in 2018 2018 wird ein sehr spannendes Jahr für alle Anleger werden. Die Unsicherheiten in allen Volkswirtschaften, auch teilweise befeuert durch nicht wenige irrational handelnde Politiker, werden nicht weniger, was ebenso für die verschiedenen Anlageformen gilt. Die EZB hat angekündigt, dass sie die Anleihekäufe langsam auslaufen lassen wird. Die FED hat in den USA dagegen aufgrund der immer besser werdenden wirtschaftlichen Entwicklung bereits den Weg zu Zinserhöhungen beschritten.

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