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    Einst langweilig, nun sexy!  3034  0 Kommentare Vanadium: Ein Aufsteiger 2017, ein Winner 2018?

    Vanadium rückte in diesem Jahr in den Fokus vieler Investoren. 2018 könnte das bei Energiespeichern eingesetzte Metall richtig durchstarten. Davon sollten die Produzenten und Explorer profitieren.

    Einst langweilig, nun sexy

    Lange war Vanadium kein Thema für die meisten Investoren. Das war auch kein Wunder, das graue Metall wurde weitgehend von der Stahlindustrie gebraucht. Das klingt in den Ohren vieler Anleger wenig sexy. 2017 aber hat sich die Sicht geändert und plötzlich wurde Vanadium im Windschatten von Lithium auch ein Zukunftsthema. Denn während Lithium-Ionen-Akkus wohl in den kommenden zehn Jahren die erste Wahl für Elektroautos, Smartphones und Tablets bleiben, schlägt man bei Energiespeichern andere Töne an. Denn für Großanwendungen wie bei Wind- und Solarparks scheinen Vanadium-Redox-Flow-Batterien die erste Wahl zu sein. Sie haben eine längere Lebensdauer, die Energieabgabe gibt mit der Zeit nicht nach und bei langlaufenden Projekten sind sie kostenmäßig anderen Batterietechnologien überlegen. Für Rohstoffinvestoren bedeutet das: neben der Stahlindustrie tut sich da ein neuer, großer Nachfrager nach Vanadium in den kommenden Jahren auf. Das Gute daran: es ist ein knapper Rohstoff, der vorwiegend als Beiprodukt gewonnen wird. Zudem sind China und Russland die größten Förderer, wie die Daten des US Geological Survey zeigen (siehe Tabelle). Somit ist es attraktiv, Vorkommen in westlichen Ländern zu finden, zu explorieren und in Produktion zu bringen. Dementsprechend sind australische und kanadische Explorer gefragt. Doch Vanadium ist nicht gleich Vanadium. Für Anwendungen in Batterien oder in der Raumfahrt benötigt man hochreines Material. Dafür wiederum eignen sich nicht alle Vorkommen. Denn sobald zu viele andere Metalle mit dabei sind, wird die Aufbereitung schwierig und teuer.

    Attraktives Vorkommen in Nevada

    Für Vanadium-Explorer sind das gute Zeiten. Ein attraktives Vorkommen besitzt beispielsweise Prophecy Development (4 CAD / 2,66 Euro; CA74347D2077). Die Kanadier haben sich das Gibellini-Projekt in Nevada gesichert. Das Ziel vom Vorstandschef John Lee ist es, die erste primäre Vanadium-Mine in den USA zu bauen. Ein Genehmigungsverfahren für das Projekt wurde von den vorherigen Besitzern bereits eingeleitet. Sie hatten ohnehin bereits 20 Mio. US-Dollar in das Projekt investiert. Daran kann Prophecy anknüpfen. Im Herbst hat die Gesellschaft eine neue Ressourcenschätzung für das Projekt vorgelegt (zu den Details). Laut dem von Gutachter Amec Foster Wheeler E&C Services erstellten Bericht im Sinne des kanadischen Börsenstandards NI 43-101 kommt Gibellini in den Kategorien measured & indicated auf kombiniert 22,01 Mio. Tonnen mit einem Grad von 0,294% Vanadiumoxid (V2O5). Dazu kommen klare Pluspunkte: so befindet sich der Großteil des Vorkommens oberflächennah, was niedrige Betriebskosten verspricht. Zudem eignet es sich für die Aufbereitung zum hochreinen Material (99,9%), was die Verwendung in Batterien für Energiespeicher möglich macht.

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    Die Autoren von Rohstoffbrief.com verstehen sich als der Anlaufpunkt für deutsche Anleger mit Interessen nicht nur an Rohstoffen und Rohstoffaktien, sondern auch an Technologiewerten. Sie analysieren für Sie das Geschehen an den Märkten, sei es mit Blick auf Gold, Öl, Silber, Zink, Kobalt oder Lithium. Ein besonderes Augenmerk gilt vielversprechenden Explorationsunternehmen und Developern aus dem Mining-Sektor. Neben den Blick auf die Rohstoffwerte, blickt das Team auch Aktien aus dem Technologiebereich und andere spannende Sonderthemen. Das Redaktionsteam besteht aus erfahrenen Journalisten, die in der jeweiligen Branche exzellent vernetzt sind und deshalb den Lesern Informationen mit echtem Mehrwert bieten können.
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