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Nasdaq 100 – Nase vorn!
1280 Nasdaq 100 – Nase vorn!
Auf der Suche nach den Top-Performern des Jahres 2017 kommt man am US-amerikanischen Tech-Index Nasdaq 100 nicht vorbei – mit einem Kursplus von gut 32% rangiert das Börsenbarometer zwar auf Jahressicht hinter dem chinesischen Honkong-Index Hang Seng (+34%), zoomt man jedoch etwas auf und blickt auf die Performance seit der Finanzkrise, punktet der Nasdaq 100 mit sagenhaften neun Gewinnjahren in Folge seit 2008! Damit hat der Tech-Index die Nase ganz eindeutig vorn, und aus charttechnischer Sicht könnte die Serie auch 2018 weitergehen:
Nachdem Ende Oktober der Ausbruch aus der mittelfristigen Keilformation glückte, wurde der Nasdaq 100 von neuen Kaufsignalen förmlich nach oben gepeitscht. Mit dem Sprung über das November-Hoch gelang in der Vorwoche bei 6.523 Zählern dann auch das jüngste Allzeithoch (Nr. 84 im laufenden Jahr), sodass nach oben im Prinzip der Weg für die Kurse vollkommen frei ist. Natürlich erst, nachdem die aktuelle Konsolidierungsphase abgeschlossen ist und die Notierungen oberhalb von 6.523 wieder in den Rallymodus zurückfinden. Der Blick auf die Unterseite darf daher an dieser Stelle nicht fehlen:
Die erste Unterstützung bildet im Augenblick das November-Hoch bei 6.426 Punkten. Eine Etage tiefer stützt dann die obere Begrenzung der Keilformation im Bereich von 6.320 Zählern, die in den zurückliegenden Wochen schon dreimal erfolgreich getestet wurde. Sollten die Kurse beim nächsten Rücksetzer dort allerdings keinen Halt finden, bietet sich das Dezember-Tief bei 6.234 Zählern als Korrektur- bzw. Pullback-Ziel an, bevor eine Etage tiefer die breite Haltezone rund um die Juli-Tops an der runden 6.000er-Marke auf die Tech-Werte warten würde.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
6.434,68 Pkt.
+ / –
1,52 Pkt. / 0,02%
Hoch / Tief
6.449 Pkt. / 6.426 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Kupfer – Volle Kraft voraus
Wird Kupfer seinem Ruf als weltweiter Konjunkturindikator weiterhin gerecht, sind die Aussichten für 2018 glänzend: Mit dem erfolgreichen Break über das bisherige 2017er-Top bei 7.166 US-Dollar und dem kraftvollen Sprung über die markante 7.200er-Marke krönte Kupfer gestern seine laufende Jahresendrally. Dabei konnte das Industriemetall seit dem Monatstief bei 6.508 USD am 5. Dezember satte 11% zulegen – und damit ganz nebenbei die 2017er-Jahresbilanz auf rund 30% aufpolieren! Hält die Aufwärtsdynamik jetzt an, stellt sich das nächste Kursziel bereits auf die 2013er-Hochs knapp unterhalb der 7.500er-Barriere, darüber würde dann sogar die runde 8.000-Dollar-Marke in den Fokus rücken. Ein etwaiger Rücksetzer sollte einen ersten Halt am Dezember-Tief finden, bevor ein Stockwerk tiefer die breite Unterstützungszone bei 6.400 Dollar stützen dürfte.
Schlusskurs
7.238,00 $
+ / –
118,00 $ / 1,66%
Daimler – Steuerreform lässt den Stern strahlen
Dass Donald Trump privat schon mindestens einen Mercedes sein Eigen nannte, ist seit der medienwirksam inszenierten Verkaufsaktion eines 1987er 560 SL im Frühjahr 2017 bekannt. Dass er sich aber auch in seiner Eigenschaft als US-Präsident für die Stuttgarter Autobauer stark macht, ist neu: Von der gerade unterzeichneten Steuerreform profitieren nämlich auch die deutschen Automobilkonzerne! Dementsprechend ging es für die Papiere von Daimler & Co zuletzt wieder aufwärts; die Aktien der Stuttgarter kletterten immerhin auf ein neues Dezember-Hoch bei 72,04 Euro. Hält der positive Effekt über den Jahreswechsel an, könnte Daimler in der Folge das 2017er-Top bei 73,64 Euro knacken und im Anschluss – erstmals seit zwei Jahren – wieder über die 75-Euro-Marke springen. Nach unten sollte die runde 70-Euro-Barriere das Geschehen zunächst absichern, und brenzlig würde es erst mit einem Rutsch unter die 200-Tage-Linie (66,75 Euro), denn dann müsste ein Rücksetzer bis an den nächsten Halt bei 65 Euro einkalkuliert werden.
Schlusskurs
71,24 €
+ / –
-0,07 € / -0,10%
EUR/TYR – Kurspotenzial auf beiden Seiten
Auf der politischen Ebene zeichnete sich im deutsch/türkischen Verhältnis zuletzt eine vorsichtige Entspannung ab, und auch im Währungspaar EUR/TYR war die Lage in diesem Jahr mit dem Rekordhoch bei 4,7222 TYR schon kritischer. Nichtsdestotrotz führt der Preisverfall der Türkischen Lira in Sachen Performance ganz klar die Devisenliste an: Fast 23% hat der Euro gegenüber der TYR in diesem Jahr aufgewertet. Dabei schiebt sich das Währungspaar aktuell in einer denkbar knappen Range zwischen 4,58 TYR auf der Ober- und 4,50 TYR auf der Unterseite seitwärts. Aus diesem Quergeschiebe könnte nun Kurspotenzial auf beiden Seiten entstehen: Bricht der Euro nach oben aus, steht aus dem Stand Aufwärtspotenzial bis zum Allzeithoch bzw. bis zur runden 5er-Barriere zur Verfügung. Hält die Türkische Lira dagegen, könnte es für den Euro zügig bis an die Unterstützung auf dem Niveau der 4,40er-Marke zurückgehen. Knapp unterhalb der nächsten Haltezone bei 4,30 TYR befindet sich zudem noch ein offenes Gap (4,2856 – 4,2479), womit die Risiken auf der Unterseite – trotz der beeindruckenden 2017er-Performance des Euro – nicht außer Acht gelassen werden sollten.
Schlusskurs
4,54003 TYR
+ / –
0,02314 TYR / 0,51%
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