Rückblick 2017
Jobwunder und Bitcoin-Hype - Seite 2
An den Handelsbörsen der digitalen Währungen konnte vor allem der Bitcoin ein atemberaubendes Wachstum aufs Parkett zaubern. Das seit 2009 in Umlauf befindliche Kryptogeld hatte schon Ende Februar erfolgreich die 1.200-Dollar-Marke geknackt (siehe: http://pte.com/news/20170224017 ). Bereits im Juni waren dann 3.000 Dollar in Sichtweite (siehe: http://pte.com/news/20170606018 ). Doch damit war der rasante Höhenflug noch lange nicht beendet: Ende November übersprang man die magische 10.000-Dollar-Marke, gleich darauf waren es 11.000 Dollar und im Dezember sogar 18.000 Dollar (siehe: http://pte.com/news/20171215024 ).
E-Commerce wächst weiter
Einen starken Aufwärtstrend konnte auch der E-Commerce verzeichnen. "Der Online-Handel bleibt Wachstumstreiber im deutschen Einzelhandel. Von Wachstumsgrenzen keine Spur", betonte Stephan Tromp, stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim Handelsverband Deutschland (HDE) Mitte Mai. Den eigenen Zahlen zufolge könnte der Umsatz im Internetgeschäft im Laufe des Jahres um rund zehn Prozent auf 48,7 Mrd. Euro gesteigert werden. Das entspricht knapp zehn Prozent des Umsatzes im deutschen Einzelhandel, der 2017 laut HDE insgesamt 493 Mrd. Euro erwirtschaftete (siehe: http://pte.com/news/20170518030 ).
International gesehen sorgt der anhaltende Aufschwung im E-Commerce-Sektor auch dafür, dass Branchenvorreiter wie Amazon bereits ausgiebig damit zu liebäugeln begonnen haben, vollkommen neue Geschäftsfelder für sich zu erschließen. Ein Beispiel hierfür ist etwa der Einstieg in den Automobilsektor, der bei Autokäufern und -händlern aber eher skeptisch gesehen wird (siehe: http://pte.com/news/20170824031 ), oder die Übernahme der Bio-Supermarktkette Whole Foods (siehe: http://pte.com/news/20171003019 ).
China als "neue Supernation"
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Trotz der gewagten Expansionsstrategie musste Amazon 2017 den Titel des "weltgrößten Online-Händlers" an den chinesischen Konkurrenten Alibaba abgeben. Dessen Marktwert überschritt nämlich mit 472,1 Mrd. Dollar (rund 399,8 Mrd. Euro) im Oktober erstmals knapp jenen des US-Unternehmens (siehe: http://pte.com/news/20171012002 ). In Bezug auf China setzen Finanzexperten aber auch auf den stationären Handel, wie der deutsche Versicherungsriese Allianz mit einem Investment von 635 Mio. Euro in einen Fonds für chinesische Luxus-Shopping-Zentren eindrucksvoll beweist. Das Unternehmen ist überzeugt, dass dieser Schritt vor dem Hintergrund einer wachsenden Mittelschicht in der Volksrepublik Wachstum verspricht (siehe: http://pte.com/news/20171117012 ).