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    Halbe Milliarde Umsatz im Visier  2672  0 Kommentare Rasantes Wachstum im Pharma-Sektor!

    Die Berliner Medios AG ist ein Kompetenzpartner und Lösungsanbieter für Specialty Pharma-Arzneimittel in Deutschland. Bei Specialty Pharma-Arzneimitteln handelt es sich um Medikamente für Patienten mit seltenen und/oder chronischen Erkrankungen, zum Beispiel bestimmte Krebserkrankungen, Autoimmun- und Infektionskrankheiten, deren Therapie langwierig und auch kostenintensiv ist. Im Schnitt liegen die Behandlungskosten dieser Medikamente zwischen 800 und 900 Euro pro Monat.

    Bei Wirkstoffen wie Harvoni von Gilead Sciences oder Replagal von Shire können die Behandlungskosten pro Jahr die Marke von über 100 000 Euro sprengen. Die Berliner unterteilen das Geschäft in die Bereiche: Spezialisierter Großhandel und Herstellung inklusive Lieferung von personalisierten Zubereitungen. Wir haben COO Mi-Young Miehler und CFO Matthias Gärtner in Frankfurt zum Hintergrundgespräch getroffen. Laut Miehler adressiert Medios einen Markt im Bereich Specialty Pharma im Volumen von ca. 10 Mrd. Euro, der jährlich in etwa um 10 % wächst. Einen direkten Wettbewerber kann Miehler derzeit im Markt nicht erkennen. „Unternehmen wie Phoenix, Sanacorp, Gehe und Noveda sind eher große Logistiker in unserer Branche. Wir sind zwischen den Pharmaunternehmen wie Pfizer und MSD die Schnittstelle zu den Apotheken.“ Ein Großhändler hat im Normalfall über 100 000 Produkte in seinem Lager. Bei Medios sind es derzeit 1 000. Medios ist ein Profiteur der individualisierten Medizin, deren Nachfrage aufgrund der zunehmenden Verbreitung chronischer und genetisch bedingter Krankheiten stets wächst. Aufgrund des allgemeinen Bevölkerungswachstums wird sich daran auch so schnell nichts ändern.

    Das Unternehmen wächst rasant. Der Umsatz der Gruppe lag 2016 bei 160 Mio. Euro. CFO Gärtner rechnet für 2017 mit einem Umsatz von mindestens 230 Mio. Euro. Das dürfte zu konservativ sein. Analysten rechnen eher mit einem Umsatz von einer Viertelmilliarde Euro. „Wir bleiben bei unserer Prognose, die wir sehr wahrscheinlich erreichen werden“, sagt uns Gärtner. Das EBT erwartet er zwischen 7 und 7.5 Mio. Euro. In diesem Ergebnis sind Belastungen durch Wachstumsinvestitionen und die noch nicht absehbaren Folgen der Abschaffung der Zytostatika-Ausschreibungen durch das Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz bereits berücksichtigt. Die Effekte dürften sich auf über 0.5 Mio. Euro belaufen. Nicht inkludiert im Ergebnis ist jedoch der nicht liquiditätswirksame Sondereffekt aus dem Aktienoptionsprogramm. Dieser Effekt wird sich im Ergebnis des Jahres 2017 auf rund 1.1 Mio. Euro belaufen.

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    Redaktion Vorstandswoche
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