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    Geplante Obsoleszenz bei iPhones?  2911  1 Kommentar Frankreich: Ermittlungsverfahren gegen Apple wegen möglicher Verbrauchertäuschung

    Die französische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren gegen Apple wegen möglicher Verbrauchertäuschung und programmierter Obsoleszenz eingeleitet. Der eingebaute Verschleiß ist in Frankreich strafbar. Dem Konzern könnte eine Strafe von bis zu fünf Prozent des Jahresumsatz drohen.

    In Frankreich wurde ein Ermittlungsverfahren gegen Apple wegen möglicher Verbrauchertäuschung eingeleitet. Hintergrund ist der Vorwurf einer absichtlichen Verkürzung der Lebenszeit von Elektronikprodukten. Apple hatte bereits eingeräumt, dass die Software des iPhones Telefone mit älteren Akkus drossele, so ntv. Laut dem Konzern sei dies jedoch nötig, um bei älteren Akkus Spitzen-Strombelastung und eine ungewollte Abschaltung zu verhindern. Verbraucherschutzverbände sehen dies anders und klagen gegen den Konzern.

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    Die Behörden eröffneten bereits am fünften Januar vorläufige Ermittlungen gegen Apple wegen „programmierter Obsoleszenz“ und „Betrug“ nach dem sie eine Verbraucherbeschwerde erhalten hatten, so Bloomberg. Französische Medien berichteten bereits am Montag darüber.

    Emile Meunier, ein Anwalt des Verbraucher- und Umweltschutzverbands Halte à l'obsolescence programmé  (HOP), hatte die Klage eingereicht. Er sagte gegenüber Bloomberg, dass sie Aussagen von betroffenen Apple-Kunden mit den Ermittlungsbehörden teilen werden. Meunier forderte zudem Apple auf, Kunden für den entstandenen Schaden zu entschädigen und die Praxis der geplanten Obsoleszenz zu stoppen.

    Eine programmierte Verkürzung der Lebenszeit von Produkten ist in Frankreich strafbar. Apple könnte deshalb eine Strafe von bis zur fünf Prozent des Jahresumsatzes drohen, so ntv. Es sei aber auch möglich, dass die Anschuldigungen fallen gelassen werden.

    Französische Konzernsprecher waren zunächst nicht erreichbar. In den USA lehnte eine Konzern-Sprecherin eine Stellungnahme, mit Verweis auf eine Pressemitteilung von Ende Dezember, ab, so ntv. In den USA klagen bereits zahlreiche Konsumenten gegen Apple.

    Die Aktionäre an den deutschen Börsen reagierten verhalten auf das Ermittlungsverfahren gegen Apple in Frankreich. Momentan (09.01.2018, 12:45 Uhr, Tradegate) steht die Apple-Aktie an den deutschen Börsen leicht im Plus:

    Apple

    +1,32 %
    -1,25 %
    -0,64 %
    -12,17 %
    +5,64 %
    +41,84 %
    +241,91 %
    +981,53 %
    +6.152,57 %
    ISIN:US0378331005WKN:865985

    Quellen:
    ntv: Täuscht Apple die Verbraucher?
    Bloomberg: „Apple Probed as French Customers Say iPhones Are Designed to Die“




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    Verfasst vonFerdinand Hammer
    Geplante Obsoleszenz bei iPhones? Frankreich: Ermittlungsverfahren gegen Apple wegen möglicher Verbrauchertäuschung Die französische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren gegen Apple wegen möglicher Verbrauchertäuschung und programmierter Obsoleszenz eingeleitet. Der eingebaute Verschleiß ist in Frankreich strafbar. Dem Konzern könnte eine Strafe von bis zu fünf Prozent des Jahresumsatz drohen.

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