Gold – droht Ungemach von den Aktienmärkten?
Die Ölpreise zeigen sich weiter stabil. Preistreibend wirken sich die anhaltenden Proteste im Iran, der zuletzt kräftige Lagerabbau sowie das kalte Winterwetter in den USA aus. Der Goldpreis konnte gegen Ende vergangenen Jahres dank einer starken Jahresendrally noch einmal Gewinne verbuchen. Die aktuelle CFTC-Statistik zeigt aber, dass der Preisanstieg seit Mitte Dezember größtenteils spekulativ getrieben war und somit auf wackeligen Beinen steht. Unsere Empfehlung auf Brent lautet Inliner SC7X2P. Auf Gold empfehlen wir den Barrick Gold Bonus CQ2DU0.
Rohöl: Preistreibende Faktoren gewinnen die Oberhand
Die Ölpreise haben einen erfolgreichen Wochenauftakt verzeichnet. Die Sorte Brent handelte zu Wochenbeginn fester bei knapp unter 68 US-Dollar je Barrel, US-Leichtöl WTI bei 62 US-Dollar. Preisstützend – vor allem für die Nordseesorte Brent – sind laut Experten der Commerzbank die anhaltenden Proteste im Iran, der zuletzt kräftige Lagerabbau sowie das kalte Winterwetter in den USA und die Umsetzung der Produktionskürzungen durch die OPEC und Russland. Aus Sicht der Analysten der DZ Bank sorgen darüber hinaus die weiter anziehende Ölnachfrage seitens vieler Industrieländer und Produktionsausfälle einiger bedeutender Ölförderländer für Support.
Ein Rückgang der Ölbohrlöcher in den USA stützt dagegen vornehmlich den US-Leichtölpreis. Am Freitag hatte die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der Bohrlöcher in den USA in der vergangenen Woche um 5 auf 742 gesunken sei. Der Rückgang erfolgte, obwohl die Ölpreise in der vergangenen Woche ein Mehrjahreshoch erreicht hatten. Steigende Ölpreise sprechen tendenziell für eine steigende Produktion, weil die teure Förderung von Schieferöl rentabler werden kann.
Der Rückgang der vergangenen Woche erfolgte allerdings nach Informationen der Commerzbank größtenteils in Louisiana, war also nicht auf Schieferöl zurückzuführen. Darauf deute auch der leichte Anstieg bei den horizontalen Ölbohrungen hin, die bei der Schieferölproduktion zur Anwendung kämen, so die Experten. Im größten Schieferölvorkommen Permian Basin seien hingegen zwei neue Bohrungen aktiviert worden.
Gold steht vor einem herausfordernden Jahr
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Dank einer starken Jahresendrally konnte der Goldpreis gegen Ende vergangenen Jahres noch einmal Gewinne verbuchen und sich von seinem zwischenzeitlichen Fünf-Monats-Tief um 1.238 US-Dollar pro Feinunze erholen. Letztlich beendete das gelbe Metall das Jahr 2017 bei einem Kurs von 1.302 US-Dollar pro Feinunze. Damit erreichte Gold auf Jahressicht ein Plus von 13,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.