Ölpreise drehen in die Gewinnzone - neue mehrjährige Höchststände
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind weiter im Höhenflug. Ein kräftiger Rückgang der US-Ölreserven sorgte auch am Donnerstag für Kauflaune am Ölmarkt und trieb die Notierungen auf neue mehrjährige Höchststände. Im frühen Handel hatte noch eine leichte Gegenbewegung die Ölpreise belastet.
Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März stieg zeitweise bis auf 69,62 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Mitte 2015. Im Mittagshandel wurde das Fass für 69,45 Dollar gehandelt. Das sind 25 Cent mehr als am Vortag.
Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg zeitweise bis auf 64,08 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Ende 2014. Zuletzt kostete ein Barrel WTI-Öl 63,97 Dollar und damit 40 Cent mehr als am Vortag.
Derzeit steht die Entwicklung der US-Ölreserven besonders im Fokus der Anleger. In der vergangenen Woche waren sie laut Zahlen des Energieministeriums vom Vortag überraschend stark um 4,9 Millionen auf 419,5 Millionen Barrel gefallen. Analysten hatten im Schnitt nur ein Minus von 3,4 Millionen Barrel erwartet.
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Neben den amerikanischen Ölreserven erklärten Experten den aktuellen Höhenflug der Ölpreise auch mit einem generellen Rückgang der Lagerbestände in führenden Volkswirtschaften. "Sinkende Lagerbestände sind seit dem Sommer einer der stärksten Treiber der Preisrallye am Ölmarkt", sagte Rohstoffanalyst Giovanni Staunovo von der Bank UBS./jkr/jsl/das