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     1067  0 Kommentare EZB stellt neue Wortwahl zu künftiger Geldpolitik in Aussicht

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat baldige Änderungen bei ihrer offiziellen Wortwahl zur künftigen Geldpolitik in Aussicht gestellt. Man sei sich weitgehend einig gewesen, dass sich die Kommunikation graduell verändern müsse, sofern die Wirtschaft weiter wachse und die Inflation sich in Richtung des Zielwerts von knapp zwei Prozent zu bewege, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten EZB-Protokoll zur jüngsten Zinssitzung Mitte Dezember.

    Die Wortwahl zum Ausblick auf die künftige Geldpolitik könnte demnach noch Anfang dieses Jahres angepasst werden. Dabei sei aber keine Veränderung des grundsätzlichen Ablaufs bei der allmählichen Abkehr von der extrem lockeren Geldpolitik zu erwarten, hieß es weiter.

    Bei ihrer jüngsten Sitzung hatte die EZB ihren geldpolitischen Kurs unverändert gelassen. Zuvor hatte sie im Oktober ihr Wertpapierkaufprogramm um neun Monate bis September 2018 verlängert - bei einem auf 30 Milliarden Euro halbierten monatlichen Volumen ab dem Jahresbeginn. Offen ist bislang, ob das Programm im Anschluss abermals verlängert wird. Zuletzt hatten sich führende EZB-Mitglieder dagegen ausgesprochen.

    Die Leitzinsen sollen der aktuellen Kommunikation folgend noch "für längere Zeit und weit über den Zeithorizont des Nettoerwerbs von Vermögenswerten hinaus auf ihrem aktuellen Niveau bleiben". Deutliche Reaktionen an den Finanzmärkten auf die Veröffentlichung des EZB-Protokolls weisen auf eine gestiegene Erwartung einer strafferen geldpolitischen Haltung der Notenbank hin. Der Kurs des Euro legte kräftig zu und stieg über 1,20 US-Dollar. Auch die Renditen deutscher Staatspapiere stiegen deutlich./tos/jsl/jha/




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