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DAX muss weiter Federn lassen – Wall Street nimmt Rekordjagd wieder auf
Während an der Wall Street mit wieder fallenden Zinsen Entwarnung angesagt ist und die Börse ihren Aufwärtstrend fortsetzt, treibt das Zinsgespenst am deutschen Aktienmarkt immer noch sein Unwesen. Der DAX bleibt im Rückwärtsgang und konnte aus dem zwischenzeitlichen Ausbruch nach oben kein Kapital schlagen. Das Thema Zinsen fuhr im ihn die Parade.
Aus dem Protokoll der letzten Sitzung der Europäischen Zentralbank ist herauszulesen, dass bei anhaltend starker Konjunktur eine Anpassung in der vorwärts gerichteten geldpolitischen Planung möglich ist. Das ist erstaunlich, da die EZB erst vor wenigen Wochen eine Verlängerung des laufenden Anleihekaufprogramms bis Ende September beschlossen hat. Möglicherweise denkt die EZB nur über eine Reduzierung der Käufe nach, die als Ersatz für auslaufende Staatsanleihen derzeit in nicht unbedeutendem Volumen zusätzlich getätigt werden. Hier sollte bald eine Erläuterung folgen, um Klarheit über den weiteren Kurs zu schaffen.
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China koppelt seine eigene Währung in einem engen Preisband an den US-Dollar, um die Währung als zentralpolitisches Steuerungsinstrument in der Hand zu behalten. Die Dollarkopplung wird durch Staatsanleihekäufe (und -verkäufe) aufrechterhalten, ähnlich wie das auch die Schweizerische Nationalbank vor Jahren tat. Staatsanleihekäufe zu stoppen hätte bedeutet, die Währungskopplung zu Gunsten der vollkommenen Kapitalverkehrssteuerung oder zu Gunsten des vollständigen Freihandels aufzugeben. Das ist doch sehr unwahrscheinlich.
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