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    Verbraucherpreise 2017  454  0 Kommentare + 1,8 % gegenüber Vorjahr / Inflationsrate im Dezember 2017 bei + 1,7 %

    Wiesbaden (ots) - Die Verbraucherpreise in Deutschland erhöhten
    sich im Jahresdurchschnitt 2017 um 1,8 % gegenüber 2016 und damit
    stärker als in den letzten vier Jahren. Von 2014 bis 2016 hatten die
    Jahresteuerungsraten sogar jeweils unterhalb von einem Prozent
    gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
    wurden für 2017 in den einzelnen Monaten Inflationsraten - gemessen
    am Verbraucherpreisindex - zwischen + 1,5 % und + 2,2 % ermittelt. Im
    Dezember 2017 erreichte die Inflationsrate einen Wert von + 1,7 %.

    Für den deutlichen Anstieg der Jahresteuerungsrate 2017 waren
    maßgeblich die Energiepreise verantwortlich: Energie verteuerte sich
    2017 gegenüber 2016 um 3,1 %, nach Preisrückgängen in den letzten
    drei Jahren (2016: - 5,4 %; 2015: - 7,0 %; 2014: - 2,1 %). Unter den
    Energieprodukten erhöhten sich 2017 gegenüber 2016 vor allem die
    Preise für leichtes Heizöl (+ 16,0 %) und Kraftstoffe (+ 6,0 %). Bei
    Gas (- 2,8 %) sowie Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme (- 1,5
    %) gab es hingegen Preisrückgänge.

    Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich 2017 mit + 3,0 %
    gegenüber 2016 spürbar. Nahrungsmittel wirkten damit im
    Jahresdurchschnitt wie die Energiepreise stark erhöhend auf die
    Gesamtteuerung. In den Vorjahren waren die Preisanstiege bei
    Nahrungsmitteln deutlich schwächer ausgefallen (2016: + 0,8 %; 2015:
    + 0,8 %; 2014: + 1,0 %). Die Preiserhöhungen bei Nahrungsmitteln 2017
    gegenüber 2016 betrafen alle Gütergruppen, insbesondere verteuerten
    sich Speisefette und Speiseöle (+ 21,4 %) sowie Molkereiprodukte (+
    9,7 %). Auch Fisch und Fischwaren (+ 3,8 %) sowie Obst (+ 2,7 %)
    wurden deutlich teurer. Ohne Berücksichtigung der Preise für Energie
    und Nahrungsmittel hätte die Jahresteuerungsrate 2017 bei + 1,4 %
    gelegen.

    Waren insgesamt verteuerten sich 2017 gegenüber 2016 um 2,2 %. Am
    stärksten erhöhten sich hier die Preise für Verbrauchsgüter (+ 2,7
    %), geprägt durch die Preisanstiege bei Energie und Nahrungsmitteln.
    Im Vergleich zu den Waren entwickelten sich die Preise für
    Dienstleistungen insgesamt 2017 eher moderat (+ 1,4 %). Bedeutsam für
    die Preiserhöhung der Dienstleistungen waren die Nettokaltmieten (+
    1,6 %), da private Haushalte einen großen Teil ihrer Konsumausgaben
    dafür aufwenden. Weiteren Preiserhöhungen, unter anderem bei
    stationären Gesundheitsdienstleistungen (+ 3,4 %) und
    Dienstleistungen für Verpflegung (+ 1,9 %) standen auch
    Preisrückgänge bei Telekommunikationsdienstleistungen (- 0,9 %) und
    Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (- 6,9 %) gegenüber.
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